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Seenotfälle
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31.08.2019

'Seute Deern' gesunken
'Seute Deern' gesunken
(Bild: Boris Hellmann)

'Seute Deern' in Bremerhaven gesunken
(31.08.19) Das Segelschiff 'Seute Deern' im Alten Hafen von Bremerhaven lief in der Nacht zum 31.8. nach einem Ausfall der Pumpen, die schon seit Jahren rund um die Uhr eingedrungenes Wasser aus dem Schiffsrumpf lenzten, voll und setzte uf dem Hafengrund auf. Die Feuerwehr Bremerhaven wurde gegen 21.30 Uhr alarmiert, nachdem ein Passant bemerkt hatte, dass die Bark Steuerbordschlagseite entwickelte. Die Einsatzkräfte gingen wenig später an Bord, mussten das Schiff aber nach kurzer Zeit aus Sicherheitsgründen wieder verlassen.
Die ersten Planken der Außenhaut waren bereits gebrochen. Die Gangway war abgestürzt, und die Haltetrossen drohten zu brechen. Das Technische Hilfswerk wurde gerufen und musste sie mit einem Spezialgerät aus der Distanz durchtrennen.
Im Lauf der Nacht sackte das Schiff vollends auf den Hafengrund ab und lag nun rund zwei Meter tiefer als sonst. Gegen 23 Uhr konnten keine Bewegungen mehr am Schiff wahrgenommen werden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk legten Ölsperren aus, um zu verhindern, dass mögliche Schadstoffe auslaufen konnten. Die Feuerwehr war mit 13 und das THW mit 26 Einsatzkräften am Einsatz beteiligt Derzeit war es nicht möglich, das Schiff zu betreten oder zu lenzen, da unklar war, wie es reagieren würde und was beim Sinken beschädigt wurde. Experten behielten insbesondere die Masten im Blick. Sollten die ins Wanken kommen, müsste sofort eingegriffen werden.
Ansonsten lag das Schiff am 31.8. offenbar stabil im Schlick. Erst im Februar hatte es einen Brand an Bord gegeben. Danach musste das Restaurant an Bord dauerhaft schließen.
Über die Zukunft des Schiffes gab es weiterhin keine Klarheit. Im Raum steht ein Sanierungsprogramm in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro. Die Direktorin des Schifffahrtsmuseum, Sunhild Kleingärtner, sagte, die Situation müsse jetzt komplett neu bewertet werden.
Die 62 Meter lange 'Seute Deern' wurde vor 100 Jahren im US-Bundesstaat Mississippi als Viermast-Gaffelschoner 'Elizabeth Bandi' erbaut. Nach 20 Jahren in der Holzfahrt wurde nach Finnland und 1938 nach Hamburg verkauft. Dort erhielt das Schiff seine in hamburgischer Tracht bekleidete Galionsfigur und den aktuellen Namen. Seit 1966 lag es an seinem derzeitigen Liegeplatz vor dem Schifffahrtsmuseum.
Zur Gründung des Deutschen Schifffahrtsmuseums im Jahre 1971 schenkte die Stadt Bremerhaven die 'Seute Deern' dem Museum. Seit 2005 stand sie unter Denkmalschutz. Seit einigen Jahren aber wurde deutlich, dass das Schiff umfassend restauriert werden musste, um es dauerhaft zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Pinar del Río' wird verschrottet
Fähre 'Pinar del Río' wird verschrottet
(Bild: Tino Calvo)

Fähre in Dénia wird vor Ort abgewrackt
(31.08.19) Die Fährgesellschaft Baleària hat entschieden, die vor über zwei Wochen auf der Nordmole von Dénia gestrandete, zypriotische Fähre 'Pinar del Río', 3454 BRZ (IMO: 9043952), vor Ort abzuwracken. Die Arbeiten begannen mit einem Mobilkran bereits am 30.8. Eine Bergung wäre mi tzu großen Komplikationen verbunden gewesen angesichts der geringen Wassertiefe, der schweren Blöcke, auf denen der Rumpf festsaß und der schweren strukturellen Schäden, die bei schlechtem Wetter in den vergangenen Tagen bereits am Schiff entstanden waren.
Die Ardentia Marine hob zunächst Inneneinrichtung mit offenen Containern aus den Passagierdecks, die von der Mole aus dann entsorgt wird. Dann wird das Schiff stückweise folgen. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleibt es bestmöglich vor Ort gesichert und von einer Ölsperre umgeben. Nach Abschluss der Wrackräumung soll die Mole wieder in den Zustand zurückversetzt werden, den sie vor der Havarie hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Lady Nola'
Archivbild 'Lady Nola'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter vor Fowey/GB auf Grund gelaufen
(31.08.19) Am 30.8. lief der holländische Frachter 'Lady Nola', 1978 BRZ (IMO: 9243863), von Saint Brieuc kommend auf Felsen vor dem Hafen von Fowey, Cornwall. Das Schiff geriet auf der Seite von Polruan in der Hafeneinfahrt auf Grund, als es einlaufen wollte. Am 31.8. saß es weiter in Position 50° 19.67' N 004° 38.46' W. fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer vor Paxos
(31.08.19) Am 30.8. gegen Mittag brach auf der britischen Segelyacht 'Dinos Blue' ein Feuer aus. Das Schiff befand sich mit einer 10-köpfigen Crew an Bord im Gebiet südlich von Antipaxon. Zwei Patroullienboote sowie die 'Harbour Moon', die sechs Personan abbarg, kamen zu Hilfe. Dann wurde die Yacht in den Hafen von Gaius eskortiert, wo die Feuerwehr bereitstand und feststellte, dass der Brand aus war. Die Hafenbehörde von Paxos verhängte ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht wird gelöscht
Motoryacht wird gelöscht
(Bild: Feuerwehr Helsinki)

Motoryacht sank nach Feuer vor Helsinki
(31.08.19) Am 31.8. brach auf einer 38 Fuß langen Motoryacht vor Helsinki ein Feuer aus. Sie trieb in Flammen stehend am Nachmittag 24 Kilometer südlich des Stadtzentrums auf der Ostsee. Ein anderes Boot rettete auf einen Mayday-Ruf hin die zweiköpfige die Crew.
Später gelang es, das Feuer zu löschen, doch das Boot war so schwer beschädigt, dass es am Nachmittag sank. Ein Helikopter der Küstenwache und zwei Boote aus Sveaborg waren an der SAR-Operation beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Taichung
(31.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Ginga Caracal', 16222 BRZ (IMO: 9426300), kollidierte am 26.8. auf dem Weg von Changzhou nach Shanghai mit dem taiwanesischen Kutter 'Zin Fa Cai 66', 37 Kilometer nordwestlich des Hafens von Taichung, Taiwan. Die taiwanesische Coast Guard wurde um 06.22 Uhr alarmiert und schickte zwei Patroullienboote zum Unfallort. Der Kutter hatte Schäden an Backbordseite und einen gebrochenen Mast. Die 'Ginga Caracal' war an Steuerbordseite beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt. Beide Schiffe wurden von der Coast Guard nach Taichung zur Untersuchung eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hilfsmaschinenausfall vor Vancouver
(31.08.19) Der portugiesische Frachter 'Hinrich Oldendorff', 107666 BRZ (IMO: 9713064), meldete am 20.8. den Ausfall eines der drei Hilfsgeneratoren vor Vancouver Island. Da die Manövrierfähigkeit dadurch aber nicht beeinträchtigt wurde, setzte das Schiff die Reise fort. Am 23.8. machte es in Vancouver fest und lief am 27.8. nach Singapur aus, wo es am 18.9. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ruderproblem vor Quebec
(31.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'RT Hon. Paul J. Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), hatte am 24.8. ein Problem mit der Ruderanlage auf Position 45 13 34 N, 74 13 30 W. Er verholte zu einem Ankerplatz vor Saint-Zotique, Quebec, zur Reparatur. Nach deren Abschluss ging er wieder ankerauf und lief am 25.8. in Montreal ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief in Schiffsstopper
(31.08.19) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Oakglen', 22734 BRZ (IMO: 7901148), kam es, als er in Schleuse 2 des Welland Canal einlief, am 25.8. zu einer Fehlfunktion der Hauptmaschine. Das Schiff konnte nicht mehr aufgestoppt werden und lief in die Stoppertrosse. Nachdem Reparaturen durchgeführt werden, durfte der Frachter seine Reise fortsetzen und machte am 26.8. in Port Weller fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Philippinische Fähre legte sich in Consuelo auf die Seite
(31.08.19) Die philippinische Ro-Ro-Fähre 'Mika Mari 8' der Jomalia Shipping Corp. legte sich am 31.8. bei Löscharbeiten im Hafen von Consuelo auf Camotes Island in der Cebu-Provinz auf einmal nach Steuerbord auf die Seite. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Einlaufen um 14.30 Uhr, als ein 10-Achsen-Truck gerade von Bord rangiert wurde. Die philippinische Coast Guard rettete alle 149 Passagiere.
Einige kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die Fähre hatte 11 Fahrzeuge geladen, vier befanden sich noch an Bord. Sie war um 11.45 Uhr aus Danao City ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht bei Oak Bluffs geborgen
(31.08.19) Die Segelyacht 'Rum Dog', die bei Little Bridge in Oak Bluffs auf Grund gelaufen und dann teilweise gesunken war, wurde am 28.8. um 6.30 Uhrausgepumpt, aufgeschwommen und dann nach Oak Bluffs Harbor gebracht. Nun war es an Hafenkapitän Todd Alexander, sich mit Skipper Brian O'Gorman über die Bergungskosten zu einigen. Das Schiff war nicht ausreichend gesichert und lag in ungünstiger Lage, als ein Sturm es stranden ließ.
Die Bergung wurde durch Tow Boat US Falmouth durchgeführt. Sie brachte Hebesäcke an und konnte das Boot damit aufschwimmen. Bei kräftigem Wind dauerte es aber mehrere Anläufe, die Yacht schleppfertig zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seekrankheit und schwere See - Segelyacht abgeschleppt
(31.08.19) Am 30.8. kam die Red Bay RNLI nachmittags einer Segelyacht zu Hilfe, die fünf Meilen südöstlich von Rathlin Island in Schwierigkeiten geraten war. Das Rettungsboot lief um 13.20 Uhr aus und machte sich auf den Weg zu dem Boot, das mit einer fünfköpfigen Crew an Bord auf dem Weg nach Carrickfergus wegen starkem Wind und ebensolchem gegenangehenden Tidenstrom nicht mehr vorankam. Außerdem waren zwei der Segler seekrank geworden. Die Seenotretter nahmen das Boot auf den Haken und schleppten es sicher nach Ballycastle.
Quelle: Tim Schwabedissen


30.08.2019

Archivbild Fregatte 'Schleswig-Holstein'
Archivbild Fregatte 'Schleswig-Holstein'
(Bild: Ein Dahmer)

Kieler Bucht: Deutsche Fregatte hilft zwei havarierte Seglern
(30.08.19) Eigentlich war die deutsche Fregatte 'Schleswig-Holstein' (MMSI: 211210170) am 29.8. im Bereich der Kieler Bucht unterwegs, um an zwei Übungen mit dem Einsatzgruppenversorger 'Bonn' und der Fregatte 'Mecklenburg-Vorpommern' teilzunehmen. Um 1.22 Uhr aber erhielt das Schiff von Lyngby Radio die Nachricht von einem im Bakskov-Fjord gegen ein Uhr auf Grund gelaufenen, deutschen Segler und nahm Kurs auf den Havaristen. Vor Ort angekommen, stellte sich heraus, dass eine Bergung durch die Fregatte aber nicht möglich war.
Lyngby Radio übernahm dann wieder für weitere Maßnahmen. Um kurz nach zwölf Uhr brauchte ein anderer havarierter Segler in der Eckernförder Bucht Hilfe. Die 'Schleswig-Holstein' lief zur der angegebenen Position.
Sie nahm Verbindung mit der Crew des gestrandeten Sportbootes auf und setzte ein Fast Rescue Boat aus, das den Segler freischleppte. Parallel traf das Rettungsboot 'Nimanoa' der DGzRS zur Unterstützung ein. Gegen 13.20 Uhr war die Hilfeleistung in See beendet. Am 30.8. um acht Uhr lief die Fregatte in den Kieler Tirpitzhafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Fähre in Dünkirchen
(30.08.19) In der Nacht zum 26.8. kam es auf der zypriotischen RoRo-Fähre 'European Seaway', 22086 BRZ (IMO: 9007283), zu einem Feuer in einem der Generatorräume. Das Schiff lag seit dem 17.7. bei der Damen-Werft in Dünkirchen zur Überholung. Die örtliche Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, sodass der Schaden begrenzt blieb. Dennoch erschien es nun unwahrscheinlich, dass das Schiff in der kommenden Woche auf der Larne-Cairnyan die 'European Causeway' würde ablösen können, die ihrerseits zu einer planmäßigen Werftüberholung abgezogen werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Mein Schiff 1'
Archivbild 'Mein Schiff 1'
(Bild: Alberto Pérez)

'Mein Schiff 1' musste Anlauf von Flåm wegen schadhaften Notstromaggregats absagen
(30.08.19) Am 29.8. kam es auf dem maltesischen Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 1' 111554 BRZ (IMO: 9783564), zu einem Schaden am Notstromaggregat m Hafen von Stavanger. Dort legte das Schiff zwar zunächst pünktlich ab, kehrte aber direkt wieder zu der Pier zurück, nachdem sie gedreht hatte. Kapitän Todd Burgmann informierte die Fahrgäste, dass die Stromversorgung ein Problem hatte, was bei einem Routinetest am Nachmittag festgestellt wurde.
Deswegen musste das Schiff zunächst in Stavanger bleiben. Eine Reparatur war notwendig um die komplette redundante Stromversorgung vorzuhalten. Am Abend traf ein Ersatznotstromaggregat für das schadhafte ein, um dessen Betrieb im Bedarfsfall bis zu dessen Reparatur übernehmen zu können.
Das Problem war allerdings, dass es im Hafen keinen Kran gab, um es an Bord zu bekommen. Der geplante Stopp in Flåm im Aurlandsfjord musste inzwischen abgesagt werden. Nach intensiver Suche gelang es am Abend, eine Pier mit Kran ausfindig zu machen, an der das Stromaggregat an Bord gebracht werden konnte.
Diese befand sich in Leirvik. Am 30.8. um drei Uhr lief das Kreuzfahrtschiff nach Erteilung der erforderlichen Sondergenehmigung in Stavanger dorthin aus und machte an der Ausrüstungspier nahe der kleinen Hafenstadt auf der Insel Stord, südlich von Bergen gelegen, fest. Die Reparaturdauer wurde auf mehrere Stunden geschätzt.
An der Pier standen Shuttle-Busse bereit, um die Passagiere nach Leirvik bringen. Über genaue Abfahrtzeiten informieren wir Sie in Kürze. Für 16:30 Uhr wurde das Auslaufen geplant, um dann, wie vorgesehen, am 31.8. in Olden festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Lowestoft ohne Ruder
Yacht vor Lowestoft ohne Ruder
(Bild: RNLI)

Siebenstündiger Einsatz für havarierte Yacht vor Lowestoft/GB
(30.08.19) Am Abend des 28.8. wurde das RNLI-Boot aus Lowestoft alarmiert, nachdem am Abend das Ruder einer neun Meter langen holländischen Yacht, die von Ipswich nach Ijmuiden unterwegs war, abgefallen war. Die Havarie ereignete sich 26 Meilen östlich von Southwold in der Nähe des East Anglian One Offshore Windparks. Das Rettungsboot 'Patsy Knight' lief um 21.15 Uhr zu dem eine Fahrstunde entfernt treibenden Boot aus.
Ein Wachschiff des Windparks war in der Nähe der Yacht auf Standby gegangen und unterstützte den Funkverkehr zwischen der vierköpfigen Crew und den Seenotrettern. Nach deren Eintreffen wurde ein Rettungsmann an Bord abgesetzt und brachte zunächst eine Dragge achtern aus. Bei unruhiger See wurde dann eine Schleppverbindung hergestellt und die Yacht mit drei Knoten Fahrt in Richtung der Royal Norfolk and Suffolk Yacht Marina in Lowestoft gezogen.
Bei der geringen Geschwindigkeit dauerte es mehr als sechs Stunden bis dorthin. Um 6.30 Uhr des 29.8. wurde das Boot dort von der HM Coastguard Lowestoft in Empfang genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Technischer Schaden vor Dardanellen
(30.08.19) Auf dem moldawischen Frachter 'Tugra', 1838 BRZ (IMO: 8420103), der von Famagusta nach Gemlik in Ballast laufend unterwegs war, kam es am 27.8. zu einem technischen Schaden. Er warf Anker an der Südzufahrt der Dardanellen, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 29.8. lag er weiter auf Position 39° 52.87' N 026° 2.68' O, nahm am 30.8. aber wieder Fahrt auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper Randall auf dem Boot 'Saga'
Skipper Randall auf dem Boot 'Saga'
(Bild: Jackson Lavell-Lee)

Muffin und Kaffee für gestrandeten Segler
(30.08.19) Der Einhandsegler Phil Randall aus Albany strandete mit seiner 12 Meter langen Yacht 'Saga' am 30.8. am Wonnerup Beach in Geographe. Um 7.30 Uhr wurde das Boot von dem Anwohner Michael Everuss entdeckt. Er klopfte an die Tür der Kajüte und fand den Skipper drinnen eingesperrt vor. Nachdem er befreit war, stellte sich heraus, dass er von Albany nach Bunbury unterwegs gewesen war, als ein Sturm aufzog, in dem die Schraube zerstört wurde und die Ankerleine brach.
Randall, der geschlafen hatte, war sich der Lage nicht bewusst gewesen, bis er am Morgen durch die Schräglage des Boots aufwachte. Er hatte mehrere hundert Meter vor dem Strand den Anker ausgebracht. Die 'Saga' hatte er erst zwei Wochen zuvor gekauft, und sie war nicht versichert.
Der Marine Salvage and Rescue Manager aus Geographe, Luke Purdy sagte, die Segelyacht müsse zur Reparatur nach Port Geographe abgeschleppt werden. Dies sollte am Abend geschehen. Zunächst brachte Mr. Everuss dem Segler einen Kaffee und Mcmuffin an Bord, um den verunglückten Start in den Tag etwas zu verschönern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Indonesisches Landungsboot sank mit Baumaschinen
(30.08.19) Am 26.8. sank das indonesische Landungsboot 'Ayu 78', 1229 bRZ (IMO: 9515993), mit zwei großen Komatsu-Baggern und mehreren Cat-Tipper-Trucks an Bord in den Gewässern von Samtip. Nach einem Wassereinbruch sackte es auf flachem Wasser weg, sodass zwar Rumpf und Aufbauten verschwanden, aber die Aufbauten ebenso wie Teile der Baumaschinen noch sichtbar blieben. Die Crew samt einiger Habseligkeiten und Schiffsausrüstung konnte entsprechend bei ruhigen Wetterbedingungen unversehrt von Bord geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Keine Spur von vermisstem Bulkcarrier vor Indonesien
(30.08.19) Obwohl die indonesischen Behörden die Suche nach dem vermissten Bulkcarrier 'Nur Allya' nochmals intensiviert haben, fehlte 10 Tage nach dem Abbruch des Kontakts am 20.8. weiterhin jede Spur von dem Schiff und seiner 25-köpfigen Crew. Zu Wasser und aus der Luft wurde in der Banda-See nördlich der Molukkeninsel Pulau Baru Ausschau nach dem 17 Jahre alten Frachter oder dessen Überresten gehalten, doch bislang gab es keinerlei Hinweis. Vor 10 Tagen gab es die letzte Kommunikation mit der Reederei PT Gurita Lintas Samudera.
Es wurde befürchtet, dass sich die Ladung Eisenerz verflüssigt hat, als der 190 Meter lange Frachter in der See arbeitete, und ihn ohne Chance auf einen Notruf zum Kentern brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ausgebrannte indonesische Fähre nach Plaridel geschleppt
(30.08.19) Am 29.8. wurde das ausgebrannte Wrack der indonesischen Fähre 'Lite Ferry 16' in den Hafen von Plaridel in Misamis Occidental, eingeschleppt. Die philippinische Coast Guard legte Ölsperren um den Rumpf aus, damit es beim Abpumpen der 19 Tonnen Kraftstoff aus den Tanks nicht zu einer Verschmutzung kommt. Sie wollte ebenso wie das National Bureau of Investigation die Ursache des verheerenden Brandes untersuchen.
Die Lite Shipping Corporation sagte, dass die Maschinen, wo der Brand ausbrach, neu und in exzellentem Zustand gewesen seien und die Fähre erst unlängst zu einer Überholung und Modernisierung gedockt gewesen war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor dem Untergang bewahrt
(30.08.19) Die US Coast Guard schickte am 28.8. das Patroullienboot 'Adelie' aus Port Angeles und ein Boot der Station Ketchikan zur Assistenz für den Kutter 'Jacklynn May', der bei den Percy Islands auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Um acht Uhr fing das Juneau Command Center einen Notruf der zweiköpfigen Crew auf. Dieser wurde weiterverbreitet, und neben der 'Adelie', die um 11.20 Uhr vor Ort eintraf, kamen auch ein Helikopter der Air Station Sitka, ein 45-Fuß-Boot aus Ketchikan, Alaska Wildlife Troopers und das zivilie Schiff 'Trident' zu Hilfe.
Die Fischer waren bereits in eine Rettungsinsel geflüchtet und wurden von der 'Trident' unversehrt an Bord genommen. Um 9.10 Uhr wurde eine P-6-Pumpe vom Boot aus Ketchikan an Bord zum Einsatz gebracht, um den Wassereinbruch, der durch ein rund 40 Zentimeter langes Leck im Bug verursacht wurde, unter Kontrolle zu bringen. Doch die Pumpe versagte den Dienst.
Einsatzkräfte der 'Adelie' gingen mit zwei Pumpen an Bord des Havaristen. Es gelang damit, der Lage Herr zu werden. Das Leck wurde mit Decken und Keilen verstopft. Danach konnte der Kutter 'Ocean Harvester' die 'Jacklynn May' zu einer Bootsrampe in Tent Point auf Annette Island abschleppen. Dort nahm ein Boot der 'Adelie' den Havaristen längsseits und bugsierte ihn auf die Rampe. Hier wurde das Loch im Vorschiff mit Harz abgedichtet. Der Schiffseigner wartete dann die Flut ab, um gemeinsam mit der Feuerwehr aus Metlakatla und der Polizei seinen Kutter mit einem Boot zu einem nahen Dock zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sportboote im Hurrikan in Not
(30.08.19) Die US Coast Guard gemeinsam mit zivilen Helfern kam am 28.8. in St. Thomas, U.S. Virgin Islands, zwei Booten zu Hilfe, die im Hurrikan Dorian in Seenot geraten waren. Die Coast Guard San Juan fing gegen 17 Uhr den Notruf der 74 Fuß langen Yacht 'Summer Star' auf, die bei der Perseverance Bay in St. Thomas auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Von der Air Station Borinquen in Aguadilla stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, der den Skipper unversehrt vom Bug seiner hart arbeitenden Yacht aufwinschte und zum Airport in St. Thomas flog.
Derweil ging in San Juan ein weiterer Notruf des Skippers der 49 Fuß langen Motoryacht 'Midnight Rambler' ein, die manövrierunfähig geworden war und in South Water Point in St. Thomas, keine 100 Meter vor der Felsküste Anker geworfen hatte. Nachdem der Notruf weiterverbreitet wurde, kam ein ziviles Schiff zu Hilfe und zog den Havaristen zum Yachthafen Grande Marina in Charlotte Amalie, St. Thomas.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(30.08.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Tanker 'Tenacity', 3987 BRZ (IMO: 8819732), erlitt auf der Fahrt von Iskenderun nach Constanta in Ballast laufend am 27.8. um 23.30 Uhr einen Maschinenausfall beim Transit des Bosporus vor Uskudar Pt. Der Havarist wurde dann von Schleppern zu einem Ankerplatz auf der Reede von Istanbul gezogen, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Die Genehmigung zum Transit der Passage wurde widerrufen bis zu deren Abschluss und der Bezahlung der Schlepperkosten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichter trieb führerlos über den Rhein
(30.08.19) Ein 40 Meter langer Leichter riss sich im Alten Zollhafen in Neuburgweier im Kreis Karlsruhe am 29.8. los und trieb etwa 1,5 Kilometer führerlos den Rhein hinab. Bei Rhein-Kilometer 355,650 blieb er dann gegen 11.30 Uhr außerhalb der Fahrrinne in 10-15 Metern Entfernung zur badischen Uferseite im Buhnenfeld des Bellenkopfgrunds liegen. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde nicht beeinträchtigt.
Der Schaden an der Buhne belief sich auf etwa 1.000 Euro, der am Leichter konnte noch nicht beziffert werden. Ein Arbeitsboot des WSA Mannheim Abz. Karlsruhe konnte gegen 15 Uhr den Leichter aus dem Buhnenfeld bergen und in den Alten Zollhafen Neuburgweier zurückschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drei Verletzte bei Unfall auf der San-Station chilenischen Amphibienschiffs
(30.08.19) Auf dem chilenischen Amphibienschiff 'Sargento Aldea - LSDH 91', 12.000 ts, kam es am Morgen des 29.8. vor der Talcahuano Navy Base, Concepcion, zu einer Explosion mit einem nachfolgenden Feuer. Drei Crewmitglieder, die bei Instandsetzungsarbeiten am Abzugsystem des San-Bereichs beschäftigt waren, wurden dabei verletzt. Sie wurden per Helikopter mit Brandwunden zur Talcahuano Navy Base gebracht.
Die Einsatzbereitschaft des Schiffs wurde nicht beeinträchtigt. Es war 1990 in Frankreich als 'Foudre' der französischen Marine erbaut worden und ging 2011 an die chilenische Marine.
Quelle: Tim Schwabedissen


Chilenischer Kutter im Sturm gestrandet
(30.08.19) Am 26.8. kam die chilenische Marine der Crew des Kutters 'Estrella Fugza III' zu Hilfe, der in der Bahía Inútil in Punta Cameron, Tierra del Fuego, gestrandet war. Das Schiff hatte um 20.20 Uhr einen Notruf gefunkt, nachdem es 150 Meter vor der Küste festgekommen war und Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte. Ein Suchflugzeug mit Infrarotkamera lokalisierte das Schiff, und zwei Patroullienboote aus Punta Arenas sowie eine Landpatroullie in Bahía Inutil wurden mobilisiert.
Die dreiköpfige Crew hatte den Strand erreichen können, von wo aus sie zu einem Krankenwagen gebracht wurde. Die Fischer hatten Anzeichen von Unterkühlung und wurden ins Krankenhaus gebracht. Sie sagten aus, vor Anker gelegen zu haben, dann aber in stürmischer See abgetrieben zu sein. Der Kutter war inzwischen in meterhoher Brandung liegend vollgelaufen und wurde von den Wellen überspült.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Fischer vor Punta Arenas vermisst
(30.08.19) Am 27.8. wurde die National Coast Guard in Punta Arenas um 20.40 Uhr alarmiert, nachdem der 27 Fuß lange Sardinenkutter 'Kin' rund 3,5 Kilometer vor der Küste sank. In den ersten Stunden nach dem Schiffbruch wurden sieben der neun Fischer an Bord gerettet. Die Suche konzentrierte sich auf den Bereich im und um das gesunkene Schiff.
Taucher sollten versuchen, das Wrack in flacheres Wasser zu ziehen. Vermisst wurden noch zwei 50- und 60-jährige Männer.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leichter sank bei Birbir
(30.08.19) Am 27.8. gegen 23 Uhr kollidierten auf dem Meghan River bei Birbir, Bangladesch die Leichterschiffe 'Bahundara Food-1' und die vor Anker liegende 'Tanvir Tousib-2', die mit Klinkern beladen nach Dhaka unterwegs war. Diese wurde bei dem Zusammenstoß aufgerissen und sank.
Die 12-köpfige Crew wurde gerettet. Der Wert der Ladung wurde auf 2,36 Millionen US-Dollar geschätzt. Bis zum Abend des 28.8. fanden noch keine Bergungsversuche statt. Am 29.8. war ein Team der Bhola Model Police Station vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker nach Barranquilla abgeschleppt
(30.08.19) Am 28.8. wurde der unter Togo-Flagge laufende Tanker 'North Star', 5793 BRZ (IMO: 7382976), von einem Schlepper von Bocas de Ceniza in den Hafen von Barranquilla gezogen. Das mit 8,000 Barrels Rohöl beladene Schiff hatte auf der Fahrt von Willemstad einen Maschinenausfall erlitten.
Es machte um 17.40 Uhr am Portmagdalena Liquid/Bulk Terminal fest, wo die Ladung gelöscht werden sollte. Der Tanker hatte einen Tiefgang von 8,1 Metern, das Maximum für die geringe Wassertiefe im Zufahrtskanal des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen


29.08.2019

Kea Trader: Verschrottung verzögert
Kea Trader: Verschrottung verzögert
(Bild: Marine Nationale)

'Kea Trader' wartet weiter auf ihr Schicksal
(29.08.19) Während die mit den Bergungsarbeiten an dem maltesischen Containerfrachter 'Kea Trader', 25145 BRZ (IMO: 9701281), beauftragte Shanghai Salvage in diesem Sommer den Bau der 125 Meter langen Halbtaucherbarge 'Ca Li' abgeschlossen hat, die auf dem Riff abgesenkt und verankert werden kann, gab es noch keine Zustimmung des Wissenschaftlerkommitees des Coral Sea Nature Park, das Wrack vom Durand Reef überhaupt zu räumen. Derzeit wurden noch die Vor- und Nachteile eines Verbleibs bzw. der Durchführung von Verschrottungsarbeiten auf dem Riff abgewogen.
Wenn eine Zustimmung zur Räumung erfolgen sollte, müssten die einstigen Eigner der Kea Trader GmbH & Co. KG in Bremen dann zunächst entscheiden, ob die Arbeiten vor oder nach der Hurrikansaison 2019 beginnen sollen. Die Beseitigung des Wracks würde über ein Jahr dauern.
Es müsste vor Ort in kleinere Teile zerschnitten werden, die dann mit einer Barge zum weiteren Verschrotten nach Nouméa abtransportiert würden. Die Shanghai Salvage Company war derzeit weiterhin an der Strandungsstelle der 'Kea Trader' und überwachte die Lage des zerbrochenen Wracks. Das brandneue Schiff war am 12.7.2017 auf der Fahrt von Papeete nach Nouméa auf dem Durand-Reef gestrandet und am 12.11. auseinandergebrochen. Seither setzten die Stürme dem Wrack immer weiter zu.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter in Antalya repariert
(29.08.19) Auf dem unter Beliza-Flagge laufenden Frachter 'Prince Joy', 5659 BRZ (IMO: 8918722), kam es am 26.8. zu einem technischen Versagen in Antalya. Die Crew führte mit landseitigem Support Reparaturen durch. Nach einer Inspektion durch den Hafenkapitän wurde eine Auslaufgenehmigung erteilt, und am 27.8. gegen 23 Uhr lief das Schiff nach Midia aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Qualmendes Wrack treibt umher
Qualmendes Wrack treibt umher
(Bild: Philippine Coastguard)

261 Menschen von Fähre gerettet, 16 noch vermisst
(29.08.19) 245 Passagiere und 16 Crewmitglieder der indonesischen Fähre 'Lite Ferry 16' wurden bis zum 28.8. gerettet, 22 weitere Personen wurden bis zum 28.8. um 20 Uhr noch nicht gefunden, gab die philippinische Coast Guard in Dapitan City bekannt. Weitere drei Fahrgäste starben bei dem Brand, der kurz vor ein Uhr 1,5 Meilen vor dem Zielhafen Dapitan ausbrach. Diese Zahlen waren höher als die der Reederei Lite Shipping Corporation, die am Nachmittag von 180 Personen berichtete, die sich beim Auslaufen des Schiffs aus Samboan am 27.8. um 18 Uhr an Bord befunden hätten.
Die Küstenwache in Zentral Visayas sagte, die Fähre sei nicht überladen gewesen, da ihre maximale Personenkapazität bei 317 Menschen mit Crew gelegen habe. Die 22 Vermissten dürften Crewmitglieder sein, da das Schiff eine Besatzung von 38 Mann gehabt haben soll und nur 16 bislang in den Listen auftauchten. Nach dem Feueralarm hatte die Coast Guard in Dapitan sofort alle umliegenden Häfen und Schiffe in der Nähe informiert, da ihr eigenes Schiff in Cagayan De Oro City lag, als der Alarm kam. Es war noch im Anmarsch, als die Rettungsaktion durch die 'Fast Cat', 'Danica Joy' und das LCT 'Leila Constantin' begann.
Die Küstenwache war erst nach drei bis vier Stunden vor Ort. Das ausgebrannte Wrack trieb, weiterhin qualmend, am Tag nach dem Feuer etwa drei Kilometer vor der Küste der Zamboanga del Norte-Provinz. Am 29.8. gab es Berichte über zwei weitere mögliche Todesopfer, die bei Barangay Guimputlan im Meer getrieben haben sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Marmarameer: Sieben Verletzte bei Kollision in Avsa
(29.08.19) Die türkische RoRo-Fähre 'Adalar 1', 616 BRZ (MMSI: 271001209), kollidierte am 24.8. um 11.30 Uhr von Erdek kommend beim Einlaufen in den Hafen von Avsa im Balikesir Marmara-Distrikt mit der Kaianlage.
Vorausgegangen war ein Maschinenausfall, durch den das Schiff nicht mehr aufgestoppt werden konnte. Sieben Menschen wurden beim Aufprall verletzt, davon vier Kinder.
Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung in Avna ins Bandirma State Hospital gebracht. Bei der Havarie stürzte auch ein Teil des Betonkais ein. Die Staatsanwaltschaft von Marmara leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter spanischer Minensucher 'Turia'
Gestrandeter spanischer Minensucher 'Turia'
(Bild: Salvamento Maritimo)

50 Prozent des Diesels vor La Manga geborgen
(29.08.19) 15 der insgesamt 30 Tonnen Öl aus dem gestrandeten spanischen Minensucher 'Turia' konnten am 28.8. auf eine in der Nähe in Stellung gegangene Leichterbarge gepumpt werden. Zur selben Zeit gelang es Tauchern, einen größeren Teil des Rumpfes auf Schäden zu inspizieren. Das Schiff saß auf einer Felszunge zwischen Cabo de Palos und San Pedro del Pinatar wenige hundert Meter vor dem Strand von Banco del Tabal auf.
Der Rumpf war auf 10 Metern Länge aufgerissen, weitere Schäden zogen sich über die gesamte Schiffslänge. Der Havarist wurde derzeit durch die 'Mestelero' von Salvamento Marítimo stabilisiert, die an Steuerbordseite längsseits gegangen war. Es wurde überlegt, einen aufblasbaren Ring von Auftriebskörpern um den Rumpf zu platzieren, um das Schiff nach Cartagena abschleppen zu können.
Derweil setzten die beiden Minensucher 'Sella' und 'Tambre' die Suche nach Wrackteilen des abgestürzten Jets vor La Manga fort. Ein Teil des Cockpits wurde in 25 Metern Wassertiefe entdeckt. Es muss wohl durch einen Kran geborgen werden. Die Leiche des 42-jährigen Piloten Marín Núñez blieb weiter verschwunden.
Da an den Stränden keine Trümmer mehr antrieben, wurde am Nachmittag des 27.8. der Strand von Galúa wieder für Schwimmer geöffnet. Der Strand von Monteblanco blieb weiter abgesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischer in Iliamna Lake gerettet
(29.08.19) Von der Coast Guard Air Station Kodiak kam am 27.8. ein MH-60 Jayhawk Helikopter der zweiköpfigen Cres des 32 Fuß langen Kutters 'Dutch' zu Hilfe, der 130 Meilen nordwestlich von Kodiak Island auf Grund gelaufen war. Um 4:07 Uhr fing die Coast Guard Anchorage einen verstümmelten Maydayruf über VHF auf und forderte das Schiff auf, den EPIRB zu aktivieren. Mit dessen Hilfe konnte der Havarist im Iliamna Lake lokalisiert werden.
Der Hubschrauber traf um 7.20 Uhr vor Ort ein. Die beiden Fischer wurden unversehrt abgeborgen und zum Iliamna Airport geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier lief bei Terneuzen/Holland auf Grund
(29.08.19) Am 28.8. gegen 10 Uhr lief der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'San Antonio', 31540 BRZ (IMO: 9514066), der von Savannah nach Gent unterwegs war, im westlichen Vorhafen von Terneuzen auf den östlichen Hafendamm auf. Mehrere Schlepper, darunter die 'ST Annastrand', 'Union Emerald', 'Union Ruby', 'Multratug 1' und 'Multratug 28', wurden zur Assistenz gerufen. Binnen einer halben Stunde hatten sie den Havaristen wieder in tiefes Wasser bugsiert.
Er wurde dann auf die Reede von Everingen im Put van Terneuzen gezogen. Dort warf er für Inspektionen auf Position 51° 23.87' N 003° 45.28' Anker. Am 29.8. lag das Schiff dort weiterhin.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Pembrokeshire/Wales
(29.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Front Panther', 65358 BRZ (IMO: 9664782), hatte auf der Fahrt von Yanbu in Saudi-Arabien nach Milford Haven, Pembrokeshire, einen Ausfall der Hauptmaschine 13 Meilen südwestlich von St. Annes Head. Die Havarie ereignete sich wegen Problemen mit den Parametern der Software auf Position 51 32 22.8 N, 05 21 12 W, Die HM Coastguard wurde gegen 13 Uhr informiert.
Um 15.30 Uhr gelang es den Bordingenieuren, das Problem zu beheben, und der Tanker nahm wieder Fahrt in Richtung Milford Haven auf. Gegen 17 Uhr warf er auf der Hafenreede Anker und lag dort am 29.8. weiter auf Position 51° 47.12' N 005° 16.70' W.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölbergung aus der Lindesnäs hat begonnen
(29.08.19) Das dänische Bergungsschiff 'Vina', 2065 BRZ (IMO: 7712896), ist jetzt von Kopenhagen kommend an der Untergangsstelle des Tankers 'Lindesnäs' vor Oxelösund vor Anker gegangen, um das Öl aus dem Wrack, das eines von 30 entlang der schwedischen Küste darstellt, von denen akute Umweltrisiken ausgehen, abzupumpen. Mit ROVs wird zunächst erkundet, wo sich Ölschläuche anbringen lassen. Die Arbeiten sollen einen Monat dauern und 21 Millionen schwedische Kronen kosten.
Das Schiff lief vor 62 Jahren nahe des Leuchtturms Norra auf der Fahrt von Nynäshamn nach Norrköping auf Grund. Es war mit 1,700 Tonnen Kerosin beladen, als es am 17.4.1957 in schwerem Schneeregenschauern vom Kurs abkam und durch die erlittenen Schäden binnen einer Stunde auf 70 Metern Wassertiefe auf Position 58° 37.11' N 017° 22.33' O sank. Die 20-köpfige Crew wurde gerettet. Nach dem Untergang liefen nur geringe Mengen der Ladung aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ölleichtern von gestrandetem Schlepper hat begonnen
(29.08.19) Am 28.8. begann das Abpumpen des Diesels aus den Tanks des malaysischen Schleppers 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), der am 7.8. beim Chilika Lake in Odisha mit einer Barge auf dem Haken gestrandet war. Die Arbeiten sollten drei bis vier Tage dauern und starteten bei rauer See und Regen. Es gab keine Anzeichen von Ölverschmutzungen.
Als der Schleppzug in See stach, waren 30 bis 35 Tonnen Diesel in den Tanks. Wieviel davon seither verfeuert wurde, war unklar. Erst wenn die Tanks leer sind, kann die genaue Menge des Tankinhalts beziffert werden. Nach Abschluss der Leichterarbeiten sollen Schlepper und Barge geborgen und dann nach Paradip, Gopalpur oder Visakhapatnam gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


28.08.2019

Schlepper 'Rawhide' halb gesunken
Schlepper 'Rawhide' halb gesunken
(Bild: USCG)

Sturm in Northpoint brachte Schlepper zum Sinken
(28.08.19) In der Northport Bay, Michigan, kenterte und sank in der Nacht zum 27.8. der 33 Fuß lange Schlepper 'Rawhide' in einem Sturm an seinem Ankerplatz auf acht Fuß Wassertiefe. Am folgenden Morgen um 7.50 Uhr entdeckten Anwohner das halb unter Wasser auf der Seite liegende Wrack, von dem noch das Backbord-Schanzkleid und Tile des Ruderhauses aus dem Wasser ragten.
Sie alarmierten gegen acht Uhr die Coast Guard Sault Sainte Marie, die rasch feststellte, dass sich niemand an Bord befunden hatte. Allerdings trieb ein Ölfilm rund um das Schiff, sodass Ölsperren mithilfe einer Kranbarge ausgelegt werden mussten. Ein Überflug durch einen Helikopter zeigte später, dass aber nur ein Teil des Kraftstoffs darin aufgefangen werden konnte. Geringe Mengen wurden bei dem Seeschlag aus Sperre getrieben.
Am 28.8. sollte das Öl abgepumpt und das Wrack geborgen werden. Auch in der Northport Marina riss sich bei Windgeschwindigkeiten von 35 Meilen ein Boot von seiner Mooring los und trieb gegen ein anderes Boot, mit dem es am Ufer wiederholt kollidierte.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Lite Ferry 16' brennt lichterloh
'Lite Ferry 16' brennt lichterloh
(Bild: Allan Barredo)

Philippinische Fähre in Flammen -- hohe Opferzahl befürchtet
(28.08.19) Am 27.8. um 23.30 Uhr brach im Maschinenraum der philippinischen Fähre 'Lite Ferry 16', 900 BRZ (MMSI: 548788300) vor Tag-ulo Point in Dapitan, 1,5 Meilen vor dem Zielhafen Dapitan (Palauan), ein Feuer aus. Sie war am 27.8. gegen 18 Uhr aus Samboan Port in Santander, Cebu ausgelaufen. Der Brand breitete sich rasch über das gesamte Schiff aus.
Die Fähren 'Fast Cat' und 'Danica Joy' zu Hilfe. Als die 'Fast Cat' nach rund einer Stunde eintraf, bot sich ein Bild des Schreckens. Hell lodernde Flammen schlugen aus allen Decksöffnungen der gesamten 'Lite Ferry 16'. Etliche Passagiere hatten auf der Flucht vor den Flammen die geöffnete Autorampe erklommen.
Die 'Fast Cat' war um 00.15 Uhr aus Dapitan nach Dumaguete City in Negros Oriental at verlassen. 40 Minuten darauf fing sie den Notruf auf. Sie traf gegen 11 Uhr in Dumaguete ein, sieben Stunden später als geplant.
Fischer aus Barangay Tag-ulo, die versucht hatten, den Unglücksort zu erreichen, mussten vor den hohen Wellen kapitulieren. Der Kapitän hatte inzwischen angewiesen, das Schiff aufzugeben. Passagiere und Crew mussten auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser springen und dort auf Rettung warten.
Nach derzeitigem Stand wurden 245 Passagiere bislang lebend gerettet. Ein einjähriges Kind sowie zwei Menschen im Alter von 60 und 65 Jahren wurden tot geborgen. 24 weitere Personen galten als vermisst.
Auf dem Passagiermanifest waren nur 136 Passagiere und eine 36-köpfige Crew ausgewiesen. Von daher war die Gesamtzahl möglicher Opfer noch unbekannt. Die Geretteten wurden in Krankenhäuser in Dapitan und Dipolog City gebracht. Die Fähre hatte außerdem 10 Trucks, 13 Laster, neun Kfz und fünf Motorräder an Bord gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geschirrschrank der HMS 'Terror'
Geschirrschrank der HMS 'Terror'
(Bild: Parks Canada)

ROV ermöglichte faszinierende Einblicke in gesunkenes Franklin-Expeditionsschiff
(28.08.19) Die erste systematische Erforschung des Innern des Expeditionsschiffs HMS 'Terror' bot den Unterwasserarchäologen von Parks Canada hat Hoffnung gemacht, dass sogar Dokumente noch erhalten sein könnten wie die Logbücher, die die Mysterien um die Polarmission aufklären konnten. Sieben Tage lang waren Forschungstaucher an dem in 24 Metern Tiefe in der Terror Bay vor King William Island, Nunavut, liegenden Wrack tätig und fanden es in einem hervorragenden Erhaltungszustand.
Binnen der sieben Tage wurden 3D-Karten angelegt, und ein kleines ROV wurde ins Schiffsinnere durch vier Öffnungen manövriert und machte Aufnahmen im unteren Deck. Es drang in die Kajüte von Capt. Francis Crozier, dem 2. Kommandanten, vor. Insgesamt wurden 90 % des Decks erkundet, darunter insgesamt 20 Kabinen und Räume. Nur der Schlafraum von Francis Crozier blieb unzugänglich.
Die Videos zeigten Betten und Schreibtische sowie immer noch gefüllte Geschirrschränke. Gläser, Becher, Flaschen und Teller waren unverändert an ihrem Platz. Das tiefe und kalte Wasser der Terror Bay und ein Mangel an Licht und Sauerstoff sowie abgelagerte Sedimente schützten die Artefakte.
Menschliche Überreste wurden nicht entdeckt. Auch konnte noch kein Artefakt einem konkreten Menschen zugeordnet werden. Durch die Sedimente waren nur die großen Gegenstände sichtbar.
Die Archäologen ließen Ausrüstung am Wrack zurück, das die Wasserströmungen aufzeichnen soll und so Aufschlüsse über die Wasserbewegungen in der Terror Bay liefern kann. Dies könnte Schlussfolgerungen zulassen, wie die Schiffe an ihre letzten Positionen gelangten. Das Team von Parks Canada wandte sich nun der HMS 'Erebus' zu und wollte dort so lange arbeiten, wie es Wetter- und Eisbedingungen zulassen, idealerweise bis Mitte September.
Die HMS 'Terror' und HMS 'Erebus' waren 1845 unter Führung von Sir John Franklin auf die Suche nach der Nordwest-Passage gegangen. Vor King William Island froren sie 1846 im Eis fest und wurden zwei Jahre später aufgegeben. Alle 128 Mann unter Franklin starben.
Erst 2014 wurde die HMS 'Erebus' im flachen Wasser der Wilmot- und Crampton Bay, zwei Jahre darauf HMS 'Terror' 100 Kilometer weiter nördlich entdeckt. 2018 ließen die Wetterverhältnisse keine Erkundungen zu,
Quelle: Tim Schwabedissen


Nun 14 Tote bei Fährunglück in Kamerun
(28.08.19) Nach dem Kentern der Fähre 'Austrheim' hat sich die Anzahl der bestätigten Todesoper auf 17 erhöht. 111 Überlebende, 83 Männer, 13 Frauen und 11 Kinder, wurden von Fischern und Einsatzkräften der Armee Kameruns gerettet und nach Limbe gebracht. Es handelte sich um Nigerianer, Franzosen und Kameruner, acht waren verletzt.
Das für 75 Personen zugelassene Schiff könnte zwischen 150 und 200 Menschen an Bord gehabt haben. Der Fährbetreiber Achouka meldete 132 Menschen an Bord. Entsprechend variierten die Angaben über mögliche Opferzahlen.
Nachdem zunächst drei Tote gefunden wurden, konnte die kamerunische Armee mit Unterstützung der französischen Marine inzwischen 14 weitere Leichen bergen. Die Operation am Wrack dauerte an. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, aber schlechtes Wetter könnte ursächlich für den Schiffbruch gewesen sein. Das Schiff war allerdings wohl auch überladen gewesen und lief vor dem Kentern auf eine Sandbank auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre verließ nach Kollision im Sturm den Hafen
(28.08.19) Am 27.8. um 7.30 Uhr riss sich die indonesische Fähre KMP *Teluk Sinanbang', 750 BRZ (IMO: 8731150), von ihrem Liegeplatz im Hafen von Kuala Bubon, Samatiga, West Aceh, los, nachdem plötzlich ein Sturm losgebrochen war und hohe Wellen aufgebaut hatte. Mitten während des Aussteigens der Passagiere über die Frontrampe brachen mehrere Trossen. Das Schiff schwang herum und kollidierte mit dem Anleger. Fahrgäste gerieten in Panik und mussten von der Crew zurückgehalten werden, kopflos an Land zu laufen. Einer fiel fast ins Wasser, als er auf der Rampe stürzte. Crewmitglieder zogen ihn zurück ins Schiff.
Der Kapitän entschied daraufhin, den Hafen sofort zu verlassen. Mit den verbliebenen Passagieren und 50 noch nicht entladenen Motorrädern an Bord nahm er Kurs von Kuala Bubon Port auf den mehrere Fahrstunden entfernten Labuhan Haji Port, Süd Aceh. Hier traf die Fähre gegen 18 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


US-Fähre bei Kollision mit Baum beschädigt
(28.08.19) Die amerikanische Fähre 'Tacoma', 12684 BRZ (IMO: 9133977), musste am 26.6. in Seattle ins Trockendock gehen nach ihrer letzten Überfahrt von Bremerton nach Bainbridge Island, um einer Notreparatur an einem der Propeller unterzogen zu werden. Das Schiff hatte offenbar eine Kollision mit einem unter Wasser treibenden Baumstamm gehabt. Durch den Ausfall wurde die Kapazität auf der Route reduziert.
Die für 90 Fahrzeuge ausgelegte 'Sealth' wechselte auf die Bremerton-Route, nachdem die für 188 Fahrzeuge ausgelegte 'Walla Walla' für die 'Tacoma' kam. Bis zum Wochenende würde nach Planung der Washington State Ferries die Reparatur abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná auf Grund gelaufen
(28.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Cassiopeia Ocean', 44000 BRZ (IMO: 9837286), lief am 27.8. gegen vier Uhr auf dem Paraná River auf Grund, kurz nachdem er aus dem Hafen von Rosario nach Liverpool ausgelaufen war. Er saß auf Position 33° 2.69' S 060° 34.33' W fest und behinderte die passierende Schifffahrt, da er teilweise ins Fahrwasser ragte. Am 28.8. kam der argentinische Schlepper 'Ranquel' (IMO: 9688702) zur Assistenz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Schleppboot in Volendam
(28.08.19) Am 25.8. um 19.45 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Schiffsbrand in Volendam gerufen, wo die *Bia' am Zuiderhavenhoofd bei der Maschinefabrik und Reparaturwerft Willem Prins in Brand geraten war. Aus dem Motorraum dran Rauch, doch die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen und so den Schaden begrenzen. Bereits nach einer Viertelstunde konnte sie wieder abrücken.
Die 'Bia' ist ein 1922 erbautes, einstiges Schlepp- und Fährschiff, das bis zu 133 Personen auf der Ij befördern durfte, als es für die Bataafsche Petroleum Maatschappij, später Shell, im Einsatz war. 1984 wurde sie außer Dienst gestellt und bis 2016 im ursprünglichen Stil renoviert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Fischer vor Japan gerettet
(28.08.19) Die japanische Coast Guard rettete am Morgen des 28.8. die siebenköpfige Crew des Kutters 'Junei Maru No. 16' im Pazifik 110 Kilometer südlich von Kushiro. Ein Flugzeug der Coast Guard lokalisierte die Schiffbrüchigen zwei Stunden, nachdem andere Fischer der Fischereikooperative in der Miyagi Präfektur gemeldet hatten, dass der Kontakt zu dem 19-Tonner aus Karakuwa abgebrochen war.
Das Schiff war 110 Kilometer südlich von Kushiro vor der nördlichen Hauptinsel von Hokkaido gekentert und trieb auf der Seite in der aufgewühlten See. Die Crew, drei Japaner und vier Indonesier, wurden unversehrt von einem herangeführten Patroullienboot aus dem Wasser gezogen. In dem Seegebiet herrschten Wellenhöhen von drei Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Feuer vor Cordova gesunken
(28.08.19) Am 27.8. funkte der Kutter 'Ariel' nahe Port Gravina am Nordende der Orca Bay, 22 Meilen nordwestlich von Cordova, einen Mayday-Ruf, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Die vierköpfige Crew musste dann von Bord flüchten und wurde von zwei anderen Schiffen aus einem Rettungsboot aufgenommen.
Der Kutter ging in Flammen auf und sank auf 275 Fuß Wassertiefe. Die Coast Guard überwachte das Seegebiet an der Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fünf Fischer im Pamlico Sound gerettet
(28.08.19) Im Pamlico Sound kollidierte in der Nacht zum 25.8. ein Krabbenkutter mit einem aufgegebenen in der See treibenden Schiff. Die Coast Guard Station Hatteras Inlet kam mit eniem 47-Fuß-Boot zu Hilfe und rettete die fünfköpfige Crew. Sie wurden vom Dare County EMS an Land versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Murcia: Öl soll aus gestrandetem Minensucher abgepumpt werden
(28.08.19) Nachdem der spanische Minensucher 'Turia' bei der Suche nach einem C101-Trainingsjet vor La Manga strandete, war die Marine nun mit der Schadensbegrenzung befasst. Eine Barge wurde angefordert, in die die 30 Tonnen Kraftstoff an Bord gepumpt werden soll, um einerseits das Risiko von Ölverschmutzungen zu mindern und andererseits das Gewicht des Havaristen zu reduzieren. Unmittelbar nach der Strandung hatte das Schiff einen Wassereinbruch erlitten, der die Kühlräume und mehrere Abteilungen flutete.
Auch in die Bilge drang Wasser ein, und hierdurch kam es zu einem geringen Austritt von Bilgenöl. Tanks wurden nicht beschädigt. Die Bergungsarbeiten wurden derzeit durch andauernde schwere Regenfälle und Gewitterstürme erschwert. Deshalb war eine Erkundung des Fiberglas-Rumpfs auf die entstandenen Schäden durch Taucher bislang auch noch nicht möglich.
Nach der Bergung soll der Minensucher nach Cartagena geschleppt werden. Die Havarie scheint auf ein Problem mit dem an Bord mitgeführten Unterwassererkundungsfahrzeug 'Pluto' zurückzuführen zu sein, das Fotos vom Flugzeugwrack aufnehmen sollte und gerade an Bord geholt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer bei Verschrottungsarbeiten
(28.08.19) Am Morgen des 27.8. brach auf dem mexikanischen Abbruchtanker 'Quetzalcoatl', 27759 BRZ (IMO: 7531321), am Pajaritos Maritime-Terminal während der Verschrottungsarbeiten im Hafen von Coatzacoalcos ein Feuer aus. Das Schiff lag zwischen den Docks 7 und 9. Es kam zu starker Rauchentwicklung, doch die Feuerwehr konnte landseitig und mit einem Löschboot den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Cornwall
(28.08.19) Das britische Fahrgastschiff 'Scillonian III', 1346 BRZ (IMO: 7527796), erlitt am 28.8. auf dem Weg von Penzance zu den Isles of Scilly einen Schaden an beiden Hauptmaschinen. Das Schiff musste daraufhin zum Abgangshafen in Cornwall, den es um 10.15 Uhr verlassen hatte, zurückkehren. Es wurde auf dem Weg dorthin eskortiert vom RNLI-Boot aus Sennen '16-14' (MMSI: 235050719). Um 15 Uhr wurde der Havarist zurück in Penzance erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Stromness/GB eingeschleppt
(28.08.19) Der 15 Meter lange, britische Trawler 'Ceol Na Mara - PD 352' (MMSI: 235008880) hatte am 27.8. gegen fünf Uhr einen kompletten Maschinenausfall 11 Meilen westlich von Stromness. Die vierköpfige Crew bat die HM Coastguard um Assistenz.
Diese rief das RNLI-Boot aus Stromness, das den Havaristen auf den Haken nahm. Nachdem er längsseits in den Hafen von Stromness bugsiert wurde, nahm sich das örtliche Coastguard Rescue Team des Havaristen an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Breskens/Holland eingeschleppt
(28.08.19) Am 26.8.um 16.25 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Scheveningen nach Breskens in der Mündung der Westerschelde Motorprobleme erlitten hatte. Sie baten die Küstenwache um Hilfe, die gemeinsam mit den Seenotrettern und den Seglern absprach, dass 20 Minuten vor dem Erreichen von Breskens das Rettungsboot gerufen würde. Als es bei zwei Beaufort Wind 1,5 Stunden später so weit war, lief dieses aus und setzte einen Rettungsmann an Bord des Segelboots ab, der eine Schleppverbindung herstellte. Dann wurde die Yacht in den Hafen geschleppt und dort an einer Werft zur Reparatur festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


27.08.2019

Kutter 'Dimitrios II -- NX 456' gesunken
Kutter 'Dimitrios II - NX 456' gesunken
(Bild: George Givisis)

Kutter sank in Marmari
(27.08.19) Im Hafen von Marari in Süd-Euboea (Evia) sank der griechische Kutter 'Dimitrios II - NX 456', 48 BRZ. Das 1973 als 'Niki' erbaute, 22,10 Meter lange Schiff lag bis auf Deckshöhe unter Wasser am 21.8. an seinem Liegeplatz an der Pier des kleinen Hafens. Ein Ölschlängel war um das Wrack ausgelegt, um Ölverschmutzungen zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter 'Hel-111' wieder im Hafen
Kutter 'Hel-111' wieder im Hafen
(Bild: )

Kutter 'Hel-111' geborgen
(27.08.2019) Am 14.8. wurde der polnische Trawler 'HEL-103', 142 BRZ (IMO: 7635701), der am 14.4.2018 gegen 15 Uhr wohl wegen Überladung auf Position 54 ° 26.62 N, 019 ° 09.71 O vor Danzig gesunken war, vom Schwimmkran 'Conrad Consul' geborgen. Er zog das Wrack aus einer Wassertiefe von 65 Metern sechs Meilen nördlich der Vistula-Mündung. Die sechsköpfige Crew war seinerzeit vom polnischen Kutter 'Hel-111', der sich in der Nähe befunden hatte, gerettet und wohlbehalten nach Hel gebracht worden.
Im Mai 2019 hatten die Eigner die holländischen Berger von Qceas mit der Hebung beauftragt. An der Operation waren auch die polnische 'Captain Poinc' des Maritime Search and Rescue Service beteiligt, der als Taucherbasis diente, sowie der Schlepper 'Vega' der Danziger Reederei WUZ Port and Maritime Services Ltd. Nachdem das Wrack wieder schwimmfähig war, wurde es in den Hafen von Hel geschleppt und dort festgemacht.
Die weitere Verwendung durch die Eigner Koga Maris Sp. z o.o. war noch unbekannt. Der Trawler war beim Fang vor Wisloujscie binnen 10 Minuten gekentert und gesunken, weil das Netz sich beim Aufholen als zu schwer erwies.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter halb unter Wasser
Kutter halb unter Wasser
(Bild: USCG)

Kutter vor Matagorda gekentert
(27.08.19) Am Morgen des 26.8. rettete die U.S. Coast Guard bei Matagorda, Texas, die dreiköpfige Crew eines in Seenot geratenen Krabbenkutters. Die Fischer hatten die Coast Guard Corpus Christi alarmiert, nachdem ihr Schiff zwei Meilen vor den Molen von Matagorda Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Station Port O'Connor lief ein Boot zur Hilfeleistung aus.
Währenddessen kontaktierten die Fischer das Command Center mit einem Mobiltelefon und meldeten, sie würden in eine Rettungsinsel gehen. Die Coast Guard instruierte sie, eine Notfackel zu entzünden, damit sie lokalisiert werden könnten. Nachdem dies gelungen war, nahm das Boot die drei an Bord und brachte sie zur Station Port O'Connor. Ihr Kutter lag halb unter Wasser auf der Backbordseite 300 Yards vor der Küste der Matagorda Bay. Die Coast Guard strahlte Warnungen vor dem Wrack aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Crew verlässt das Schiff
Crew verlässt das Schiff
(Bild: Ana Gil)

Minensucher lief vor La Manga bei Suche nach Flugzeugwrack auf Grund
(27.08.19) Der spanische Minensucher 'Turia -- M 34', 550 ts, lief am 27.8. um 9.30 Uhr bei stürmischer See vor der Küste von La Manga in Murcia in vier Metern Wassertiefe 150 Meter vom Strand entfernt auf Grund, als er gemeinsam mit der 'Tambre' auf der Suche nach einem vor der Küste abgestürzten C-101-Flugzeug war. Dieses war am Morgen des 26.8. verunglückt, wobei der Pilot Francisco Marín Núñez ums Leben kam. Die Besatzung des Havaristen wurde mit drei Zodiacs des Diving Center der Marine, das auch an der Suchaktion teilnahm, abgeborgen.
Dabei wurde sie unterstützt von einem weiteren Boot der Marine Rescue. Der 1999 erbaute Minensucher war bei der Havarie leckgeschlagen, und Treibstoff lief aus. Er hatte um neun Uhr seine Arbeit aufgenommen.
Um 9.45 Uhr gingen auch Marinetaucher ins Wasser, doch um 10.15 Uhr kam die Meldung, dass das Schiff verlassen werde. 10 Minuten später waren die Zodiacs vor Ort, um die Crew des in der Brandung liegenden Havaristen von Bord zu holen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarien auf der Mosel
(27.08.19) Auf der Mosel im Bereich der Schleuse Lehmen kam es am 24.8. zu einem Schiffs- und einem Sportbootunfall. Innerhalb des Schleusenbereiches fuhr ein Fahrgastkabinenschiff aufgrund Unachtsamkeit auf ein auf die Schleusung wartendes Gütermotorschiff auf. Dabei entstand Sachschaden.
Noch während der Anfahrt der Wasserschutzpolizei Koblenz zum Unfallort wurde durch den Schleusenbediensteten ein weiterer Unfall in der Sportbootschleuse gemeldet. Ein Jetski wurde hierbei im Untertor der Schleuse eingeklemmt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Lagertanker hat Riss
(27.08.19) Am 23.8. um 13.30 Uhr wurde ein Riss von einem Meter Länge im Rumpf des unter Bahamas-Flagge registrierten Lagertankers FPSO 'Cidade do Rio de Janeiro', 146575 BRZ (IMO: 8506684), festgestellt. Es kam zu Wassereinbruch im Tankbereich. Rund 1,2 Tonnen Ölreste liefen in die Gewässer des Südatlantik. Das Lagerschiff war bereits seit Juli 2018 nicht mehr aktiv gewesen und sollte in Kürze das Campos Basin-Öfeld, wo es rund 70 Meilen vor der brasilianischen Küste vor Anker lag, verlassen, wo es in Charter des Ölkonzerns Petrobras eingesetzt worden war.
Alle 54 Arbeiter verließen das Schiff am 23.8. Am 26.8. wurde festgestellt, dass sich die Rissbildung verstärkt hatte. Bei einem Kontrollflug wurden keine weiteren Ölaustritte festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Viele Tote bei Untergang ehemaliger norwegischer Fähre
(Datum) Die unter Kamerun-Flagge laufende Fähre 'Austrheim', 749 BRZ (IMO: 7105005) die mit etwa 200 Fahrgästen an Bord unterwegs war, kenterte in stürmischer See am 25.8. gegen 18 Uhr im Golf von Guinea vor der Küste der Bakassi-Halbinsel im Ndian Department. Die einstige norwegische fähre hatte um 16 Uhr vom Terminal C der Nigeria Ports Authority (NPA), dervon der Shoreline Logistics in Calabar betrieben wird, losgeworfen und hatte Kurs auf Tiko in sSüdweest-Kamerun, rund 50 Kilometer westlich von Douala, genommen. Das Schiff blieb auf seiner Backbordseite mit der Steuerbordflanke und Teilen des Kiels noch aus dem Wasser ragend liegen.
108 Menschen konnten bislang lebend gerettet werden. Drei Frauen wurden tot geborgen, die übrigen wurden noch vermisst. Die Überlebenden wurden in den Hafen von Bota in Limbe, 80 Kilometer westlich von Douala, gebracht. 15 kamen auf die Intensivstation des Distrikt-Krakenhauses von Limbe. Eine SAR-Operation wurde durch die Schnelle Eingreiftruppe Delta des Groupement Spécial de Protection du Champ Pétrolier und der Marine gestartet. Im Schiffsinnern waren noch viele Opfer gefangen, deren Körper es zu bergen galt.
Die 'Austrheim' entstand 1971 auf der Løland Verft, Leirvik, als 'Finnøy' für die Stavangerske Dampskibsselskab, Stavanger. 1995 wurde sie zur 'Kvitsøy' und lief seit 2003 als 'Austreim'. Sie lief zunächst auf der Route Stavanger - Finnøy - Sjernarøyene - Nedstrand und auch Vikedal.
Von 1990 bis 2001 war sie im Dienst Mekjarvik - Kvitsøy tätig. Bis 2003 war sie Reserveschiff z.B. auf den Routen Stavanger - Lysebotn und Sævrøy - Fedje, Langevåg - Buavåg. 2004 lief sie in Charter für Fylkesbaatane auf der Linie Askvoll - Fure - Værlandet und wurde dann Reservefähre für Hordaland und Rogaland.
Im Februar 2012 erfolgte der Verkauf nach Kamerun und im April der Austrag aus dem norwegischen Schiffsregister. m März ging es über Lissabon nach Tiko, wo das Schiff im Juli übergeben wurde für den Dienst Tiko-Calabar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Technischer Schaden bei Sinop
(27.08.19) Der moldawische Frachter 'Bislan', 2406 BRZ (IMO: 6919514), der in Ballast von Nemrut Bay nach Rostov-on-Don unterwegs war, erlitt am 25.8. einen technischen Schaden. Er ging auf der Reede von Sinop vor Anker, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Dann setzte das Schiff die Reise fort und sollte am 28.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná auf Grund gelaufen
(27.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Mardinik', 23167 BRZ (IMO: 9470571), lief am 25.8. auf dem Paraná River bei Flusskilometer bei Rosario auf Grund. Es konnte um 7.40 Uhr wieder befreit werden. Der Frachter, der von General Lagos nach Tunesien unterwegs war, lag am 27.8. auf Position 33° 1.14' N 060° 35.23' W querab der Ville Gobernnador Váldez.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fährwrack 145 Meilen abgetrieben
(27.08.19) Das Flugzeug CN 235 der indonesischen Marine entdeckte am 27.8. um 14.20 Uhr das Wrack der Fähre KMP 'Santika Nusantara' rund 145 Meilen vom Unglücksort bei Masalembo Island entfernt, wo sie am 22.8. in Brand geraten war, entdeckt. Zwei Flugzeuge und zwei Marineschiffe wurden zur Überwachung des Schiffs abgestellt. Das weitestgehend ausgebrannte Schiff qualmte in Teilbereichen immer noch vor sich hin.
Es befand sich 60 Meilen von der KRI 'Ahmad Yani-351' der indonesischen Marine entfernt, die seit dem 23.8. gemeinsam mit der KRI 'Karel Satsuit Tubun-356' das Seegebiet patroullierte. Ein SAR-Team sollte nun versuchen, an Bord zu kommen, um das Innere nach weiteren Opfern zu durchsuchen. Weiterhin war deren genaue Zahl unbekannt, da etliche Passagiere nicht auf dem Manifest verzeichnet waren.
Die Reederei sollte aufgefordert werden, das Wrack zur Küste schleppen zu lassen. Das National Transportation Safety Committee (NTSC) hat begonnen, Passagiere zu vernehmen und Daten zu sammeln als Teil der laufenden Untersuchung. Offenbar war das Feuer im Heckbereich entstanden, wo die Fahrzeuge gestaut waren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Wells gestrandet
(27.08.19) Das RNLI-Boot aus Wells wurde am 26.8. gegen sechs Uhr alarmiert, nachdem die 23 Fuß lange Segelyacht 'Maid of Skiroff' vor der Küste von Norfolk auf der Sandbank Ben Taylor's gestrandet war. An Bord befand sich eine zweiköpfige Crew. Nachdem es zunächst nicht gelang, das Boot wieder freizuschleppen, wurden die beiden Segler abgeborgen.
Sie waren am frühen Morgen aus Wells ausgelaufen und hatten versucht, Kurs auf Hartlepool but zu nehmen. Direkt vor dem Hafen kamen sie aber fest. Um 15 Uhr sollte ein weiterer Bergungsversuch bei günstigerem Wasserstand durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Partyboot halb unter Wasser
(27.08.19) Das amerikanische Island-Party-Boot 'Havana' sank am 25.8. teilweise bei starkem Seegang unweit des Chicago Yacht Club. Um 13.30 Uhr stellten Zeugen fest, dass es bei Monroe Harbor mit dem Heck unter Wasser lag. Menschen befanden sich nicht an Bord.
Es gelang, den vollständigen Untergang mithilfe von Personal der Westrec Marina in Monroe und Towboat US zu verhindern. Schon in Kürze sollte das Partyboot wieder seinem Zweck nachkommen können. Die im Tiki-Stil gebauten und mit einer Wasserrutschte ausgestatteten Boote können gechartert oder für Rundfahrten gebucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter lief vor Brunvoll auf Grund
(27.08.19) Der 10 Meter lange, norwegische Kutter 'Øyolf' (MMSI: 257034240) lief am Morgen des 26.8. vor Brunvoll auf Harøya auf Grund. Obwohl sich das Schiff stark nach Steuerbord überlegte, war die Crew sicher an Bord und wartete auf die nächste Flut, um es wieder flottzumachen.
Ein Arbeitsschiff ging unweit der Strandungsposition in Stellung, um es von den Felsen herunterzuziehen. Das JRCC Süd-Norwegen wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kaikran geriet bei Verladearbeiten in Brand
(27.08.19) Bei Verladearbeiten geriet ein Mobilkran am Abend des 26.8. in Brand, als er Eisenerz auf den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Yasa Falcon', 44557 BRZ (IMO: 9597123), verfrachtete. Dieser war am WQ-Liegeplatz im Innenhafen von Visakhapatnam festgemacht. Das Feuer entstand im Maschinenraum des auf dem Kai stationierten Krans.
Der Kranführer konnte sich in Sicherheit bringen. Der Kran stand binnen kurzem im Volbrand. Dichte Qualmwolken hüllten auch den Frachter ein und zogen über den Hafen. Er wurde deshalb an einen anderen Liegeplatz verholt. Der Frachter war am 23.8. aus Paradip nach Visakhapatnam gekommen.
Der Port Trust schickte ein Löschboot und Brandbekämpfungsfahrzeuge sowie Wassertender zum Brandort. Binnen 1,5 Stunden konnte das Feuer gelöscht werden. Er war wohl durch einen Kurzschluss nach Brechen eines Kabels entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Minensucher lief vor La Manga bei Suche nach Flugzeugwrack auf Grund
(27.08.19) Der spanische Minensucher 'Turia - M 34', 550 ts, lief am 27.8. um 9.30 Uhr bei stürmischer See vor der Küste von La Manga in Murcia in vier Metern Wassertiefe 150 Meter vom Strand entfernt auf Grund, als er gemeinsam mit der 'Tambre' auf der Suche nach einem vor der Küste abgestürzten C-101-Flugzeug war. Dieses war am Morgen des 26.8. verunglückt, wobei der Pilot Francisco Marín Núñez ums Leben kam. Die Besatzung des Havaristen wurde mit drei Zodiacs des Diving Center der Marine, das auch an der Suchaktion teilnahm, abgeborgen.
Dabei wurde sie unterstützt von einem weiteren Boot der Marine Rescue. Der 1999 erbaute Minensucher war bei der Havarie leckgeschlagen, und Treibstoff lief aus. Er hatte um neun Uhr seine Arbeit aufgenommen.
Um 9.45 Uhr gingen auch Marinetaucher ins Wasser, doch um 10.15 Uhr kam die Meldung, dass das Schiff verlassen werde. 10 Minuten später waren die Zodiacs vor Ort, um die Crew des in der Brandung liegenden Havaristen von Bord zu holen.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Mega Jet' rammt Kai
(27.08.19) Die griechische Katamaranfähre 'Mega Jet', 3989 BRZ (IMO: 9106106), kollidierte am 25.8. um 23.45 Uhr mit der Pier in Santa Maria, als sie von São Miguel kommend dort festmachte. Dabei entstand am Backbord-Heck ein Schaden. Es wurde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Untersuchungen und die notwendigen Maßnahmen durch Fährbetreiber Atlânticoline verhängt.
Passagiere nach Faial wurden informiert, solche auf dem Rückweg wurden vom Fährbetreiber in Obhut genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter in Vietnam bei Kollison beschädigt
(27.08.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'CSCL Jupiter', 150853 BRZ (IMO: 9467263), wurde am 22.8. bei einer Kollision unweit von Ho Chi Moinh City on beschädigt, als ein anderes Schiff gegen ihn stieß, während er den Cai Mep International Terminal verlassen wollte. Dabei wurde der Rumpf in Mitleidenschaft gezogen. Die Cosco Shipping rechnete mit einer einwöchigen Verspätung durch die Havarie.
Derzeit lag der Frachter am Tan Cang-Cai Mep (ODA) Container Terminal in Phu My-Vung Tau. Er hätte planmäßig nach dem Transit des Suez-Kanals am 8.9. in Piräus eintreffen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen


26.08.2019

RNLI und Motoryacht 'Amera'
(Bild: RNLI)

arina auf dem River Hamble ausgelaufen. Die Havarie erfolgte um 16:50 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bug ragt noch aus dem Wasser
Bug ragt noch aus dem Wasser
(Bild: RNLI)

Zwei Schiffbrüchige vor Larne/Nordirland gerettet
(26.08.19) Am 24.8. um 20.40 Uhr wurde die RNLI-Station aus Larne von der Belfast Coastguard alarmiert, weil ein Boot direkt vor dem Hafen am Sinken war. Beide Boote liefen aus. Auf dem Weg zum Einsatzort wurde das eine von ihnen, die 'Terry', von einem einlaufenden Sportboot gestoppt, das die zwei Schiffbrüchigen gerettet hatte. Sie wurden von den Seenotrettern an Bord genommen und dann auf das größere Rettungsboot, die 'Dr John McSparron', übergeben, wo sie aufgewärmt und getrocknet werden konnten, während es zurück nach Larne ging.
Hier nahm ein Team der Coastguard sie in ihre Obhut. Danach liefen die Rettungsboote zur Position des gesunkenen Boots. Nur noch die Bugspitze ragte zu dem Zeitpunkt noch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen


Charteryacht 'West Indies' im Vollbrand
Charteryacht 'West Indies' im Vollbrand
(Bild: Prefecture maritime de Mediterranee)

Korsika: Luxusyacht von Rapper sank nach Feuer
(26.08.19) Am 25.8. gegen 13:00 Uhr brach auf der 24 Meter langen Charteryacht 'West Indies', die 400 Meter vor Sant'Amanza im Gebiet von Piantarella vor Süd-Korsika ankerte, ein Feuer aus. Die sechs Personen an Bord, darunter die zweiköpfige Crew und die vier Gäste, der Rapper Maître Gims mit drei Freunden, flüchteten mit einem Schlauchboot an Land, wo sie den Semaphor von Pertusato alarmierten. Das Patroullienboot 'Patrol 617' und ein Boot der SNSM wurden vom CROSS Med in Lagarde alaremiert und rückten mit Feuerwehrkräften an.
Auch die private Firma Mer Assistance schickte ein Boot aus Gravona zu Hilfe. Nachdem die brennende Yacht in der Bunifaziu-Mündung gesunken war, wurde ein 150 Meter langer Ölschlängel von der 'SNS 063' ausgelegt. Das Ölbekämpfungsschiff 'Ailette' der Soutien et d'Assistance Affrété lief um 15 Uhr aus Toulon aus.
An Bord der Yacht waren rund drei Tonnen Diesel. Offenbar hatte ein Maschinenschaden den Brand ausgelöst, der dann rasch das gesamte Boot erfasste.
Quelle: Tim Schwabedissen


David zieht Goliath
David zieht Goliath
(Bild: RNLI)

Seenotretter schleppten ihr größtes Schiff nach Peterhead/GB ein
(26.08.19) Der französische Trawler 'Bressay Bank', 826 BRZ (IMO: 9261499), funkte am 25.8. einen PAN PAN-Ruf, nachdem es drei Meilen nördlich von Peterhead um13.40 Uhr zu einem Maschinenausfall gekommen war. Von dort war das Schiff am 24.8. um 10.30 Uhr ausgelaufen. Die Coastguard rief das RNLI-Boot 'Willie and May Gall' aus Fraserburgh zur Assistenz.
Es war binnen kurzer Zeit vor Ort und setzte einen Rettungsmann an Bord ab, der half, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde die 'Bressay Bank' nach Peterhead geschleppt, wo örtliche Lotsenboote sie übernahmen.
Gemeinsam mit der Coastguard, wurde der 45 Meter lange Havarist schließlich sicher am Kai festgemacht. Es war wohl das größte Schiff, das die Seenotretter je auf dem Haken gehabt hatten. Am 25.8. um 00.30 Uhr lief der Trawler wieder aus und nahm Kurs auf Lerwick.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zweiter Maschinenschaden binnen zweier Wochen
(26.08.19) Die zypriotische Fähre 'Prince', 13336 BRZ (IMO: 7347548), hatte auf der Fahrt von Brindisi nach Igoumenitsa, am 23.8. einen Schaden an der Backbordhauptmaschine, als sie sich 16 Meilen nordwestlich von Korfu befand. An Bord waren 74 Passagiere. Das Schiff lief mit reduzierter Fahrt nach Igoumenitsa weiter. Hier wurde sie bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot seitens der Hafenbehörde belegt. Erst am 12.8. hatte es einen Schaden an der Backbordmaschine gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter nach Felixstowe abgeschleppt
(26.08.19) Der zypriotische Containerfrachter 'Atlantic Cimet', 3999 BRZ (IMO: 9113733), erlitt auf der Fahrt von Rotterdam nach Felixstowe am 24.8. Maschinenprobleme wegen eines defekten Kompressors, als er sich 32 Meilen östlich von Orford Ness befand. Der Eigner beauftragte Schlepper, den Havaristen in den Hafen zu bringen. Sie nahmen ihn um 14.10 Uhr auf den Haken und brachten ihn am 25.8. gegen 15 Uhr nach Felixstowe, wo er am Trinity Terminal festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier vor Indonesien vermisst
(26.08.19) Seit dem 20.8. gab es keinen Kontakt mehr zu dem indonesischen Bulkcarrier 'Nur Allya', 30089 BRZ (IMO: 9245237) in der Halmahera-See. Die letzte bekannte Position war in Banda Arc nördlich von Ambon. Das Schiff war mit einer 25-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung Eisenerz unterwegs von Weda Osland, Nord-Maluku, nach Morosi in Südost-Sulawesi gewesen.
Ein Notruf ließ darauf schließen, dass der Frachter in ernsthafter Gefahr war. Eine Suchaktion musste wegen schlechten Wetters aber unterbrochen werden. Sie sollte am 26.8. gegen sieben Uhr weitergehen. Es wurde befürchtet, dass sich die Ladung verflüssigt und es zum Kentern gebracht haben könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter seit über einem Monat gestrandet
(26.08.19) Erst an 24.8. wurde gemeldet, dass der unter Madagaskar-Flagge laufende Frachter 'Joby', 2854 BRZ (IMO: 8812875), bereits seit dem 19.7. im Indischen Ozean vor der Insel Toamasina in Madagaskar auf Grund saß. Das Schiff ist auf Position 18 03 33.0 S, 049 27 52.0 O gestrandet. Es war auf der Fahrt nach Vohemar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht brennend vor Es Trenc gesunken
(26.08.19) Die 33 Meter lange Luxusyacht 'D' Angleterre', 165 BRZ, die am 24.8. gegen 16 Uhr vor Es Trenc in Campos, Mallorca, ankernd in Brand geraten war, sank Stunden nach Ausbruch des Feuers auf über 50 Metern Wassertiefe. Die 15 Personen an Bord waren zuvor abgeborgen worden. Während sich der Brand vom Maschinenraum trotz der Löschversuche der SAR-Schiffe 'Salvamar Acrux' und 'lles Pitiüses' sowie eines Löschflugzeugs des Balearic Institute of Nature (Ibanat) weiter auf die Aufbauten mit hochentflammbaren Materialien ausbreitete, wurde der Havarist von Salvamento Marítimo in Richung Palma gezogen.
Doch das Feuer im Achterschiff flammte bei diesem Manöver wieder auf, das Schiff brannte immer weiter herunter und deformierte sich. Nachdem auch die Schlepptrosse durchschmorte, sank die Megayacht gegen Mitternacht schließlich fünf Meilen südlich von Kap Blanc. Am Morgen des 25.8. waren das Patroullienboot 'Río Segura' der Civil Guard gemeinsam mit Tauchern von GEAS und Salvamento Marítimo vor Ort, um einen Dieseltank zu bergen, der im Meer trieb.
So konnte das Risiko von Ölverschmutzungen abgewendet werden. Zwei weitere Tanks waren zuvor gesunken. Einige verschmorte Teile, die nach dem Untergang im Meer trieben, wurden mithilfe von Jetskis vor Es Trenc geborgen und auf den Strand gezogen.
Nach 20 Stunden intensiver Arbeit endete die Rettungsaktion. Das 2008 von Bilgin Yachts erbaute Holzschiff konnte in sechs Kabinen 12 Chartergäste aufnehmen und hatte eine bis zu fünfköpfige Crew. Eine Woche Charter kostete 63.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter Hamburger Reeder in Kollision vor Taichung verwickelt
(26.08.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Marcliff', 9610 BRZ (IMO: 9343663), der Marconsult Schifffahrt GmbH & Co. KG in Hamburg, kollidierte von Taichung kommend am 21.8. mit dem taiwanesischen Kutter 'Hsin Yi Fu 36'. Bei dem Zusammenstoß vor Taichung kenterte der Kutter, und die sechsköpfige Crew landete im Wasser. Die Fischer wurden von der Coastguard gerettet und nach Taichung gebracht.
Von hier wurden sie ins Taichung Metro Harbor Hospital transportiert. Einer war verletzt und in kritischem Zustand. Der Frachter erlitt nur oberflächlichen Rumpfschaden und erreichte am 22.8. den Zielhafen Kaohsiung.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Maridive VIII' mit technischem Schaden
(26.08.19) Das ägyptische Offshore-Schiff 'Maridive VIII', 760 BRZ (IMO: 8120911), erlitt am 22.8. einen technischen Schaden in Sfax. Die Auslaufgenehmigung wurde durch den Hafenakpitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Das Schiff lag am 26.8. weiter in dem tunesischen Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tragflächenboot hatte Maschinenausfall vor Piräus
(26.08.19) Am 25.8. kam es auf dem griechischen Tragflächenboot 'Flying Dolphin XXIX', 162 BRZ (IMO: 8875700), vor Piräus zu einem Ausfall einer Maschine. Das Schiff, das acht Fahrgäste an Bord hatte, kehrte in den Hafen zurück. Es war unterwegs nach Ägina. Die Fahrgäste wurden mit einem anderen Hydrofoil dorthin gebracht, während der Havarist einer Reparatur unterzogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff lief auf der Schelde fest
(26.08.19) Auf der Schelde lief am 25.8. gegen 16.30 Uhr an der Grenze zwischen Moerzeke und Baasrode ein Binnenschiff in einer scharfen S-Kurve auf dem Weg nach Dendermonde auf Grund. Es musste wahrscheinlich einigen Sportbooten ausweichen müssen. Bei dem herrschenden niedrigen Wasserstand kam es dann fest, schlug quer und blockierte das Fahrwasser vollständig.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergung gestrandeter Abbruchschiffe hat begonnen
(26.08.19) Am 26.8. sollte die Bergung zweier malediwischer Schiffe, dem Frachter 'Ocean Ruler', 1179 BRZ (IMO: 8408600) sowie dem Kutter 'Oivalli' bei Dharmadam und Azhikkal beginnen. Die beiden Schiffe hatten sich am 8.8. von einem Schlepper losgerissen, als sie auf dem Weg zum Abbruch bei der Steel Industries Kerala Ltd. (SILK) in Azhikkal waren.
Sie strandeten anschließend in stürmischer See. Eine Firma aus Kochi soll sie nun in maximal 25 Tagen wieder flottmachen und dann zur SILK-Werft in der Mündung des Valapattanam River bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler kenterte vor Ilha da Paz
(26.08.19) Der brasiliainsche Trawler 'Magalhães Silva' aus Rio de Janeiro lief am Morgen des 25.8. zwischen der Ilhas dos Piratas und der Ilha da Paz in São Francisco do Sul auf Grund. Er legte sich dann nach Steuerbord über und kenterte schließlich. Die 16-köpfige Crew aus Imbituba, Itajaí, Bombinhas, Governor Celso Ramos und dem Staat von Rio de Janeiro landete im Wasser.
Sie wurde von anderen Kuttern wohlbehalten gerettet. Einer der Schiffbrüchigen kam ins Krankenhaus. Das Wrack wurde mit Ankern gesichert. Umweltschäden wurden nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mastbruch bei Dun Laoghaire/Irland
(26.08.19) Das RNLI-Boot aus Dun Laoghaire kam am 25.8. um 14.15 Uhr einer 34 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe, die nahe Dalkey Island auf einmal Mastbruch erlitten hatte. Der Skipper konnte mit einem separaten VHF-Handfunkgerät einen Notruf absetzen. Das Rettungsboot 'Anna Livia' wurde daraufhin von der Coast Guard alarmiert.
Es lief zu dem in ruhiger See dümpelnden Boot aus. Nachdem die Seenotretter gecheckt hatten, dass der Skipper wohlauf war, wurde sein Boot nach Dun Laoghaire abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Kilkeel/Nordirland abgeschleppt
(26.08.19) Das RNLI-Boot aus Kilkeel wurde am 23.8. gegen 22 Uhr alarmiert, nachdem die 10 Meter lange Segelyacht 'Villa Vilja' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf dem Weg von Tromsö in die Karibik eine Leine in den Propeller bekommen hatte und manövrierunfähig geworden war. Das Boot trieb bei auffrischendem Wind sieben Meilen nordöstlich des Hafens und arbeitete in der ruppigen See. Ein Rettungsmann wurde an Bord unter schwierigen Bedingungen abgesetzt.
Nachdem er sich des Wohlergehens der Crew versichert hatte, wurde eine Schleppverbindung zum Rettungsboot hergestellt. Es zog die Yacht in den Hafen von Kilkeel, wo die örtliche Coastguard half, sie sicher an einem Ponton festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


25.08.2019

Fähre eingeklemmt
Fähre eingeklemmt
(Bild: Frank Behling)

Fähre unter Dalben in Landwehr eingeklemmt
(25.08.19) Eine Havarie hat am 24.8. um 18.20 Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal die Fähre 'Kolberg' (MMSI: 211440360) außer Betrieb gesetzt. Die Fährstelle Landwehr bei Schinkel musste gesperrt werden. Auslöser der Havarie war der Sog eines großen Schiffes. Es zog die Fähre soweit herunter, dass sie von einem Dalben eingeklemmt wurde und mit starker Schlagseite liegenblieb.
Es war zunächst unklar, wie die 'Kolberg' aus der Lage würde befreit werden können und wie sie in diese geraten war. Zu dem Unglückszeitpunkt passierte die 204 Meter lange, norwegische 'Star Laguna', 37447 BRT (IMO: 9593854), der von Uusipaukunki kommend westwärts den Kanal durchlief, den Bereich. Ob der Frachter für den Unfall verantwortlich war, sollte am Morgen des 25.8. in Brunsbüttel geklärt werden.

Archivbild 'Star Laguna'
Archivbild 'Star Laguna'
(Bild: Olaf Kuhnke)
Die Besatzung des Schleppers 'Schwartenbek' wurde zu Hilfe gerufen und konnte die Kanalfähre um kurz nach 22 Uhr wieder aus der Schieflage befreien. Der aus Rendsburg kommende Schlepper der Reederei Küstendienst hatte Schneidbrenner und schweres Werkzeug an Bord. Es stellte sich heraus, dass die Befestigung einer Rettungsinsel sich am Dalben eingefädelt hatte und so die Schlagseite ausgelöst hatte.
Verbogene Teile der Bordwand wurden abgeschweißt und dann die Fähre aus der Falle geschoben. Nach einer Überprüfung der Fähre konnte kurz nach Mitternacht der Betrieb wieder aufgenommen werden. Es wurden aber vorerst nur Fußgänger und Radfahrer mitgenommen.
Am 25.8. sollten Taucher sich das Unterwasserschiff und die Antriebe anschauen. Anfang der Woche wollten Vertreter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau sie noch einmal genau inspizieren, um festzustellen, ob am Layout etwas geändert werden muss.
Der Bulkcarrier machte um 8.15 Uhr im Brunsbütteler Binnenhafen fest. Bei einer Inspektion wurden kein Fehlverhalten und keine Mängel festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Heraklion
(25.08.19) Am 23.8. um 9.40 kam es auf der griechischen Katamaranfähre 'Santorini Palace', 4913 BRZ (IMO:9329095), zum Ausfall einer der vier Hauptmaschinen, als sie von Heraklion nach Santorini mit 728 Passagieren an Bord unterwegs war. Mit den verbliebenen drei Maschinen erreichte das Schiff Santorini um 12:10 statt um 11:40 Uhr und wurde bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt. Es war zunächst unklar, ob die Fahrgäste mit diesem Schiff oder anderen weitertransportiert würden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot sinkt nach starkem Wassereinbruch
(Bild: DGzRS)

Motorboot vor Rügen gesunken
(25.08.19) Am Nachmittag des 23.8. sank ein mit zwei Personen besetztes Motorboot nach starkem Wassereinbruch südlich der Insel Rügen. Um kurz vor 12 Uhr meldeten sich die beiden Wassersportler beim MRCC der DGzRS, nachdem ihr Boot eine Grundberührung erlitten hatte und leckgeschlagen war. Das Seenotrettungsboot 'Jasper Otten' der Station Lauterbach wurde alarmiert und lief auf den Havaristen zu. Dessen Skipper wollte versuchen, den Hafen von Thiessow auf der Halbinsel Mönchgut anzusteuern.
Doch dazu kam es nicht mehr. Die Lenzpumpe des 12,5 Meter langen Motorbootes bekam den Wassereinbruch nicht unter Kontrolle, und nach einer Seemeile Fahrt fiel der Strom an Bord aus. Die Seenotretter hatten bereits die Schifffahrt im Revier über die Notlage des Motorbootes informiert.
Zwei Segelyachten in unmittelbarer Nähe und das etwas weiter entfernt fahrende Küstenstreifenboot 'amerow'der Wasserschutzpolizei boten ihre Hilfe an. Eine der beiden Seglercrews machte das Motorboot schnell aus: Zu diesem Zeitpunkt war das Motorboot bereits bis auf Deckshöhe vollgelaufen.
Buchstäblich in letzter Minute übernahm die Segelyacht die beiden etwa 60-jährigen Schiffbrüchigen rund vier Seemeilen querab von Thiessow. Kurz vor dem Eintreffen des Rettungsboots sank das Motorboot übers Heck im Greifswalder Bodden. Die Crew der 'Jasper Otten' nahm die Geretteten an Bord und brachten sie nach Lauterbach. Sie informierten die Verkehrszentrale über den Untergang und das Schifffahrtshindernis. Die Besatzung der 'amerow'sammelte im Wasser treibende Ausrüstungsteile des Bootes ein. Zur Unglückszeit herrschten südlich von Rügen westliche Winde um zwei Beaufort und ruhige See.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kühlwasserleckage in Korfu
(25.08.19) Am Morgen des 23.8. kam es auf dem griechischen Fahrgastschiff 'Pegasus' im Hafen von Agios Stefanos auf Korfu zu einer Kühlwasserleckage. Das Schiff war mit 40 Fahrgästen unterwegs nach Ereikoussa. Die Hafenbehörde in Korfu verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Santika Nusantara'
Archivbild 'Santika Nusantara'
(Bild: Juergen Saupe)

Fährbrand forderte doch viele Tote
(25.08.19) Das Feuer auf der indonesischen Fähre 'Santika Nusantara' ist doch nicht so glimpflich ausgegangen, wie zunächst mitgeteilt. Derzeit lief die Suche nach 34 Vermissten. Weitere vier Personen wurden tot geborgen, nachdem das Schiff vor Ost-Java in Flammen aufgegangen war.
Der Brand, der am Abend des 22.8. ausgebrochen war, fand am 23.8. offenbar keine weitere Nahrung mehr. In Qualmwolken gehüllt dümpelte das Wrack in der See. Mehrere Schiffe wurden in die SAR-Operation eingebunden. Der Fokus lag im Auffinden der Vermissten.
Militär und Polizei nahmen neben SAR-Einheiten ebenfalls an der Aktion teil. Ein Kommandoposten wurde in Surabaya City eingerichtet, um die Koordination mit den Angehörigen zu organisieren. Bislang wurden 303 Menschen gerettet. Dies waren erheblich mehr als auf dem Schiffsmanifest ausgewiesen, ist aber in Indonesien normal.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot im Längsschlepp der RNLI
Motorboot im Längsschlepp der RNLI
(Bild: RNLI)

Litauer trieben im Solent
(25.08.19) Fünf Litauer erhielten am Abend des 23.8. Hilfe durch das RNLI-Boot aus Cowes, nachdem ihr 29 Fuß langes Motorboot im Solent vor Gurnard Luck Maschinenausfall erlitten hatte. Die Seenotretter liefen um 17 Uhr aus und nahmen nach ihrem Eintreffen den Havaristen längsseits.
Sie schleppten ihn dann zur Trinity Landing in Cowes. Dort wurden die Bootsfahrer von der Coastguard schon erwartet. Um 18.15 Uhr war der Einsatz für die RNLI-Crew beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie auf indonesischer Fähre
(25.08.19) Auf der indonesischen Fähre 'Kota Muna', 686 BRZ (MMSI: 525012167), riss sich bei stürmischem Wind und Wellen von bis zu zwei Metern Höhe im Gulf of Boni am 22.8. ein Truck los und stürzte um. Der Fahrer blieb unversehrt. Die Schäden an Laster und Ladung sollte durch die Versicherung der Rederei getragen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Tekirdag/Türkei
(25.08.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Vectis Isle', 2237 BRZ (IMO: 8903040), erlitt am 19.8. in Tekirdag einen Maschinenschaden. Der Hafenkapitän verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Reparatur und einer Klasseinspektion. Am 24.8. lag das Schiff weiter vor Tekirdag auf Position 40° 57.61' N 027° 33.18' O vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Swinemünde
(25.08.19) Am 21.8. kollidierte eine Fähre mit einer Kaianlage in Swinemünde. Das Schiff kam vom Kurs ab und stieß beim Versuch, es zurück ins Fahrwasser zu bekommen, gegen die Kaikante. 16 Personen - zumeist ältere Menschen - stürzten. Sie gehörten zu einer Reisegruppe aus Wiesbaden, die mit dem Bus unterwegs war und die Karsibor-Fähre nutzte. Drei von ihnen wurden verletzt, eine ältere Frau brach sich das Handgelenk und wurde im Krankenhaus Wolgast behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Vermisster bei Schlepperunfall
(Datum) Am 23.8. sank der indonesische Schlepper 'Perkasa' auf dem Mahakam River bei Batuq Village. Der 26-jährige Smut wurde vermisst, nachdem das Schiff um 18.45 Uhr beim Ziehen einer mit Korallen beladenen Barge in der Kutai Kartanegara Regency in Ost-Kalimantan kenterte.
Die Barge war mit 2.160 Tonnen Korallen von Palu City, Zentral Sulawesi, in den Penyinggahan Distrikt in der West Kutai Regency unterwegs, als der Schlepper plötzlich Backbordschlagseite entwickelte. Versuche des Rudergängers, ihn durch Gegenruder zu stabilisieren, schlugen fehl.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 600 Meilen weit über den Atlantik geschleppt
(24.08.19) Der holländische Frachter 'Onego Rio', 10300 BRZ (IMO: 9258985), der am 4.8. aus Panama City nach Rosyth in Fife ausgelaufen war, erlitt am 16.8. einen totalen Maschinenausfall und brauchte Schlepperhilfe. Am 17.8. wurde die Atlantic Towing and Salvage damit beauftragt und schickte den 5.000-PS-Schlepper 'Ocean Challenger' (IMO: 9085209), aus Casteltownbere. Er erreichte den Havaristen a 19.8. und schleppte ihn 600 Meilen weit in Richtung Irland.
Nachdem am Nachmittag des 24.8. die Bucht von Bere Island in West-Cork erreicht wurde, kam ein zweiter Schlepper, die 'Ocean Bank'(MMSI: 250001795), zur Unterstützung hinzu und sollte auf Standby bleiben. Der Frachter warf in der Bucht Anker, und in ihrem Schutz sollte der Schaden untersucht werden. Ein Hubschrauber der Coastguard überwachte das Ankermanöver. Wie lange das Schiff an dem Ankerplatz bleiben würde, war derzeit noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht vor Es Trenc in Flammen
(24.08.19) Die 33 Meter lange Luxusyacht 'Anglaterre' 165 BRZ, brannte am 24.8. vor dem Strand von Es Trenc in der Gemeinde von Campos auf Mallorca aus. Die 15 Personen an Bord wurden wohlbehalten gerettet. Um 15 Uhr wurden Salvamento Marítimo und die Feuerwehr alarmiert.
Die 'alvamar Acrux'und 'Illes Pitiüses' liefen zum Havaristen, aus dessen Abgasaustritten an beiden Seiten Qualm drang. Zunächst wurden die 13 Chartergäste abgeborgen. Der Skipper sowi ein weiterer Mann blieben an Bord und wurden von einem dritten unterstützt.
Gegen 17.30 Uhr breitete sich das Feuer aber so aus, dass auch sie von Bord mussten. Meterhohe Flammen erfassten nun die gesamten Aufbauten.
Die Brandbekämpfung dauerte am Abend mit Unterstützung eines Löschflugzeugs weiter an. Die 2008 erbaute Luxusyacht hatte sechs Kabinen mit einer Kapazität für zwölf Chartergäste und fünf Besatzungsmitglieder.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter saß bei Campbeltown fest
(25.08.19) Der britische Kutter 'Morning Dawn' 46 BRZ, lief am 23.2. rund 1,2 Meilen östlich von Campbeltown auf dem Doirlinn auf Position 54 25 15 N, 005 33 51 W, gegen 5.30 Uhr auf Grund. Das RNLI-Boot aus Campbeltown kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Er konnte rasch wieder freigeschleppt werden und setzte nach einer kurzen Inspektion seine Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Antwerpen
(25.08.19) Der dänische Containerfrachter 'Laust Maersk', 50688 BRZ (IMO: 9190743) kollidierte am 23.8. gegen 15 Uhr beim Auslaufen aus dem Hafen mit einer Mauer der Zandvliet-Schleuse in Antwerpen. Dabei entstand ein Riss von drei Metern Länge oberhalb der Wasserlinie an Backbordseite. Das Schiff kehrte nach dem Unfall an Liegeplatz 722 zurück.
Am 24.8. verließ es den Hafen gegen 14.45 Uhr wieder und nahm Kurs auf Rotterdam. Hier traf es am 25.8. gegen 00.50 Uhr ein. Um 4.30 Uhr machte er an der APMT Massvlakte I fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter hatte Maschinenexplosion
(25.08.19) Der britische Kutter 'Stelimar - CY 163', 26 BRZ, erlitt am 23.8. gegen 5.15 Uhr einen Maschinenausfall und trieb im Sound of Mull auf Position 056 38 19.2 N, 006 03 34.2 W zwischen Tobermory und Rubha nan Gall. Das RNLI-Boot aus Tobermory wurde um 6.30 Uhr zu Hilfe gerufen und schleppte den Havaristen in den Hafen, wo er am Aquakultur-Ponton festgemacht wurde. Dort stellte sich heraus, dass die Maschine explodiert war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Wicklow/Irland geschleppt
(25.08.19) Am 24.8. wurde das RNLI-Boot aus Wicklow alarmiert, nachdem ein 33 Fuß langes Motorboot sich in Leinen vor dem Hafen verfangen hatte. Gegen 11 Uhr lief die 'Jock & Annie Slater' aus und lokalisierte den Havaristen eine halbe Stunde darauf 11 Meilen nordöstlich des Hafens. Bei ruhiger See wurde rasch eine Schleppverbindung hergestellt und es ging nach Wicklow.
Kurz vor dem Einlaufen meldete der Skipper auf einmal Wassereinbruch. Eine Lenzpumpe wurde klargemacht und das zweite Stationsboot zu Wasser gelassen. Eine Rettungsfrau wurde auf dem Boot abgesetzt und die Bilgenpumpe zum Einsatz vorbereitet. Gegen 14 Uhr konnte der Havarist an der Ostpier festgemacht werden, wo die zwei Bootsfahrer und ihre drei Hunde sicher an Land gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Douglas bekalmt und überhitzt
(25.08.19) Das RNLI-Boot aus Douglas wurde um 3.35 Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vor dem Hafen in Schwierigkeiten geraten war. Sie war am Vorabend ausgelaufen und zunächst gut vorangekommen. Dann aber schlief der Wind ein, und unter Motor laufend überhitzte sich der Antrieb und fiel dann aus.
Daraufhin baten die Segler die Coastguard um Assistenz. Das Rettungsboot 'Marine Engineer' hatte bei der klaren Nacht kein Problem, das Boot zu lokalisieren. Ein Kutter war bereits auf standby und illuminierte es mit seinem Suchscheinwerfer. Nach einem Check der Yachtcrew wurde ihr Boot in Schlepp genommen und an den Gastliegerponton an der Battery Pier gezogen, wo die Douglas Coastguard sie in Empfang nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff auf der Donau havariert
(25.08.19) Am 23.8. um 12 Uhr hatte auf der Donau bei Flusskilometer 1939 ein Fahrgastschiff eine Grundberührung. Es wurde am 24.8. um 7:30 Uhr bei der ÖSWAG-Schiffswerft in Linz besichtigt. Nach einigen Vorbereitungshandlungen wie einem Tauchgang der Feuerwehr und das Auslegen von Ölschlängeln wurde das Schiff aufgeslippt. Dabei wurde an Backbordseite ein Loch im Rumpf sichtbar, aus dem Dieselöl austrat. Der Austritt fand erst an Land statt, da der Druck durch das Wasser zuvor höher gewesen war als der Druck im Tank. An Land fehlte der Gegendruck. Durch die Feuerwehr wurden Auffangbecken aufgestellt und der Treibstoff in Spezialkraftfahrzeuge abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zylinderschaden vor Wolf Rock
(25.08.19) Der irische Frachter 'Arklow Rebel', 2999 BRZ (IMO: 9291731), hatte am 24.6. Probleme mit dem Kühlwassersystem, als er sich 3,6 Meilen östlich von Wolf Rock befand. Er war mit 4725 Tonnen Zement beladen von Drogheda nach London unterwegs. Zur Reparatur musste ein Zylinder ausgetauscht werden.
Dafür ging der Frachter vor Anker und meldete sich regelmäßig bei der Coastguard. Die Reparaturdauer wurde auf sechs bis acht Stunden geschätzt. Danach nahm er wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 26.8. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Douglas bekalmt und überhitzt
(25.08.19) Die beiden Bulkcarrier 'ESL Dolphin', 93228 BRZ (IMO: 9520716) aus Liberia und 'ree State, 32379 BRZ (IMO: 9386392) von den Marshall Islands kollidierten am 25.8. um 2.10 Uhr beim Transit der Dardanellen zwischen Gallipoli und der Ausfahrt des Bosporus. Beide wurden leicht beschädigt, es kam aber zu keinen Umweltschäden. Die Schlepper 'urtarma 6' und 'urtarma 10' sowie das Rettungsboot 'iyem 9'kamen zur Unfallstelle.
Die Frachter gingen auf der Reede von Sevketiye zur Untersuchung vor Anker. Die 'ree Stage' war vom King Abdullah Port in Saudi-Arabien nach Burgas unterwegs, die unbeladene 'SL Dolphin'auf der Fahrt von Eren nach Gibraltar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht lief vor Vouliagmeni/Athen auf Grund
(25.08.19) Am frühen Morgen des 24.8. lief die 32 Meter lange, unter Cook Islands-Flagge registrierte Luxusyacht 'Wally B' (MMSI: 518100649), beim Verlassen der Marina von Vouliagmeni auf Grund. Sie konnte sich ohne Assistenz wieder befreien. Ein Taucher wurde gerufen, um den Rumpf zu untersuchen.
Die Hafenbehörde von Vouliagmeni leitete eine Untersuchung ein. Es wurde bis zur Durchführung ggf. notwendiger Reparaturen und einer Klasseinspektion ein Fahrverbot verhängt.
Quelle: Tim Schwabedissen


23.08.2019

DGzRS-Boot schleppt Ballon ab
DGzRS-Boot schleppt Ballon ab
(Bild: DGzRS)

Achterwasser: Rettungsboot schleppte Heißluftballon ab
(23.08.19) Einen derart ungewöhnlichen Havaristen hatten die Seenotretter des DGzRS-Boots 'Hecht' noch nie auf dem Haken: Am Abend des 22.8. nahmen sie einen fahrenden Heißluftballon in Schlepp und ersparten dem Piloten und seinen vier Gästen wohl eine Notwasserung im Achterwasser. Während eines Routinetraining der DGzRS-Besatzungen mit der 'Hecht' und 'Otto Behr' wurde Vormann Michael Hackenschmid gegen 20.15 Uhr von einem Mitglied der Bodencrew des Heißluftballons.
Er bat darum, das Landen des Ballons abzusichern, weil der Pilot fürchtete, die Insel zu verfehlen und im Achterwasser niederzugehen. Kurzerhand nahmen die Seenotretter den Mann an Bord des Seenotrettungsbootes. Da Ballone nicht über Seefunkgeräte verfügen, war das Funkgerät des Mannes die einzige Möglichkeit, mit dem Piloten zu kommunizieren.
Nach schneller Klärung der technischen Möglichkeiten ließ der Pilot eine 50 Meter lange Leine herab. Damit wurde der Ballon kurzerhand in Schlepp genommen und soweit abgebremst, dass er sicher auf einer Wiese neben dem Zinnowitzer Hafen landen konnte. Anderenfalls hätte er wohl notwassern müssen. Den Ballonfahrern wurde damit eine nasse Überraschung erspart.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Gibraltar
(23.08.19) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Bulkcarrier 'Emma Janeke', 6400 BRZ (IMO: 9363508), erlitt vor Gibraltar von El Ferrol kommend am 15.8. einen Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff war mit zwei Türmen und Flügeln einer Windkraftanlage beladen. Schlepper kamen dem Havaristen zu Hilfe und zogen ihn zu Gibdock, wo er um 22.50 Uhr sicher festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bulkcarrier 'Lita' mit Maschinenschaden
Bulkcarrier 'Lita' mit Maschinenschaden
(Bild: Roland de Jong)

Maschinenschaden auf der Westerschelde
(23.08.19) Am 22.8. gegen 11 Uhr kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Lita', 11121 BRZ (IMO: 9117416), der auf der Fahrt von St. Petersburg nach Antwerpen war, zu einem Maschinenschaden mit nachfolgendem Totalblackout auf der Westerschelde vor Terneuzen. Das Schiff warf Anker, und die Schlepper 'Multratug 6', 'Multratug 28', und 'Multrasalvor' von Multraship und Boluda (ehemals KotugSmit) kamen herbei und boten Assistenz an, die der Kapitän aber nicht annahm. Die Crew des Frachters machte sich unterdessen daran, den Schaden zu beheben.
Die passierende Schifffahrt wurde durch den Havaristen nicht behindert. Das Patroullienboot 'RWS 79' von Rijkswaterstaat sicherte die Position ab. Um 13.30 Uhr ging der Frachter wieder ankerauf und machte um 17.40 Uhr im Vrasendock in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Solent: Fähre rettete gekenterten Bootsfahrer
(23.08.19) Die britische Fähre 'Red Eagle', 4057 BRZ (IMO: 9117337), mit 50 Passagieren an Bord assistierte am Morgen des 21.6. bei der 6-Uhr-Überfahrt von Southampton nach Ost-Cowes. Wenige Minuten nach dem Auslaufen einem gekenterten Bootsfahrer. Kapitän Craig Young entdeckte das kieloben treibende Boot vor Hythe nahe Dock Head. Mit dem Fernglas machte er dann auch einen im Wasser treibenden Mann aus.
Sofort stoppte die Fähre und setzte ein Rettungsboot aus. Der Hafenkapitän von Southampton und die Solent Coastguard wurden ebenfalls informiert. Ein Boot der Southampton Patrol zog den Mann unter Assistenz der Rettungsbootsbesatzung der Fähre dann aus dem Wasser. Er wurde an Land und weiter ins Krankenhaus gebracht.
Das Rettungsboot der 'Red Eagle' schleppte sein Boot dann in die Hythe Marina und kehrte zum Mutterschiff zurück. Dieses setzte seine Überfahrt dann mit etwas Verspätung fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Uranus L.' mit Schadensfall
(23.08.19) Auf dem unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachter 'Uranus L.', 2287 BRZ (IMO: 8129254), kam es am 19.8. in Haifa zu einem technischen Schaden. Die Crew machte sich mit landseitiger Unterstützung an die Reparatur. Nach einer Inspektion durch den Hafenkapitän wurde am Nachmittag eine Auslaufgenehmigung erteilt, und das Schiff machte sich auf den Weg nach Tuzla, wo es am 27.8. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kranschiff in Geledzhik/Russland havariert
(23.08.19) Im Hafen von Gelendzhik lief das russische Kranschiff 'Chernomorets-11', 883 BRZ (IMO: 8933681), der bei Bauarbeiten eingesetzt war, am 20.9. auf Grund. Das Schiff schlug leck und legte sich durch den folgenden Wassereinbruch fünf Grad nach Steuerbord über, und der Deckskran stürzte herunter. Der Krankörper lag danach unter Wasser.
Der Schlepper 'Zenit' wurde aus Novorossiysk zur Assistenz gerufen. Rettungsdienste halfen, eine weitere Flutung des Schiffes zu verhindern. Dazu wurden Zementboxen angebracht und Schweißarbeiten am Unterwasserschiff durchgeführt. Es gelang, alle Abteilungen abzudichten und den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff wurde dann in den Hafen eingeschleppt und am Kai festgemacht, wo weiter kontrolliert wurde, ob die Abdichtungen hielten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Aufmerksame Brückenwache rettete Schlauchbootfahrer aus höchster Not
(23.08.19) Die Crew der brandneuen norwegischen Hybridfähre 'Color Hybrid', 27164 BRZ (IMO: 9824289), kam am Abend des 21.8. einen in Not geratenen Bootsfahrer vor Hvaler in Østfold zu Hilfe. Zwei Männer waren mit einer Segelyacht ausgelaufen, um tauchen zu gehen. Während der eine im Wasser war, bewachte ihn der zweite von einem Schlauchboot aus. Doch bei dem kräftigen Wind am Tauchplatz wurde dieses auf See hinausgetrieben.
Die Brückenwache der Fähre entdeckte trotz schlechter Sicht das in hohen Wellen hilflos zum Spielball der Elemente gewordene Boot. Sofort stoppte die Fähre ihre um 20.15 Uhr begonnene Fahrt von Strømstad nach Sandefjord und alarmierte das MRCC. Das MOB-Boot des Schiffs wurde ausgesetzt und sicherte das Schlauchboot samt seines Insassens ab.
Derweil lief das NSSR-Rettungsboot 'Horn Stayer' von der Station Skjeberg aus und nahm ihn wenig später an Bord, sodass die Fähre ihre Reise fortsetzen konnte und um 23.20 Uhr den Zielhafen erreichte. Zwischenzeitlich war auch der Taucher zurück an die Wasseroberfläche gekommen.
Als er sah, dass das Boot fort war, machte er das einzig richtige, entledigte sich seiner Tauchausrüstung und schwamm an Land. So nahm eine potentiell gefährliche Situation dank des schulbuchmäßigen Handelns der Beteiligten ein glückliches Ende.
Quelle: Tim Schwabedissen


Offshore-Schiff drohte zu kentern
(23.08.19) Das indonesische Offshore-Schiff 'Patra Offshore'', 1116 BRZ (IMO: 8502729), das am Bau eines Windparks vor Changhua, Taiwan, südlich von Taichung im Einsatz war, entwickelte am Nachmittag des 22.8. schwere Backbordschlagseite, nachdem ein Erkundungsrohr im Meeresgrund feststeckte und nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Es kam zu einem Wassereinbruch, und das Schiff drohte zu kentern. Die 40-köpfige Crew wurde von der taiwanesischen Coastguard mit den Patroullienbooten 'PP-10022', 'PP 10060' und 'Miaoli' aus Taichung unversehrt von Bord abgeborgen.
Die Dahan Maritime Company wurde mit der Bergung des Havaristen beauftragt. Tauchern gelang es, das Rohr zu entfernen. Anschließend wurde das Schiff von seinen vier Ankerdrähten gelöst und in Richtung Taichung abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Alexandroupolis
(23.08.19) Am Nachmittag des 22.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Zefyros', 121 BRZ (MMSI: 240030900), die sich auf der planmäßigen Fahrt von Samothraki nach Alexandroupolis mit 69 Passagieren an Bord befand, zu einem Anstieg der Temperatur in der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich 6,5 Meilen vor dem Zielhafen.
Es konnte diesen ohne Assistenz erreichen, und die Fahrgäste wurden in Alexandroupolis sicher abgesetzt. Danach verhängte die vom Kapitän informierte Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und nachfolgenden Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre vor Mesalembu/Indonesien in Flammen
(23.08.19) Auf der indonesischen Fähre 'Santika Nusantara', 12968 BRZ (MMSI: 525002126), brach in den Gewässern von Masalembu, Sumenep, in der Straße von Makassar am 22.8. um 20.45 Uhr ein Feuer aus. Das Schiff war von Surabaya in Java nach Balikpapan, Borneo unterwegs. An Bord befanden sich 111 Passagiere, darunter sechs Kinder und fünf Babys, sowie 83 Fahrzeuge. Die Fähren 'Bintang Samudra 1' und KM 'Dharma Fery 7' kamen zu Hilfe und bargen zunächst 53 Passagiere aus einer Rettungsinsel. Sie wurden nach Surabaya transportiert. Die 58 übrigen Fahrgäste mussten noch länger auf ihre Evakuierung warten.
Die SAR Basarnas schickte die Rettungsboote KN 'SAR Laksmana', KN 'SAR Bajarmasin' und KN 'Kundamani' zu Hilfe. Hoher Seegang und starker Wind erschwerte die SAR-Operation.
Am 23.8. hieß es, dass alle Menschen in Sicherheit seien. Das Feuer schien heruntergebrannt zu sein, doch das schwer beschädigte und weitgehend ausgebrannte Schiff war noch in dichte Rauchwolken gehüllt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barger zurück an der Northguider
(23.08.19) Nach mehrtägiger Zwangspause kehrten die Berger von Smit Salvage am Morgen des 21.8. wieder aus der Bucht von Longyearbyen zur Strandungsstelle des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), in der Hinlopen-Straße auf Svalbard zurück. Am 22.8. passierte die kleine Flotte Isfjorden in Richtung Moffen. Inzwischen wurden die Arbeiten am Wrack wiederaufgenommen.
Die Berger hatten diese unterbrechen müssen, weil Treibeis die eigenen Schiffe zu gefährden drohte. Sie waren inzwischen wieder damit beschäftigt, Öffnungen im Rumpf abzudichten und diesen so zu verstärken, dass die Einrichtungen zum Aufrichten des Schiffs montiert werden können. Erst wenn das Wrack auf ebenem Kiel liegt, kann der gesamte Schadensumfang am Rumpf begutachtet werden.
Hiervon hängt der weitere Bergungsplan wie auch der zeitliche Verlauf ab. Inzwischen wurde nicht ausgeschlossen, dass das Schiff noch einen weiteren Winter lang in dem ökologisch extrem sensiblen Gebiet verbleiben müsste.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraum von ehemaligem Schulte-Chartertanker in Venezuela zerstört
(23.08.19) Am 19.8. brach im Maschinenraum des unter Panama-Flagge registrierten Tankers 'Proteo', 54827 BRZ (IMO: 9038830), ein Feuer aus, bei dem er komplett zerstört wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die 'Proteo' war einer der Tanker, die an die staatliche Reederei Venezuela in den vergangenen Monaten vom deutschen Bernhard Schulte Shipmanagement zurückgegeben wurden.
Er hatte in der Amuay Bay nahe der gleichnamigen Raffinerie seit dem 8.8. vor Anker gelegen. Die US-Sanktionen gegen das Regime von Nicolás Maduro verhinderten, dass die staatlichen Ölgesellschaften Ware dorthin verkaufen konnten.
Deshalb gab Schulte die Tanker zurück, die seitdem ohne Einsatzchance vor Anker lagen. PDV Marina hatte ein Team beauftragt, die 'Proteo' zu reaktivieren, aber dies stellte sich als unmöglich heraus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Boot vor Hartlepool geborgen
(23.08.19) Das RNLI-Boot aus Hartlepool wurde am 22.8. um 17.15 Uhr alarmiert, nachdem ein 23 Fuß langer Kutter mit einer Person manövrierunfähig geworden war, weil der Propeller blockiert war. Das Schiff trieb auf Felsen nahe des Heugh Breakwater beim Headland in Hartlepool zu. Um 17.28 Uhr ging das Rettungsboot 'Solihull' zu Wasser und erreichte den Havaristen nur wenige Minuten später.
Eine Schleppleine wurde übergeben, und dann konnte der Kutter zu den Kafiga Landings gezogen werden. Hier stand ein Coastguard-Team bereit zur Assistenz. Um 18.05 Uhr kehrte das Rettungsboot zur Ferry Road Station zurück und war um 18.30 Uhr wieder klar zum Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Rettungsboote im Einsatz für havarierten Kutter
(23.08.19) Am Morgen des 22.8. wurden die Skegness- und Humber-RNLI-Stationen alarmiert, weil ein Kutter unweit des Race Bank-Windparks Maschinenausfall erliten hatte und ins Gebiet des Windparks trieb. Die Rettungsboote 'Joel and April Grunnill' und 'Pride of the Humber' liefen aus und liefen zu die Position15 Meilen östlich von Skegness zu. Auch ein Windparkversorger kam der dreiköpfigen Crew des Kutters zu Hilfe.
Die 'Joel and April Grunnill' stellte eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen in nördliche Richtung. Hier übernahm das Boot aus Humber den Kutter, um ihn nach Grimsby zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


22.08.2019

Bakterienfraß am Bug der Titanic
Bakterienfraß am Bug der Titanic
(Bild: Triton Submarines)

Bakterienfraß setzt Titanic weiter zu
(22.08.19) Erstmals seit 14 Jahren ist wieder ein Tauchboot zum Wrack der RMS 'Titanic' abgestiegen und lieferte neue Bilder des Wracks aus 3800 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands. Die unter Leitung von Victor Vescovo bei fünf Fahrten in den vergangenen Tagen mit dem DSV 'Limiting Factor' entstandenen Fotos und Videos eines Teams der Triton Submarines, das auch einen Kranz am Wrack anlegte, zeigen, dass starke Strömungen und bakterieller Eisenfraß das Wrack kontinuierlich weiter zerstören. Vor allem an der Steuerbordseite des Offiziersquartiers war der Verfall rapide vorangeschritten. Ein gern fotografiertes Motiv, die Badewanne des Kapitäns, ist verschwunden.
Das gesamte Deckshaus aus der Seite ist am Kollabieren und nimmt die dort bislang erhalten gebliebenen Bäder mit sich. Allerdings ist der Stahl nicht überall gleich dick. Während die oberen Decks vermutlich in gut einem Jahrzehnt verschwunden sein könnten, ist eigentliche Schiffshülle aus dickerem Stahl, der der Korrosion noch weiter standhalten dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen


PKWs werden geborgen
PKWs werden geborgen
(Bild: Juan Lorenzo)

Alle 10 Minuten schwebt ein Auto aus der Pinar del Río
(22.08.19) Nachdem der Sturm abgeflaut war, begann am 21.8. gegen 16 Uhr ein großer Mobilkran, der in den Morgenstunden auf der Nordmole von Dénia montiert worden war, mit dem Entladen der 70 Fahrzeuge auf der gestrandeten 'Pinar del Río'. Nachdem die Arbeiten angelaufen waren, schwebte alle acht bis zehn Minuten ein Auto aus dem Schiff auf die Mole hinüber. Dort überführten Hafenarbeiter, die seit dem 17.8. bereits im Besitz der Autoschlüssel waren, die Fahrzeuge zu einem Parkplatz im Hafen.
Dort konnten die Eigentümer ihre Wagen wohlbehalten in Empfang nehmen. Nur ein Caravan und zwei Motorräder, die spezielle Befestigungen benötigten, sollten erst am 22.8. geborgen sein. Bis dahin arbeiteten die Berger der Ardentia Marine pausenlos durch.
Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, soll das Schiff selbst in Vorbereitung seiner Bergung stabilisiert werden. Nachdem der Sturm abgezogen war, stellte sich heraus, dass der auf den Steinen aufsitzende Steuerbord-Rumpf erheblich beschädigt wurde. Am Morgen übernahm die Schnellfähre 'Jaume 1' den Dienst auf der Route zwischen Ibiza und Palma, nachdem die 'Bahama Mama' wieder abgezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Lixouri
(22.08.19) Auf der griechischen Fähre 'Vikentios Damodos', 249 BRZ (IMO: 9637375), kam es am Abend des 21.8. zu einer Leckage in einer Kühlwasserleitung der Backbord-Hauptmaschine. Das Schiff war fahrplanmäßig auf der Route Lixouri-Argostoli-Kefalonia unterwegs. Es machte in Lixouri fest und wurde mit einem Fahrverbot belegt bis zum Abschluss einer Reparatur und Klasseinspektion. Anschließend kehrte es in den Liniendienst zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Geländer des Schleusentors demoliert
Geländer des Schleusentors demoliert
(Bild: Rijkswaterstaat)

Tanker lief in Schleusentor
(22.08.19) Am 21.8. gegen 11 Uhr kollidierte das holländische Tankmotorschiff 'Eemstrom', 2127 ts (EU-Nr.: 02320418), von Den Oever kommend mit dem Tor der Oranjeschleuse des Willem-Alexanderkolk nahe Schellingwoude in Amsterdam. Das Schiff lief in das geschlossene Tor hinein. Dieses wurde so stark beschädigt, dass die Schleusenkammer vorerst gesperrt werden musste.
Techniker von Rijkswaterstaat wurden geholt, um den Schaden zu inspizieren. Taucher untersuchten den unter Wasser liegenden Bereich. Wegen des Ausfalls der Schleuse konnten keine Schiffe von mehr als 95 Metern Länge mehr von der Ostseite her auf die Ij gelangen.
Der Tanker machte vor der Schleuse fest. Am Morgen des 22.8. trat er die Weiterreise an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuerwehr am Bunkertanker 'De Hoop 4'
Feuerwehr am Bunkertanker 'De Hoop 4'
(Bild: Brandweer Dordrecht)

Feuer auf Bunkertanker in Dordrecht
(22.08.19) Am 20.8. gegen 21.30 Uhr brach auf dem holländischen Bunkertanker 'De Hoop 4', 204 ts (MMSI: 244660487), auf der Oude Maas bei Dordrecht ein Feuer aus. Das Schiff machte daraufhin am Handelshafenkai fest, wo die Feuerwehr, die mit mehreren Fahrzeugen anrückte, den Brand besser bekämpfen konnte.
Es gelang den Einsatzkräften, diesen rasch zu löschen, sodass der Sachschaden begrenzt blieb. Um 23.20 Uhr warf es los und machte um 23.35 Uhr im Heimathafen Zwijndrecht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Iranischer Tanker erlitt Maschinenschaden
(22.08.19) Der iranische Tanker 'Helm', 163660 BRZ (IMO: 9357391), hatte am Abend des 20.8. einen Maschinenschaden im Roten Meer nordwestlich von Yanbu. Das AIS war bis zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet gewesen, seit er zuvor Caofeidian angelaufen hatte.
Der Tanker befand sich zum Zeitpunkt der Havarie rund 30 Meilen vor der Küste von Saudi Arabien und trieb auf diese zu. Der uner Singapur-Flagge laufende Offshoreschlepper 'Swissco Supplier' (IMO: 9397078) wurde zur Assistenz gerufen und erreichte den Havaristen am 21.8. gegen vier Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief bei Saltstraumen-Brücke auf Grund
(22.08.19) Am 21.8. gegen 19.20 Uhr wurde der norwegische Frachter 'Nidarø', 1167 BRZ (IMO: 8702422), mit einer fünfköpfigen Crew an Bord nach einem Maschinenausfall bei Saltstraumen manövrierunfähig. Er kam aus dem Fahrwasser ab und lief auf Felsen nördlich der dortigen Brücke auf der Seite von Knaplund. Zwar gelang es, die Maschine wenig später wieder zu starten, doch der Kapitän entschied, dennoch auf den zwischenzeitlich alarmierten NSSR-Rettungskreuzer 'Hermann Horn' zu warten.
Auch ein Sea King-Helikopter ging zeitweilig auf standby. Gegen 20 Uhr hatte das Rettungsboot eine Schleppverbindung am Heck hergestellt und konnte den Havaristen nach einigem Scheren achteraus wieder zurück in den Fjord ziehen. Er machte um 21.40 Uhr im Hafen von Bodø fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaran bei Karlsruhe verunglückt
(22.08.19) Ein in Bremerhaven beheimateter, 15 Meter langer Katamaran mit drei Menschen an Bord havarierte am 21.8. gegen 13.35 Uhr auf dem Rhein bei Karlsruhe-Daxlanden. Das rund 15 Meter lange Boot war bei Flusskilometer 357 wegen eines Ruderbruchs mehr manövrierunfähig geworden und kollidierte auf Höhe des Rheinstrandbads Rappenwört mit einer Spierentonne. Der Steuerbordrumpf des acht Meter breiten Boots schlug dabei leck, und es drohte zu sinken.
Die Feuerwehren Karlsruhe, Rheinstetten und Eggenstein-Leopoldshafen kamen mit drei Booten und sicherten die Unfallstelle gegen den Schiffsverkehr ab. Nachdem die Besatzung rund zehn Meter vom Ufer entfernt Anker geworfen hatte, lag der Havarist halb unter Wasser auf einer Buhne in einem Abstand von etwa 10 Metern zum Ufer und drohte komplett zu sinken.
Die Wasserschutzpolizei konnte den Katamaran mit einer Leine an Land sichern und in eine stabile Lage bringen. Die Besatzung wurde ebenfalls in Sicherheit gebracht und blieb unverletzt. Dann lenzte die Wasserschutzpolizei den vollgelaufenen Rumpf.
Die Feuerwehr versuchte, den Havaristen zu bergen. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Schiffsbrand in St. Petersburg
(22.08.19) Am 22.8. brach um 5.30 Uhr auf dem 129 Meter langen, russischen Flusskreuzfahrtschiff 'Pyotr Tchaikovsky', 5600 BRZ (MMSI: 273331150), in St. Petersburg ein Feuer aus. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Über 200 Passagiere und die 80-köpfige Crew wurden in Sicherheit gebracht.
Bei dem Toten handele es sich um einen 25 Jahre alten Mechaniker, in dessen Kabine der Brand entstand. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten gehabt, schnell zu dem Schiff zu gelangen, weil es nicht direkt im Hafen gelegen hatte.
Binnen einer Stunde war der Brand dann gelöscht. Das St. Petersburg Transport Investigation Department leitete eine Untersuchung des Feuers ein. Das Schiff der Orthodox Cruise Company, Imperial River Cruises entstand 1977 auf der RSW Rosslauer Schiffswerft GmbH in Dessau-Rosslau, lief in der Vergangenheit als 'Lesya Ukrainka' sowie 'Syezd XXV' und verkehrt zwischen St. Petersburg, Moskau, Astrachan und Rostov on Don.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf kanadischer Fregatte
(22.08.19) Am 21.8. gegen 18.50 Uhr brach auf der kanadischen Fregatte HMCS 'Toronto (FFH 333)', 3995 ts, in Halifax ein Feuer aus. Rauch quoll aus dem Schornstein an Steuerbordseite. Die Crew versuchte sofort, den Brand zu löschen. Zusätzlich wurde das CFB Halifax Fire Department alarmiert. Um 19:10 Uhr war der Brand gelöscht. Die Schadenshöhe war noch unklar.
Das Schiff war unlängst von der Operation Reassurance in Europa zurückgekehrt. Nach dem sechsmonatigen Einsatz erfolgte derzeit eine Routineüberholung. Der größte Teil der Crew war noch im Urlaub. Bereits im Oktober 2018 war es an Bord zu einem Feuer gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Werft in Henderson
(22.08.19) Dichte Rauchwolken stiegen am Nachmittag des 21.8. von einer Werft in Henderson auf. Das Department of Fire and Emergency Service wurde um 15.40 Uhr zu dem Brand auf dem Australian Marine Complex on Quill Way an der Cockburn Road alarmiert. Ölfässer, die unter der dort aufgeslippten HMAS 'Darwin' standen, waren in Brand geraten.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Gefahrstoffwarnung ausgegeben. Um 16.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach vermisstem Kutter
(22.08.19) Die Coast Guard Administration (CGA) und die taiwanesische Fisheries Agency suchten nach dem in Su'ao registrierten Kutter 'Jin Long Tai No. 6 - CT4-2481' Dieser war am 6.7. aus dem Fischereihafen von Nanfang'ao ausgelaufen und hatte sich zuletzt 2,600 Meilen nordöstlich von Taiwan befunden. An Bord waren ein Skipper aus Taiwan, sieben Indonesier und ein Chinese.
Der letzte Kontakt bestand am 18.8. gegen 16 Uhr. Danach war das Schiff nicht mehr erreichbar. Am 21.8. wurden die Behörden informiert, und eine Suchaktion begann, die am 22.8. fortgesetzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


21.08.2019

'Nadir' aufgespießt
'Nadir' aufgespießt
(Bild: Guardia Costiera)

Kollision vor Salina
(21.08.19) Das unter italienischer Flagge laufende Fahrgastschiff 'Nadir', 95 BRZ (IMO: 9103001), das von Capo D'Orlando kommend mit 350 Tagesausflüglern zu den äolischen Inseln unterwegs war, kollidierte am 20.8. gegen 11.30 Uhr vor Salina mit einer 20 Meter langen Yacht aus Campania, die mit einer fünfköpfigen Crew aus Salerno besetzt war. Dabei wurde der Bug des Ausflugsschiffs von einem Stück der Yacht aufgebohrt. Außerdem riss sie einen Teil des Rumpfes an Steuerbordseite auf.
Fünf Passagiere der 'Nadir' wurden beim Zusammenstoß verletzt, einer von ihnen erlitt schwere Kopfverletzungen. Unter den Fahrgästen befanden sich auch ein Arzt und eine Krankenschwester, die sofort mit der Versorgung der Verletzten begannen. Ein Hubschrauber barg den Schwerverletzten ab und flog ihn ins Krankenhaus in Messina.
Die übrigen vier wurden mit dem Patroullienbot 'CP 322' der italienischen Küstenwache nach Lipari zur medizinischen Versorgung gebracht. Die Yacht blieb manövrierfähig und wurde angewiesen, ebenfalls den Hafen von Lipari anzusteuern, wo die Coastguard sie in Empfang nahm. Das Fahrgastschiff machte in Salina fest, wo nach dem Absetzen der unverletzt gebliebenen Passagiere die Ermittlungen zu Unfallhergang begannen.
Wie sich herausstellte, hatte es der Yacht offenbar nicht das Wegerecht eingeräumt, sodass es zum Zusammenstoß kam. Die Staatsanwaltschaft von Barcellona Pozzo di Gotto und das Maritime District Office von Lipari leiteten Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hilfsmaschinenschaden in Bandholm
(21.08.19) Wegen technischer Probleme mit der Hilfsmaschine und dem Notenergiesystem musste die dänische Fähre 'Femøsund', 337 BRZ (IMO: 9129782), am 20.8. aus dem Betrieb genommen werden. Der Schaden wurde am Kai in Bandholm repariert. Währenddessen wurde der Fährdienst auf der Route Femø-Kragenæs von der 'Askø' und der 'Christine' übernommen, bis ein neuer Generator eingebaut war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kanupaddler mit Wassereinbruch
Kanupaddler mit Wassereinbruch
(Bild: USCG)

Gut ausgerüstete Wassersportler aus Notlage gerettet
(21.08.19) Die US Coast Guard, das Honolulu Fire Department und die Ocean Safety Lifeguard Services retteten am 18.8. sechs Wassersportler von ihrem sinkenden Kanu vor Diamond Head in Oahu. Um 11:40 Uhr war die Küstenwache in Honolulu vom Honolulu Fire Department alarmiert worden, nachdem die Kanupaddler Wassereinbruch eine Meile vor Black Point unweit des Diamond Head gemeldet hatten. Sofort wurde ein Urgent Marine Information Broadcast Notice an Schiffe in der Umgebung ausgestrahlt und ein Boot in Marsch gesetzt.
Das Honolulu Fire Department und die Ocean Safety kamen mit einem Löschboot, einem Helikopter und einem Jetski zu Hilfe. Anhang einer Driftkalkulation konnte das Kanu eine Meile östlich der ursprünglich angegebenen Position likalisiert werden. Fünf der Wassersportler wurden aus dem Wasser gezogen.
Ein Mann blieb beim Kanu, während der Jetski von Ocean Safety das vollgeschlagene Gefährt an Land zog. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu brachte seine Gefährten zum Ke'ehi Bootshafen. Dank des Teamworks und der Verfügbarkeit von Funkgeräten, Notsender und Mobiltelefonen konnte die Notsituation zu einem guten Ende gebracht werden. Vor Ort waren 17 Meilen Wind und vier Fuß hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sturm unterbrach Bergungsarbeiten in Dénia
(21.08.19) Ein Sturm zog am 20.8. auf und zwang die Berger von Ardentia-Marine, ihre Arbeit zur Bergung der Fähre 'Pinar del Río' für rund 24 Stunden zu unterbrechen, die weiterhin in der Mündung des Hafens von Dénia festsaß. Bis zur Wetterverschlechterung war alles nach Plan verlaufen. Alles Öl und sonstige kontaminierenden Stoffe waren aus Tanks und Bilgen abgepumpt worden. Die Reederei hatte dem Hafenkapitän von Alicante den Bergungsplan vorgelegt.
Am Nachmittag des 20.8. dann aber nahm der Wind immer mehr zu. Die Wellenhöhen erreichten an die zwei Meter. Die beiden von der spanisch-holländischen Ardentia Marine. Mobilisierten spanischen Schlepper 'Boluda Fos' (IMO: 9043809) und 'Boluda Tramontana' (IMO: 7408500) machten an beiden Schiffsenden fest, um den Havaristen in seiner Lage zu stabilisieren. Die 70 Fahrzeuge an Bord waren zuvor noch weiter gesichert worden.
Wenn das Wetter sich binnen 24 bis 30 Stunden wieder verbessert, sollten die Autos mit einem Kran von Bord geholt werden. Am 21.8. begannen die Arbeiten, diesen auf der Mole zu montieren. Dann wird die Heckrampe des Havaristen geöffnet, durch die die Fahrzeuge nacheinander herausgeholt werden sollen.
Wenn sie anschließend im Hafengebiet abgestellt sind, sollten sie so bald wie möglich ihren Besitzern zurückgegeben werden. Ohne das Gewicht der Fracht, so die Hoffnung, würde die Bergung der Fähre auch leichter vonstattengehen. Unterdessen musste die Polizei die Hafenmole am Abend von Schaulustigen räumen.
Diese kletterten immer wieder in unmittelbarer Nähe des Havaristen und der an ihm angespannten Schlepper herum und brachten sich so in Gefahr.
Wie gefährlich Stürm für Schiffe in Dénia werden können, zeigte das Beispiel der 'Tagomago' im Dezember 1999, die vier Tage, nachdem sie ebenfalls auf der Hafenmole gelandet war, um 180 Grad gedreht wurde. Dabei entstand ein irreparabler Schaden am Schiff, und der Hafen selbst war bis zur Räumung des Wracks blockiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


50 Fuß Segelyacht halb unter Wasser
50 Fuß Segelyacht halb unter Wasser
(Bild: Department of Ecology and Environmental Protection Agency)

Ein Wrack geht, ein neues kam
(21.08.19) Während auf dem Snohomish River in dieser Woche die Vorbereitungen für die Räumung der 'Midas', eines im 2. Weltkrieg erbauten und seit langem aufgegebenen Kutter, laufen, sank nun eine 50 Fuß lange Segelyacht nördlich der Bootsrampe des Langus Park und lag mit starker Backbord-Schlagseite halb unter Wasser an Dalben am Ufer. Die Department of Ecology and Environmental Protection Agency beauftragte am 20.8. eine Firma, auslaufendes Öl aufzunehmen. Eine Ölsperre wurde von der Global Diving and Salvage um den Zweimaster ausgelegt, ehe das Abpumpen des Kraftstoffs begann.
Das ausgelaufene Öl verdunstete rasch. Vertreter des Department of Natural Resources Derelict Vessel Removal Program überwachten die Situation. Am 14.8. hatte das DNR die 'Midas' beschlagnahmt. Sie sollte bis Ende des Monats abgewrackt werden. Die Angebote sollten am 21.8. ausgewählt werden.
Es wäre das achte Wrack, das die DNR seit 2015 aus dem Fluss räumt. Die Yacht könnte das neunte werden. Neben dem Snohomish River sind auch Poulsbos Liberty Bay und das Sinclair Inlet in Port Orchard Heimstatt aufgegebener Wracks.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leckage in Samsø
(21.08.19) Die fahrplanmäßige Abfahrt der dänischen Fähre 'Prinsesse Isabella', 5478 BRZ (IMO: 9692806), von Samsø am 20.8. um 8.15 Uhr musste abgesagt werden, nachdem in einem Hydraulikölschlauch eine Leckage entstanden war. Ein Techniker wurde zur Reparatur des Schadens gerufen. Nachdem diese abgeschlossen war und alle vier Hauptmaschinen liefen, verließ die Fähre den Hafen und erreichte den Zielhafen Hou um 10.30 Uhr.
In den folgenden Stunden lief die Fähre mit einer Verspätung von rund einer Dreiviertelstunde. Durch verkürzte Lade- und Löschzeiten gelang es, diese kontinuierlich während der folgenden Überfahrten zu reduzieren, bis die Samsø Rederi um 16.10 Uhr melden konnte, dass das Schiff wieder fahrplanmäßig laufe.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Paxos
(21.08.19) Das griechische Fahrgastschiff 'Ilida II', 133 BRZ (IMO: 8136295), erlitt am Morgen des 19.8. einen Schaden an der Steuerbordhauptmaschine, als es im Hafen von Paxos lag. 88 Personen, die an Bord des Schiffes gehen wollen, wurden von einem anderen aufgenommen und in Verantwortlichkeit der Reederei nach Korfu transportiert. Der Hydrofoil wurde von der Hafenbehörde von Paxos mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper lief bei Koppelmanöver auf Grund
(21.08.19) Der russische Schlepper 'OTA-920', 427 BRZ (MMSI: 273355360), lief im Rybinsk Reservoir bei Kilometermarke 520 des Volgo-Balt-Kanals am 16.8. um 13.50 Uhr auf Grund. Er war gerade dabei, eine Barge anzukoppeln. Der Rumpf des Schleppers wurde bei Aufsetzen beschädigt, es kam aber zu keinem Austritt von Schadstoffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maersk-Frachter verlor Container
(21.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Seoul', 94483 BRZ (IMO: 9306550); verlor zwei an Deck gestaute Container am 18.8. gegen vier Uhr auf Position 26 40 04 S, 045 38 09 O im Indischen Ozean. Das Schiff war am 9.8. aus Luanda ausgelaufen. Fahrtzielt war Singapur, wo es am 28.8. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Unglücksfahrer auf der Maas war Damen-Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit
(21.08.19) Der Skipper des RHIB, das am 16.8. aus der Neuen Maas in Rotterdam mit der Sloop 'Piet Hein' kollidierte, war ein Mitarbeiter Concordia-Damen Shipyard in Werkendam. Der 45-jährige aus Altena in der Brabant-Gemeinde befand sich auf dem Weg zur Arbeit in Rotterdam. Concordia-Damen hat eine Reihe von Rohbauten von Binnenschiffen, die vergangene Woche aus China überführt wurden, in Rotterdams Waalhafen liegen.
Er wurde am Abend des tödlichen Unfalls nach Hause entlassen, obwohl die Ermittlungen gegen ihn weiterliefen. Der Arbeitgeber war schockiert über den tödlichen Unfall, wollte wegen des laufenden Verfahrens aber nichts weiter zur Unfallursache sagen. Damen drückte den Angehörigen der Toten ihr Beileid aus und wünschte den Verletzten gute Besserung und schnelle Heilung.
Das RHIB war um 16.30 Uhr mit der mit Touristen besetzten Sloop zusammengestoßen. Eine 62-jährige Belgierin starb, neun Menschen, darunter der 59 Jahre alte Skipper Ben Gelderblom, der sich gerade von einem vorangegangenen Unfall erholt hatte, wurden zum Teil schwer verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Funkgerät erleichterte Rettung verunglückten Seglers
(21.08.19) Die US Coast Guard sowie die 'One Life' kamen am 20.8. dem Skipper Kevin Wenk, 36, von den U.S. Virgin Islands zu Hilfe, dessen 12 Fuß langer Katamaran 'Electra Cat' nördlich von Culebra Island vor der Nordnordost-Küste von Puerto Rico gekentert war. Wenk war bei der Havarie ins Wasser geschleudert worden. Die Coast Guard San Juan wurde von ihm um kurz nach 11 Uhr alarmiert.
Er klammerte sich an den Rumpf seines kieloben treibenden Katamarans und hatte nicht mehr an eine der an Bord befindlichen Rettungswesten kommen können, als dieser umschlug. Sofort wurde ein Urgent Marine Information Broadcast (UMIB) an Schiffe in der Nähe ausgestrahlt. Von der Air Station Borinquen stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und von den Coast Guard Boat Forces Saint Thomas lief ein 33-Fuß-Boot aus.
Außerdem nahm das Patroullienboot 'Joseph Napier' Kurs auf die Position. Dann meldete sich der Skipper des Sportboots 'One Life', das sich in der Nähe befand, und konnte über Funk Kontakt zu Wenk aufnehmen, der ihn zu seinem Boot leitete. Wenig später zog er den Segler aus dem Wasser. Er wurde nach dessen Eintreffen an das Küstenwachboot übergeben, das ihn nach Saint Thomas auf den U.S. Virgin Islands brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Einen Monat nach Reparatur Maschinenschaden auf El Venizelos
(21.08.19) Am Abend des 19.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Eleftherios Venizelos', 38261 BRZ (IMO: 7907673), zu einem Schaden an einer der vier Hauptmaschinen. Dadurch kam es auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Chania nach Piräus zu einer leichten Verspätung bei der Ankunft im Hafen. Das Schiff hatte 2.273 Passagiere an Bord sowie 394 Pkw, 41 Motorräder, 61 Trucks und drei Busse. Nachdem das Problem behoben war, lief es am 20.8. um 21.20 Uhr wieder aus und nahm Kurs auf Souda.
Erst am 12.7. war die Reparatur der Fähre in Piräus abgeschlossen worden. Sie war am 28.8. vor Agios Giorgios in Brand geraten. Die Löscharbeiten hatten mehrere Tage gedauert. Am 9.9. begann die Reparatur des schweren Schadens auf einer Werft in Perama.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schäden bei Verladearbeiten
(21.08.19) Auf dem moldawischen Frachter 'Muse', 3041 BRZ (IMO:8101434), kam es am 19.8. im Hafen von Gebze zu Schäden an einer Leiter in den Laderaum und Handläufen an der Seite der Lukensülls sowie weiterer Ausrüstung. Die Reparaturen wurden durch die zuständige Verladefirma ausgeführt. Am 20.8. um 17 Uhr verließ der Frachter den Hafen und nahm Kurs auf Rostov-on-Don, wo er am 24.8. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Sportboot in Glyfada
(21.08.19) Am 20.8. brach auf dem britischen Sportboot 'Penelope Kapa' in der 4. Glyfada Marina ein Feuer aus. Mehrere Patroullienboote, ein Ölbekämpfungsboot, vier Löschfahrzeuge und weitere Einsatzkräfte der Gemeinde von Glyfada rückten aus. Um das Schiff wurde eine 300 Meter lange Ölsperre ausgelegt. Die Brandbekämpfung dauerte bis in den Nachmittag hinein an, weitere Schiffe aber wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Greifswald
(21.09.19) Am Abend des 19.8. kollidierte der 29 Meter lange Hamburger Traditionssegler 'Freddy' (MMSI: 211332310) mit der historischen Brücke in Greifswald-Wieck. Bei der Passage des denkmalgeschützten Bauwerks stieß er mit einem seiner zwei Masten dagegen. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Brücke aber wurde gesperrt, weder Schiffe noch Autos konnten sie passieren. Segler kritisierten die Stadt, die die Brücke nicht vollständig hochfährt, weil dazu mehr Personal benötigt werde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack stückweise aus der Ems gezogen
(21.08.19) Ein niederländisches Unternehmen hat am 20.8. das am 6.8. auf der Ems gesunkene Motorboot 'Time Out' geborgen. Mit einem Bagger auf einer Barge der Bergungsfirma aus Delfzijl wurde das Wrack stückweise aus dem Wasser gezogen. Die Wrackteile wurden dann auf dem Ponton abgelegt zum Abtransport. Das Boot war auf Höhe des Borssumer Sieles mit einem unbekannten Gegenstand unter Wasser kollidiert und untergegangen.
Die vierköpfige Crew wurde durch die Besatzung des anderen Schiffs gerettet und zurück nach Petkum gebracht. Eine frau erlitt einen Schock und wurde durch einen angeforderten Rettungswagen ärztlich versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mann bei Explosion vor Mallorca schwer verletzt
(21.08.19) Schwere Verbrennungen an 30 Prozent des Körpers hat ein 46-jähriger Madrilene bei der Explosion seiner Yacht am 20.8. vor der Küste von Mallorca erlitten. Er wurde zunächst ins Krankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca gebracht und sollte später in eine Klinik nach Madrid verlegt werden. Der 70-jährige Vater des Mannes, der sich bei der Explosion auf der Yacht vor Port Adriano ebenfalls an Bord befand, konnte unverletzt von Seenotrettern aus dem Wasser gezogen werden.
Beide wurden mit einem Zodiac an Land gebracht. Zu der Explosion kam es aus bislang ungeklärter Ursache gegen 11 Uhr, kurz nachdem die Yacht aus dem Hafen ausgelaufen war. Es gab einen Knall, anschließend brach ein Feuer an Bord aus. Die Yacht brannte etwa eine Stunde lang und sank dann.
Ein Boot von Salvamento Marítimo sammelte anschließend Treibgut ein. Auch SAMU 061, Zivilschutz und Feuerwehr waren alarmiert worden. Eine Umweltgefährdung bestand nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ältester aktiver Frachter der Welt lief auf Grund
(21.08.19) Am 19.8. lief der schwedische Frachter 'Sydfart', 176 BRZ (IMO: 5262768), westlich von Kolsundet vor Stallarholmen auf Grund, als er den dortigen Getreideverladehafen mit einer Ladung Rapssaat, die für Karlshamn bestimmt war, verließ. Um 21.55 Uhr wurde das Ölbekämpfungsschiff 'KBV 050' der schwedischen Coast Guard alarmiert. Der 1879 für die Fahrt auf dem Götakanal erbaute Frachter, der das älteste noch aktive Handelsschiff der Welt darstellt, saß fest auf Grund, hatte aber keine Lecks oder Wassereinbruch.
Die dreiköpfige Crew blieb an Bord. Vertreter der Versicherung und der schwedischen Transportverwaltung, ein Schlepper und Arbeitsboote samt Tauchern wurden zur Strandungsstelle mobilisiert. Nachdem eine Inspektion des Schiffsbodens abgeschlossen war, wurden drei leere Container an Bord gebracht.
Sie wurden zur Bergung mit Wasser gefüllt, um den Havaristen auszubalancieren. Am Nachmittag des 20.8. gelang es dann, die 'Sydfart' freizuschleppen. Sie wurde dann zurück zu dem Liegeplatz im Hafen von Stallarholmen gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Untergang vor Fraserburgh wird untersucht
(21.08.19) Nach dem Untergang des britischen Trawlers 'Ocean Quest' am 18.8. rund 70 Meilen vor Fraserburgh wurde eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie es zu dem Schiffbruch kommen konnte. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) mobilisierte dazu ein Team von Inspektoren. Im Zuge der Arbeiten könnte auch ein ROV eingesetzt werden.
Taucher müssten 100 Meter tief zu dem Wrack absteigen. Dieses soll fotografisch dokumentiert werden. Außerdem soll, so vorhanden, der VDR geborgen werden. Weiterhin war geplant, die Crew zu befragen und physische Beweisstücke zu sichern. Skipper James Cowie war derweil zurück in seiner Heimatstadt Gardenstown. Mehrere Schiffe, darunter der Trawler 'Lynden -- FR 151' (MMSI: 233345000), waren ihm zu Hilfe gekommen, nachdem sein Trawler in Seenot geriet, hatten den Untergang aber letztlich nicht mehr verhindern können. Das anschließende Aufwinschen zum Helikopter, sagte er, sei das schlimmste an seinem Erlebnis gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Barge vor Sulu-Provinz gestrandet
(21.08.19) Die indonesische Barge 'Lili VIII' trieb von ihrem Ankerplatz vor Davao City nach Sulu und strandete dort auf Felsen vor Pata Town, wo sie von einem Patroullienboot entdeckt wurde. Das Schiff hatte sich in einem Taifun losgerissen und war unbemannt durch die See betrieben.
Die BRP 'Bagacay' wurde nach der Entdeckung zur Strandungsposition geschickt, um das Gefährt zu sichern. Sie wurde ohne Ergebnis nach Sprengstoff oder Kontrabanden durchsucht. Am 18.8. konnte sie dann geborgen werden. Sie wurde von dem Schlepper *Lucida' nach Zamboanga City gezogen, wo sie am 21.8. eintraf und vor dem R.T. Lim Boulevard verankert wurde, wo sie der Eigner nun wieder übernehmen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Abwassertruck sank beim Kentern von Landungsboot
(21.08.19) Vor der Nordküste von Sydney kenterte bei Palm Beach am 21.8. ein Landungsboot, das mit einem Tanklaster beladen war. Das Schiff legte sich immer weiter nach Steuerbord über und schlug binnen Sekunden um. Die vierköpfige Crew landete im Wasser und wurde binnen weniger Minuten gerettet.
Sie wurde vom NSW Ambulance Special Operations Team betreut. Einer kam anschließend ins Northern Beaches Hospital. Der Truck war mit 10,000 Litern Abwasser beladen. Die Barge hatte 1,500 Liter Diesel und hunderte Liter Hydrauliköl, an Bord, die ausliefen. Schadstoffbekämpfungsteams wurden zur Unglücksstelle geschickt. Die Reinigungsarbeiten sollten rund drei Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen


20.08.2019

'Christian Radich' unter Vollzeug
'Christian Radich' unter Vollzeug
(Bild: Zeglarz)

Segelschulschiff 'Christian Radich' kollidierte mit Kai in Oslo
(20.08.19) Das norwegische Segelschulschiff 'Christian Radich', 663 BRZ (IMO: 5071729), kollidierte am 19.8. gegen 18.30 Uhr von Skagen kommend mit dem Kai von Sukkerbiten in der Bjørvika in Oslo. Wegen starken Windes gelang es nicht, das Schiff rechtzeitig aufzustoppen, und es wurde mit der Backbordseite gegen die Kaimauer gedrückt. Dabei entstand im Bug an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie ein Riss, der nun repariert werden muss.
Der Schaden am Schiff wurde auf 50.000 Kronen geschätzt. Menschen wurden bei dem Zwischenfall nicht verletzt, und es kam zu keinem Austritt von Schadstoffen. Aber die Kaimauer wurde beim Aufprall des 1937 erbauten, 62,5 Meter langen Schiffs in Mitleidenschaft gezogen. Hier ist die Schadenshöhe noch nicht bekannt.

Bugschaden Segelschulschiff 'Christian Radich'
Bugschaden Segelschulschiff 'Christian Radich'
(Bild: Stian Solum)

Quelle: Tim Schwabedissen


Erfolgreiche Suchaktion nach schiffbrüchigen Seglern in der Lübecker Bucht
(20.08.19) Zwei Katamaransegler verdanken ihre schnelle Rettung aus Seenot in der Lübecker Bucht am Nachmittag des 19.8. dem gemeinsamen Einsatz der freiwilligen Seenotretter der DGzRS mit Wasserschutzpolizei und der Crews zweier Segelyachten. Gegen 14.30 Uhr meldete sich einer der beiden etwa 45 bis 50 Jahre alten Wassersportler telefonisch beim MRCC in Bremen. Er meldete, dass er und sein Mitsegler nach der Kenterung ihres Katamarans etwa einige hundert Meter voneinander getrennt in der Ostsee trieben.
In der Lübecker Bucht herrschten zu diesem Zeitpunkt südliche Winde um vier Beaufort mit stärkeren Böen. Auch eine grobe Positionsangabe machte der Mann: Er befinde sich südlich des ehemaligen Marinefernmeldeturms Pelzerhaken.
Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung begann das Seenotrettungsboot 'Henrich Wuppesahl' der DGzRS-Station Neustadt die Suche nach den Schiffbrüchigen. Noch auf der Anfahrt ins engere Suchgebiet wurde der erste Mann gefunden und durch die Bergungspforte sicher an Bord genommen. Keine halbe Stunde war seit der Alarmierung vergangen, und der Gerettete war wohlauf.
Unterdessen hatte der zweite Segler ebenfalls telefonisch um Hilfe gerufen. Über den Polizeinotruf erfuhren die Seenotretter, dass er weiter südlich als sein Mitsegler trieb, weil er zuerst über Bord gegangen war. Seinem Kollegen war es zwar noch gelungen, den Katamaran wieder aufzurichten, bevor auch er sich aber nicht mehr hatte halten können und das Boot mit grobem Kurs Fehmarn allein davonsegelte.
Die Seenotretter stellten einen Suchverband nach dem zweiten Mann zusammen, bestehend neben der 'Henrich Wuppesahl' aus dem Polizeiboot 'Habicht' und zwei Segelyachten. Der gemeinsame Einsatz führte schnell zum Erfolg, ein inzwischen alarmierter Rettungshubschrauber musste nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Crew einer der beiden Yachten sichtete den Schiffbrüchigen.
Er klagte über einen Fußkrampf. Die Seenotretter und das Polizeiboot nahmen sofort Kurs auf den Fundort. Die 'Habicht' zog den Mann an Bord. Im Hafen von Niendorf übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung der Schiffbrüchigen.
Beide hatten Neoprenanzüge und Auftriebswesten getragen. Der Seenotrettungskreuzer 'Hans Hackmack' der Station Grömitz und eine der Segelyachten begannen unterdessen, aus der Luft unterstützt von einem Bundespolizeihubschrauber, nach dem verlassenen Katamaran zu suchen, zunächst aber ohne Erfolg.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaranfähre 'Pinar del Rio'
Katamaranfähre 'Pinar del Rio'
(Bild: Manuel Hernandez)

Holländer sollen Fähre in Dénia bergen - Passagiere warten auf ihre Autos
(20.08.19) Die spanische Reederei Baleària wollte ein holländisches Bergungsunternehmen damit beauftragen, die unter Zypern-Flagge laufende Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), von den Felsen der Schutzmole von Dénia (Alicante) abzubergen. Das Schiff saß dort inzwischen seit vier Tagen mit dem Steuerbordrumpf fest.
Es lagen Angebote zweier Bergungsfirmen aus den Niederlanden vor, die noch ausgewertet wurden. Während die Passagiere weiter darauf warteten, ihre an Bord eingeschlossenen Fahrzeuge wiederzubekommen, wurden ihnen inzwischen immerhin alle Habseligkeiten und Wertsachen ausgehändigt. Ob im Zuge der Bergung zuerst die Autos von Bord geholt würden oder das gesamte Schiff samt Ladung in den Hafen geschleppt wird, war derzeit noch unbekannt.
Am 19.8. wurde unterdessen damit begonnen, vorsorglich den Brennstoff aus den Tanks des Havaristen abzupumpen. Diese Arbeiten sollten bis zum Abend abgeschlossen sein. Damit sollte jedes Restrisiko einer Ölverschmutzung ausgeschlossen werden.
Am 20.8. lag das Schiff in unveränderter Position mit dem SAR-Boot 'Marta Mata' (MMSI: 982240003) von Salvamento Marítimo auf Standby. Am 8.6.2018 war es das SAR-Boot 'Salvamar Markab' (MMSI: 224010620) gewesen, ebenso wie die 'Posidonia', das Rote Kreuz und die Hafenbehörde von San Antonio der Fähre zu Hilfe gekommen, nachdem diese um 5.30 Uhr von Dénia kommend auf die Schutzmole von Sant Antoni de Portmany (Ibiza) aufgelaufen war und dort 10 Meter vom Liegeplatz entfernt mit 175 Passagieren an Bord festsaß. Erst um 19 Uhr wurden die Fahrgäste über die Heckrampe evakuiert.
Am 9.6. wurde der Havarist wieder flottgemacht und um 15.15 Uhr im Hafen vertäut, sodass die 64 Fahrzeuge entladen werden konnten.
Am 10.6. lief das Schiff nach Algeciras aus und machte am 11.6. bei Gibdock in Gibraltar fest. Hier wurde sie bis zum 20.6. repariert und ging am 21.6. von Dénia aus in den Liniendienst zurück.
Im Dienst zwischen Málaga und Meillia kollidierte die 'Pinar del Rio' am Morgen ds 1.5.2017 mit dem Kai des Levant Dike in Málaga. Die 143 Passagiere blieben unversehrt. Allerdings wurde der Backbordrumpf beschädigt.
Nach der Havarie wurden auch sieben blinde Passagiere entdeckt. Zwei stürzten beim Aufprall von ihren Verstecken ins Wasser und mussten von der Guardia Civil gerettet werden. Drei der Männer kamen ins Hospital Materno Infantil unter dem Verdacht, noch minderjährig zu sein. Schlepper zogen das Schiff zum Dock A3-3, wo die Guardia Civil, Polizei und Hafenbehörde ihre Untersuchungen begannen.
Die 'Pínar del Rio' ist 73,6 Meter lang, 26,02 Meter breit, hat 2,0 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 197 Tonnen. Sie wurde 1992 von der International Catamarans Pty. Ltd. In Hobard als 'Patricia Olivia' erbaut und kam 2011 in spanische Gewässer.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandetes Segelboot
Gestrandetes Segelboot
(Bild: SNSM)

Yacht bei Port-Tudy gestrandet
(20.08.19) Am Nachmittag des 18.8. strandete eine neun Meter lange Segelyacht nahe Port-Tudy on auf den Felsen der Insel Groix. Die SNSM und der Hafenkapitän retteten die fünf Personen von dem Boot, das an der Spitze von Spernec auf der Seite lag. Es hatte beim Versuch, nach Port-Tudy einzulaufen, Motorausfall erlitten und war vom Wind dann auf dem Roche au Bâton auf Grund gedrückt worden.
Ein Boot der SNSM in Gâvres lief aus und barg die fünf Frauen an Bord ab. Sie wurden dann auf das Boot des Hafenkapitäns übergeben und an Land gebracht. Mit der steigenden Flut gelang es, die Yacht wieder freizuschleppen. Sie wurde anschließend in den Hafen gezogen und an einem Ponton festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch bei Austhavet
(20.08.19) Am 19.8. kam es auf dem norwegischen Kutter 'Rosa Jade', 17 BRZ (MMSI: 257043540), zu einem Wassereinbruch bei Austhavet. Die Crew bat die Coastguard um Assistenz, und das Patroullienboot 'Barentshav' kam dem Havaristen zu Hilfe. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde der Kutter sicher in den Hafen von Berlevåg eskortiert und dort zur Reparatur festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner treibt verlassen im Nordpazifik
(20.08.19) Der 60 Meter lange, taiwanesische Longliner 'Xing Hua Sheng No. 616' (MMSI: 416233800) wurde am Nachmittag des 19.8. im Nordpazifik von seiner Crew aufgegeben. Das Schiff trieb verlassen in der Nähe der Position 40 10 N 163 05 O. Am 20.8. driftete es in südliche Richtung mit aktiviertem AIS.
Quelle: Tim Schwabedissen


Serbien will deutsche Weltkriegswracks räumen
(20.08.19) Mit EU-Hilfe will Serbien Wracks der einstigen deutschen Schwarzmeerflotte, die in der Donau versenkt wurden, um den Wasserweg für Russen und jugoslawische Partisanen zu sperren, räumen lassen. Bei Niedrigwasser tauchen sie unterhalb der Staumauer des Wasserkraftwerks Djerdap II bei Flusskilometer 857 in Prahovo aus dem Wasser auf als rostige Zeugen des 2. Weltkriegs. Nachdem die Rote Armee im August 1944 die deutsch-rumänische Front in Bessarabien durchbrochen hatte, ordnete die deutsche Marine den Rückzug ihrer Donau- und Schwarzmeerflotte an.
Der deutsche Konteradmiral Paul Willy Zieb sollte den Konvoi von mehr als 200 Kriegs- und Frachtschiffen mit rund 8.000 Soldaten und Zivilisten vor den anrückenden Sowjets über die Donau zurück ins Reich bringen. Doch er geriet immer wieder unter heftigen Beschuss der auf dem rumänischen Ufer rasch vorrückenden Roten Armee und kam entsprechend nur langsam voran.
In Prahovo schützte zwar eine Flussinsel die am serbischen Ufer liegende Flotte vor dem feindlichen Feuer, doch nachdem vier Mal der Versuch eines Durchbruchs der von den Sowjets bereits kontrollierten Flussenge am Eisernen Tor gescheitert war, entschlossen sich die Deutschen Ende September 1944 dazu, ihre Schiffe selbst zu versenken und sich zu Fuß Richtung Belgrad durchzuschlagen. Sie wurden in Zickzacklinien quer übers Fahrwasser übereinanderliegend versenkt, um dieses zu blockieren und den Vormarsch der Russen abbremsen.
Nach Kriegsende wurden nicht alle der Wracks aus dem Fluss geborgen. Der Bau der Djerdap-Kraftwerke ließ in den 70er Jahren den Großteil der verbliebenen Wracks in den Tiefen des neuen Stausees verschwinden. Die südlich der Staumauer gelegenen Überreste der deutschen Schwarzmeerflotte blieben aber für die Donauschifffahrt bei Niedrigwasser ein gefährliches Hindernis.
Da dies immer öfter eintritt, will Serbien nun mithilfe von Krediten der Europäischen Entwicklungsbank (EIB) in Luxemburg die verengte Fahrrinne der Donau wieder besser schiffbar machen. Die Wracks sollen zudem entfernt werden, um auch größeren Schiffen eine gefahrlose Passage und Navigation auf der Donau zu gewährleisten. Längere Koppelverbbände müssen derzeit bei Niedrigwasserstand entkoppelt und in Teilen an den Wracks entlang bugsiert werden, was Zeitverluste von bis zu drei Tagen bedeuten kann.
Die Bergung von 22 Wracks könnte rund 23 Millionen Euro kosten. Allerdings ist zur Förderung der Binnenschifffahrt nicht nur die Verbreiterung und Vertiefung der Fahrrinne, sondern auch der Ausbau von Schleusen und Hafenanlagen vonnöten mit Gesamtkosten von 204 Millionen Euro.
Von 2006 bis 2008 hatte ein von der EU finanziertes serbisch-niederländisches Expertenteam mithilfe von Unterwasserscans bereits die Position der Wracks vermessen und analysiert. Aus Mangel an Mitteln wurde über die Bergung der Wracks jahrelang nur diskutiert. Nun aber scheint die Regierung Belgrad die Beseitigung der Altlasten tatsächlich in Angriff nehmen zu wollen. Die Sorge vor Treibstoffresten, nicht entzündeter Munition oder Waffen an Bord der Wracks erfordert zunächst eine detaillierte Untersuchung vor der bis zum Jahr 2023 geplanten Räumung: Dazu müssen die Schiffe mit Hilfe von Tauchern erneut sorgfältig untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Motoryacht in Zaandam
(20.08.19) Auf der Motoryacht 'Iphigenia' aus Dordrecht brach am Abend des 19.8. in Zaandam im Yachthafen Dukra ein Feuer aus. Das Boot wurde von einem anderen ans Ufer des Badhuisweg geschleppt. Hier konnte die alarmierte Feuerwehr den Brand besser bekämpfen.
Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Eine Person musste mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Das Boot war vorerst nicht mehr fahrtüchtig.
Quelle: Tim Schwabedissen


Boot havarierte auf Krausaue und schlug leck
(20.08.19) Am 14.8. um 14:35 lief ein Elternpaar mit ihren drei minderjährigen Kindern in ihrem 11 Meter langen Stahlkajütboot auf dem Rhein bei Flusskilometer 527,750 auf die Krausaue. Das Boot saß fest auf einem unter der Wasseroberfläche liegenden Felsen und hatte Wassereinbruch. Unachtsamkeit und fehlende Streckenkunde waren die vermutliche Unfallursache.
Zunächst wurden die fünf Personen durch Beamte der Wasserschutzpolizei Rüdesheim sicher an Land gebracht. Die Familie kam mit dem Schrecken davon. Das havarierte Boot wurde mit dem Einsatzboot der Feuerwehr Rüdesheim und einem Boot der Wasserschutzpolizei Rüdesheim in Zusammenarbeit mit dem Strommeister der Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen von der Krausaue gezogen und zur Bootswerft nach Bingen geschleppt. Während der Überführung dorthin musste die Feuerwehr Pumpen einsetzen, um die Schwimmfähigkeit des Boots zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Båtsfjord abgeschleppt
(20.08.19) Ein Kutter erlitt am Morgen des 20.8. einen Maschinenausfall nordöstlich von Vardø in Finnmark. Die Crew bat die NSSR um Assistenz. Ein Rettungsboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zu einer Werft in Båtsfjord. Hier sollte der Schaden repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segler trieb fast 12 Stunden im Wasser
(20.08.19) Ein Segler wurde am 19.8. nach Port Clinton gebracht, nachdem er sich fast 12 Stunden an seine gekenterte Segelyacht geklammert hielt, von der nur noch die Bugspitze aus dem Wasser ragte. Er wurde gegen 7.30 Uhr von einem passierenden Fischer der Port Clinton's Fisherman's Wharf entdeckt, als er versuchte, mit einer Lampe auf sich aufmerksam zu machen, und gerettet. Das Boot war gegen 20 Uhr gekentert.
Die Marblehead Coast Guard Station wurde von Eric Langermeier, dem Skipper des Charterkutters, informiert. Der Segler hatte nur eine leichte Unterkühlung davongetragen und von den Chartergästen und der Crew mit trockener Kleidung versorgt, bevor ihn das Boot der Coastguard übernahm. Er wurde nach der Ankunft im Hafen medizinisch betreut, hatte die Nacht aber insgesamt gut überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht durch Feuer schwer beschädigt
(20.08.19) Eine Motoryacht wurde am 19.8. in Milford Harbor durch ein Feuer schwer beschädigt. De 37 Fuß lange Maxum-Yacht lag an der Oyster Landing Marina an der Dock Road, als gegen 11:30 Uhr Rauchentwicklung aus der Kajüte festgestellt und die Feuerwehr von Milford alarmiert wurde. Diese ging mit einem Löschboot und Löschfahrzeugen von Land her gegen den Brand vor und konnte ihn binnen 10 Minuten unter Kontrolle bringen.
Andere Boote wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, der Kabinenkreuzer aber erheblich beschädigt. Er wurde zu den Milford Boat Works geschleppt und dort aus dem Wasser gehoben. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ocean Quest auf 100 Metern Wassertiefe versunken
(20.08.19) Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hat nach dem Untergang des Trawlers 'Ocean Quest - FR 375', 138 BRZ (MMSI: 232003540), vor Fraserburgh eine Untersuchung eingeleitet. Die Crew des Schiffs hatte am 18.8. um 5.30 Uhr Mayday gefunkt, nachdem es gemeinsam mit zu Hilfe gekommenen anderen Kuttern nicht gelungen war, einen vorangegangenen Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Um 7.55 Uhr wurde die fünfköpfige Crew von dem Coastguard-Helikopter 151 abgeborgen und unversehrt nach Inverness gebracht, wo sie in der Fishermen's Mission betreut wurden.
Das Schiff legte sich unterdessen immer weiter nach Steuerbordseite über. Um 8.24 Uhr stellte es sich aufs Heck und ging um 9.15 Uhr endgültig in 100 Metern Wassertiefe 75 Meilen nordöstlich von Fraserburgh auf Position 58 20 33.5 N, 000 11 30.2 W unter. In den Tanks befanden sich noch 12 Tonnen Kraftstoff, und der Trawler hatte eine unbekannte Menge Fisch an Bord.
Skipper James Cowie, 37, dankte der Coastguard und den anderen Schiffen für ihre Hilfe. Der aus Gardenstown, Aberdeenshire, stammende Fischer ist der Sohn des Eigners. Er war im Ruderhaus, als der Alarm anging. Er stellte fest, dass am Schiffsboden Wasser eindrang.
Die Pumpen wurden angestellt, doch der Wasserpegel stieg weiter an. Wie es dazu kommen konnte, war ihm unklar. In den vergangenen Jahren war viel an dem Schiff gemacht worden, sodass es praktisch neuwertig war.
Am 24.8.2018 um 4.35 Uhr hatte die 'Ocean Quest' vor Fraserburgh einen Maschinenausfall erlitten. Sie wurde daraufhin in den Hafen abgeschleppt. Der Kutter war 21,28 Meter lang, fünf Meter breit und wurde 1982 in Campbeltown als 'Voyager' erbaut, als die er bis 2007 lief.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkene 'Minesweeper' bleibt Sorgenkind
(20.08.19) Corporal Dave Chabot des Landowner Relations Program von Maines Department of Inland Fish and Wildlife sucht weiter nach Mitteln, das Wrack der 'Minesweeper', die seit einem Blizzard im Januar 2018 gesunken in Wiscasset Harbor liegt, zu bergen. Im vergangenen Frühjahr hat er ein Gerichtsverfahren gegen den Eigner, Christopher Morrison aus Wiscasset, eingeleitet. Dieser hat nicht die Finanzmittel, das unversicherte Wrack zu heben. Er wurde zu 100 Stunden Gemeindeservice verurteilt und soll mit dem Department of Marine Resources daran arbeiten, gesunkene oder lecke Schiffe zu sichern.
Chabot sagte, die 'Minesweeper' passe nicht in Programme, von denen er sich Fördermittel erhofft hatte. Wäre sie nur wenige Meter weiter östlich im Fahrwasser gesunken, wäre sie in die Zuständigkeit der U.S. Coast Guard gefallen. das Department of Agriculture, Conservation and Forestry's Submerged Lands Program arbeitet zwar mit Gemeinden zusammen an der Räumung von Wracks.
In diesem Fall müsste allerdings das Schiff erst als aufgegeben erklärt werden, und die Gemeinde Wiscasset müsste um staatliche Hilfe ersuchen. Es gibt dort kein eigenes Budget, um Wracks zu bergen. Es müsste sich nur eine Firma finden, das Schiff, dessen Mast noch aus dem Wasser ragt, dichter ans Ufer zu ziehen, dann gäbe es Geräte, es in kleine Teile zu zerlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen


11 Verletzte bei Kollision auf der Garonne
(20.08.19) An der Chaban-Brücke in Bordeaux wurden am 19.8. gegen 13 Uhr elf Personen verletzt, als das 39 Meter lange, französische Flussfahrgastschiff 'Burdigala II' (MMSI: 226012490) mit einem Pfeiler in der Garonne kollidierte. Das Schiff passierte gerade die Brücke von Chaban nach Delmas, als es an Bord zu einem elektronischen Problem kam, durch das es manövrierunfähig wurde. Beim Aufprall auf den Pfahl wurde der Bug stark eingedrückt.
Das mit 98 Personen, davon einer siebenköpfigen Crew, besetzte Schiff konnte aber zum Anleger zurückkehren. Drei Personen waren ernsthafter verletzt und wurden von der Feuerwehr evakuiert. Sie kamen ins CHU und Saint André Hospital. Alle anderen wurden u.a. von der 'Sardane' der Bordeaux River Cruise übernommen. 35 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit 55 Mann sowie zwei Löschfahrzeuge waren vor Ort, um das Schiff zu evakuieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


19.08.2019

Ponton und Bagger werden geborgen
Ponton und Bagger werden geborgen
(Bild: Vordingborg Bugser)

Ponton und Bagger vor Vordingborg geborgen
(19.08.19) Am 17.8. erfolgte die Bergung eines Baggers sowie eines 14 Meter langen und acht Meter breiten Pontons vor Avedøreværket durch die Vordingborg Bugser. Die Marine hatte nach dem Unglück die 'Carina' südlich des Kraftwerks von Avedør stationiert, wo der Ponton am 6.8. gekentert war und eine geringe Ölverschmutzung verursacht hatte.
Mit einem Mobilkran auf dem Deck der Barge 'Ulla' der Triton Diving A/S aus Aarhus, die der Schlepper 'Waldemar', 130 BRZ (IMO: 8108121), aus Vordingborg zur Unglücksstelle bugsiert hatte, wurde das versunkene Gerät wieder an die Wasseroberfläche geholt. Das Arbeitsschiff war am 6.8. rund 1,2 Kilometer vor der Küste gekentert. Dabei war auch der Bagger vom Deck gestürzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Verletzte bei Havarie vor Karpathos
(19.08.19) Am 18.8. kam es auf dem griechischen Ausflugsschiff 'Chrysovalantou IIII' nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Diafani auf Karpathos mit 162 Passagieren und einer fünfköpfigen Crew an Bord zu einem Wassereinbruch am Bug bei hohem Seegang. Dabei wurden sieben Fahrgäste verletzt. Das in Vasilios beheimatete Holzschiff kehrte in den Hafen von Pigadia zurück, wo die Verletzten ins Karpathos Health Center gebracht wurden.
Sechs konnten nach einer Behandlung entlassen werden, ein 17-jähriger kam ins Krankenhaus von Rhodos für weitere Beobachtungen. Das Schiff wurde nach einer Inspektion durch die Hafenbehörde wegen der Schäden am Bug und dem Deck mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


'No. 5 Elbe' im Trockendock in Wewelsfleth
(Bild: )

No. 5 Elbe wird in Hvide Sande repariert
(19.08.19) Der am 8.6. nach einer Kollision mit dem Containerfrachter 'Astrosprinter' auf der Elbe gesunkene Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' soll beim Hvide Sande Shipyard repariert werden. Die Stiftung Hamburg Maritim will das Schiff dorthin schleppen lassen. Die Holzschiffswerft war die einzige, die so eine aufwendige Reparatur kalkulierbar ausführen kann.
Auf eine Ausschreibung hin hatte sich auch keine andere Werft gemeldet, um das 130 Jahre alte Schiff wiederherzustellen, in dessen Backbordseite ein Loch klaffte. Derzeit lag der einstige Lotsenschoner noch im Trockendock der Peters Werft in Wewelsfleth. Der Rumpf war nach der Havarie verzogen und eingedrückt, Planken und Spanten sind gebrochen.
Masten und Rigg wurden abgebaut. Das hölzerne Deck muss seit der Bergung feucht gehalten werden, damit es keinen weiteren Schaden nimmt. Mit Pumpen wird auch das Schiffinneren feucht gehalten. Die historische Inneneinrichtung im Salon ist zwar noch da, hat aber durch den Untergang großen Schaden genommen. In mehreren Containern an Land wurde die ausgebaute Inneneinrichtung gelagert.
Mit Schraubzwingen sollte verhindert werden, dass sich die feuchten Teile verziehen. Die beiden Maschinen des Lotsenschoners waren nach der Havarie unbrauchbar und wurden ausgebaut.
In den kommenden Wochen soll das Schiff nun notdürftig soweit abgedichtet werden, dass es auf eigenem Kiel nach Dänemark geschleppt werden kann. Die Werft in Hvide Sande hatte das Schiff bereits im vergangenen Winter für rund 1,5 Millionen Euro restauriert. Wie lange die Arbeiten nun dauern werden, war ebenso wie die Höhe der Reparaturkosten noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Symi
(19.08.19) Das griechische Fahrgastschiff 'Nikalaos X', 376 BRZ (IMO: 8881553), erlitt beim Ansteuern des Hafens von Symi einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Es war von Rhodos nach Panormitis und Symi unterwegs und hatte 371 Passagiere an Bord. Die Hafenbehörde von Symi verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Tanais Dream'
Archivbild Frachter 'Tanais Dream'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Maschinenschaden im Bosporus
(19.08.19) Auf dem unter Beliza-Flagge laufenden Frachter 'Tanais Dream', 16980 BRZ (IMO: 9283899), der sich auf der Fahrt von Iskenderun nach Novorossiysk befand, kam es am 17.8. gegen 14 Uhr zu einem Maschinenausfall im Bosporus bei Kanlica. Da das Schiff auf die Küste zuzutreiben drohte, kam ein Schlepper zu Hilfe, der den Havaristen zur Reede von Büyükdere zog.
Es wurde wegen der Gefährdung der Schifffahrt eine Strafe gegen den Frachter verhängt. Nach einer Reparatur setzte er seine Reise fort und sollte den Zielhafen am 20.8. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Untergang in Marmari
(19.08.19) Am 18.8. sank in Karystos die 'Dimitrios II' an der Zentralpier des Hafens von Marmari. Es wurde sichergestellt, dass sich niemand an Bord befunden hatte. Es gab eine geringfügige Wasserverschmutzung durch Schmieröl und Ölrückstände.
Es wurden von der Hafenbehörde Reinigungsmaterialien ausgebracht und die Hafenbehörde von Evia verständigt. Der Eigner wurde aufgefordert, das Wrack zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Unfallopfer wird geborgen
Unfallopfer wird geborgen
(Bild: Niel Terblanchet)

Ein Toter bei Schiffsbrand in Walvis Bay
(19.08.19) Auf dem namibischen Trawler 'Ocean Tide', 296 BRZ (IMO: 7220839), brach an der Mole der Seaworks Fish Processors in Walvis Bay am Morgen des 17.8. gegen acht Uhr ein Feuer aus. Neben drei Feuerwehrfahrzeugen wurden auch die beiden Namport-Schlepper 'Onkoshi' und 'Onyati'zu den Löscharbeiten gerufen und gingen von der seeseitigen Steuerbordseite gegen den Brand vor. Das Feuer war in den Aufbauten wohl bei Arbeiten mit einem Trennschleifer durch Funkenflug ausgebrochen und sprang auch auf die Brücke über.
Das Schiff, das seit zwei Wochen zu Reparaturarbeiten am Kai gelegen hatte, wurde schwer beschädigt. Der Rumpf des Trawlers musste noch bis zum 18.8. von außen mit Wasser gekühlt werden. Nachdem der Brand niedergekämpft war, wurde damit begonnen, das Löschwasser abzupumpen, um ein Kentern des Havaristen zu verhindern, der sich nach Backbord zum Kai hin übergelegt hatte.
Ein 40-jähriger Mann der 20-köpfigen Crew wurde nach Abschluss der Löscharbeiten tot aufgefunden, als Einsatzkräfte unter Atemschutz ins verqualmte Schiffsinnere vordrangen. Er wurde offenbar von den Flammen im Schiffsinnern eingeschlossen und erstickte oder verbrannte. Die Leiche wurde am folgenden Morgen während der andauernden Nachlöscharbeiten geborgen und zur Autopsie zur Walvis Bay Police Mortuary gebracht. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Las Palmas havariert
(19.08.19) Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Las Palmas am 18.8. gegen 18 Uhr kam es auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Bright Kowa', 30655 BRZ (IMO: 9604811), der auf dem Weg nach Oran war, zu einem Maschinenschaden. Salvamento Marítimo wurde um Assistenz gebeten und schickte das SAR-Schiff 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116), das ebenfalls in Las Palmas lag, zu Hilfe. Es stellte eine Schleppverbindung zum Havaristen her.
Kurze Zeit später gelang es der Crew des Frachters, den Schaden zu reparieren. Daraufhin konnte das Offshore-Schiff entlassen werden. Die 'Bright Kowa' setzte ihre Fahrt nach Algerien fort und sollte Oran am 22.8. gegen 20 Uhr erreichen.
Es war bereits der zweite Schleppeinsatz der 'Miguel Cervantes', nachdem sie am frühen Morgen des 17.8. den japanischen Longliner 'Koryo Maru No 51' nach einem Maschinenschaden vor Las Palmas in den Hafen gezogen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter vor Sile/Türkei aufgegeben
(19.08.19) Knapp acht Monate nach der Strandung wurden die Bergungsarbeiten an dem unter Komoren-Flagge registrierten Frachter 'Natalia', 5966 BRZ (IMO: 8203622), der am 19.12.2018 bei Sile auf Grund gelaufen war, abgebrochen. Das Schiff lag weitgehend unter Wasser, der Rumpf war mittschiffs eingeknickt, und die Decks waren ein Trümmerhaufen. Die Laderäume und der Maschinenraum wie auch die Ballastwassertanks waren geflutet und aufgerissen.
Es gab angesichts der immensen Schäden über die gesamte Rumpflänge inzwischen keine Aussicht mehr, das Wrack wieder flottzumachen, dessen Soda-Ladung in den vergangenen Monaten geleichtert worden war. Das Öl war bereits kurz nach der Strandung abgepumpt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter lief auf Don auf Grund
(19.08.19) Der russische Frachter 'Volgo-Don 5038', 4991 BRZ (IMO: 8871508), lief am 18.8. um 8.40 Uhr auf dem Don unweit von Azov auf Grund. Das Schiff hatte eine Ladung Weizen an Bord und war von Rostov nach Kavkaz unterwegs. Ein Hafenschlepper wurde zur Assistenz geschickt.
Der Frachter behinderte die übrige Schifffahrt nicht. Nachdem er sich aus eigener Kraft wieder befreit hatte, setzte er die Reise fort und sollte am 19.8. gegen 14 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Eine Tote bei Kollision auf der Maas - Skipper erst seit zwei Wochen wieder im Einsatz nach Kollision im vergangenen Jahr
(19.08.19) Am 16.8. kam es zu einer Kollision zwischen der Sloop 'Piet Hein' und einem RHIB auf der Nieuwe Maas in Rotterdam, bei der eine 62-jährige Belgierin ums Leben kam. Alle 12 Menschen auf den beiden Booten, davon 11 auf der Sloop, landeten beim Antwerpse Hoofd am Noordereiland im Wasser. Wassertaxis und andere Boote kamen ihnen zu Hilfe.
Bis 18.30 Uhr war der Bereich für die Schifffahrt gesperrt. Neun Verunglückte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Skipper der 'Piet Hein', Ben Gelderblom, wurde schwer verletzt und befand sich in kritischem Zustand im Krankenhaus.
Die 'RPA 11' der Rotterdam Port Authority barg die Schaluppe aus dem Wasser. Erst im vergangenen Jahr war ein Wassertaxi mit einer anderen Sloop, an deren Ruder er stand und die ebenfalls für die Reederei Rotjeknor im Einsatz ist, kollidiert. Dabei wurden neben ihm zwei weitere Personen einer 11-köpfigen Reisegruppe aus Limburg verletzt, und er selbst musste sich einer langen Rehabilitation unterziehen. Er hatte seinerzeit noch versucht, das herannahende Taxiboot zu warnen.
Die Untersuchung zu diesem Unfall liefen noch. Gelderblom war erst seit zwei Wochen selbst wieder arbeitsfähig. Er hatte die Reederei Rotjeknor im Jahr 2016 gegründet, die er als sein "Lebenswerk und Traum" bezeichnete. Inzwischen dürfte es sich eher wie ein Albtraum anfühlen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in McClellanville, South Carolina, USA.
(19.08.19) Der Awendaw-McClellanville Consolidated Fire District wurde am 18.8. um 10.40 Uhr zum McClellanville Dock an der Oak Street gerufen, nachdem im Jeremy Creek der 43 Fuß lange Krabbenkutter 'Miss Addie' gekentert und vollständig gesunken war und Öl auszulaufen begann. Auch die US Coast Guard, und South Carolina DNR waren vor Ort. Die Feuerwehr legte mithilfe eines SCDNR-Boots Ölsperren und Pads aus, um das Öl aufzusaugen. Der Eigner wurde aufgefordert, das Wrack zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mann nach Kollision in Luftblase eingeschlossen
(19.08.19) Auf dem Merrimack River bei Salisbury kollidierten am Nachmittag des 17.8 zwei Charterboote, die 21 Fuß lange 'Jenna Marie' und die 58 Fuß lange 'Captain George'. Diese kenterte dabei, und die fünf Insassen landeten im Wasser. Vier wurden von dem Kutter 'Lady Marie' gerettet, die fünfte Person war in einer Luftblase im umgeschlagenen Wrack eingeschlossen, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, und hatte sich zudem in einer Leine verfangen.
Es gelang dem Mann aber, sich nach einigen Minuten selbst zu befreien, und er wurde dann vom Boot des Newburyport Harbormaster aus dem Wasser gezogen. Er wurde zum Captain's Lady Docks gebracht, wo er medizinisch betreut wurde
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Schiffe in Venezuela gesunken
(19.08.19) Die zwei unter Venezuela-Flagge laufenden Frachter 'Frilay' und 'El Cufi sanken am 16.8. vor Cedros im Schlepp zur Coast Guard Base Chaguaramas in Staubles Bay. Mehrere Menschen mussten aus dem Wasser gerettet werden. Sie wurden bis zum Abend des 18.8. festgehalten.
Die Schiffe waren mit 4.000 Tonnen Kupfer beladen, als sie in die Staubles Baykamen. Der Besitzer der ABC Trinidad Customs Brokerage Company Ltd. Hatte 24 Stunden vor dem Eintreffen der Schiffe diese angemeldet. Kurz vor Erreichen der Cedros Mole wurden sie von der Coast Guard wegen angeblich fehlender Bescheinigungen gestoppt. Beim Abschleppen gingen sie dann unter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Taucherboot sinkend auf Grund gesetzt
(19.08.19) Am 15.8. lief das Taucherschiff 'Whirlwind' der Tornado Marine Fleet, am Morgen beim Verlassen der Moorings in der Lagune bei Small Crack auf einen Ausläufer des Sha'ab Mahmu-Riffs, das sich nordwestlich der Position des Wracks der 'Dunraven', einem populären Tauchwrack, im Roten Meer befindet. Das Boot schlug leck und wurde vom Skipper auf eine Sandbank gesetzt, wo es mit 25-30° Grad Schlagseite auf knapp zwei Metern Wassertiefe liegenblieb.
Die 21 Fahrgäste blieben unversehrt. Da das Boot sich in stabiler Lage befand, konnten sie auch an Bord bleiben und ihre Sachen packen, während zwei Motorboote aus Sharm herbeikamen, um sie aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischfarmversorger bei Ardnamurchan/Schottland abgeschleppt
(19.08.19) Am 17.8. wurde das RNLI-Boot aus Tobermory alarmiert, nachdem der 23 Meter lange Fischfarmversorger 'Sally Ann' (MMSI: 235105485) abends vor Ardnamurchan einen Maschinenausfall erlitten hatte. Er trieb bei sechs Beaufort Wind südlich der Halbsinsel von Ardnamurchan. Um 19.30 Uhr wurden die Seenotretter alarmiert, und acht Minuten später lief die 'Elizabeth Fairlie Ramsey' aus.
Unterdessen waren ein Kutter und ein Charter-RIB auf Standby gegangen am Havaristen. Es gelang den Seenotrettern nach ihrem Eintreffen, eine Schleppverbindung herzustellen und ihn zurück nach Tobermory zu ziehen. Auf dem Weg dorthin gelang es der Crew des Versorgers bis zum Erreichen der Hafenbrucht, die Maschine zu reparieren. Er lief dann mit eigener Kraft in den Hafen ein, wo das Tobermory Coastguard Rescue Team das Schiff der Scotfishfarms erwartete. Das Rettungsboot war gegen 22 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Wells/GB eingeschleppt
(19.08.19) Am Morgen des 18.8. schleppte das RNLI-Boot aus Wells eine Segelyacht in den Hafen ein, die tags zuvor Motorausfall erlitten hatte. Um 23.40 Uhr hatten die beiden Segler auf dem Boot sieben Meilen nordöstlich des Hafens einen Notruf abgesetzt. Das Rettungsboot wurde von der Holkham Bay aus zu Wasser gebracht und erreichte den Havaristen 45 Minuten darauf.
Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt und halfen beim Herstellen einer Schleppverbindung. Dann wurde sie zur Wells Fairway Buoy gezogen und dort um 3:20 Uhr festgemacht, um dort auf die Flut zu warten. Um 6:10 Uhr war der Wasserstand hoch genug, um die Yacht sicher in den Hafen zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Dramatische Nacht für Seenotretter aus Fraserburgh
(19.08.19) Eine dramatische Nacht hatte die Crew des RNLI-Boots aus Fraserburgh am 18.8. Um 1.10 Uhr wurde sie zunächst zur Assistenz für den Kutter 'OB38 - Rebecca Jeneen' (MMSI: 235068209) gerufen, der 29 Meilen vor dem Hafen manövrierunfähig geworden war, nachdem eine Leine seinen Propeller blockiert hatte. Vor Ort wurde rasch eine Schleppverbindung hergestellt und dann Kurs auf den Hafen genommen.
Doch um 5.45 Uhr kam der Alarm, dass der Trawler 'Ocean Quest' 70 Meilen vor der Küste mit starkem Wassereinbruch in Seenot sei. Wenige Meilen vor Fraserburgh wurde die Schleppleine zur 'Rebecca Jeneen' deshalb geslippt, und das RNLI-Boot aus Buckie wurde stattdessen damit beauftragt, sie nach Fraserburgh einzubringen. Hier traf der Schleppzug um 8:50 Uhr ein.
Währenddessen eilte das Rettungsboot aus Fraserburgh zu der 40 bis 50 Meilen entfernten 'Ocean Quest'. Als sie etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte, meldete die Coastguard, dass die Crew bereits per Hubschrauber in Sicherheit gebracht worden war. Um 10 Uhr kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Auf dem Rückmarsch erfuhren sie dann, dass der Havarist inzwischen gesunken war. Um 10.30 Uhr waren die Seenotretter wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


18.08.2019

Havarierte Motoryacht vor Ponza
Havarierte Motoryacht vor Ponza
(Bild: Guardia Costiera)

Ponza: Kapitäne havarierter Luxusyacht flüchteten zwei Mal
(18.08.19) Eine 24 Meter lange, holländische Luxusyacht vom Typ Canados 80 liegt nach zwei Havarien binnen weniger Tage im Hafne von Ponza, während der Kapitän sich abgesetzt hat. Am 11.8. war das Schiff auf Grund gelaufen und hatte einen Notruf gefunkt. Die italienische Coast Guard kam zu Hilfe und schleppte es nach der zweiten Havarie in den Hafen auf der Insel Pontine.
Wie sich herausstellte, war das Schiff bei dem Unfall leckgeschlagen, und der Maschinenraum war geflutet. Der Kapitän suchte zunächst nach medizinischer Hilfe wegen Brustschmerzen. Dann aber nahm der das erste Hydroifoil zum Festland und ließ das beschädigte Schiff zurück.
Die Coast Guard und die Carabinieri der Polizeistation Ponza machten sich nun auf die Suche nach dem Schiffseigner. Dieser konnte mit der Hilfe von Kollegen binnen weniger Stunden in der Marina di Pisa ausfindig gemacht werden. Er elite sofort nacn Ponza und wollte die Yacht zu einer Werft bringen. Gleichzeitig sollte sie aber verkauft werden.
Bereits am 5.8. war das Boot auf Grund gelaufen. Auch in diesem Fall hatte sich der Kapitän, ein 42-jähriger Rumäne, davongemacht, ohne die Bergungskosten zu zahlen und blieb auch die Rechnung für eine Tankfüllung in der Marina di Pisa schuldig. Eine als Garantie hinterlassene Rolex-Uhr erwies sich später als Fälschung.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunkener Tanker 'Lindesnäs'
Gesunkener Tanker 'Lindesnäs'
(Bild: Ocean Discovery)

Gesunkener Tanker 'Lindesnäs'
(18.08.2019) Am 25.8. will die schwedische Seenehörde HaV damit beginnen, das Öl aus den Tanks des gesunkenen Tankers 'Lindesnäs', der 10 Kilometer vor der Küste von Södermanland östlich von Oxelösund auf Grund liegt, auszupumpen. Ein unkontrolliertes Auslaufen würde die Natura 2000-Schutzgebiete von Bråviken und Hävringe-Källskären gefährden. Seit 2016 koordiniert die HaV die Erforschung der Gefährdungspotentiale von Wracks vor den Küsten Schwedens.
Als erstes wurden 730 Liter Öl und Geisternetze von der 'Thetis' vor Smögen entfernt. Insgesamt liegen 17,000 Schiffe vor Schweden auf dem Meeresgrund. 300 davon sind umweltgefährdend, 30 davon akut. Eines dieser Wracks ist die 'Lindesnäs'.
Der Küstentanker gehörte zu einer Serie von dreien mit jeweils 1.400 Tonnen Tragfähigkeit, die 1949 von der Lindholmen-Werft in Göteborg für die Rederi AB Nordstjernan erbaut wurden. Sie sank im April 1957 nach einer Grundberührung bei Hävringe mit einer Ladung Flugzeugbenzin. Die Crew wurde seinerzeit gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Pinar del Rio' immer noch fest
'Pinar del Rio' immer noch fest
(Bild: Salvamento Maritimo)

Fähre sitzt weiter vor Dénia fest
(18.08.19) Am 18.8. wurde die unter Malta-Flagge laufende Fähre 'Bahama Mama' (IMO: 9441142) von der Baléaria Company als Ersatz für die zypriotische Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), in Fahrt gebracht, die weiter mit dem Steuerbordheck auf den Felsen der Nordmole von Dénia festsaß. Die erste Abfahrt auf der Route Dénia-Evissa-Palma sollte um 17:45 Uhr von Palma sein. Passagiere und Fahrzeuge, die am Wochenende auf der 'Pinar del Rio' gebucht waren, wurden mit den Schnellfähren 'Ramon Llull' und 'Cecilia Payne', die von Dénia aus operierten, sowie der 'Marie Curie' und 'Hedy Lamarr' von Valencia aus transportiert.
Am Nachmittag des 17.8. legten Einsatzkräfte von Salvamento Marítimo vorsorglich Ölsperren um die gestrandete Fähre aus. Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Die Untersuchungen der Schäden am Havaristen dauerten noch an. Es gab noch keinen Zeitplan, wann das Schiff in den Hafen kommen und entladen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler sank vor Fraserburgh/Schottland
(18.08.19) Am 18.8. um 5.30 Uhr wurden Rettungsboote und ein Helikopter der HM Coastguard in Inverness zu einem Seenotfall 70 Meilen nordöstlich von Fraserburgh alarmiert, wo der schottische Trawler 'Ocean Quest - FR 375', 138 BRZ (IMO: 8126628), Wassereinbruch erlitten hatte. Versuche, es zu lenzen, scheiterten. Um 7.55 Uhr wurde entschieden, die fünfköpfige Crew aus der Luft abzubergen.
Sie wurde unversehrt an Bord des Hubschraubers gezogen. Um 9.15 Uhr sank ihr Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Terneviga/Norwegen
(18.08.19) Der norwegische Kutter 'Sørbis' ist in Terneviga in der Vågsbucht am 16.8. gesunken. Nur noch Bug und ein Teil des Ruderhauses ragten in den Gewässern von Møvik aus dem Wasser.
Die Feuerwehr wurde gerufen, da Dieselöl aus dem Wrack auszulaufen begann und die Marina verschmutzte. Sie legte Ölsperren an der Unglücksstelle aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner nach Las Palmas abgeschleppt
(18.08.19) Am 17.8. erlitt der japanische Longliner Koryo Maru No. 51', 701 BRZ (IMO: 8915990), vor der Küste von Las Palmas einen Maschinenausfall und bat um Assistenz. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Schiff 'Miguel Cervantes' zum Havaristen.
Dieses hatte ihn um 03:50 Uhr auf dem Haken. Um 11:45 Uhr wurde er an der großen Mole in Las Palmas festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre lief auf Grund
(18.08.19) Die indonesische Fähre KMP 'Trans Jawa 9' (MMSI: 525021090) lief nach einem Maschinenschaden am 17.8. um 9.50 Uhr vor Gilimanuk in West-Bali beim Ansteuern des Hafens von Banyuwangi, Java, kommend auf Grund. Sie hatte 35 Passagiere, fünf Zugmaschinen, acht Trucks, zwei Pkw und vier Motorräder an Bord.
Nachdem ein Versuch der KMP 'Prima Jaya 9', sie freizuschleppen, gescheitert war, wurde um 11.40 Uhr entschieden, die Fahrgäste von einem " SAR-Team an Land zu bringen. Die Operation begann um 11.50 Uhr und war gegen Mitternacht abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter wird nach Swansea abgeschleppt
(18.08.19) Der holländische Frachter 'Arklow Resolve', 2999 BRZ (IMO: 9287766), der mit einer Ladung von 4.815 Tonnen Steinen und einer achtköpfgen Crew an Bord von Belfast nach Ipswich unterwegs war, erlitt am 17.8. um 17.55 Uhr 35 Meilen vor St. Annes Head einen irreparablen Schaden am Kupplungsgetriebe. Es warf Anker und hielt Kontakt mit der Milford Haven Coastguard. Der Schlepper 'Cannis' von Svitzer Salvage wurde aus Plymouth zu Hilfe gerufen.
Er erreichte den Havaristen am 18.8. um 5.15 Uhr. Um 6.15 Uhr hatte er ihn auf dem Haken und zog ihn in Richtung Swansea. Hier sollte er am 19.8. um sechs Uhr eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tanker erlitt nach Feuer Wassereinbruch
(18.08.19) Auf dem südkoreanischen Tanker 'Skymir', 1772 BRZ (IMO: 9136515), der von Nantong nach Yosu unterwegs war, brach am 15.8. gegen 17 Uhr ein Feuer aus. Es konnte zwar gelöscht werden, doch in der Folge kam es zu einem Wassereinbruch. Am 16.8. um 17.45 Uhr setzte die Crew einen Notruf ab.
Um 18.35 Uhr war die Jeju Coast Guard vor Ort. Der Tanker hatte zu dem Zeitpunkt 20 bis 30 Grad Backbordschlagseite.
Quelle: Tim Schwabedissen


Treibstoffleitung brach in Hauptmaschine
(18.08.19) Auf dem holländischen Tanker 'Bithav', 4980 BRZ (IMO: 9211535), der auf der Fahrt von Steinkjer nach Port Jerome war und eine 11-köpfige Crew an Bord hatte, brach eine Treibstoffleitung im Hauptmaschinenraum am 16.8. um 16.55 Uhr auf Position 50 32 31 N, 000 46 11 EO. Die Crew begann eine Reparatur, die eineinhalb Stunden dauern sollte.
Gegen 20 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es machte am 7.8. um 4.30 Uhr am Quay Johannes Couvert in Le Havre fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


17.08.2019

Katamaranfähre 'Pinar del Rio' aufgelaufen
Katamaranfähre 'Pinar del Rio' aufgelaufen
(Bild: Salvamento Maritimo)

Katamaran strandet vor Dénia
(17.08.19) Die unter Zypernflagge laufende Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), lief mit 393 Passagieren an Bord von Ibiiza kommend am 16.8. um 23.20 Uhr auf die Schutzmole des Hafens von Dénia. Sie kam mit dem Steuerbordrumpf 100 Meter vom Liegeplatz im Eivissa-Hafen auf Position 38° 50.87' N 000° 7.54' O fest. Alle Passagiere wurden von der Crew mit Rettungswesten ausgestattet.
Das SAR-Schiff 'Salvamar Diphda' von Salvamento Marítimo, die Guardia Civil del Mar, die Prácticos de Denia und ein Schlepper der Reederei Baleària bargen sie anschließend ab. Sie wurden zur Rettungsstation in der Moll de la Pansa gebracht und dort von der Poilizei und Guardia Civil betraut. Vorsorglich legte Salvamento Marítimo Ölsperren um den Havaristen aus, der mit dem Heck festsaß und auch 70 Fahrzeuge an Bord hatte.
Die Evakuierung war am 17.8. um 2.30 Uhr abgeschlossen. Taucher sollten den Steuerbordrumpf untersuchen als Voraussetzung für die Entwicklung eines Bergungsplans. Fahrgäste nach Ibiza und Palma konnten ersatzweise die Fähren 'Cecilia Payne', 'Ramon Llull' oder 'Marie Curie' nutzen. Die 'Pinar del Rio' war bereits im Juni 2018 auf die Außenmole von Sant Antoni in Ibiza gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Lightning' auf Grund gelaufen
Fähre 'Lightning' auf Grund gelaufen
(Bild: USCG)

Vier Verletzte bei Fährhavarie in Boston/USA
(17.08.19) Die US Coast Guard und andere Helfer waren am 16.8. im Einsatz, nachdem die 22 Meter lange Fähre 'Lightning' (MMSI:367578720) vor Long Island in Boston um 7:45 Uhr auf Grund gelaufen war. Die Reederei Boston Harbor Cruises hatte die Station Boston um Assistenz gebeten, nachdem das Schiff mit 84 Menschen an Bord festgekommen war. Von den Stationen Boston und Point Allerton liefen Boote aus, weitere Einsatzkräfte unterstützten sie.
Vier Menschen waren verletzt worden. Sie wurden abgeborgen und zum Black Falcon Cruise Terminal transportiert. Hier nahmen sie Rettungsdienste in Empfang und brachten sie in örtliche Krankenhäuser. Die Fähre konnte sich unterdessen wieder befreien und nahm mit eigener Kraft Kurs auf Charlestown.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Onyx' leckgeschlagen
Segelyacht 'Onyx' leckgeschlagen
(Bild: KNRM)

Yacht vor Hoek/Holland leckgeschlagen
(17.08.19) Am 16.8. gegen Mittag funkte vor Hoek die Segelyacht 'Onyx' Mayday. Ein passierendes Kümo hatte als erstes Kontakt mit dem Boot, das eine Meile nordwestlich des Noorder Paddenstol Wassereinbruch erlitten hatte. Er blieb auf Standby, bis die Rettungsboote der KNRM-Stationen Hoek van Holland und ter Heijde, die die Coastguard um 12.30 Uhr alarmierte, vor Ort waren.
Um 12.50 Uhr erreichten die 'George Dijkstra' und 'Jeanine Parqui' die Yacht auf Position 51 ° 59,800 'N 004 ° 04,650' O. Sofort wurde eine Lenzpumpe übergeben und sich des Wohlergehens der beiden Segler, einem französischen Paar, überzeugt. Das Leck befand sich im Schiffsboden.
Deshalb musste die Yacht aus dem Wasser. In Scheveningen wurde ein Kranplatz arrangiert, und die 'George Dijkstra' blieb längsseits der Yacht, die von der 'Jeanine Parqui' auf den Haken genommen wurde. Gegen 15 Uhr erreichte der Konvoi den Hafen, wo die Yacht aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Piräus
(17.08.19) Das griechische Hydrofoil 'Flying Dolphin Venus 1', 142 BRZ (IMO: 8132031), erlitt am Morgen des 17.8. einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde von Piräus und steuerte den Hafen mit 28 Passagieren von Poros, Methana und Ägina kommend an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Indonesische Fähre lief auf Grund
(17.08.19) Die indonesische Fähre 'Drajact Paciran', 2966 BRZ (IMO: 9848431), erlitt am 15.8. Maschinenschaden, wurde in den Gewässern von Kahayan Kuala in Zentral-Kalimantan am 15.8. manvörierunfähig und lief auf Grund. 101 der ingsesamt 163 Passagiere wurden von Kuttern abgeborgen. Die übrigen sollten am 16.8. folgen. Der Kapitän wartete auf steigenden Wasserstand und einen Schlepper, um sein Schiff wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tote und Vermisste nach Feuer auf indonesischer Fähre
(17.08.19) Vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi kamen bei einem Brand auf der Fähre KM 'Izhar' am 16.8. gegen Mitternachtsieben Menschen ums Leben. Vier weitere wurden noch vermisst, die Suche nach ihnen dauerte noch an. 61 Personen wurden gerettet.
Das Feuer brach auf der Fahrt von Südost-Sulawesi zu einer Insel in Zentral-Sulawesi kurz nach Mitternacht im Maschinenraum aus. Erst kam es zu Funkenflug, dann breiteten sich rasch Flammen aus und erfassten weitere Teile des Schiffs. Ein explodierende Dieseltank fachte den Brand weiter an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Balohan Sabang/Indonesien
(17.08.19) Im Hafen von Ulee Lheue in Banda Aceh warteten etliche Autos auf die Überfahrt nach Sabang, nachdem die indonesische Fähre KMP 'Tanjung Burang', 507 BRZ (IMO: 9027398), die zwischen Ulee Lheue und Balohan verkehrt, am Nachmittag des 11.8. mit der Pier in Balohan Sabang kollidierte. Die Havarie ereignete sich bei Windgeschwindigkeiten von über 25 Knoten und vier Metern Wellenhöhe. Die Fähre musste aus dem Dienst genommen werden und ging am 12.8. zur Reparatur.
Der Bug war eingedrückt worden, und die RoRo-Rampe wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie auf der Bolda
(17.08.19) Der russische Frachter 'Omskiy 207'', 2992 BRZ (IMO: 9132363), kam am 15.8. um12.25 Uhr aus dem Fahrwasser des Bolda ab und lief unweit des Hafens von Astrachan auf Grund. Er kam gerade von der Pervomaiskiy Shipyard. Der Schiffsverkehr bei Astrachan wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Skallevold/Norwegen
(17.08.19) Das unter Bahamas-Flagge laufende Forschungsschiff 'Mimer', 220 BRZ (IMO: 8661812), erlitt am 16.8. Maschinenschaden vor Skallevold und warf um 20.10 Uhr Anker. Es war mit Bodenuntersuchungen des Seegrunds vor Vallø beschäftigt im Zusammenhang mit Reinigungsaufgaben im Bereich einer alten Raffinerie.
Als erstes war das kleinere Rettungsboot 'Eivind Eckbo' vor Ort und überwachte den Havaristen bis zum Eintreffen der größeren 'Horn Rescue' der NSSR-Station in Skjærhalden. Um 21.15 Uhr nahm diese die 'Mimer' auf den Haken und schleppte sie nach Tønsberg.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach Stromness/GB eingeschleppt
(17.08.19) Am 16.8. wurde die RNLI in Stromness von der Coastguard alarmiert, nachdem ein 60 Fuß langer TrawlerMaschinenausfall gemeldet hatte. Er trieb 10 Meilen westlich des Hafens. Die 'Violet Dorothy and Kathleen' lief um 5.25 Uhr aus und hatte den Havaristen eine halbe Stunde später erreicht. Rasch war eine Schleppverbindung hergestellt, und um 8.10 Uhr wurde der Kutter am Kai in Stromness festgemacht. Um 8.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Tote und zwei Vermisste vor China
(17.08.19) Sieben Menschen kamen ums Leben, zwei weitere wurden vermisst, nachdem am Nachmittag des 16.8. ein Schiff vor der Küste der Shandong Provinz in China um 17.55 Uhr bei Windgeschwindigkeiten bis 50 Meter pro Sekunde sank. Es kam aus der Hebei Provinz und war vor Rizhao im Sturm in Seenot geraten. Bis zum 17.8. um 11 Uhr waren sieben Tote aus dem Meer gezogen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisster von Longliner klammerte sich an Boje
(17.08.19) Eine Orion der Royal New Zealand Air Force fand am 17.8. das letze noch vermisste Crewmitglied der 'Jin Xiang No. 6' unweit des teilweise ausgebrannten Wracks. Der Mann klammerte sich an eine Boje und trieb 400 Meilen westlich von Tuvalu im Meer. Das Flugzeug warf eine Rettungsinsel ab, in die der Schiffbrüchige kletterte. Dann nahm es Kontakt mit einem anderen chinesischen Schiff in der Nähe auf, das ihn retten sollte. Es wollte derweil so lange wie möglich vor Ort bleiben. Die P-3K2 Orion hatte die 'Jin Xiang 6' auf einem Patroullienflug am 16.8. brennend in der See entdeckt und die Rettung der übrigen 17 Mann durch die 'Jin Xiang No. 7' in die Wege geleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


16.08.2019

Kat wieder im Hafen
Kat wieder im Hafen
(Bild: RNLI)

Katamaran nach Weymouth eingeschleppt
(16.08.19) Am 13.8. alarmierte die Solent Coastguard die RNLI-Station Weymouth, nachdem ein 31 Fuß langer Katamaran um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot lief um 17.45 Uhr aus und steuerte die gemeldete Position sieben Meilen südlich von Portland Bill an. Die Segelyacht war mit einer Person an Bord auf der Fahrt von Falmouth nach Ipswich gewesen.
Der erschöpfte Skipper hatte Sorge, dass die Maschine nicht gegen die starken Strömungen um den Portland Race ankommen könnte und deshalb um Hilfe gebeten. Das Rettungsboot nahm den Katamaran in Schlepp und zog ihn um 20.35 Uhr in den Haven von Weymouth, wo er von der Wyke Coastguard in Empfang genommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Sivota
(16.08.2019) Am Abend des 15.8. kollidierten in den Gewässern von Igoumenitsa die Sportboote 'Moka', das mit sieben Personen besetzt war, und die 'Gantella' im Sivota-Hafen. Die Havarie ereignete sich bei stürmischer See, nachdem der Propeller der 'Moka' sich in Leinen verfangen hatte, woraufhin sie gegen das festgemachte andere Schiff trieb. Dieses wurde dabei beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gesunken: Trawler 'U Pinese II - BI.910465'
Gesunken: Trawler 'U Pinese II - BI.910465'
(Bild: Julien Pernici)

Kutter binnen zwei Wochen zwei Mal in Bastia gesunken
(16.08.19) Der italienische Trawler 'U Pinese II - BI.910465', 12 BRZ (MMSI: 227566270) der bereits am 2.8. gegen 11 Uhr binnen 20 Minuten im Alten Hafen von Bastia gesunken war und am Abend des 7.8. gehoben wurde, ging am Abend des 14.8. erneut unter. Er war nach der Bergung in den Außenhafen geschleppt worden, wo über eine Reparatur oder einen Abbruch entschieden werden sollte. Das Schiff setzte beim neuerlichen Untergang in fünf Metern Tiefe auf Grund auf.
Da es bereits im Zuge der vorangegangenen Bergungsaktion von umweltgefährdenden Stoffen befreit wurde, gab es keine weiteren Gefährdungen. Auch die Navigation war nicht beeinträchtigt. Nach dem ersten Untergang hatte die Coopérative Maritime de Lamanage mehrere Ölsperren ausgelegt und einige hundert Liter auslaufenden Diesel auffangen und entsorgen können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler 'Northguider'
Trawler 'Northguider'
(Bild: Kystverket)

Eisgefahr - Bergungsschiffe von Northguider zurückgerufen
(16.08.19) Die Bergung des gekenterten Trawlers 'Northguider' in der Hinlopen-Straße hat einen Rückschlag erlitten. Smit Salvage hat die dort eingesetzten Bergungsschiffe demobilisiert und nach Longyearbyen zurückbeordert. Am 14.8. passierte die Flotte, bestehend aus der 'Bear', 'Cormorant' und 'Multratug 18' abends die Nordspitze des Prins Karls Forland und erreichten am 15.8. die Bucht von Longyearbyen, wo sie vor Anker gingen. Am vorangegangenen Wochenende war noch zusätzliches Gerät zur Strandungsstelle beordert worden.
Doch starke Eisbildung nördlich von Hinlopen machte den Bergern einen Strich durch die Rechung. Starker Wind hatte das Treibeis in Bewegung versetzt. Um zu verhindern, dass ihre Fahrzeuge eingeschlossen werden, wurden sie deshalb nach Longyearbyen zurückgerufen.

Extreme Schräglage
Extreme Schräglage
(Bild: Kystverket)
Sie sollten zur 'Northguider' zurückkehren, sobald die Eislage es zulässt. Es ging allerdings durch die ungeplante Unterbrechung wichtige Zeit in dem Seegebiet um Spitzbergen verloren, das wegen der harten Witterungsverhältnisse und der Brut- und Schutzzeiten für die Tierwelt nur kurze Zeitfenster bietet, um dort zu arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Heraklion
(16.08.19) Am Abend des 14.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Kriti II', 27239 BRZ (IMO: 7814058), die von Heraklion nach Piräus unterwegs war, zu einem Schaden an der Backbordhauptmaschine. Das Schiff befand sich zu der Zeit 36 Meilen nördlich des Abgangshafens. Es hatte 907 Passagiere und 97 Crewmitglieder an Bord.
Mit reduzierter Fahrt setzte es die Reise zum Zielhafen fort, den es am Morgen des 15.8. erreichte. Hier wurden die Fahrgäste sowie die 178 Pkw, 22 Trucks und 62 Motorräder abgesetzt. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Longueil/Kanada
(16.08.19) Auf dem kanadischen Frachter 'Taiga Desgagnes', 12936 BRZ (IMO: 9303302), kam es beim Verlassen der Reede von Longueuil, Quebec, am 13.8. um 18.5 Uhr zu einem Ausflal der Hauptmaschine. Das Schiff erreichte danach mit eigener Kraft den Hafen von Montreal. Hier machte sich die Crew an die Reparaturen, die am 16.8. noch andauerten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Tanker vor Lagos
(16.08.19) Auf dem nigerianischen Tanker 'Sea Voyager', 4176 BRZ (IMO: 9044073), brach am 15.8. auf der Reede von Lagos ein Feuer aus. Dichter Rauch quoll aus den Aufbauten und der Brücke. Die 11-köpfige Crew versuchte an der Leeseite, in Booten von Bord zu flüchten. Die NNS 'Ekulu' der nigerianischen Marine setzte eigene Boote aus und holte die Seeleute unversehrt an Bord.
Sie wurden auf dem Schiff versorgt und nachmittags zur NNS Beecroft-Mole transportiert, wo sie vom Fleet Commander Western Naval Command (WNC) und der PAK MARINE in Obhut genommen wurden. Das Regional Maritime Rescue Coordination Center RMRCC in Kirikiri alarmierte Feuerwehren und ein Eingreifboot der NIMASA.
Die Feuerwehr, die auch einen Löschschlepper einsetzte, konnte den Brand rasch unter Kontrolle bekommen. Im Januar 2018 war das Schiff im Niger-Delta vor Warri auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden
(15.08.19) Am Abend des 14.8. erlitt die griechische Fähre 'Agios Gerasimos II', 424 BRZ (IMO: 8704224), einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine, als sie von Ithaca nach Astakos Aitoloakarnania unterwegs war. Sie hatte weder Passagiere noch Ladung an Bord und bat nicht um Assistenz.
Mit reduzierter Fahrt erreichte sie den Hafen von Lixouri, Kefallinia. Die Hafenbehörde verhängte dort ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


139 Jahre altes Schiff sank erneut in Hameln
(16.08.19) Der 139 Jahre alte, einstige Schleppkahn 'Spandau' ist zum zweiten Mal auf der Weser gesunken. Diesmal passierte es während der Abwrackarbeiten - ein 20 Tonnen schweres Stahlteil stürzte ab und durchschlug den Rumpf. Das Schiff sank daraufhin in der Zufahrt zum Hamelner Hafen. Das ehemalige Hausboot, das viele Jahrzehnte unterhalb der Wallbaumstraße fest vertäut am Ufer lag, soll nun mit einem 200-Tonnen-Kran geborgen werden.
Es war bereits das zweite Mal, dass das marode Schiff gesunken war. Ein anderes Hausboot, die 'Liberty', sank im Januar 2017 im Hamelner Weserhafen. Als das Wrack geborgen werden sollte, wurde an Bord ein brütendes Teichhuhn entdeckt. Der Vogel hatte sich in einem Ofen eingenistet. Da es auf einer Vorstufe der Roten Liste bedrohter Arten steht, konnte das Schiff erst am 16.6. des Jahres gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Eisenchlorid auf Autodeck ausgelaufen - Peter Pan evakuiert
(16.08.19) Die ätzende Substanz Eisenchlorid lief an Bord der schwedischen Fähre "Peter Pan", 44245 BRZ (IMO: 9217242), aus einem Tanklaster aus. Ein Crewmitglied stellte den Austritt am 16.8. um kurz nach acht Uhr im Hafen von Trelleborg fest, wo die Fähre gerade von Travemünde kommend eingelaufen war. Es war unklar, wie viel Eisenchlorid ausgetreten war und wann das Auslaufen begonnen hatte.
Die Reinigungsarbeiten wurden sofort von der Crew eingeleitet und vom alarmierten Rettungsdienst übernommen. Zwei Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes in Trelleborg waren vor Ort. Zusätzlich wurden Einheiten für Chemieunfälle von anderen Standorten mobilisiert.
Nationale Rettungskräfte für gefährliche Stoffe waren ebenfalls vor Ort. Die Arbeiten sollten einige Stunden dauern. Ein weiterer Tankwagen wurde gerufen, auf den das verbliebene Eisenchlorid umgepumpt werden soll. Alle 159 Passagiere und 112 Lkw-Fahrer wurden sicher von Bord evakuiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hausboot bei Södermalm in Flammen
(16.08.19) Ein 15 Meter langes Hausboot geriet am Morgen des 16.8. an der alten Ölbrücke in Årstaviken bei Södermalm in Stockholm in Brand. Der Feueralarm ertönte um 5.22 Uhr. Die Stockhholmer Feuerwehr war mit neun Lösch- und Rettungsmitteln sowie einem Rettungsboot vor Ort.
Der Rettungsdienst sperrte einen größeren Bereich ab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Gasflaschen an Bord des Bootes explodieren würden. Um 8.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, aber der Rettungsdienst blieb weiter für die Nachlöscharbeiten im Einsatz. Eine leicht verletzte Person wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert.
Eine Untersuchung wegen allgemeiner Fahrlässigkeit wurde von der Polizei eingeleitet. Die Ölbrücke war umstritten, weil dort illegal Boote festgemacht wurden und einige von ihnen immer für Wohnzwecke genutzt werden. Sie soll im Herbst abgebrochen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fünf Tote bei Kollision bei Lagos
(16.08.19) Zwei Fährboote mit 10 bzw. acht Personen an Bord kollidierten am Abend des 13.9. um 18.10 Uhr in Ojo unweit von Lagos. Bei dem Frontalzusammenstoß kamen drei Menschen ums Leben, zwei wurden zunächst vermisst. Am 15.8. wurden auch sie tot geborgen.
Die LASWA und LASEMA leiteten eine Untersuchung ein. Offenbar waren beide Boote zu schnell unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Düsenschaden bei Dungeness/GB
(15.08.19) Auf dem spanischen Frachter 'Ura', 5335 BRZ (IMO: 9436252), der auf der Reise von Porsgrunn nach Ceuta mit einer Ladung von 7.082 Tonnen Düngermittel und einer 11-köpfigen Crew war, kam es am14.8. zu einem Schaden an einer Einspritzdüse von Zylinder Nr. 1 in der Verkehrstrennungszone vor Dungeness. Das Schiff warf zur Reparatur außerhalb des Fahrwassers 5,5, Meilen vor Dungeness Point Anker. Gegen 14 Uhr setzte es die Reise fort und sollte am 18.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischtender sank nach Feuer
(16.08.19) Der 63 Fuß lange Fischtender 'Marine Star' sank am Morgen des 15.8. nach einem Feuer im Orca Inlet nahe Cordova. Die dreiköpfige Crew funkte um 4:28 Uhr Mayday, dann brach der Kontakt zur Coastguard in Anchorage ab. Daraufhin bat diese andere Schiffe in dem Gebiet um Hilfe.
Der Kutter 'Cape Ann' rettete die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel. Einer, dem es nicht gelungen war, den Überlebensanzug anzulegen, litt an Unterkühlungen. Die Tidenverhältnisse behinderten das Ansteuern des Hafens von Cordova, die deshalb auf die 'Brittany' gebracht wurden, die dort einlaufen konnte.
Der Tender hatte 800 Gallonen Benzin und 1.500 Gallonen Diesel an Bord, als er sank. Ein leichter Ölfilm wurde an der Untergangsstelle gesichtet. Die Alaska Marine Responselegte einen Ölschlängel aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner brennt im Pazifik
(16.08.19) Der chinesische Longliner 'Jin Xiang 6' (MMSI: 412209233) geriet am 16.8. 400 Meilen westlich von Tuvalu in Brand und erlitt Wassereinbruch. Die 14-köpfige Crew machte sich daran, das Schiff zu verlassen. Eine Orion P-3K2 der New Zealand Defence Force, die auf Fischereipatroullie war, lokalisierte das qualmende Schiff und warf Funkgeräte, Wasser und Lampen ab.
Sie nahm Kontakt mit einem Schwesterschiff, der 'Jin Xiang 7', auf, damit diese die Schiffbrüchigen aufnimmt. Dann kehrte sie wegen Erreichens der maximalen Flugzeit nach Nauruzurück. Eine Hercules C-130 war auf standby, um im Bedarfsfall helfen zu können. Das Rescue Coordination Centre New Zealand prüfte, wie es die Fijis, wo mögliche Rettungsmaßnahmen koordiniert werden, unterstützten konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Weiteres Bootsunglück im Kongo
(16.08.19) Zwei Menschen starben und mindestens 46 weitere wurden lebend gerettet, nachdem in der Nacht zum 16.8. auf dem Kivu-See in Süd-Kivu ein Fährboot, das in Richtung Luhihi im Gebiet von Bakabare in der Provinz Süd-Kivu in Kalehe unterwegs war, kenterte. In der vergangenen Woche kamen bereits mindestens 21 Menschen bei einem Unglück auf dem Kivu-See ums Leben. Mehrere weitere blieben vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen


15.08.2019

Fähre 'Olympus' in Santorin
(Bild: Giwrgos Mertis)

Fähre vor Santorini auf Felsen gelaufen
(15.08.19) Nach einer längeren Aufliegezeit lief die unter Zypern-Flagge laufende Fähre 'Olympus', 12338 BRZ (IMO: 7432733), am 1.8. vor Santorini auf einen Felsen auf ihrer ersten Fahrt für den Newcomer Seaspeed Ferries
. Sie war auf der Fahrt von Piräus nach Milos,Thira und Rethymnon. Vor Thira wurden 400 Meter Ölschlängel um das Schiff ausgelegt, nachdem es dort mit leichter Backbordschlagseite vor Anker gegangen war.
Am Morgen des 2.8. wurde Öl innerhalb der Ölsperre gefunden. Daraufhin wurde ein weiterer, 160 Meter langer Öldamm ausgelegt. Mit Pads wurde das Öl aufgesaugt. Taucher untersuchten den Rumpf und fanden Risse in der Außenhülle. Die 52 Passagiere sowie vier Fahrgäste, die in Thira zusteigen wollten, wurden mit anderen Schiffen an ihre Fahrtziele gebracht.
Die acht Trucks und zwei Pkw wurden in Thira entladen. Inspektoren aus Piräus kontrollierten die Fähre und fanden erhebliche Mängel in Hinblick auf das Paris MOU vor. Sie wurde mit einem Fahrverbot belegt.
Am 14.8. kurz nach 18 Uhr nahmen die beiden Schlepper 'Christos XXIII' und 'Christos XXXVI' den Havaristen auf den Haken. Am 15.8. lag er auf Position 37° 24.82' N 024° 58.54' O vor Azolimnos unweit von Ermoupolis.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Heraklion
(15.08.19) Am Abend des 14.8. meldete der Kapitän der griechischen Fähre 'Knossos Palace', 24005 BRZ (IMO: 9204063), Schäden an zwei der vier Hauptmaschinen 36 Meilen nordwestlich von Heraklion im fahrplanmäßigen Dienst von Piräus und Milos nach Heraklion. An Bord befanden sich 1.343 Passagiere, 117 Crewmitglieder, 336 Pkw, 41 Trucks und 14 Motorräder. Das Schiff erreichte sicher den Hafen von Heraklion, wo die Fahrgäste abgesetzt wurden.
Anschließend verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und einer Klasseinspektion. Um 21.50 Uhr verließ das Schiff den Hafen wieder und machte am 15.8. um 5.50 Uhr in Piräus fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Arbeitschiff 'Berl' holt Container aus dem Wasser
(Bild: Vlaamse Waterweg)

Container in Willebroek geborgen
(15.08.19) Am Nachmittag des 14.8. barg das Arbeitschiff 'Berl' der Hye N.V. mit einem Kran die drei Container aus dem Brüssel-Schelde-Seekanal, die am Vorabend gegen 21 Uhr vom Deck des Binnenschiffs 'Amélie V', 3237 ts (EU-Nr.: 02328749), gestürzt waren, als dieses gegen 21 Uhr mit der Boulevard-Brücke an der Grenze von Willebroek und Ruisbroek (Puurs) stieß. Der Schiffsverkehr wurde durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt. Nach der Kollision waren die Polizei von Mechelen-Willebroek, die Wassersczutzpolizei und die Feuerwehr von Rivierenland im Einsatz gewesen. Ein Container konnte schwimmend an den Kai gezogen und dort mit Leinen gesichert werden. Die beiden anderen wurden auf dem Kanalgrund lokalisiert und dann aus dem Fahrwasser geräumt, sodass sie die Schifffahrt nicht gefährden konnten. Der Frachter durfte inzwischen seine Fahrt fortsetzen. Er machte am 15.8. um 8.50 Uhr am PSA Europe Terminal in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre vor Chania abgeschleppt
(15.08.19) Am Morgen des 14.8. wurde die 17 Meter lange, griechische Fähre 'Chania III' (MMSI: 239734500), mit 62 Fahrgästen an Bord in den Gewässern von Chania manövrierunfähig, nachdem Wasser ins Versorgungssystem eingedrungen war. Die 'Stylianos' nahm den Havaristen auf den Haken.
Sie zog ihn in den Hafen von Marathian auf Souda, wo alle Passagiere abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde von Chania leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff nach zwei Wochen geborgen
(15.08.19) Zwei Wochen nach seiner Havarie auf der Donau am 31.7. wurde das 85 Meter lange, rumänische Binnenschiff 'Jess', 1266 ts (MMSI: 264163372), am 14.8. wieder freigeschleppt. An der Bergungsaktion waren 30 Feuerwehrleute aus Windorf, Vilshofen und Hofkirchen sowie 14 Einsatzkräfte der THW-Ortsgruppen Vilshofen und Passau beteiligt. Das Schiff hatte am rechten Donauufer gegenüber der Windorfer Donauinsel festgesessen, ohne die Schifffahrt zu behindern.
Die Hoffnung war, dass das zunächst unbeschädigt gebliebene Schiff sich bei steigendem Wasserstand selbst befreien könnte. Am 13.8. aber drang Wasser in den Maschinenraum ein, gleichzeitig stieg der Donaupegel. Deshalb wurde für den folgenden Tag die Bergung des Schiffes angesetzt.
Dazu rückten neben dem Wasser- und Schifffahrtsamt die Feuerwehren Windorf, Vilshofen und Hofkirchen mit drei Booten und vier Fahrzeugen an. Sie legten Vlies-Schläuche ins Wasser, um eventuell austretenden Kraftstoff aufzusaugen. THW-Kräfte pumpten das Wasser aus dem Maschinenraum. Dann nahm ein niederländischer Frachter den Havaristen auf den Haken.
Gegen 14.30 Uhr war die 'Jess' wieder frei. Der Havarist wurde am Abend zur Untersuchung in den Bayernhafen in Passau-Heining geschleppt und dort um 18.45 Uhr festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Startschwierigkeiten im Englischen Kanal
(15.08.19) Der italienische Tanker 'Caroline A.', 3364 BRZ (IMO: 9570565), hatte auf der Reise von Antwerpen nach Fawley mit einer 15-köpfigen Crew an Bord am 13.8. gegen 13 Uhr wegen eines elektrischen Fehlers Probleme, im Englischen Kanal die Maschine zu starten. Die Reparatur wurde auf eine halbe Stunde Dauer geschätzt.
Während der Zeit überwachten die Dover Coastguard und der Channel Navigation Information Service (CNIS) die Situation. Am Nachmittag des 14.8. warf das Schiff vor Portsmouth Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Fishguard geschleppt
(15.08.19) Der englische Kutter 'Emma Louise' ,106 BRZ (MMSI: 235095109), erlitt mit einer achtköpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall, als er 27 Meilen westsüdwestlich von Barmouth am 14.8. vor Anker lag. Die Milford Haven Coastguard wurde verständigt und schickte das brandneue RNLI-Boot der Station Barmouth um 22.45 Uhr zur Assistenz. Um 23 Uhr stach die 'Ella Larsen' mit acht freiwilligen Seenotrettern an Bord zu ihrem ersten Einsatz in See und nahm den Havaristen auf den Haken.
Vor Fishguard wurde er an das dortige RNLI-Boot 'Blue Peter VII' übergeben, der ihn die letzten 18 Meilen zum Hafen schleppte, wo er um 20.15 Uhr festmachte. Die 'Ella Larsen' war um 18.15 Uhr wieder zurück und um 19.30 Uhr klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Crewboot vor Harwich
(15.08.19) Auf dem 20 Meter langen, britischen Crewboot 'C Wind Fulmar' (MMSI: 235106652) kam es nach dem Auslaufen am 13.8. aus Grimbsy mit neun Personen an Bord 16 Meilen ostnordöstlich von Harwich zu einer Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum. Danach fiel die Backbordmaschine aus. Der Raum wurde abgedichtet und das Löschsystem aktiviert. Ein RNLI-Boot wurde zur Assistenz entsandt und die Fire and Rescue Marine Response (FRMR) informiert.
Das Rettungsboot eskortierte den Havaristen zum Harwich Navyard, wo er um 14.30 Uhr festmachte. Dort begannen das Holbrook Coastguard Rescue Team und die Essex Fire and Rescue mit einer Untersuchung der Lage. Wärmebildkameras wurden eingesetzt, stellten aber keine Hotspots mehr fest. Offenbar war der Brand durch das Löschsystem erfolgreich erstickt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Quebec
(15.08.19) Der kanadische Fracher 'Qamutik', 8448 BRZ (IMO: 9081289), wurde am 12.8. 13,3 Meilen nordöstlich von Betsiamites, Quebec, um 13.50 Uhr durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig. Die Crew führte Reparaturen durch, und anschließend nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es machte am 13.8.um 19.45 Uhr in Montreal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem bei Kahnawake/Kanada
(15.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Manitoulin', 19570 BRZ (IMO: 8810918), hatte am 12.8. gegen 11 Uhr ein Problem mit seiner Hauptmaschine auf dem St. Lawrence Seaway vor Kahnawake, Quebec. Mit reduzierter Fahrt steuerte er einen Ankerplatz an, wo die Crew einer Reparatur durchführte. Dann setzte das Schiff die Fahrt von Montreal nach Marysville fort, wo es am 16.8. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme in Quebec
(15.08.19) Auf dem holländischen Frachter 'Albanyborg', 11815 BRZ (IMO: 9466300), kam es drei Mal in kurzer Folge zu Ausfällen der Hauptmaschine, als das Schiff den Hafen von Pointe-au-Pic, Quebec, am 12.8. um 18.40 Uhr verlassen wollte. Es kehrte daraufhin an seinen Liegeplatz zurück, wo die Ursache der Ausfälle untersucht werden sollte. Dann setzte er die Fahrt von Belledune nach Baie Comeau fort, wo er am 15.8. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Mit 20 Tonnen Benzin beladenes Schiff explodierte
(15.08.19) Kurz nach dem Auslaufen aus Hayanggabon in Claver, Surigao del Norte, geriet die mit Benzin beladene 'Jenua 2' in Brand und explodierte am 10.8. Ein Funke der Starterbatterie hatte offenbar Dämpfe entzündet. Der Frachter sollte 20 Tonnen Benzin nach Dapa Siargao Island bringen.
Ein Team des Clearing Out Post Hayanggabon verhinderte, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitete. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Zwei kamen leicht verletzt ins Caraga District Hospital in Badas. Eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt. Eine Marine Environmental Protection Unit der Provinz leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Russisches U-Boot wird nach Feuer repariert
(15.08.19) Im Herbst soll mit der Reparatur des russischen U-Boots 'Losharik - AS-31' begonnen werden, das bei dem Brand am 1.7., der 14 Seeleute das Leben kostete, schwer beschädigt wurde. Es soll dazu von der Kola-Halbinsel nach Severodvinsk bei Archangelsk geschleppt werden und dort in die Zvezdochka-Werft gehen. Dann wird zuerst das Wasser ausgepumpt und dann ein technischer Plan erstellt.
Der Brand in der Batterieabteilung kostete mehrere hochrangige Militärs aus Murmansk und St. Petersbug das Leben. Das Boot befand sich auf einer Trainingsfahrt in der Motovsk-Bucht unweit der Halbinsel von Rybachii und sollte am Mutterschiff 'Podmoskovie' festmachen, ein umgebautes U-Boot der Delta-IV Klasse. Es war das schwerste Unglück der russischen Marine seit dem Untergang der 'Kursk' im Jahr 2000, das keines der 118 Crewmitglieder überlebte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischer nach 10-tägiger Drift gerettet
(15.08.19) Die U.S. Coast Guard, U.S. Air Force sowie der im AMVER-System registrierte, liberianische Bulkcarrier 'Isl Star', 38835 BRZ (IMO: 9207326), waren im Pazifik an der Rettung der achtköpfigen Crew des 60 Fuß langen indonesischen Kutters 'Aleluya' am 13.8. rund 172 Meilen nordwestlich von Palau beteiligt. Die Fischer hatten 10 Tage im Meer getrieben ohne Elektrizität, Nahrung und Wasser. Der japanische Kutter 'Kinsei Maru No.3' hatte zuvor einen der Männer gerettet, der sich mit einem Motorboot auf den Weg gemacht hatte, nachdem die Lichter des japanischen Fangschiffs gesichtet worden waren.
Danach suchte die Crew der 'Kinsei Maru No.3' erfolglos nach dem Kutter, musste sich aber wegen schlechter werdenden Wetters zurückziehen. Die verständigte Küstenwache in Guam hielt nun nach anderen Schiffen in dem Seegebiet Ausschau. Außerdem nahm das Patroullienboot 'Kiska (WPB 1336)' aus Palau Kurs dorthin. Von der Air Station Barbers Point stieg eine HC-130 Hercules auf. Die U.S. Air Force half mit einer B-52 Stratofortress des U.S. Air Force 36th Wing der Anderson Air Force Base, Guam. Es wurde Kontakt zum AMVER-Schiff 'Isl Star' aufgenommen, das sich an der Suche beteiligte.
Es gelang der Hercules dann, die KM 'Aleluya' zu lokalisieren. Die Crew warf Versorgungsgüter ab und leitete die von Newcastle kommende 'Isl Star' zum Havaristen. Dann wurden die Schiffbrüchigen an Bord genommen und nach Palau gebracht. Die 'Kiska' war auf dem Weg zum verlassenen Kutter, um über den weiteren Umgang mit ihm zu Entscheidungen zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Heck des Frachters 'Osfjord' am Kran
Heck des Frachters 'Osfjord' am Kran
(Bild: Kystverket)

Osfjord wird nun stückweise geräumt
(14.08.19) Fast ein Jahr nach seiner Strandung wird der norwegische Frachter 'Osfjord', 469 BRZ (IMO:6706113), nun von der Strandungsstelle bei Linesøya in Süd-Trøndelag geräumt. Das Schiff war am 22.9.2018 nach einem Maschinenausfall gestrandet und leckgeschlagen. Die vierköpfige Crew wurde von einem Hubschrauber abgeborgen. Wenig später hatte Ardent Salvage damit begonnen, umweltgefährdende Stoffe wie Öl, Pyrotechnik, Farben sowie Leinen, Rettungsbojen, Feuerlöscher und das Rettungsboot von Bord zu holen. Am 2.11. wurde der Eigner aufgefordert, das gesamte Wrack zu bergen. Die Bergungsfirma Pro Staal legte einen Plan vor, nachdem der Rumpf abgedichtet, ausgepumpt und mit Auftriebskörpern schwimmfähig gemacht werden sollte.
Dann sollte er zur Fosen Gjenvinning zur Verschrottung geschleppt werden. Doch die schwierigen Verhältnisse vor Ort mit vielen Felsen über und unter Wasser sowie der dem Wetter ausgesetzten Lage, in der die Berger ein ausreichendes Zeitfenster brauchten, um das Wrack abzutransportieren, führten dazu, dass es nur ein kleines Stück bewegt werden konnte und dann weitgehend unter Wasser liegen blieb. Die Versicherung Danish Mutual Marine erwog nun alternative Bergungsmethoden. Am 17.7. legte das Boa Management der Küstenverwaltung einen neuen Plan vor.
Dieser sah vor, das Wrack in 10-11 Sektionen von rund 50 Tonnen zu zerschneiden, die dann an Bord der 'Boabarge 42' aus Trondheim zur Fosen Gjenvinning abtransportiert werden sollten. Der Subunternehmer Kristiansand Bygg A/S sollte den Rumpf mit Diamantsägen zerlegen, die um den Rumpf geschlungen und diesen von unten zerteilen sollten.
Die einzelnen Stücke sollten dann mit einem Mobilkran auf die Barge gehoben werden. Diese Arbeiten waren inzwischen im Gang, so wurde das Deckshaus bereits demontiert. Am 15.8. wollte die Küstenverwaltung den Arbeitsfortschritt begutachten.
Da es wahrscheinlich war, dass Trümmer und Ölreste bei den Arbeiten sich ausbreiten würden, sollten Schwimmsperren sie möglichst in der Nähe halten. Es wurden kontinuierlich Reinigungsarbeiten durchgeführt. Am Ende sollte auch der Meeresgrund von verbliebenen Trümmern gereinigt und die umliegenden Küstengebiete entsprechend abgesucht werden, wobei auch ein ROV eingesetzt werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Vermisster Kieler Segler tot bei Bagenkop angespült
(14.08.19) Der vermisste Kieler Segler, der am Abend des 9.8. vor Langeland vermutlich über Bord seines Bootes gefallen war, wurde offenbar am Morgen des 13.8. am Vestervej in Bagenkop tot aufgefunden. Die Fyns Politi glaubte, dass es sich bei der Leiche um den 69-jährigen deutschen Seglers handelte. Um 06:44 Uhr hatte ein Bewohner der Polizei gemeldet, dass ein toter Mann beim Vestervej in Bagenkop an Land gespült worden war.
Der Segler war am 9.8. aus Marstal auf Ærø ausgelaufen und hatte sich auf den Weg nach Kiel begeben. Am Abend hatte er noch telefonisch mit seiner Frau Kontakt aufgenommen und von Problemen mit seinem Boot gesprochen. Dann brach die Verbindung unvermittelt ab, und die Frau wandte sich an die Behörden.
Am folgenden Morgen wurde dann das Boot mit gebrochenem Mast nahe Bagenkop am Strand gefunden. Bis zum 10.8. wurde in der Gegend südlich von Bagenkop eine große Suche der dänischen und deutschen Seenotrettungsgesellschaften und der Marine durchgeführt, bei der sowohl dänische als auch deutsche Schiffe sowie Hubschrauber erfolglos das Seegebiet nach dem Mann absuchten.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Doric Warrior' vor Anker
'Doric Warrior' vor Anker
(Bild: Coastal Directorate of Shipping)

Kollision bei Istanbul
(14.08.19) Der liberianische Bulkcarrier 'Doric Warrior', 51208 BRZ (IMO: 9453511), kollidierte am 13.8. gegen 22 Uhr mit dem unter derselben Flagge laufenden Tanker 'Mammmad Amin Resulzader', 4606 BRZ (IMO: 9175157), auf der Reede von Ahirkapi, unweit von Istanbul. Der Frachter war unterwegs von Newport, USA, nach Yuzhniy. Bei dem Zusammenstoß wurde der Tanker, der am 10.8. aus Altinova ausgelaufen und nah Zeyport bestimmt war, am Steuerbord-Vorschiff eingedrückt, erlitt aber keinen Wassereinbruch.
In den ersten Notmeldungen hatte der Kapitän befürchtet, dass sein Schiff sinken würde. Drei Schlepper und drei SAR-Boote waren deshalb vor Ort. Am Ende blieb es bei begrenzten Schäden. Der Frachter trug lediglich Beulen und Schrammen am Steuerbord-Bug oberhalb der Wasserlinie davon.
Er warf unweit der Unfallstelle nach der Havarie Anker. Hier lagen beide Schiffe am Morgen des 14.8. weiterhin vor Anker, der Tanker auf Position. 40° 58.37' N 028° 55.38' O, der Frachter auf Position 40° 58.86' N 028° 55.16' O. Das türkische Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti 3' (MMSI: 271010031) war bei der 'Doric Warrior' längsseits gegangen, und es fanden nun detailliertere Schadensinspektionen statt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Texel: Wieder wurde der Bollen einer Yacht zum Verhängnis
(14.08.19) Am 13.8. wurde um 10.55 Uhr Alarm für das KNRM-Boot 'Johanna Maria' der Rettungsstation Oudeschild gegeben. Die 11 Meter lange, holländische Segelyacht 'Chiara', eine Bavaria 32, war auf einem Ausläufer der Untiefe de Bollen bei Texel auf Grund gelaufen. Die 'Johanna Maria' war rasch vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her.
Nachdem die Yacht erfolgreich in tiefes Wasser gezogen war, gab es einen herzlichen Dank der dreiköpfigen Crew. Dann setzte das Boot die Fahrt mit eigener Kraft in den Hafen von Oudeschild fort.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht 'Joyeux' gestrandet
Segelyacht 'Joyeux' gestrandet
(Bild: Sea Bright Police Department)

Yacht wird nach neun Wochen geborgen
(14.08.19) Nach über neun Wochen wurde jetzt begonnen, die am Sea Bright's Beach gestrandete, 30 Fuß lange Segelyacht 'Joyeux' zu bergen. Am 19.6. war sie auf dem Weg von Maryland nach Brooklyn gegen Mittag festgekommen. Der Skipper wurde vom Sea Bright Fire Rescue Squad gerettet. Er gab das Boot anschließend auf.
Nun muss der Steuerzahler die Räumung bezahlen. Die Sakoutis Brothers Disposal Company aus Farmingdale begann am 8.8. damit, den inzwischen erheblich beschädigten und eingesandeten Rumpf mit einem Bagger freizuschaufeln. Doch wegen der hoch auflaufenden Tien gab es Probleme, weswegen die Arbeiten unterbrochen werden mussten und am 12.8. wiederaufgenommen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Tjalk 'De Drie Gebroeders'
Tjalk 'De Drie Gebroeders'
(Bild: Aukje de Hoop)

Feuer auf Tjalk bei Echtenerbrug
(14.08.19) Bei Echtenerbrug auf dem Tsjûkemar brach auf der Tjalk 'De Drie Gebroeders' aus Gorredijk am Vormittag des 14.8. im Achterschiff ein Feuer aus. Das Schiff hatte mit Skipper Harmen Brouwer gerade eine Regatta in der C-Klasse beendet. Als das Segel gerefft wurde, entdeckte die Crew das Feuer, das mit starker Rauchentwicklung einherging.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und die Fenster und Türen des Deckshauses geschlossen, um die Sauerstoffzufuhr abzuschneiden. Das Baggerschiff 'Neptunus' (MMSI: 244730227) ging längsseits des Havaristen. Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung.
Sie wurde vor Ort zunächst medizinisch betreut, ehe es ins Krankenhaus ging. Die Feuerwehr hatte den Brand inzwischen unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Main wegen Schiffsbrand gesperrt
(14.08.19) Auf einem mit 1.000 Tonnen Palmöl beladenen, holländischen Tankmotorschiff brach am 13.8. gegen 15.30 Uhr im Hafen Frankfurt Höchst ein Feuer in der Vorpiek aus. Durch die Werksfeuerwehr der nahegelegenen Firma Infraserv konnte es rasch gelöscht werden. Auch ein Löschboot der Feuerwehr Duisburg war dabei unterstützend im Einsatz.
Bei dem Brand wurden mehrere technische Einrichtungen des Schiffes beschädigt, darunter die Bugstrahlrudereinrichtung, ein Generator sowie die Ladungsheizung, was ein besonderes Problem war, weil das Palmöl ständig geheizt werden muss. Damit es weiter auf der richtigen Temperatur gehalten werden konnte, musste das Schiff quer über den Main geschleppt werden.
Auf der anderen Flussseite befand sich eine stationäre Ladungsheizung, . Ob das Palmöl sich noch verwenden lässt, war derzeit nicht bekannt. Während der Löscharbeiten war der Main für ungefähr eine Stunde gesperrt. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe stand noch nicht fest. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Quebec
(14.08.19) Auf dem philippinischen Bulkcarrier 'V Sanderling', 27989 BRZ (IMO: 9266176), kam es am 11.9. zu einem Ausfall der Öleinspritzpumpe der Hauptmaschine 0,68 Meilen südöstlich von Saint-Laurent-de-l'Ile-d'Orleans in Quebec. Der Frachter steuerte einen Ankerplatz an, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Danach ging die Fahrt in Richtung Norfolk, Virginia, weiter, wo das Schiff am 16.8. eintreffen soll
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollsion mit Kollisionsschutz
(14.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Thunder Bay', 24430 BRZ (IMO: 9601039), kollidierte am 11.8. um 13.05 Uhr mit der Aufstopptrosse in Schleusenkammer Nr. 3 der Beauharnois Lock auf dem St. Lawrence Seaway in Quebec. Während das Schiff durch den Kollisionsschutz keine Schäden davontrug, wurde dieser in Mitleidenschaft gezogen. Am 12.8. um 15.45 Uhr setzte der Frachter seine Fahrt nach Sydney, Australien, fort, wo er am 15.8. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Quebec
(14.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'RT. Hon. Paul J.Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), hatte beim Ablegen von Dock No. 103 in Quebec am 10.8. um 10.50 Uhr einen Maschinenausfall. Er legte daraufhin wieder an, und die Crew führte eine Reparatur durch. Am 11.8. um 13.35 Uhr ging die Reise nach Montreal erneut los, wo das Schiff am 12.8. um sieben Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter im Verdacht der Unfallflucht
(14.08.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Sasebo Glory', 47005 BRZ (IMO: 9740823), stand im Verdacht, am 3.8. den 18,5 Fuß langen, taiwanesischen Kutter 'Quan Yi Cai No. 1' überlaufen und dann, möglicherweise ohne dass die Crew es überhaupt bemerkt hatte, Unfallflucht begangen zu haben. Das Unglück ereignete sich vor der Ostküste Taiwans. Der Frachter war auf der Fahrt von Zangjiagang nach San Lorenzo in Argentinien.
Er soll den Kutter mit seiner sechsköpfigen Crew, darunter fünf Indonesier, in zwei Teile zerlegt und nicht gestoppt haben. Der Kutter hätte am 4.8. nach Wushi Port in Hong Kong zurückkehren sollen. Die beiden Wrackteile wurden von dem Patroullienboot 'Kelon' japanischen Coast Guard am 6.8. um 21 Uhr kieloben bei Diaoyutai treibend entdeckt und konnten zunächst nicht identifiziert werden.
Aufschluss gab eine Rettungsweste, die den Namen 'Yong Zai Fu' trug. Dies war der vorherige Name der 'Quan Yi Cai No. 1'. Es fand sich aber keine Spur der Besatzung. Anhand der AIS-Daten konnte nun ermittelt werden, dass sich der Frachter zum Unglückszeitpunkt bei der Position des nicht mit einem EPIRB ausgestatten Kutters befunden hatte. Am 13.8. war die 'Sasebo Glory' im Indischen Ozean unterwegs. Sie sollte am 10.9. den Zielhafen erreichen, wo weitere Untersuchungen stattfinden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter im Taifun evakuiert
(14.08.19) Der 85 Meter lange, chinesische Frachter 'Hao Da 16 (MMSI: 412413830), der auf der Reede von Yantai in der Shandong-Provinz vor Anker lag, entwickelte während des Durchzugs des Taifuns Lekima am Abend des 12.8. Steuerbordschlagseite. Die Crew funkte einen Notruf und wurde bis zum Morgen des 13.8. unversehrt von Bord abgeborgen. Der Frachter, der am 10.8. um 9.15 Uhr aus Yantai ausgelaufen und vor Anker gegangen war, überstand den Sturm und lag am Morgen des 14.8. weiter auf Position 37° 39.06' N 121° 30.91' O verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schaden am Feuerlöschsystem in Samsun/Türkei
(14.08.19) Der unter Togo-Flagge laufende RoRo-Frachter 'Amazon', 5613 BRZ (IMO: 7702657), erlitt am 9.8. einen technischen Schaden am Feuerlöschsystem des Maschinenraums im Hafen von Samsun. Das Schiff wurde vom Hafenkapitän mit einem Auslaufverbot belegt, und die Crew machte sich mit landseitiger Unterstützung an die Reparatur.
Nach deren Abschluss und einer Inspektion wurde eine Auslaufgenehmigung erteilt, und am 10.8. lief das Schiff nach Tuapse aus. Dort traf es am 12.8. um 7.15 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler nach Wick eingeschleppt
(14.08.19) Auf dem britischen Trawler 'Reaper', 130 BRZ (MMSI: 232022358), der sich 9,6 Meilen südlich von Wick befand, kam es am 12.8. um 8.40 Uhr zu einem Abfall des Öldrucks, nachdem ein Rohr gebrochen war. Dadurch fiel die Hauptmaschine aus, und die achtköpfige Crew bat um Assistenz. Zunächst nahm das britische Offshore-Serviceschiff 'Rix Lion' (IMO: 9745706) den Havaristen auf den Haken.
Unweit des Hafens von Wick übernahm dann das dortige RNLI-Boot den Havaristen. Er wurde dann sicher in Wick festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sitzt auf Amazonas fest
(14.08.19) Der unter Bahamas-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Solina', 20603 BRZ (IMO: 9496252), lief auf der Fahrt von Santarem nach Tuxpan am 11.8. um 7.10 Uhr mit einer Ladung Mais auf dem Amazonas unweit des Hafens von Munguba auf Grund. Schiffsagenten und die Hafenbehörde verständigten sich zunächst darauf, auf das Hochwasser um 15 Uhr zu warten in der Hoffnung, dass das Schiff sich dann selbst befreien könnte.
Doch das Wasser lief nicht hoch genug auf, und nun sollten Schlepper gerufen werden, um den Havaristen nach einer vorangegangenen Inspektion zu bergen. Am 14.8. saß der Frachter weiter auf Position 01° 27.78' N 052° 11.44' W fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachten in Mallorca und Formentera gestrandet
(14.08.19) Starker Wind führte am Morgen des 13.8. dazu, dass sich mehrere kleinere Yachten in der Bucht von Port de Sóller auf Mallorca von ihren Moorings losrissen. Sie wurden anschließend auf den nahen Strand getrieben. Die Seenotretter von Salvamento Marítimo stellten sicher, dass sich niemand an Bord befunden hatte.
Der Wetterumschwung sorgte auch anderorts vor den Balearen für Havarien. Auf Formentera wurde ebenfalls eine Yacht auf Grund getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Container landeten bei Kollision im Wasser
(14.08.19) Das belgische Binnenschiff 'Amelie V', 3237 ts (MMSI: 205424990), kollidierte am 13.8. kurz nach 22 Uhr auf der Rupel mit der Boulevard Brücke in Willebroek. Dabei wurden drei an Deck gestaute Container über Bord gerissen und landeten im Wasser. Neben der Polizei war auch die Schifffahrtspolizei Antwerpen und die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.
Die Schifffahrt zwischen Antwerpen und Brüssel wurde gestoppt. Taucher machten sich daran, die Container zu lokalisieren. Sie konnten sie recht schnell sichern.
Einer war gesunken, die beiden anderen trieben noch im Wasser. Sie waren alle leer. Der Frachter machte am Kai fest. Die Boulevard-Brücke wurde für den Verkehr bis zu einer Inspektion gesperrt. Der Schiffsverkehr durfte im Laufe des Vormittags die Unfallstelle mit langsamer Fahrt passieren, sodass sich die am Kai liegenden Container nicht losreißen konnten.
Sie sollten in den kommenden Stunden mit einem Baggerkran geborgen werden. Auch die Brücke zwischen Boom und Willebroek konnte wieder freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter nach Kristiansand/Norwegen geschleppt
(14.08.19) Am 13.8. kam das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' einem Kutter zu Hilfe, der 60 Meilen westlich von Kristiansund eine Leine in den Propeller bekommen hatte und manövrierunfähig geworden war. Die zweiköpfige Crew, die auf Heilbuttfang gewesen war, hatte um die Seenotretter um Assistenz gebeten. Der Havarist wurde auf den Haken genommen und sicher in den Hafen geschleppt.

Quelle: Tim Schwabedissen


Ketsch in Ribble-Mündung/GB gesunken
(14.08.19) Das RNLI-Boot aus Lytham St Annes rettete am 12.8. die Crew einer 12,5 Meter langen Ketsch, die in der Ribble-Mündung vom Preston Dock kommend auf einen Steinwall an der Südseite des Fahrwassers aufgelaufen war. Sie erlitt einen 40 Zentimeter langen Riss im Rumpf. Die beiden Rettungsboote 'Moam' und 'Barbara Anne' liefen aus und bargen die beiden Crewmitglieder ab.
Wenig später sank die Ketsch, sodass nur noch die Masten aus dem Wasser ragten. Die Schiffbrüchigen wurden zum Rettungsbootsschuppen an Lythams Zentralstrand gebracht und von deort weiter nach Preston transportiert. Sie hofften, von Personal der Preston Marina in den kommenden Tagen Hilfe bei der Bergung zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Stranderosion legte historisches Wrack frei
(14.08.19) Vor Abergele/GB wurde durch die Stranderosion, die ein Sturm verursachte, am Strand von Pensarn das Wrack der Sloop 'Endeavour' freigespült, die 1854 gesunken und verschollen war. Ein Strandgänger entdeckte einige Spantenreste im Sand und verständigte den Clwyd-Powys Archaeological Trust (CPAT), der sofort Experten schickte, die die Reste in einem Wettlauf gegen die Zeit untersuchten. Das Wrack lag im Gebiet der 'Abergele Roads', einem großen Areal von Untiefen, das nur bei Ebbe mitunter zutage tritt.
Das Wrack lag auf ebenem Kiel, und ein Stück des Hecks war sichtbar. Die Reste waren 12,5 Meter lang und 4,5 Meter breit. Unter dem Sediment könnte noch mehr vom Rumpf stecken. Die gewonnenen Daten deuteten auf die 'Endeavour' hin, die 1817 in Chester entstand und am 3.10.1854 Schiffbruch erlitt. Die gesamte Crew des 45 Fuß langen Schiffs wurde vom Rettungsboot aus Rhyl seinerzeit gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motril: Fähre hatte Riss im Rumpf
(14.08.19) Auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Golden Bridge', 26463 BRZ (IMO: 8902345), die seit Juni Motril und Melilla verbindet, kam es am 11.8. zu einem Riss im Rumpf. Das Schiff machte zur Reparatur bei El Varadero in Motril fest. Sie sollte bis zum Abend des 14.8. abgeschlossen sein.
Am 15.8. um 8.30 Uhr sollte das Schiff dann wieder nach Melilla auslaufen. Bis dahin konnten betroffene Passagiere entweder andere Routen als Ersatz wählen oder die Ticketkosten zurückerstattet bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter auf Svir/Nordwestrussland aufgelaufen
(14.08.19) Der russische Frachter 'Omskiy 138', 2528 BRZ (IMO: 8873087), lief am 14.8. gegen fünf Uhr auf dem Svir im Podporozhsky-Distrikt auf Grund, als er in Richtung Ivinsky unterwegs war. Dabei zog er sich an Backbordseite ein Leck zu. Das Schiff hatte eine Ladung von über 2.500 Tonenn Schnittholz und eine 12-köpfige Crew an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen


13.08.2019

Archivbild 'BBC Alberta'
Archivbild 'BBC Alberta'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Scharfes Ausweichmanöver - Passagiere in Panik
(13.08.19) Am 10.8. gegen 14 Uhr musste die schwedische Fähre 'Silja Galaxy', 48915 BRZ (IMO-Nr.: 9333694), in der Åland-See ein scharfes Ausweichmanöver fahren, um nicht mit dem herannahenden, liberianischen Containerfrachter 'BBC Alberta', 9611 BRZ (IMO: 9468102), zu kollidieren. Dieser hatte, von Tianjin kommend, die Regeln der seemännischen Sorgfalt missachtet und zwang die Fähre, die auf dem Weg von Mariehamn nach Stockholm war und Vorfahrt vor dem auf Nordkurs liegenden Frachter hatte, zu einem Notmanöver.
Der Frachter hatte zwar angekündigt, der Ausweichpflicht nachzukommen, drehte dann aber zur falschen Seite in den Kurs der Fähre hinein. Diese legte sich bei ihrem Manöver so stark auf die Seite, dass im Restaurant Essen und Geschirr wie auch Küchengerät ins Rutschen kam und auf dem Boden landete. Viele Passagiere mussten sich festklammern, um nicht zu stürzen, etliche kamen auch zu Fall.
Es kam zu einer Panik, und Fahrgäste stürzten auf die Außendecks. Kinder weinten, und eine Frau musste wegen eines Schocks medizinisch betreut werden. Der Kapitän erklärte wenig später, was vorgefallen war, und begab sich von der Brücke hinunter, um mit den Passagieren zu reden, nachdem die Lage sich beruhigt hatte.
Auch die Crew tat ihr Bestes, um die Fahrgäste zu betreuen. Nach einer Weile kehrten sie ins Restaurant zurück, in dem aber erheblicher Aufräumbedarf bestand. Der Vorfall wurde den finnischen und schwedischen Behörden mitgeteilt, die eine Untersuchung einleiteten.
Die Fähre machte gegen 18 Uhr in Stockholm fest. Die 'BBC Alberta' setzte ihre Fahrt nach Härnösand fort, wo sie am 11.8. um 5.20 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Holländische Yacht nach Feuer vor Symi gesunken
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag brach vor Nord-Symi ein Feuer auf der holländischen Segelyacht 'Anima' aus, die bei Harani ankerte. Ein Patroullienboot, ein Fahrzeug der Gemeinde von Symi und private Boote kamen zu Hilfe. Die zweiköpfige Crew erreichte mit einem Beiboot unverletzt die Küste.
Die Bemühungen, das Boot zu retten, schlugen fehl. Während der Löschversuche sank es. Umweltschäden wurden nicht festgestellt. Die Hafenbehörde von Symi leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaran 'Rosella' gekentert
Katamaran 'Rosella' gekentert
(Bild: Liu Chen)

Aucklands Hafen von Gewittersturm verwüstet
(13.08.19) Am Abend des 12.8. fegte ein schwerer Sturm über Auckland hinweg. Ein Container wurde von einem Stapel an der Jellicoe Wharf geweht und stürzte gegen ein Auto, dessen Insasse im Innern gefangen war. Die Feuerwehr wurde gegen 22 Uhr alarmiert und befreite ihn binnen einer halben Stunde. Die St John Ambulance brachte ihn leicht verletzt ins Auckland Hospital.
Ein anderer Container sank am Auckland Maritime Museum, weitere machten sich selbstständig. Die Great Barrier Island-Autofähre riss sich von ihrer Mooring los und drohte gegen den Kai an der Princes Wharf getrieben zu werden. Schlepper der Ports of Auckland und der Coastguard zogen sie zurück an den Wynyard Terminal.
Der 50 Fuß lange Katamaran 'Rosella' kenterte und trieb am 13.8. noch kieloben vor der Westhaven Marina. Es kam dabei zu einem geringen Austritt von Dieselöl, das sich aber auflöste. Boote, Anleger und Pontons wurden vom North Head bis zur Harbour Bridge beschädigt.
Rund 50 Boote gingen auf Drift. Die Westhaven Marina und der Viaduct Harbour wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Am 13.8. begann das Einsammeln von Trümmern und Treibgut im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Igoumenitsa
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Igoumenitsa vom Kapitän der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Prince', 13336 BRZ (IMO: 7347548), informiert, dass während der Auslaufvorbereitungen die Backbord-Maschine nicht gestartet werden konnte. Das Schiff hatte 81 Passagiere und 21 Fahrzeuge an Bord und verkehrte im Liniendienst Brindisi-Korfu-Igoumenitsa-Brindisi. Die Fahrgäste stiegen auf ein Ersatzschiff um, das sie an ihre Fahrtziele brachte.
Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Gegen 23 Uhr lief die Fähre schließlich aus und machte am 13.8. gegen neun Uhr in Brindisi fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Coelleira - UL 93' wird von der Brandung zerlegt
'Coelleira - UL 93' wird von der Brandung zerlegt
(Bild: Sydney Sinclair)

Longliner verschwindet in der Brandung
(13.08.19) Acht Tage nach der Strandung des britischen Longliners 'Coelleira - UL 93', 210 BRZ (IMO: 7023063), setzte die See ihr Zerstörungswerk an dem auf den Vee Skerries westlich von Shetland gestrandeten Schiff fort. Nur noch Teile der Aufbauten und der Steuerbordseite ragten aus dem Wasser, während die Brandungswellen über das Wrack hinweggingen. Das Meer wird auch das Grab des 1970 als 'Poolster' erbauten Schiffs werden, als die es bis 2007 lief.
Das 27 Meter lange und sieben Meter breite Fangschiff war am 4.8. auf Grund gelaufen und konnte durch den Notschlepper 'Ievoli Black' trotz mehrerer Bergungsversuche nicht mehr von den Felsen gezogen werden. Die 15-köpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Am 7.8. wurde ihr Schiff offiziell aufgegeben, seither wurde es durch die 'Constructor' bewacht, die bislang vergeblich auf ein Wetterfenster wartete, um zu versuchen, Öl und Trümmer zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht saß bei Olbia fest
(13.08.19) Die Coast Guard von Olbia kam am 12.8. einer 30 Meter langen, englischen Luxusyacht zu Hilfe, die im flachen Wasser des Golfs von Cugnana auf Grund gelaufen war. Die 'Mar. Izzo' der Delegazione di Spiaggia di Porto Rotondot kam dem Havaristen, der acht Personen an Bord hatte, zu Hilfe. Das Patroullienboot 'CP709' wurde ebenfalls zur Unglücksstelle dirigiert.
Mit Tauchern und Schleppern gelang es, den Havaristen rasch wieder flottzumachen und zu einem sicheren Ankerplatz für weitere Untersuchungen des Rumpfes zu bringen. Erst am Abend des 11.8. war die 21 Meter lange Luxusyacht 'Tre', eine Riva Dolcevita aus Camoogle, die eine halbe Meile vor Rocche geankert hatte, mit acht Personen an Bord in Brand geraten und um 1 Uhr auf 50 Metern Wassertiefe gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Entmasteter Segler im Schlepp der KNRM
Entmasteter Segler im Schlepp der KNRM
(Bild: KNRM)

Yacht erlitt Mastbruch vor Vlissingen/Holland
(13.08.19) Am 12.8. um 8.25 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens alarmiert, nachdem eine Yacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf dem Weg in den Heimathafen auf dem Ijsselmeer bei vier Beaufort Wind einen Mastbruch erlitten hatte. Die Etappe führte sie von Vlissingen nach Stellendam. Nach dem Auslaufen kam die Rollfock los, als sie sich gerade vor dem Badestrand befand, und der Mast knickte wenig später ab.
Es gab keine Verletzten. Die Segler vermochten den Mast samt Segel aber nicht zu bergen und baten deshalb die holländische Küstenwache um Hilfe, die ihrerseits die Seenotretter verständigte. Auch ein Lotsenboot war wenig später vor Ort. Die Segler versuchten, den Hafen von Breskens zu erreichen, doch geriet ihnen etwas ins Ruder, sodass das Boot nicht mehr kontrollierbar war.
Nachdem die 'Zeemannshoop' eingetroffen war, stellte sie eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen in den Hafen. Dort wurde er längsseits genommen und zu einer Werft bugsiert, wo der Schaden repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Bosporus
(13.08.19) Der türkische Tanker 'Kuzey Ekim', 12560 BRZ (IMO: 9426922), hatte auf der Fahrt von Istanbul nach Aliaga beim Transit des Bosporus einen Maschinenausfall am 11.8. um 3.30 Uhr. Er befand sich auf der Höhe von Sutluce und ging anschließend auf der Reede von Karanlik Liman vor Anker. Hier begann die Crew mit der Reparatur. Am 13.8. lag der Tanker weiter in der Nemrut Bay auf Position 38° 47.11' N 026° 54.94' O.
Quelle: Tim Schwabedissen


Keine Party mehr auf Partyschiff
(13.08.19) Am 10.8. sank in einem Sturm das holländische Partyschiff 'Pure Liner 2", 65 ts (EU-Nr.: 02319756), an seinem derzeitigen Liegeplatz im Hafen von Zaandam am Sluispolderweg. Das Schiff entwickelte Schlagseite und lief voll. Nur noch die Aufbauten blieben über Wasser, nachdem es mit kräftiger Schlagseite auf dem Hafengrund aufgesetzt hatte.
Die Feuerwehr konnte nichts mehr ausrichten. Nun war das weitere Vorgehen Angelegenheit der Hafenbehörde. Das Schiff lag zur Reparatur in Zaandam, nachdem es am 27.12.2018 in Köln bereits gesunken war. Erst am 14.1. war es durch Hebo Maritiem wieder gehoben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper trieb auf Vogelinsel zu
(13.08.19) Am Nachmittag des 11.8. wurde das Rettungsboot 'Bernardine' der KNRM-Station Medemblik alarmiert, nachdem ein 16-Tonnen-Schubschlepper wegen eines Schadens an der Treibstoffversorgung Maschinenprobleme zwischen Medemblik und der Vogelinsel de Kreupel gemeldet hatte. Der Skipper hatte zwar Anker geworfen, doch bei einem Südwestwind von vier Beaufort trieb das 13 Meter lange Schiff auf die Vogelinsel zu.
Das um 17 Uhr ausgelaufene Rettungsboot setzte einen Mann auf dem Havaristen ab, und eine Schleppverbindung wurde hergestellt. Dann wurde der Schlepper nach Medemblik gezogen und im Osthafen vertäut, wo er repariert werden sollten. Nachdem eine Spende übergeben worden war, beendeten die Seenotretter ihren Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen


Deutsche Motoryacht trieb zwischen Borkum und Eemshaven
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag wurde die 'Jan en Titia Visser' der KNRM-Station Eemshaven alarmiert, nachdem eine deutsche Motoryacht auf der Ems zwischen dem Hafen und Borkum in Schwierigkeiten geraten war. Es gab zunächst Schwierigkeiten, sie zu finden, weil sowohl die Position wie auch der Name nicht korrekt übermittelt wurden.
Nachdem die Crew des Rettungsboots sie entdeckt und identifiziert hatte, wurde sie auf den Haken genommen und dann nach Eemshaven abgeschleppt. Hier sollte sie inspiziert und repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenraumbrand in San Francisco
(13.08.19) Im Maschinenraum des amerikanischen RoRo-Frachters 'Cape Henry', 43603 BRZ (IMO: 7724083), brach am frühen Morgen des 12.8. ein Feuer aus. Das Schiff lag festgemacht an Pier 96 am Double Rock im Hafen von San Francisco. Die San Francisco Fire Brigade wurde um 3.30 Uhr alarmiert und konnte den Brand binnen einer Viertelstunde löschen. Ein Crewmitglied kam zur Beobachtung ins Krankenhaus wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Rampenproblem
(13.08.19) Die Passagere der kanadischen Fähre 'Spirit of Vancouver Island', 21935 BRZ (IMO: 9030682), waren am 10.8. einige Zeit an Bord gefangen, nachdem es zu einer Störung an der Steuerbord-Rampe gekommen war, nachdem das Schiff von Vancouver kommend am Morgen in Victoria festgemacht hatte. Nachdem sie nicht geöffnet werden konnte, musste die Fähre nochmals loswerfen, umdrehen und mit dem Heck voran festmachen.
Das bedeutete, dass die Autos an Bord umdrehen mussten, um vom oberen Ladedeck herunterzukommen. Es dauerte zwei Stunden, alle Fahrzeuge zu entladen. Deshalb mussten die Abfahrten von Swartz Bay um 11 Uhr und von Tsawwassen um 13 Uhr abgesagt werden. Um 15 Uhr nahm das Schiff wieder seinen Dienst von Swartz Bay auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerfrachter in Mundra/Indien nach Ende von Löscharbeiten
(13.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'APL Le Havre', 113735 BRZ (IMO: 9461881), machte am 12.8. um 23 Uhr am Adani CMA Mundra Container Terminal fest, drei Tage, nachdem am 9.8. ein Feuer in der Ladung vor der Küste von Gujarat ausgebrochen war. Das Schiff war zu der Zeit mit einer 26-köpfigen Crew an Bord von Karachi nach Nhava Sheva unterwegs gewesen. Das Patroullienschiff 'Sangram' der indischen Coast Guard hatte es am Morgen des 10.8. in den Gulf of Kutch eskortiert.
Wegen schlechten Wetters war es nicht möglich gewesen, in größerem Umfang von See her Löscharbeiten durchzuführen. Deshalb wurde die Besatzung angewiesen, die vom Brand betroffenen sechs Container selbst anzubohren und diese dann mit Wasser zu fluten. Auf diese Weise gelang es, den Brand nach vier Stunden unter Kontrolle zu bringen. Danach hatte der Frachter zunächst auf der Reede von Mundra Anker geworfen.
Quelle: Tim Schwabedissen


49 Menschen vor Calbayog/Philippinen gerettet
(13.08.19) Alle 45 Passagiere und vier Crewmitglieder des philippinischen Fährboots 'Mia Romcis' wurden am 12.8. gerettet, nachdem es vor Barangay Aguit-itan in Calbayog City, Samar am Vormittag gekentert war. Es war von Calbayog City nach Tagapul-an Town unterwegs, als es nur fünf Minuten nach dem Auslaufen bei starkem Wind und hohen Wellen 100 Meter vor Calbayog um 11.20 Uhr sank. Nur noch das Ruderhaus ragte aus dem Wasser.
Schiffbrüchige harrten mit Rettungswesten auf dem überfluteten Deck aus. Die philippinische Coast Guard, CDRRMC, PNP Maritime Group und Lite Ferries Crews kamen zu Hilfe. Es gelang, alle Verunglückten wohlbehalten aus dem Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Suche nach neun Vermissten eingestellt
(13.08.19) Am 11.8. wurde die Suche nach der vermissten Crew des philippinischen Kutters 'Radims 2' eingestellt, der mit einer 11-köpfigen Crew, darunter sieben Philippinos - vor der Küste von Brunei am 7.8. gekentert war. Nur zwei Crewmitglieder wurden gerettet. Vier Tage lang war Bruneis National Search and Rescue Coordination Committee unterstützt von der malaysischen Maritime Enforcement Agency im Einsatz gewesen, ohne weitere Schiffbrüchige zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Großbrand auf Versorger forderte wohl zwei Menschenleben
(13.08.19) Insgesamt 27 Überlebende retteten die indische Coast Guard und Coastal Security Police vor der Küste von Vizag am 12.8., nachdem es auf dem Versorger 'Coastal Jaguar' vor dem Hafen von Visakhapatnam zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer gekommen war. 15 der Schiffbrüchigen hatten Verbrennungen. 10 von ihnen kamen mit Verbrennungen von 50% bis 60% stationär ins Krankenhaus, ein weiterer war mit 90% in kritischen Zustand. Fünf der Geretteten konnten nach einer Behandlung entlassen werden.
Ein Mann aus Rajasthan wurde tot aus dem Wasser gezogen, ein weiterer aus Uttar Pradesh noch vermisst. Die Suche nach ihm dauerte an. Das Unglück hatte sich um 11.30 Uhr rund zwei Meilen vor der Mündung des Hafens von Visakhapatnam ereignet.
Die Flammen hatten sich auf dem Achterschiff so schnell ausgebreitet, dass der Crew nur der Sprung ins Wasser blieb. Das Patroullienschiff 'Rani Rashmon' war als erstes vor Ort, und gemeinsam mit Booten des VPT und der Coastal Security Police wurde parallel die Rettungsaktion und die Löscharbeit durchgeführt. Die ICGS 'Samudra Paheredar', Coast Guard-Helikopter und das Schnellboot ICGS 'C-432' kamen ebenfalls hinzu.
Bei stürmischer See war die Rettungsaktion bei dem in Flammen stehenden Schiff extrem kompliziert. Die anschließenden Löscharbeiten dauerten acht Stunden. Der Versorger war im Trockendock in Visakhapatnam 40 Tage lang überholt worden und am 12.8. zu einer Erprobung ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter ging nach Brand verloren
(13.08.19) Am Nachmittag des 11.8. geriet der Kutter 'Costa Neves 1 - CN' vor der Küste von Rio Grande do Sul in Brand. Eine Fähre konnte die gesamte Crew retten und setzte sie auf einen Kutter über. Dieser brachte sie nach Porto do Rio. Das Schiff wurde ein Totalverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen


12.08.2019

Brennende Motoryacht
Brennende Motoryacht
(Bild: Guardia Costiera)

Luxusyyacht brennend vor Porto Cervo gesunken
(12.08.19) Östlich der Insel Rocche brach am Nachmittag des 11.8. in den Gewässern von Costa Smeralda zwischen Cala di Volpe und Porto Cervo ein Feuer auf einer 19 Meter langen Azimut-Luxusyacht aus, die aus Camogli (Genua) kam. An Bord befanden sich neben dem Skipper ein Paar und fünf Kinder zwischen 12 und 19 Jahren. Nachdem der Brand im Maschinenraum rasch um sich griff, wurden die Bootsfahrer von anderen Schiffen aufgenommen.
Die Patroullienboote 'CP 894' und 'GC B 77' der Guardia Costiera in Olbia sowie die 'Maurizio Trogu' des Hafenkapitäns kamen aus Porto Cervo zu Hilfe. Trotzdem konnte das Schiff nicht mehr gerettet werden. Es sank am Abend gegen 21 Uhr in Flammen stehend auf 50 Metern Tiefe. Die 'Koral' des Umweltministeriums, die in Golfo Aranci stationiert und mit Ölbekämpfungsgerät ausgestattet ist, kreuzte noch an der Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper 'Jin Hwa 32' und gestrandete Barge
Schlepper 'Jin Hwa 32' und gestrandete Barge
(Bild: Smit Salvage)

Smit Singapur soll Schleppzug bergen
(12.08.19) Ein Team der in Singapur ansässigen Bergungsfirma Smit Salvage Pte. Ltd. Traf am 11.8. in Odisha ein, um den malaysischen Schlepper 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), sowie die Barge 'Hwa 42', 7.500 tdw, wieder flottzumachen. Der Schleppzug war am 8.8. bei Chilka unweit von Khirsahi Chari Choko auf der Fahrt von Mongla, wo er am 2.8. ausgelaufen war, nach Visakhapatnam gestrandet. Die Barge transporte Kies nach Bangladesch.
Der Schlepper hatte eine 10-köpfige Crew, sieben Mann aus Myanmar, zwei Malaysier und einen Inder an Bord. Die Marine und die Coast Guard waren von Anwohnern, die die Schiffbrüchhigen retteten, alarmiert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Nur kleine Havarien
(12.08.19) Trotz hoher Verkehrsdichte bei der Rostocker Hansesail am Wochenende war die Rostocker Wasserschutzpolizei mit ihrer Bilanz zufrieden. Es gab nur wenige Einsätze. Eine 16-jährige Decksmatrosin verletzte sich beim Bergen eines Schonersegels am Kopf.
Im Fischereihafen fuhr sich am 10.8. ein Feuerschiff fest. Es konnte mit Schlepperhilfe wieder ins Fahrwasser zurückgebracht werden. Die in Kiel beheimatete Gaffelketsch 'Albin Köbis' erlitt um 12.45 Uhr einen Getriebeschaden und wurde vor Warnemünde manövrierunfähig.
Der Chartersegler 'Ark' musste daraufhin aufstoppen, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei kam er aus dem Fahrwasser ab. Beide Schiffe saßen zeitweilig auf Grund.
Der Seenotrettungskreuzer "Arkona" befreite die Havaristen aus ihrer Lage und schleppte sie ab. Die Wasserschutzpolizei sicherte den Bereich weiträumig ab. Sie war während der gesamten Hanse Sail mit vier Streifenbooten und elf Schlauchbooten im Einsatz.
. Die 'Albin Köbis' wurde 1948 in Barth auf der Schiffswerft Sanitz erbaut und diente unter dem Namen 'Karl Krull' bis in die 1970er Jahre als Fischereifahrzeug. Von 1985 bis 1990 wurde sie zu einer Gaffelketsch für bis zu 23 Gäste umgebaut. Sie ist 24,5 Meter lang und hat eine Segelfläche von 240 Quadratmetern.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Ost-Pic soll diese Woche geborgen werden
(12.08.19) Der Trawler 'Rose de Jéricho', 9 BRZ (MMSI: 227619030), aus Paimpol lief in der Nacht zum 7.8 um 00.30 Uhr nahe des Leuchtturms Ost-Pic, Plouézec (Côtes-d'Armor) und saß am 12.8. immer noch fest. In dieser Woche soll ein Bergungsversuch starten. Ein erster Anlauf durch das SNSM-Boot 'Zant Ivy' am 7.8. war zuvor fehlgeschlagen.
Es hatte zuvor die zweiköpfige Crew abgeborgen. In dieser Woche sollen nun auch die Tidenverhältnisse günstiger sein, um das Rettungswerk abzuschließen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Versorger vor Visakhapatnam in Flammen - ein Vermisster
(12.08.19) 28 der insgesamt 29 Crewmitglieder des indischen Offshoreversorgers 'Coastal Jaguar', 748 BRZ (IMO: 8213108), wurden am 12.8. vor der Küste von Andhra Pradesh von der Coast Guard nahe Visakhapatnam aus dem Wasser gerettet. Ein Mann wurde noch vermisst. Das Schiff war um 11.30 Uhr nach einer Explosion in Brand geraten. Binnen Minuten hüllte Rauch den Versorger ein, sodass die Crew auf der Flucht vor dem Brand ins Wasser springen musste.
Das indische Patroullienboot 'Rani Rashmoni', das sich in der Nähe befand, koordinierte die Rettungsaktion gemeinsam mit dem Visakhapatnam Port Trust. Zwei weitere Patroullienboote, die 'Samudra Paheredar' und 'ICGS C-432' und ein Helikopter wurden für die Suche nach dem Vermissten und die Löscharbeiten mobilisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Drei Bootsfahrer bei Burghead gerettet
(12.08.19) Bei Burghead lief am 10.8. gegen 20 Uhr eine 30 Fuß lange Motoryacht nach einem Maschinenausfall bei stürmischer See auf Felsen auf. Die dreiköpfige Crew flüchtete in eine Rettungsinsel, kurz nachdem ihr Boot gestrandet war. Das Burghead Coastguard Rescue Team, das Moray Independent Rescue Boat (MIRO) aus Findhorn, das RNLI-Boot aus Buckie, ein Offshore Industry Rescue Bond-Helikopter aus Aberdeen und der Scottish Ambulance Service wurden von der Aberdeen Coastguard auf einen Notruf hin zur Unglücksstelle mobilisiert.
Die Schiffbrüchigen wurden von dem Burghead Coastguard Rescue Team gefunden und dem Ambulance Service übergeben. Alle trugen Rettungswesten und waren gut ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kuttercrew dürfte Taifun zum Opfer gefallen sein
(12.08.19) Fünf indonesische Crewmitglieder und der chinesische Skipper wurden vermisst, nachdem mit der taiwanesischen 'Chuan Yi Tsai No. 1t' am 4.8.im Taifun Lekima der Kontakt abbrach. Am 6.8. wurde ein gekentertes Schiff in der See treibend nahe der Inseln Diaoyutai und Senkaku entdeckt, bei dem es sich um den verschwundenen Kutter handeln könnte. Er war am 2.8. aus Wushi Port in Yilan, Nordost-Taiwan, in Richtung der taiwanesischen Ostküste ausgelaufen, und hätte am 4.8. zurückkehren sollen. Die letzte Position war 19 Meilen östlich des Suao Township, Yilan.
Die Taiwan's Coast Guard Administration (CGA) und die japanischen Counterparts schickten Schiffe und Flugzeuge zur Suche aus. Wegen der schlechten Sicht konnte das Wrack noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Eine geborgene Rettungsweste trug aber dessen Namen. Das stürmische Wetter vereitelte aktuell eine effektive SAR-Operation.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank brennend im Schwarzen Meer
(12.08.19) Ein russischer Kutter geriet am 11.8. im Schwarzen Meer in Brand und sank 1,5 Kilometer vor Dzhubga. Der United Rescue Service im Tuapse-Distrikt (Krasnodar Krai) schickte Einheiten des KubanSPAS Service zur Unglücksstelle.
Das Notfallministeriium koordinierte die Rettungsaktion landseitig. Alle sechs Crewmitglieder wurden gerettet und nach Krasnodar Krai gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter auf Don aufgelaufen
(12.08.19) Der russische Frachter 'Tsimlyansk', 2360 BRZ (IMO: 8884957), lief am 10.8. gegen 21 Uhr mit einer Ladung Weizen auf dem Don unweit von Semikarokorsk auf Grund. Er war unterwegs von Volgodonsk nach Kavkaz. Der Havarist blockierte zeitweilig das Fahrwasser. Um 23.40 Uhr machte ihn ein Schlepper wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen


Coelleira wird nasses Grab finden
(12.08.19) Nachdem der gestrandete Trawler 'Coelleira' am 8.8. als Totalverlust angesehen wurde, diskutierte die Maritime Coast Guard Agency nun mit der Versicherung, wie das Schiff entsorgt werden kann. Der Treibstoff muss abgepumpt werden. Die 20 Tonnen Fischladung galten als verloren. Wenn das Wrack von den Felsen heruntergezogen worden ist, soll es an einer passenden Stelle versenkt werden, an der es weder die Schifffahrt noch den Fischfang gefährden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kesselschaden auf der Nordsee
(12.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Songa Fortune', 28326 BRZ (IMO: 9693812), hatte auf der Fahrt von Amsterdam nach Buenos Aires am 11.8. einen Kesselschaden in der Nordsee. Er trieb bis zur Reparatur durch die Crew um 6.15 Uhr auf Position 51 27 40.1 N, 001 59 44.9 O. Um 14.45 Uhr war er bereit, die Fahrt fortzusetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


11.08.2019

Kutter mit Wassereinbruch
Kutter mit Wassereinbruch
(Bild: )

Falmouth: Kutter trieb mit Wassereinbruch im Sturm
(11.08.19) Am 10.8. um 10.03 Uhr wurden das RNLI-Boot aus St Ives und ein Coastguard-Helikopter von der Falmouth Coastguard alarmiert, nachdem ein 22 Meter langer Kutter 15 Meilen nordnordwestlich von St Ives Head Wassereinbruch erlitten hatte. Das Rettungsboot kämpfte sich durch stürmische See mit 20 Fuß hohen Wellen. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Kutter Wassereinbruch im Heck hatte.
Die Wetterbedingungen waren zu schlecht, um eine Lenzpumpe oder Seenotretter überzusetzen. Es gelang den Fischern aber selbst, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Der Hubschrauber setzte dann einen Rettungsmann mit einer Pumpe ab.
Doch wegen des Sturms konnte diese nicht effektiv eingesetzt werden. In einem Moment war die Pumpe unter Wasser, im nächsten nicht mehr. Der Kutter versuchte derweil, Lands End zu erreichen, eskortiert von dem Rettungsboot. Von dort sollte er nach Newlyn weiterlaufen.
Auch das Rettungsboot aus Penlee stieß hinzu und übernahm die weitere Eskorte beim Cape Cornwall. Um 15.03 Uhr war das Boot aus St Ives zurück an seiner Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Boot gestrandet - Skipper vermisst
Boot gestrandet - Skipper vermisst
(Bild: Alexander Vinding)

Yacht bei Bagenkop gestrandet - Skipper aus Kiel vermisst - Suche abgebrochen
(11.08.19) Seit dem Morgen des 10.8. lief eine große Suchaktion in der Kieler Bucht. Die Seenotrettungskreuzer 'Berlin' aus Laboe und 'Fritz Kaack' aus Olpenitz, das Polizeiboot 'Fehmarn' aus Heiligenhafen sowie zahlreiche Rettungsboote aus Kiel, Maasholm und Gelting suchten gemeinsam mit Einheiten der dänischen Marine nach einem 69-jährigen Segler aus Kiel. Der Mann war am 9.8. von Marstal auf der Insel Aerö ausgelaufen und wollte nach Kiel. Den letzten Kontakt hatte der Segler am Abend per Handy mit seiner Frau. Er meldete Probleme, und dann brach die Verbindung ab. Als es am Abend keinen weiteren Kontakt gab, hat sie die Polizei alarmiert.
Danach wurde die großangelegte Suche begonnen. Es wurden alle verfügbaren Einheiten eingesetzt. Am Morgen des 10.8. entdeckte ein deutscher Marinehubschrauber die mit Mastbruch gestrandete Yacht bei Bagenkop an der Südspitze der Insel Langeland. Die Überprüfung durch die Besatzung des Hubschraubers ergab, dass sie verlassen war. Daraufhin wurde die Suche weiter intensiviert und das Suchgebiet ausgeweitet. Unterstützt wurde sie auch durch zwei große Merlin-Rettungshubschrauber der dänischen Luftwaffe.
Offenbar hatte es an Bord Probleme mit einem Segel gegeben. Ein Rettungsfloß an Bord der Yacht, in dem der erfahrene Skipper zunächst vermutet wurde, schien zu fehlen. Aber zu diesem Zeitpunkt hätte das Rettungsfloß laut Einschätzung der Rettungsgesellschaften auch schon an Land getrieben sein müssen. Zahlreiche Einheiten der dänischen Marine und der dänischen Marineheimwehr waren in die Suche zwischen Langeland und Kiel eingebunden. Angesichts der Wassertemperatur von 19 bis 20 Grad bestand durchaus die Chance, mehrere Stunden in der Ostsee zu überleben.
Leider konnten die Einsatzkräfte der dänischen Küstenwache ( Forsvaret) und der DGzRS den Kieler Segler trotz der intensiven Suche von insgesamt sieben Rettungsbooten, zwei Hubschraubern und Flugzeugen nicht fnden. Vermutlich war er bereits am Abend des 8.8. vor Langeland über Bord gegangen. Am frühen Morgen des 11.8. wurde die Suche eingestellt.
Das Suchgebiet war sehr groß, und die Sicht in diesem Gebiet wurde aufgrund des Wetters stark eingeschränkt Es wurden Daten der Telemaster aus der Nähe der vermuteten Unfallsstelle herangezogen, um festzustellen, wo der Mann über Bord gegangen sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Manövrierunfähiges Schiff mit Seekranken an Bord trieb bei Favignana
(11.08.19) Das 28 Meter lange, italienische Ausflugsschiff 'Maria Madre' (MMSI: 247212600) das mit 138 Passagieren an Bord, darunter vielen Kindern, vor den EgadiInseln bei Favignana unterwegs war, erlitt am 9.8. gegen 14 Uhr Maschinenausfall. Es trieb in der Nähe von Cala Rossa. Auf dem in den Wellen arbeitenden Schiff wurden zahlreiche Mitfahrer seekrank.
Zwei Boote der italienischen Küstenwache kamen zu Hilfe, ebenso die 'Venus' derselben Reederei. Doch bei der rauen See war ein Abbergen der Passagiere nicht möglich. Deshalb wurde der Havarist von den Booten in den Hafen von Favignana gezogen. Zwei Stunden später konnten hier die leidgeprüften Fahrgäste das Schiff verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wrack der 'Lady Grace II'
Wrack der 'Lady Grace II'
(Bild: Yvon Perchoc)

Gestrandeter Frachter wird nach über 10 Jahren verschrottet
(11.08.19) Nur noch wenige Stücke ragen von dem unter St. Vincent-Grenadines Flagge laufenden Frachter 'Lady Grace II', 514 BRZ (IMO: 6402080), im Hafen von Martinique in Fort-de-France aus dem Wasser. Im März war begonnen worden, das rostige Wrack mit einer landseitig errichteten Plattform aus zu zerlegen. Vor Beginn der eigentlichen Verschrottung musste zunächst das Asbest aus dem Schiffsinnern entsorgt werden.
Danach begann ein Bagger, die Aufbauten und den Rumpf zu zerlegen. Die Gesamtkosten für die Räumung betragen 744,990 Euros. Die 'Lady Grace II' war am 17.10.2008 auf den Felsen von Pointe des Carrières in Fort-de-France im Wirbelsturm Danny gestrandet. In den hohen Wellen brach die Ankerkette, und der Frachter trieb auf die Felsen hinter dem Lafarge-Zementwerk.
Zunächst war er noch ausgepumpt worden, und umweltgefährdende Stoffe wurden entsorgt. Dann aber blieb die 'Lady Grace II' sich selbst überlassen, bis die Ausschreibung zur Beseitigung gestartet wurde. Das Schiff wurde 1966 erbaut und lief bis 2000 als 'Sorvang' und bis 2005 als 'Miss Tini'.
Quelle: Tim Schwabedissen


Crew rettet sich vom Kutter
Crew rettet sich vom Kutter
(Bild: USCG)

Trawler sank während Inspektion
(11.08.19) Ein Patroullienboot der US Coast Guard rettete 37 Mann, darunter ihr eigenes Boardingteam, von dem 160 Fuß langen, ecuadorianischen Trawlers 'Marujita', 587 BRZ (IMO: 7043960), der im Pazifik vor der Küste von Zentralamerika 336 Meilen südöstlich von Clipperton Island, unvermittelt kenterte und sank. Ein 12-köpfiges Team war am 7.8. gerade bei einer Inspektion des Schiffes, als es auf einmal begann, sich heftig nach Backbord überzulegen. Das Patroullienboot bargen 16 Mann direkt ab, 20 weitere wurden über ausgebrachte Netze aus dem Wasser geholt.
Ein Mann saß auf der Steuerbordseite des sinkenden Schiffs, bis ihn ein Coast Guard-Rettungsschwimmer im letzten Moment von holte. Beide wurden dann an Bord des Küstenwachboots gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Brighton
(11.08.19) Der irische Frachter 'Arklow Raven', 2999 BRZ (IMO: 9344538), hatte am 8.8. um 2025 Uhr einen Pumpenschaden und wurde manövrierunfähig. Das Schiff trieb mit 4.057 Tonnen Kleie an Bord 20 Meilen südlich von Brighton. Es war auf der Fahrt von Shoreham nach Rotterdam.
Gegen 22 Uhr hatte die siebenköpfige Crew den Schaden behoben, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er erreichte den Wilhelminahafen in Rotterdam am 10.8. um 00.20 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter ohne Diesel
Kutter ohne Diesel
(Bild: USCG)

Kutter ging der Brennstoff aus
(11.08.19) Die US Coast Guard assistierte am 8.8. dem 67 Fuß langen Kutter 'Hope & Sydney' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord 149 Meilen östlich von Cape Henry. Am Nachmittag des 7.8. hatten die Fischer einen Notruf an die Coast Guard Hampton Roads abgesetzt, nachdem die Maschine begonnen hatte, einen so starken Ölverbrauch zu entwickeln, dass der Kutter es nicht mehr zur Küste schaffen konnte.
Das Patroullienboot 'Forward' aus Portsmouth wurde zu dem Kutter mobilisiert, und eine HC-130 Hercules stieg von der Air Station Elizabeth City, North Carolina, auf, um die Kommunikation mit dem Havaristen herzustellen. Nachdem die Schiffe sich getroffen hatten, schleppte die 'Forward' den Havaristen bis auf 15 Meilen an die Küste von Virginia heran. Hier sollte ein anderer Kutter ihn übernehmen und in den Hafen bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Erhöhte Temperatur vor Naxos
(11.08.19) Die griechische Fähre 'Super Express', 5902 BRZ (IMO: 9176046), meldete am 10.8. gegen Mittag eine Störung an der Backbord-Hauptmaschine. Sie war von Naxos zu den Häfen von Mykonos, Tinos, Andros und Rafina unterwegs. Das Schiff kehrte mit der Steuerbord-Maschine und reduzierter Fahrt in den Hafen zurück, wo eine Inspektion stattfand.
Es stellte sich heraus, dass eine erhöhte Temperatur an der Maschine herrschte. Es wurde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion verhängt. Danach durfte die Fähre sich mit 299 Passagieren und 26 Fahrzeugen an Bord auf den Weg nach Mykonos machen
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Tréport
(11.08.19) Am 9.8. gegen 06:45 wurde der Semaphore Ault der französischen Marine von dem französischen Kutter 'Flots Bleus' informiert, dass der Kutter 'Seph Elle - DP.407043 ', 10 BRZ (MMSI: 227320980) eine Meile vor der Küste von Tréport gesunken war. Sofort wurden das CROSS Gris Nez, die Feuerwehreinheit SDIS 80 und der maritime Präfekt Kanal und Nordsee alarmiert.
Der Kutter hatte eine zweiköpfige Crew an Bord. Das CROSS strahlte ein "mayday relay" an Schiffe in dem Seegebiet aus. Nach mehreren Stunden erreichten die beiden Fischer schwimmend den Strand von Bois de Cise südlich von Ault, wo sie um sieben Uhr von der Feuerwehr betreut wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen


The Witch am Haken
(11.08.19) Die US Coast Guard und das Marin County Fire Department (MCFD) kamen am Abend des 8.8. der vierköpfigen Crew der 40 Fuß langen Segelyacht 'The Witch' zu Hilfe, die in der Tomales Bay um 19.45 Uhr gestrandet war. Von der Station Bodega Bay lief ein 47-Fuß-Boot aus, das den Havaristen 150 Yards vor dem Strand nahe der Einfahrt der Tomales Bay lokalisierte.
Sie saß bei Winden von bis zu 25 Knoten und sechs Fuß hohen Wellen fest. Wegen der geringen Wassertiefe und des Seegangs konnte sich das Boot der Yacht nicht annähernd. Deshalb wurde durch die Coast Guard San Francisco ein Fahrzeug des MCFD angefordert, das eine Schleppleine übergeben konnte.
Nachdem diese auf dem Küstenwachboot fest war, wurde die Segelyacht freigeschleppt. Anschließend wurde sie in die Spud Point Marina in Bodega Bay gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter im Taifun nach Shanghai geschleppt
(11.08.19) Der 125 Meter lange, chinesische Frachter 'Yuan Hai 9' (MMSI: 413590180) erlitt am 8.8. Maschinen- und Ruderausfall auf der Fahrt von Shidao nach Guangzhou mit 1.000 Tonnen Stahl an Bord. Das Schiff warf östlich von Shanghai Anker. Das SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 101' (IMO: 9654816) kam ihm in dem schweren Sturm, der durch den passierenden Taifun Lekima zu Hilfe.
Gemeinsam mit der 15-köpfigen Crew der 'Yuan Hai 15' gelang es, den Havaristen auf den Haken zu nehmen. Am Abend des 9.8. wurde er in die Gewässer von Shanghai gezogen. Er ankerte dann auf dem Yantgse auf Position 31° 22.74' N 121° 37.25' O. Der Taifun brachte insgesamt rund 125 Schiffe, darunter 100 Kutter, in Schwierigkeiten. 18 von ihnen sowie ein Frachter strandeten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Containerschiff vor Gujarat/Indien
(11.08.19) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Containerfrachter 'APL Le Havre'', 113735 BRZ (IMO: 9461881), brach am Nachmittag des 9.8. ein Feuer vor der Küste von Gujarat aus. Er war mit einer 26-köpfigen Crew, davon 14 aus Myanmar, acht aus Singapur und zwei Malaysiern, unterwegs von Karachi nach Nhava Sheva. Das Schiff verlangsamte 40 Meilen vor Porbandar die Fahrt und drehte auf den Hafen von Mundra im Golf von Kutch zu.
Dabei wurde es eskortiert von der 'Sangram' der indischen Coast Guard. Am Morgen des 10.8. lief es vor Mundra auf und ab. Vier Container hatten gebrannt, und die Coastguard bohrte Löcher hinein und injizierte durch diese Löschwasser, um das Feuer darin zu bekämpfen. Gleichzeitig wurde Wasser auf die Decks geschossen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Salish Sea
(11.08.19) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'AM Zenica', 41254 BRZ (IMO: 9669342) hatte nach einem Problem mit dem Treibstoff am 4.8. um 17.30 Uhr einen kompletten Maschinenausfall in der Salish Sea, British Columbia. Der Schlepper 'Seaspan Raven' kam zur Assistenz und eskortierte den Frachter zur Reede von English Bay. Nach einer Reparatur konnte er die Fahrt von Vancouver nach Praiamole fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerships 6 hatte Zylinderschaden
(11.08.19) Der deutsche Containerfrachter 'Containerships 6' wurde zweimal durch einen Zylinderschaden an der Hauptmaschine lahmgelegt. Erstmals am 8.8. um 7.10 Uhr meldete er einen gebrochenen Zylinder in der Verkehrstrennungszone vor Borkum auf Position 53 46 36 N, 006 07 24 O. Er lief dann nach Eemshaven ein, wo Reparaturen durchgeführt wurden.
Danach stach er wieder in See, doch erlitt dann dasselbe Problem, als er zurück in der TSS war. Daraufhin ging es nochmal nach Eemshaven. Nach weiteren Reparaturen lief der Frachter am 10.8. nach Helsinki aus und sollte dort nun am 13.8. gegen Mittag eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme vor Hastings
(11.08.19) Auf dem maltesischen Tanker 'Scali Sanlorenzo', 3430 BRZ (IMO: 9417361), der mit einer 13-köpfigen Crew in Ballast laufend von Rotterdam nach A Coruña unterwegs war, kam es am 9.8. um 5.30 Uhr zu einem Defekt eines Treibstoffsensors der Hauptmaschine und einem Fehler in Zylinder Nr. 1.
Das Schiff befand sich 10 Meilen südlich von Hastings. Es verließ die Verkehrstrennungszone, damit die Crew sich an die Reparatur machen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Half Moon Bay
(11.08.19) Die neuseeländische Fähre 'Seacat', 573 BRZ (MMSI: 512001028), erlitt am 8.8. gegen 16 Uhr einen Ausfall von zwei der vier Hauptmaschinen auf der Fahrt nach Kennedy Point auf Waiheke Island. An Bord befanden sich 70 Passagiere und 20 Fahrzeuge. Grund des Ausfalls war ein Ausfall der elektronischen Kontrolle nach dem Auslaufen aus Half Moon Bay, Auckland.
Das Schiff warf Anker, um die Drift zu stoppen, während Techniker mit Untersuchungen begannen. Dann kehrte sie nach Half Moon Bay zurück. Hier wurden die Fahrgäste mit ihren Fahrzeugen von der Fähre 'Seaway' übernommen, die um 18 Uhr nach Kennedy Point auslief.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch in Südpazifik
(11.08.19) auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Reefer 'Star Prima', 14030 BRZ (IMO: 9338747), der aus Nqqura kam, ereignete sich am 7.8. um 20.55 Uhr ein Wassereinbruch in einen Laderaum. Das Schiff befand sich zu der Zeit vor Kapstadt. Am 8.8. um 19.30 Uhr lief es in den Hafen ein und machte an Ducan Dock A fest. Hier wurde eine Untersuchung des Schadens eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision nach Maschinenschaden
(11.08.19) Auf der indonesischen Fähre 'Srikandi Nusantara', 476 BRZ (IMO: 7506247), kam es 10 Minuten nach dem Auslaufen aus dem Penajam Paser Utara Port (PPU) zum Kariangau Port am 7.8. um 19.10 Uhr zu einem Maschinenausfall. Das Schiff trieb in unruhiger See gegen die mit 2.703 Tonnen Kolhe beladene Barge 'Asia Perdana', die von dem Schlepper 'Asia Tirta 1603' gezogen wurde.
Passagiere gerieten in Panik und legten Rettungswesten an, obwohl es zu keinen Schäden an der Fähre gekommen war. Die 'Asia Tirta 1603' nahm sie sofort auf den Haken, um die Drift zu stoppen. 30 Minuten später traf die Fähre 'Swarna Nalini' ein und übernahm die Fahrgäste.
Um 21 Uhr erreichte die 'Srikandi Nusantara' den Fährhafen von Kariangau, wo die Fahrzeuge entladen wurden. Danach begann die Reparatur der Maschine.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht außer Kontrolle
(11.08.19) Am 10.8. gegen 18 Uhr geriet die neuseeländische Luxusyacht 'Moatize', 509 BRZ (IMO: 8947840), außer Kontrolle und lief nach einem mechanischen Schaden mit zunehmender Fahrt in den E-Arm der Cairns Marlin Marina in Queensland. Das Schiff zermalmte eine Reihe in der Nähe liegender, kleinerer Sportboote. Dann kam sie neben einer Pier der Marina zum Stoppen.
Die hereinrauschende Superyacht verfehlte dabei nur knapp ein am Ufer gelegenes Restaurant, dessen Gäste aus ihren Sitzen hochsprangen. Der Sachschaden an anderen Booten, dem Kutter 'Prawn Star' und Hafeneinrichtungen wie einem Ponton war erheblich.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte vor Son Blanc mit zwei Yachten
(11.08.19) Auf der spanischen Fähre 'Jaume III', 4305 BRZ (IMO: 9135884), kam es zu einem technischen Fehler, als sie am 8.8. um 22.15 Uhr vor Son Blanc in Menorca manövrierte, um in den Westhafen einzulaufen. Die Backbordmaschine reagierte bei der Ankunft von Alcúdia plötzlich nicht mehr, und das außer Kontrolle geratene Schiff kollidierte mit einem Katamaran, der nur leicht beschädigt wurde, sowie mit der 13 Meter langen, französischen Segelyacht 'Koala'.
Dieser ankerte vor dem Hafen bei Cala Degollador. Die zwei Crewmitglieder befanden sich grad auf einem benachbarten Boot und blieben unversehrt. Die Yacht aber hatte starken Wassereinbruch an einem der Propeller, wo ein Riss an Steuerbordseite entstand.
Es gelang aber, mit den bordeigenen Lenzpumpen die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Dann eskortierte ein Hafenboot die Yacht zum Bootshaus von Llompart zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischer nach Stunden aus dem Wasser gereettet
(11.08.19) Am Abend des 8.8. sank der Kutter 'Integrity' im Anguilla-Kanal. Der Skipper wurde von der SNSM gerettet, die um 14.15 Uhr vom CROSS alarmiert wurde. Bereits um 11.15 Uhr hatte der Fischer einen Freund angerufen und gemeldet, dass sein Kutter sinke.
Daraufhin machte sich dieser selbst auf die Suche. Erst um 13.30 Uhr verständigter er die Feuerwehr in Anguilla. Um 13.45 Uhr hatte die Polizei Kontakt mit dem Schiffbrüchigen, der im Wasser trieb, aber keine Position geben konnte. Nachdem ein Rettungsboot vor Ort war, fand die Crew zunächst nur Treibgut. Auch die Coast Guard, private Boote und ein DASH-8-Flugzeug waren im Einsatz.
Als der Abend kam, war immer noch keine Spur des Vermissten gefunden worden. Das Rettungsboot tankte am Delta Petroleum Dock auf und setzte die Suche mit Nachtsichtgläsern zwischen Pointe Plum und dem Blowing Rock von Süd nach Nord fort. Plötzlich erschien der Mann im Scheinwerferlicht. Um 19.40 Uhr war er in guter Verfassung an Bord des Rettungsboots.
Er sagte, erst sei die Maschine des Kutters ausgefallen, dann brach eine große Welle über sein Schiff. Er rief seinen Freund an, legte eine Rettungsweste an und versuchte, den Kutter zu lenzen. Doch eine weitere Welle brachte ihn zum Kentern.
Er sah auch die Rettungseinheiten, rief und winkte, doch niemand sah ihn. Er hatte auch keine Signalmittel, und das Mobiltelefon ging nicht mehr. Schwimmend versuchte er St. Martin zu erreichen, als man ihn fand.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schleppzug in Rajhans gestrandet
(11.08.19) Der unter Malaysia-Flagge laufende Schlepper 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), strandete am Abend des 7.8. mit einer Barge auf dem Weg nach Visakhapatnam, in der Bucht von Bengalen. Der Schlepper hatte einen technischen Schaden erlitten und ankerte unweit des Chilika Lake in Odisha. In stürmischer See wurden beide Schiffe bei Rajhans auf den Strand gesetzt.
Die Barge hatte Eisenzerz und andere Mineralien von Malaysia nach Bangladesch gebracht und war nun auf dem Rückweg nach Vishakhapatnam. Der Schlepper hatte eine 10-köpige Crew an Bord, davon sieben Malaysier, zwei Filipinos und einen Inder, die alle unversehrt an Land kamen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Katamaran trieb in Swansea Bay
(11.08.19) Beide RNLI-Boote aus Mumbles wurden am 10.8. alarmiert, nachdem der 32 Fuß lange Katamaran 'SA 47' im Sturm in die Bucht von Swansea hinaustrieb. Gegen 14 Uhr kam der Alarm der Coastguard Milford Haven. Ein weiterer Einsatz galt einer Person im Wasser bei Aberavon, die aber dann von Surfern gerettet wurde. Der Katamaran wurde abgeschleppt und an eine sichere Mooring gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht kollidierte im Sommersturm mit Navidukt-Schleusentor
(11.08.19) Am Nachmittag des 10.8. geriet eine Yacht auf dem Weg von Amsterdam nach Enkhuizen infolge eines plötzlichen Motorausfalls beim Einlaufen ins Navidukt bei acht Beaufort Wind auf Legerwall. Bevor der Skipper irgendetwas ausrichten konnte, kollidierte sie mit den Toren der zweiten Schleusenkammer. Die Yacht wurde erheblich beschädigt.
Der Scheusenmeister alarmierte sofort die KNRM-Station Enkhuizen, die sich mit beiden Booten auf den Weg ins Markermeer machte. Ein Rettungsmann wurde auf der Yacht abgesetzt und eine Schleppverbindung zur 'Watersport' hergestellt. Diese zog das Boot von den Schleusentoren weg und in Richtung des Vorhafens von Enkhuizen.
Hier wurde sie zur Schadensbegutachtung festgemacht. Menschen waren bei der Havarie nicht verletzt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Skipper von ruderloser Yacht abgeborgen
(11.08.19) Am Abend des 10.8. wurde die KNRM Hansweert allarmiert, nachdem eine Motoryacht Ruderausfall erlitten hatte. Rijkswaterstaat verständigte die Seenotretter um 22.25 Uhr, weil das Boot im Hauptfahrwasser der Westerschelde trieb und manövrierunfähig war. Rijkswaterstaat konnte keinen Kontakt zum Boot aufnehmen, und es war auch nicht möglich, ein Boarding von einem Patroullienboot aus durchzuführen.
Die Seenotretter konnten zwei Mann auf der Yacht absetzen. Es stellte sich heraus, dass der Skipper erkrankt war. Er wurde abgeborgen und nach Hansweert gebracht, wo ein Krankenwagen ihn in Empfang nahm. Dann kehrte das Rettungsboot 'Jan van Engelenburg' zur Yacht zurück, die bereits in flachem Wasser trieb. Sie wurde in tieferes Wasser gezogen und dann an den Schlepper 'Bravo' der Bergungsfirma Polderman übergeben.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Ijmuiden/Holland eingeschleppt
(11.08.19) Am Abend des 8.8. wurde das Rettungsboot 'Paul Johannes' der KNRM-Station Noordwijk gegen 20.50 Uhr alarmiert, weil eine Segelyacht Motorprobleme vor der Küste von Noordwijk gemeldet hatte. Da wenig Wind wehte, konnte sie nicht mit eigener Kraft den Seehafen von IJmuiden erreichen. Die Crew bat die Coast Guard um Assistenz. Um 21.15 Uhr waren die Seenotretter vor Ort, und zwei Rettungsmänner stiegen auf die Yacht über. Nachdem sie sich vom Wohlergehen der Crew überzeugt hatte, wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und das Boot wurde sicher in den Hafen geschleppt. Um 00.30 Uhr des 9.8. war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachtcrew vor San Cibrao/Spanien gerettet
(11.08.19) Die irische Crew einer Motoryacht wurde am 9.8. nach Wassereinbruch vor A Mariña an der Küste von Nordspanien gerettet. Die in Malta registrierte 'Juno', eine Fisher 37, war auf der Fahrt von A Coruña nach Valentia, als es gegen zwei Uhr zu einem starken Wassereinbruch im Achterschiff kam. Das Boot befand sich zur der Zeit 14 Meilen nördlich von San Cibrao.
Nach dem Notruf mobilisierte Salvamento Marítimo den Helimer-402-Helikopter und das SAR-Schiff 'Salvimar Alioth'. Es rettete die dreiköpfige Besatzung von dem halb gesunkenen Boot.
Quelle: Tim Schwabedissen


09.08.2019


Archivbild 'Containerships VI'
Archivbild 'Containerships VI'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Deutscher Frachter vor Borkum havariert
(09.08.19) Das deutsche Containerschiff 'Containerships VI', 9953 BRZ (IMO: 9188518), das am 7.8. um 23.50 Uhr aus Hamburg nach Rotterdam ausgelaufen war, geriet am 8.8. in der Nordsee nordnordwestlich von Borkum in Schwierigkeiten. Stundenlang dümpelte es mit zwei bis vier Knoten bei dem R10-Windpark herum. Nachmittags lief der deutsche Notschlepper 'Nordic' zum Havaristen.
Abends hatten die beiden Schlepper 'Waterstraat' und 'Waterstroom' den Frachter bei Position 53° 33.00' N 006° 41.50' O auf dem Haken. Die 'Nordic' wurde aus dem Einsatz daraufhin entlassen, und die beiden holländischen Schlepper kehrten kurz nach Mitternacht nach Eemshaven zurück. Am 9.8. war der Frachter ohne Assistenz wieder in Richtung Rotterdam unterwegs und sollte dort gegen 20 Uhr eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Griechische Fähre mit Rampenschaden in Lefkimmi
(09.08.19) Am 8.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Leukimmi', 637 BRZ (IMO: 8743696), zu einem Schaden an der Roro-Rampe. Das Hebesystem war ausgefallen, als das Schiff fahrplanmäßig von Lefkimmi nach Igoumenitsa auslaufen wollte. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot, bis der Schaden behoben und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war.
Eine andere Fähre transportierte die betroffenen Passagiere nach Igoumenitsa. Am 9.8. um 6.45 Uhr nahm die 'Leukimmi' wieder ihren Dienst auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Labous Glaz' wieder im Hafen
'Labous Glaz' wieder im Hafen
(Bild: KNRM)

Erst Assistenz, dann Frühstück
(09.08.19) Am Morgen des 4.8. bekam die 10 Meter lange, französische Segelyacht 'Labous Glaz' (MMSI: 227897190) Motorprobleme auf der Ems. Um 6.52 Uhr wurde die KNRM-Station Eemshaven alarmiert und nahm über VHF Kontakt mit den Seglern auf. Sie brauchten Hilfe bei der Passage des Delfzijl-Seaport-Kanas, um die Marina zu erreichen.
Die 'Jan and Titia Visse' nahm das Boot auf den Haken und schleppte sie in den Hafen von Delfzijl. Auf Bitte des Hafenmeisters wartete sie, bis dort ein Liegeplatz an einer der Molen frei war. Danach wurde ein Frühstück gebracht, und nach der Stärkung kehrten die Seenotretter um 10.20 Uhr nach Eemshaven zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Grenå: Feuer auf Discofähre
(09.08.19) Am 8.8. brach in Grenå um11.10 Uhr ein Feuer auf der einstigen Discofähre 'Broen' aus, die auch viele Jahre das Nachtleben in Århus begleitete hatte. Heute heißt das Schiff 'Spektrum of Scandinavia', 1582 BRZ (IMO: 5053662) und ist in Belize registriert. Der Brand konnte von der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Er war in einem der unteren Decks entstanden. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das Schiffsinnere zunächst entraucht. Die Fähre wurde 1951 in Frederikshavn erbaut und 1952 auf der Route Nyborg-Korsør in Fahrt gebracht. 1957 ging sie in den Dienst Knudshoved-Halsskov. Von 1966 bis 1992 lief sie auf der Linie Aarhus-Samsø-Kalundborg, ehe ihr zweites Leben als Vergnügungsschiff begann.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Eagle Mar' im Vollbrand
'Eagle Mar' im Vollbrand
(Bild: USCG)

Keine Chance für brennende Yacht
(09.08.19) Vor Salt Spring Island Beach/USA ging am Abend des 6.8. die 21 Meter lange Segelyacht 'Eagle Mar' in Flammen auf. Das Boot hatte in Long Harbour geankert, als gegen 18 Uhr ein Feuer entstand, das mangels Löschmöglichkeiten rasch das ganze Schiff erfasste. Feuerwehr, Coast Guard und die Eigner konnten mangels geeigneter Ressourcen nichts gegen den Brand ausrichten.
Die Flammen wüteten mehrere Stunden an Bord, ehe das Holzschiff nach Einbruch der Dunkelheit im Hafen versank. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter im Golfe du Lion abgeschleppt
(09.08.19) Am 7.8. erlitt der spanische Kutter 'Nova Cala Montjoi' (MMSI: 224097160) im Golfe du Lion einen Ruderschaden. Die vierköpfige Crew bat Salvamento Marítimo um Assistenz, und von der Station in Port de Roses lief die 'Salvamar Castor' (MMSI: 224007650) aus. Sie nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zurück in den Heimathafen.
Quelle: Tim Schwabedissen


RNLI am gekenterten Kutter
RNLI am gekenterten Kutter
(Bild: RNLI)

Kutter vor Prestatyn/Wales gekentert
(09.08.19) Ein Kutter mit zwei Personen an Bord kenterte am 8.8. gegen Mittag vor Prestatyn. Um 12.25 Uhr wurde die RNLI in Rhyl alarmiert und 10 Minuten später vor Ort. Einer der Fischer war zu der Zeit bereits von einem anderen Boot an Land gebracht, das anschließend wieder auf Standby am Havaristen ging.
Der zweite wurde von dem Rettungsboot an Bord genommen. Dieses schleppte den gekenterten Kutter dann ins flache Wasser vor Barkby Beach, wo es gelang, ihn wieder aufzurichten. Mitgliedern des Prestatyn Sailing Club schafften es, das Boot trotz des Gewichts durch das Wasser an Bord auf einen Trailer zu ziehen und dann zu lenzen. Nachdem die Seenotretter sichergestellt hatten, dass sich auch kein Treibgut mehr im Wasser befand, kehrten um 13.45 Uhr zu ihrer Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Serifos
(09.08.19) Im Hafen von Serifos stieß die griechische Fähre 'Kapetan Christos' 3633 BRZ (IMO:7026613), am 8.8. gegen Mittag beim Manövrieren mit der Roro-Rampe gegen die Hauptbeleuchtung des Hafens. Dabei wurden die Basis der Batteriebox und der Lampenschirm beschädigt.
Die Hafenbehörde verhängte zunächst ein Auslaufverbot, nachdem der Kapitän die Havarie gemeldet hatte. Nachdem eine Klasseinspektion durchgeführt worden war, durfte das Schiff nach Milos und Naxos auslaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Maersk Halifax'
'Maersk Halifax'
(Bild: Maersk Line)

'Maersk Halifax' wieder in Fahrt
(09.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Honam', 153153 BRZ (IMO: 9784271), ging am 7.8. von Qingdao um 14.30 Uhr auf seine zweite Jungfernfahrt als 'Maersk Halifax' nach Busan. Das ausgebrannte Vorschiff wurde derzeit in Umm Al Quwain verschrottet. Damit konnte die Maersk -Reederei das tragische Kapitel abschließen, das am 6.3. 2018 begann, als auf dem 15,262 TEU-Schiff 900 Meilen südöstlich von Salalah in Oman ein Feuer auf dem Weg von Singapur zum Suez-Kanal ausbrach.
23 Crewmitglieder wurden gerettet, vier kamen ums Leben. Einer der Schiffbrüchigen starb später an den erlittenen Verbrennungen. Nach monatelanger Löscharbeit wurde das schwer angeschlagene Schiff schließlich nach Jebel Ali geschleppt und dort entladen. Maersk entschied, den Frachter, der 2017 erst erbaut wurde und zu den neuesten Schiffen der Flotte gehörte, reparieren zu lassen.
Die Kosten beliefen sich auf 30 Millionen Dänenkronen, der Gesamtschaden mit den zerstörten Containern betrug 500 Millionen Kronen. Die Reparatur wurde bei den Hyundai Heavy Industries durchgeführt, nachdem ein Schwergutfrachter das abgeschnittene Achterschiff in Cosco an Bord genommen und zur Werft transportiert hatte. Nun gehört der Frachter wieder zu den 11 Schiffen der H-Klasse der Maersk-Flotte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht vor Terschelling in Seenot
(09.08.19) Nordöstlich von Terschelling geriet am Abend des 8.8 die 20 Meter lange, britische Segelyacht 'Manta One' (MMSI: 232023851) in Schwierigkeiten. Rettungsboote und andere Hilfsfahrzeuge aus Terschelling und Ameland waren unterwegs zu dem Schiff. Wie viele Menschen sich an Bord befanden, war nicht bekannt. Die Yacht war am 5.8. aus Wieck ausgelaufen und hatte durch den Nord-Ostsee-Kanal am 7.8. die Nordsee angesteuert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Luxusyacht 'Lady D' ausgebrannt
Luxusyacht 'Lady D' ausgebrannt
(Bild: Korlit Kahapana)

Luxusyacht komplett ausgebrannt -- Zukunft als künstliches Riff?
(09.08.19) Erst nach 24 erloschen die Flammen auf der unter Cayman Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Lady D', 1285 BRZ (IMO: 7644219), am Morgen des 8.8. Die Polizei und Brandexperten nahmen ihre Untersuchungen inzwischen auf. Das in hellen Flammen stehende Schiff war jenseits jeglicher Löschchance am Morgen des 7.8. von der Ao Po Grand Marina losgeworfen worden.
Sie trieb dann nach Koh Thanan, wo es bei Ao Po auf Grund lief. An der Strandungsstelle wurden Ölsperren ausgelegt, da noch 150 Tonnen Diesel an Bord waren. Das Schiff wurde als Totalverlust eingeschätzt.
Das Feuer hatte sich auf der gesamten Schiffslänge durch alle Decks gefressen. Es wurde bereits vorgeschlagen, das ausgeglühte Wrack als künstliches Riff zu versenken. Sie könnte bei Koh Racha Yai zu einer Tauchattraktion werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie auf Rhein bei Köln
(09.08.19) Oberhalb der Hohenzollernbrücke lief am 8.8. gegen 10 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 688,5 am rechten Ufer das mit Kohle beladene Gütermotorschiff 'Laboremus', 2962 ts (MMSI: 211483060), auf Grund. Der Schiffsverkehr war nicht beeinträchtigt. Gefahren durch den Austritt von Betriebsmitteln oder Ladung bestanden nach ersten Erkenntnissen nicht.
Die Wasserschutzpolizei Köln war vor Ort. Mithilfe des holländischen Containerschiffs 'Nova', 5010 ts (MMSI: 244660493), das den Frachter längsseits nahm, gelang es gegen 11.45 Uhr, den Havaristen von der Untiefe zu ziehen. Er konnte seine Fahrt zu Berg in Richtung Oosterhout dann fortsetzen.
Die Tiefenverhältnisse an der Unfallstelle überprüfte nach der Havarie das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Köln. An Bord des Schiffes befanden sich drei Mann Besatzung, darunter auch der 53-jährige Schiffsführer. Gegen ihn schrieben die Beamten der Wasserschutzpolizei Köln eine Anzeige, weil er den Unfall nicht gemeldet hatte.
Niemand wurde verletzt. Die Schifffahrt auf dem Rhein war zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt. Während des Turnversuches konnten die Schiffe auf der linken Rheinseite die Unfallstelle passieren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff auf dem Maas-Waal-Kanal leckgeschlagen
(09.08.19) Am 8.8. schlug des belgische Gütermotorschiff 'Martcilino', 2910 ts (MMSI-Nr.: 205466990), das mit einer Ladung Sand von Voerde kam, auf dem Maas-Waal-Kanal leck, nachdem es offenbar mit einem Unterwasserhindernis kollidiert war, dass den Schiffsboden aufgerissen hatte. Das Schiff machte vor der Schleuse in Weurt fest, und die Feuerwehr sowie Rijkswaterstaat rückten u.a. mit dem Löschboot 'Gelderland' an.
Es gelang den Einsatzkräften, des Wassereinbruchs Herr zu werden. Das erheblich beschädigte Schiff erhielt aber zunächst ein Weiterfahrverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Sept Iles/Kanada
(09.08.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Cape Venture", 93960 BRZ (IMO: 9518921), erlitt am 6.8. um 19.30 Uhr einen Maschinenausfall und ankerte mit Assistenz zweier Schlepper vor Sept-Iles auf Position 50 11 54.8 N, 66 27 04.3 W. Die Crew führte dann Reparaturen durch, und das Schiff konnte wieder Fahrt aufnehmen. Es war von Sept Iles nach Singapur unterwegs, wo es am 14.9. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in St. Lawrence-Golf
(09.08.19) Der holländische Frachter ' Snoekgracht', 16641 BRZ (IMO: 9202546) wurde von Pointe Noire kommend am 2.8. um 20.50 Uhr im St. Lawrence Golf auf Position 048 51 16.0 N, 063 04 41.4 W manövrierunfähig. Nach einer Reparatur durch die Crew setzte das Schiff die Reise fort. Es machte am 7.8. um 1.40 Uhr in Baltimore, USA, fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarie vor Rottum/Holland
(09.08.19) Am Nachmittag des 7.8. kam das Rettungsboot der KNRM-Station Eemshaven einer Lemster Aak mit Maschinen- und Ruderproblemen zu Hilfe. Sie hatte oberhalb der Insel Rottum um Assistenz gebeten. Auch die 'Kong Willem I' der KNRM Schiermonnikoog sowie die 'Amasus' voon Rijkswaterstaat, kamen herbei. An Bord der Tjalk befand sich eine Familie mit Kindern.
Die 'Kong Willem I' war als erstes vor Ort und nahm das Schiff, dessen Kühlwassersystem schadhaft war, auf den Haken, um es nach Schiermonnikoog zu schleppen. Daraufhin konnte das Boot aus Eemshaven aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen

Zwei Yachten bei Noordpolderzijl gestrandet
(09.08.19) Im Wattenmeer von Noordpolderzijl strandeten am 6.8. gleich zwei Segelyachten. Die KNRM-Stationen Eemshaven und Lauwersoog wurden alarmiert und liefen mit der 'Annie Jacoba Visser' und 'Dorus Rijkers' zur angegebenen Position. Die 'Annie Jacoba Visser' konnte mit ihrem geringeren Tiefgang die festgefahrenen Boote erreichen.
Es gelang, sie loszubekommen und in tieferes Wasser zu ziehen. Dann übernahm ein Bergungsschiff des Bos Marine Service eine der Yachten und zog sie nach Lauwersoog. Die andere Yacht wurde von der 'Annie Jacoba Visser' nach Lauwersoog geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sardinien: Gesunkene Luxusyacht auf Luftblase 20 Meilen getrieben
(09.08.19) Die 25 Meter lange, maltesische Luxusyacht 'Oceans Five', die am 27.7. vor Villasimius bei Capo Carbonara nach der Kollision mit einem Gegenstand unter Wasser und nachfolgendem Wassereinbruch an der Propellerwelle gekentert war, tauchte am 8.8. nach einer Drift von über 20 Meilen vor der Küste von Tertenia und Villaputzu wieder auf. Sie trieb weiterhin auf einer Luftblase im Bug, der noch aus dem Wasser ragte.
Ein Schlepper der Arbatax Coast Guard lief aus und versuchte, das Wrack an eine Mooring zu ziehen, damit sie nicht an der Küste strandet. Nach dem Schiffbruch war die sechsköpfige Crew der brandneuen Dreamline DL30 von der 43 Meter langen Yacht 'Silver Dream' gerettet und von der italienischen Coastguard nach Villasimius gebracht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner nach vier Tagen auf Grund ein Totalverlust
(09.08.19) Der britische Longliner 'Coelleira', 143 BRZ (IMO: 7023063), war vier Tage nach seiner Strandung nicht mehr zu retten. Am Nachmittag des 3.8. nahm die Backbordschlagseite stark zu, und das Schiff rutschte von den Felsen ab, sodass es nun halb unter Wasser lag. Eine Bergung war nun nicht mehr möglich.
Um 12.30 Uhr setzten sich Vertreter des Eigners, der Versicherung und die ritischen Behörden zusammen, um das weitere Vorgehen zu beraten, wie das Schiff von der Insel Rococo auf den Vee Skerrries zu bekommen sei.
Der letzte Bergungsversuch durch die 'Ievoli Black' hatte am Nachmittag stattgefunden. Zwei Stunden lang versuchte der Schlepper unter Nutzung des Hochwassers, das Fangschiff von den Felsen zu ziehen. Doch dabei rutschte es ab und legte sich auf die Seite. Bereits zuvor war Wasser in die Kühlräume eingedrungen, nun flutete es das gesamte Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen


Baggerschiff in Aparri gestrandet
(09.08.19) Ein chinesisches Baggerschiff lief am 8.8. in Aparri, Cagayan, auf Grund. Es geriet bei stürmischer See in flaches Wasser. Die philippinisce Coast Guard (PCG) inspizierte den Havaristen. Das Schiff holte Sand aus dem Cagayan River.
Quelle: Tim Schwabedissen

Skipper nach 40 Stunden auf See erschöpft - Yacht trieb in Gasfeld
(09.08.19) Zwei RNLI-Boote retteten am 8.8. den erschöpften Skiper einer 10 Meter langen Segelyacht, die in dem Leman-Gasfeld vor Norfolk entdeckt worden war. Die 'Patsy Knight' und aus Cromer die 'Lester' wurden um 6.40 Uhr alarmiert. nachdem der britische Versorger 'Putford Athena', 1188 BRZ (IMO: 7404217), die Segelyacht um sechs Uhr entdeckt und mit einem Rettungsboot einen Mann an Bord abgesetzt hatte.
Dieser fand den Skipper schlafend vor. Er weckte ihn auf und verständigte das Rettungsboot in Cromer. Als dieses eintraf, befand sich die Yacht 18,3 Meilen nordöstlich des Hafens. Der Segler fühlte sich krank und war erschöpft. Ein Rettungsmann wurde an Bord abgesetzt und stellte eine Schleppverbindung her. Das Boot wurde zunächst in Richtung Lowestoft geschleppt.
Dann wurde aber vereinbart, die Yacht dem Rettungsboot aus Suffolk vor Happisburgh zu übergeben. Dort stieg ein Rettungsmann aus Lowestoft über. Eine neue Schleppleine wurde festgemacht, und dann began am Haken der 'Patsy Knight' die 18 Meilen lange Fahrt nach Lowestoft.
Der Skipper gab ab, die Yacht gerade gekauft zu haben. Er wollte sie nach Schottland überführen. Er war nun 40 Stunden auf See, und ihm war der Diesel ausgegangen. Gegen 15 Uhr wurde sein Boot im Yachthafen in Lowestoft von dem Coastguard Rescue Team der Stadt und der Suffolk Police in Empfang genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Wakayama
(09.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter 'MOL Explorer', 54098 BRZ (IMO: 9333826), der am 6.8. aus Tokio ausgelaufen war, kollidierte am 8.8. um 3.45 Uhr vor Wakayama mit einem japanischen Kümo. Während dieses anschließend den Hafen ansteuerte, warf der Containerfrachter zunächst Anker. Am 9.8. um 9.30 Uhr machte er am NYK Container Terminal RC-6/RC-7 in Kobe fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


08.08.2019

Ausgebranntes Zollboot 'Colimbo III'
Ausgebranntes Zollboot 'Colimbo III'
(Bild: Salvamento Maritimo)

Cartagena: Zollboot in Flammen
(08.08.2019) Nach mehreren Explosionen ging das 17 Meter lange, spanische Zollboot 'Colimbo III' am 4.8. um 21.45 Uhr in Flammen auf. Salvamento Marítimo versuchte vergeblich, das bei Cabo Tiñoso in Mazarrón treibende, schnellste Boot des Servicio de Vigilancia Aduanera (SVA) aus Cartagena zu retten. Die fünfköpfige Crew konnte auch nichts mehr gegen die sich auf dem Fiberglas-Schiff ausbreitenden Flammen ausrichten.
Sie wurde von der LS 'Poniente' des Roten Kreuzes abgeborgen und wohlbehalten nach Cartagena gebracht. Das brennende Wrack trieb am Cala de Salitrona an, wo die Reste weiter abgelöscht wurden. Es blieben nur noch qualmende Trümmerreste von dem einstigen Stolz des Zolls übrig.
Quelle: Tim Schwabedissen


Xàbia bleibt gefährlich für Yachten
(08.08.19) In Xàbia beim Cala del Francés konnte am 6.8. eine 15 Meter lange Motoryacht geborgen werden, die am 28.7. mit einer vierköpfigen Crew, die der Hubschrauber Helimer 215 anschließend gerettet hatte, auf die Felsen aufgelaufen war. Die Firma Kraken Treballs Marítims aus Pego schleppte den 20-Tonner zum Club Náutico de Jávea. Dabei assistierte die 'Salvamar Diphda' (MMSI: 224047630) von Salvamento Maítimo in Denia.
Auf dem Weg zum Hafen musste unablässig Wasser, das durch den aufgerissenen Rumpf eindrang, gelenzt werden. Die Yacht wurde mit Auftriebskörpern schwimmfähig gehalten und nach dem Einschleppen sofort mit einem Kran aus dem Wasser gehoben. Sie hat einen Wert von rund einer Million Euro.
Kurz vor dem Abschluss der komplizierten Bergung lief unweit der Strandungsstelle am 3.8. eine sieben Meter lange Yacht vor Portitxol auf Grund und schlug leck. Sie sank in dem Meeresarmzwischen dem Festland und der Illa del Portitxol auf rund 10 Metern Tiefe. Im vergangenen Sommer war dort eine 19 Meter lange Luxusyacht auf Felsen gelaufen und hatte so starken Wassereinbruch erlitten, dass sie wenig später vor Barraca unterging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Im Vordergrund wird der Kutter, im Hintergrund die 'Wanderer III' geschleppt
Im Vordergrund wird der Kutter, im Hintergrund die
'Shearwater' geschleppt
(Bild: RNLI)

Doppelte Bergung vor Tyne
(08.08.19) Die 1941 erbaute 'Shearwater', die einstige 'ML1085' der Royal Navy, das u.a. am D-Day teilnahm, musste am 7.8. 15 Meilen südöstlich von Tyne geborgen werden. Der Kutter zog das 1941 erbaute Boot von Schottland nach Portsmouth, wo es restauriert werden soll. Doch er bekam eine Leine in den Propeller und wurde manövrierunfähig.
Die dreiköpfige Crew bat die Coastguard um Assistenz. Diese rief das RNLI-Boot 'Spirit of Northumberland' aus Tynemouth, das 30 Minuten später eintraf und beide Gefährte im Konvoi abschleppte. Binnen zwei Stunden wurden sie zum North Shields Fish Quay gezogen. Beim Festmachen half noch das Ersatzboot 'Osier', das gerade von einer Überholung aus Eyemouth kam und die 'Shearwater' vor dem Hafen übernahm. Die Tynemouth Volunteer Life half am Fischkai beim Vertäuen der beiden Schiffe.

'Shearwater' und Kutter sicher im Hafen
'Shearwater' und Kutter sicher im Hafen
(Bild: RNLI)
Die Royal Navy stellte die 'ML1085' 1959 außer Dienst. Als 'Pembroke Shearwater' war sie dann als Fähre in Pembroke lange im Einsatz, lief dann als 'Etive Shearwater' auf dem Loch Etive, und als Fähre von Arisaig zu den Inseln Muck, Rum, Canna and Eigg an der schottischen Westküste, ehe sie zuletzt ein Hausboot auf dem Loch Ness wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Neun Bootsfahrer im letzten Moment vor Hendaia gerettet
(08.08.19) Die 'Olearso' des Roten Kreuzes Hondarribia kam am 7.8. gegen 21 Uhr einer Motoryacht zur Hilfe, die von Gipuzkoan kommend vor dem Strand von Hendaia gekentert war. Das 5,4 Meter lange Boot sank eine Meile vor der Küste, nachdem es zu einem Maschinenausfall und Wassereinbruch gekommen war. An Bord befanden sich neun Personen, darunter sechs Kinder.
Das MRCC in Deiak fing einen Notruf auf, und die 'Olearso' konnte die Schiffbrüchigen unmittelbar vor dem Untergang der Yacht retten. Sie wurden unversehrt nach Gipuzkoa gebracht. Ihr Boot, das mit dem Bug noch aus dem Wasser ragte, wurde weitgehend unter Wasser liegend in die Marina eingeschleppt, da es eine Gefährdung für die Schifffahrt darstellte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Pendeen/GB
(08.0819) Auf dem türkischen Frachter 'Dinamik', 2997 BRZ (IMO: 9401037), kam es am 6.8. zu einem Ausfall der Hauptmaschine, als er in Ballast von Cardiff nach Antwerpen unterwegs war. Das Schiff warf 15 Meilen nordwestlich von Pendeen um 17.15 Uhr Anker.
Der unter Vanuatu-Flagge laufende Schlepper 'Gladiator' (IMO: 7390911) wurde beauftragt, den Havaristen am 7.8. auf den Haken zu nehmen. Am 8.8. war die Schleppverbindung hergestellt, und die Schiffe hielten Kurs auf Falmouth zu, wo sie am 9.8. um ein Uhr eintreffen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenproblem in Saint Lambert-Schleuse/Kanada
(08.08.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Bluebill' hatte am 4.8. um 5.45 Uhr ein Problem mit der Hauptmaschine, als er die Saint-Lambert Lock auf dem St. Lawrence Seaway ansteuerte. Während er in der Schleuse lag, machte sich die Crew an die Reparatur. Am 5.8. um 15.50 Uhr erreichte das Schiff den Termont Viau Container Terminal in Montreal.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Schleuse
(08.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Oakglen', 22734 BRZ (IMO: 7901148), erlitt am 3.8. um 9.15 Uhr einen Ausfall der Hauptmaschine und Generatoren in der Eisenhower Lock. Dieser wurde durch Problem emit dem Kühlwassersystem verursacht. Nach Abschluss von Reparaturen durch die Crew setzte das Schiff seine Fahrt von Montreal nach Port Colborne fort, w es am 5.8. gegen ein Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Betrunkener Schiffsführer verursachte Kollision auf der Weser
(08.08.19) Der betrunkene Schiffsführer eines Schubverbands verursachte am Nachmittag des 6.8. auf der Weser in Nienburg eine Havarie. Er kollidierte mit einem dort vor Anker liegenden Sportboot, das dabei beschädigt wurde. Die Wasserschutzpolizei stoppte den Schubverband nahe Landesbergen, um den Unfall aufzunehmen.
Weil der Schiffsführer nach Alkohol roch, musste er eine Atemalkoholrobe abgeben, die einen Wert von 1,6 Promille ergab. Dem 48-jöhrigen wurde die Weiterfahrt untersagt, und er musste eine Blutprobe abgeben. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Oahu
(08.08.19) Am 7.8. kollidierte der 18 Meter lange, amerikanische Kutter 'Helen' (MMSI: 368025960) von Honolulu kommend mit dem italienischen LPG-Tanker 'Pertusola', 12800 BRZ (IMO: 9147394), im Nordpazifik rund 20 Meilen südöstlich von Oahu. Der Tanker war mit 2,300 Tonnen Propangas beladen. Um 123.50 Uhr meldete der Skipper des Kutters die Havarie der Coastguard Honolulu.
Diese schickte das Patroullienboot 'Kittiwake (WPB 87316)' und ein 45-Fuß-Boot der Station Honolulu zur Erkundung. Der Tanker ankerte auf Position 21° 3.67' N 157° 38.05' W. Es gab keine Hinweise auf Umweltschäden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenschaden vor Piräus
(08.08.19) Auf der griechischen Fähre 'Kriti II', 27239 BRZ (IMO: 781405), kam es am Morgen des 8.8. vier Meilen nordwestlich von Agios Georgios zu einem Maschinenschaden. Sie war gerade von Heraklion nach Piräus unterwegs.
Sie erreichte den Hafen gegen acht Uhr, und die 679 Passagiere und 243 Fahrzeuge wurden abgesetzt. Die Hafenbehörde von Piräus verhängte bis zur Behebung des Schadens und einer Klasseinspektion ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenprobleme vor Piräus
(08.08.19) Die Hafenbehörde von Piräus verhängte am Abend des 7.8. ein Fahrverbot über die griechische Fähre 'Flying Dolphin XXIX', 162 BRZ (IMO: 8875700), auf der es zu einem Wassereintritt an der Steuerbord-Hauptmaschine gekommen war. Das Schiff war mit 66 Fahrgästen von Piräus nach Ägina und Agistri unterwegs.
Es kehrte mit eigener Kraft nach Piräus zurück, wo die Passagiere auf die 'Flying Dolpin XVI' umstiegen. Diese lief um 20.50 Uhr aus, um sie an ihre Fahrtziele zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper verlor Barge im Englischen Kanal
(08.08.19) Am 7.8. um 4.10 Uhr verlor der britische Schlepper 'Marinéco Ashanti', 161 BRZ (IMO: 9319636), eine 51 Meter lange Stelzenbarge in der Mitte der Verkehrstrennungszone des Englischen Kanals. Der Schleppzug befand sich auf der Fahrt von Lissabon nach Ijmuiden, wo er am 8.8. eintreffen sollte. Das vom Kapitän alarmierte CROSS Gris Nez mobilisierte den Notfallschlepper 'Abeille Languedoc' zur Assistenz.
Während dieser noch im Anmarsch war, konnte mit einer Nottrosse die Barge wieder eingefangen werden. Als die 'Abeille Languedoc' gegen sieben Uhr eintraf, war der Schleppzug schon wieder unterwegs. Während der anschließenden Eskorte brach am Nachmittag die Verbindung aber erneut.
Mit Unterstützung der Crew des Notschleppers konnte die 'Ashanti Marinéco' am Ende aber die Hauptschlepptrosse wieder am Anhang festmachen und erneut Fahrt aufnehmen. Die 'Abeille Languedoc' setzte die Begleitung bis zum Erreichen der belgischen Hoheitsgewässer um 16.10 Uhr fort.
Die dortigen Behörden wurden ber die Vorkommnisse ins Bild gesetzt. Um 16.30 Uhr sollte der Schleppzug Ijmuiden erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter vor Mehamnleira abgeschleppt
(08.08.19) Am Morgen des 8.8. erlitt ein Kutter vor Mehamnleira in der Barentsee einen Maschinenausfall und bat um Assistenz. Das NSSR-Rettungsboot 'Peter Henry von Koss' aus Honningsvåg kam dem Havaristen zu Hilfe und stellte eine Schleppverbindung her. Dann wurde er in Richtung Mehamn gezogen, wo der Schleppzug im Laufe des Vormittags eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Ost-Pic/Frankreich gestrandet
(08.08.19) Am 7.8. um 00.30 Uhr lief der Trawler 'Rose de Jéricho - PL.633984', 9 BRZ (MMSI: 227619030), aus Paimpol unweit des Leuchtturms von Ost-Pic in Plouézec (Côtes-d'Armor) auf Grund. Die zweiköpfige Crew, darunter der Eigner Quentin Newton, blieb unversehrt. Das SNSM-Boot aus Loguivy-de-la-Mer war rascg vor Ort und barg die beiden ab und brachte sie zur Station.
Ein Versuch der 'Zant Ivy', den Havaristen im Laufe des Tages zu Bergen, schlug fehl. Ein neuer Anlauf sollte kommende Woche gestartet werden, wenn die Wasserstände höher auflaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen

174 Menschen von Ausflugsschiff abgeborgen
(08.08.19) 174 Menschen mussten am Nachmittag des 7.8. von dem Ausflugsschiff 'Spirit of the Lowcountry' nach einem Maschinenausfall in Charleston. Es befand sich auf einer Tour nahe Fort Sumter. Die Coast Guard war mit zwei Booten vor Ort, unterstützt vom Charleston County Sheriff's Office, dem Charleston Police Department, der North Charleston Police und SCDNR. Das Schiff der Fort Sumter Tours sollte am 8.8. wieder fahrtüchtig sein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Zwei Leichter bei Bhasanchar gesunken
(08.08.19) Die mit 3,000 Tonnen Zementklinker beladenen Leichter 'Titu-18' und 'Titu-19' der Shah Cement Factory kenterten und sanken am 7.8. um 11.30 Uhr in der Bucht von Bengalen nahe Bhasanchar in stürmischer See. Sie waren von Chattogram-Außenreede, wo sie bei Kutubdia die Ladung von einem Mutterschiff der Litmond Shipping übernommen hatten, nach Narayanganj unterwegs, als sie 20 Kilometer vor Bhasanchar havarierten. Rettungsschiffe der Marine von Bangladesch und der Coast Guard retteten 10 der 13 Crewmitglieder der 'Titu-18'.
Ein passierender Frachter konnte einen weiteren in Sicherheit bringen, zwei Mann wurden noch vermisst. Die BNS 'Suravi', BNS 'Samudra Joy' und BNS 'Saibal', setzten die Rettungsaktion am Abend fort. Die 11 Mann der 'Titu-19', die bei geringer Wassertiefe mit dem Deck noch aus dem Wasser ragte, wurde von zwei Helikoptern der Bangladesh Air Force vom Deck abgeborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner sitzt weiter fest
(08.08.19) Am Morgen des 8.8. sollte ein weiterer Versuch beginnen, den am 4.8. gestrandeten Longliner 'Coelleira', 143 BRZ (IMO: 7023063), von dem Notfallschlepper 'Ievoli Black' von den Vee Skerries zu ziehen. Am Nachmittag des 7.8. war der bislang letzte Bergungsversuch erneut fehlgeschlagen. Eine 500 Meter große Sperrzone wurde um die Unglücksstelle eingerichtet.
Der Eigner José Novo aus Celeiro (Viveiro) war vor Ort und verfolgte die Arbeiten. Warum das Schiff bei ruhiger See auf die Felsen lief, war weiter unklar. Die Ermittlungen des MAIB dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenstörung vor Tyne
(08.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter 'City of St. Petersburg', 21143 BRZ (IMO: 9473456), erlitt auf der Fahrt von Grimsby nach Tyne am 7.8. um 6.15 Uhr eine Maschinenstörung 18 Meilen südöstlich der Tynemouth Pers. Die Crew konnte den Schaden binnen knapp zwei Stunden beheben, und das Schiff nahm um 07.55 Uhr wieder Kurs auf den River Tyne. Um 19.10 Uhr machte es in South Shields, Tyne, fest. Tim Schwabedissen


'Aqua Blue' bleibt pannengeplagt
'Aqua Blue' bleibt pannengeplagt
(Bild: Dimitris Mentakis)

Karystos: Fähre 'Aqua Blue' bleibt pannengeplagt
(07.08.19) Die jüngste Havarie der griechischen Fähre 'Aqua Blue', 7505 BRZ (IMO: 7429669), am 2.8. ereignete sich nur einen Tag nach dem Abschluss von Reparaturarbeiten an der Maschine. Am Morgen des 2.6. hatte das Schiff mit 61 Passagieren an Bord einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine erlitten, als sie auf der Route Rafina - Andros - Tinos - Mykonos - Naxos unterwegs war. Vor Karystos kam es zu einer Überhitzung, und sicherheitshalber eskortierte das Patroullienboot 'PLS 115' die Fähre in den Hafen von Andros, den sie mit der Backbord-Maschine sicher erreichte.
Am 3.5. machte sie in Piräus zur Reparatur fest und lief am 1.8. um 11.45 Uhr wieder aus. Wenig später versuchte sie, bei stürmischer See in Gavriou festzumachen. Sie brauchte dabei vier Anläufe, und die äußere Heckrampe wurde beschädigt.
Das Löschen der Ladung konnte erst mit einiger Verspätung in Angriff genommen werden, da unter den herrschenden Verhältnissen nicht die notwendige Sicherheit gegeben war. Erst nach Reparaturen und einer Klasseinspektion konnte die Fähre wieder in den Dienst zurückkehren. Am 28.88.2018 hatte sie einen Ausfall der Backbordmaschine erlitten, als sie den Hafen von Thessaloniki mit 292 Passagieren verlassen wollte.
Am Nachmittag des 5.8.2017 war sie mit dem Anleger in Skiathos kollidiert, als sie dort festmachen wollte, wobei ein Riss im Rumpf entstand. Die 170 Passagiere blieben unversehrt. Am Aend des 29.11.2014 war im Maschinenraum des 1975 erbauten Schiffs, das damals noch als 'Ierapetra L' unterwegs war, ein Feuer vor Brindisi aus. Dort hatte es einen Monat aufgelegen und wollte den Hafen nur mit einer 23-köpfigen Crew an Bord verlassen. Patroullienboote, ein Schlepper und Handelsschiffe kamen zu Hilfe, und der Havarist wurde nach Brindisi zurückgeholt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kragenæs: Rauch, aber kein Feuer auf dänischer Fähre
(07.08.19) Auf der dänischen Fähre 'Femøsund', 337 BRZ (IMO: 9129782), brach am Nachmittag des 6.8. eine Ölleitung im Maschinenraum. Auslaufender Diesel traf auf heiße Oberflächen, und es kam zu einer Rauchentwicklung in der Abteilung. Das Schiff erreichte den Hafen von Kragenæs, wo die 20 Passagiere es samt ihren Fahrzeugen unversehrt verließen.
Die Feuerwehr drang unter Atemschutz in den Maschinenraum ein und stellte fest, dass es zwar viel Rauch, aber kein offenes Feuer gab. Sie blieb eine halbe Stunde, um sicherzustellen, dass auch weiterhin kein Brand entstand. Die 'Femøsund' musste aber aus dem Betrieb genommen werden zu einem ungünstigen Zeitpunkt, weil die Fähre 'Christine' gerade schwer damit beschäftigt war, die Gäste des Femø Jazz Festivals aufs Festland zu bringen.
Viele Autos waren gerade nach Fejø unterwegs, als es zu dem Fährausfall kam. Die dänische Seebehörde ordnete eine Inspektion des Schiffs an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Longliner 'Koko' gekentert
Longliner 'Koko' gekentert
(Bild: WA Dept of Ecology)

Longliner in Dalbenfalle gekentert
(07.08.19) Im engen Ilwaco Channel verfing sich der 47 Fuß lange Longliner 'Koko' am 2.8. in einer Reihe verrotteter Dalben und kenterte. Grund war eine unerwartete Schlechtwetterfront, als das Schiff gegen 22 Uhr in den Hafen zurückkehrte. Es kam bei stürmischem Wind vom Kurs ab und kam zwischen den Holzpfählen fest. Dort legte es sich bei fallendem Wasserstand auf die Backbord-Seite und kenterte schließlich. Die U.S. Coast Guard Station Cape Disappointment legte eine Ölsperre um den am Ende 90 Grad auf der Seite liegenden Rumpf aus.
Quelle: Tim Schwabedissen


Möltenort: Kieler Kapitän übersah Segelyacht
(07.08.19) Das Kieler Fahrgastschiff 'Heikendorf', 278 BRZ (IMO: 8308733), war offenbar schuld an der Kollision mit einer 10 Meter langen Segelyacht vor dem Hafen von Möltenort am 3.8. um 16.30 Uhr. Eine Minute nach dem Ablegen lief es dem Boot in die Backbordseite, die dabei diverse Schäden, überwiegend Schrammen an der Bordwand, davontrug. Das Ehepaar auf der Yacht hatte vor dem herannahenden Fahrgastschiff noch ein Ausweichmanöver durchgeführt und so das Schlimmste verhindern können.
Die Polizei war mit der 'Kieholm' vor Ort und leitete Ermittlungen gegen den SFK-Kapitän ein. Es wurde davon ausgegangen, dass er die Yacht übersehen hatte. Diese konnte nach dem Zusammenstoß in den Hafen von Möltenort zurückkehren.
Die Fähre setzte die Fahrt nach Laboe fort. Sie blieb bei dem Unfall unbeschädigt. Die Reederei wartete das Ergebnis der Ermittlungen ab, bevor sie ggf. Konsequenzen zieht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Binnenschiff 'Wesertrans' stellt sich quer
Binnenschiff 'Wesertrans' stellt sich quer
(Bild: Polizei Nienburg)

Havarie bei Verden
(07.08.19) Nach einem technischen Defekt geriet am 6.8. um 8.45 Uhr das 77 Meter lange, deutsche Binnenschiff 'Wesertrans', 1038 ts (MMSI: 211496280), auf der Weser bei der Ortschaft Rieda außer Kontrolle. Das mit 1.000 Tonnen Kies beladene Schiff, das in Richtung Langwedel unterwegs war, lief gegen die Uferböschung und schlug quer. Es kam nicht mehr aus eigener Kraft wieder frei und blockierte zeitweilig das komplette Fahrwasser.
Die zuständige Wasserschutzpolizei aus Nienburg entsandte ihr Polizeiboot zur Unfallstelle, der Schiffsverkehr auf der Weser wurde bis 10.30 Uhr für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt. Ein entgegenkommendes Hamburger Binnenschiff nahm den Havaristen dann längsseits und schleppte ihn zur Schleuse nach Dörverden im Landkreis Verden.
Dort untersuchten Taucher den Rumpf auf mögliche Schäden. Am 7.8. um 9.45 Uhr machte das Schiff in Bremen-Hemelingen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Lady D' brennt
'Lady D' brennt
(Bild: Achadtaya Chuenriran)

Luxusyacht in Phuket in Flammen
(07.08.19) Auf der unter Cayman Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Lady D', 1285 BRZ (IMO: 7644219), brach am Morgen des 7.8. um 8.25 Uhr Thalang-Distrikt von Phuket ein Feuer aus. Das Boot lag am äußeren Ende Ao Por Grand Marina Pier, was die Löscharbeiten kompliziert machte. Das einzige an Bord befindliche Crewmitglied hatte zunächst vergeblich versucht, den Brand, der im Heckbereich entstanden war, mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Es breitete sich rasch aus und erfasste die darüber liegenden Decks. Fünf Löschfahrzeuge rückten an. Die Yacht musste losgeworfen werden, um zu verhindern, dass der Brand sich auf Nachbarlieger ausbreiten konnte. Pontons wurden um das Schiff ausgelegt, um Verschmutzungen zu verhindern und andere Boote fernzuhalten.
Die Yacht sollte am Nachmittag auf die unbewohnte Insel Koh Nang geschleppt werden. Sie hatte 100 Tonnen Treibstoff in den Tanks und war erst vor kurzem aus Langkawi in Malaysia eingetroffen. Es handelt sich bei ihr um ein 1976 bei den Quality Shipbuilders erbautes Offfshore-Versorgungsschiff, das 1989 zur Luxusyacht umgebaut wurde. Sie war für 24 Chartergäste und eine 16-köpfige Crew ausgelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Viel Rauch, aber kein Feuer auf Frachter
(07.08.19) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Minoan Glory', 40492 BRZ (IMO:9364447), kam es am 6.8. gegen 17 Uhr im Burrard Inlet westlich der Lions Gate Bridge vor Ambleaide in West-Vancouver zu einem Zwischenfall. Anwohner und Strandbesucher wurden von einem lauten Knall erschreckt, kurz darauf waren große Bereiche des Schiffs in weißen Rauch gehüllt. Der Frachter hatte kurz zuvor von Vancouver kommend, wo er seit dem 2.8. gelegen hatte, den Stanley Park passiert.
Die kanadische Coast Guard schickte Boote der Base in Kitsilano zur Erkundung. Es stellte sich heraus, dass es eine Fehlfunktion einer Begasungsluke gegeben hatte. Sie flog durch den Druck der Explosion heraus. Es gab keine Verletzten an Bord.
Auch war kein offenes Feuer entstanden. Der Frachter, der nach Singapur unterwegs gewesen war, ging nach dem Zwischenfall auf Position 49° 18.03' N 123° 14.51 W auf der Reede von Vancouver vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen


Orientierungslose Yacht von Seenotrettern wieder auf Kurs gebracht
(07.08.19) Am 5.8. gegen 13 Uhr wurden die KNRM-Stationen Andijk und Medemblik alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Sie trieb bei vier Beaufort Wind zwischen den beiden Häfen, die genaue Position war der zweiköpfigen Crew aber unbekannt. Die beiden Rettungsboote liefen aus und lokalisierten das Boot südwestlich der Sport D-Tonne.
Zwei Rettungsleute wurden auf der Yacht abgesetzt und brachten das Boot unter Segeln auf Kurs in Richtung Enkhuizen, nachdem sie sich des Wohlergehens der Crew vergewissert hatten. Vor dem Hafen wurde es dann vom Rettungsboot längsseits genommen und an einen Liegeplatz bugsiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Containerverlust vor Myanmar
(07.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter 'Kota Wangsa', 16772 BRZ (IMO: 9123594), verlor am 6.8. um 00.40 Uhr 17 Container in stürmischer See in der Bucht von Bengalen. Er war am 4.8. um 10.15 Uhr aus Chittagong ausgelaufen und als nächstes nach Singapur bestimmt, wo er am 9.8. um 20 Uhr eintreffen soll. Der Ladungsverlust ereignete sich ungefähr auf Position 15 36 N, 093 44 O zwischen der Küste von Myanmar und den Coco Islands in der Andamanen-See.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schmieröl legte griechische Fähre lahm
(07.08.19) Die Hafenbehörde von Alexandroupolis wurde am frühen Morgen des 6.8. vom Kapitän der griechischen Fähre 'Saos II', 2148 BRZ (IMO:8973136), informiert, dass an der Backbord-Hauptmaschine Spuren auslaufenden Schmieröls entdeckt worden waren und dessen Herkunft überprüft werden müsse.
Das Schiff, das fahrplanmäßig zwischen Alexandroupolis und Samothraki verkehrte, machte dazu in Alexandroupolis fest, wo es mit einem Auslaufverbot belegt wurde, bis der Schaden abgeklärt und eine Klasseinspektion durchgeführt worden war.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kraftstoff aus gesunkenem Motorboot abgepumpt
(07.08.19) Rund 600 Liter Diesel-Wasser-Gemisch wurden von der schwedischen Küstenwache bis zum 2,.8. geborgen, nachdem am Nachmittag des 30.7. eine Motoryacht vor Ljusterö in den Stockholmer Schären in Brand geraten und gesunken war. Das Feuer hatte zwar von einem Boot des Rettungsdienstes gelöscht werden können, doch das Boot sank auf 20 Metern Wassertiefe.
Ein Überwachungsflugzeug hatte danach die Untergangsstelle überflogen, und das Ölbekämpfungsschiff 'KBV 03' wurde mobilisiert. Das Wrack wurde mit Sonar gescannt und von Tauchern untersucht. Mit Schläuchen wurde dann der Kraftstoff aus dem Rumpf abgesaugt, sodass die Gefahr einer Wasserverschmutzung gebannt werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sportboot sank auf der Ems
(07.08.19) Bei Emden ist auf der Ems am frühen Abend des 6.8. ein Sportboot untergegangen, nachdem es offenbar in Höhe des Borssumer Siels mit einem Gegenstand unter Wasser kollidiert. An Bord war eine vierköpfige Familie im Alter zwischen 15 und 38 Jahren aus Emden. Sie konnte unverletzt gerettet werden.
Ein zweites Sportboot, mit dem sie gemeinsam die Yacht von Petkum in Richtung Delfzijl aufgebrochen war, nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Es brachte sie dann zurück nach Petkum.
Alle standen unter Schock, eine Frau wurde in einem Rettungswagen behandelt. Bisher kam es zu keinen erkennbaren Umweltschäden. Die Verkehrszentrale Ems prüfte mit dem Tonnenleger 'Gustav Meyer', ob das außerhalb des Fahrwassers liegende Wrack die Schifffahrt gefährdete. Peilboote sollten darüber hinaus erkunden, ob sie den Verursacher für die Havarie finden können.
Quelle: Tim Schwabedissen


Todesschiff von Phuket soll versteigert werden
(07.08.19) Das Thai Anti Money Laundering Office versucht weiterhin, das im Juli 2018 gesunkene, thailändische Touristenschiff 'Phoenix' zu verkaufen, dessen Untergang vor der Südostküste von Phuket 47 chinesische Touristen das Leben kostete. Bei einem AMLO-Treffen in der Phuket Provincial Hall am Morgen des 7.8. wurde der Einstiegspreis mit 900,000 thailändischen Baht festgesetzt. Versteigert werden auch andere Gegenstände, die bei der Reederei beschlagnahmt wurden.
Die 'Phoenix' ist 30 Meter lang, 6.5 Meter breit und hat einen Aluminiumrumpf. Ein King Long-Tourbus hat einen Eingangspreis von 700,000 Baht. Das Wrack des Tourboots liegt weiter aufgepallt beim Rassada Shipyard im Osten von Phuket. Ob sich in der Region, in der es noch starken Aberglauben gibt, Interessenten findet, wurde indes bezweifelt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ein Vermisster nach Schiffbruch bei Phuket
(07.08.19) Ein thailändischer Kutter sank in schwerer See am 5.8. vor Phuket. Der Eigner Boonrit Khaojui schlug Alarm, nachdem das mit vier Mann besetzte Schiff nicht in den Hafen zurückkehrte.
Die Phuket Marine Police und die Royal Thai Navy fanden drei Schiffbrüchige am 6.7. Zwei hatten sich an ein Holzstück geklammert, ebenso wie der dritte Mann, der sich aber nicht mehr halten konnte und in den hohen Wellen abtrieb. Der letzte wurde von einem Kutter entdeckt und nach Naka Noi Island und von dort nach Phuket gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht sank bei Niue/Tonga
(07.08.19) Die Segelyacht 'Gwendoline' lief am 6.8. um 18.15 Uhr auf einen halb unter Wasser treibenden Gegenstand 50 Meilen westlich von Niue, schlug leck und sank binnen kurzer Zeit. Die zweiköpfige Crew, ein dänisches Paar, flüchtete in eine Rettungsinsel.
Eine griechische und eine neuseeländische Yacht kamen ihr zu Hilfe, nachdem das Rescue Coordination Centre New Zealand (RCCNZ) den Notruf, den die beiden aus der Insel mit VHF absetzten, weitergeleitet hatte. Die Schiffbrüchigen wurden gerettet und nach Tonga gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Walbeobachtungsschiff sank nach Feuer
(07.08.19) Der 18 Meter langer Walbeobachtungskatamaran 'Renee' geriet am Morgen des 7.8. um 9.30 Uhr vor der Gold Coast, rund sieben Kilometer vor der Küste von Main Beach, in Brand. Die acht Insassen im Alter von 12 bis 78 Jahren flüchteten in ein Schlauchboot. Ein Fehler in der Elektrik hatte zu dem Feuer im Maschinenraum geführt.
Als der Skipper hinabstieg, um nach der Ursache eines Knalls zu suchen, schlugen ihm bereits Flammen aus einer Schalttafel entgegen. Die Gold Coast Water Police fing seinen Notruf auf und rettete die Schiffbrüchigen um 10.30 Uhr. Sie wurden vom Queensland Ambulance Service betreut. Das Schiff brannte indes komplett aus und sank.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bootsbrand vor Perth/Australien
(07.08.19) Zwei Personen kamen am 7.8. ins Fiona Stanley Hospital, nachdem ihr Boot vor Coogee im Süden von Perth gegen 17 Uhr in Brand geraten war. Es befand sich zwischen Coogee und Carnac Island. Die Water Police und die Fremantle Sea Rescue zogen die beiden Bootsfahrer aus dem Wasser.
Einer von ihnen hatte leichte Brandverletzungen an der Hand erlitten. Die St. John Ambulance nahm sie am Royal Perth Yacht Club Fremantle Annexe um 17.30 Uhr in Empfang und lieferte sie um 18.15 Uhr im Krankenhaus in Murdoch ab. Die Fremantle Sea Rescue warnte vor demi m Cockburn Sound westlich der alten Fremantle Power Station treibenden Motorboot.
Quelle: Tim Schwabedissen


12 Tote und 50 Vermisste im Kongo
(07.08.19) Am 2.8. kenterte ein Fährboot auf dem Lukenye River in der Kasai Provinz der Republik Kongo. 12 Menschen starben, über 50 wurden bei Kasaï noch vermisst. Das Boot hatte rund 80 Personen an Bord. Am 3.8. wurden 11 Tote geborgen und 12 Menschen lebend gerettet.
Am 4.8. wurde eine weitere Leiche aus dem Fluss gezogen. Das Boot war von der Sankuru-Provinz über Kasai nach Kinshasa unterwegs.
Quelle: Tim Schwabedissen


06.08.2019

Reparaturarbeiten an der 'Carolina Star'
Reparaturarbeiten an der 'Carolina Star'
(Bild: Salvador da Rubia)

Fähre vier Wochen zur Reparatur in Algeciras
(06.08.19) Die Reparaturarbeiten an der zypriotischen Fähre 'Napoles', 24409 BRZ (IMO: 9243423), nach der Kollision mit dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerschiff 'Carolina Star', 37113 BRZ (IMO: 9210062), in Algeciras werden wohl rund vier Wochen dauern. Sie war am Steuerbord-Achterschiff erheblich beschädigt worden. Als Ersatz hat die Reederei Balearia Eurolineas Co. Ltd. nun die maltesische Fähre 'Bahama Mama' (IMO: 9441142) nach Algeciras geholt, die eine Kapazität von 1.000 Passagieren und 126 Fahrzeugen hat.
Sie soll drei bis vier Mal pro Tag zwischen Algeciras und Tangier Med laufen, während die 'Napoles' im Dock liegt. Auch die Beseitigung der Schäden am Bug des Frachters, der beim Cernaval Group Shipyard in Campamento festmachte, dauerten weiter an. Am Bug wurden Stellagen installiert, sodass dort gearbeitet werden konnte, ohne dass das Schiff gedockt und die Ladung gelöscht werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Möltenort
(06.08.19) Auf der Kieler Förde kam es am 3.8. gegen 16.30 Uhr vor dem Yacht- und Fischereihafen Möltenort zu einer Kollision zwischen einer SFK-Hafenfähre und einer etwa zehn Meter langen Segelyacht. Der Zusammenstoß ereignete sich nach dem Ablegen vom Fähranleger. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Segelyacht blieb zwar schwimmfähig, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht von Fels aufgespießt
Yacht von Fels aufgespießt
(Bild: James Palmiter)

Yacht von Fels aufgespießt
(06.08.19) Am 3.8. kam vor Greenwich die 28 Fuß lange Sea Ray Sundancer-Motoryacht 'Taurus' unweit von Belle Haven auf einem Felsen fest. Der Skipper war auf Grund gelaufen und hatte Anker geworfen. Als wenig später die Ebbe kam, setzte das Boot mit dem Bug auf einer Felsspitze auf und hing wenig später in steilem Winkel mit dem Bug zum Himmel zeigend fest.
Die Greenwich Police schickte ein Boot zur Strandungsstelle. Außerdem wurden die Berger von Sea Tow zu Hilfe gerufen, um die Yacht mit dem nächsten Hochwasser wieder aus ihrer prekären Lage zu befreien.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Verlust des Skippers vor Ouessant verankert
(06.08.19) Die verlassene Segelyacht 'Aelig' dümpelte am 5.8. an einer Mooring in Ouessant, nachdem die Suche nach ihrem vermissten Skipper, dem 57-jährigen Einhandsegler Stéphane Thomas, in der Nacht ergebnislos eingestellt worden war. Seine Mini 6.50 war am Abend des 3.8. gegen 20 Uhr drei Meilen von einer Atlantic 2 leer vor Brest treibend gefunden worden. Thomas war auf einem 1.000-Meilen-Qualifying der Transgascogne gewesen.
Am 4.8. war die aktive Suche nach ihm eingestellt worden, teilte der Maritime Präfekt von Brest am 5.8. mit. Die 'SNS 81 - Ile d'Ouessant' hatte die Yacht gegen 22 Uhr in Schlepp genommen. Am 11.3. war Stéphane Thomas vom IDM Marine Yard in Concarneau ausgelaufen.
Am Morgen des 3.8. hatten seine Angehörigen ihn vermisst gemeldet, da es seit dem 30.7. um 00.230 Uhr keinen Kontakt mit ihm mehr gegeben hatte. Er hatte zur der Zeit Coningbeg passiert und war auf dem Weg nach Lorient, wo er am 22.7. ausgelaufen war und Kurs auf die Insel Ré nahm, bevor er Richtung Irland weiterlief.
Alle Skipper der Transgascogne gedachten seiner mit einer Gedenkminute am 5.8. um 14 Uhr vor dem Start der zweiten Etappe in Laredo.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht auf der Pier
Motoryacht auf der Pier
(Bild: David de Ruyter)

Motoryacht landete auf Pier
(06.08.19) Am 3.8. lief eine Motoryacht gegen 22.22 Uhr mit rund 20 Knoten Fahrt frontal auf die Südpier von Muskegon auf. Drei der sieben Personen an Bord wurden beim Aufprall leicht verletzt. Das Boot schob sich hoch auf das Bauwerk hinauf, wo es am folgenden Tag immer noch lag und den Weg zum Leuchtturm auf der Spitze blockierte.
Die Muskegon Police ging nicht von einem Drogenmissbrauch als Unfallursache aus. Der Skipper sei einfach desorientiert gewesen, als er versuchte, in der Dunkelheit den Lichtern der Fahrwassermarkierungen zu folgen und vom Lake Michigan in den Muskegon Channel zum Muskegon Lake zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Möltenort
(06.08.19) Auf der Kieler Förde kam es am 3.8. gegen 16.30 Uhr vor dem Yacht- und Fischereihafen Möltenort zu einer Kollision zwischen einer SFK-Hafenfähre und einer etwa zehn Meter langen Segelyacht. Der Zusammenstoß ereignete sich nach dem Ablegen vom Fähranleger. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Segelyacht blieb zwar schwimmfähig, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischkutter 'Greif' gesunken
Fischkutter 'Greif' gesunken
(Bild: Holger Kroeger)

Zwei Schiffe binnen sechs Tagen auf der Trave gesunken
(06.08.19) Im Petroleumhafen in einem Seitenarm der Trave sind binnen einer Woche zwei Schiffe gesunken. Ein acht Meter langes Segelboot ging am 4.8. gegen 20 Uhr unter, nachdem dort erst am 29.7. der 15 Meter lange, ehemalige Fischkutter 'Greif' bis zum Oberdeck versank. Dieser war bereits in der Nacht zum 21.12.2015 nach einem Wassereinbruch im Lübecker Museumshafen auf der Trave gesunken. Wahrscheinlich hatte damals Sperrmüll, den Taucher unter dem Schiffsrumpf entdeckten, bei fallendem Wasserpegel eine Krängung verursacht, durch die eine zuvor unbemerkte schadhafte Stelle, die eigentlich oberhalb der Wasserlinie lag, unter Wasser geriet.
Ein Mobilkran barg das Schiff eines Duisburger Ehepaars kurz darauf wieder, und später zog der Eigner an Bord. Dann verließ es den Museumshafen zu einer Werftüberholung, kam aber nur bis zum Petroleumhafen. Warum es dort nun erneut unterging, war derzeit ebenso unklar wie der Hintergrund des Versinkens des Segelbootes.
Der Eigner hatte am 3.8. im Petroleumhafen festgemacht. Tags darauf ragten nur noch ein Teil der Backbordseite und der Mast Wasser. Die Feuerwehr legte auf Weisung der Unteren Wasserschutzbehörde Ölsperren um das Boot aus.
Der Einsatz war um 21.50 Uhr beendet. Der Besitzer vermutete, dass ein Motortest die Ursache des Untergangs gewesen sein könnte. Die Bergung lief am 5.8. an.
Dabei kam ein Luftkissen zum Einsatz. Zuletzt war 2002 im Petroleumhafen ein ehemaliger Fischkutter aus ungeklärter Ursache gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen


Ausflugsschiff vor Ierapetra havariert
(06.08.19) Die Hafenbehörde von Ierapetra wurde am Nachmittag des 5.8. informiert, dass das griechische Ausflugsboot 'Apollon I' mit 28 Personen an Bord, darunter 25 Passagieren, einen Maschinenschaden zwischen Nord-Chryssi und Ierapetra erlitten hatte. Die 'Golden Express' kam zu Hilfe und schleppte es in den Fischereihafen von Ierapetra, wo die 'Eirini' beim Festmachen half.
Die Fahrgäste wurden unversehrt abgesetzt. Von der Hafenbehörde wurde dann ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Untersuchungen und Reparaturen verhängt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Griechische Fähre kollidierte in Glossa/Griechenland mit Yacht
(06.08.19) Am Abend des 4.8. kollidierte die griechische Fähre 'Express Skiathos', 1982 BRZ (IMO: 9064803), mit der französischen Segelyacht 'Timostenes', als sie im Hafen von Glossa bei ihrer Ankunft manövrierte. Die Fähre berührte das Heck der Yacht mit der Steuerbordseite. Die siebenköpfige Crew des Boots blieb unversehrt.
Nachdem die Fähre, die auf der Route Volos-Skiathos-Glossa verkehrte, angelegt hatte, gingen die 199 Passagiere von Bord. Die fünf Trucks, 60 Pkw und acht Motorräder wurden entladen und das Schiff anschließend einer Inspektion unterzogen. Da sich keine Hinweise auf Schäden fanden, konnte sie nach deren Abschluss die Fahrt mit 74 Fahrgästen, fünf Trucks, 11 Pkw und vier Motorrädern fortsetzen
Quelle: Tim Schwabedissen


Kefallinia: Klimaanlage auf griechischer Fähre streikt
(06.08.19) Am 3.8. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Kefallinia gegen Mittag vom Kapitän der griechischen Fähre 'Andreas Kalvos', 1633 BRZ (IMO: 8500484), informiert, dass es während des fahrplanmäßigen Diensts von Patra nach Sami, Ithaca und Sami Kefallinias zu einem Ausfall der Klimaanlage an Bord gekommen war. Nachdem das Schiff in Sami Kefallinia festgemacht hatte, gingen Inspektoren an Bord und fanden heraus, dass der Motor der Anlage ausgefallen war. Die Hafenbehörde von Kefalonia fertigte einen Schadensbericht an.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht saß bei Kristiansand fest
(06.08.19) Am 4.8. lief die holländische Motoryacht 'Raaf' bei Kristiansand auf Grund. Nach einem Notruf mobilisierte die norwegische Küstenwache das Patroullienboot 'Nornen' zur Unglücksstelle und half, den Havaristen mit einem MOB-Boot zu sichern. Auch das Rettungsboot 'Rescue B. Rasmussen' der örtlichen NSSR-Station ging am Havaristen längsseits, um ihn wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Absturz bei Rettungsbootübung
(06.08.19) Bei einer Rettungsbootübung auf der finnischen Fähre 'Viking Grace', 57565 BRZ (IMO: 9606900), die von Stockholm nach Turku unterwegs war, kam es am Abend des 5.8. zu einem Unfall. Als das mit drei Mann besetzte MOB-Boot abgefiert wurde, brach ein Seil, und die drei Insassen landeten unweit von Turku im Wasser. Sie wurden unversehrt gerettet.
Um 19.20 Uhr lag die Fähre in Turku am Kai. Wegen des Vorfalls begann die Rücktour von Turku nach Stockholm eine halbe Stunde verspätet erst um 20.30 Uhr. Am 6.8. um 6.20 Uhr machte das Schiff wieder in p Stockholm fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Hoëdic/Bretagne
(06.08.19) Am Abend des 5.8. wurde das CROSS Étel durch ein Notsignal des 8,5 Meter langen, französischen Kutters 'Mon Désir - SN 848760', 7,47 BRZ (MMSI: 227578840) alarmiert. Es strahlte ein Pan Pan aus und mobilisierte die Rettungsboote 'SNS 095 - Pierre Robert Graham' aus Croisic und 'SNS 096 - Belle-Isle' aus Belle-Île-en-Mer, eine Falcon 50 der Marinebase in Lann-Bihoué sowie einen Cayman-Helikopter der Base in Lanvéoc. Die beiden schiffbrüchigen Fischer wurden in einem Rettungsboot entdeckt.
Um 07:30 Uhr nahm die 'Pierre Robert Graham' sie an Bord. Der Cayman-Helikopter setzte ein medizinisches Team an Bord ab und winschte sie nach der Erstbetreuung auf. Um 21 Uhr wurden die beiden Männer, die Unterkühlungen erlitten hatten, in Croisic abgesetzt und ins Krankenhaus gebracht. Ihr in La Turballe beheimateter, 1986 erbauter Kutter war vier Meilen südwestlich der Insel Hoëdic gesunken. Zwei AVURNAV wurden ausgestrahlt, die vor Trümmern warnten.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht erlitt Wassereinbruch vor Roccapina/Korsika
(06.08.19) Am 5.8. um 16.15 Uhr alarmierte das CROSS Korsika die SNSM-Station Propriano nach dem Mayday-Ruf einer 14 Meter langen Motoryacht vor Roccapina in der Kommune von Sartene. Das Boot mit einer sechsköpfigen Crew hatte starken Wassereinbruch gemeldet. Sofort liefen die Rettungsboote 'SNS 130' und 'SNS 714 SRA' mit zwei Tauchern an Bord sowie die 'Sartenais - SNS 2032' aus. Vor Ort wurden zunächst die Bootsfahrer in Sicherheit gebracht und dann Lenzpumpen installiert sowie der Rumpf inspiziert. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, wurde die Yacht nach Propriano abgeschleppt. Wie sich herausstellte, war ein Kühlwasserschlauch am Seewassereinlass abgerissen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Roccapina geborgen
(06.08.19) Am 4.8. alarmierte das CROSS Corsen die SNSM Propriano, nachdem vor Süd-Roccapina eine Segelyacht mit sechs Personan an Bord Motorausfall erlitten hatte und auf Grund getrieben war. Die 'Sartenais - SNS 2032' sowie die 'SNS 063 - Le Herminier II' der SNSM Station in Bonifacio kamen dem Boot zu Hilfe.
Die Seenotretter der 'Sartenais' waren als erstes vor Ort, beruhigten die Crew und stabilisierten die Situation. Der Rumpf wurde auf Leckagen untersucht und dann die Yacht rasch wieder freigeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht vor Dockweiler Beach gestrandet
(06.08.19) Lifeguards des Los Angeles County kamen am späten Abend des 4.8. einer Segelyacht zu Hilfe, die Wassereinbruch vor Dockweiler Beach erlitten hatte. Sie wurden gegen 22 Uhr alarmiert. Das Los Angeles County Fire Department war ebenfalls im Einsatz.
Die Yacht saß zeitweilig auf Grund. In der Nacht konnte sie aber wieder freigeschleppt werden. Menschen kamen bei der Havarie nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Arbeitsschiff und Pontons als künstliche Riffe versenkt
(06.08.19) US-Gouverneur Andrew M. Cuomo hat in der vergangenen Woche das zweite Jahr des Ausbaus des größten künstlichen Riffs in New York State eingeläutet, mit der das marine Ökosystem diversifiziert werden soll. Auf dem Fire Island Reef wurden am 3.8. von der Kranbarge 'Columbia' aus diverse Fahrzeuge des Staten Island Expressway, Brücken aus Kew Gardens und Kosciuszco sowie dem Erie und die ausgediente 'Hudson' des U.S. Army Corps of Engineers versenkt, um neue Habitate zu bilden. Das einstige Arbeitsschiff 'Hudson' wurde 1963 erbaut.
Der 19-Tonner ist 53 Fuß lang. Er diente neben Wasserbauarbeiten auch wissenschaftlichen Erkundungen und war an diversen Rettungsaktionen z.B. nach Flugzeugabstürzen beteiligt. Die NYPA/Canal steuerte zur Riffbildung u.a. sechs jeweils 20 Fuß lange Stahlpontons bei.
Weitere derartige Projekte sind vor Atlantic Beach, McAllister Grounds, Yellowbar, Kismet, Matinecock und Twelve Mile geplant, um die Fischerei und den Tauchtourismus um Long Island zu fördern. Das Fire Island Reef liegt zwei Meilen vor der Küste mit Wassertiefen von 62-73 Fuß.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motorboot mit Barge kollidiert
(06.08.19) Die US Coast Guard wurde am 6.8. um 00.1 Uhr alarmiert, nachdem ein Motorboot auf dem Ohio-River in Pittsburgh im Allegheny County mit einer Flussbarge kollidiert war. Der Zusammenstoß ereignete sich gegen Mitternacht unterhalb der West End Bridge. Zwei der drei Bootsfahrer wurden verletzt. Die River Rescue schleppte das beschädigte Motorboot, das sich unter dem Bug der Barge verklemmt hatte, gegen 4.30 Uhr ab.
Quelle: Tim Schwabedissen


Trawler sitzt weiter bei Shetland fest
(06.08.19) Am 6.8. lag der Notfallschlepper 'Ievoli Black' weiterhin an der Strandungsstelle des Trawlers 'Coelleira - OB 93', der auf Position 60° 22.16' N 001° 49.60' W westlich von Shetland auf den Vee Skerries weiter mit Backbordschalgseite festsaß. Tags zuvor hatte der Accident Investigation Branch (MAIB) eine Untersuchung der Havarie eingeleitet.
Die 15-köpfige Crew, die nach ihrer Rettung im Gilbert Bain Hospital in Lerwick gecheckt worden war, wurde weiter von der Fisherman's Mission betreut. Vor der Bergung des Havaristen müssen gründliche Untersuchungen durchgeführt werden. Der leichte Ölfilm, der am Abend des 4.8. vom Aith-Rettungsboot festgestellt worden war, hatte sich unterdessen wieder aufgelöst.
Die Vee Skerries sind eine kleine Felsengruppe nordwestlich von Papa Stour. Ein Leuchtturm wurde auf ihr erreichtet, nachdem Ende der 70er Jahre die 'Elinor Viking' in dem Seegebiet im Sturm Schiffbruch erlitten hatte. Im März 1930 kamen mehrere Seeleute dort ums Leben, als der Trawler 'Ben Doran' aus Aberdeen dort verloren ging.
Quelle: Tim Schwabedissen


Unbemannte Yacht vor Margate geborgen
(06.08.19) Die Margate RNLI wurde am 5.8. wegen einer in der Themsemündung driftenden Segelyacht alarmiert, da die Sorge bestand, dass der Skipper über Bord gegangen sein könnte. Ein auslaufendes RoRo-Schiff kontaktierte den Port of London Authority's Vessel Traffic Service in Gravesend am Nachmittag und meldete die Yacht im Princes Channel vor Margate. Da es nicht gelang, Kontakt aufzunehmen, schickte die HM Coastguard das Rettungsboot zur Erkundung.
Es lokalisierte das Boot zehn Meilen nordwestich von Margate. Schnell war klar, dass sich niemand an Bord befunden hatte, sondern dass sich das unbemannte Boot wohl von einer Mooring losgerissen hatte. Da e seine Gefährdung der Schifffahrt darstellte, wurde es auf den Haken genommen und nach Ramsgate eingeschleppt, wo sich das Coastguard Rescue Team der Sache annahm.
Quelle: Tim Schwabedissen

Kollision vor Ulsan/Südkorea
(06.08.19) Der thailändische Asphalttanker 'Tasco Amarit', 6106 BRZ (IMO: 9615999), kollidierte am 3.8. gegen 17.30 Uhr mit dem unter Südkorea-Flagge laufenden, auf der Reede von Ulsan ankernden Prodduktentanker 'Hanyu Dream', 2114 BRZ (IMO: 9265770). Dabei entstanden an dessen Bug und Backbordseite Beulen und weitere Schäden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die 'Hanyu Dream' ging am 4.8. um 09.45 Uhr ankerauf und traf am 5.8. bei Yongbo in Busan ein. Die 'Tasco Amarit' verließ Ulsan am 5.8. um 02.10 Uhr. Die Havarie hatte sich ereignet, als sie den SK-Tankterminal für Ladeoperationen ansteuerte.
Quelle: Tim Schwabedissen


05.08.2019

ehemaliger Kutter 'Dicke Berta'
ehemaliger Kutter 'Dicke Berta'
(Bild: Feuerwehr Kripp)

Ehemalige Dicke Berta halb unter Wasser
(05.08.19) Auf dem Rhein lief am 3.8. vor Leubsdorf der 15 Meter lange, ehemalige Kutter 'Dicke Berta' auf Grund, nachdem er einen Wassereinbruch erlitten hatte. Das Schiff lag mit Steuerbordschlagseite halb unter Wasser an der NATO-Rampe in Leubsdorf. Die dreiköpfige Crew wurde von der Feuerwehr sicher ans Ufer gebracht.
Im Einsatz waren die Wasserschutzpolizei und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, sowie Einheiten der Feuerwehren Kripp, Leubsdorf, Linz, St. Katharinen und Vettelschoß. Der Rhein war zeitweise für die Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen für die Schifffahrt gesperrt.
Der Havarist wurde von der Feuerwehr gesichert. Er muss nun vom Eigner geborgen werden. Vor einigen Jahren war das Schiff noch als 'Dicke Berta' von Kiel aus als Angelkutter im Einsatz gewesen.
Am 26.6.2010 musste die Berufsfeuerwehr Kiel das Schiff, das zur Kieler Woche an den Liegeplatz 5 im Ostuferhafen verlegt worden, nach einem Wassereinbruch lenzen. Die bordeigene Lenzpumpe konnte dort mangels Stromanschluss nicht arbeiten, und am Nachmittag stellten die Eigner fest. dass die "Dicke Berta" deutlich tiefer als üblich im Wasser lag. Sie riefen noch rechtzeitig die Feuerwehr, die mit einer Pumpe etwa 2,5 Tonnen Wasser aus dem Rumpf holte. Der Sachschaden blieb gering.
Die "Dicke Berta" wurde 1946 bei der Ewers Werft in Neustadt auf Kiel gelegt. Der damalige Eigner fuhr setzte das Schiff bis 1992 als Bäderschiff in der Ostsee ein. 1992 übernahmen dann AuWa Tiehmann und sein Partner das Schiff und bauten es in den folgenden zwei Jahren zum Angelkutter um. Seit 1994 fuhr die 'Dicke Berta' ab Kiel als Angelkutter speziell für kleine Gruppen von 8-12 Personen. Der Sturm Anatol zerstörte am 20.2.2002 den Kutter fast vollständig. Die Eigner entschlossen sich, das Schiff trotz der schweren Schäden zu reparieren. In nur 14 Wochen wurde es in traditioneller Bauweise und mit originalen Werkstoffen, in erster Linie Eiche und Mahagoni, komplett restauriert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Hydra
(05.08.19) Die griechische Fähre 'Flying Cat 3', 614 BRZ (IMO: 9177442), kollidierte am 4.8. gegen fünf Uhr mit einem Wassertaxi in der Einfahrt des Hafens von Hydra. Sie war auf der fahrplanmäßigen Fahrt Ermioni - Hydra - Piräus. Das Wassertaxi wurde leicht beschädigt, der Skipper kam mit Schrammen ins örtliche Krankenhaus. Die Fähre konnte ihre Fahrt nach Piräus fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Lica Maersk'
Archivbild Containerfrachter 'Lica Maersk'
(Bild: lotsemann)

Maschinenschaden vor Lizard Point/GB
(05.08.19) Der dänische Containerfrachter 'Lica Maersk', 50668 BRZ (IMO: 9190779), stoppte am 3.8. um 6.30 Uhr auf der Fahrt von Hamburg nach Cartehena mit einer 25-köpfigen Crew an Bord 36 Meilen vor Lizard Point. Grund war eine schadhafte Treibstoffleitung. Nach einer Reparatur nahm der Frachter um 07.50 Uhr wieder Fahrt auf. Er wurde am 13.8. im Zielhafen erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre nach Mykonos zurückgeschleppt
(05.08.19) Die griechische Fähre 'Supercat', 636 BRZ (IMO: 9124433), hatte am 3.8. kurz nach dem Auslaufen aus Mykonos einen Ausfall der Elektrik und bat um Assistenz. Der Schlepper 'Christos XLI' kam zu Hilfe und zog den Havaristen zurück in den Hafen. Die 131 Passagiere wurden abgesetzt und mit einer anderen Fähre weiter transportiert.
Inspektoren fanden heraus, dass der Ausfall durch einen Energieverlust zwischen der Kontrolltafel auf der Brücke und den Propellern herrührte. Die Hafenbehörde von Mykonos verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Stena Mersey'
Archivbild Fähre 'Stena Mersey'
(Bild: RHaworth)

Fähre fällt wegen technischen Problems aus
(05.08.19) Wegen eines technischen Problems, das am 29.7. auf der britischen Fähre 'Stena Mersey', 27510 BRZ (IMO: 9329851), aufgetreten war, musste das Schiff bis mindestens dem 12.8. aus dem Betrieb genommen werden und ging am 30.7. um 19 Uhr ins Gladstone Dock in Liverpool zur Reparatur. Seither war der Fährdienst auf der Route Belfast-Birkenhead eingeschränkt. Mehrere Tagesabfahrten fielen aus.
Die Fähre 'Stena Forecaster' sprang ein, um zwei Mal täglich unbegleitete Fracht auf der Route zu transportieren. Begleitete Fracht sollte die Fährlinien Belfast - Cairnryan oder Dublin - Holyhead bis zum Abschluss der Arbeiten nutzen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Paros
(05.08.19) Auf der griechischen Fähre 'Blue Star Naxos', 10438 BRZ (IMO: 9241786), die mit 1,365 Passagieren aus Piräus ausgelaufen war, kam es am 4.8. zwischen Kea und Kythnos um 6.45 Uhr zu einem Maschinenausfall. Das Schiff war auf der fahrplanmäßigen Fahrt auf der Route Paros - Naxos - Iraklia - Schinoussa - Koufonissi - Katapola.
Es gelang, das Schiff zurück in den Hafen zu bringen. Die Fahrgäste wurden mit anderen Fähren zu ihren Fahrtzielen weitertransportiert. Die 'Blue Star Naxos' konnte nach Reparaturen und einer Klasseinspektion am 5.8. um 6.40 Uhr in den Dienst zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre 'Superdong III'
Fähre 'Superdong III'
(Bild: Giao Thong)

Feuer auf Fähre in Rach Gia/Thailand
(05.08.19) Das Feuer auf der vietnamesischen Fähre 'Superdong III', 242 BRZ (MMSI: 574012604), am 30.7. wurde weiter von den örtlichen Behördne untersucht. Das Schiff dufte vorerst en Hafen von Rach Gia in der Kien Giang Provinz nicht verlassen. Es wurde von Persnoal des Ministry of Public Security untersucht. Das Feuer war um 20,.30 Uhr auf dem oberen Deck ausgebrochen und konnte binnen einer Stunde gelöscht werden. Die Reederei Superdong Speedboat Joint Stock Company entschädigte bereits betroffene Kunden. Die Fähre wird auf der Rach Gia - Phu Quoc Route eingesetzt. Das für 250 Passagiere ausgelegte Schiff hatte vor rund einer Woche im Hafen zu Überholungs- und Reparaturarbeiten festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Papa Stour/Schottland evakuiert
(05.08.19) Der britische Trawler 'Coelleira', 143 BRZ (IMO: 7023063), lief am 4.8. um 1.30 Uhr auf dem Weg von Scrabster mit einer 15-köpfigen Crew an Brod auf den Vee Skerries nahe Papa Stour auf Grund. Die Sumburgh Coastguard rief das RNLI-Boot aus Aith und Rettungsteams aus Sumburgh and Lerwick zu Hilfe. Auch der Helikopter stieg auf und flog die Schiffbrüchigen unversehrt nach Lerwick und setzte sie am Notlandeplatz Clickimin ab, wo sie weiter betreut und dann ins Gilbert Bain Hospital zur Beobachtung gebracht wurden.
Der Schlepper 'Tystie' (IMO: 9114945) lief zur Assistenz aus, wurde aber von dem Notschlepper 'Ievoli Black' der Coastguard abgelöst. Am Nachmittag machten sich Kapitän, 1. Ingenieur und ein weiteres Crewmitglied an Bord eines Charterschiffs auf den Weg zum Havaristen, um Maschinen und Propeller zu inspizieren und eine Schadensuntersuchung durchzuführen. Währenddessen verstärkte sich aber die Backbordschlagseite des ansonsten unversehrt scheinenden Kutters, sodass sie wieder von Bord gehen mussten und nach Scalloway zurückkehrten.
Der Havarist wurde unterdessen weiter überwacht. Am 4.8. um 11.20 Uhr stellte das RNLI-Boot 'Charles Lidbury', das zur Strandungsstelle zurückgekehrt war, um zu überwachen, ob der Havarist aufschwimmen würde&xnbsp;'einen Ölfilm um den Rumpf fest. Außerdem lag das 30 Meter lange Schiff fest auf den Felsen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Isle of Arran/Schottland
(05.08.19) Der unter Zypern-Flagge registrierte Frachter 'Neuburg', 7852 BRZ (IMO: 9287792), der Köpping Reederei GmbH & Co. KG in Schülp hatte auf der Fahrt von Greenock nach Bilbao am 3.8. um 20.15 Uhr einen Maschinenausfall. Grund war ein Schaden am Lager der Generatorwelle des Untersetzungsgetriebes 2,66 Meilen vor Largybeg Point auf der Isle of Arran.
Er stoppte, während die Crew Reparaturen durchführte, und konnte nach deren Abschluss die Fahrt fortsetzen. Das Schiff sollte am 6.8. um 11 Uhr Bilbao erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter sank im Taifun
(05.08.19) Der 95 Meter lange, chinesische Frachter 'Di Wei 506' (MMSI: 412470760) funkte am Abend des 2.8. einen Notruf acht Meilen südlich von Macau, nachdem er im Taifun Wipha in Seenot geraten war. Die 11-köpfige Crew gab das sinkende Schiff auf und ging in eine Rettungsinsel. SAR-Schiffe und Helikopter nahmen in der Dunkelheit und bei Sturm die Suche nach ihren auf.
Fünf Stunden später gelang es, die Schiffbrüchigen aus höchster Not zu retten. Ihre Rettungsinsel war aufgerissen worden und vollgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Betrunkener Kapitän setzt Frachter Bremer Reederei vor Riga zweimal auf Grund
(05.-08.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Hadeland', 6668 BRZ (IMO: 9505601), der Liberty One Ship Management GmbH & Co. KG in Bremen lief nach dem Verlassen des Hafens von Riga am 3.8. gegen 20 Uhr gleich zwei Mal auf Grund. Nach der ersten Havarie kam er aus eigener Kraft wieder frei, nur um 20 Minuten später erneut festzukommen. Die lettische Coastguard ging an Bord und fand den Kapitän betrunken vor.
Der Havarist ging auf der Außenreede von Riga vor Anker. Nach Abschluss der Untersuchungen und wohl auch der Ablösung des Kapitäns konnte er die Reise fortsetzen und sollte am 7.8. gegen 17 Uhr den Zielhafen Immingham erreichen
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Whitby/GB
(05.08.19) Der unter Bahamas-Flagge laufende Tanker 'Trans Adriatic', 6837 BRZ (IMO: 9263928), hatte am 21.8. einen Schaden an einem Kolbenring fünf Meilen nördlich von Whitby. Das Schiff, das von Teesport kam, stoppte zur Reparatur. Dann konnte es die Reise fortsetzen und machte am 4.8. um 10.10 Uhr in Dock 4 im Hafen von Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision in Rostov
(05.08.19) Der von Istanbul kommende, unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Ust-Ilinsk', 4911 BRZ (IMO: 8624280), kollidierte am 3.8. erst mit der Ufermauer des Don, als er den Hafen von Rostov ansteuerte, und anschließend mit einem Trainingsboot. Dieses erlitt schwere Schäden, der Rumpf wurde aufgerissen. Der Frachter machte um 10.15 Uhr am Containerterminal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yachten mit Wassereinbruch und ohne Skipper
(05.08.19) Zweimal wurde das CROSS Etel am 3.8. wegen Segelyachten in Seenot alarmiert. Um 16.50 Uhr funkte die französische Yacht 'Tiny Tim' Mayday. Das 10,45 Meter lange Boot hatte 160 Meilen vor Oleron mit einer zweiköpfigen Crew an Bord einen Wassereinbruch erlitten. Das spanische MRCC in Madrid setzte sich mit Schiffen in dem Seegebiet in Verbindung.
Ein irischer und ein spanischer Kutter nahmen Kurs auf das Boot. Ein Caracal-Helikopter der Air Force Base in Cazaux (Air Base 120), stieg um 18:35 Uhr auf. Eine Segelyacht ging bei der 'Tiny Tim' auf Standby, bis der Hubschrauber um 20 Uhr eintraf.
Er winschte die beiden Segler auf. Sie wurden kurz vor 23 Uhr auf der Base Cazaux abgesetzt. Eine AVURNAV wurde ausgestrahlt und warnte vor der verlassenen Yacht.
Am selben Tag wurde eine Suchaktion nach der französischen, 6,5 Meter langen Yacht 'Aelig' gestartet. Das in Lorient beheimatete Boot war zwischen Irland und Frankreich unterwegs, und seit mehreren Tagen gab es keinen Kontakt mehr. Um 20:31 Uhr fand eine Atlantic 2 die Yacht drei Meilen nordwestlich von Ouessant.
Sie lief unter Segeln, es war aber offenbar niemand an Bord. Das CRSS schickte das Rettungsboot 'Jean Cam'' der SNSM-Station Molène, die 'La Louve' der SNSM-Station Conquet und die 'Ile d'Ouessant' der SNSM-Station Ouessant in das Seegebiet. Kurz nach 22 Uhr nahm diese die Yacht in Schlepp und zog sie gegen 23 Uhr in den Hafen.
Um 22.30 Uhr beteiligte sich auch ein Cayman-Helikopter der Base in Lanvéoc an der Suche. Am 4.8. um 3.10 Uhr wurde sie ergebnislos eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter sank in Kolymbia
(05.08.19) Am Morgen des 3.8. kam es auf dem griechischen Kutter 'Panagia Skiadeni' der in der Bucht von Tsambika auf Fang war, zu einem Wassereinbruch. Der Skipper informierte die Hafenbehörde von Rhodos und steuerte den Kutterhafen von Kolymbia auf Rhodos an. Dort sank das Schiff, konnte aber wenig später bereits wieder gehoben werden.
Es kam zu keinen Umweltschäden. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segler bei Inishbofin/Irland in Schwierigkeiten
(05.08.1) Am 3.8. gegen 18 Uhr rief die Malin Head Coast Guard die Clifden RNLI zur Assistenz für eine Yacht, die zwischen den Inseln Inishbofin und Davillaun in Schwierigkeiten geraten war. Sie war auf dem Weg nach Inishbofin, als sich das Beiboot losriss. Einer der drei Segler sprang an Bord, doch der Motor ging nicht an.
Da die Segelyacht keinen Motor hatte, konnte der dritte Mann nicht zurückgeholt werden. Das Atlantic 85-Bot sowie die 'Fisherman's Friend' liefen aus. Wenig später kam die Information, dass eine andere Yacht dem Beiboot samt Insassen zu Hilfe gekommen war und es wieder zurückgebracht werden sollte. Doch es riss sich auch von der assistierenden Yacht los und wurde nun von den Seenotrettern geborgen.
Bei fünf bis sechs Beaufort stieg ein Rettungsmann auf die Yacht über, deren VHF auch noch ausgefallen war. Sie wollte nun Inishbofin ansteuern. Die 'Fisherman's Friend' nahm sie dann dorthin in Schlepp.
Quelle: Tim Schwabedissen


Gestrandeter Bootsfahrer steckte im Schlamm fest
(05.08.19) Am 4.8. um 8.25 Uhr wurde die Calshot RNLI-Station alarmiert, nachdem ein Motorboot beim Ashlett Creek mit drei Personen an Bord auf Grund gelaufen war. Einer der Insassen versuchte an Land zu waten, blieb aber im Schlamm stecken. Das Rettungsboot 'Willet' lief aus und kam ihm gemeinsam mit einem Schlammrettungsteam der Coastguard zu Hilfe.
Nachdem er bereit worden war, nahm ihn das RNLI-Boot mit an Land, wo Rettungsteams der Hill Head- und Southampton Coastguard ihn in Empfang nahmen. Kurz nach Mittag lief von der Station Calshot die 'Max Walls' aus, um auch das Motorboot mit der auflaufenden Flut zu Bergen. Es wurde freigeschleppt, längsseits genommen und zum Ashlett Sailing Club geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


03.08.2019

Archivbild Frachter 'Mehmet Bay'
Archivbild Frachter 'Mehmet Bay'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Technischer Schaden vor Samos
(03.08.19) Der maltesische Frachter 'Mehmet Bay', 6055 BRZ (IMO: 9045601), bekam am 2.8. technische Proleme in der Ägäis und warf schließlich Anker vor der Südküste der Insel Samos. Am Morgen des 3.8. bewegte es sich in einem eingeschränkten Radius und blieb an seinem Ankerplatz. Es war unterwegs von Amaliapolis nach Iskenderun.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bugschaden am Frachter 'Carolina Star'
Bugschaden am Frachter 'Carolina Star'
(Bild: Juan Mata)

Algeciras wieder eine Reparaturadresse
(03.08.19) Die Bucht von Algeciras ist dank der Cernaval Shipyards wieder eine Adresse bei Schiffsreparaturen. Im jüngsten Fall betrifft es den Frachter 'Carolina Star', der dort nach der Kollision mit der 'Napoles' festmachte. Das Schiff hat eine Reihe von Schäden davongetragen und lag nun in einem Dock der Sanroqueña-Firma. Dort galt es, einige Tonnen eingedrückten Stahl zu entfernen und zu ersetzen. Die Dauer der Arbeiten wurde auf knapp eine Woche geschätzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffbruch vor Lefkada
(03.08.19) Am 2.8. wurde die Hafenbehörde von Lefkada informiert, das am Nachmittag das Passagierboot 'Express Gas' am Mylos-Strand in Agios Nikitas aufgelaufen war. Ein Patroullienboot kam ebenso wie die 'Agios Nikalaos' zu Hilfe und machte sich daran, den Havaristen wieder flottzumachen. Dabei ging dieser aber nach einem Wassereinbruch unter. Menschen kamen nicht zu Schaden, die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Abgebrannter LPG-Tanker 'Mastro'
Abgebrannter LPG-Tanker 'Mastro'
(Bild: L. Appino)

Explodierte Tanker am Abwrackstrand
(03.08.19) Am 1.8. endeten die beiden unter Tansania-Flagge laufenden LPG-Tanker 'Mastro', 4086 BRZ (IMO: 8810700), und 'Candy', 3693 BRZ (IMO: 9005479), am Abwrackstrand von Aliaga. Sie waren beim Transfer von Ladung am 21.1. 15 Meilen vor der Krim explodiert. An Bord waren 17 bzw. 14 Crewmitglieder. 11 von ihnen kamen ums Leben, weitere blieben vermisst.
Erst im Februar gelang es, die Brände auf den Schiffen endgültig zu löschen. Danach mussten die Wracks inspiziert und Schleppgenehmigungen eingeholt werden. Am 6.5. verließ die 'Maestro' Kertsch. Doch die türkischen Behörden verweigerten zunächst die Passage des Bosporus.Archivbild Frachter 'Mehmet Bay' In Haydarpasa wartete das Wrack auf eine Lösung der Situation, die Ende Juli gefunden wurde. Inzwischen haben die Abbrucharbeiten bereits begonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiff bei Windorf aufgelaufen
(03.08.19) Auf der Donau lief am 31.7. gegen 22 Uhr bei Windorf ein 85 Meter langes, 1000-Tonnen-Gütermotorschiff auf der Fahrt von Vilshofen nach Passau auf Grund. Als der Schiffsführer bei Windorf ein Drehmanöver durchführte, um auf der linken Donauseite zu ankern, geriet das Schiff mit dem Heck zu nah ans rechte Ufer. Zuerst hatte die Ruderanlage eine Grundberührung. Dann wurde das quer im Fahrwasser liegende Schiff durch die Strömung ans rechte Ufer gedrückt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Emmeer
(03.08.19) Am 1.8. hatten die KNRM und die örtlichen Löschboote auf dem Emmeer mehrere Einsätze bei Bunschoten-Spakenburg. Erst wurde ein leeres Schlauchboot gesichtet, dann kam die Meldung über eine brennende Motoryacht. An Bord hatte am Abgasrohr die Isolierung Feuer gefangen. Die Feuerwehr aus Bunschoten sowie das KNRM-Boot aus Blaricum kamen zur Assistenz. Zwei Personen wurden mit Rauchgasvergiftung im Hafen medizinsch versorgt.
Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, die bereits mit einem Boot auf dem Wasser war, verhinderte einen größeren Schaden. Das Boot wurde sicher im Hafen festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter bei Cebu auf Grund gelaufen
(03.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Frachter 'Arikun', 5691 BRZ (IMO: 9385805), lief am 3.8. gegen sieben Uhr unweit des Lauis Ledge-Leuchtturms in Talisay City auf Grund. Taucher der philippinischen Coast Guard und die Marine Environmental Protection Unit waren vor Ort, untersuchten den Rumpf und fanden keine Hinweise auf Leckagen oder Ölaustritte. Am Rumpf wurden lediglich Schrammen festgestellt während der Inspektion durch die Special Operations Unit in Central Visayas (SOU-CV).
Die 18-köpfige Crew, die aus Chinesen, Vietnamesen und Burmesen bestand, blieb unversehrt. Der Frachter war mit 4,120 Tonnen Weizen aus Davao City gekommen, die am Cebu International Port (CIP) gelöscht werden sollten. Gegen 11 Uhr wurde der Frachter auf die Reede von Talisay geschleppt, wo er nochmals gründlich inspiziert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre erlitt Wassereinbruch in Geiranger/Norwegen
(03.08.19) Die norwegische Fähre 'Bolsøy', 1454 BRZ (IMO: 7120031), erlitt Wassereinbruch im Salon, als sie am 2.8. um 14.50 Uhr in Geiranger am Kai lag. Sie war den Sommer über zwischen Hellesylt und Geiranger im Einsatz. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit Pumpausrüstung an und begann, das Wasser zu lenzen.
Es gelang allerdings nicht, die Ursache des Wassereinbruchs zu finden. In den Abendstunden wurde das Schiff weiter überwacht. Die Passagiere nach Hellesylt wurden auf anderem Wege an ihr Ziel gebracht. Die zweite Fähre auf der Route konnte nicht anlegen, solange die 'Bolsøy' den Liegeplatz blockierte. Am Vormittag des 3.8. machte sich der Havarist mit Feuerwehrkräften und Lenzausrüstung an Bord auf den Weg zur Fiskerstrand-Werft zur Reparatur.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hiva Oa kurz vorm Untergang gerettet
(03.08.19) Die Segelyacht 'Hiva Oa' (MMSI: 227809740), die am Abend des 29.7. in der Biskaya mit vier Personen an Bord entmastet worden war, wurde von Bergern der Taucherfirma Atlantique Scaphandre gefunden und mit deren Schiff 'Miniplon' in den Hafen von Crouesty in Arzon (Morbihan) eingebracht. Die 10 Meter lange Yacht war 105 Meilen südlich von Brest bzw, 70 Meilen westlich von Sables-d'Olonne in sehr stürmischer See in Seenot geraten und aufgegeben worden.
Die Yacht trieb im Atlantik, und die Firma aus Sables-d'Olonne, wurde beauftragt, das eine Gefahr für die Schifffahrt darstellende Boot zu bergen. Am Abend des 30.7. stach die 'Miniplon' in See und entdecktet nach 30-stündiger Suche die vollgeschlagene Yacht, die zu sinken drohte. Es gelang, das Wasser zu lenzen.
Zum Abschleppen mussten die Segel und das Rigg abgeschnitten werden. Dann wurde eine Schleppverbindung hergestellt und die Yacht in den Hafen von Crouesty gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter bei Varor gestrandet
(03.08.19) Der indische Frachter 'Nand Aparna' strandete in einem Sturm am Morgen des 3.8. nahe des Dorfes Vangaon an der Küste von Varor, 120 Kilometer nördlich von Mumbai. Bei hohem Seegang war er über den Felsstreifen getrieben worden und lag schließlich hoch und trocken. Die 13-köpfige Crew blieb unversehrt.
Der Frachter war unterwegs von Alibaug nach Hazira in Surat. Er hatte 2,000 Tonnen Stahl geladen, die er von Hazira nach Dharmantar in Alibaug gebracht hatte und war auf dem Rückweg nach Hazira.. Quelle: Tim Schwabedissen


16 chinesische Touristen im Wasser gelandet
(03.08.19) Die philippinische Coast Guard rettete am 2.8. 16 chinesische Touristen, deren Ausflugsboot 'LMJ Island' mit dem Serviceboot 'Jin Ju' kollidiert war und im Meer trieb. Das Unglück ereignete sich nur 50 Meter vor Bolabog Beach. Die Touristen stürzten ins Wasser und wurden von einem Boot der Coast Guard an Bord genommen und ins Ciriaco S. Tirol Hospital gebracht. Sie waren mit geringen Verletzungen davongekommen. Die beiden Skipper kamen ins Hauptquartier der Coast Guard zur Befragung.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter bei Naushon gestrandet
(03.08.19) Der Kutter 'Miss Jenna', der an der Tisbury Wharf Co. in Vineyard Haven Harbor seinen Liegeplatz hat, lief am Morgen des 2.8. bei Naushon um 2:40 Uhr auf Grund. TowBoat U.S. aus Falmouth war um 3:30 Uhr vor Ort, gefolgt nach 20 Minuten von der Coast Guard. Die Tucker Roy Marine Towing and Salvage schickte den Schlepper 'Morgan' aus New Bedford.Abgebrannter LPG-Tanker 'Mastro' Dieser zog den Kutter gegen acht Uhr von den Felsen. Danach wurden Lecks im Rumpf abgedichtet, die am Bug entstanden waren, und zog den Kutter dann nach Fairhaven.
Quelle: Tim Schwabedissen


Touristenboot wird versenkt
(03.08.19) Die aufgegebene 'Gotta Go', die seit dem 16.3.2015 auf dem Vorstrand von Lautoka liegt, soll binnen zwei Wochen geräumt sein. Die Aufbauten wurden jetzt abgebaut und an Land gebracht, um den Rumpf leichter zu machen. Dann soll das Wasser ausgepumpt und das Wrack nach Vorgabe der SAF (Maritime Safety of Fiji) binnen zwei Wochen entsorgt werden.Abgebrannter LPG-Tanker 'Mastro' Die Fiji Ports Corporation Ltd. war mit den Arbeiten betraut worden. Das Schiff soll nach der Bergung auf 500 Metern Tiefe versenkt werden. Es hatte einst Touristen von Port Denarau zu den Mamanuca Islands gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre hatte Maschinenausfall
(03.08.19) Auf dem Weg von Lymington nach Yarmouth kam es auf der britischen Fähre 'Wight Sun', 2546 BRZ (IMO: 9490416), zum Ausfall einer Hauptmaschine mitten auf dem Solent. Mit nur noch einer Maschine konnte das Schiff nicht sicher in Yarmouth anlegen. Es trieb in der See, bis die Crew den Schaden behoben hatte und das Schiff um 21.20 Uhr schließlich den Anleger erreichte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bargen sanken im Tropensturm
(03.08.19) Zwei Bargen mit Kohle sanken am 1.8. im Tropensturm Wipha vor Koh Si Chang in Chon Buri. Die Fahrzeuge mit einer gemeinsamen Kapazizäz von 2,400 Tonnen rissen sich von dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Southampton', 33044 BRZ (IMO-Nr.: 9546112), der auf der Reede von Laem Chabang ankerte, im Sturm los, als sie von diesem gerade Kohle übernahmen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Das Pollution Control Department schickte Inspektoren. Bislang gab es keine Anzeichen von Verschmutzungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Sieben Tote vor Iloilo
(03.08.19) Sieben Menschen, darunter sechs Frauen, starben, 31 wurden gerettet, nachdem zwei Transportboote am Nachmittag des 2.8. vor Iloilo in der Guimaras Strait.kenterten. die Motorboote 'Che-Che' und 'Keziah' waren von der Farola Wharf in zur Jordan Wharf in Guimaras unterwegs, als sie um 12.15 Uhr in plötzlich aufkommendem Sturm umschlugen.
An Bord waren insgesamt 521 Personen, 43 Fahrgäste und eine vierköpfige Crew auf der 'Che-Che' und vier Crewmitglieder auf der 'Keziah'. Eine SAR-Operation lief an, um die Vermissten u finden. Die philippinische Coastguard schickte die BRP 'Cape Engano' zur Unglücksstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Shetland
(03.08.19) Der dänische Versorgungsfrachter 'Mary Arctica', 10308 BRZ (IMO: 9311878), erlitt auf der Fahrt von Gronlandshavnen nach Ammassalik sam 2.8. um 11 Uhr einen Maschinenschaden. Das Schiff stoppte für die notwendigen Reparaturen 92 Meilen westlich von Shetland Um 12.30 Uhr war der Schaden behoben, und es nahm wieder Fahrt auf. Am 5.8. sollte es sein Fahrtziel erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Frachter 'Mingdelun' rammt Kaimauer und sinkt
(03.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Frachter 'Mingdelun', 992 BRZ (MMSI-Nr.: 56565656), sank am Abend des 2.8. vor dem Wuqiu Township der taiwansischen Insel Wuqiu. Das Schiff war bei stürmischer See mit der Hafenmole kollidiert, wobei der Rumpf aufgerissen und der Laderaum geflutet wurde. Die 13-köpfige Crew konnte gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


02.08.2019

Feuerwehr an der Fähre 'KMP Sembilang'
Feuerwehr an der Fähre 'KMP Sembilang'
(Bild: Bambang Soesatyo)

Feuer auf Fähre forderte drei Todesopfer
(02.08.19) Am 31.7. gegen 12.30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand, der um 9.30 Uhr auf der indonesischen Fähre 'KMP Sembilang', 560 BRZ (IMO: 8662567), auf dem Slip der PT Karimun Marine Shipyard in Karimun in der Kepulauan Riau-Provinz ausgebrochen war, unter Kontrolle. Am Nachmittag qualmte es immer noch aus den offenen Decks, und das Schiff hatte sich in ein weitgehend ausgebranntes Wrack verwandelt. Während Stahlschneidearbeiten hatten offenbar gegen 9.30 Uhr Schweißfunken Öl an Bord in Brand gesetzt.
Binnen kurzem quoll dichter, schwarzer Rauch aus mehreren Decks der Fähre und zog über das Werftgelände, während Arbeiter aus einer daneben aufgeslippten Fähre flohen. Wenig später kam es zu einer schweren Explosion, die die Gebäude in der Umgebung erzittern ließ. Neun Arbeiter kamen ins Krankenhaus, die Mehrzahl ins Bhakti Timah Hospital, zwei in die Intensivstation des Muhammad Sani Hospital, Karimun. Nach Abschluss der Löscharbeiten war klar, dass drei Männer das verheerende Feuer nicht überlebt hatten, darunter auch der 2. Offizier und der Chief der Fähre.
Ein weiterer Mann starb im Tuah Bhakti Hospital. Die übrigen Verletzten blieben alle weiter stationär in Behandlung. Das Transportministerium und die Polizei leiteten eine Untersuchung des Brandes ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Doppelte Havarie in Gavrio
(02.08.19) Beim Einlaufmanöver nach Gavrio kollidierte die griechische Fähre 'Aqua Blue', 7505 BRZ (IMO:7429669), mit dem Steuerbordheck mit dem Kai und geriet anschließend auf dem sandigen Hafenboden auf Grund. Die 'Ioannis S' kam zur Assistenz, zog den Havaristen wieder herunter und half ihm an die Pier. Die Fähre, die von Rafina nach Andros, Tinos und Mykonos unterwegs war, hatte eine 56-köpfige Crew und 86 Passagiere an Bord.
Die Hafenbehörde von Andros verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Untersuchung des Rumpfes durch einen Taucher und eine Klasseinspektion. Die Fahrgäste wurden an Bord der Fähre Theologos weitertransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter 'Lady Kate-FD 7' an der RNLI-Mooring
Kutter 'Lady Kate-FD 7' an der RNLI-Mooring
(Bild: RNLI)

Kutter nach Barrow/GB geschleppt
(02.08.19) Das RNLI-Boot in Barrow, die Grace Dixon, kam am Abend des 1.8. dem 13 Meter langen Kutter 'Lady Kate-FD 7' (MMSI: 235109741) mit einer dreiköpfigen Crew an Bord zu Hilfe. Er trieb bei drei Beaufort Wind nach einem Maschinenausfall acht Meilen nordwestlich der Ormonde Offshore Wind Farm. Um 21 Uhr alarmierte die Holyhead Coastguard die Seenotretter.
Binnen einer knappen Stunde waren sie vor Ort und nahmen den Havaristen auf den Haken. Er wurde zunächst zum Heimathafen Fleetwood gezogen. Wegen ungünstiger Wassertiefen wurde dann aber entschieden, ihn nach Barrow zur bringen und an eine RNLI-Mooring unweit der Rettungsbootsstation zu legen.
Nach sechs Stunden kehrte das Boot um 2.50 Uhr am folgenden Morgen dorthin zurück und wurde wieder einsatzklar gemacht. Am 2.8. schleppte das Rettungsboot Kenneth James Pierpoint der Station in Fleetwood den Kutter dann zurück dorthin.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre vor Santorini beschädigt
(02.08.19) Durch den Telefonanruf eines Passagiers wurden die griechischen Behörden am 1.8. über eine Havarie der zypriotischen Fähre 'Olympus' informiert. Das Schiff wurde nach dem Einlaufen in Athinios, Thira, einer Inspektion durch Behördenvertreter und einen Taucher unterzogen. Dabei wurden in der Außenhülle des Doppelrumpfs ein mehrere Meter langer Riss und weitere Schäden entdeckt.
Das Schiff war offenbar vor Santorini über ein Unterwasserriff gelaufen. Die Hafenbehörde von Thira verhängte ein Auslaufverbot, und ein lokaler Notfallplan wurde aktiviert. Alle 52 Passagiere verließen das zwischen Piräus, Milos, Thira und Rethymnon eingesetzt Schiff. Die acht Trucks wurden ebenfalls entladen.
39 Fahrgäste, die nach Rethymnon bestimmt waren, wurden ebenso wie vier Passagiere, die in Thira zusteigen wollten, mit anderen Schiffen weitertransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild 'Polkovnik Fesenko V.K.'
Archivbild 'Polkovnik Fesenko V.K.'
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter liegt mit Schaden in Antalya
(02.08.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Polkovnik Fesenko V.K.', 2466 BRZ (IMO: 7740491) hatte am 30.7. ein technisches Versagen in Antalya. Die Auslaufgenehmigung wurde bis zum Abschluss von Reparaturen durch die Crew und eine Inspektion widerrufen. Am 1.8. lag der Frachter weiter auf der Hafenreede auf Position 36° 49.63' N 030° 37.28' O.
Quelle: Tim Schwabedissen


'Northguider' gestrandet
'Northguider' gestrandet
(Bild: Kystverket)

Bergung der 'Northguider' beginnt
(02.08.19) Die Bergung des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), wird am 4.8. beginnen. Am 31.7. gab es ein finales Vorbereitungstreffen in Longyearbyen, an dem Vertreter der norwegischen Küstenverwaltung, der Gouverneur von Svalbarg und Smit Salvage, die von der Versicherung mit der Bergung beauftragt wurden, teilnahmen. Am 2.8. um 11.30 Uhr liefen die Schwimmkräne 'Cormorant' und 'Bear' sowie der Schlepper 'Multratug 18' aus Longyearbyen aus.
Sie sollten am 4.8. in Hinlopen eintreffen, wo das Aufriggen des Bergungsgeräts beginnt. Diese Arbeiten werden mehrere Tage dauern. Im Juni hatte ein ROV die Schäden am Rumpf des mit 80 Grad Schlagseite auf mehreren Metern Wassertiefe liegenden Wracks untersucht.
Dabei wurde ein Riss im Rumpf unterhalb der Wasserlinie direkt vor dem Maschinenraum entdeckt.

Schraube der 'Northguider'
(Bild: Kystverket)
Die Kräne müssen das Schiff erst aufrichten, bevor die Lecks zugeschweißt und abgedichtet werden können. Die gesamte Bergung soll rund einen Monat dauern.
Die Räumung des Wracks wurde veranlasst, weil es auch nach dem Abpumpen des Öls eine Umweltgefahr darstellt. Das Schiff würde auf die Dauer zerbrechen und die Wrackteile in dem sensiblen Schutzgebiet verteilt werden, das nicht nur ein Nistgebiet für viele Vögel darstellt, sondern auch Heimat von Walen, Walrössern und Polarbären ist. Im August ist die Brutzeit beendet, und die Seevögel haben das Gebiet verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schiffe werden nach Kollision in Algeciras repariert
(02.08.19) Einen Tag nach der Kollision der unter Zypern-Flagge laufenden Roro-Fähre 'Napoles', 24409 BRZ (IMO: 9243423), mit dem liberianischen Containerfrachter 'Carolina Star', 37113 BRZ (IMO: 9210062), in Tangier-Med haben beide Schiffe den Hafen in Richtung von Algeciras verlassen. Die Fähre lief am 1.8. um 1.20 Uhr aus und machte um 2.35 Uhr am Principale Felipe Quay in Algeciras fest. Hier begannen Mobilkräne sofort damit, die beschädigten Teile am Heck des Schiffs zu entfernen.
Der Frachter blieb noch bis 15.30 Uhr in Tangier. Dann lief er ebenfalls nach Algeciras aus. Er machte um 19.50 Uhr am Kai des Cernaval Group Shipyard in Campamento fest zur Behebung der am Steuerbord-Vorschiff entstandenen Schäden.
Die 'Carolina Star' hat eine Länge von 243,15 Metern, eine Breite von 32,2 Metern, einen Tiefgang von 11,5 Metern und eine Tragfähigkeit von 40.125 Tonnen. Der 3.430-TEU-Frachter läuft für die Hammonia-Reederei in Hamburg und wurde 2000 bei der Samsund Heavy Industry Co. Ltd. In Geoje erbaut. Er lief seither auch als Santa Carolina und P&O Nedlloyd Spirt sowie und P&O Nedlloyd Surat.
Am 31.5.2016 kam es zu einem Fund von 160 Kilogramm Kokain, nachdem das Schiff in Rotterdam festgemacht hatte, während einer Inspektion durch Behördenvertreter der Ukraine und der Niederlande. Die ukrainische Seite hatte die holländischen Kollegen zuvor über die geplante Lieferung einer großen Menge Drogen informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Keramotis/Nordgriechenland
(02.08.19) Am 1.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Nikitis', 248 BRZ (IMO: 9817975), zu einem mechanischen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine, als sie gerade in Keramotis eintraf. Nachdem alle Passagiere abgesetzt waren, wurde von der Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur des Schadens und einer Klasseinspektion verhängt. Am 2.8. um 8.30 Uhr verließ die Fähre Prinos Thassou und machte um 10 Uhr in Kavala fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre kollidierte mit Kai
(02.08.19) Die kanadische Fähre 'Ongiara', 180 BRZ (IMO: 6410374), hatte am 20.7. ein Problem mit der Kontrolle beider Hauptmaschinen und kollidierte daraufhin um 16.25 Uhr mit einem Kai in Toronto, Ontario. Ein Passagier und ein Crewmitglied wurden beim Aufprall leicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Suez-Kanal
(02.08.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Port Dalian', 33036 BRZ (IMO: 9456410), der aus Illichivsk kam, erlitt beim Transit des Suez-Kanals mit einem südgehenden Konvoi am 30.7. bei Kanalkilometer 146 Maschinenschaden. Die Crew reparierte den Schaden, und mit vierstündiger Verzögerung konnte der Konvoi seine Fahrt gen Suez fortsetzen. Hier traf der Frachter am 31.7. um zwei Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Hamburger Hafenfähre kollidierte mit Anleger
(02.08.19) Die 30 Meter lange Hadag-Fähre 'Hafencity' (MMSI: 211437270) kollidierte am 1.8. um 9.50 Uhr beim Ansteuern des Övelgönner Anlegers auf der Elbe mit diesem. Die Fähre kam mit relativ hoher Geschwindigkeit und in einem sehr spitzen Winkel an, als sie von den Landungsbrücken kommend eintraf. Vier Passagiere wurden bei dem harten Aufprall leicht verletzt.
Polizei und Rettungskräfte waren wenig später vor Ort. Eine 49-Jährige und ein 48-Jähriger wurden mit Prellungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Kollision war ein Maschinenausfall vorausgegangen. Nachdem der Hilfsdiesel versagte, kam es zu einem Ausfall der Stromversorgung und der Hauptmaschine. Am Anleger wurde beim Aufprall eine Platte abgerissen, der Fährverkehr in diesem Bereich vorerst gesperrt. Die Fähre erlitt keinen größeren Schaden.
Sie wurde anschließend wieder zum Hadag-Anleger verholt. Das Schiff gehört zur Flotte des Seetouristik- und Fährdienst-Unternehmens. Die Hamburg Port Authority (HPA) sowie die Hadag selbst untersuchten die Havarie weiter. Auch die Polizei nahm Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Anker ging vor Rotterdam verloren
(02.08.19) Der liberianische Tanker 'NS Asia', 62372 BRZ (IMO: 9413561), verlor am 31.7. um 16.25 Uhr auf der Nordsee vor Rotterdam seinen Steuerbordanker. Der 10,3 Tonnen schwere Anker ging mit einem Schäkel verloren. Die Havarie ereignete sich bei rauer See und starken Windböen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fracher im Taifun gestrandet
(02.08.19) Am 1.8. gegen 20.30 Uhr lief der 75 Meter lange, taiwanesische Frachter 'Chia Kin No. 2' (MMSI: 416004167), beim Pu-Tai Commercial Harbour, Budai Port, im Chiayi County an Taiwans Westküste auf Grund. Das Schiff war in dem Taifun Wipha außer Kontrolle geraten und dann gestrandet.
Die achtköpfige Crew wurde durch das Chiayi County Fire Department und die Hafenbehörde mit einem Kran, an dem ein Korb hing, von Bord gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen

Fähre im Taifun gestrandet
(02.08.19) Das 84 Meter lange, chinesische Fahrgastschiff 'Qjong Sha 3 Hao' (MMSI: 413520190), das vor Wenchang an der Nordostküste der in Insel Hainan ankerte, lief am 18. Um 1.55 Uhr im Taifun Wipha auf Grund, nachdem der Anker nicht mehr hielt und es ins Treiben geraten war. Ein SAR-Schiff und ein Schlepper kamen zu Hilfe. Auch in der Nähe befindliche Schiffe wurden um Assistenz gebeten, falls sich die Lage für das Schiff und seine 34-köpfige Crew verschlechtern sollte. Sieben Stunden später konnte es aber wieder flottgemacht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Viertägiger Einsatz für havarierten Kutter
(02.08.19) Der Thunfischkutter 'Ruby Lily', 37 BRZ (CS: WCX2989) aus Bellingham wurde am 28.7. rund 116 Meilen westlich von Newport manövrierunfähig. Das Schiff hatte sechs Tonnen Fang an Bord.manövrierunfähig. Um 16.35 Uhr bat die Crew die Coast Guard Columbia River um Hilfe, nachdem das Ruder sich verklemmt hatte. Am 29.7. gegen acht Uhr lief das 110 Fuß lange Patroullienboot 'Orcas' aus Astoria zur Assistenz aus.
Es traf um 18 Uhr am Havaristen ein und stellte eine Schleppverbindung zum 50 Fuß langen Havaristen her. Doch durch den Druck des Ruders brach die stählerne Schlepptrosse.
Daraufhin wurde eine doppelte Nylontrosse eingesetzt, doch 93 Meilen vor der Küste gab auch diese dem Druck nach. Die Crew des Kutters musste zunächst ihr Ruder mittschiffs bekommen. Allerdings verstellte ein 600-Gallonen-Ködertank über der Ruderanlage den Zugang zu dieser.
Es war nicht möglich, diesen ohne Gefährdung der Crew auf dem in der See arbeitenden Kutter zu entfernen. Am 29.7. gegen 23 Uhr lief das 52 Fuß lange Rettungsboot Victory von der Coast Guard Station Yaquina Bay aus und erreichte die Schiffe um 9.30 Uhr des 30.7. Zwei Crewmitglieder siegen auf die Ruby Lily über, um ihr Boot an einer Winsch, die der Skipper des Kutters tags zuvor am Ruder befestigt hatte, festzumachen.
Auf diese Weise gelang es, das Ruder in Mittschiffslage zu bekommen. Dann übernahm die 'Victory' den Havaristen. 13 Stunden später wurde er nach Yaquina Bay eingeschleppt am Ende einer vier Tage währenden Bergungsoperation. An der Barre übernahm das 47-Fuß-Boot der Coast Guard Station Yaquina Bay den Kutter, sodass die Victory nach 24 Stunden aus dem Einsatz entlassen werden konnte. Am 31.7. um 1.45 Uhr endlich wurde der Havarist in die Marina eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Algeciras
(02.08.19) Auf der marokkanischen Fähre 'Morocco Sun', 12175 BRZ (IMO: 7719430), kam es am 1.8. zu einer Maschinen-Fehlfunktion im Hafen von Algeciras. Das Schiff stieß gewaltige Rauchwolken aus, die die Behörden auf den Plan rief, die ein Auslaufverbot verhängten. Das Schiff wurde vom Juan Carlos I Dock in ein anderes Hafenareal verholt, wo die Maschine repariert wurde.
Am 2.8. wurde es einer Inspektion unterzogen und danach wieder freigegeben. Um 1.20 Uhr lief das Schiff nach Tangier-Med aus, wo es um 3.15 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen


100 Jahre alter Kutter soll geräumt werden
(02.08.19) Seit vier Wochen liegt der über 100 Jahre alte, 60 Fuß lange Kutter 'Vestkapp' im Hafen von Odense auf Grund. Nur noch Teile der Aufbauten ragten aus dem Wasser, seit das Schiff am 6.7. wegsank. In der kommenden Woche will die Gemeinde entscheiden, wie das Wrack geräumt wird, falls der Eigner nicht bis zum 2.8. um Mitternacht tätig geworden ist. Dieser konnte zunächst noch nicht einmal ausfindig gemacht werden, da es keine justiziable Adresse gab. Inzwischen gelang dies aber, und ihm wurde eine Frist gesetzt. Andernfalls erfolgt die Bergung auf seine Kosten.
Das Schiff wurde 1898 in Südnorwegen erbaut und 1920 als Leif registriert und mit einer 10-PS-Maschine ausgestattet. 1948 wurde es von 48 auf 60 Fuß Länge vergößert und 1968 eine 210-PS-Maschine ausgestattet. 2014 kam es nach Odense.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer auf Luxusyacht vor Caprera
(02.08.19) Am Vormittag des 1.8. brach im Maschinenraum der maltesischen Luxusyacht 'Lady Iluka' (MMSI: 229891000) bei Punta Crucitta vor der Insel Caprera ein Feuer aus. Um 11.30 Uhr fing die Maddalena Coast Guard einen Notruf auf und schickte die Patroullienboote CP870 und CP714 zu Hilfe. Sie bargen die sechsköpfige Crew und die fünf Chartergäste an Bord ab und brachten sie unversehrt nach Porto Massimo.
Auch die CP570, die im Rahmen der Mare Sicuro-Operation in der Nähe war, kam dem Schiff zu Hilfe. Die Feuerwehr ging an Bord und konnte den Brand rasch löschen. Danach wurde die Yacht ebenfalls nach Porto Massimo abgeschleppt. Dort begann die Coast Guard eine Untersuchung.
Offenbar hatte ein Kurzschluss den Brand ausgelöst. Die 34,5 Meter lange Princess Iluka wurde 1979 von Ray Kemp erbaut und 2018 gründlich modernisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Schlepper verlor 11 Bargen
(02.08.19) Ein bolivianischer Schubschlepper verlor am 29.7. gegen sieben Uhr elf Bargen auf dem Paraná bei Esquina. Der Kapitän meldete den Behörden, dass sich die Havarie bei einer Grundberührung bei Flusskilometer 844 ereignet hatte.
Nacheinander sammelte er die insgesamt mit 34.000 Tonnen Sojabohnen beladenen Bargen wieder ein. Ein Crewmitglied erlitt bei der Aktion leichte Verletzungen und kam ins Esquina-Hospital.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierte Yacht nach Archangelsk geschleppt
(02.08.19) Am 30.7. kam das russische Forschungsschiff 'Professor Molchanov', 1753 BRZ (IMO: 8010348) der havarierten Segelyacht 'Kreiser' zu Hilfe. Sie war am 29.7. aus Archangelsk ins Novaya Zemlya Archipelag ausgelaufen und hatte dann eine Leine in den Propeller bekommen. Hilflos trieb sie manövrierunfähig im Sturm und funkte ein Notsignal.
Als erstes war die 'Akademik Strakhov' vor Ort. Beide Schiffe trieben bei vier bis fünf Meter hohen Wellen. 12 Stunden lang hielt die 'Professor Molchanov' mit voller Kraft auf die Position zu. Währenddessen koordinierte sie sich mit der 'Akademik Strakhov' und hielt Kontakt mit dem MRCC. Im dritten Anlauf gelang es der 'Akademik Strakhov', eine Schleppverbindung herzustellen. Doch bei Windgeschwindigkeiten von 20 Metern pro Sekunde brach sie wenig später wieder. Am 31.7. gegen vier Uhr war auch die 'Professor Molchanov' vor Ort.
Sie manövrierte sich so dicht wie möglich an die Yacht heran, übergab einen tragbaren Transmitter und eine Leine. Dann schleppe sie die Yacht zu einer Tonne vor Archangelsk.
Quelle: Tim Schwabedissen


Motoryacht sinkend auf Grund gesetzt
(02.08.19) Die RNLI in Union Hall kam am 1.8. der Motoryacht 'Crystal Rapide' zu Hilfe, die südlich von Rabbit Island leckgeschlagen, auf Grund gesetzt worden und Mayday gefunkt hatte. Um 10.35 Uhr liefen die Seenotretter zu der Position westlich von Glandore Harbour aus. Auch Einsatzkräfte der Toe Head- und Glandore-Coast Guard wurden alarmiert.
Die See war bei 1-2 Beaufort aus Nordost ruhig. Das Boot lag mit leichter Schlagseite unweit von Carrigillihy Harbour. Die zwei Erwachsenen und wie Kinder an Bord wurden abgeborgen und zur Station in Union Hall gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


TNT im Laderaum verschüttet
(02.08.19) Bereits seit dem 8.7. liegt der unter Gibraltar-Flagge laufende Frachter 'Bow Diamond', 6204 BRZ (IMO: 9210323), im ägyptischen Hafen Ain Sukhna. Er war am 15.6. aus Colombo nach Europa ausgelaufen, Ende Juni aber im Golf von Aden in einen Sturm geraten. Dabei rissen sich in schwerer See unter Deck mehrere Gefahrgutcontainer los.
17 Boxen mit TNT wurden dabei so beschädigt, dass der Inhalt im Laderaum verschüttet wurde. Der Reeder, die Held Shipping in Haren/Ems, beauftragte die Five Oceans Salvage unter einer LOF mit der riskanten Bergung des Sprengstoffs. Zuerst muss der Laderaum dekontaminiert und dann das Sprengstoffpulver entladen und in andere Container gestaut werden.
Zum Bergungsteam gehörten auch ein Dutzend Gefahrgut- und Sprengstoffexperten. Im Nothafen wurden vor deren Beginn umfassende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Arbeiten sollten rund drei Wochen dauern. Das Schiff selbst nahm außer den Verwüstungen im Laderaum keinen weiteren Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht nach Douglas geschleppt
(02.08.19) Das RNLI-Boot aus Douglas wurde am 1.8. um 1.40 Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem eine 29 Fuß lange Segelyacht auf dem Weg in den dortigen Hafen einen Kupplungsschaden erlitten hatte und mitten in der Bucht trieb. Die Marine Engineer lief bei ruhiger See aus und checkte den Skipper zuerst auf seine Unversehrtheit. Dann wurde sein Boot nach Douglas gezogen und vom Isle of Man-Hafenboot zum Oberhafen eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kollision vor Kobe
(02.08.19) Der unter Curacao-Flagge laufende Kühlfrachter 'Cala Portese', 8962 BRZ (IMO: 8705682), kollidierte am 31.7. um 12.45 Uhr mit einem 498-Tonnen-Kümo vor Kobe. Er war um 5.20 Uhr von dort ausgelaufen. Es gab keine Berichte über Schäden. Die Cala Portese war unterwegs nach Davao, wo sie am 5.8. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen


01.08.2019

Heckschaden an der 'Napoles'
Heckschaden an der 'Napoles'
(Bild: Pepe Bolanos)

Kollision in Straße von Gibraltar
(01.08.19) Die zypriotische RoRo-Fähre 'Napoles', 24409 BRZ (IMO-Nr.: 9243423), die derzeit zwischen Algeciras und Tangier Med eingesetzt ist, kollidierte am 31.3. um drei Uhr mit dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachter 'Carolina Star', 37113 BRZ (IMO-Nr.: 9210062) in der Straße von Gibraltar zwei Meilen vor Tangier. Dabei wurden das Backbord-Vorschiff des Frachters und das von ihm getroffene Steuerbord-Achterschiff der Fähre, die von Algeciras kam, oberhalb der Wasserlinie erheblich beschädigt. Die Fähre vermochte dennoch in den Hafen einzulaufen, wo Passagiere und Ladung abgesetzt wurden. Menschen wurden nicht verletzt. Die 'Nápoles' muss aber nun in Algeciras repariert werden. Der Liniendienst konnte mit den verbliebenen 10 Fähren weiterlaufen.
Beide Kollisionsgegner machten gegen 3.20 Uhr in Tangier fest. Die 'Carolina Star' war ebenfalls aus Algeciras gekommen, wo sie am 30.7. um 12.40 Uhr ausgelaufen war. Am 1.8. um 1.20 Uhr lief die 'Nápoles' aus Tangier-Med aus und machte um 2.35 Uhr an der Muelle Principale Felipes fest.

Bugschaden an der 'Carolina Star'
Bugschaden an der 'Carolina Star'
(Bild: Pepe Bolanos)
Sie gehört zu einer größeren Serie von RoRo-Fähren, die von der C.N. "Visentini" di Visentini Francesco & C., Donada, erbaut wurden. Am 29.12.2001 wurde sie aufgeschwommen und am 13.5.2002 an die Visentini Cantieri Naval, Neapel, abgeliefert, die sie auf der Route Neapel - Catania einsetzte. Am 1.6.2006 erlitt sie einen Maschinenausfall und wurde von der 'Triacria' nach Neapel abgeschleppt.
Im April 2005 erfolgte der Verkauf an die Stena RoRo, Göteborg, die sie mit Heimathafen Limassol in Bareboatcharter der Balearia Eurolines gab, die sie als 'Nápoles' ab dem 11.5. auf der Route Barcelona - Ibiza einsetzte. Im September 2017 wurde sie verkauft an die Kanalion Maritime Co Ltd., Limassol, und an die Balearia Eurolines cverchartert. Am 30.9.2017, als das Schiff mit rund 100 Passagieren an von Ibiza nach Valencia unterwegs war, verhinderte ein Schaden an der RoRo-Fampe die Fahrzeuge am Verlassen des Schiffs im Botafoc-Hafen in Valencia. Erst nach v
ier Stunden gelang es, eine Gangway auszubringen, sodass Fußpassagiere von Bord gehen konnten. 80 Pkw und 60 Trucks, die zum Teil Pferde geladen hatten, konnten erst nach 18 Stunden am 1.10. ab 14 Uhr die Fähre verlassen., nachdem zwei Kräne die Rampe Stück für Stück geöffnet hatten. Seit dem 16.11.2018 wurde der Antrieb bei Gibdock, Gibraltar von Diesel auf Diesel/LNG umgerüstet. Die MAN PrimeServ der MAN Energy Solutions, gewann die Ausschreibung zur Umrüstung zweier Fähren der Baleària Eurolineas Maritimas, S.A., neben der 'Nápoles' die 'Sicilia', von zwei MAN 9L48/60A-Hauptmaschinen zu MAN 9L51/60DF-Dualantrieben. Die 'Nápoles' ist 186 Meter lang, 25,6 Meter breit, hat 6,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 7.500 Tonnen. Sie vermag 1.000 Passagiere zu befördern und hat 2.050 Spurmeter.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fähre in Tinos havariert
(01.08.19) Die griechische Fähre 'Super Express', 5902 BRZ (IMO-Nr.: 9176046), die unterwegs von Mykonos nach Tinos im fahrplanmäßigen Dienst Piräus - Paros - Naxos - Mykonos - Tinos - Andros - Rafina war und 391 Passagiere an Bord hatte, erlitt am 31.7. gegen Mittag einen Schaden an der Heckrampe. Dabei wurde ein 26 Jahre altes Crewmitglied verletzt. Die Hafenbehörde von Tinos verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Der Verletzte kam mit Krankenwagen ins Krankenhaus von Tinos. Die Fahrgäste wurden mit den Fähren 'Fast Ferries Andros' und 'Faros Jet' weitertransportiert.
Quelle: Tim Schwabedissen


U-Boot 'G 8'
U-Boot 'G 8'
(Bild: War Museum Jutland)

Hirtshals: Letztes vermisstes U-Boot in der Nordsee entdeckt
(01.08.19) Nordnordwestlich von Hirtshals wurde vom Sea War Museum Jütland in Thyborøn das englische U-Boot 'G 8', das im Januar 1918 mit seiner 28-köpfigen Crew sank, in 100 Metern Wassertiefe auf dem Grund der Nordsee entdeckt. Eine Inspektion des Wracks mit einem ROV zeigte, dass es nach einem Unfall oder technischen Versagen verloren ging. Der Rumpf hatte große Korrosionslöcher sowohl im Bereich der Außenhülle wie auch der inneren Schale.
Es gab keine erkennbaren Explosionsschäden. Allerdings war der Rumpf überzogen von Fischernetzen, was eine detaillierte Inspektion erschwerte. Dennoch war die Identifizierung eindeutig.

U-Boot 'G 8' im Suchgerät
(Bild: Sea War Museum Jutland)
Die Länge des Wracks entsprach der von 'G 8'. Der Bug lag frei, und die Torpedrohre auf beiden Seiten waren erkennbar. Da die Tiefenruder nach oben zeigten, hatte die Crew offenbar versucht, noch aufzutauchen. Die genaue Ursache des Untergangs war weiter rätselhaft. Museumsdirektor Gert Normann Andersen hatte jahrelang nach dem Wrack gesucht. Alle anderen vermissten U-Boote konnte er aufspüren, dieses war das letzte. Das Museum fand insgesamt 31 U-Boote aus beiden Weltkriegen.
Im Museum in Thyborøn finden sich die Namen aller Crewmitglieder von Kriegsschiffen und U-Booten, die auf dem Meeresgrund gefunden wurden. Nun ist die Liste komplett. 'G 8' gehörte zur 10. U-Bootsflottille und war in der Mündung des River Tees in Yorkshire stationiert.
Am 27.12.1917 lief sie mit einer 28-köpfigen Crew auf Patroullie ins Kattegat aus. Am 3.1.1918 sollte es den Rückmarsch antreten und wurde am 6.1. in der Base erwartet. Als es nicht eintraf, wurde es am 14.1.1918 als vermisst erklärt. Der Bug des Wracks wies, als das Boot jetzt entdeckt wurde, immer noch in Richtung von Tees.
Quelle: Tim Schwabedissen


Yacht brannte in Gouvia Marina
(01.08.19) Im Hafen von Korfu brach am 31.7. ein Feuer auf der holländischen Segelyacht 'Victoria H' aus. Das Boot lag in der Gouvia Korfu Marina. Die Feuerwehr und Vertreter der Hafenbehörde waren rasch vor Ort. Die dreiköpfige Crew war wohlauf. Der Brand konnte gelöscht werden, bevor an Nachbarliegern Schaden entstehen konnte. Es gab keine Verschmutzungen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Varnava'
Archivbild Frachter 'Varnava'
(Bild: Olaf Kunke)

Frachter bei Azov/Russland aufgelaufen
(01.08.19) Der unter Vanuatu-Flagge laufende Frachter 'Varnava', 2274 BRZ (IMO-Nr.: 9463463), erlitt am 31.7. kurz nach dem Auslaufen aus dem Schwarzmeerhafen von Azov nach Tekirdag gegen neun Uhr einen Ruderschaden, kam vom Kurs ab und lief unweit des Abgangshafens auf Grund.
Inzwischen gelang es zwar, die Ruderanlage zu reparieren, doch die Versuche von Schleppern, den Havaristen wieder flottzumachen, schlugen bislang fehl. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen


Segelyacht bei Dragør aufgelaufen
(01.08.19) Am Abend des 27.7. lief bei Dragør Fort eine Segelyacht in stürmischer See auf Grund. Der Leiter der Dragør Ungdomsskole, Christoffer Søe, war mit einem Boot der Schule unterwegs in den Hafen, als er und sein Mitfahrer um 20.45 Uhr eine seltsame Entdeckung machten. Eine Segelyacht lag in flachem Wasser still, und eine Person war im Wasser.
Die beiden segelten langsam hinüber. Es stellte sich heraus, dass das Boot mit zwei Mann an Bord von Greve kommend auf Grund gelaufen war. Sie nahmen das Angebot zur Schlepphilfe an, doch die Leine brach.
Daraufhin verständigte Christoffer Søe über Lyngby Radio die dänische Søredningsselskab. Deren Boot brauchte aber bis zum Eintreffen zwei Stunden. Deshalb übernam das Schulboot die zwei inzwischen durchgefrorenen Segler und brachte sie zum Maritimt Hus, wo sie mit trockenen Sachen ausgestattet wurden.
Um 23 Uhr traf das Rettungsboot der Dansk Søredningsselskab ein. Sie brauchten zwei Helfer, deswegen lief Christoffer Søe wieder aus. Der nächste Abschleppversuch scheiterte auch. Dann wurden Leinen am Masttopp und am Bug festgemacht. So konnte die Yacht gekrängt und der Kiel aus dem Grund befreit werden. Gegen zwei Uhr lief sie in Greve ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Plattgedrückt: Der Bug der 'Fareast Honesty'
Plattgedrückt: Der Bug der 'Fareast Honesty'
(Bild: Cong Van)

Bulkcarrier lief in Kai hinein
(01.08.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkarrier 'Fareast Honesty', 33042 BRZ (IMO-Nr.: 9649055), kollidierte am 31.7. gegen 13 Uhr mit dem Kai des SSIT Port im Seehafen von Bà Ra - Vung Tàu/Vietnam. Das Schiff war mit einer Ladung Kohle aus Tanjung Merangas gekommen, die für die Tree Marine Co. bestimmt war. Nachdem es ankerauf gegangen war, drehte es plötzlich vom Go Gia Riverin Richtung des SSIT-Hafens und lief frontal in den Containerkai von Quoc Quoc.
Unter Warnsignalen bohrte es sich es in den Kai hinein, der beim Aufrpall teilweise einstürzte. Glücklicherweise verfehlte der Frachter die dort arbeitenden Gantry-Kräne ebenso wie die am Kai festgemachte 'Phuoc Lang 26'.
Eine andere Containerbarge, die 'SG 3452', hatte weniger Glück, sie wurde am Steuerbord-Heck getroffen und riss sich schwer beschädigt los. Sie blieb aber schwimmfähig. Als der Frachter mit Schlepperhilfe wieder aus dem Kai befreit war, zeigte dessen Bug auch schwere Schäden - er war auf beiden Seiten tief eingedrückt und der Stahl mehrfach aufgerissen worden.

Der beschädigte Kai in Vung Tàu
Der beschädigte Kai in Vung Tàu
(Bild: Cong Van)
Der Bulkcarrier wurde mit Lotsenassistenz an der Tonne BP 9 auf dem Goa River vertäut. Die Vung Tau Maritime Port Authority, die Ho Chi Minh City Maritime Port Authority und weitere zuständige Behörden nahmen Ermittlungen auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verschwundenes Schiff nach 15 Jahren vor Pollença auf dem Meeresgrund entdeckt
(01.08.19) Taucher haben das Wrack des Zweimasters 'Andrea Ferrara' jetzt in 38 Meter Tiefe in der Bucht von Pollença geortet. Das Schiff war vor 15 Jahren auf rätselhafte Weise ohne Besatzung im Hafen von Pollença aufgetaucht und 2011 genauso plötzlich wieder verschwunden. Fischer hatten dem Tauchunternehmen Tramuntana Diving Hinweise auf ungewöhnlich große Fischvorkommen am Fundort gegeben.
Als die Taucher sich vor Ort umsahen, entdeckten sie das zugewachsene Wrack. Die 'Andrea Ferrara' war 20 Meter lang und aus Holz gebaut. Gerüchten zufolge gehörte das Schiff einem Deutschen, der Pleite gegangen und es aufgegeben hatte.
Nachdem das Segelschiff eine Zeit lang in Port de Pollença gelegen hatte, wurde es aufs Meer hinausgeschleppt. Da sich sein Besitzer nicht meldete, beschloss man, es gegenüber der Militärbasis des Hafens zu verankern. Dort lockte das Boot zahlreiche Neugierige an, bis es 2011 erneut verschwand - wie man jetzt weiß, in Richtung Meeresgrund.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter Bulkcarrier nach Kapstadt eingeschleppt
(01.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Melbourne', 40030 BRZ (IMO-Nr.: 9244788), der am 6.7. um 21.45 Uhr aus Paranagua ausgelaufen war, wurde im Südatlantik im Sturm manövrierunfähig und forderte Assistenz an. Der in Kapstadt stationierte Bergungsschlepper 'SA Amandla' nahm den Havaristen 270 Meilen westlich des Hafens in extrem schlechten Wetterbedingungen auf den Haken. Am 27.7. gegen 22 Uhr wurde der Frachter nach Kapstadt eingebracht und an der Jackson Wharf festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen


Wassereinbruch am Schiffshebewerk
(01.08.19) Am Abend des 13.7. kam es im Scharnebecker Unterhafen auf dem tschechischen Binnenschiff 'Labe 13', 1164 ts (MMSI:270318000), das auf der Fahrt von Geesthacht nach Hildesheim den Mittellandkanal passierte, zu einem Wassereinbruch im Vorschiff. Die von der Crew alarmierte Feuerwehr rückte mit bis bis zu 100 Einsatzkräften aus. Sie waren bis zum Abend mit mehreren Pumpen dabei, das Wasser aus dem Schiff zu lenzen und es so zu stabilisieren.
Aus dem Havaristen keine gefährlichen Stoffe aus. Vorsorglich legte die Feuerwehr aber Ölsperren aus. Taucher wurden gerufen, um das Leck ausfindig zu machen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden bei Leamington/GB
(01.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Tecumseh', 18092 BRZ (IMO-Nr.:7225855), erlitt, von Port Colborne kommend auf dem Weg nach Toledo am 27.7. gegen neun Uhr einen Ausfall der Backbord-Hauptmaschine 26 Meilen ostsüdöstlich von Leamington, Ontario. Mit der Steuerbordmaschine steuerte das Schiff den Hafen von Sarnia an. Hier lag er am 1.8. weiter am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen


Leitungsleckage vor Butt of Lewis
(01.08.19) Auf dem holländischen Frachter 'Saimaagracht', 18321 BRZ (IMO-Nr.: 9288069), der von Stavanger nach Kotka unterwegs war, kam es am 30.7. um 12.50 Uhr zu einer Leckage an einer Ölleitung. Das Schiff befand sich a 56 Meilen von Butt of Lewis entfernt. Um 13.05 Uhr hatte die Crew den Schaden behoben, und das Schiff nahm wieder Fahrt auf.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kühlfrachter zu heiß
(01.08.19) Auf dem unter Bahamas-Flagge laufenden Kühlfrachter 'Dole America', 10584 BRZ (IMO-Nr.: 9046502), der von Antwerpen nach San Juan unterwegs war mit einer 24-köpfigen Crew an Bord, kam es am 30.7. auf Position 50 19 55.8 N, 001 04 22.8 W zu einer Überhitzung der Maschine. Da trotz Reparaturen keine Besserung erzielt werden konnte, machte sich das Schiff auf den Rückweg in den Abgangshafen. Hier sollte es am 2.8. wieder eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Lincolnshire/GB
(01.08.19) Der unter Luxemburg-Flagge laufende Frachter 'Ayr', 2451 BRZ (IMO-Nr.: 9313711), der von Teesport nach Antwerpen unterwegs war, erlitt am 30.7. um 11.145 Uhr einen Maschinenschaden. Größere Mengen Öl liefen an der Hauptmaschine aus. Das Schiff befand sich 16 Meilen vor der Küste von Lincolnshire.
Es warf zur Reparatur Anker. Nachdem diese abgeschlossen war, nahm der Frachter um 16.0 Uhr wieder Fahrt auf und machte am 31.7. um 6.35 Uhr bei Bayer-Bezali in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen


Unfallflucht nach Kollision bei Kinmen/China
(01.08.19) Der 67 Meter lange, taiwanesische Frachter 'Yu Tai No. 1' (MMSI-Nr.: 416000117), der im Pendeldienst zwischen Kaohsiung und der Insel Kinmen, Taiwan, verkehrt, kollidierte am 31.7. gegen 21 Uhr mit einem unidentifizierten Marineschiff südlich der Insel. Es handelte sich um ein Patroullienschiff der chinesischen Marine, das nicht stoppte und die Fahrt fortsetzte, ohne erkannt zu werden. Es war dem Frachter 19,5 Meilen südöstlich von Liaoluo Port in Kinmen ins Steuerbord-Vorschiff gelaufen, das eingedrückt wurde.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Coast Guard in Kinmen schickte die Patroullienboote 'PP-10053' sowie 'PP-10039' zur Unfallstelle. Das National Security Center wurde informiert. Gegen 22 Uhr hatte die 'PP-10053' Kontakt zum Frachter, der zwar beschädigt, aber stabil war. Das Boot eskortierte ihn dann zurück zum Liaoluo Port.
Quelle: Tim Schwabedissen


Seenotretter hatten alle Hände voll zu tun
(01.08.19) Eine einsatzreiche Woche hatten die Seenotretter der KNRM-Station Hindeloop Ende Juli. Es begann am Nachmittag des 23.7., als eine Segelyacht Maschinenschaden erlitt und um Schlepphilfe bat. In telefonischer Rücksprache entschied der Skipper, bis zur Hafeneinfahrt zu segeln. Dort nahm die 'Alida' sie in Empfang und zog sie in die Marina.
Am 24.7. meldete eine andere Segelyacht Motorschaden. Eine Drosselklappe hatte sich gelöst, und der Skipper hatte kein geeignetes Werkzeug zur Reparatur an Bord. Die 'Neeltje Struis' lief mit einem Werkzeugset, das ihr die AES in Lemmer gespendet hatte, aus. Mit dessen Hilfe gelang es, den Schaden zu beheben, und die Yacht konnte ihre Fahrt fortsetzen. Wenig später assistierten die Seenotretter dem Motorboot ''Celine' beim Workumer Buitenwaard, das auf dem Weg nach Workum ebenfalls Motorschaden erlitten hatte.
Nach einem ersten erfolgreichen Reparaturversuch stoppte die Maschine nur 500 Meter erneut. Die 'Neeltje Struis' war noch in der Nähe, ging ein weiteres Mal längsseits und schleppte das Boot nun nach Hindeloopen ab. Vermuitlich war der Filter verstopft.
Am 25.7. gegen 17 Uhr wurde eine Schwimmerin vermisst gemeldet. Beide Rettungsboote eilten nach Makkum, wo diverse Schiffeund 100 Freiwillige am Strand im Sucheinsatz waren. Nach zwei Stunden wurde die Suche abgebrochen. Die Leiche wurde am folgenden Tag zwei Meilen vor der Küste gefunden.
Am Morgen des 26.7. um 4.30 Uhr kam eine Yacht nach einem Winddreher auf dem Vrouwezand fest. Eine halbe Stunde nach dem Notruf war die 'Alida' vor Ort. Der Skipper hatte sich inzwischen selbst befreien können und nahm Kurs auf Stavoren. Am Nachmittag des 27.7. meldete der Skipper der Yacht 'Holland' einen Surfer, der bei starkem ablandigen Wind nicht mehr zurück an den Strand kam. Die alarmierten Seenotretter fanden ihn dicht vor Hindeloopen. Die Crew der 'Alida' half dem Surfer an Bord samt Board und Segel. Nach einer kurzen Überprüfung und Rücksprache mit dem Surfer brachte ihn das Boot zur ersten Sandbank, von wo aus der Surfer an Land gehen konnte.
Am späten Nachmittag meldete eine Segelyacht Pobleme mit dem Rigg. Sie lag kurz vor der Einfahrt in den alten Hafen von Stavoren vor Anker. Der Skipper gab an, dass der Mast beim Absenken der Genua auf unerklärliche Weise heruntergekommen sei. Bis auf den Schock war keine der vier Personen an Bord verletzt worden.
Nachdem die Besatzung der Segelyacht von der Küstenwache erfuhr, dass die KNRM zu Hilfe kommen würde, begann sie, das Durcheinander von Mast und Takelage aufzuklaren. Als die 'Alida' ankam, waren Stag und Baum bereits ordentlich zusammengebunden. Zwei Rettungsmänner stiegen über, und nach dem Abbau einiger Teile konnte der Mast wieder gesetzt werden. Nachdem er ordnungsgemäß auf dem Schiff festgezurrt war, lief die Segelyacht mit Motor nach Makkum ein.
Quelle: Tim Schwabedissen


Blitzeinschlag setzte Yacht in Brand
(01.08.19) Am Abend des 30.7. wurde die KNRM Enkhuizen und die örtliche Feuerwehr alarmiert, nachdem gegen 22 Uhr durch einen Blitzeinschlag ein Feuer auf einer am Steiger im Buyshaven vertäuten Segelyacht ausgebrochen war. Das Rettungsboot 'Watersport' unterstützte die Feuerwehr, die den Brand schnell unter Kontrolle bringen konnte. Menschen wurden nicht verletzt. Die Höhe des Schadens auf der Yacht war noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Havarierter iranischer Tanker aus Jeddah abgeschleppt
(01.08.19) Der iranische Supertanker 'Happiness 1', 160930 BRZ (IMO-Nr.: 9212905), der mit seiner 26-köpfigen Crew seit den 2.5. in Jeddah festgehalten worden war, nachdem er am 30.4. unweit des Hafens nach einem Wassereinbruch 44 Meilen vor dem Hafen einen Maschinenausfall erlitten hatte, wurde inzwischen wieder freigegeben. Die beiden Schlepper 'Baltic Pearl' (IMO-Nr.: 9321598) und 'Mississippi' (IMO-Nr.: 9305726) nahmen ihn am 20.7. auf den Haken und verließen den Hafen gegen fünf Uhr.
Ziel war Khor al Fakan, wo der Schleppzug am 25.8. eintreffen sollte. Am 27.7. kam die 'Mississippi' dabei noch dem iranischen Frachter 'Shahr E Kord', 23289 BRZ (IMO-Nr.: 9270684), zu Hilfe, der im Roten Meer in Brand geraten war. Er nahm inzwischen Kurs auf Bandar Abbas, wo er am 1.8. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen


Verpuffung auf Kölpinsee
(01.08.19) In den späten Nachmittagsstunden des 24.7. wurde der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren eine Rauchentwicklung auf einem privaten Sportboot auf dem Kölpinsee gemeldet. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waren sowie Malchow, der Wasserrettung sowie der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren waren rasch vor Ort. Die durchgehende Sport- und Berufsschifffahrt war nicht gefährdet.
Es entstand erheblicher aber Sachschaden im Motorenraum des Sportbootes. Die Brandursache könnte nach ersten Ermittlungen ein defektes Stromaggregat gewesen sein, das zu einer Verpuffung und Rauchentwicklung führte. Nach Aussagen der Feuerwehr hätte sich diese zu einem Bootsbrand entwickeln können, wenn die Rettungskräfte nicht rechtzeitig vor Ort gewesen wären. Das Sportboot war nicht mehr fahrbereit und musste in eine nahegelegene Marina abgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen

Sportboot trieb auf Rhein
(31.07.19) Am 26.7. bemerkte die Besatzung eines Streifenbootes der Wasserschutzpolizei Gernsheim gegen 18.00 Uhr ein Sportboot direkt im Fahrwasser der Fährverbindung Gernsheim-Eich. Zwar konnte der Motor kurzfristig durch deren Bordmechaniker wieder in Betrieb gesetzt werden, doch einen Kilometer weiter streikte er dann endgültig. Nur durch eine erneute Notankerung wurde das unkontrollierte Abtreiben verhindert.
Die Wasserschutzpolizei begleitete die Bergfahrt und war dadurch sofort zur Stelle. Das Boot wurde nun abgeschleppt, so dass der 57jährige Skipper es kurze Zeit später an der NATO-Rampe in Hamm bei Rhein-Kilometer 458,1 an Land bringen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bergungsarbeiten an Wrack aus 15. Jahrhundert abgeschlossen
(01.08.19) Der Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed (RCE) hat die Bergung von Artefakten aus einem Wrack aus dem 15. Jahrhundert im Wattenmeer vor Holland abgeschlossen. Es wurde von Meeresarchäologen umfassend untersucht, die gesamte Ladung geborgen und dokumentiert. Bei den Bergungsarbeiten an Containern, die die 'MSC Zoe' im Januar in der Nordsee verloren hatte, stießen die Einsatzkräfte auf das fast fünf Jahrhunderte alte Wrack.
Als die Kulturministerin Ingrid van Engelshoven den Fund bekannt gab, sprach sie von Glück im Unglück. Das Schiff war ungefähr sieben Meter breit und 35 Meter lang. Es gilt als eines der ersten Beispiele für eine neue niederländische Bauweise für größere Schiffe.
Archäologen des RCE haben binnen drei Wochen alles Kupfer auf dem Meeresboden gefunden. Die Arbeiten mussten schnell erledigt werden, da der Standort aufgrund starker Strömungen Erosion ausgesetzt war. Es wurde auch befürchtet, dass das Wrack geplündert würde.
Laut Projektleiter Thijs Coenen umfasste der Fund nicht nur Kupferplatten, die 1536 gefertigt wurden, sondern auch Gegenstände wie Kanonenkugeln und Töpferwaren. Vom Schiff selbst waren nur wenige Planken vom Schiffsboden erhalten geblieben. Nun sollte alles weiter untersucht werden, um ein besseres Bild der Schiffe und des Handels zwischen der Ostsee und Amsterdam und Antwerpen zu erhalten.
Die Ladung bot einen einzigartigen Einblick in die Produktion, den Austausch und den Verbrauch von Kupfer, der in dieser Zeit einen globalen Charakter annahm. Die noch im Originalgebinde verpackten Kupferplatten wiesen Spuren der Familie Fugger auf. Diese Familie der "Kupferbarone" aus dem Südwesten Deutschlands besaß im 16. Jahrhundert eine Reihe von Kupferminen, hatte ein Monopol und wurde sehr reich.
Die Familie war in den Hansestädten aber nicht sehr beliebt, weshalb sie sich für den Transport der Waren zu niederländischen Reedern aus dem Süden und Westen entschieden, die Schiffe zur Verfügung stellten. Die Frage war, ob Nachkommen dieser Familie Rechte an den Funden geltend machen können. Das RCE stand bereits in Kontakt mit dem Archiv der Familie.
Quelle: Tim Schwabedissen


Kutter brannte vor Isla Mujeres/Mexiko
(01.08.19) In der Bucht der Isla Mujeres geriet am Morgen des 30.7. der Kutter 'Alecrim' in Brand. Die mexikanische Marine kam dem Boot der Fisherman's Cooperative und dessen zweiköpfiger Crew zu Hilfe. Es gelang, den Brand zu löschen. Das Schiff wurde zum Dock der Fifth Naval Region geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Bug lange verschwundenen U-Boots entdeckt
(01.08.19) Das Lost 52 Project konnte den Bug des U-Boots USS 'Grunion (SS-216)' identifzieren, der eine Viertelmeile vom Restrumpf des 2007 bei Kiska vor den Aleuten entdeckten Wracks lag. Er war einen Abhang vulkanischen Ursprungs herabgerutscht. Das Boot war einen Monat nach dem Auslaufen zur ersten Patroullie 1942 verschwunden.
Das Lost 52 Project sucht nach gesunkenen U-Booten aus dem 2. Weltkrieg. Nun wurde ein 3D-Scan des Bugs den Angehörigen des damaligen Kommandanten Lt. Cmdr. Mannert L. Abele präsentiert. Das Boot war am 1.3.1941 bei der Electric Boat Company in Groton, Connecticut auf Kiel gelegt worden.
Am 30.6.1942 lief es aus Hawaii aus, passierte die Midway Island und nahm dann Kurs auf Alaska. Es operierte vor Kiska und meldete am 30.7. intensive U-Boots-Aktivitäten. Daraufhin wurde es nach Dutch Harbor zurückgeordert. Auf dem Weg dorthin verschwand es.
Am 5.10. wurde es überfällig gemeldet und am 2.11. aus dem Naval Vessel Register gestrichen. 65 Jahre blieb es verschwunden, bis es im August 2007 in der Bering-See entdeckt wurde.
Im Oktober 2008 identifizierte die U.S. Navy das Wrack. Die Mission des Lost 52 Project ist es, so viel wie möglich zu dokumentieren und die Orte, an denen US-Soldaten vermisst wurden, zu finden. 52 U.S.-U-Boote gingen mit 374 Offizieren und 3131 Besatzungen im 2. Weltkrieg verloren.
Quelle: Tim Schwabedissen


Feuer in Dardanellen
(01.08.19) Auf dem türkischen Fahrgastschiff 'Karahasan 2', 414 BZ (MMSI-Nr.: 271010185) brach am 18.7. in den Dardanellen ein Feuer im Maschinenraum aus. Die Passagiere wurden von Fischkuttern abgeborgen und an Land gebracht. Schlepper konnten den Brand auf dem 48 Meter langen, 1999 erbauten Schiff löschen. Die Ursache des Feuers war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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