31.08.2019
'Seute Deern' in Bremerhaven gesunken
(31.08.19) Das Segelschiff 'Seute Deern' im Alten Hafen von Bremerhaven lief in der Nacht zum 31.8. nach einem Ausfall der Pumpen, die schon seit Jahren rund um die Uhr eingedrungenes Wasser aus dem Schiffsrumpf lenzten, voll und setzte uf dem Hafengrund auf. Die Feuerwehr Bremerhaven wurde gegen 21.30 Uhr alarmiert, nachdem ein Passant bemerkt hatte, dass die Bark Steuerbordschlagseite entwickelte. Die Einsatzkräfte gingen wenig später an Bord, mussten das Schiff aber nach kurzer Zeit aus Sicherheitsgründen wieder verlassen.
Die ersten Planken der Außenhaut waren bereits gebrochen. Die Gangway war abgestürzt, und die Haltetrossen drohten zu brechen. Das Technische Hilfswerk wurde gerufen und musste sie mit einem Spezialgerät aus der Distanz durchtrennen.
Im Lauf der Nacht sackte das Schiff vollends auf den Hafengrund ab und lag nun rund zwei Meter tiefer als sonst.
Gegen 23 Uhr konnten keine Bewegungen mehr am Schiff wahrgenommen werden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk legten Ölsperren aus, um zu verhindern, dass mögliche Schadstoffe auslaufen konnten. Die Feuerwehr war mit 13 und das THW mit 26 Einsatzkräften am Einsatz beteiligt
Derzeit war es nicht möglich, das Schiff zu betreten oder zu lenzen, da unklar war, wie es reagieren würde und was beim Sinken beschädigt wurde. Experten behielten insbesondere die Masten im Blick. Sollten die ins Wanken kommen, müsste sofort eingegriffen werden.
Ansonsten lag das Schiff am 31.8. offenbar stabil im Schlick. Erst im Februar hatte es einen Brand an Bord gegeben. Danach musste das Restaurant an Bord dauerhaft schließen.
Über die Zukunft des Schiffes gab es weiterhin keine Klarheit. Im Raum steht ein Sanierungsprogramm in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro. Die Direktorin des Schifffahrtsmuseum, Sunhild Kleingärtner, sagte, die Situation müsse jetzt komplett neu bewertet werden.
Die 62 Meter lange 'Seute Deern' wurde vor 100 Jahren im US-Bundesstaat Mississippi als Viermast-Gaffelschoner 'Elizabeth Bandi' erbaut. Nach 20 Jahren in der Holzfahrt wurde nach Finnland und 1938 nach Hamburg verkauft. Dort erhielt das Schiff seine in hamburgischer Tracht bekleidete Galionsfigur und den aktuellen Namen. Seit 1966 lag es an seinem derzeitigen Liegeplatz vor dem Schifffahrtsmuseum.
Zur Gründung des Deutschen Schifffahrtsmuseums im Jahre 1971 schenkte die Stadt Bremerhaven die 'Seute Deern' dem Museum. Seit 2005 stand sie unter Denkmalschutz. Seit einigen Jahren aber wurde deutlich, dass das Schiff umfassend restauriert werden musste, um es dauerhaft zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre in Dénia wird vor Ort abgewrackt
(31.08.19) Die Fährgesellschaft Baleària hat entschieden, die vor über zwei Wochen auf der Nordmole von Dénia gestrandete, zypriotische Fähre 'Pinar del Río', 3454 BRZ (IMO: 9043952), vor Ort abzuwracken. Die Arbeiten begannen mit einem Mobilkran bereits am 30.8. Eine Bergung wäre mi tzu großen Komplikationen verbunden gewesen angesichts der geringen Wassertiefe, der schweren Blöcke, auf denen der Rumpf festsaß und der schweren strukturellen Schäden, die bei schlechtem Wetter in den vergangenen Tagen bereits am Schiff entstanden waren.
Die Ardentia Marine hob zunächst Inneneinrichtung mit offenen Containern aus den Passagierdecks, die von der Mole aus dann entsorgt wird. Dann wird das Schiff stückweise folgen. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleibt es bestmöglich vor Ort gesichert und von einer Ölsperre umgeben. Nach Abschluss der Wrackräumung soll die Mole wieder in den Zustand zurückversetzt werden, den sie vor der Havarie hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Fowey/GB auf Grund gelaufen
(31.08.19) Am 30.8. lief der holländische Frachter 'Lady Nola', 1978 BRZ (IMO: 9243863), von Saint Brieuc kommend auf Felsen vor dem Hafen von Fowey, Cornwall. Das Schiff geriet auf der Seite von Polruan in der Hafeneinfahrt auf Grund, als es einlaufen wollte. Am 31.8. saß es weiter in Position 50° 19.67' N 004° 38.46' W. fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer vor Paxos
(31.08.19) Am 30.8. gegen Mittag brach auf der britischen Segelyacht 'Dinos Blue' ein Feuer aus. Das Schiff befand sich mit einer 10-köpfigen Crew an Bord im Gebiet südlich von Antipaxon. Zwei Patroullienboote sowie die 'Harbour Moon', die sechs Personan abbarg, kamen zu Hilfe. Dann wurde die Yacht in den Hafen von Gaius eskortiert, wo die Feuerwehr bereitstand und feststellte, dass der Brand aus war. Die Hafenbehörde von Paxos verhängte ein Auslaufverbot.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motoryacht sank nach Feuer vor Helsinki
(31.08.19) Am 31.8. brach auf einer 38 Fuß langen Motoryacht vor Helsinki ein Feuer aus. Sie trieb in Flammen stehend am Nachmittag 24 Kilometer südlich des Stadtzentrums auf der Ostsee. Ein anderes Boot rettete auf einen Mayday-Ruf hin die zweiköpfige die Crew.
Später gelang es, das Feuer zu löschen, doch das Boot war so schwer beschädigt, dass es am Nachmittag sank. Ein Helikopter der Küstenwache und zwei Boote aus Sveaborg waren an der SAR-Operation beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision vor Taichung
(31.08.19) Der unter Panama-Flagge laufende Tanker 'Ginga Caracal', 16222 BRZ (IMO: 9426300), kollidierte am 26.8. auf dem Weg von Changzhou nach Shanghai mit dem taiwanesischen Kutter 'Zin Fa Cai 66', 37 Kilometer nordwestlich des Hafens von Taichung, Taiwan. Die taiwanesische Coast Guard wurde um 06.22 Uhr alarmiert und schickte zwei Patroullienboote zum Unfallort. Der Kutter hatte Schäden an Backbordseite und einen gebrochenen Mast.
Die 'Ginga Caracal' war an Steuerbordseite beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt. Beide Schiffe wurden von der Coast Guard nach Taichung zur Untersuchung eskortiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hilfsmaschinenausfall vor Vancouver
(31.08.19) Der portugiesische Frachter 'Hinrich Oldendorff', 107666 BRZ (IMO: 9713064), meldete am 20.8. den Ausfall eines der drei Hilfsgeneratoren vor Vancouver Island. Da die Manövrierfähigkeit dadurch aber nicht beeinträchtigt wurde, setzte das Schiff die Reise fort. Am 23.8. machte es in Vancouver fest und lief am 27.8. nach Singapur aus, wo es am 18.9. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ruderproblem vor Quebec
(31.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'RT Hon. Paul J. Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), hatte am 24.8. ein Problem mit der Ruderanlage auf Position 45 13 34 N, 74 13 30 W. Er verholte zu einem Ankerplatz vor Saint-Zotique, Quebec, zur Reparatur. Nach deren Abschluss ging er wieder ankerauf und lief am 25.8. in Montreal ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter lief in Schiffsstopper
(31.08.19) Auf dem kanadischen Bulkcarrier 'Oakglen', 22734 BRZ (IMO: 7901148), kam es, als er in Schleuse 2 des Welland Canal einlief, am 25.8. zu einer Fehlfunktion der Hauptmaschine. Das Schiff konnte nicht mehr aufgestoppt werden und lief in die Stoppertrosse. Nachdem Reparaturen durchgeführt werden, durfte der Frachter seine Reise fortsetzen und machte am 26.8. in Port Weller fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Philippinische Fähre legte sich in Consuelo auf die Seite
(31.08.19) Die philippinische Ro-Ro-Fähre 'Mika Mari 8' der Jomalia Shipping Corp. legte sich am 31.8. bei Löscharbeiten im Hafen von Consuelo auf Camotes Island in der Cebu-Provinz auf einmal nach Steuerbord auf die Seite. Die Havarie ereignete sich kurz nach dem Einlaufen um 14.30 Uhr, als ein 10-Achsen-Truck gerade von Bord rangiert wurde. Die philippinische Coast Guard rettete alle 149 Passagiere.
Einige kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die Fähre hatte 11 Fahrzeuge geladen, vier befanden sich noch an Bord. Sie war um 11.45 Uhr aus
Danao City ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht bei Oak Bluffs geborgen
(31.08.19) Die Segelyacht 'Rum Dog', die bei Little Bridge in Oak Bluffs auf Grund gelaufen und dann teilweise gesunken war, wurde am 28.8. um 6.30 Uhrausgepumpt, aufgeschwommen und dann nach Oak Bluffs Harbor gebracht. Nun war es an Hafenkapitän Todd Alexander, sich mit Skipper Brian O'Gorman über die Bergungskosten zu einigen. Das Schiff war nicht ausreichend gesichert und lag in ungünstiger Lage, als ein Sturm es stranden ließ.
Die Bergung wurde durch Tow Boat US Falmouth durchgeführt. Sie brachte Hebesäcke an und konnte das Boot damit aufschwimmen. Bei kräftigem Wind dauerte es aber mehrere Anläufe, die Yacht schleppfertig zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seekrankheit und schwere See - Segelyacht abgeschleppt
(31.08.19) Am 30.8. kam die Red Bay RNLI nachmittags einer Segelyacht zu Hilfe, die fünf Meilen südöstlich von Rathlin Island in Schwierigkeiten geraten war. Das Rettungsboot lief um 13.20 Uhr aus und machte sich auf den Weg zu dem Boot, das mit einer fünfköpfigen Crew an Bord auf dem Weg nach Carrickfergus wegen starkem Wind und ebensolchem gegenangehenden Tidenstrom nicht mehr vorankam. Außerdem waren zwei der Segler seekrank geworden. Die Seenotretter nahmen das Boot auf den Haken und schleppten es sicher nach Ballycastle.
Quelle: Tim Schwabedissen
30.08.2019
Kieler Bucht: Deutsche Fregatte hilft zwei havarierte Seglern
(30.08.19) Eigentlich war die deutsche Fregatte 'Schleswig-Holstein' (MMSI: 211210170) am 29.8. im Bereich der Kieler Bucht unterwegs, um an zwei Übungen mit dem Einsatzgruppenversorger 'Bonn' und der Fregatte 'Mecklenburg-Vorpommern' teilzunehmen. Um 1.22 Uhr aber erhielt das Schiff von Lyngby Radio die Nachricht von einem im Bakskov-Fjord gegen ein Uhr auf Grund gelaufenen, deutschen Segler und nahm Kurs auf den Havaristen. Vor Ort angekommen, stellte sich heraus, dass eine Bergung durch die Fregatte aber nicht möglich war.
Lyngby Radio übernahm dann wieder für weitere Maßnahmen. Um kurz nach zwölf Uhr brauchte ein anderer havarierter Segler in der Eckernförder Bucht Hilfe. Die 'Schleswig-Holstein' lief zur der angegebenen Position.
Sie nahm Verbindung mit der Crew des gestrandeten Sportbootes auf und setzte ein Fast Rescue Boat aus, das den Segler freischleppte. Parallel traf das Rettungsboot 'Nimanoa' der DGzRS zur Unterstützung ein. Gegen 13.20 Uhr war die Hilfeleistung in See beendet. Am 30.8. um acht Uhr lief die Fregatte in den Kieler Tirpitzhafen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Fähre in Dünkirchen
(30.08.19) In der Nacht zum 26.8. kam es auf der zypriotischen RoRo-Fähre 'European Seaway', 22086 BRZ (IMO: 9007283), zu einem Feuer in einem der Generatorräume. Das Schiff lag seit dem 17.7. bei der Damen-Werft in Dünkirchen zur Überholung. Die örtliche Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, sodass der Schaden begrenzt blieb.
Dennoch erschien es nun unwahrscheinlich, dass das Schiff in der kommenden Woche auf der Larne-Cairnyan die 'European Causeway' würde ablösen können, die ihrerseits zu einer planmäßigen Werftüberholung abgezogen werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
'Mein Schiff 1' musste Anlauf von Flåm wegen schadhaften Notstromaggregats absagen
(30.08.19) Am 29.8. kam es auf dem maltesischen Kreuzfahrtschiff 'Mein Schiff 1' 111554 BRZ (IMO: 9783564), zu einem Schaden am Notstromaggregat m Hafen von Stavanger. Dort legte das Schiff zwar zunächst pünktlich ab, kehrte aber direkt wieder zu der Pier zurück, nachdem sie gedreht hatte. Kapitän Todd Burgmann informierte die Fahrgäste, dass die Stromversorgung ein Problem hatte, was bei einem Routinetest am Nachmittag festgestellt wurde.
Deswegen musste das Schiff zunächst in Stavanger bleiben. Eine Reparatur war notwendig um die komplette redundante Stromversorgung vorzuhalten. Am Abend traf ein Ersatznotstromaggregat für das schadhafte ein, um dessen Betrieb im Bedarfsfall bis zu dessen Reparatur übernehmen zu können.
Das Problem war allerdings, dass es im Hafen keinen Kran gab, um es an Bord zu bekommen. Der geplante Stopp in Flåm im Aurlandsfjord musste inzwischen abgesagt werden. Nach intensiver Suche gelang es am Abend, eine Pier mit Kran ausfindig zu machen, an der das Stromaggregat an Bord gebracht werden konnte.
Diese befand sich in Leirvik. Am 30.8. um drei Uhr lief das Kreuzfahrtschiff nach Erteilung der erforderlichen Sondergenehmigung in Stavanger dorthin aus und machte an der Ausrüstungspier nahe der kleinen Hafenstadt auf der Insel Stord, südlich von Bergen gelegen, fest. Die Reparaturdauer wurde auf mehrere Stunden geschätzt.
An der Pier standen Shuttle-Busse bereit, um die Passagiere nach Leirvik bringen. Über genaue Abfahrtzeiten informieren wir Sie in Kürze. Für 16:30 Uhr wurde das Auslaufen geplant, um dann, wie vorgesehen, am 31.8. in Olden festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Siebenstündiger Einsatz für havarierte Yacht vor Lowestoft/GB
(30.08.19) Am Abend des 28.8. wurde das RNLI-Boot aus Lowestoft alarmiert, nachdem am Abend das Ruder einer neun Meter langen holländischen Yacht, die von Ipswich nach Ijmuiden unterwegs war, abgefallen war. Die Havarie ereignete sich 26 Meilen östlich von Southwold in der Nähe des East Anglian One Offshore Windparks. Das Rettungsboot 'Patsy Knight' lief um 21.15 Uhr zu dem eine Fahrstunde entfernt treibenden Boot aus.
Ein Wachschiff des Windparks war in der Nähe der Yacht auf Standby gegangen und unterstützte den Funkverkehr zwischen der vierköpfigen Crew und den Seenotrettern. Nach deren Eintreffen wurde ein Rettungsmann an Bord abgesetzt und brachte zunächst eine Dragge achtern aus. Bei unruhiger See wurde dann eine Schleppverbindung hergestellt und die Yacht mit drei Knoten Fahrt in Richtung der Royal Norfolk and Suffolk Yacht Marina in Lowestoft gezogen.
Bei der geringen Geschwindigkeit dauerte es mehr als sechs Stunden bis dorthin. Um 6.30 Uhr des 29.8. wurde das Boot dort von der HM Coastguard Lowestoft in Empfang genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Technischer Schaden vor Dardanellen
(30.08.19) Auf dem moldawischen Frachter 'Tugra', 1838 BRZ (IMO: 8420103), der von Famagusta nach Gemlik in Ballast laufend unterwegs war, kam es am 27.8. zu einem technischen Schaden. Er warf Anker an der Südzufahrt der Dardanellen, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Am 29.8. lag er weiter auf Position 39° 52.87' N 026° 2.68' O, nahm am 30.8. aber wieder Fahrt auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Muffin und Kaffee für gestrandeten Segler
(30.08.19) Der Einhandsegler Phil Randall aus Albany strandete mit seiner 12 Meter langen Yacht 'Saga' am 30.8. am Wonnerup Beach in Geographe. Um 7.30 Uhr wurde das Boot von dem Anwohner Michael Everuss entdeckt. Er klopfte an die Tür der Kajüte und fand den Skipper drinnen eingesperrt vor. Nachdem er befreit war, stellte sich heraus, dass er von Albany nach Bunbury unterwegs gewesen war, als ein Sturm aufzog, in dem die Schraube zerstört wurde und die Ankerleine brach.
Randall, der geschlafen hatte, war sich der Lage nicht bewusst gewesen, bis er am Morgen durch die Schräglage des Boots aufwachte. Er hatte mehrere hundert Meter vor dem Strand den Anker ausgebracht. Die 'Saga' hatte er erst zwei Wochen zuvor gekauft, und sie war nicht versichert.
Der Marine Salvage and Rescue Manager aus Geographe, Luke Purdy sagte, die Segelyacht müsse zur Reparatur nach Port Geographe abgeschleppt werden. Dies sollte am Abend geschehen. Zunächst brachte Mr. Everuss dem Segler einen Kaffee und Mcmuffin an Bord, um den verunglückten Start in den Tag etwas zu verschönern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indonesisches Landungsboot sank mit Baumaschinen
(30.08.19) Am 26.8. sank das indonesische Landungsboot 'Ayu 78', 1229 bRZ (IMO: 9515993), mit zwei großen Komatsu-Baggern und mehreren Cat-Tipper-Trucks an Bord in den Gewässern von Samtip. Nach einem Wassereinbruch sackte es auf flachem Wasser weg, sodass zwar Rumpf und Aufbauten verschwanden, aber die Aufbauten ebenso wie Teile der Baumaschinen noch sichtbar blieben. Die Crew samt einiger Habseligkeiten und Schiffsausrüstung konnte entsprechend bei ruhigen Wetterbedingungen unversehrt von Bord geholt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keine Spur von vermisstem Bulkcarrier vor Indonesien
(30.08.19) Obwohl die indonesischen Behörden die Suche nach dem vermissten Bulkcarrier 'Nur Allya' nochmals intensiviert haben, fehlte 10 Tage nach dem Abbruch des Kontakts am 20.8. weiterhin jede Spur von dem Schiff und seiner 25-köpfigen Crew. Zu Wasser und aus der Luft wurde in der Banda-See nördlich der Molukkeninsel Pulau Baru Ausschau nach dem 17 Jahre alten Frachter oder dessen Überresten gehalten, doch bislang gab es keinerlei Hinweis. Vor 10 Tagen gab es die letzte Kommunikation mit der Reederei PT Gurita Lintas Samudera.
Es wurde befürchtet, dass sich die Ladung Eisenerz verflüssigt hat, als der 190 Meter lange Frachter in der See arbeitete, und ihn ohne Chance auf einen Notruf zum Kentern brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ausgebrannte indonesische Fähre nach Plaridel geschleppt
(30.08.19) Am 29.8. wurde das ausgebrannte Wrack der indonesischen Fähre 'Lite Ferry 16' in den Hafen von Plaridel in Misamis Occidental, eingeschleppt. Die philippinische Coast Guard legte Ölsperren um den Rumpf aus, damit es beim Abpumpen der 19 Tonnen Kraftstoff aus den Tanks nicht zu einer Verschmutzung kommt. Sie wollte ebenso wie das National Bureau of Investigation die Ursache des verheerenden Brandes untersuchen.
Die Lite Shipping Corporation sagte, dass die Maschinen, wo der Brand ausbrach, neu und in exzellentem Zustand gewesen seien und die Fähre erst unlängst zu einer Überholung und Modernisierung gedockt gewesen war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor dem Untergang bewahrt
(30.08.19) Die US Coast Guard schickte am 28.8. das Patroullienboot 'Adelie' aus Port Angeles und ein Boot der Station Ketchikan zur Assistenz für den Kutter 'Jacklynn May', der bei den Percy Islands auf einen Felsen gelaufen und leckgeschlagen war. Um acht Uhr fing das Juneau Command Center einen Notruf der zweiköpfigen Crew auf. Dieser wurde weiterverbreitet, und neben der 'Adelie', die um 11.20 Uhr vor Ort eintraf, kamen auch ein Helikopter der Air Station Sitka, ein 45-Fuß-Boot aus Ketchikan, Alaska Wildlife Troopers und das zivilie Schiff 'Trident' zu Hilfe.
Die Fischer waren bereits in eine Rettungsinsel geflüchtet und wurden von der 'Trident' unversehrt an Bord genommen. Um 9.10 Uhr wurde eine P-6-Pumpe vom Boot aus Ketchikan an Bord zum Einsatz gebracht, um den Wassereinbruch, der durch ein rund 40 Zentimeter langes Leck im Bug verursacht wurde, unter Kontrolle zu bringen. Doch die Pumpe versagte den Dienst.
Einsatzkräfte der 'Adelie' gingen mit zwei Pumpen an Bord des Havaristen. Es gelang damit, der Lage Herr zu werden. Das Leck wurde mit Decken und Keilen verstopft. Danach konnte der Kutter 'Ocean Harvester' die 'Jacklynn May' zu einer Bootsrampe in Tent Point auf Annette Island abschleppen. Dort nahm ein Boot der 'Adelie' den Havaristen längsseits und bugsierte ihn auf die Rampe. Hier wurde das Loch im Vorschiff mit Harz abgedichtet. Der Schiffseigner wartete dann die Flut ab, um gemeinsam mit der Feuerwehr aus Metlakatla und der Polizei seinen Kutter mit einem Boot zu einem nahen Dock zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sportboote im Hurrikan in Not
(30.08.19) Die US Coast Guard gemeinsam mit zivilen Helfern kam am 28.8. in St. Thomas, U.S. Virgin Islands, zwei Booten zu Hilfe, die im Hurrikan Dorian in Seenot geraten waren. Die Coast Guard San Juan fing gegen 17 Uhr den Notruf der 74 Fuß langen Yacht 'Summer Star' auf, die bei der Perseverance Bay in St. Thomas auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Von der Air Station Borinquen in Aguadilla stieg ein MH-60 Jayhawk-Helikopter auf, der den Skipper unversehrt vom Bug seiner hart arbeitenden Yacht aufwinschte und zum Airport in St. Thomas flog.
Derweil ging in San Juan ein weiterer Notruf des Skippers der 49 Fuß langen Motoryacht 'Midnight Rambler' ein, die manövrierunfähig geworden war und in South Water Point in St. Thomas, keine 100 Meter vor der Felsküste Anker geworfen hatte. Nachdem der Notruf weiterverbreitet wurde, kam ein ziviles Schiff zu Hilfe und zog den Havaristen zum Yachthafen Grande Marina in Charlotte Amalie, St. Thomas.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden im Bosporus
(30.08.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Tanker 'Tenacity', 3987 BRZ (IMO: 8819732), erlitt auf der Fahrt von Iskenderun nach Constanta in Ballast laufend am 27.8. um 23.30 Uhr einen Maschinenausfall beim Transit des Bosporus vor Uskudar Pt. Der Havarist wurde dann von Schleppern zu einem Ankerplatz auf der Reede von Istanbul gezogen, wo sich die Crew an die Reparatur machte. Die Genehmigung zum Transit der Passage wurde widerrufen bis zu deren Abschluss und der Bezahlung der Schlepperkosten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leichter trieb führerlos über den Rhein
(30.08.19) Ein 40 Meter langer Leichter riss sich im Alten Zollhafen in Neuburgweier im Kreis Karlsruhe am 29.8. los und trieb etwa 1,5 Kilometer führerlos den Rhein hinab. Bei Rhein-Kilometer 355,650 blieb er dann gegen 11.30 Uhr außerhalb der Fahrrinne in 10-15 Metern Entfernung zur badischen Uferseite im Buhnenfeld des Bellenkopfgrunds liegen. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde nicht beeinträchtigt.
Der Schaden an der Buhne belief sich auf etwa 1.000 Euro, der am Leichter konnte noch nicht beziffert werden. Ein Arbeitsboot des WSA Mannheim Abz. Karlsruhe konnte gegen 15 Uhr den Leichter aus dem Buhnenfeld bergen und in den Alten Zollhafen Neuburgweier zurückschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Verletzte bei Unfall auf der San-Station chilenischen Amphibienschiffs
(30.08.19) Auf dem chilenischen Amphibienschiff 'Sargento Aldea - LSDH 91', 12.000 ts, kam es am Morgen des 29.8. vor der Talcahuano Navy Base, Concepcion, zu einer Explosion mit einem nachfolgenden Feuer. Drei Crewmitglieder, die bei Instandsetzungsarbeiten am Abzugsystem des San-Bereichs beschäftigt waren, wurden dabei verletzt. Sie wurden per Helikopter mit Brandwunden zur Talcahuano Navy Base gebracht.
Die Einsatzbereitschaft des Schiffs wurde nicht beeinträchtigt. Es war 1990 in Frankreich als 'Foudre' der französischen Marine erbaut worden und ging 2011 an die chilenische Marine.
Quelle: Tim Schwabedissen
Chilenischer Kutter im Sturm gestrandet
(30.08.19) Am 26.8. kam die chilenische Marine der Crew des Kutters 'Estrella Fugza III' zu Hilfe, der in der Bahía Inútil in Punta Cameron, Tierra del Fuego, gestrandet war. Das Schiff hatte um 20.20 Uhr einen Notruf gefunkt, nachdem es 150 Meter vor der Küste festgekommen war und Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten hatte. Ein Suchflugzeug mit Infrarotkamera lokalisierte das Schiff, und zwei Patroullienboote aus Punta Arenas sowie eine Landpatroullie in Bahía Inutil wurden mobilisiert.
Die dreiköpfige Crew hatte den Strand erreichen können, von wo aus sie zu einem Krankenwagen gebracht wurde. Die Fischer hatten Anzeichen von Unterkühlung und wurden ins Krankenhaus gebracht. Sie sagten aus, vor Anker gelegen zu haben, dann aber in stürmischer See abgetrieben zu sein. Der Kutter war inzwischen in meterhoher Brandung liegend vollgelaufen und wurde von den Wellen überspült.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Fischer vor Punta Arenas vermisst
(30.08.19) Am 27.8. wurde die National Coast Guard in Punta Arenas um 20.40 Uhr alarmiert, nachdem der 27 Fuß lange Sardinenkutter 'Kin' rund 3,5 Kilometer vor der Küste sank. In den ersten Stunden nach dem Schiffbruch wurden sieben der neun Fischer an Bord gerettet. Die Suche konzentrierte sich auf den Bereich im und um das gesunkene Schiff.
Taucher sollten versuchen, das Wrack in flacheres Wasser zu ziehen. Vermisst wurden noch zwei 50- und 60-jährige Männer.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leichter sank bei Birbir
(30.08.19) Am 27.8. gegen 23 Uhr kollidierten auf dem Meghan River bei Birbir, Bangladesch die Leichterschiffe 'Bahundara Food-1' und die vor Anker liegende 'Tanvir Tousib-2', die mit Klinkern beladen nach Dhaka unterwegs war. Diese wurde bei dem Zusammenstoß aufgerissen und sank.
Die 12-köpfige Crew wurde gerettet. Der Wert der Ladung wurde auf 2,36 Millionen US-Dollar geschätzt. Bis zum Abend des 28.8. fanden noch keine Bergungsversuche statt. Am 29.8. war ein Team der Bhola Model Police Station vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker nach Barranquilla abgeschleppt
(30.08.19) Am 28.8. wurde der unter Togo-Flagge laufende Tanker 'North Star', 5793 BRZ (IMO: 7382976), von einem Schlepper von Bocas de Ceniza in den Hafen von Barranquilla gezogen. Das mit 8,000 Barrels Rohöl beladene Schiff hatte auf der Fahrt von Willemstad einen Maschinenausfall erlitten.
Es machte um 17.40 Uhr am Portmagdalena Liquid/Bulk Terminal fest, wo die Ladung gelöscht werden sollte. Der Tanker hatte einen Tiefgang von 8,1 Metern, das Maximum für die geringe Wassertiefe im Zufahrtskanal des Hafens.
Quelle: Tim Schwabedissen
29.08.2019
'Kea Trader' wartet weiter auf ihr Schicksal
(29.08.19) Während die mit den Bergungsarbeiten an dem maltesischen Containerfrachter 'Kea Trader', 25145 BRZ (IMO: 9701281), beauftragte Shanghai Salvage in diesem Sommer den Bau der 125 Meter langen Halbtaucherbarge 'Ca Li' abgeschlossen hat, die auf dem Riff abgesenkt und verankert werden kann, gab es noch keine Zustimmung des Wissenschaftlerkommitees des Coral Sea Nature Park, das Wrack vom Durand Reef überhaupt zu räumen. Derzeit wurden noch die Vor- und Nachteile eines Verbleibs bzw. der Durchführung von Verschrottungsarbeiten auf dem Riff abgewogen.
Wenn eine Zustimmung zur Räumung erfolgen sollte, müssten die einstigen Eigner der Kea Trader GmbH & Co. KG in Bremen dann zunächst entscheiden, ob die Arbeiten vor oder nach der Hurrikansaison 2019 beginnen sollen. Die Beseitigung des Wracks würde über ein Jahr dauern.
Es müsste vor Ort in kleinere Teile zerschnitten werden, die dann mit einer Barge zum weiteren Verschrotten nach Nouméa abtransportiert würden. Die Shanghai Salvage Company war derzeit weiterhin an der Strandungsstelle der 'Kea Trader' und überwachte die Lage des zerbrochenen Wracks. Das brandneue Schiff war am 12.7.2017 auf der Fahrt von Papeete nach Nouméa auf dem Durand-Reef gestrandet und am 12.11. auseinandergebrochen. Seither setzten die Stürme dem Wrack immer weiter zu.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter in Antalya repariert
(29.08.19) Auf dem unter Beliza-Flagge laufenden Frachter 'Prince Joy', 5659 BRZ (IMO: 8918722), kam es am 26.8. zu einem technischen Versagen in Antalya. Die Crew führte mit landseitigem Support Reparaturen durch. Nach einer Inspektion durch den Hafenkapitän wurde eine Auslaufgenehmigung erteilt, und am 27.8. gegen 23 Uhr lief das Schiff nach Midia aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
261 Menschen von Fähre gerettet, 16 noch vermisst
(29.08.19) 245 Passagiere und 16 Crewmitglieder der indonesischen Fähre 'Lite Ferry 16' wurden bis zum 28.8. gerettet, 22 weitere Personen wurden bis zum 28.8. um 20 Uhr noch nicht gefunden, gab die philippinische Coast Guard in Dapitan City bekannt. Weitere drei Fahrgäste starben bei dem Brand, der kurz vor ein Uhr 1,5 Meilen vor dem Zielhafen Dapitan ausbrach. Diese Zahlen waren höher als die der Reederei Lite Shipping Corporation, die am Nachmittag von 180 Personen berichtete, die sich beim Auslaufen des Schiffs aus Samboan am 27.8. um 18 Uhr an Bord befunden hätten.
Die Küstenwache in Zentral Visayas sagte, die Fähre sei nicht überladen gewesen, da ihre maximale Personenkapazität bei 317 Menschen mit Crew gelegen habe. Die 22 Vermissten dürften Crewmitglieder sein, da das Schiff eine Besatzung von 38 Mann gehabt haben soll und nur 16 bislang in den Listen auftauchten. Nach dem Feueralarm hatte die Coast Guard in Dapitan sofort alle umliegenden Häfen und Schiffe in der Nähe informiert, da ihr eigenes Schiff in Cagayan De Oro City lag, als der Alarm kam. Es war noch im Anmarsch, als die Rettungsaktion durch die 'Fast Cat', 'Danica Joy' und das LCT 'Leila Constantin' begann.
Die Küstenwache war erst nach drei bis vier Stunden vor Ort. Das ausgebrannte Wrack trieb, weiterhin qualmend, am Tag nach dem Feuer etwa drei Kilometer vor der Küste der Zamboanga del Norte-Provinz. Am 29.8. gab es Berichte über zwei weitere mögliche Todesopfer, die bei Barangay Guimputlan im Meer getrieben haben sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Marmarameer: Sieben Verletzte bei Kollision in Avsa
(29.08.19) Die türkische RoRo-Fähre 'Adalar 1', 616 BRZ (MMSI: 271001209), kollidierte am 24.8. um 11.30 Uhr von Erdek kommend beim Einlaufen in den Hafen von Avsa im Balikesir Marmara-Distrikt mit der Kaianlage.
Vorausgegangen war ein Maschinenausfall, durch den das Schiff nicht mehr aufgestoppt werden konnte. Sieben Menschen wurden beim Aufprall verletzt, davon vier Kinder.
Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung in Avna ins Bandirma State Hospital gebracht. Bei der Havarie stürzte auch ein Teil des Betonkais ein. Die Staatsanwaltschaft von Marmara leitete eine Untersuchung des Unfalls ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
50 Prozent des Diesels vor La Manga geborgen
(29.08.19) 15 der insgesamt 30 Tonnen Öl aus dem gestrandeten spanischen Minensucher 'Turia' konnten am 28.8. auf eine in der Nähe in Stellung gegangene Leichterbarge gepumpt werden. Zur selben Zeit gelang es Tauchern, einen größeren Teil des Rumpfes auf Schäden zu inspizieren. Das Schiff saß auf einer Felszunge zwischen Cabo de Palos und San Pedro del Pinatar wenige hundert Meter vor dem Strand von Banco del Tabal auf.
Der Rumpf war auf 10 Metern Länge aufgerissen, weitere Schäden zogen sich über die gesamte Schiffslänge. Der Havarist wurde derzeit durch die 'Mestelero' von Salvamento Marítimo stabilisiert, die an Steuerbordseite längsseits gegangen war. Es wurde überlegt, einen aufblasbaren Ring von Auftriebskörpern um den Rumpf zu platzieren, um das Schiff nach Cartagena abschleppen zu können.
Derweil setzten die beiden Minensucher 'Sella' und 'Tambre' die Suche nach Wrackteilen des abgestürzten Jets vor La Manga fort. Ein Teil des Cockpits wurde in 25 Metern Wassertiefe entdeckt. Es muss wohl durch einen Kran geborgen werden. Die Leiche des 42-jährigen Piloten Marín Núñez blieb weiter verschwunden.
Da an den Stränden keine Trümmer mehr antrieben, wurde am Nachmittag des 27.8. der Strand von Galúa wieder für Schwimmer geöffnet. Der Strand von Monteblanco blieb weiter abgesperrt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer in Iliamna Lake gerettet
(29.08.19) Von der Coast Guard Air Station Kodiak kam am 27.8. ein MH-60 Jayhawk Helikopter der zweiköpfigen Cres des 32 Fuß langen Kutters 'Dutch' zu Hilfe, der 130 Meilen nordwestlich von Kodiak Island auf Grund gelaufen war. Um 4:07 Uhr fing die Coast Guard Anchorage einen verstümmelten Maydayruf über VHF auf und forderte das Schiff auf, den EPIRB zu aktivieren. Mit dessen Hilfe konnte der Havarist im Iliamna Lake lokalisiert werden.
Der Hubschrauber traf um 7.20 Uhr vor Ort ein. Die beiden Fischer wurden unversehrt abgeborgen und zum Iliamna Airport geflogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier lief bei Terneuzen/Holland auf Grund
(29.08.19) Am 28.8. gegen 10 Uhr lief der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier 'San Antonio', 31540 BRZ (IMO: 9514066), der von Savannah nach Gent unterwegs war, im westlichen Vorhafen von Terneuzen auf den östlichen Hafendamm auf. Mehrere Schlepper, darunter die 'ST Annastrand', 'Union Emerald', 'Union Ruby', 'Multratug 1' und 'Multratug 28', wurden zur Assistenz gerufen. Binnen einer halben Stunde hatten sie den Havaristen wieder in tiefes Wasser bugsiert.
Er wurde dann auf die Reede von Everingen im Put van Terneuzen gezogen. Dort warf er für Inspektionen auf Position 51° 23.87' N 003° 45.28' Anker. Am 29.8. lag das Schiff dort weiterhin.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenausfall vor Pembrokeshire/Wales
(29.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Front Panther', 65358 BRZ (IMO: 9664782), hatte auf der Fahrt von Yanbu in Saudi-Arabien nach Milford Haven, Pembrokeshire, einen Ausfall der Hauptmaschine 13 Meilen südwestlich von St. Annes Head. Die Havarie ereignete sich wegen Problemen mit den Parametern der Software auf Position 51 32 22.8 N, 05 21 12 W, Die HM Coastguard wurde gegen 13 Uhr informiert.
Um 15.30 Uhr gelang es den Bordingenieuren, das Problem zu beheben, und der Tanker nahm wieder Fahrt in Richtung Milford Haven auf. Gegen 17 Uhr warf er auf der Hafenreede Anker und lag dort am 29.8. weiter auf Position 51° 47.12' N 005° 16.70' W.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölbergung aus der Lindesnäs hat begonnen
(29.08.19) Das dänische Bergungsschiff 'Vina', 2065 BRZ (IMO: 7712896), ist jetzt von Kopenhagen kommend an der Untergangsstelle des Tankers 'Lindesnäs' vor Oxelösund vor Anker gegangen, um das Öl aus dem Wrack, das eines von 30 entlang der schwedischen Küste darstellt, von denen akute Umweltrisiken ausgehen, abzupumpen. Mit ROVs wird zunächst erkundet, wo sich Ölschläuche anbringen lassen. Die Arbeiten sollen einen Monat dauern und 21 Millionen schwedische Kronen kosten.
Das Schiff lief vor 62 Jahren nahe des Leuchtturms Norra auf der Fahrt von Nynäshamn nach Norrköping auf Grund. Es war mit 1,700 Tonnen Kerosin beladen, als es am 17.4.1957 in schwerem Schneeregenschauern vom Kurs abkam und durch die erlittenen Schäden binnen einer Stunde auf 70 Metern Wassertiefe auf Position 58° 37.11' N 017° 22.33' O sank. Die 20-köpfige Crew wurde gerettet. Nach dem Untergang liefen nur geringe Mengen der Ladung aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ölleichtern von gestrandetem Schlepper hat begonnen
(29.08.19) Am 28.8. begann das Abpumpen des Diesels aus den Tanks des malaysischen Schleppers 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), der am 7.8. beim Chilika Lake in Odisha mit einer Barge auf dem Haken gestrandet war. Die Arbeiten sollten drei bis vier Tage dauern und starteten bei rauer See und Regen. Es gab keine Anzeichen von Ölverschmutzungen.
Als der Schleppzug in See stach, waren 30 bis 35 Tonnen Diesel in den Tanks. Wieviel davon seither verfeuert wurde, war unklar. Erst wenn die Tanks leer sind, kann die genaue Menge des Tankinhalts beziffert werden. Nach Abschluss der Leichterarbeiten sollen Schlepper und Barge geborgen und dann nach Paradip, Gopalpur oder Visakhapatnam gebracht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
28.08.2019
Sturm in Northpoint brachte Schlepper zum Sinken
(28.08.19) In der Northport Bay, Michigan, kenterte und sank in der Nacht zum 27.8. der 33 Fuß lange Schlepper 'Rawhide' in einem Sturm an seinem Ankerplatz auf acht Fuß Wassertiefe. Am folgenden Morgen um 7.50 Uhr entdeckten Anwohner das halb unter Wasser auf der Seite liegende Wrack, von dem noch das Backbord-Schanzkleid und Tile des Ruderhauses aus dem Wasser ragten.
Sie alarmierten gegen acht Uhr die Coast Guard Sault Sainte Marie, die rasch feststellte, dass sich niemand an Bord befunden hatte. Allerdings trieb ein Ölfilm rund um das Schiff, sodass Ölsperren mithilfe einer Kranbarge ausgelegt werden mussten. Ein Überflug durch einen Helikopter zeigte später, dass aber nur ein Teil des Kraftstoffs darin aufgefangen werden konnte. Geringe Mengen wurden bei dem Seeschlag aus Sperre getrieben.
Am 28.8. sollte das Öl abgepumpt und das Wrack geborgen werden. Auch in der Northport Marina riss sich bei Windgeschwindigkeiten von 35 Meilen ein Boot von seiner Mooring los und trieb gegen ein anderes Boot, mit dem es am Ufer wiederholt kollidierte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Philippinische Fähre in Flammen -- hohe Opferzahl befürchtet
(28.08.19) Am 27.8. um 23.30 Uhr brach im Maschinenraum der philippinischen Fähre 'Lite Ferry 16', 900 BRZ (MMSI: 548788300) vor Tag-ulo Point in Dapitan, 1,5 Meilen vor dem Zielhafen Dapitan (Palauan), ein Feuer aus. Sie war am 27.8. gegen 18 Uhr aus Samboan Port in Santander, Cebu ausgelaufen. Der Brand breitete sich rasch über das gesamte Schiff aus.
Die Fähren 'Fast Cat' und 'Danica Joy' zu Hilfe. Als die 'Fast Cat' nach rund einer Stunde eintraf, bot sich ein Bild des Schreckens. Hell lodernde Flammen schlugen aus allen Decksöffnungen der gesamten 'Lite Ferry 16'. Etliche Passagiere hatten auf der Flucht vor den Flammen die geöffnete Autorampe erklommen.
Die 'Fast Cat' war um 00.15 Uhr aus Dapitan nach Dumaguete City in Negros Oriental at verlassen. 40 Minuten darauf fing sie den Notruf auf. Sie traf gegen 11 Uhr in Dumaguete ein, sieben Stunden später als geplant.
Fischer aus Barangay Tag-ulo, die versucht hatten, den Unglücksort zu erreichen, mussten vor den hohen Wellen kapitulieren. Der Kapitän hatte inzwischen angewiesen, das Schiff aufzugeben. Passagiere und Crew mussten auf der Flucht vor den Flammen ins Wasser springen und dort auf Rettung warten.
Nach derzeitigem Stand wurden 245 Passagiere bislang lebend gerettet. Ein einjähriges Kind sowie zwei Menschen im Alter von 60 und 65 Jahren wurden tot geborgen. 24 weitere Personen galten als vermisst.
Auf dem Passagiermanifest waren nur 136 Passagiere und eine 36-köpfige Crew ausgewiesen. Von daher war die Gesamtzahl möglicher Opfer noch unbekannt. Die Geretteten wurden in Krankenhäuser in Dapitan und Dipolog City gebracht. Die Fähre hatte außerdem 10 Trucks, 13 Laster, neun Kfz und fünf Motorräder an Bord gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen
ROV ermöglichte faszinierende Einblicke in gesunkenes Franklin-Expeditionsschiff
(28.08.19) Die erste systematische Erforschung des Innern des Expeditionsschiffs HMS 'Terror' bot den Unterwasserarchäologen von Parks Canada hat Hoffnung gemacht, dass sogar Dokumente noch erhalten sein könnten wie die Logbücher, die die Mysterien um die Polarmission aufklären konnten. Sieben Tage lang waren Forschungstaucher an dem in 24 Metern Tiefe in der Terror Bay vor King William Island, Nunavut, liegenden Wrack tätig und fanden es in einem hervorragenden Erhaltungszustand.
Binnen der sieben Tage wurden 3D-Karten angelegt, und ein kleines ROV wurde ins Schiffsinnere durch vier Öffnungen manövriert und machte Aufnahmen im unteren Deck. Es drang in die Kajüte von Capt. Francis Crozier, dem 2. Kommandanten, vor. Insgesamt wurden 90 % des Decks erkundet, darunter insgesamt 20 Kabinen und Räume. Nur der Schlafraum von Francis Crozier blieb unzugänglich.
Die Videos zeigten Betten und Schreibtische sowie immer noch gefüllte Geschirrschränke. Gläser, Becher, Flaschen und Teller waren unverändert an ihrem Platz. Das tiefe und kalte Wasser der Terror Bay und ein Mangel an Licht und Sauerstoff sowie abgelagerte Sedimente schützten die Artefakte.
Menschliche Überreste wurden nicht entdeckt. Auch konnte noch kein Artefakt einem konkreten Menschen zugeordnet werden. Durch die Sedimente waren nur die großen Gegenstände sichtbar.
Die Archäologen ließen Ausrüstung am Wrack zurück, das die Wasserströmungen aufzeichnen soll und so Aufschlüsse über die Wasserbewegungen in der Terror Bay liefern kann. Dies könnte Schlussfolgerungen zulassen, wie die Schiffe an ihre letzten Positionen gelangten. Das Team von Parks Canada wandte sich nun der HMS 'Erebus' zu und wollte dort so lange arbeiten, wie es Wetter- und Eisbedingungen zulassen, idealerweise bis Mitte September.
Die HMS 'Terror' und HMS 'Erebus' waren 1845 unter Führung von Sir John Franklin auf die Suche nach der Nordwest-Passage gegangen. Vor King William Island froren sie 1846 im Eis fest und wurden zwei Jahre später aufgegeben. Alle 128 Mann unter Franklin starben.
Erst 2014 wurde die HMS 'Erebus' im flachen Wasser der Wilmot- und Crampton Bay, zwei Jahre darauf HMS 'Terror' 100 Kilometer weiter nördlich entdeckt. 2018 ließen die Wetterverhältnisse keine Erkundungen zu,
Quelle: Tim Schwabedissen
Nun 14 Tote bei Fährunglück in Kamerun
(28.08.19) Nach dem Kentern der Fähre 'Austrheim' hat sich die Anzahl der bestätigten Todesoper auf 17 erhöht. 111 Überlebende, 83 Männer, 13 Frauen und 11 Kinder, wurden von Fischern und Einsatzkräften der Armee Kameruns gerettet und nach Limbe gebracht. Es handelte sich um Nigerianer, Franzosen und Kameruner, acht waren verletzt.
Das für 75 Personen zugelassene Schiff könnte zwischen 150 und 200 Menschen an Bord gehabt haben. Der Fährbetreiber Achouka meldete 132 Menschen an Bord. Entsprechend variierten die Angaben über mögliche Opferzahlen.
Nachdem zunächst drei Tote gefunden wurden, konnte die kamerunische Armee mit Unterstützung der französischen Marine inzwischen 14 weitere Leichen bergen. Die Operation am Wrack dauerte an. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, aber schlechtes Wetter könnte ursächlich für den Schiffbruch gewesen sein. Das Schiff war allerdings wohl auch überladen gewesen und lief vor dem Kentern auf eine Sandbank auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indonesische Fähre verließ nach Kollision im Sturm den Hafen
(28.08.19) Am 27.8. um 7.30 Uhr riss sich die indonesische Fähre KMP *Teluk Sinanbang', 750 BRZ (IMO: 8731150), von ihrem Liegeplatz im Hafen von Kuala Bubon, Samatiga, West Aceh, los, nachdem plötzlich ein Sturm losgebrochen war und hohe Wellen aufgebaut hatte. Mitten während des Aussteigens der Passagiere über die Frontrampe brachen mehrere Trossen. Das Schiff schwang herum und kollidierte mit dem Anleger.
Fahrgäste gerieten in Panik und mussten von der Crew zurückgehalten werden, kopflos an Land zu laufen. Einer fiel fast ins Wasser, als er auf der Rampe stürzte. Crewmitglieder zogen ihn zurück ins Schiff.
Der Kapitän entschied daraufhin, den Hafen sofort zu verlassen. Mit den verbliebenen Passagieren und 50 noch nicht entladenen Motorrädern an Bord nahm er Kurs von Kuala Bubon Port auf den mehrere Fahrstunden entfernten Labuhan Haji Port, Süd Aceh. Hier traf die Fähre gegen 18 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
US-Fähre bei Kollision mit Baum beschädigt
(28.08.19) Die amerikanische Fähre 'Tacoma', 12684 BRZ (IMO: 9133977), musste am 26.6. in Seattle ins Trockendock gehen nach ihrer letzten Überfahrt von Bremerton nach Bainbridge Island, um einer Notreparatur an einem der Propeller unterzogen zu werden. Das Schiff hatte offenbar eine Kollision mit einem unter Wasser treibenden Baumstamm gehabt. Durch den Ausfall wurde die Kapazität auf der Route reduziert.
Die für 90 Fahrzeuge ausgelegte 'Sealth' wechselte auf die Bremerton-Route, nachdem die für 188 Fahrzeuge ausgelegte 'Walla Walla' für die 'Tacoma' kam. Bis zum Wochenende würde nach Planung der Washington State Ferries die Reparatur abgeschlossen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf Paraná auf Grund gelaufen
(28.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Cassiopeia Ocean', 44000 BRZ (IMO: 9837286), lief am 27.8. gegen vier Uhr auf dem Paraná River auf Grund, kurz nachdem er aus dem Hafen von Rosario nach Liverpool ausgelaufen war. Er saß auf Position 33° 2.69' S 060° 34.33' W fest und behinderte die passierende Schifffahrt, da er teilweise ins Fahrwasser ragte. Am 28.8. kam der argentinische Schlepper 'Ranquel' (IMO: 9688702) zur Assistenz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Schleppboot in Volendam
(28.08.19) Am 25.8. um 19.45 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Schiffsbrand in Volendam gerufen, wo die *Bia' am Zuiderhavenhoofd bei der Maschinefabrik und Reparaturwerft Willem Prins in Brand geraten war. Aus dem Motorraum dran Rauch, doch die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen und so den Schaden begrenzen. Bereits nach einer Viertelstunde konnte sie wieder abrücken.
Die 'Bia' ist ein 1922 erbautes, einstiges Schlepp- und Fährschiff, das bis zu 133 Personen auf der Ij befördern durfte, als es für die Bataafsche Petroleum Maatschappij, später Shell, im Einsatz war. 1984 wurde sie außer Dienst gestellt und bis 2016 im ursprünglichen Stil renoviert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Fischer vor Japan gerettet
(28.08.19) Die japanische Coast Guard rettete am Morgen des 28.8. die siebenköpfige Crew des Kutters 'Junei Maru No. 16' im Pazifik 110 Kilometer südlich von Kushiro. Ein Flugzeug der Coast Guard lokalisierte die Schiffbrüchigen zwei Stunden, nachdem andere Fischer der Fischereikooperative in der Miyagi Präfektur gemeldet hatten, dass der Kontakt zu dem 19-Tonner aus Karakuwa abgebrochen war.
Das Schiff war 110 Kilometer südlich von Kushiro vor der nördlichen Hauptinsel von Hokkaido gekentert und trieb auf der Seite in der aufgewühlten See.
Die Crew, drei Japaner und vier Indonesier, wurden unversehrt von einem herangeführten Patroullienboot aus dem Wasser gezogen. In dem Seegebiet herrschten Wellenhöhen von drei Metern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Feuer vor Cordova gesunken
(28.08.19) Am 27.8. funkte der Kutter 'Ariel' nahe Port Gravina am Nordende der Orca Bay, 22 Meilen nordwestlich von Cordova, einen Mayday-Ruf, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Die vierköpfige Crew musste dann von Bord flüchten und wurde von zwei anderen Schiffen aus einem Rettungsboot aufgenommen.
Der Kutter ging in Flammen auf und sank auf 275 Fuß Wassertiefe. Die Coast Guard überwachte das Seegebiet an der Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fünf Fischer im Pamlico Sound gerettet
(28.08.19) Im Pamlico Sound kollidierte in der Nacht zum 25.8. ein Krabbenkutter mit einem aufgegebenen in der See treibenden Schiff. Die Coast Guard Station Hatteras Inlet kam mit eniem 47-Fuß-Boot zu Hilfe und rettete die fünfköpfige Crew. Sie wurden vom Dare County EMS an Land versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Murcia: Öl soll aus gestrandetem Minensucher abgepumpt werden
(28.08.19) Nachdem der spanische Minensucher 'Turia' bei der Suche nach einem C101-Trainingsjet vor La Manga strandete, war die Marine nun mit der Schadensbegrenzung befasst. Eine Barge wurde angefordert, in die die 30 Tonnen Kraftstoff an Bord gepumpt werden soll, um einerseits das Risiko von Ölverschmutzungen zu mindern und andererseits das Gewicht des Havaristen zu reduzieren. Unmittelbar nach der Strandung hatte das Schiff einen Wassereinbruch erlitten, der die Kühlräume und mehrere Abteilungen flutete.
Auch in die Bilge drang Wasser ein, und hierdurch kam es zu einem geringen Austritt von Bilgenöl. Tanks wurden nicht beschädigt. Die Bergungsarbeiten wurden derzeit durch andauernde schwere Regenfälle und Gewitterstürme erschwert. Deshalb war eine Erkundung des Fiberglas-Rumpfs auf die entstandenen Schäden durch Taucher bislang auch noch nicht möglich.
Nach der Bergung soll der Minensucher nach Cartagena geschleppt werden. Die Havarie scheint auf ein Problem mit dem an Bord mitgeführten Unterwassererkundungsfahrzeug 'Pluto' zurückzuführen zu sein, das Fotos vom Flugzeugwrack aufnehmen sollte und gerade an Bord geholt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer bei Verschrottungsarbeiten
(28.08.19) Am Morgen des 27.8. brach auf dem mexikanischen Abbruchtanker 'Quetzalcoatl', 27759 BRZ (IMO: 7531321), am Pajaritos Maritime-Terminal während der Verschrottungsarbeiten im Hafen von Coatzacoalcos ein Feuer aus. Das Schiff lag zwischen den Docks 7 und 9. Es kam zu starker Rauchentwicklung, doch die Feuerwehr konnte landseitig und mit einem Löschboot den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Cornwall
(28.08.19) Das britische Fahrgastschiff 'Scillonian III', 1346 BRZ (IMO: 7527796), erlitt am 28.8. auf dem Weg von Penzance zu den Isles of Scilly einen Schaden an beiden Hauptmaschinen. Das Schiff musste daraufhin zum Abgangshafen in Cornwall, den es um 10.15 Uhr verlassen hatte, zurückkehren. Es wurde auf dem Weg dorthin eskortiert vom RNLI-Boot aus Sennen '16-14' (MMSI: 235050719). Um 15 Uhr wurde der Havarist zurück in Penzance erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Stromness/GB eingeschleppt
(28.08.19) Der 15 Meter lange, britische Trawler 'Ceol Na Mara - PD 352' (MMSI: 235008880) hatte am 27.8. gegen fünf Uhr einen kompletten Maschinenausfall 11 Meilen westlich von Stromness. Die vierköpfige Crew bat die HM Coastguard um Assistenz.
Diese rief das RNLI-Boot aus Stromness, das den Havaristen auf den Haken nahm. Nachdem er längsseits in den Hafen von Stromness bugsiert wurde, nahm sich das örtliche Coastguard Rescue Team des Havaristen an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht nach Breskens/Holland eingeschleppt
(28.08.19) Am 26.8.um 16.25 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot 'Zeemanshoop' alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf der Fahrt von Scheveningen nach Breskens in der Mündung der Westerschelde Motorprobleme erlitten hatte. Sie baten die Küstenwache um Hilfe, die gemeinsam mit den Seenotrettern und den Seglern absprach, dass 20 Minuten vor dem Erreichen von Breskens das Rettungsboot gerufen würde. Als es bei zwei Beaufort Wind 1,5 Stunden später so weit war, lief dieses aus und setzte einen Rettungsmann an Bord des Segelboots ab, der eine Schleppverbindung herstellte. Dann wurde die Yacht in den Hafen geschleppt und dort an einer Werft zur Reparatur festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
27.08.2019
Kutter sank in Marmari
(27.08.19) Im Hafen von Marari in Süd-Euboea (Evia) sank der griechische Kutter 'Dimitrios II - NX 456', 48 BRZ. Das 1973 als 'Niki' erbaute, 22,10 Meter lange Schiff lag bis auf Deckshöhe unter Wasser am 21.8. an seinem Liegeplatz an der Pier des kleinen Hafens. Ein Ölschlängel war um das Wrack ausgelegt, um Ölverschmutzungen zu verhindern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter 'Hel-111' geborgen
(27.08.2019) Am 14.8. wurde der polnische Trawler 'HEL-103', 142 BRZ (IMO: 7635701), der am 14.4.2018 gegen 15 Uhr wohl wegen Überladung auf Position 54 ° 26.62 N, 019 ° 09.71 O vor Danzig gesunken war, vom Schwimmkran 'Conrad Consul' geborgen. Er zog das Wrack aus einer Wassertiefe von 65 Metern sechs Meilen nördlich der Vistula-Mündung. Die sechsköpfige Crew war seinerzeit vom polnischen Kutter 'Hel-111', der sich in der Nähe befunden hatte, gerettet und wohlbehalten nach Hel gebracht worden.
Im Mai 2019 hatten die Eigner die holländischen Berger von Qceas mit der Hebung beauftragt. An der Operation waren auch die polnische 'Captain Poinc' des Maritime Search and Rescue Service beteiligt, der als Taucherbasis diente, sowie der Schlepper 'Vega' der Danziger Reederei WUZ Port and Maritime Services Ltd. Nachdem das Wrack wieder schwimmfähig war, wurde es in den Hafen von Hel geschleppt und dort festgemacht.
Die weitere Verwendung durch die Eigner Koga Maris Sp. z o.o. war noch unbekannt. Der Trawler war beim Fang vor Wisloujscie binnen 10 Minuten gekentert und gesunken, weil das Netz sich beim Aufholen als zu schwer erwies.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter vor Matagorda gekentert
(27.08.19) Am Morgen des 26.8. rettete die U.S. Coast Guard bei Matagorda, Texas, die dreiköpfige Crew eines in Seenot geratenen Krabbenkutters. Die Fischer hatten die Coast Guard Corpus Christi alarmiert, nachdem ihr Schiff zwei Meilen vor den Molen von Matagorda Wassereinbruch erlitten hatte. Von der Station Port O'Connor lief ein Boot zur Hilfeleistung aus.
Währenddessen kontaktierten die Fischer das Command Center mit einem Mobiltelefon und meldeten, sie würden in eine Rettungsinsel gehen. Die Coast Guard instruierte sie, eine Notfackel zu entzünden, damit sie lokalisiert werden könnten. Nachdem dies gelungen war, nahm das Boot die drei an Bord und brachte sie zur Station Port O'Connor. Ihr Kutter lag halb unter Wasser auf der Backbordseite 300 Yards vor der Küste der Matagorda Bay. Die Coast Guard strahlte Warnungen vor dem Wrack aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Minensucher lief vor La Manga bei Suche nach Flugzeugwrack auf Grund
(27.08.19) Der spanische Minensucher 'Turia -- M 34', 550 ts, lief am 27.8. um 9.30 Uhr bei stürmischer See vor der Küste von La Manga in Murcia in vier Metern Wassertiefe 150 Meter vom Strand entfernt auf Grund, als er gemeinsam mit der 'Tambre' auf der Suche nach einem vor der Küste abgestürzten C-101-Flugzeug war. Dieses war am Morgen des 26.8. verunglückt, wobei der Pilot Francisco Marín Núñez ums Leben kam. Die Besatzung des Havaristen wurde mit drei Zodiacs des Diving Center der Marine, das auch an der Suchaktion teilnahm, abgeborgen.
Dabei wurde sie unterstützt von einem weiteren Boot der Marine Rescue. Der 1999 erbaute Minensucher war bei der Havarie leckgeschlagen, und Treibstoff lief aus. Er hatte um neun Uhr seine Arbeit aufgenommen.
Um 9.45 Uhr gingen auch Marinetaucher ins Wasser, doch um 10.15 Uhr kam die Meldung, dass das Schiff verlassen werde. 10 Minuten später waren die Zodiacs vor Ort, um die Crew des in der Brandung liegenden Havaristen von Bord zu holen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarien auf der Mosel
(27.08.19) Auf der Mosel im Bereich der Schleuse Lehmen kam es am 24.8. zu einem Schiffs- und einem Sportbootunfall. Innerhalb des Schleusenbereiches fuhr ein Fahrgastkabinenschiff aufgrund Unachtsamkeit auf ein auf die Schleusung wartendes Gütermotorschiff auf. Dabei entstand Sachschaden.
Noch während der Anfahrt der Wasserschutzpolizei Koblenz zum Unfallort wurde durch den Schleusenbediensteten ein weiterer Unfall in der Sportbootschleuse gemeldet. Ein Jetski wurde hierbei im Untertor der Schleuse eingeklemmt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten noch an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Lagertanker hat Riss
(27.08.19) Am 23.8. um 13.30 Uhr wurde ein Riss von einem Meter Länge im Rumpf des unter Bahamas-Flagge registrierten Lagertankers FPSO 'Cidade do Rio de Janeiro', 146575 BRZ (IMO: 8506684), festgestellt. Es kam zu Wassereinbruch im Tankbereich. Rund 1,2 Tonnen Ölreste liefen in die Gewässer des Südatlantik. Das Lagerschiff war bereits seit Juli 2018 nicht mehr aktiv gewesen und sollte in Kürze das Campos Basin-Öfeld, wo es rund 70 Meilen vor der brasilianischen Küste vor Anker lag, verlassen, wo es in Charter des Ölkonzerns Petrobras eingesetzt worden war.
Alle 54 Arbeiter verließen das Schiff am 23.8. Am 26.8. wurde festgestellt, dass sich die Rissbildung verstärkt hatte. Bei einem Kontrollflug wurden keine weiteren Ölaustritte festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Viele Tote bei Untergang ehemaliger norwegischer Fähre
(Datum) Die unter Kamerun-Flagge laufende Fähre 'Austrheim', 749 BRZ (IMO: 7105005) die mit etwa 200 Fahrgästen an Bord unterwegs war, kenterte in stürmischer See am 25.8. gegen 18 Uhr im Golf von Guinea vor der Küste der Bakassi-Halbinsel im Ndian Department. Die einstige norwegische fähre hatte um 16 Uhr vom Terminal C der Nigeria Ports Authority (NPA), dervon der Shoreline Logistics in Calabar betrieben wird, losgeworfen und hatte Kurs auf Tiko in sSüdweest-Kamerun, rund 50 Kilometer westlich von Douala, genommen. Das Schiff blieb auf seiner Backbordseite mit der Steuerbordflanke und Teilen des Kiels noch aus dem Wasser ragend liegen.
108 Menschen konnten bislang lebend gerettet werden. Drei Frauen wurden tot geborgen, die übrigen wurden noch vermisst. Die Überlebenden wurden in den Hafen von Bota in Limbe, 80 Kilometer westlich von Douala, gebracht. 15 kamen auf die Intensivstation des Distrikt-Krakenhauses von Limbe. Eine SAR-Operation wurde durch die Schnelle Eingreiftruppe Delta des Groupement Spécial de Protection du Champ Pétrolier und der Marine gestartet. Im Schiffsinnern waren noch viele Opfer gefangen, deren Körper es zu bergen galt.
Die 'Austrheim' entstand 1971 auf der Løland Verft, Leirvik, als 'Finnøy' für die Stavangerske Dampskibsselskab, Stavanger. 1995 wurde sie zur 'Kvitsøy' und lief seit 2003 als 'Austreim'. Sie lief zunächst auf der Route Stavanger - Finnøy - Sjernarøyene - Nedstrand und auch Vikedal.
Von 1990 bis 2001 war sie im Dienst Mekjarvik - Kvitsøy tätig. Bis 2003 war sie Reserveschiff z.B. auf den Routen Stavanger - Lysebotn und Sævrøy - Fedje, Langevåg - Buavåg. 2004 lief sie in Charter für Fylkesbaatane auf der Linie Askvoll - Fure - Værlandet und wurde dann Reservefähre für Hordaland und Rogaland.
Im Februar 2012 erfolgte der Verkauf nach Kamerun und im April der Austrag aus dem norwegischen Schiffsregister. m März ging es über Lissabon nach Tiko, wo das Schiff im Juli übergeben wurde für den Dienst Tiko-Calabar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Technischer Schaden bei Sinop
(27.08.19) Der moldawische Frachter 'Bislan', 2406 BRZ (IMO: 6919514), der in Ballast von Nemrut Bay nach Rostov-on-Don unterwegs war, erlitt am 25.8. einen technischen Schaden. Er ging auf der Reede von Sinop vor Anker, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Dann setzte das Schiff die Reise fort und sollte am 28.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf Paraná auf Grund gelaufen
(27.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Mardinik', 23167 BRZ (IMO: 9470571), lief am 25.8. auf dem Paraná River bei Flusskilometer bei Rosario auf Grund. Es konnte um 7.40 Uhr wieder befreit werden. Der Frachter, der von General Lagos nach Tunesien unterwegs war, lag am 27.8. auf Position 33° 1.14' N 060° 35.23' W querab der Ville Gobernnador Váldez.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fährwrack 145 Meilen abgetrieben
(27.08.19) Das Flugzeug CN 235 der indonesischen Marine entdeckte am 27.8. um 14.20 Uhr das Wrack der Fähre KMP 'Santika Nusantara' rund 145 Meilen vom Unglücksort bei Masalembo Island entfernt, wo sie am 22.8. in Brand geraten war, entdeckt. Zwei Flugzeuge und zwei Marineschiffe wurden zur Überwachung des Schiffs abgestellt. Das weitestgehend ausgebrannte Schiff qualmte in Teilbereichen immer noch vor sich hin.
Es befand sich 60 Meilen von der KRI 'Ahmad Yani-351' der indonesischen Marine entfernt, die seit dem 23.8. gemeinsam mit der KRI 'Karel Satsuit Tubun-356' das Seegebiet patroullierte. Ein SAR-Team sollte nun versuchen, an Bord zu kommen, um das Innere nach weiteren Opfern zu durchsuchen. Weiterhin war deren genaue Zahl unbekannt, da etliche Passagiere nicht auf dem Manifest verzeichnet waren.
Die Reederei sollte aufgefordert werden, das Wrack zur Küste schleppen zu lassen. Das National Transportation Safety Committee (NTSC) hat begonnen, Passagiere zu vernehmen und Daten zu sammeln als Teil der laufenden Untersuchung. Offenbar war das Feuer im Heckbereich entstanden, wo die Fahrzeuge gestaut waren.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Wells gestrandet
(27.08.19) Das RNLI-Boot aus Wells wurde am 26.8. gegen sechs Uhr alarmiert, nachdem die 23 Fuß lange Segelyacht 'Maid of Skiroff' vor der Küste von Norfolk auf der Sandbank Ben Taylor's gestrandet war. An Bord befand sich eine zweiköpfige Crew. Nachdem es zunächst nicht gelang, das Boot wieder freizuschleppen, wurden die beiden Segler abgeborgen.
Sie waren am frühen Morgen aus Wells ausgelaufen und hatten versucht, Kurs auf Hartlepool but zu nehmen. Direkt vor dem Hafen kamen sie aber fest. Um 15 Uhr sollte ein weiterer Bergungsversuch bei günstigerem Wasserstand durchgeführt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Partyboot halb unter Wasser
(27.08.19) Das amerikanische Island-Party-Boot 'Havana' sank am 25.8. teilweise bei starkem Seegang unweit des Chicago Yacht Club. Um 13.30 Uhr stellten Zeugen fest, dass es bei Monroe Harbor mit dem Heck unter Wasser lag. Menschen befanden sich nicht an Bord.
Es gelang, den vollständigen Untergang mithilfe von Personal der Westrec Marina in Monroe und Towboat US zu verhindern. Schon in Kürze sollte das Partyboot wieder seinem Zweck nachkommen können. Die im Tiki-Stil gebauten und mit einer Wasserrutschte ausgestatteten Boote können gechartert oder für Rundfahrten gebucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter lief vor Brunvoll auf Grund
(27.08.19) Der 10 Meter lange, norwegische Kutter 'Øyolf' (MMSI: 257034240) lief am Morgen des 26.8. vor Brunvoll auf Harøya auf Grund. Obwohl sich das Schiff stark nach Steuerbord überlegte, war die Crew sicher an Bord und wartete auf die nächste Flut, um es wieder flottzumachen.
Ein Arbeitsschiff ging unweit der Strandungsposition in Stellung, um es von den Felsen herunterzuziehen. Das JRCC Süd-Norwegen wurde informiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kaikran geriet bei Verladearbeiten in Brand
(27.08.19) Bei Verladearbeiten geriet ein Mobilkran am Abend des 26.8. in Brand, als er Eisenerz auf den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Yasa Falcon', 44557 BRZ (IMO: 9597123), verfrachtete. Dieser war am WQ-Liegeplatz im Innenhafen von Visakhapatnam festgemacht. Das Feuer entstand im Maschinenraum des auf dem Kai stationierten Krans.
Der Kranführer konnte sich in Sicherheit bringen. Der Kran stand binnen kurzem im Volbrand. Dichte Qualmwolken hüllten auch den Frachter ein und zogen über den Hafen. Er wurde deshalb an einen anderen Liegeplatz verholt. Der Frachter war am 23.8. aus Paradip nach Visakhapatnam gekommen.
Der Port Trust schickte ein Löschboot und Brandbekämpfungsfahrzeuge sowie Wassertender zum Brandort. Binnen 1,5 Stunden konnte das Feuer gelöscht werden. Er war wohl durch einen Kurzschluss nach Brechen eines Kabels entstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Minensucher lief vor La Manga bei Suche nach Flugzeugwrack auf Grund
(27.08.19) Der spanische Minensucher 'Turia - M 34', 550 ts, lief am 27.8. um 9.30 Uhr bei stürmischer See vor der Küste von La Manga in Murcia in vier Metern Wassertiefe 150 Meter vom Strand entfernt auf Grund, als er gemeinsam mit der 'Tambre' auf der Suche nach einem vor der Küste abgestürzten C-101-Flugzeug war. Dieses war am Morgen des 26.8. verunglückt, wobei der Pilot Francisco Marín Núñez ums Leben kam. Die Besatzung des Havaristen wurde mit drei Zodiacs des Diving Center der Marine, das auch an der Suchaktion teilnahm, abgeborgen.
Dabei wurde sie unterstützt von einem weiteren Boot der Marine Rescue. Der 1999 erbaute Minensucher war bei der Havarie leckgeschlagen, und Treibstoff lief aus. Er hatte um neun Uhr seine Arbeit aufgenommen.
Um 9.45 Uhr gingen auch Marinetaucher ins Wasser, doch um 10.15 Uhr kam die Meldung, dass das Schiff verlassen werde. 10 Minuten später waren die Zodiacs vor Ort, um die Crew des in der Brandung liegenden Havaristen von Bord zu holen.
Quelle: Tim Schwabedissen
'Mega Jet' rammt Kai
(27.08.19) Die griechische Katamaranfähre 'Mega Jet', 3989 BRZ (IMO: 9106106), kollidierte am 25.8. um 23.45 Uhr mit der Pier in Santa Maria, als sie von São Miguel kommend dort festmachte. Dabei entstand am Backbord-Heck ein Schaden. Es wurde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Untersuchungen und die notwendigen Maßnahmen durch Fährbetreiber Atlânticoline verhängt.
Passagiere nach Faial wurden informiert, solche auf dem Rückweg wurden vom Fährbetreiber in Obhut genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Containerfrachter in Vietnam bei Kollison beschädigt
(27.08.19) Der unter Hongkong-Flagge laufende Containerfrachter 'CSCL Jupiter', 150853 BRZ (IMO: 9467263), wurde am 22.8. bei einer Kollision unweit von Ho Chi Moinh City on beschädigt, als ein anderes Schiff gegen ihn stieß, während er den Cai Mep International Terminal verlassen wollte. Dabei wurde der Rumpf in Mitleidenschaft gezogen. Die Cosco Shipping rechnete mit einer einwöchigen Verspätung durch die Havarie.
Derzeit lag der Frachter am Tan Cang-Cai Mep (ODA) Container Terminal in Phu My-Vung Tau. Er hätte planmäßig nach dem Transit des Suez-Kanals am 8.9. in Piräus eintreffen sollen.
Quelle: Tim Schwabedissen
26.08.2019
arina auf dem River Hamble ausgelaufen. Die Havarie erfolgte um 16:50 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Schiffbrüchige vor Larne/Nordirland gerettet
(26.08.19) Am 24.8. um 20.40 Uhr wurde die RNLI-Station aus Larne von der Belfast Coastguard alarmiert, weil ein Boot direkt vor dem Hafen am Sinken war. Beide Boote liefen aus. Auf dem Weg zum Einsatzort wurde das eine von ihnen, die 'Terry', von einem einlaufenden Sportboot gestoppt, das die zwei Schiffbrüchigen gerettet hatte. Sie wurden von den Seenotrettern an Bord genommen und dann auf das größere Rettungsboot, die 'Dr John McSparron', übergeben, wo sie aufgewärmt und getrocknet werden konnten, während es zurück nach Larne ging.
Hier nahm ein Team der Coastguard sie in ihre Obhut. Danach liefen die Rettungsboote zur Position des gesunkenen Boots. Nur noch die Bugspitze ragte zu dem Zeitpunkt noch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen
Korsika: Luxusyacht von Rapper sank nach Feuer
(26.08.19) Am 25.8. gegen 13:00 Uhr brach auf der 24 Meter langen Charteryacht 'West Indies', die 400 Meter vor Sant'Amanza im Gebiet von Piantarella vor Süd-Korsika ankerte, ein Feuer aus. Die sechs Personen an Bord, darunter die zweiköpfige Crew und die vier Gäste, der Rapper Maître Gims mit drei Freunden, flüchteten mit einem Schlauchboot an Land, wo sie den Semaphor von Pertusato alarmierten. Das Patroullienboot 'Patrol 617' und ein Boot der SNSM wurden vom CROSS Med in Lagarde alaremiert und rückten mit Feuerwehrkräften an.
Auch die private Firma Mer Assistance schickte ein Boot aus Gravona zu Hilfe. Nachdem die brennende Yacht in der Bunifaziu-Mündung gesunken war, wurde ein 150 Meter langer Ölschlängel von der 'SNS 063' ausgelegt. Das Ölbekämpfungsschiff 'Ailette' der Soutien et d'Assistance Affrété lief um 15 Uhr aus Toulon aus.
An Bord der Yacht waren rund drei Tonnen Diesel. Offenbar hatte ein Maschinenschaden den Brand ausgelöst, der dann rasch das gesamte Boot erfasste.
Quelle: Tim Schwabedissen
Seenotretter schleppten ihr größtes Schiff nach Peterhead/GB ein
(26.08.19) Der französische Trawler 'Bressay Bank', 826 BRZ (IMO: 9261499), funkte am 25.8. einen PAN PAN-Ruf, nachdem es drei Meilen nördlich von Peterhead um13.40 Uhr zu einem Maschinenausfall gekommen war. Von dort war das Schiff am 24.8. um 10.30 Uhr ausgelaufen. Die Coastguard rief das RNLI-Boot 'Willie and May Gall' aus Fraserburgh zur Assistenz.
Es war binnen kurzer Zeit vor Ort und setzte einen Rettungsmann an Bord ab, der half, eine Schleppverbindung herzustellen. Dann wurde die 'Bressay Bank' nach Peterhead geschleppt, wo örtliche Lotsenboote sie übernahmen.
Gemeinsam mit der Coastguard, wurde der 45 Meter lange Havarist schließlich sicher am Kai festgemacht.
Es war wohl das größte Schiff, das die Seenotretter je auf dem Haken gehabt hatten. Am 25.8. um 00.30 Uhr lief der Trawler wieder aus und nahm Kurs auf Lerwick.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zweiter Maschinenschaden binnen zweier Wochen
(26.08.19) Die zypriotische Fähre 'Prince', 13336 BRZ (IMO: 7347548), hatte auf der Fahrt von Brindisi nach Igoumenitsa, am 23.8. einen Schaden an der Backbordhauptmaschine, als sie sich 16 Meilen nordwestlich von Korfu befand. An Bord waren 74 Passagiere. Das Schiff lief mit reduzierter Fahrt nach Igoumenitsa weiter.
Hier wurde sie bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot seitens der Hafenbehörde belegt. Erst am 12.8. hatte es einen Schaden an der Backbordmaschine gegeben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter nach Felixstowe abgeschleppt
(26.08.19) Der zypriotische Containerfrachter 'Atlantic Cimet', 3999 BRZ (IMO: 9113733), erlitt auf der Fahrt von Rotterdam nach Felixstowe am 24.8. Maschinenprobleme wegen eines defekten Kompressors, als er sich 32 Meilen östlich von Orford Ness befand. Der Eigner beauftragte Schlepper, den Havaristen in den Hafen zu bringen. Sie nahmen ihn um 14.10 Uhr auf den Haken und brachten ihn am 25.8. gegen 15 Uhr nach Felixstowe, wo er am Trinity Terminal festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bulkcarrier vor Indonesien vermisst
(26.08.19) Seit dem 20.8. gab es keinen Kontakt mehr zu dem indonesischen Bulkcarrier 'Nur Allya', 30089 BRZ (IMO: 9245237) in der Halmahera-See. Die letzte bekannte Position war in Banda Arc nördlich von Ambon. Das Schiff war mit einer 25-köpfigen Crew an Bord und einer Ladung Eisenerz unterwegs von Weda Osland, Nord-Maluku, nach Morosi in Südost-Sulawesi gewesen.
Ein Notruf ließ darauf schließen, dass der Frachter in ernsthafter Gefahr war. Eine Suchaktion musste wegen schlechten Wetters aber unterbrochen werden. Sie sollte am 26.8. gegen sieben Uhr weitergehen. Es wurde befürchtet, dass sich die Ladung verflüssigt und es zum Kentern gebracht haben könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter seit über einem Monat gestrandet
(26.08.19) Erst an 24.8. wurde gemeldet, dass der unter Madagaskar-Flagge laufende Frachter 'Joby', 2854 BRZ (IMO: 8812875), bereits seit dem 19.7. im Indischen Ozean vor der Insel Toamasina in Madagaskar auf Grund saß. Das Schiff ist auf Position 18 03 33.0 S, 049 27 52.0 O gestrandet. Es war auf der Fahrt nach Vohemar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Luxusyacht brennend vor Es Trenc gesunken
(26.08.19) Die 33 Meter lange Luxusyacht 'D' Angleterre', 165 BRZ, die am 24.8. gegen 16 Uhr vor Es Trenc in Campos, Mallorca, ankernd in Brand geraten war, sank Stunden nach Ausbruch des Feuers auf über 50 Metern Wassertiefe. Die 15 Personen an Bord waren zuvor abgeborgen worden. Während sich der Brand vom Maschinenraum trotz der Löschversuche der SAR-Schiffe 'Salvamar Acrux' und 'lles Pitiüses' sowie eines Löschflugzeugs des Balearic Institute of Nature (Ibanat) weiter auf die Aufbauten mit hochentflammbaren Materialien ausbreitete, wurde der Havarist von Salvamento Marítimo in Richung Palma gezogen.
Doch das Feuer im Achterschiff flammte bei diesem Manöver wieder auf, das Schiff brannte immer weiter herunter und deformierte sich. Nachdem auch die Schlepptrosse durchschmorte, sank die Megayacht gegen Mitternacht schließlich fünf Meilen südlich von Kap Blanc. Am Morgen des 25.8. waren das Patroullienboot 'Río Segura' der Civil Guard gemeinsam mit Tauchern von GEAS und Salvamento Marítimo vor Ort, um einen Dieseltank zu bergen, der im Meer trieb.
So konnte das Risiko von Ölverschmutzungen abgewendet werden. Zwei weitere Tanks waren zuvor gesunken. Einige verschmorte Teile, die nach dem Untergang im Meer trieben, wurden mithilfe von Jetskis vor Es Trenc geborgen und auf den Strand gezogen.
Nach 20 Stunden intensiver Arbeit endete die Rettungsaktion. Das 2008 von Bilgin Yachts erbaute Holzschiff konnte in sechs Kabinen 12 Chartergäste aufnehmen und hatte eine bis zu fünfköpfige Crew. Eine Woche Charter kostete 63.000 Euro.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter Hamburger Reeder in Kollision vor Taichung verwickelt
(26.08.19) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter 'Marcliff', 9610 BRZ (IMO: 9343663), der Marconsult Schifffahrt GmbH & Co. KG in Hamburg, kollidierte von Taichung kommend am 21.8. mit dem taiwanesischen Kutter 'Hsin Yi Fu 36'. Bei dem Zusammenstoß vor Taichung kenterte der Kutter, und die sechsköpfige Crew landete im Wasser. Die Fischer wurden von der Coastguard gerettet und nach Taichung gebracht.
Von hier wurden sie ins Taichung Metro Harbor Hospital transportiert. Einer war verletzt und in kritischem Zustand. Der Frachter erlitt nur oberflächlichen Rumpfschaden und erreichte am 22.8. den Zielhafen Kaohsiung.
Quelle: Tim Schwabedissen
'Maridive VIII' mit technischem Schaden
(26.08.19) Das ägyptische Offshore-Schiff 'Maridive VIII', 760 BRZ (IMO: 8120911), erlitt am 22.8. einen technischen Schaden in Sfax. Die Auslaufgenehmigung wurde durch den Hafenakpitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion widerrufen. Das Schiff lag am 26.8. weiter in dem tunesischen Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tragflächenboot hatte Maschinenausfall vor Piräus
(26.08.19) Am 25.8. kam es auf dem griechischen Tragflächenboot 'Flying Dolphin XXIX', 162 BRZ (IMO: 8875700), vor Piräus zu einem Ausfall einer Maschine. Das Schiff, das acht Fahrgäste an Bord hatte, kehrte in den Hafen zurück. Es war unterwegs nach Ägina. Die Fahrgäste wurden mit einem anderen Hydrofoil dorthin gebracht, während der Havarist einer Reparatur unterzogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff lief auf der Schelde fest
(26.08.19) Auf der Schelde lief am 25.8. gegen 16.30 Uhr an der Grenze zwischen Moerzeke und Baasrode ein Binnenschiff in einer scharfen S-Kurve auf dem Weg nach Dendermonde auf Grund. Es musste wahrscheinlich einigen Sportbooten ausweichen müssen. Bei dem herrschenden niedrigen Wasserstand kam es dann fest, schlug quer und blockierte das Fahrwasser vollständig.
Quelle: Tim Schwabedissen
Bergung gestrandeter Abbruchschiffe hat begonnen
(26.08.19) Am 26.8. sollte die Bergung zweier malediwischer Schiffe, dem Frachter 'Ocean Ruler', 1179 BRZ (IMO: 8408600) sowie dem Kutter 'Oivalli' bei Dharmadam und Azhikkal beginnen. Die beiden Schiffe hatten sich am 8.8. von einem Schlepper losgerissen, als sie auf dem Weg zum Abbruch bei der Steel Industries Kerala Ltd. (SILK) in Azhikkal waren.
Sie strandeten anschließend in stürmischer See. Eine Firma aus Kochi soll sie nun in maximal 25 Tagen wieder flottmachen und dann zur SILK-Werft in der Mündung des Valapattanam River bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler kenterte vor Ilha da Paz
(26.08.19) Der brasiliainsche Trawler 'Magalhães Silva' aus Rio de Janeiro lief am Morgen des 25.8. zwischen der Ilhas dos Piratas und der Ilha da Paz in São Francisco do Sul auf Grund. Er legte sich dann nach Steuerbord über und kenterte schließlich. Die 16-köpfige Crew aus Imbituba, Itajaí, Bombinhas, Governor Celso Ramos und dem Staat von Rio de Janeiro landete im Wasser.
Sie wurde von anderen Kuttern wohlbehalten gerettet. Einer der Schiffbrüchigen kam ins Krankenhaus. Das Wrack wurde mit Ankern gesichert. Umweltschäden wurden nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mastbruch bei Dun Laoghaire/Irland
(26.08.19) Das RNLI-Boot aus Dun Laoghaire kam am 25.8. um 14.15 Uhr einer 34 Fuß langen Segelyacht zu Hilfe, die nahe Dalkey Island auf einmal Mastbruch erlitten hatte. Der Skipper konnte mit einem separaten VHF-Handfunkgerät einen Notruf absetzen. Das Rettungsboot 'Anna Livia' wurde daraufhin von der Coast Guard alarmiert.
Es lief zu dem in ruhiger See dümpelnden Boot aus. Nachdem die Seenotretter gecheckt hatten, dass der Skipper wohlauf war, wurde sein Boot nach Dun Laoghaire abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht nach Kilkeel/Nordirland abgeschleppt
(26.08.19) Das RNLI-Boot aus Kilkeel wurde am 23.8. gegen 22 Uhr alarmiert, nachdem die 10 Meter lange Segelyacht 'Villa Vilja' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf dem Weg von Tromsö in die Karibik eine Leine in den Propeller bekommen hatte und manövrierunfähig geworden war. Das Boot trieb bei auffrischendem Wind sieben Meilen nordöstlich des Hafens und arbeitete in der ruppigen See. Ein Rettungsmann wurde an Bord unter schwierigen Bedingungen abgesetzt.
Nachdem er sich des Wohlergehens der Crew versichert hatte, wurde eine Schleppverbindung zum Rettungsboot hergestellt. Es zog die Yacht in den Hafen von Kilkeel, wo die örtliche Coastguard half, sie sicher an einem Ponton festzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
25.08.2019
Fähre unter Dalben in Landwehr eingeklemmt
(25.08.19) Eine Havarie hat am 24.8. um 18.20 Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal die Fähre 'Kolberg' (MMSI: 211440360) außer Betrieb gesetzt. Die Fährstelle Landwehr bei Schinkel musste gesperrt werden. Auslöser der Havarie war der Sog eines großen Schiffes. Es zog die Fähre soweit herunter, dass sie von einem Dalben eingeklemmt wurde und mit starker Schlagseite liegenblieb.
Es war zunächst unklar, wie die 'Kolberg' aus der Lage würde befreit werden können und wie sie in diese geraten war. Zu dem Unglückszeitpunkt passierte die 204 Meter lange, norwegische 'Star Laguna', 37447 BRT (IMO: 9593854), der von Uusipaukunki kommend westwärts den Kanal durchlief, den Bereich. Ob der Frachter für den Unfall verantwortlich war, sollte am Morgen des 25.8. in Brunsbüttel geklärt werden.
Die Besatzung des Schleppers 'Schwartenbek' wurde zu Hilfe gerufen und konnte die Kanalfähre um kurz nach 22 Uhr wieder aus der Schieflage befreien. Der aus Rendsburg kommende Schlepper der Reederei Küstendienst hatte Schneidbrenner und schweres Werkzeug an Bord. Es stellte sich heraus, dass die Befestigung einer Rettungsinsel sich am Dalben eingefädelt hatte und so die Schlagseite ausgelöst hatte.
Verbogene Teile der Bordwand wurden abgeschweißt und dann die Fähre aus der Falle geschoben. Nach einer Überprüfung der Fähre konnte kurz nach Mitternacht der Betrieb wieder aufgenommen werden. Es wurden aber vorerst nur Fußgänger und Radfahrer mitgenommen.
Am 25.8. sollten Taucher sich das Unterwasserschiff und die Antriebe anschauen. Anfang der Woche wollten Vertreter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau sie noch einmal genau inspizieren, um festzustellen, ob am Layout etwas geändert werden muss.
Der Bulkcarrier machte um 8.15 Uhr im Brunsbütteler Binnenhafen fest. Bei einer Inspektion wurden kein Fehlverhalten und keine Mängel festgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenausfall vor Heraklion
(25.08.19) Am 23.8. um 9.40 kam es auf der griechischen Katamaranfähre 'Santorini Palace', 4913 BRZ (IMO:9329095), zum Ausfall einer der vier Hauptmaschinen, als sie von Heraklion nach Santorini mit 728 Passagieren an Bord unterwegs war. Mit den verbliebenen drei Maschinen erreichte das Schiff Santorini um 12:10 statt um 11:40 Uhr und wurde bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion mit einem Auslaufverbot belegt. Es war zunächst unklar, ob die Fahrgäste mit diesem Schiff oder anderen weitertransportiert würden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motorboot vor Rügen gesunken
(25.08.19) Am Nachmittag des 23.8. sank ein mit zwei Personen besetztes Motorboot nach starkem Wassereinbruch südlich der Insel Rügen. Um kurz vor 12 Uhr meldeten sich die beiden Wassersportler beim MRCC der DGzRS, nachdem ihr Boot eine Grundberührung erlitten hatte und leckgeschlagen war. Das Seenotrettungsboot 'Jasper Otten' der Station Lauterbach wurde alarmiert und lief auf den Havaristen zu. Dessen Skipper wollte versuchen, den Hafen von Thiessow auf der Halbinsel Mönchgut anzusteuern.
Doch dazu kam es nicht mehr. Die Lenzpumpe des 12,5 Meter langen Motorbootes bekam den Wassereinbruch nicht unter Kontrolle, und nach einer Seemeile Fahrt fiel der Strom an Bord aus. Die Seenotretter hatten bereits die Schifffahrt im Revier über die Notlage des Motorbootes informiert.
Zwei Segelyachten in unmittelbarer Nähe und das etwas weiter entfernt fahrende Küstenstreifenboot 'amerow'der Wasserschutzpolizei boten ihre Hilfe an. Eine der beiden Seglercrews machte das Motorboot schnell aus: Zu diesem Zeitpunkt war das Motorboot bereits bis auf Deckshöhe vollgelaufen.
Buchstäblich in letzter Minute übernahm die Segelyacht die beiden etwa 60-jährigen Schiffbrüchigen rund vier Seemeilen querab von Thiessow. Kurz vor dem Eintreffen des Rettungsboots sank das Motorboot übers Heck im Greifswalder Bodden. Die Crew der 'Jasper Otten' nahm die Geretteten an Bord und brachten sie nach Lauterbach.
Sie informierten die Verkehrszentrale über den Untergang und das Schifffahrtshindernis. Die Besatzung der 'amerow'sammelte im Wasser treibende Ausrüstungsteile des Bootes ein. Zur Unglückszeit herrschten südlich von Rügen westliche Winde um zwei Beaufort und ruhige See.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kühlwasserleckage in Korfu
(25.08.19) Am Morgen des 23.8. kam es auf dem griechischen Fahrgastschiff 'Pegasus' im Hafen von Agios Stefanos auf Korfu zu einer Kühlwasserleckage. Das Schiff war mit 40 Fahrgästen unterwegs nach Ereikoussa. Die Hafenbehörde in Korfu verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fährbrand forderte doch viele Tote
(25.08.19) Das Feuer auf der indonesischen Fähre 'Santika Nusantara' ist doch nicht so glimpflich ausgegangen, wie zunächst mitgeteilt. Derzeit lief die Suche nach 34 Vermissten. Weitere vier Personen wurden tot geborgen, nachdem das Schiff vor Ost-Java in Flammen aufgegangen war.
Der Brand, der am Abend des 22.8. ausgebrochen war, fand am 23.8. offenbar keine weitere Nahrung mehr. In Qualmwolken gehüllt dümpelte das Wrack in der See. Mehrere Schiffe wurden in die SAR-Operation eingebunden. Der Fokus lag im Auffinden der Vermissten.
Militär und Polizei nahmen neben SAR-Einheiten ebenfalls an der Aktion teil. Ein Kommandoposten wurde in Surabaya City eingerichtet, um die Koordination mit den Angehörigen zu organisieren. Bislang wurden 303 Menschen gerettet. Dies waren erheblich mehr als auf dem Schiffsmanifest ausgewiesen, ist aber in Indonesien normal.
Quelle: Tim Schwabedissen
Litauer trieben im Solent
(25.08.19) Fünf Litauer erhielten am Abend des 23.8. Hilfe durch das RNLI-Boot aus Cowes, nachdem ihr 29 Fuß langes Motorboot im Solent vor Gurnard Luck Maschinenausfall erlitten hatte. Die Seenotretter liefen um 17 Uhr aus und nahmen nach ihrem Eintreffen den Havaristen längsseits.
Sie schleppten ihn dann zur Trinity Landing in Cowes. Dort wurden die Bootsfahrer von der Coastguard schon erwartet. Um 18.15 Uhr war der Einsatz für die RNLI-Crew beendet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarie auf indonesischer Fähre
(25.08.19) Auf der indonesischen Fähre 'Kota Muna', 686 BRZ (MMSI: 525012167), riss sich bei stürmischem Wind und Wellen von bis zu zwei Metern Höhe im Gulf of Boni am 22.8. ein Truck los und stürzte um. Der Fahrer blieb unversehrt. Die Schäden an Laster und Ladung sollte durch die Versicherung der Rederei getragen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Tekirdag/Türkei
(25.08.19) Der unter Komoren-Flagge laufende Frachter 'Vectis Isle', 2237 BRZ (IMO: 8903040), erlitt am 19.8. in Tekirdag einen Maschinenschaden. Der Hafenkapitän verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss der Reparatur und einer Klasseinspektion. Am 24.8. lag das Schiff weiter vor Tekirdag auf Position 40° 57.61' N 027° 33.18' O vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Swinemünde
(25.08.19) Am 21.8. kollidierte eine Fähre mit einer Kaianlage in Swinemünde. Das Schiff kam vom Kurs ab und stieß beim Versuch, es zurück ins Fahrwasser zu bekommen, gegen die Kaikante. 16 Personen - zumeist ältere Menschen - stürzten. Sie gehörten zu einer Reisegruppe aus Wiesbaden, die mit dem Bus unterwegs war und die Karsibor-Fähre nutzte. Drei von ihnen wurden verletzt, eine ältere Frau brach sich das Handgelenk und wurde im Krankenhaus Wolgast behandelt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Vermisster bei Schlepperunfall
(Datum) Am 23.8. sank der indonesische Schlepper 'Perkasa' auf dem Mahakam River bei Batuq Village. Der 26-jährige Smut wurde vermisst, nachdem das Schiff um 18.45 Uhr beim Ziehen einer mit Korallen beladenen Barge in der Kutai Kartanegara Regency in Ost-Kalimantan kenterte.
Die Barge war mit 2.160 Tonnen Korallen von Palu City, Zentral Sulawesi, in den Penyinggahan Distrikt in der West Kutai Regency unterwegs, als der Schlepper plötzlich Backbordschlagseite entwickelte. Versuche des Rudergängers, ihn durch Gegenruder zu stabilisieren, schlugen fehl.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter 600 Meilen weit über den Atlantik geschleppt
(24.08.19) Der holländische Frachter 'Onego Rio', 10300 BRZ (IMO: 9258985), der am 4.8. aus Panama City nach Rosyth in Fife ausgelaufen war, erlitt am 16.8. einen totalen Maschinenausfall und brauchte Schlepperhilfe. Am 17.8. wurde die Atlantic Towing and Salvage damit beauftragt und schickte den 5.000-PS-Schlepper 'Ocean Challenger' (IMO: 9085209), aus Casteltownbere. Er erreichte den Havaristen a 19.8. und schleppte ihn 600 Meilen weit in Richtung Irland.
Nachdem am Nachmittag des 24.8. die Bucht von Bere Island in West-Cork erreicht wurde, kam ein zweiter Schlepper, die 'Ocean Bank'(MMSI: 250001795), zur Unterstützung hinzu und sollte auf Standby bleiben. Der Frachter warf in der Bucht Anker, und in ihrem Schutz sollte der Schaden untersucht werden.
Ein Hubschrauber der Coastguard überwachte das Ankermanöver. Wie lange das Schiff an dem Ankerplatz bleiben würde, war derzeit noch unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Luxusyacht vor Es Trenc in Flammen
(24.08.19) Die 33 Meter lange Luxusyacht 'Anglaterre' 165 BRZ, brannte am 24.8. vor dem Strand von Es Trenc in der Gemeinde von Campos auf Mallorca aus. Die 15 Personen an Bord wurden wohlbehalten gerettet. Um 15 Uhr wurden Salvamento Marítimo und die Feuerwehr alarmiert.
Die 'alvamar Acrux'und 'Illes Pitiüses' liefen zum Havaristen, aus dessen Abgasaustritten an beiden Seiten Qualm drang. Zunächst wurden die 13 Chartergäste abgeborgen. Der Skipper sowi ein weiterer Mann blieben an Bord und wurden von einem dritten unterstützt.
Gegen 17.30 Uhr breitete sich das Feuer aber so aus, dass auch sie von Bord mussten. Meterhohe Flammen erfassten nun die gesamten Aufbauten.
Die Brandbekämpfung dauerte am Abend mit Unterstützung eines Löschflugzeugs weiter an. Die 2008 erbaute Luxusyacht hatte sechs Kabinen mit einer Kapazität für zwölf Chartergäste und fünf Besatzungsmitglieder.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter saß bei Campbeltown fest
(25.08.19) Der britische Kutter 'Morning Dawn' 46 BRZ, lief am 23.2. rund 1,2 Meilen östlich von Campbeltown auf dem Doirlinn auf Position 54 25 15 N, 005 33 51 W, gegen 5.30 Uhr auf Grund. Das RNLI-Boot aus Campbeltown kam zu Hilfe und nahm den Havaristen auf den Haken. Er konnte rasch wieder freigeschleppt werden und setzte nach einer kurzen Inspektion seine Fahrt fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Antwerpen
(25.08.19) Der dänische Containerfrachter 'Laust Maersk', 50688 BRZ (IMO: 9190743) kollidierte am 23.8. gegen 15 Uhr beim Auslaufen aus dem Hafen mit einer Mauer der Zandvliet-Schleuse in Antwerpen. Dabei entstand ein Riss von drei Metern Länge oberhalb der Wasserlinie an Backbordseite. Das Schiff kehrte nach dem Unfall an Liegeplatz 722 zurück.
Am 24.8. verließ es den Hafen gegen 14.45 Uhr wieder und nahm Kurs auf Rotterdam. Hier traf es am 25.8. gegen 00.50 Uhr ein. Um 4.30 Uhr machte er an der APMT Massvlakte I fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter hatte Maschinenexplosion
(25.08.19) Der britische Kutter 'Stelimar - CY 163', 26 BRZ, erlitt am 23.8. gegen 5.15 Uhr einen Maschinenausfall und trieb im Sound of Mull auf Position 056 38 19.2 N, 006 03 34.2 W zwischen Tobermory und Rubha nan Gall. Das RNLI-Boot aus Tobermory wurde um 6.30 Uhr zu Hilfe gerufen und schleppte den Havaristen in den Hafen, wo er am Aquakultur-Ponton festgemacht wurde. Dort stellte sich heraus, dass die Maschine explodiert war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motoryacht nach Wicklow/Irland geschleppt
(25.08.19) Am 24.8. wurde das RNLI-Boot aus Wicklow alarmiert, nachdem ein 33 Fuß langes Motorboot sich in Leinen vor dem Hafen verfangen hatte. Gegen 11 Uhr lief die 'Jock & Annie Slater' aus und lokalisierte den Havaristen eine halbe Stunde darauf 11 Meilen nordöstlich des Hafens. Bei ruhiger See wurde rasch eine Schleppverbindung hergestellt und es ging nach Wicklow.
Kurz vor dem Einlaufen meldete der Skipper auf einmal Wassereinbruch. Eine Lenzpumpe wurde klargemacht und das zweite Stationsboot zu Wasser gelassen. Eine Rettungsfrau wurde auf dem Boot abgesetzt und die Bilgenpumpe zum Einsatz vorbereitet. Gegen 14 Uhr konnte der Havarist an der Ostpier festgemacht werden, wo die zwei Bootsfahrer und ihre drei Hunde sicher an Land gingen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Douglas bekalmt und überhitzt
(25.08.19) Das RNLI-Boot aus Douglas wurde um 3.35 Uhr von der Coastguard alarmiert, nachdem eine Segelyacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord vor dem Hafen in Schwierigkeiten geraten war. Sie war am Vorabend ausgelaufen und zunächst gut vorangekommen. Dann aber schlief der Wind ein, und unter Motor laufend überhitzte sich der Antrieb und fiel dann aus.
Daraufhin baten die Segler die Coastguard um Assistenz. Das Rettungsboot 'Marine Engineer' hatte bei der klaren Nacht kein Problem, das Boot zu lokalisieren. Ein Kutter war bereits auf standby und illuminierte es mit seinem Suchscheinwerfer. Nach einem Check der Yachtcrew wurde ihr Boot in Schlepp genommen und an den Gastliegerponton an der Battery Pier gezogen, wo die Douglas Coastguard sie in Empfang nahm.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fahrgastschiff auf der Donau havariert
(25.08.19) Am 23.8. um 12 Uhr hatte auf der Donau bei Flusskilometer 1939 ein Fahrgastschiff eine Grundberührung. Es wurde am 24.8. um 7:30 Uhr bei der ÖSWAG-Schiffswerft in Linz besichtigt. Nach einigen Vorbereitungshandlungen wie einem Tauchgang der Feuerwehr und das Auslegen von Ölschlängeln wurde das Schiff aufgeslippt.
Dabei wurde an Backbordseite ein Loch im Rumpf sichtbar, aus dem Dieselöl austrat. Der Austritt fand erst an Land statt, da der Druck durch das Wasser zuvor höher gewesen war als der Druck im Tank. An Land fehlte der Gegendruck. Durch die Feuerwehr wurden Auffangbecken aufgestellt und der Treibstoff in Spezialkraftfahrzeuge abgepumpt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zylinderschaden vor Wolf Rock
(25.08.19) Der irische Frachter 'Arklow Rebel', 2999 BRZ (IMO: 9291731), hatte am 24.6. Probleme mit dem Kühlwassersystem, als er sich 3,6 Meilen östlich von Wolf Rock befand. Er war mit 4725 Tonnen Zement beladen von Drogheda nach London unterwegs. Zur Reparatur musste ein Zylinder ausgetauscht werden.
Dafür ging der Frachter vor Anker und meldete sich regelmäßig bei der Coastguard. Die Reparaturdauer wurde auf sechs bis acht Stunden geschätzt. Danach nahm er wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 26.8. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Douglas bekalmt und überhitzt
(25.08.19) Die beiden Bulkcarrier 'ESL Dolphin', 93228 BRZ (IMO: 9520716) aus Liberia und 'ree State, 32379 BRZ (IMO: 9386392) von den Marshall Islands kollidierten am 25.8. um 2.10 Uhr beim Transit der Dardanellen zwischen Gallipoli und der Ausfahrt des Bosporus. Beide wurden leicht beschädigt, es kam aber zu keinen Umweltschäden. Die Schlepper 'urtarma 6' und 'urtarma 10' sowie das Rettungsboot 'iyem 9'kamen zur Unfallstelle.
Die Frachter gingen auf der Reede von Sevketiye zur Untersuchung vor Anker. Die 'ree Stage' war vom King Abdullah Port in Saudi-Arabien nach Burgas unterwegs, die unbeladene 'SL Dolphin'auf der Fahrt von Eren nach Gibraltar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht lief vor Vouliagmeni/Athen auf Grund
(25.08.19) Am frühen Morgen des 24.8. lief die 32 Meter lange, unter Cook Islands-Flagge registrierte Luxusyacht 'Wally B' (MMSI: 518100649), beim Verlassen der Marina von Vouliagmeni auf Grund. Sie konnte sich ohne Assistenz wieder befreien. Ein Taucher wurde gerufen, um den Rumpf zu untersuchen.
Die Hafenbehörde von Vouliagmeni leitete eine Untersuchung ein. Es wurde bis zur Durchführung ggf. notwendiger Reparaturen und einer Klasseinspektion ein Fahrverbot verhängt.
Quelle: Tim Schwabedissen
23.08.2019
Achterwasser: Rettungsboot schleppte Heißluftballon ab
(23.08.19) Einen derart ungewöhnlichen Havaristen hatten die Seenotretter des DGzRS-Boots 'Hecht' noch nie auf dem Haken: Am Abend des 22.8. nahmen sie einen fahrenden Heißluftballon in Schlepp und ersparten dem Piloten und seinen vier Gästen wohl eine Notwasserung im Achterwasser. Während eines Routinetraining der DGzRS-Besatzungen mit der 'Hecht' und 'Otto Behr' wurde Vormann Michael Hackenschmid gegen 20.15 Uhr von einem Mitglied der Bodencrew des Heißluftballons.
Er bat darum, das Landen des Ballons abzusichern, weil der Pilot fürchtete, die Insel zu verfehlen und im Achterwasser niederzugehen. Kurzerhand nahmen die Seenotretter den Mann an Bord des Seenotrettungsbootes. Da Ballone nicht über Seefunkgeräte verfügen, war das Funkgerät des Mannes die einzige Möglichkeit, mit dem Piloten zu kommunizieren.
Nach schneller Klärung der technischen Möglichkeiten ließ der Pilot eine 50 Meter lange Leine herab. Damit wurde der Ballon kurzerhand in Schlepp genommen und soweit abgebremst, dass er sicher auf einer Wiese neben dem Zinnowitzer Hafen landen konnte. Anderenfalls hätte er wohl notwassern müssen. Den Ballonfahrern wurde damit eine nasse Überraschung erspart.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenausfall vor Gibraltar
(23.08.19) Der unter Gibraltar-Flagge laufende Bulkcarrier 'Emma Janeke', 6400 BRZ (IMO: 9363508), erlitt vor Gibraltar von El Ferrol kommend am 15.8. einen Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff war mit zwei Türmen und Flügeln einer Windkraftanlage beladen. Schlepper kamen dem Havaristen zu Hilfe und zogen ihn zu Gibdock, wo er um 22.50 Uhr sicher festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden auf der Westerschelde
(23.08.19) Am 22.8. gegen 11 Uhr kam es auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Lita', 11121 BRZ (IMO: 9117416), der auf der Fahrt von St. Petersburg nach Antwerpen war, zu einem Maschinenschaden mit nachfolgendem Totalblackout auf der Westerschelde vor Terneuzen. Das Schiff warf Anker, und die Schlepper 'Multratug 6', 'Multratug 28', und 'Multrasalvor' von Multraship und Boluda (ehemals KotugSmit) kamen herbei und boten Assistenz an, die der Kapitän aber nicht annahm. Die Crew des Frachters machte sich unterdessen daran, den Schaden zu beheben.
Die passierende Schifffahrt wurde durch den Havaristen nicht behindert. Das Patroullienboot 'RWS 79' von Rijkswaterstaat sicherte die Position ab. Um 13.30 Uhr ging der Frachter wieder ankerauf und machte um 17.40 Uhr im Vrasendock in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Solent: Fähre rettete gekenterten Bootsfahrer
(23.08.19) Die britische Fähre 'Red Eagle', 4057 BRZ (IMO: 9117337), mit 50 Passagieren an Bord assistierte am Morgen des 21.6. bei der 6-Uhr-Überfahrt von Southampton nach Ost-Cowes. Wenige Minuten nach dem Auslaufen einem gekenterten Bootsfahrer. Kapitän Craig Young entdeckte das kieloben treibende Boot vor Hythe nahe Dock Head. Mit dem Fernglas machte er dann auch einen im Wasser treibenden Mann aus.
Sofort stoppte die Fähre und setzte ein Rettungsboot aus. Der Hafenkapitän von Southampton und die Solent Coastguard wurden ebenfalls informiert. Ein Boot der Southampton Patrol zog den Mann unter Assistenz der Rettungsbootsbesatzung der Fähre dann aus dem Wasser. Er wurde an Land und weiter ins Krankenhaus gebracht.
Das Rettungsboot der 'Red Eagle' schleppte sein Boot dann in die Hythe Marina und kehrte zum Mutterschiff zurück. Dieses setzte seine Überfahrt dann mit etwas Verspätung fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter 'Uranus L.' mit Schadensfall
(23.08.19) Auf dem unter Sierra-Leone-Flagge laufenden Frachter 'Uranus L.', 2287 BRZ (IMO: 8129254), kam es am 19.8. in Haifa zu einem technischen Schaden. Die Crew machte sich mit landseitiger Unterstützung an die Reparatur. Nach einer Inspektion durch den Hafenkapitän wurde am Nachmittag eine Auslaufgenehmigung erteilt, und das Schiff machte sich auf den Weg nach Tuzla, wo es am 27.8. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kranschiff in Geledzhik/Russland havariert
(23.08.19) Im Hafen von Gelendzhik lief das russische Kranschiff 'Chernomorets-11', 883 BRZ (IMO: 8933681), der bei Bauarbeiten eingesetzt war, am 20.9. auf Grund. Das Schiff schlug leck und legte sich durch den folgenden Wassereinbruch fünf Grad nach Steuerbord über, und der Deckskran stürzte herunter. Der Krankörper lag danach unter Wasser.
Der Schlepper 'Zenit' wurde aus Novorossiysk zur Assistenz gerufen. Rettungsdienste halfen, eine weitere Flutung des Schiffes zu verhindern. Dazu wurden Zementboxen angebracht und Schweißarbeiten am Unterwasserschiff durchgeführt. Es gelang, alle Abteilungen abzudichten und den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Das Schiff wurde dann in den Hafen eingeschleppt und am Kai festgemacht, wo weiter kontrolliert wurde, ob die Abdichtungen hielten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aufmerksame Brückenwache rettete Schlauchbootfahrer aus höchster Not
(23.08.19) Die Crew der brandneuen norwegischen Hybridfähre 'Color Hybrid', 27164 BRZ (IMO: 9824289), kam am Abend des 21.8. einen in Not geratenen Bootsfahrer vor Hvaler in Østfold zu Hilfe. Zwei Männer waren mit einer Segelyacht ausgelaufen, um tauchen zu gehen. Während der eine im Wasser war, bewachte ihn der zweite von einem Schlauchboot aus. Doch bei dem kräftigen Wind am Tauchplatz wurde dieses auf See hinausgetrieben.
Die Brückenwache der Fähre entdeckte trotz schlechter Sicht das in hohen Wellen hilflos zum Spielball der Elemente gewordene Boot. Sofort stoppte die Fähre ihre um 20.15 Uhr begonnene Fahrt von Strømstad nach Sandefjord und alarmierte das MRCC. Das MOB-Boot des Schiffs wurde ausgesetzt und sicherte das Schlauchboot samt seines Insassens ab.
Derweil lief das NSSR-Rettungsboot 'Horn Stayer' von der Station Skjeberg aus und nahm ihn wenig später an Bord, sodass die Fähre ihre Reise fortsetzen konnte und um 23.20 Uhr den Zielhafen erreichte. Zwischenzeitlich war auch der Taucher zurück an die Wasseroberfläche gekommen.
Als er sah, dass das Boot fort war, machte er das einzig richtige, entledigte sich seiner Tauchausrüstung und schwamm an Land. So nahm eine potentiell gefährliche Situation dank des schulbuchmäßigen Handelns der Beteiligten ein glückliches Ende.
Quelle: Tim Schwabedissen
Offshore-Schiff drohte zu kentern
(23.08.19) Das indonesische Offshore-Schiff 'Patra Offshore'', 1116 BRZ (IMO: 8502729), das am Bau eines Windparks vor Changhua, Taiwan, südlich von Taichung im Einsatz war, entwickelte am Nachmittag des 22.8. schwere Backbordschlagseite, nachdem ein Erkundungsrohr im Meeresgrund feststeckte und nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Es kam zu einem Wassereinbruch, und das Schiff drohte zu kentern. Die 40-köpfige Crew wurde von der taiwanesischen Coastguard mit den Patroullienbooten 'PP-10022', 'PP 10060' und 'Miaoli' aus Taichung unversehrt von Bord abgeborgen.
Die Dahan Maritime Company wurde mit der Bergung des Havaristen beauftragt.
Tauchern gelang es, das Rohr zu entfernen. Anschließend wurde das Schiff von seinen vier Ankerdrähten gelöst und in Richtung Taichung abgeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Alexandroupolis
(23.08.19) Am Nachmittag des 22.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Zefyros', 121 BRZ (MMSI: 240030900), die sich auf der planmäßigen Fahrt von Samothraki nach Alexandroupolis mit 69 Passagieren an Bord befand, zu einem Anstieg der Temperatur in der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich 6,5 Meilen vor dem Zielhafen.
Es konnte diesen ohne Assistenz erreichen, und die Fahrgäste wurden in Alexandroupolis sicher abgesetzt. Danach verhängte die vom Kapitän informierte Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und nachfolgenden Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre vor Mesalembu/Indonesien in Flammen
(23.08.19) Auf der indonesischen Fähre 'Santika Nusantara', 12968 BRZ (MMSI: 525002126), brach in den Gewässern von Masalembu, Sumenep, in der Straße von Makassar am 22.8. um 20.45 Uhr ein Feuer aus. Das Schiff war von Surabaya in Java nach Balikpapan, Borneo unterwegs. An Bord befanden sich 111 Passagiere, darunter sechs Kinder und fünf Babys, sowie 83 Fahrzeuge.
Die Fähren 'Bintang Samudra 1' und KM 'Dharma Fery 7' kamen zu Hilfe und bargen zunächst 53 Passagiere aus einer Rettungsinsel. Sie wurden nach Surabaya transportiert. Die 58 übrigen Fahrgäste mussten noch länger auf ihre Evakuierung warten.
Die SAR Basarnas schickte die Rettungsboote KN 'SAR Laksmana', KN 'SAR Bajarmasin' und KN 'Kundamani' zu Hilfe. Hoher Seegang und starker Wind erschwerte die SAR-Operation.
Am 23.8. hieß es, dass alle Menschen in Sicherheit seien. Das Feuer schien heruntergebrannt zu sein, doch das schwer beschädigte und weitgehend ausgebrannte Schiff war noch in dichte Rauchwolken gehüllt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barger zurück an der Northguider
(23.08.19) Nach mehrtägiger Zwangspause kehrten die Berger von Smit Salvage am Morgen des 21.8. wieder aus der Bucht von Longyearbyen zur Strandungsstelle des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), in der Hinlopen-Straße auf Svalbard zurück. Am 22.8. passierte die kleine Flotte Isfjorden in Richtung Moffen. Inzwischen wurden die Arbeiten am Wrack wiederaufgenommen.
Die Berger hatten diese unterbrechen müssen, weil Treibeis die eigenen Schiffe zu gefährden drohte. Sie waren inzwischen wieder damit beschäftigt, Öffnungen im Rumpf abzudichten und diesen so zu verstärken, dass die Einrichtungen zum Aufrichten des Schiffs montiert werden können. Erst wenn das Wrack auf ebenem Kiel liegt, kann der gesamte Schadensumfang am Rumpf begutachtet werden.
Hiervon hängt der weitere Bergungsplan wie auch der zeitliche Verlauf ab. Inzwischen wurde nicht ausgeschlossen, dass das Schiff noch einen weiteren Winter lang in dem ökologisch extrem sensiblen Gebiet verbleiben müsste.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenraum von ehemaligem Schulte-Chartertanker in Venezuela zerstört
(23.08.19) Am 19.8. brach im Maschinenraum des unter Panama-Flagge registrierten Tankers 'Proteo', 54827 BRZ (IMO: 9038830), ein Feuer aus, bei dem er komplett zerstört wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die 'Proteo' war einer der Tanker, die an die staatliche Reederei Venezuela in den vergangenen Monaten vom deutschen Bernhard Schulte Shipmanagement zurückgegeben wurden.
Er hatte in der Amuay Bay nahe der gleichnamigen Raffinerie seit dem 8.8. vor Anker gelegen. Die US-Sanktionen gegen das Regime von Nicolás Maduro verhinderten, dass die staatlichen Ölgesellschaften Ware dorthin verkaufen konnten.
Deshalb gab Schulte die Tanker zurück, die seitdem ohne Einsatzchance vor Anker lagen. PDV Marina hatte ein Team beauftragt, die 'Proteo' zu reaktivieren, aber dies stellte sich als unmöglich heraus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Boot vor Hartlepool geborgen
(23.08.19) Das RNLI-Boot aus Hartlepool wurde am 22.8. um 17.15 Uhr alarmiert, nachdem ein 23 Fuß langer Kutter mit einer Person manövrierunfähig geworden war, weil der Propeller blockiert war. Das Schiff trieb auf Felsen nahe des Heugh Breakwater beim Headland in Hartlepool zu. Um 17.28 Uhr ging das Rettungsboot 'Solihull' zu Wasser und erreichte den Havaristen nur wenige Minuten später.
Eine Schleppleine wurde übergeben, und dann konnte der Kutter zu den Kafiga Landings gezogen werden. Hier stand ein Coastguard-Team bereit zur Assistenz. Um 18.05 Uhr kehrte das Rettungsboot zur Ferry Road Station zurück und war um 18.30 Uhr wieder klar zum Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Rettungsboote im Einsatz für havarierten Kutter
(23.08.19) Am Morgen des 22.8. wurden die Skegness- und Humber-RNLI-Stationen alarmiert, weil ein Kutter unweit des Race Bank-Windparks Maschinenausfall erliten hatte und ins Gebiet des Windparks trieb. Die Rettungsboote 'Joel and April Grunnill' und 'Pride of the Humber' liefen aus und liefen zu die Position15 Meilen östlich von Skegness zu. Auch ein Windparkversorger kam der dreiköpfigen Crew des Kutters zu Hilfe.
Die 'Joel and April Grunnill' stellte eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen in nördliche Richtung. Hier übernahm das Boot aus Humber den Kutter, um ihn nach Grimsby zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
22.08.2019
Bakterienfraß setzt Titanic weiter zu
(22.08.19) Erstmals seit 14 Jahren ist wieder ein Tauchboot zum Wrack der RMS 'Titanic' abgestiegen und lieferte neue Bilder des Wracks aus 3800 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands. Die unter Leitung von Victor Vescovo bei fünf Fahrten in den vergangenen Tagen mit dem DSV 'Limiting Factor' entstandenen Fotos und Videos eines Teams der Triton Submarines, das auch einen Kranz am Wrack anlegte, zeigen, dass starke Strömungen und bakterieller Eisenfraß das Wrack kontinuierlich weiter zerstören. Vor allem an der Steuerbordseite des Offiziersquartiers war der Verfall rapide vorangeschritten. Ein gern fotografiertes Motiv, die Badewanne des Kapitäns, ist verschwunden.
Das gesamte Deckshaus aus der Seite ist am Kollabieren und nimmt die dort bislang erhalten gebliebenen Bäder mit sich. Allerdings ist der Stahl nicht überall gleich dick. Während die oberen Decks vermutlich in gut einem Jahrzehnt verschwunden sein könnten, ist eigentliche Schiffshülle aus dickerem Stahl, der der Korrosion noch weiter standhalten dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Alle 10 Minuten schwebt ein Auto aus der Pinar del Río
(22.08.19) Nachdem der Sturm abgeflaut war, begann am 21.8. gegen 16 Uhr ein großer Mobilkran, der in den Morgenstunden auf der Nordmole von Dénia montiert worden war, mit dem Entladen der 70 Fahrzeuge auf der gestrandeten 'Pinar del Río'. Nachdem die Arbeiten angelaufen waren, schwebte alle acht bis zehn Minuten ein Auto aus dem Schiff auf die Mole hinüber. Dort überführten Hafenarbeiter, die seit dem 17.8. bereits im Besitz der Autoschlüssel waren, die Fahrzeuge zu einem Parkplatz im Hafen.
Dort konnten die Eigentümer ihre Wagen wohlbehalten in Empfang nehmen. Nur ein Caravan und zwei Motorräder, die spezielle Befestigungen benötigten, sollten erst am 22.8. geborgen sein. Bis dahin arbeiteten die Berger der Ardentia Marine pausenlos durch.
Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, soll das Schiff selbst in Vorbereitung seiner Bergung stabilisiert werden. Nachdem der Sturm abgezogen war, stellte sich heraus, dass der auf den Steinen aufsitzende Steuerbord-Rumpf erheblich beschädigt wurde. Am Morgen übernahm die Schnellfähre 'Jaume 1' den Dienst auf der Route zwischen Ibiza und Palma, nachdem die 'Bahama Mama' wieder abgezogen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Lixouri
(22.08.19) Auf der griechischen Fähre 'Vikentios Damodos', 249 BRZ (IMO: 9637375), kam es am Abend des 21.8. zu einer Leckage in einer Kühlwasserleitung der Backbord-Hauptmaschine. Das Schiff war fahrplanmäßig auf der Route Lixouri-Argostoli-Kefalonia unterwegs. Es machte in Lixouri fest und wurde mit einem Fahrverbot belegt bis zum Abschluss einer Reparatur und Klasseinspektion. Anschließend kehrte es in den Liniendienst zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker lief in Schleusentor
(22.08.19) Am 21.8. gegen 11 Uhr kollidierte das holländische Tankmotorschiff 'Eemstrom', 2127 ts (EU-Nr.: 02320418), von Den Oever kommend mit dem Tor der Oranjeschleuse des Willem-Alexanderkolk nahe Schellingwoude in Amsterdam. Das Schiff lief in das geschlossene Tor hinein. Dieses wurde so stark beschädigt, dass die Schleusenkammer vorerst gesperrt werden musste.
Techniker von Rijkswaterstaat wurden geholt, um den Schaden zu inspizieren. Taucher untersuchten den unter Wasser liegenden Bereich. Wegen des Ausfalls der Schleuse konnten keine Schiffe von mehr als 95 Metern Länge mehr von der Ostseite her auf die Ij gelangen.
Der Tanker machte vor der Schleuse fest. Am Morgen des 22.8. trat er die Weiterreise an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Bunkertanker in Dordrecht
(22.08.19) Am 20.8. gegen 21.30 Uhr brach auf dem holländischen Bunkertanker 'De Hoop 4', 204 ts (MMSI: 244660487), auf der Oude Maas bei Dordrecht ein Feuer aus. Das Schiff machte daraufhin am Handelshafenkai fest, wo die Feuerwehr, die mit mehreren Fahrzeugen anrückte, den Brand besser bekämpfen konnte.
Es gelang den Einsatzkräften, diesen rasch zu löschen, sodass der Sachschaden begrenzt blieb. Um 23.20 Uhr warf es los und machte um 23.35 Uhr im Heimathafen Zwijndrecht fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Iranischer Tanker erlitt Maschinenschaden
(22.08.19) Der iranische Tanker 'Helm', 163660 BRZ (IMO: 9357391), hatte am Abend des 20.8. einen Maschinenschaden im Roten Meer nordwestlich von Yanbu. Das AIS war bis zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet gewesen, seit er zuvor Caofeidian angelaufen hatte.
Der Tanker befand sich zum Zeitpunkt der Havarie rund 30 Meilen vor der Küste von Saudi Arabien und trieb auf diese zu. Der uner Singapur-Flagge laufende Offshoreschlepper 'Swissco Supplier' (IMO: 9397078) wurde zur Assistenz gerufen und erreichte den Havaristen am 21.8. gegen vier Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter lief bei Saltstraumen-Brücke auf Grund
(22.08.19) Am 21.8. gegen 19.20 Uhr wurde der norwegische Frachter 'Nidarø', 1167 BRZ (IMO: 8702422), mit einer fünfköpfigen Crew an Bord nach einem Maschinenausfall bei Saltstraumen manövrierunfähig. Er kam aus dem Fahrwasser ab und lief auf Felsen nördlich der dortigen Brücke auf der Seite von Knaplund. Zwar gelang es, die Maschine wenig später wieder zu starten, doch der Kapitän entschied, dennoch auf den zwischenzeitlich alarmierten NSSR-Rettungskreuzer 'Hermann Horn' zu warten.
Auch ein Sea King-Helikopter ging zeitweilig auf standby. Gegen 20 Uhr hatte das Rettungsboot eine Schleppverbindung am Heck hergestellt und konnte den Havaristen nach einigem Scheren achteraus wieder zurück in den Fjord ziehen. Er machte um 21.40 Uhr im Hafen von Bodø fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Katamaran bei Karlsruhe verunglückt
(22.08.19) Ein in Bremerhaven beheimateter, 15 Meter langer Katamaran mit drei Menschen an Bord havarierte am 21.8. gegen 13.35 Uhr auf dem Rhein bei Karlsruhe-Daxlanden. Das rund 15 Meter lange Boot war bei Flusskilometer 357 wegen eines Ruderbruchs mehr manövrierunfähig geworden und kollidierte auf Höhe des Rheinstrandbads Rappenwört mit einer Spierentonne. Der Steuerbordrumpf des acht Meter breiten Boots schlug dabei leck, und es drohte zu sinken.
Die Feuerwehren Karlsruhe, Rheinstetten und Eggenstein-Leopoldshafen kamen mit drei Booten und sicherten die Unfallstelle gegen den Schiffsverkehr ab. Nachdem die Besatzung rund zehn Meter vom Ufer entfernt Anker geworfen hatte, lag der Havarist halb unter Wasser auf einer Buhne in einem Abstand von etwa 10 Metern zum Ufer und drohte komplett zu sinken.
Die Wasserschutzpolizei konnte den Katamaran mit einer Leine an Land sichern und in eine stabile Lage bringen. Die Besatzung wurde ebenfalls in Sicherheit gebracht und blieb unverletzt. Dann lenzte die Wasserschutzpolizei den vollgelaufenen Rumpf.
Die Feuerwehr versuchte, den Havaristen zu bergen. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Schiffsbrand in St. Petersburg
(22.08.19) Am 22.8. brach um 5.30 Uhr auf dem 129 Meter langen, russischen Flusskreuzfahrtschiff 'Pyotr Tchaikovsky', 5600 BRZ (MMSI: 273331150), in St. Petersburg ein Feuer aus. Dabei kam ein Mensch ums Leben. Über 200 Passagiere und die 80-köpfige Crew wurden in Sicherheit gebracht.
Bei dem Toten handele es sich um einen 25 Jahre alten Mechaniker, in dessen Kabine der Brand entstand. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Rettungskräfte hätten Schwierigkeiten gehabt, schnell zu dem Schiff zu gelangen, weil es nicht direkt im Hafen gelegen hatte.
Binnen einer Stunde war der Brand dann gelöscht. Das St. Petersburg Transport Investigation Department leitete eine Untersuchung des Feuers ein. Das Schiff der Orthodox Cruise Company, Imperial River Cruises entstand 1977 auf der RSW Rosslauer Schiffswerft GmbH in Dessau-Rosslau, lief in der Vergangenheit als 'Lesya Ukrainka' sowie 'Syezd XXV' und verkehrt zwischen St. Petersburg, Moskau, Astrachan und Rostov on Don.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf kanadischer Fregatte
(22.08.19) Am 21.8. gegen 18.50 Uhr brach auf der kanadischen Fregatte HMCS 'Toronto (FFH 333)', 3995 ts, in Halifax ein Feuer aus. Rauch quoll aus dem Schornstein an Steuerbordseite. Die Crew versuchte sofort, den Brand zu löschen. Zusätzlich wurde das CFB Halifax Fire Department alarmiert. Um 19:10 Uhr war der Brand gelöscht. Die Schadenshöhe war noch unklar.
Das Schiff war unlängst von der Operation Reassurance in Europa zurückgekehrt. Nach dem sechsmonatigen Einsatz erfolgte derzeit eine Routineüberholung. Der größte Teil der Crew war noch im Urlaub. Bereits im Oktober 2018 war es an Bord zu einem Feuer gekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Werft in Henderson
(22.08.19) Dichte Rauchwolken stiegen am Nachmittag des 21.8. von einer Werft in Henderson auf. Das Department of Fire and Emergency Service wurde um 15.40 Uhr zu dem Brand auf dem Australian Marine Complex on Quill Way an der Cockburn Road alarmiert. Ölfässer, die unter der dort aufgeslippten HMAS 'Darwin' standen, waren in Brand geraten.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Gefahrstoffwarnung ausgegeben. Um 16.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach vermisstem Kutter
(22.08.19) Die Coast Guard Administration (CGA) und die taiwanesische Fisheries Agency suchten nach dem in Su'ao registrierten Kutter 'Jin Long Tai No. 6 - CT4-2481' Dieser war am 6.7. aus dem Fischereihafen von Nanfang'ao ausgelaufen und hatte sich zuletzt 2,600 Meilen nordöstlich von Taiwan befunden. An Bord waren ein Skipper aus Taiwan, sieben Indonesier und ein Chinese.
Der letzte Kontakt bestand am 18.8. gegen 16 Uhr. Danach war das Schiff nicht mehr erreichbar. Am 21.8. wurden die Behörden informiert, und eine Suchaktion begann, die am 22.8. fortgesetzt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
21.08.2019
Kollision vor Salina
(21.08.19) Das unter italienischer Flagge laufende Fahrgastschiff 'Nadir', 95 BRZ (IMO: 9103001), das von Capo D'Orlando kommend mit 350 Tagesausflüglern zu den äolischen Inseln unterwegs war, kollidierte am 20.8. gegen 11.30 Uhr vor Salina mit einer 20 Meter langen Yacht aus Campania, die mit einer fünfköpfigen Crew aus Salerno besetzt war. Dabei wurde der Bug des Ausflugsschiffs von einem Stück der Yacht aufgebohrt. Außerdem riss sie einen Teil des Rumpfes an Steuerbordseite auf.
Fünf Passagiere der 'Nadir' wurden beim Zusammenstoß verletzt, einer von ihnen erlitt schwere Kopfverletzungen. Unter den Fahrgästen befanden sich auch ein Arzt und eine Krankenschwester, die sofort mit der Versorgung der Verletzten begannen. Ein Hubschrauber barg den Schwerverletzten ab und flog ihn ins Krankenhaus in Messina.
Die übrigen vier wurden mit dem Patroullienbot 'CP 322' der italienischen Küstenwache nach Lipari zur medizinischen Versorgung gebracht. Die Yacht blieb manövrierfähig und wurde angewiesen, ebenfalls den Hafen von Lipari anzusteuern, wo die Coastguard sie in Empfang nahm. Das Fahrgastschiff machte in Salina fest, wo nach dem Absetzen der unverletzt gebliebenen Passagiere die Ermittlungen zu Unfallhergang begannen.
Wie sich herausstellte, hatte es der Yacht offenbar nicht das Wegerecht eingeräumt, sodass es zum Zusammenstoß kam. Die Staatsanwaltschaft von Barcellona Pozzo di Gotto und das Maritime District Office von Lipari leiteten Ermittlungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hilfsmaschinenschaden in Bandholm
(21.08.19) Wegen technischer Probleme mit der Hilfsmaschine und dem Notenergiesystem musste die dänische Fähre 'Femøsund', 337 BRZ (IMO: 9129782), am 20.8. aus dem Betrieb genommen werden. Der Schaden wurde am Kai in Bandholm repariert. Währenddessen wurde der Fährdienst auf der Route Femø-Kragenæs von der 'Askø' und der 'Christine' übernommen, bis ein neuer Generator eingebaut war.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gut ausgerüstete Wassersportler aus Notlage gerettet
(21.08.19) Die US Coast Guard, das Honolulu Fire Department und die Ocean Safety Lifeguard Services retteten am 18.8. sechs Wassersportler von ihrem sinkenden Kanu vor Diamond Head in Oahu. Um 11:40 Uhr war die Küstenwache in Honolulu vom Honolulu Fire Department alarmiert worden, nachdem die Kanupaddler Wassereinbruch eine Meile vor Black Point unweit des Diamond Head gemeldet hatten. Sofort wurde ein Urgent Marine Information Broadcast Notice an Schiffe in der Umgebung ausgestrahlt und ein Boot in Marsch gesetzt.
Das Honolulu Fire Department und die Ocean Safety kamen mit einem Löschboot, einem Helikopter und einem Jetski zu Hilfe. Anhang einer Driftkalkulation konnte das Kanu eine Meile östlich der ursprünglich angegebenen Position likalisiert werden. Fünf der Wassersportler wurden aus dem Wasser gezogen.
Ein Mann blieb beim Kanu, während der Jetski von Ocean Safety das vollgeschlagene Gefährt an Land zog. Ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Honolulu brachte seine Gefährten zum Ke'ehi Bootshafen. Dank des Teamworks und der Verfügbarkeit von Funkgeräten, Notsender und Mobiltelefonen konnte die Notsituation zu einem guten Ende gebracht werden. Vor Ort waren 17 Meilen Wind und vier Fuß hohe Wellen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sturm unterbrach Bergungsarbeiten in Dénia
(21.08.19) Ein Sturm zog am 20.8. auf und zwang die Berger von Ardentia-Marine, ihre Arbeit zur Bergung der Fähre 'Pinar del Río' für rund 24 Stunden zu unterbrechen, die weiterhin in der Mündung des Hafens von Dénia festsaß. Bis zur Wetterverschlechterung war alles nach Plan verlaufen. Alles Öl und sonstige kontaminierenden Stoffe waren aus Tanks und Bilgen abgepumpt worden. Die Reederei hatte dem Hafenkapitän von Alicante den Bergungsplan vorgelegt.
Am Nachmittag des 20.8. dann aber nahm der Wind immer mehr zu. Die Wellenhöhen erreichten an die zwei Meter. Die beiden von der spanisch-holländischen Ardentia Marine. Mobilisierten spanischen Schlepper 'Boluda Fos' (IMO: 9043809) und 'Boluda Tramontana' (IMO: 7408500) machten an beiden Schiffsenden fest, um den Havaristen in seiner Lage zu stabilisieren. Die 70 Fahrzeuge an Bord waren zuvor noch weiter gesichert worden.
Wenn das Wetter sich binnen 24 bis 30 Stunden wieder verbessert, sollten die Autos mit einem Kran von Bord geholt werden. Am 21.8. begannen die Arbeiten, diesen auf der Mole zu montieren. Dann wird die Heckrampe des Havaristen geöffnet, durch die die Fahrzeuge nacheinander herausgeholt werden sollen.
Wenn sie anschließend im Hafengebiet abgestellt sind, sollten sie so bald wie möglich ihren Besitzern zurückgegeben werden. Ohne das Gewicht der Fracht, so die Hoffnung, würde die Bergung der Fähre auch leichter vonstattengehen. Unterdessen musste die Polizei die Hafenmole am Abend von Schaulustigen räumen.
Diese kletterten immer wieder in unmittelbarer Nähe des Havaristen und der an ihm angespannten Schlepper herum und brachten sich so in Gefahr.
Wie gefährlich Stürm für Schiffe in Dénia werden können, zeigte das Beispiel der 'Tagomago' im Dezember 1999, die vier Tage, nachdem sie ebenfalls auf der Hafenmole gelandet war, um 180 Grad gedreht wurde. Dabei entstand ein irreparabler Schaden am Schiff, und der Hafen selbst war bis zur Räumung des Wracks blockiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Wrack geht, ein neues kam
(21.08.19) Während auf dem Snohomish River in dieser Woche die Vorbereitungen für die Räumung der 'Midas', eines im 2. Weltkrieg erbauten und seit langem aufgegebenen Kutter, laufen, sank nun eine 50 Fuß lange Segelyacht nördlich der Bootsrampe des Langus Park und lag mit starker Backbord-Schlagseite halb unter Wasser an Dalben am Ufer. Die Department of Ecology and Environmental Protection Agency beauftragte am 20.8. eine Firma, auslaufendes Öl aufzunehmen. Eine Ölsperre wurde von der Global Diving and Salvage um den Zweimaster ausgelegt, ehe das Abpumpen des Kraftstoffs begann.
Das ausgelaufene Öl verdunstete rasch. Vertreter des Department of Natural Resources Derelict Vessel Removal Program überwachten die Situation. Am 14.8. hatte das DNR die 'Midas' beschlagnahmt. Sie sollte bis Ende des Monats abgewrackt werden. Die Angebote sollten am 21.8. ausgewählt werden.
Es wäre das achte Wrack, das die DNR seit 2015 aus dem Fluss räumt. Die Yacht könnte das neunte werden. Neben dem Snohomish River sind auch Poulsbos Liberty Bay und das Sinclair Inlet in Port Orchard Heimstatt aufgegebener Wracks.
Quelle: Tim Schwabedissen
Leckage in Samsø
(21.08.19) Die fahrplanmäßige Abfahrt der dänischen Fähre 'Prinsesse Isabella', 5478 BRZ (IMO: 9692806), von Samsø am 20.8. um 8.15 Uhr musste abgesagt werden, nachdem in einem Hydraulikölschlauch eine Leckage entstanden war. Ein Techniker wurde zur Reparatur des Schadens gerufen. Nachdem diese abgeschlossen war und alle vier Hauptmaschinen liefen, verließ die Fähre den Hafen und erreichte den Zielhafen Hou um 10.30 Uhr.
In den folgenden Stunden lief die Fähre mit einer Verspätung von rund einer Dreiviertelstunde. Durch verkürzte Lade- und Löschzeiten gelang es, diese kontinuierlich während der folgenden Überfahrten zu reduzieren, bis die Samsø Rederi um 16.10 Uhr melden konnte, dass das Schiff wieder fahrplanmäßig laufe.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Paxos
(21.08.19) Das griechische Fahrgastschiff 'Ilida II', 133 BRZ (IMO: 8136295), erlitt am Morgen des 19.8. einen Schaden an der Steuerbordhauptmaschine, als es im Hafen von Paxos lag. 88 Personen, die an Bord des Schiffes gehen wollen, wurden von einem anderen aufgenommen und in Verantwortlichkeit der Reederei nach Korfu transportiert. Der Hydrofoil wurde von der Hafenbehörde von Paxos mit einem Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper lief bei Koppelmanöver auf Grund
(21.08.19) Der russische Schlepper 'OTA-920', 427 BRZ (MMSI: 273355360), lief im Rybinsk Reservoir bei Kilometermarke 520 des Volgo-Balt-Kanals am 16.8. um 13.50 Uhr auf Grund. Er war gerade dabei, eine Barge anzukoppeln. Der Rumpf des Schleppers wurde bei Aufsetzen beschädigt, es kam aber zu keinem Austritt von Schadstoffen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maersk-Frachter verlor Container
(21.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Seoul', 94483 BRZ (IMO: 9306550); verlor zwei an Deck gestaute Container am 18.8. gegen vier Uhr auf Position 26 40 04 S, 045 38 09 O im Indischen Ozean. Das Schiff war am 9.8. aus Luanda ausgelaufen. Fahrtzielt war Singapur, wo es am 28.8. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Unglücksfahrer auf der Maas war Damen-Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit
(21.08.19) Der Skipper des RHIB, das am 16.8. aus der Neuen Maas in Rotterdam mit der Sloop 'Piet Hein' kollidierte, war ein Mitarbeiter Concordia-Damen Shipyard in Werkendam. Der 45-jährige aus Altena in der Brabant-Gemeinde befand sich auf dem Weg zur Arbeit in Rotterdam. Concordia-Damen hat eine Reihe von Rohbauten von Binnenschiffen, die vergangene Woche aus China überführt wurden, in Rotterdams Waalhafen liegen.
Er wurde am Abend des tödlichen Unfalls nach Hause entlassen, obwohl die Ermittlungen gegen ihn weiterliefen. Der Arbeitgeber war schockiert über den tödlichen Unfall, wollte wegen des laufenden Verfahrens aber nichts weiter zur Unfallursache sagen. Damen drückte den Angehörigen der Toten ihr Beileid aus und wünschte den Verletzten gute Besserung und schnelle Heilung.
Das RHIB war um 16.30 Uhr mit der mit Touristen besetzten Sloop zusammengestoßen. Eine 62-jährige Belgierin starb, neun Menschen, darunter der 59 Jahre alte Skipper Ben Gelderblom, der sich gerade von einem vorangegangenen Unfall erholt hatte, wurden zum Teil schwer verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Funkgerät erleichterte Rettung verunglückten Seglers
(21.08.19) Die US Coast Guard sowie die 'One Life' kamen am 20.8. dem Skipper Kevin Wenk, 36, von den U.S. Virgin Islands zu Hilfe, dessen 12 Fuß langer Katamaran 'Electra Cat' nördlich von Culebra Island vor der Nordnordost-Küste von Puerto Rico gekentert war. Wenk war bei der Havarie ins Wasser geschleudert worden. Die Coast Guard San Juan wurde von ihm um kurz nach 11 Uhr alarmiert.
Er klammerte sich an den Rumpf seines kieloben treibenden Katamarans und hatte nicht mehr an eine der an Bord befindlichen Rettungswesten kommen können, als dieser umschlug. Sofort wurde ein Urgent Marine Information Broadcast (UMIB) an Schiffe in der Nähe ausgestrahlt. Von der Air Station Borinquen stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und von den Coast Guard Boat Forces Saint Thomas lief ein 33-Fuß-Boot aus.
Außerdem nahm das Patroullienboot 'Joseph Napier' Kurs auf die Position. Dann meldete sich der Skipper des Sportboots 'One Life', das sich in der Nähe befand, und konnte über Funk Kontakt zu Wenk aufnehmen, der ihn zu seinem Boot leitete. Wenig später zog er den Segler aus dem Wasser. Er wurde nach dessen Eintreffen an das Küstenwachboot übergeben, das ihn nach Saint Thomas auf den U.S. Virgin Islands brachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Einen Monat nach Reparatur Maschinenschaden auf El Venizelos
(21.08.19) Am Abend des 19.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Eleftherios Venizelos', 38261 BRZ (IMO: 7907673), zu einem Schaden an einer der vier Hauptmaschinen. Dadurch kam es auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Chania nach Piräus zu einer leichten Verspätung bei der Ankunft im Hafen. Das Schiff hatte 2.273 Passagiere an Bord sowie 394 Pkw, 41 Motorräder, 61 Trucks und drei Busse. Nachdem das Problem behoben war, lief es am 20.8. um 21.20 Uhr wieder aus und nahm Kurs auf Souda.
Erst am 12.7. war die Reparatur der Fähre in Piräus abgeschlossen worden. Sie war am 28.8. vor Agios Giorgios in Brand geraten. Die Löscharbeiten hatten mehrere Tage gedauert. Am 9.9. begann die Reparatur des schweren Schadens auf einer Werft in Perama.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schäden bei Verladearbeiten
(21.08.19) Auf dem moldawischen Frachter 'Muse', 3041 BRZ (IMO:8101434), kam es am 19.8. im Hafen von Gebze zu Schäden an einer Leiter in den Laderaum und Handläufen an der Seite der Lukensülls sowie weiterer Ausrüstung. Die Reparaturen wurden durch die zuständige Verladefirma ausgeführt. Am 20.8. um 17 Uhr verließ der Frachter den Hafen und nahm Kurs auf Rostov-on-Don, wo er am 24.8. eintreffen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Sportboot in Glyfada
(21.08.19) Am 20.8. brach auf dem britischen Sportboot 'Penelope Kapa' in der 4. Glyfada Marina ein Feuer aus. Mehrere Patroullienboote, ein Ölbekämpfungsboot, vier Löschfahrzeuge und weitere Einsatzkräfte der Gemeinde von Glyfada rückten aus. Um das Schiff wurde eine 300 Meter lange Ölsperre ausgelegt. Die Brandbekämpfung dauerte bis in den Nachmittag hinein an, weitere Schiffe aber wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Greifswald
(21.09.19) Am Abend des 19.8. kollidierte der 29 Meter lange Hamburger Traditionssegler 'Freddy' (MMSI: 211332310) mit der historischen Brücke in Greifswald-Wieck. Bei der Passage des denkmalgeschützten Bauwerks stieß er mit einem seiner zwei Masten dagegen. Menschen wurden nicht verletzt.
Die Brücke aber wurde gesperrt, weder Schiffe noch Autos konnten sie passieren. Segler kritisierten die Stadt, die die Brücke nicht vollständig hochfährt, weil dazu mehr Personal benötigt werde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wrack stückweise aus der Ems gezogen
(21.08.19) Ein niederländisches Unternehmen hat am 20.8. das am 6.8. auf der Ems gesunkene Motorboot 'Time Out' geborgen. Mit einem Bagger auf einer Barge der Bergungsfirma aus Delfzijl wurde das Wrack stückweise aus dem Wasser gezogen. Die Wrackteile wurden dann auf dem Ponton abgelegt zum Abtransport. Das Boot war auf Höhe des Borssumer Sieles mit einem unbekannten Gegenstand unter Wasser kollidiert und untergegangen.
Die vierköpfige Crew wurde durch die Besatzung des anderen Schiffs gerettet und zurück nach Petkum gebracht. Eine frau erlitt einen Schock und wurde durch einen angeforderten Rettungswagen ärztlich versorgt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mann bei Explosion vor Mallorca schwer verletzt
(21.08.19) Schwere Verbrennungen an 30 Prozent des Körpers hat ein 46-jähriger Madrilene bei der Explosion seiner Yacht am 20.8. vor der Küste von Mallorca erlitten. Er wurde zunächst ins Krankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca gebracht und sollte später in eine Klinik nach Madrid verlegt werden. Der 70-jährige Vater des Mannes, der sich bei der Explosion auf der Yacht vor Port Adriano ebenfalls an Bord befand, konnte unverletzt von Seenotrettern aus dem Wasser gezogen werden.
Beide wurden mit einem Zodiac an Land gebracht. Zu der Explosion kam es aus bislang ungeklärter Ursache gegen 11 Uhr, kurz nachdem die Yacht aus dem Hafen ausgelaufen war. Es gab einen Knall, anschließend brach ein Feuer an Bord aus. Die Yacht brannte etwa eine Stunde lang und sank dann.
Ein Boot von Salvamento Marítimo sammelte anschließend Treibgut ein. Auch SAMU 061, Zivilschutz und Feuerwehr waren alarmiert worden. Eine Umweltgefährdung bestand nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ältester aktiver Frachter der Welt lief auf Grund
(21.08.19) Am 19.8. lief der schwedische Frachter 'Sydfart', 176 BRZ (IMO: 5262768), westlich von Kolsundet vor Stallarholmen auf Grund, als er den dortigen Getreideverladehafen mit einer Ladung Rapssaat, die für Karlshamn bestimmt war, verließ. Um 21.55 Uhr wurde das Ölbekämpfungsschiff 'KBV 050' der schwedischen Coast Guard alarmiert. Der 1879 für die Fahrt auf dem Götakanal erbaute Frachter, der das älteste noch aktive Handelsschiff der Welt darstellt, saß fest auf Grund, hatte aber keine Lecks oder Wassereinbruch.
Die dreiköpfige Crew blieb an Bord. Vertreter der Versicherung und der schwedischen Transportverwaltung, ein Schlepper und Arbeitsboote samt Tauchern wurden zur Strandungsstelle mobilisiert. Nachdem eine Inspektion des Schiffsbodens abgeschlossen war, wurden drei leere Container an Bord gebracht.
Sie wurden zur Bergung mit Wasser gefüllt, um den Havaristen auszubalancieren. Am Nachmittag des 20.8. gelang es dann, die 'Sydfart' freizuschleppen. Sie wurde dann zurück zu dem Liegeplatz im Hafen von Stallarholmen gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergang vor Fraserburgh wird untersucht
(21.08.19) Nach dem Untergang des britischen Trawlers 'Ocean Quest' am 18.8. rund 70 Meilen vor Fraserburgh wurde eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, wie es zu dem Schiffbruch kommen konnte. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) mobilisierte dazu ein Team von Inspektoren. Im Zuge der Arbeiten könnte auch ein ROV eingesetzt werden.
Taucher müssten 100 Meter tief zu dem Wrack absteigen. Dieses soll fotografisch dokumentiert werden. Außerdem soll, so vorhanden, der VDR geborgen werden. Weiterhin war geplant, die Crew zu befragen und physische Beweisstücke zu sichern. Skipper James Cowie war derweil zurück in seiner Heimatstadt Gardenstown. Mehrere Schiffe, darunter der Trawler 'Lynden -- FR 151' (MMSI: 233345000), waren ihm zu Hilfe gekommen, nachdem sein Trawler in Seenot geriet, hatten den Untergang aber letztlich nicht mehr verhindern können. Das anschließende Aufwinschen zum Helikopter, sagte er, sei das schlimmste an seinem Erlebnis gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Barge vor Sulu-Provinz gestrandet
(21.08.19) Die indonesische Barge 'Lili VIII' trieb von ihrem Ankerplatz vor Davao City nach Sulu und strandete dort auf Felsen vor Pata Town, wo sie von einem Patroullienboot entdeckt wurde. Das Schiff hatte sich in einem Taifun losgerissen und war unbemannt durch die See betrieben.
Die BRP 'Bagacay' wurde nach der Entdeckung zur Strandungsposition geschickt, um das Gefährt zu sichern. Sie wurde ohne Ergebnis nach Sprengstoff oder Kontrabanden durchsucht. Am 18.8. konnte sie dann geborgen werden. Sie wurde von dem Schlepper *Lucida' nach Zamboanga City gezogen, wo sie am 21.8. eintraf und vor dem R.T. Lim Boulevard verankert wurde, wo sie der Eigner nun wieder übernehmen soll.
Quelle: Tim Schwabedissen
Abwassertruck sank beim Kentern von Landungsboot
(21.08.19) Vor der Nordküste von Sydney kenterte bei Palm Beach am 21.8. ein Landungsboot, das mit einem Tanklaster beladen war. Das Schiff legte sich immer weiter nach Steuerbord über und schlug binnen Sekunden um. Die vierköpfige Crew landete im Wasser und wurde binnen weniger Minuten gerettet.
Sie wurde vom NSW Ambulance Special Operations Team betreut. Einer kam anschließend ins Northern Beaches Hospital. Der Truck war mit 10,000 Litern Abwasser beladen. Die Barge hatte 1,500 Liter Diesel und hunderte Liter Hydrauliköl, an Bord, die ausliefen. Schadstoffbekämpfungsteams wurden zur Unglücksstelle geschickt. Die Reinigungsarbeiten sollten rund drei Tage dauern.
Quelle: Tim Schwabedissen
20.08.2019
Segelschulschiff 'Christian Radich' kollidierte mit Kai in Oslo
(20.08.19) Das norwegische Segelschulschiff 'Christian Radich', 663 BRZ (IMO: 5071729), kollidierte am 19.8. gegen 18.30 Uhr von Skagen kommend mit dem Kai von Sukkerbiten in der Bjørvika in Oslo. Wegen starken Windes gelang es nicht, das Schiff rechtzeitig aufzustoppen, und es wurde mit der Backbordseite gegen die Kaimauer gedrückt. Dabei entstand im Bug an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie ein Riss, der nun repariert werden muss.
Der Schaden am Schiff wurde auf 50.000 Kronen geschätzt. Menschen wurden bei dem Zwischenfall nicht verletzt, und es kam zu keinem Austritt von Schadstoffen. Aber die Kaimauer wurde beim Aufprall des 1937 erbauten, 62,5 Meter langen Schiffs in Mitleidenschaft gezogen. Hier ist die Schadenshöhe noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Erfolgreiche Suchaktion nach schiffbrüchigen Seglern in der Lübecker Bucht
(20.08.19) Zwei Katamaransegler verdanken ihre schnelle Rettung aus Seenot in der Lübecker Bucht am Nachmittag des 19.8. dem gemeinsamen Einsatz der freiwilligen Seenotretter der DGzRS mit Wasserschutzpolizei und der Crews zweier Segelyachten. Gegen 14.30 Uhr meldete sich einer der beiden etwa 45 bis 50 Jahre alten Wassersportler telefonisch beim MRCC in Bremen. Er meldete, dass er und sein Mitsegler nach der Kenterung ihres Katamarans etwa einige hundert Meter voneinander getrennt in der Ostsee trieben.
In der Lübecker Bucht herrschten zu diesem Zeitpunkt südliche Winde um vier Beaufort mit stärkeren Böen. Auch eine grobe Positionsangabe machte der Mann: Er befinde sich südlich des ehemaligen Marinefernmeldeturms Pelzerhaken.
Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung begann das Seenotrettungsboot 'Henrich Wuppesahl' der DGzRS-Station Neustadt die Suche nach den Schiffbrüchigen. Noch auf der Anfahrt ins engere Suchgebiet wurde der erste Mann gefunden und durch die Bergungspforte sicher an Bord genommen. Keine halbe Stunde war seit der Alarmierung vergangen, und der Gerettete war wohlauf.
Unterdessen hatte der zweite Segler ebenfalls telefonisch um Hilfe gerufen. Über den Polizeinotruf erfuhren die Seenotretter, dass er weiter südlich als sein Mitsegler trieb, weil er zuerst über Bord gegangen war. Seinem Kollegen war es zwar noch gelungen, den Katamaran wieder aufzurichten, bevor auch er sich aber nicht mehr hatte halten können und das Boot mit grobem Kurs Fehmarn allein davonsegelte.
Die Seenotretter stellten einen Suchverband nach dem zweiten Mann zusammen, bestehend neben der 'Henrich Wuppesahl' aus dem Polizeiboot 'Habicht' und zwei Segelyachten. Der gemeinsame Einsatz führte schnell zum Erfolg, ein inzwischen alarmierter Rettungshubschrauber musste nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Crew einer der beiden Yachten sichtete den Schiffbrüchigen.
Er klagte über einen Fußkrampf. Die Seenotretter und das Polizeiboot nahmen sofort Kurs auf den Fundort. Die 'Habicht' zog den Mann an Bord. Im Hafen von Niendorf übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung der Schiffbrüchigen.
Beide hatten Neoprenanzüge und Auftriebswesten getragen. Der Seenotrettungskreuzer 'Hans Hackmack' der Station Grömitz und eine der Segelyachten begannen unterdessen, aus der Luft unterstützt von einem Bundespolizeihubschrauber, nach dem verlassenen Katamaran zu suchen, zunächst aber ohne Erfolg.
Quelle: Tim Schwabedissen
Holländer sollen Fähre in Dénia bergen - Passagiere warten auf ihre Autos
(20.08.19) Die spanische Reederei Baleària wollte ein holländisches Bergungsunternehmen damit beauftragen, die unter Zypern-Flagge laufende Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), von den Felsen der Schutzmole von Dénia (Alicante) abzubergen. Das Schiff saß dort inzwischen seit vier Tagen mit dem Steuerbordrumpf fest.
Es lagen Angebote zweier Bergungsfirmen aus den Niederlanden vor, die noch ausgewertet wurden. Während die Passagiere weiter darauf warteten, ihre an Bord eingeschlossenen Fahrzeuge wiederzubekommen, wurden ihnen inzwischen immerhin alle Habseligkeiten und Wertsachen ausgehändigt. Ob im Zuge der Bergung zuerst die Autos von Bord geholt würden oder das gesamte Schiff samt Ladung in den Hafen geschleppt wird, war derzeit noch unbekannt.
Am 19.8. wurde unterdessen damit begonnen, vorsorglich den Brennstoff aus den Tanks des Havaristen abzupumpen. Diese Arbeiten sollten bis zum Abend abgeschlossen sein. Damit sollte jedes Restrisiko einer Ölverschmutzung ausgeschlossen werden.
Am 20.8. lag das Schiff in unveränderter Position mit dem SAR-Boot 'Marta Mata' (MMSI: 982240003) von Salvamento Marítimo auf Standby. Am 8.6.2018 war es das SAR-Boot 'Salvamar Markab' (MMSI: 224010620) gewesen, ebenso wie die 'Posidonia', das Rote Kreuz und die Hafenbehörde von San Antonio der Fähre zu Hilfe gekommen, nachdem diese um 5.30 Uhr von Dénia kommend auf die Schutzmole von Sant Antoni de Portmany (Ibiza) aufgelaufen war und dort 10 Meter vom Liegeplatz entfernt mit 175 Passagieren an Bord festsaß. Erst um 19 Uhr wurden die Fahrgäste über die Heckrampe evakuiert.
Am 9.6. wurde der Havarist wieder flottgemacht und um 15.15 Uhr im Hafen vertäut, sodass die 64 Fahrzeuge entladen werden konnten.
Am 10.6. lief das Schiff nach Algeciras aus und machte am 11.6. bei Gibdock in Gibraltar fest. Hier wurde sie bis zum 20.6. repariert und ging am 21.6. von Dénia aus in den Liniendienst zurück.
Im Dienst zwischen Málaga und Meillia kollidierte die 'Pinar del Rio' am Morgen ds 1.5.2017 mit dem Kai des Levant Dike in Málaga. Die 143 Passagiere blieben unversehrt. Allerdings wurde der Backbordrumpf beschädigt.
Nach der Havarie wurden auch sieben blinde Passagiere entdeckt. Zwei stürzten beim Aufprall von ihren Verstecken ins Wasser und mussten von der Guardia Civil gerettet werden. Drei der Männer kamen ins Hospital Materno Infantil unter dem Verdacht, noch minderjährig zu sein. Schlepper zogen das Schiff zum Dock A3-3, wo die Guardia Civil, Polizei und Hafenbehörde ihre Untersuchungen begannen.
Die 'Pínar del Rio' ist 73,6 Meter lang, 26,02 Meter breit, hat 2,0 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 197 Tonnen. Sie wurde 1992 von der International Catamarans Pty. Ltd. In Hobard als 'Patricia Olivia' erbaut und kam 2011 in spanische Gewässer.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht bei Port-Tudy gestrandet
(20.08.19) Am Nachmittag des 18.8. strandete eine neun Meter lange Segelyacht nahe Port-Tudy on auf den Felsen der Insel Groix. Die SNSM und der Hafenkapitän retteten die fünf Personen von dem Boot, das an der Spitze von Spernec auf der Seite lag. Es hatte beim Versuch, nach Port-Tudy einzulaufen, Motorausfall erlitten und war vom Wind dann auf dem Roche au Bâton auf Grund gedrückt worden.
Ein Boot der SNSM in Gâvres lief aus und barg die fünf Frauen an Bord ab. Sie wurden dann auf das Boot des Hafenkapitäns übergeben und an Land gebracht. Mit der steigenden Flut gelang es, die Yacht wieder freizuschleppen. Sie wurde anschließend in den Hafen gezogen und an einem Ponton festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Wassereinbruch bei Austhavet
(20.08.19) Am 19.8. kam es auf dem norwegischen Kutter 'Rosa Jade', 17 BRZ (MMSI: 257043540), zu einem Wassereinbruch bei Austhavet. Die Crew bat die Coastguard um Assistenz, und das Patroullienboot 'Barentshav' kam dem Havaristen zu Hilfe. Es gelang, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde der Kutter sicher in den Hafen von Berlevåg eskortiert und dort zur Reparatur festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner treibt verlassen im Nordpazifik
(20.08.19) Der 60 Meter lange, taiwanesische Longliner 'Xing Hua Sheng No. 616' (MMSI: 416233800) wurde am Nachmittag des 19.8. im Nordpazifik von seiner Crew aufgegeben. Das Schiff trieb verlassen in der Nähe der Position 40 10 N 163 05 O. Am 20.8. driftete es in südliche Richtung mit aktiviertem AIS.
Quelle: Tim Schwabedissen
Serbien will deutsche Weltkriegswracks räumen
(20.08.19) Mit EU-Hilfe will Serbien Wracks der einstigen deutschen Schwarzmeerflotte, die in der Donau versenkt wurden, um den Wasserweg für Russen und jugoslawische Partisanen zu sperren, räumen lassen. Bei Niedrigwasser tauchen sie
unterhalb der Staumauer des Wasserkraftwerks Djerdap II bei Flusskilometer 857 in Prahovo aus dem Wasser auf als rostige Zeugen des 2. Weltkriegs. Nachdem die Rote Armee im August 1944 die deutsch-rumänische Front in Bessarabien durchbrochen hatte, ordnete die deutsche Marine den Rückzug ihrer Donau- und Schwarzmeerflotte an.
Der deutsche Konteradmiral Paul Willy Zieb sollte den Konvoi von mehr als 200 Kriegs- und Frachtschiffen mit rund 8.000 Soldaten und Zivilisten vor den anrückenden Sowjets über die Donau zurück ins Reich bringen. Doch er geriet immer wieder unter heftigen Beschuss der auf dem rumänischen Ufer rasch vorrückenden Roten Armee und kam entsprechend nur langsam voran.
In Prahovo schützte zwar eine Flussinsel die am serbischen Ufer liegende Flotte vor dem feindlichen Feuer, doch nachdem vier Mal der Versuch eines Durchbruchs der von den Sowjets bereits kontrollierten Flussenge am Eisernen Tor gescheitert war, entschlossen sich die Deutschen Ende September 1944 dazu, ihre Schiffe selbst zu versenken und sich zu Fuß Richtung Belgrad durchzuschlagen. Sie wurden in Zickzacklinien quer übers Fahrwasser übereinanderliegend versenkt, um dieses zu blockieren und den Vormarsch der Russen abbremsen.
Nach Kriegsende wurden nicht alle der Wracks aus dem Fluss geborgen. Der Bau der Djerdap-Kraftwerke ließ in den 70er Jahren den Großteil der verbliebenen Wracks in den Tiefen des neuen Stausees verschwinden. Die südlich der Staumauer gelegenen Überreste der deutschen Schwarzmeerflotte blieben aber für die Donauschifffahrt bei Niedrigwasser ein gefährliches Hindernis.
Da dies immer öfter eintritt, will Serbien nun mithilfe von Krediten der Europäischen Entwicklungsbank (EIB) in Luxemburg die verengte Fahrrinne der Donau wieder besser schiffbar machen. Die Wracks sollen zudem entfernt werden, um auch größeren Schiffen eine gefahrlose Passage und Navigation auf der Donau zu gewährleisten. Längere Koppelverbbände müssen derzeit bei Niedrigwasserstand entkoppelt und in Teilen an den Wracks entlang bugsiert werden, was Zeitverluste von bis zu drei Tagen bedeuten kann.
Die Bergung von 22 Wracks könnte rund 23 Millionen Euro kosten. Allerdings ist zur Förderung der Binnenschifffahrt nicht nur die Verbreiterung und Vertiefung der Fahrrinne, sondern auch der Ausbau von Schleusen und Hafenanlagen vonnöten mit Gesamtkosten von 204 Millionen Euro.
Von 2006 bis 2008 hatte ein von der EU finanziertes serbisch-niederländisches Expertenteam mithilfe von Unterwasserscans bereits die Position der Wracks vermessen und analysiert. Aus Mangel an Mitteln wurde über die Bergung der Wracks jahrelang nur diskutiert. Nun aber scheint die Regierung Belgrad die Beseitigung der Altlasten tatsächlich in Angriff nehmen zu wollen. Die Sorge vor Treibstoffresten, nicht entzündeter Munition oder Waffen an Bord der Wracks erfordert zunächst eine detaillierte Untersuchung vor der bis zum Jahr 2023 geplanten Räumung: Dazu müssen die Schiffe mit Hilfe von Tauchern erneut sorgfältig untersucht werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Motoryacht in Zaandam
(20.08.19) Auf der Motoryacht 'Iphigenia' aus Dordrecht brach am Abend des 19.8. in Zaandam im Yachthafen Dukra ein Feuer aus. Das Boot wurde von einem anderen ans Ufer des Badhuisweg geschleppt. Hier konnte die alarmierte Feuerwehr den Brand besser bekämpfen.
Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Eine Person musste mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Das Boot war vorerst nicht mehr fahrtüchtig.
Quelle: Tim Schwabedissen
Boot havarierte auf Krausaue und schlug leck
(20.08.19) Am 14.8. um 14:35 lief ein Elternpaar mit ihren drei minderjährigen Kindern in ihrem 11 Meter langen Stahlkajütboot auf dem Rhein bei Flusskilometer 527,750 auf die Krausaue. Das Boot saß fest auf einem unter der Wasseroberfläche liegenden Felsen und hatte Wassereinbruch. Unachtsamkeit und fehlende Streckenkunde waren die vermutliche Unfallursache.
Zunächst wurden die fünf Personen durch Beamte der Wasserschutzpolizei Rüdesheim sicher an Land gebracht. Die Familie kam mit dem Schrecken davon. Das havarierte Boot wurde mit dem Einsatzboot der Feuerwehr Rüdesheim und einem Boot der Wasserschutzpolizei Rüdesheim in Zusammenarbeit mit dem Strommeister der Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen von der Krausaue gezogen und zur Bootswerft nach Bingen geschleppt. Während der Überführung dorthin musste die Feuerwehr Pumpen einsetzen, um die Schwimmfähigkeit des Boots zu erhalten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Båtsfjord abgeschleppt
(20.08.19) Ein Kutter erlitt am Morgen des 20.8. einen Maschinenausfall nordöstlich von Vardø in Finnmark. Die Crew bat die NSSR um Assistenz. Ein Rettungsboot nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zu einer Werft in Båtsfjord. Hier sollte der Schaden repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Segler trieb fast 12 Stunden im Wasser
(20.08.19) Ein Segler wurde am 19.8. nach Port Clinton gebracht, nachdem er sich fast 12 Stunden an seine gekenterte Segelyacht geklammert hielt, von der nur noch die Bugspitze aus dem Wasser ragte. Er wurde gegen 7.30 Uhr von einem passierenden Fischer der Port Clinton's Fisherman's Wharf entdeckt, als er versuchte, mit einer Lampe auf sich aufmerksam zu machen, und gerettet. Das Boot war gegen 20 Uhr gekentert.
Die Marblehead Coast Guard Station wurde von Eric Langermeier, dem Skipper des Charterkutters, informiert. Der Segler hatte nur eine leichte Unterkühlung davongetragen und von den Chartergästen und der Crew mit trockener Kleidung versorgt, bevor ihn das Boot der Coastguard übernahm. Er wurde nach der Ankunft im Hafen medizinisch betreut, hatte die Nacht aber insgesamt gut überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motoryacht durch Feuer schwer beschädigt
(20.08.19) Eine Motoryacht wurde am 19.8. in Milford Harbor durch ein Feuer schwer beschädigt. De 37 Fuß lange Maxum-Yacht lag an der Oyster Landing Marina an der Dock Road, als gegen 11:30 Uhr Rauchentwicklung aus der Kajüte festgestellt und die Feuerwehr von Milford alarmiert wurde. Diese ging mit einem Löschboot und Löschfahrzeugen von Land her gegen den Brand vor und konnte ihn binnen 10 Minuten unter Kontrolle bringen.
Andere Boote wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, der Kabinenkreuzer aber erheblich beschädigt. Er wurde zu den Milford Boat Works geschleppt und dort aus dem Wasser gehoben. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ocean Quest auf 100 Metern Wassertiefe versunken
(20.08.19) Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) hat nach dem Untergang des Trawlers 'Ocean Quest - FR 375', 138 BRZ (MMSI: 232003540), vor Fraserburgh eine Untersuchung eingeleitet. Die Crew des Schiffs hatte am 18.8. um 5.30 Uhr Mayday gefunkt, nachdem es gemeinsam mit zu Hilfe gekommenen anderen Kuttern nicht gelungen war, einen vorangegangenen Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Um 7.55 Uhr wurde die fünfköpfige Crew von dem Coastguard-Helikopter 151 abgeborgen und unversehrt nach Inverness gebracht, wo sie in der Fishermen's Mission betreut wurden.
Das Schiff legte sich unterdessen immer weiter nach Steuerbordseite über. Um 8.24 Uhr stellte es sich aufs Heck und ging um 9.15 Uhr endgültig in 100 Metern Wassertiefe 75 Meilen nordöstlich von Fraserburgh auf Position 58 20 33.5 N, 000 11 30.2 W unter. In den Tanks befanden sich noch 12 Tonnen Kraftstoff, und der Trawler hatte eine unbekannte Menge Fisch an Bord.
Skipper James Cowie, 37, dankte der Coastguard und den anderen Schiffen für ihre Hilfe. Der aus Gardenstown, Aberdeenshire, stammende Fischer ist der Sohn des Eigners. Er war im Ruderhaus, als der Alarm anging. Er stellte fest, dass am Schiffsboden Wasser eindrang.
Die Pumpen wurden angestellt, doch der Wasserpegel stieg weiter an. Wie es dazu kommen konnte, war ihm unklar. In den vergangenen Jahren war viel an dem Schiff gemacht worden, sodass es praktisch neuwertig war.
Am 24.8.2018 um 4.35 Uhr hatte die 'Ocean Quest' vor Fraserburgh einen Maschinenausfall erlitten. Sie wurde daraufhin in den Hafen abgeschleppt. Der Kutter war 21,28 Meter lang, fünf Meter breit und wurde 1982 in Campbeltown als 'Voyager' erbaut, als die er bis 2007 lief.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gesunkene 'Minesweeper' bleibt Sorgenkind
(20.08.19) Corporal Dave Chabot des Landowner Relations Program von Maines Department of Inland Fish and Wildlife sucht weiter nach Mitteln, das Wrack der 'Minesweeper', die seit einem Blizzard im Januar 2018 gesunken in Wiscasset Harbor liegt, zu bergen. Im vergangenen Frühjahr hat er ein Gerichtsverfahren gegen den Eigner, Christopher Morrison aus Wiscasset, eingeleitet. Dieser hat nicht die Finanzmittel, das unversicherte Wrack zu heben. Er wurde zu 100 Stunden Gemeindeservice verurteilt und soll mit dem Department of Marine Resources daran arbeiten, gesunkene oder lecke Schiffe zu sichern.
Chabot sagte, die 'Minesweeper' passe nicht in Programme, von denen er sich Fördermittel erhofft hatte. Wäre sie nur wenige Meter weiter östlich im Fahrwasser gesunken, wäre sie in die Zuständigkeit der U.S. Coast Guard gefallen. das Department of Agriculture, Conservation and Forestry's Submerged Lands Program arbeitet zwar mit Gemeinden zusammen an der Räumung von Wracks.
In diesem Fall müsste allerdings das Schiff erst als aufgegeben erklärt werden, und die Gemeinde Wiscasset müsste um staatliche Hilfe ersuchen. Es gibt dort kein eigenes Budget, um Wracks zu bergen. Es müsste sich nur eine Firma finden, das Schiff, dessen Mast noch aus dem Wasser ragt, dichter ans Ufer zu ziehen, dann gäbe es Geräte, es in kleine Teile zu zerlegen.
Quelle: Tim Schwabedissen
11 Verletzte bei Kollision auf der Garonne
(20.08.19) An der Chaban-Brücke in Bordeaux wurden am 19.8. gegen 13 Uhr elf Personen verletzt, als das 39 Meter lange, französische Flussfahrgastschiff 'Burdigala II' (MMSI: 226012490) mit einem Pfeiler in der Garonne kollidierte. Das Schiff passierte gerade die Brücke von Chaban nach Delmas, als es an Bord zu einem elektronischen Problem kam, durch das es manövrierunfähig wurde. Beim Aufprall auf den Pfahl wurde der Bug stark eingedrückt.
Das mit 98 Personen, davon einer siebenköpfigen Crew, besetzte Schiff konnte aber zum Anleger zurückkehren. Drei Personen waren ernsthafter verletzt und wurden von der Feuerwehr evakuiert. Sie kamen ins CHU und Saint André Hospital. Alle anderen wurden u.a. von der 'Sardane' der Bordeaux River Cruise übernommen. 35 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit 55 Mann sowie zwei Löschfahrzeuge waren vor Ort, um das Schiff zu evakuieren.
Quelle: Tim Schwabedissen
19.08.2019
Ponton und Bagger vor Vordingborg geborgen
(19.08.19) Am 17.8. erfolgte die Bergung eines Baggers sowie eines 14 Meter langen und acht Meter breiten Pontons vor Avedøreværket durch die Vordingborg Bugser. Die Marine hatte nach dem Unglück die 'Carina' südlich des Kraftwerks von Avedør stationiert, wo der Ponton am 6.8. gekentert war und eine geringe Ölverschmutzung verursacht hatte.
Mit einem Mobilkran auf dem Deck der Barge 'Ulla' der Triton Diving A/S aus Aarhus, die der Schlepper 'Waldemar', 130 BRZ (IMO: 8108121), aus Vordingborg zur Unglücksstelle bugsiert hatte, wurde das versunkene Gerät wieder an die Wasseroberfläche geholt. Das Arbeitsschiff war am 6.8. rund 1,2 Kilometer vor der Küste gekentert. Dabei war auch der Bagger vom Deck gestürzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Verletzte bei Havarie vor Karpathos
(19.08.19) Am 18.8. kam es auf dem griechischen Ausflugsschiff 'Chrysovalantou IIII' nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Diafani auf Karpathos mit 162 Passagieren und einer fünfköpfigen Crew an Bord zu einem Wassereinbruch am Bug bei hohem Seegang. Dabei wurden sieben Fahrgäste verletzt. Das in Vasilios beheimatete Holzschiff kehrte in den Hafen von Pigadia zurück, wo die Verletzten ins Karpathos Health Center gebracht wurden.
Sechs konnten nach einer Behandlung entlassen werden, ein 17-jähriger kam ins Krankenhaus von Rhodos für weitere Beobachtungen. Das Schiff wurde nach einer Inspektion durch die Hafenbehörde wegen der Schäden am Bug und dem Deck mit einem Auslaufverbot belegt.
Quelle: Tim Schwabedissen
No. 5 Elbe wird in Hvide Sande repariert
(19.08.19) Der am 8.6. nach einer Kollision mit dem Containerfrachter 'Astrosprinter' auf der Elbe gesunkene Lotsenschoner 'No. 5 Elbe' soll beim Hvide Sande Shipyard repariert werden. Die Stiftung Hamburg Maritim will das Schiff dorthin schleppen lassen. Die Holzschiffswerft war die einzige, die so eine aufwendige Reparatur kalkulierbar ausführen kann.
Auf eine Ausschreibung hin hatte sich auch keine andere Werft gemeldet, um das 130 Jahre alte Schiff wiederherzustellen, in dessen Backbordseite ein Loch klaffte. Derzeit lag der einstige Lotsenschoner noch im Trockendock der Peters Werft in Wewelsfleth. Der Rumpf war nach der Havarie verzogen und eingedrückt, Planken und Spanten sind gebrochen.
Masten und Rigg wurden abgebaut. Das hölzerne Deck muss seit der Bergung feucht gehalten werden, damit es keinen weiteren Schaden nimmt. Mit Pumpen wird auch das Schiffinneren feucht gehalten. Die historische Inneneinrichtung im Salon ist zwar noch da, hat aber durch den Untergang großen Schaden genommen. In mehreren Containern an Land wurde die ausgebaute Inneneinrichtung gelagert.
Mit Schraubzwingen sollte verhindert werden, dass sich die feuchten Teile verziehen. Die beiden Maschinen des Lotsenschoners waren nach der Havarie unbrauchbar und wurden ausgebaut.
In den kommenden Wochen soll das Schiff nun notdürftig soweit abgedichtet werden, dass es auf eigenem Kiel nach Dänemark geschleppt werden kann. Die Werft in Hvide Sande hatte das Schiff bereits im vergangenen Winter für rund 1,5 Millionen Euro restauriert. Wie lange die Arbeiten nun dauern werden, war ebenso wie die Höhe der Reparaturkosten noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Symi
(19.08.19) Das griechische Fahrgastschiff 'Nikalaos X', 376 BRZ (IMO: 8881553), erlitt beim Ansteuern des Hafens von Symi einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Es war von Rhodos nach Panormitis und Symi unterwegs und hatte 371 Passagiere an Bord. Die Hafenbehörde von Symi verhängte ein Auslaufverbot bis zur Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden im Bosporus
(19.08.19) Auf dem unter Beliza-Flagge laufenden Frachter 'Tanais Dream', 16980 BRZ (IMO: 9283899), der sich auf der Fahrt von Iskenderun nach Novorossiysk befand, kam es am 17.8. gegen 14 Uhr zu einem Maschinenausfall im Bosporus bei Kanlica. Da das Schiff auf die Küste zuzutreiben drohte, kam ein Schlepper zu Hilfe, der den Havaristen zur Reede von Büyükdere zog.
Es wurde wegen der Gefährdung der Schifffahrt eine Strafe gegen den Frachter verhängt. Nach einer Reparatur setzte er seine Reise fort und sollte den Zielhafen am 20.8. erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Untergang in Marmari
(19.08.19) Am 18.8. sank in Karystos die 'Dimitrios II' an der Zentralpier des Hafens von Marmari. Es wurde sichergestellt, dass sich niemand an Bord befunden hatte. Es gab eine geringfügige Wasserverschmutzung durch Schmieröl und Ölrückstände.
Es wurden von der Hafenbehörde Reinigungsmaterialien ausgebracht und die Hafenbehörde von Evia verständigt. Der Eigner wurde aufgefordert, das Wrack zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ein Toter bei Schiffsbrand in Walvis Bay
(19.08.19) Auf dem namibischen Trawler 'Ocean Tide', 296 BRZ (IMO: 7220839), brach an der Mole der Seaworks Fish Processors in Walvis Bay am Morgen des 17.8. gegen acht Uhr ein Feuer aus. Neben drei Feuerwehrfahrzeugen wurden auch die beiden Namport-Schlepper 'Onkoshi' und 'Onyati'zu den Löscharbeiten gerufen und gingen von der seeseitigen Steuerbordseite gegen den Brand vor. Das Feuer war in den Aufbauten wohl bei Arbeiten mit einem Trennschleifer durch Funkenflug ausgebrochen und sprang auch auf die Brücke über.
Das Schiff, das seit zwei Wochen zu Reparaturarbeiten am Kai gelegen hatte, wurde schwer beschädigt. Der Rumpf des Trawlers musste noch bis zum 18.8. von außen mit Wasser gekühlt werden. Nachdem der Brand niedergekämpft war, wurde damit begonnen, das Löschwasser abzupumpen, um ein Kentern des Havaristen zu verhindern, der sich nach Backbord zum Kai hin übergelegt hatte.
Ein 40-jähriger Mann der 20-köpfigen Crew wurde nach Abschluss der Löscharbeiten tot aufgefunden, als Einsatzkräfte unter Atemschutz ins verqualmte Schiffsinnere vordrangen. Er wurde offenbar von den Flammen im Schiffsinnern eingeschlossen und erstickte oder verbrannte. Die Leiche wurde am folgenden Morgen während der andauernden Nachlöscharbeiten geborgen und zur Autopsie zur Walvis Bay Police Mortuary gebracht. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Las Palmas havariert
(19.08.19) Kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Las Palmas am 18.8. gegen 18 Uhr kam es auf dem unter Marshall Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Bright Kowa', 30655 BRZ (IMO: 9604811), der auf dem Weg nach Oran war, zu einem Maschinenschaden. Salvamento Marítimo wurde um Assistenz gebeten und schickte das SAR-Schiff 'Miguel de Cervantes' (IMO: 9320116), das ebenfalls in Las Palmas lag, zu Hilfe. Es stellte eine Schleppverbindung zum Havaristen her.
Kurze Zeit später gelang es der Crew des Frachters, den Schaden zu reparieren. Daraufhin konnte das Offshore-Schiff entlassen werden. Die 'Bright Kowa' setzte ihre Fahrt nach Algerien fort und sollte Oran am 22.8. gegen 20 Uhr erreichen.
Es war bereits der zweite Schleppeinsatz der 'Miguel Cervantes', nachdem sie am frühen Morgen des 17.8. den japanischen Longliner 'Koryo Maru No 51' nach einem Maschinenschaden vor Las Palmas in den Hafen gezogen hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter vor Sile/Türkei aufgegeben
(19.08.19) Knapp acht Monate nach der Strandung wurden die Bergungsarbeiten an dem unter Komoren-Flagge registrierten Frachter 'Natalia', 5966 BRZ (IMO: 8203622), der am 19.12.2018 bei Sile auf Grund gelaufen war, abgebrochen. Das Schiff lag weitgehend unter Wasser, der Rumpf war mittschiffs eingeknickt, und die Decks waren ein Trümmerhaufen. Die Laderäume und der Maschinenraum wie auch die Ballastwassertanks waren geflutet und aufgerissen.
Es gab angesichts der immensen Schäden über die gesamte Rumpflänge inzwischen keine Aussicht mehr, das Wrack wieder flottzumachen, dessen Soda-Ladung in den vergangenen Monaten geleichtert worden war. Das Öl war bereits kurz nach der Strandung abgepumpt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter lief auf Don auf Grund
(19.08.19) Der russische Frachter 'Volgo-Don 5038', 4991 BRZ (IMO: 8871508), lief am 18.8. um 8.40 Uhr auf dem Don unweit von Azov auf Grund. Das Schiff hatte eine Ladung Weizen an Bord und war von Rostov nach Kavkaz unterwegs. Ein Hafenschlepper wurde zur Assistenz geschickt.
Der Frachter behinderte die übrige Schifffahrt nicht. Nachdem er sich aus eigener Kraft wieder befreit hatte, setzte er die Reise fort und sollte am 19.8. gegen 14 Uhr den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eine Tote bei Kollision auf der Maas - Skipper erst seit zwei Wochen wieder im Einsatz nach Kollision im vergangenen Jahr
(19.08.19) Am 16.8. kam es zu einer Kollision zwischen der Sloop 'Piet Hein' und einem RHIB auf der Nieuwe Maas in Rotterdam, bei der eine 62-jährige Belgierin ums Leben kam. Alle 12 Menschen auf den beiden Booten, davon 11 auf der Sloop, landeten beim Antwerpse Hoofd am Noordereiland im Wasser. Wassertaxis und andere Boote kamen ihnen zu Hilfe.
Bis 18.30 Uhr war der Bereich für die Schifffahrt gesperrt. Neun Verunglückte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Skipper der 'Piet Hein', Ben Gelderblom, wurde schwer verletzt und befand sich in kritischem Zustand im Krankenhaus.
Die 'RPA 11' der Rotterdam Port Authority barg die Schaluppe aus dem Wasser. Erst im vergangenen Jahr war ein Wassertaxi mit einer anderen Sloop, an deren Ruder er stand und die ebenfalls für die Reederei Rotjeknor im Einsatz ist, kollidiert. Dabei wurden neben ihm zwei weitere Personen einer 11-köpfigen Reisegruppe aus Limburg verletzt, und er selbst musste sich einer langen Rehabilitation unterziehen. Er hatte seinerzeit noch versucht, das herannahende Taxiboot zu warnen.
Die Untersuchung zu diesem Unfall liefen noch. Gelderblom war erst seit zwei Wochen selbst wieder arbeitsfähig. Er hatte die Reederei Rotjeknor im Jahr 2016 gegründet, die er als sein "Lebenswerk und Traum" bezeichnete. Inzwischen dürfte es sich eher wie ein Albtraum anfühlen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank in McClellanville, South Carolina, USA.
(19.08.19) Der Awendaw-McClellanville Consolidated Fire District wurde am 18.8. um 10.40 Uhr zum McClellanville Dock an der Oak Street gerufen, nachdem im Jeremy Creek der 43 Fuß lange Krabbenkutter 'Miss Addie' gekentert und vollständig gesunken war und Öl auszulaufen begann. Auch die US Coast Guard, und South Carolina DNR waren vor Ort. Die Feuerwehr legte mithilfe eines SCDNR-Boots Ölsperren und Pads aus, um das Öl aufzusaugen. Der Eigner wurde aufgefordert, das Wrack zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mann nach Kollision in Luftblase eingeschlossen
(19.08.19) Auf dem Merrimack River bei Salisbury kollidierten am Nachmittag des 17.8 zwei Charterboote, die 21 Fuß lange 'Jenna Marie' und die 58 Fuß lange 'Captain George'. Diese kenterte dabei, und die fünf Insassen landeten im Wasser. Vier wurden von dem Kutter 'Lady Marie' gerettet, die fünfte Person war in einer Luftblase im umgeschlagenen Wrack eingeschlossen, dessen Bug noch aus dem Wasser ragte, und hatte sich zudem in einer Leine verfangen.
Es gelang dem Mann aber, sich nach einigen Minuten selbst zu befreien, und er wurde dann vom Boot des Newburyport Harbormaster aus dem Wasser gezogen. Er wurde zum Captain's Lady Docks gebracht, wo er medizinisch betreut wurde
Quelle: Tim Schwabedissen
Zwei Schiffe in Venezuela gesunken
(19.08.19) Die zwei unter Venezuela-Flagge laufenden Frachter 'Frilay' und 'El Cufi sanken am 16.8. vor Cedros im Schlepp zur Coast Guard Base Chaguaramas in Staubles Bay. Mehrere Menschen mussten aus dem Wasser gerettet werden. Sie wurden bis zum Abend des 18.8. festgehalten.
Die Schiffe waren mit 4.000 Tonnen Kupfer beladen, als sie in die Staubles Baykamen. Der Besitzer der ABC Trinidad Customs Brokerage Company Ltd. Hatte 24 Stunden vor dem Eintreffen der Schiffe diese angemeldet. Kurz vor Erreichen der Cedros Mole wurden sie von der Coast Guard wegen angeblich fehlender Bescheinigungen gestoppt. Beim Abschleppen gingen sie dann unter.
Quelle: Tim Schwabedissen
Taucherboot sinkend auf Grund gesetzt
(19.08.19) Am 15.8. lief das Taucherschiff 'Whirlwind' der Tornado Marine Fleet, am Morgen beim Verlassen der Moorings in der Lagune bei Small Crack auf einen Ausläufer des Sha'ab Mahmu-Riffs, das sich nordwestlich der Position des Wracks der 'Dunraven', einem populären Tauchwrack, im Roten Meer befindet. Das Boot schlug leck und wurde vom Skipper auf eine Sandbank gesetzt, wo es mit 25-30° Grad Schlagseite auf knapp zwei Metern Wassertiefe liegenblieb.
Die 21 Fahrgäste blieben unversehrt. Da das Boot sich in stabiler Lage befand, konnten sie auch an Bord bleiben und ihre Sachen packen, während zwei Motorboote aus Sharm herbeikamen, um sie aufzunehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischfarmversorger bei Ardnamurchan/Schottland abgeschleppt
(19.08.19) Am 17.8. wurde das RNLI-Boot aus Tobermory alarmiert, nachdem der 23 Meter lange Fischfarmversorger 'Sally Ann' (MMSI: 235105485) abends vor Ardnamurchan einen Maschinenausfall erlitten hatte. Er trieb bei sechs Beaufort Wind südlich der Halbsinsel von Ardnamurchan. Um 19.30 Uhr wurden die Seenotretter alarmiert, und acht Minuten später lief die 'Elizabeth Fairlie Ramsey' aus.
Unterdessen waren ein Kutter und ein Charter-RIB auf Standby gegangen am Havaristen. Es gelang den Seenotrettern nach ihrem Eintreffen, eine Schleppverbindung herzustellen und ihn zurück nach Tobermory zu ziehen. Auf dem Weg dorthin gelang es der Crew des Versorgers bis zum Erreichen der Hafenbrucht, die Maschine zu reparieren. Er lief dann mit eigener Kraft in den Hafen ein, wo das Tobermory Coastguard Rescue Team das Schiff der Scotfishfarms erwartete. Das Rettungsboot war gegen 22 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht nach Wells/GB eingeschleppt
(19.08.19) Am Morgen des 18.8. schleppte das RNLI-Boot aus Wells eine Segelyacht in den Hafen ein, die tags zuvor Motorausfall erlitten hatte. Um 23.40 Uhr hatten die beiden Segler auf dem Boot sieben Meilen nordöstlich des Hafens einen Notruf abgesetzt. Das Rettungsboot wurde von der Holkham Bay aus zu Wasser gebracht und erreichte den Havaristen 45 Minuten darauf.
Zwei Rettungsmänner wurden an Bord übergesetzt und halfen beim Herstellen einer Schleppverbindung. Dann wurde sie zur Wells Fairway Buoy gezogen und dort um 3:20 Uhr festgemacht, um dort auf die Flut zu warten. Um 6:10 Uhr war der Wasserstand hoch genug, um die Yacht sicher in den Hafen zu bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Dramatische Nacht für Seenotretter aus Fraserburgh
(19.08.19) Eine dramatische Nacht hatte die Crew des RNLI-Boots aus Fraserburgh am 18.8. Um 1.10 Uhr wurde sie zunächst zur Assistenz für den Kutter 'OB38 - Rebecca Jeneen' (MMSI: 235068209) gerufen, der 29 Meilen vor dem Hafen manövrierunfähig geworden war, nachdem eine Leine seinen Propeller blockiert hatte. Vor Ort wurde rasch eine Schleppverbindung hergestellt und dann Kurs auf den Hafen genommen.
Doch um 5.45 Uhr kam der Alarm, dass der Trawler 'Ocean Quest' 70 Meilen vor der Küste mit starkem Wassereinbruch in Seenot sei. Wenige Meilen vor Fraserburgh wurde die Schleppleine zur 'Rebecca Jeneen' deshalb geslippt, und das RNLI-Boot aus Buckie wurde stattdessen damit beauftragt, sie nach Fraserburgh einzubringen. Hier traf der Schleppzug um 8:50 Uhr ein.
Währenddessen eilte das Rettungsboot aus Fraserburgh zu der 40 bis 50 Meilen entfernten 'Ocean Quest'. Als sie etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte, meldete die Coastguard, dass die Crew bereits per Hubschrauber in Sicherheit gebracht worden war. Um 10 Uhr kehrten die Seenotretter zu ihrer Station zurück.
Auf dem Rückmarsch erfuhren sie dann, dass der Havarist inzwischen gesunken war. Um 10.30 Uhr waren die Seenotretter wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen
18.08.2019
Ponza: Kapitäne havarierter Luxusyacht flüchteten zwei Mal
(18.08.19) Eine 24 Meter lange, holländische Luxusyacht vom Typ Canados 80 liegt nach zwei Havarien binnen weniger Tage im Hafne von Ponza, während der Kapitän sich abgesetzt hat. Am 11.8. war das Schiff auf Grund gelaufen und hatte einen Notruf gefunkt. Die italienische Coast Guard kam zu Hilfe und schleppte es nach der zweiten Havarie in den Hafen auf der Insel Pontine.
Wie sich herausstellte, war das Schiff bei dem Unfall leckgeschlagen, und der Maschinenraum war geflutet. Der Kapitän suchte zunächst nach medizinischer Hilfe wegen Brustschmerzen. Dann aber nahm der das erste Hydroifoil zum Festland und ließ das beschädigte Schiff zurück.
Die Coast Guard und die Carabinieri der Polizeistation Ponza machten sich nun auf die Suche nach dem Schiffseigner. Dieser konnte mit der Hilfe von Kollegen binnen weniger Stunden in der Marina di Pisa ausfindig gemacht werden. Er elite sofort nacn Ponza und wollte die Yacht zu einer Werft bringen. Gleichzeitig sollte sie aber verkauft werden.
Bereits am 5.8. war das Boot auf Grund gelaufen. Auch in diesem Fall hatte sich der Kapitän, ein 42-jähriger Rumäne, davongemacht, ohne die Bergungskosten zu zahlen und blieb auch die Rechnung für eine Tankfüllung in der Marina di Pisa schuldig. Eine als Garantie hinterlassene Rolex-Uhr erwies sich später als Fälschung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gesunkener Tanker 'Lindesnäs'
(18.08.2019) Am 25.8. will die schwedische Seenehörde HaV damit beginnen, das Öl aus den Tanks des gesunkenen Tankers 'Lindesnäs', der 10 Kilometer vor der Küste von Södermanland östlich von Oxelösund auf Grund liegt, auszupumpen. Ein unkontrolliertes Auslaufen würde die Natura 2000-Schutzgebiete von Bråviken und Hävringe-Källskären gefährden. Seit 2016 koordiniert die HaV die Erforschung der Gefährdungspotentiale von Wracks vor den Küsten Schwedens.
Als erstes wurden 730 Liter Öl und Geisternetze von der 'Thetis' vor Smögen entfernt. Insgesamt liegen 17,000 Schiffe vor Schweden auf dem Meeresgrund. 300 davon sind umweltgefährdend, 30 davon akut. Eines dieser Wracks ist die 'Lindesnäs'.
Der Küstentanker gehörte zu einer Serie von dreien mit jeweils 1.400 Tonnen Tragfähigkeit, die 1949 von der Lindholmen-Werft in Göteborg für die Rederi AB Nordstjernan erbaut wurden. Sie sank im April 1957 nach einer Grundberührung bei Hävringe mit einer Ladung Flugzeugbenzin. Die Crew wurde seinerzeit gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre sitzt weiter vor Dénia fest
(18.08.19) Am 18.8. wurde die unter Malta-Flagge laufende Fähre 'Bahama Mama' (IMO: 9441142) von der Baléaria Company als Ersatz für die zypriotische Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), in Fahrt gebracht, die weiter mit dem Steuerbordheck auf den Felsen der Nordmole von Dénia festsaß. Die erste Abfahrt auf der Route Dénia-Evissa-Palma sollte um 17:45 Uhr von Palma sein. Passagiere und Fahrzeuge, die am Wochenende auf der 'Pinar del Rio' gebucht waren, wurden mit den Schnellfähren 'Ramon Llull' und 'Cecilia Payne', die von Dénia aus operierten, sowie der 'Marie Curie' und 'Hedy Lamarr' von Valencia aus transportiert.
Am Nachmittag des 17.8. legten Einsatzkräfte von Salvamento Marítimo vorsorglich Ölsperren um die gestrandete Fähre aus. Der übrige Schiffsverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Die Untersuchungen der Schäden am Havaristen dauerten noch an. Es gab noch keinen Zeitplan, wann das Schiff in den Hafen kommen und entladen würde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler sank vor Fraserburgh/Schottland
(18.08.19) Am 18.8. um 5.30 Uhr wurden Rettungsboote und ein Helikopter der HM Coastguard in Inverness zu einem Seenotfall 70 Meilen nordöstlich von Fraserburgh alarmiert, wo der schottische Trawler 'Ocean Quest - FR 375', 138 BRZ (IMO: 8126628), Wassereinbruch erlitten hatte. Versuche, es zu lenzen, scheiterten. Um 7.55 Uhr wurde entschieden, die fünfköpfige Crew aus der Luft abzubergen.
Sie wurde unversehrt an Bord des Hubschraubers gezogen. Um 9.15 Uhr sank ihr Schiff.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank in Terneviga/Norwegen
(18.08.19) Der norwegische Kutter 'Sørbis' ist in Terneviga in der Vågsbucht am 16.8. gesunken. Nur noch Bug und ein Teil des Ruderhauses ragten in den Gewässern von Møvik aus dem Wasser.
Die Feuerwehr wurde gerufen, da Dieselöl aus dem Wrack auszulaufen begann und die Marina verschmutzte. Sie legte Ölsperren an der Unglücksstelle aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner nach Las Palmas abgeschleppt
(18.08.19) Am 17.8. erlitt der japanische Longliner Koryo Maru No. 51', 701 BRZ (IMO: 8915990), vor der Küste von Las Palmas einen Maschinenausfall und bat um Assistenz. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Schiff 'Miguel Cervantes' zum Havaristen.
Dieses hatte ihn um 03:50 Uhr auf dem Haken. Um 11:45 Uhr wurde er an der großen Mole in Las Palmas festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indonesische Fähre lief auf Grund
(18.08.19) Die indonesische Fähre KMP 'Trans Jawa 9' (MMSI: 525021090) lief nach einem Maschinenschaden am 17.8. um 9.50 Uhr vor Gilimanuk in West-Bali beim Ansteuern des Hafens von Banyuwangi, Java, kommend auf Grund. Sie hatte 35 Passagiere, fünf Zugmaschinen, acht Trucks, zwei Pkw und vier Motorräder an Bord.
Nachdem ein Versuch der KMP 'Prima Jaya 9', sie freizuschleppen, gescheitert war, wurde um 11.40 Uhr entschieden, die Fahrgäste von einem " SAR-Team an Land zu bringen. Die Operation begann um 11.50 Uhr und war gegen Mitternacht abgeschlossen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter wird nach Swansea abgeschleppt
(18.08.19) Der holländische Frachter 'Arklow Resolve', 2999 BRZ (IMO: 9287766), der mit einer Ladung von 4.815 Tonnen Steinen und einer achtköpfgen Crew an Bord von Belfast nach Ipswich unterwegs war, erlitt am 17.8. um 17.55 Uhr 35 Meilen vor St. Annes Head einen irreparablen Schaden am Kupplungsgetriebe. Es warf Anker und hielt Kontakt mit der Milford Haven Coastguard. Der Schlepper 'Cannis' von Svitzer Salvage wurde aus Plymouth zu Hilfe gerufen.
Er erreichte den Havaristen am 18.8. um 5.15 Uhr. Um 6.15 Uhr hatte er ihn auf dem Haken und zog ihn in Richtung Swansea. Hier sollte er am 19.8. um sechs Uhr eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tanker erlitt nach Feuer Wassereinbruch
(18.08.19) Auf dem südkoreanischen Tanker 'Skymir', 1772 BRZ (IMO: 9136515), der von Nantong nach Yosu unterwegs war, brach am 15.8. gegen 17 Uhr ein Feuer aus. Es konnte zwar gelöscht werden, doch in der Folge kam es zu einem Wassereinbruch. Am 16.8. um 17.45 Uhr setzte die Crew einen Notruf ab.
Um 18.35 Uhr war die Jeju Coast Guard vor Ort. Der Tanker hatte zu dem Zeitpunkt 20 bis 30 Grad Backbordschlagseite.
Quelle: Tim Schwabedissen
Treibstoffleitung brach in Hauptmaschine
(18.08.19) Auf dem holländischen Tanker 'Bithav', 4980 BRZ (IMO: 9211535), der auf der Fahrt von Steinkjer nach Port Jerome war und eine 11-köpfige Crew an Bord hatte, brach eine Treibstoffleitung im Hauptmaschinenraum am 16.8. um 16.55 Uhr auf Position 50 32 31 N, 000 46 11 EO. Die Crew begann eine Reparatur, die eineinhalb Stunden dauern sollte.
Gegen 20 Uhr nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es machte am 7.8. um 4.30 Uhr am Quay Johannes Couvert in Le Havre fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
17.08.2019
Katamaran strandet vor Dénia
(17.08.19) Die unter Zypernflagge laufende Katamaranfähre 'Pinar del Rio', 3454 BRZ (IMO: 9043952), lief mit 393 Passagieren an Bord von Ibiiza kommend am 16.8. um 23.20 Uhr auf die Schutzmole des Hafens von Dénia. Sie kam mit dem Steuerbordrumpf 100 Meter vom Liegeplatz im Eivissa-Hafen auf Position 38° 50.87' N 000° 7.54' O fest. Alle Passagiere wurden von der Crew mit Rettungswesten ausgestattet.
Das SAR-Schiff 'Salvamar Diphda' von Salvamento Marítimo, die Guardia Civil del Mar, die Prácticos de Denia und ein Schlepper der Reederei Baleària bargen sie anschließend ab. Sie wurden zur Rettungsstation in der Moll de la Pansa gebracht und dort von der Poilizei und Guardia Civil betraut. Vorsorglich legte Salvamento Marítimo Ölsperren um den Havaristen aus, der mit dem Heck festsaß und auch 70 Fahrzeuge an Bord hatte.
Die Evakuierung war am 17.8. um 2.30 Uhr abgeschlossen. Taucher sollten den Steuerbordrumpf untersuchen als Voraussetzung für die Entwicklung eines Bergungsplans. Fahrgäste nach Ibiza und Palma konnten ersatzweise die Fähren 'Cecilia Payne', 'Ramon Llull' oder 'Marie Curie' nutzen. Die 'Pinar del Rio' war bereits im Juni 2018 auf die Außenmole von Sant Antoni in Ibiza gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vier Verletzte bei Fährhavarie in Boston/USA
(17.08.19) Die US Coast Guard und andere Helfer waren am 16.8. im Einsatz, nachdem die 22 Meter lange Fähre 'Lightning' (MMSI:367578720) vor Long Island in Boston um 7:45 Uhr auf Grund gelaufen war. Die Reederei Boston Harbor Cruises hatte die Station Boston um Assistenz gebeten, nachdem das Schiff mit 84 Menschen an Bord festgekommen war. Von den Stationen Boston und Point Allerton liefen Boote aus, weitere Einsatzkräfte unterstützten sie.
Vier Menschen waren verletzt worden. Sie wurden abgeborgen und zum Black Falcon Cruise Terminal transportiert. Hier nahmen sie Rettungsdienste in Empfang und brachten sie in örtliche Krankenhäuser. Die Fähre konnte sich unterdessen wieder befreien und nahm mit eigener Kraft Kurs auf Charlestown.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht vor Hoek/Holland leckgeschlagen
(17.08.19) Am 16.8. gegen Mittag funkte vor Hoek die Segelyacht 'Onyx' Mayday. Ein passierendes Kümo hatte als erstes Kontakt mit dem Boot, das eine Meile nordwestlich des Noorder Paddenstol Wassereinbruch erlitten hatte. Er blieb auf Standby, bis die Rettungsboote der KNRM-Stationen Hoek van Holland und ter Heijde, die die Coastguard um 12.30 Uhr alarmierte, vor Ort waren.
Um 12.50 Uhr erreichten die 'George Dijkstra' und 'Jeanine Parqui' die Yacht auf Position 51 ° 59,800 'N 004 ° 04,650' O. Sofort wurde eine Lenzpumpe übergeben und sich des Wohlergehens der beiden Segler, einem französischen Paar, überzeugt. Das Leck befand sich im Schiffsboden.
Deshalb musste die Yacht aus dem Wasser. In Scheveningen wurde ein Kranplatz arrangiert, und die 'George Dijkstra' blieb längsseits der Yacht, die von der 'Jeanine Parqui' auf den Haken genommen wurde. Gegen 15 Uhr erreichte der Konvoi den Hafen, wo die Yacht aus dem Wasser gehoben wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Piräus
(17.08.19) Das griechische Hydrofoil 'Flying Dolphin Venus 1', 142 BRZ (IMO: 8132031), erlitt am Morgen des 17.8. einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine. Der Kapitän informierte die Hafenbehörde von Piräus und steuerte den Hafen mit 28 Passagieren von Poros, Methana und Ägina kommend an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Indonesische Fähre lief auf Grund
(17.08.19) Die indonesische Fähre 'Drajact Paciran', 2966 BRZ (IMO: 9848431), erlitt am 15.8. Maschinenschaden, wurde in den Gewässern von Kahayan Kuala in Zentral-Kalimantan am 15.8. manvörierunfähig und lief auf Grund. 101 der ingsesamt 163 Passagiere wurden von Kuttern abgeborgen. Die übrigen sollten am 16.8. folgen. Der Kapitän wartete auf steigenden Wasserstand und einen Schlepper, um sein Schiff wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Tote und Vermisste nach Feuer auf indonesischer Fähre
(17.08.19) Vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi kamen bei einem Brand auf der Fähre KM 'Izhar' am 16.8. gegen Mitternachtsieben Menschen ums Leben. Vier weitere wurden noch vermisst, die Suche nach ihnen dauerte noch an. 61 Personen wurden gerettet.
Das Feuer brach auf der Fahrt von Südost-Sulawesi zu einer Insel in Zentral-Sulawesi kurz nach Mitternacht im Maschinenraum aus. Erst kam es zu Funkenflug, dann breiteten sich rasch Flammen aus und erfassten weitere Teile des Schiffs. Ein explodierende Dieseltank fachte den Brand weiter an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Balohan Sabang/Indonesien
(17.08.19) Im Hafen von Ulee Lheue in Banda Aceh warteten etliche Autos auf die Überfahrt nach Sabang, nachdem die indonesische Fähre KMP 'Tanjung Burang', 507 BRZ (IMO: 9027398), die zwischen Ulee Lheue und Balohan verkehrt, am Nachmittag des 11.8. mit der Pier in Balohan Sabang kollidierte. Die Havarie ereignete sich bei Windgeschwindigkeiten von über 25 Knoten und vier Metern Wellenhöhe. Die Fähre musste aus dem Dienst genommen werden und ging am 12.8. zur Reparatur.
Der Bug war eingedrückt worden, und die RoRo-Rampe wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Havarie auf der Bolda
(17.08.19) Der russische Frachter 'Omskiy 207'', 2992 BRZ (IMO: 9132363), kam am 15.8. um12.25 Uhr aus dem Fahrwasser des Bolda ab und lief unweit des Hafens von Astrachan auf Grund. Er kam gerade von der Pervomaiskiy Shipyard. Der Schiffsverkehr bei Astrachan wurde nicht beeinträchtigt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Skallevold/Norwegen
(17.08.19) Das unter Bahamas-Flagge laufende Forschungsschiff 'Mimer', 220 BRZ (IMO: 8661812), erlitt am 16.8. Maschinenschaden vor Skallevold und warf um 20.10 Uhr Anker. Es war mit Bodenuntersuchungen des Seegrunds vor Vallø beschäftigt im Zusammenhang mit Reinigungsaufgaben im Bereich einer alten Raffinerie.
Als erstes war das kleinere Rettungsboot 'Eivind Eckbo' vor Ort und überwachte den Havaristen bis zum Eintreffen der größeren 'Horn Rescue' der NSSR-Station in Skjærhalden. Um 21.15 Uhr nahm diese die 'Mimer' auf den Haken und schleppte sie nach Tønsberg.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler nach Stromness/GB eingeschleppt
(17.08.19) Am 16.8. wurde die RNLI in Stromness von der Coastguard alarmiert, nachdem ein 60 Fuß langer TrawlerMaschinenausfall gemeldet hatte. Er trieb 10 Meilen westlich des Hafens. Die 'Violet Dorothy and Kathleen' lief um 5.25 Uhr aus und hatte den Havaristen eine halbe Stunde später erreicht. Rasch war eine Schleppverbindung hergestellt, und um 8.10 Uhr wurde der Kutter am Kai in Stromness festgemacht. Um 8.30 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen
Sieben Tote und zwei Vermisste vor China
(17.08.19) Sieben Menschen kamen ums Leben, zwei weitere wurden vermisst, nachdem am Nachmittag des 16.8. ein Schiff vor der Küste der Shandong Provinz in China um 17.55 Uhr bei Windgeschwindigkeiten bis 50 Meter pro Sekunde sank. Es kam aus der Hebei Provinz und war vor Rizhao im Sturm in Seenot geraten. Bis zum 17.8. um 11 Uhr waren sieben Tote aus dem Meer gezogen worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vermisster von Longliner klammerte sich an Boje
(17.08.19) Eine Orion der Royal New Zealand Air Force fand am 17.8. das letze noch vermisste Crewmitglied der 'Jin Xiang No. 6' unweit des teilweise ausgebrannten Wracks. Der Mann klammerte sich an eine Boje und trieb 400 Meilen westlich von Tuvalu im Meer. Das Flugzeug warf eine Rettungsinsel ab, in die der Schiffbrüchige kletterte.
Dann nahm es Kontakt mit einem anderen chinesischen Schiff in der Nähe auf, das ihn retten sollte. Es wollte derweil so lange wie möglich vor Ort bleiben. Die P-3K2 Orion hatte die 'Jin Xiang 6' auf einem Patroullienflug am 16.8. brennend in der See entdeckt und die Rettung der übrigen 17 Mann durch die 'Jin Xiang No. 7' in die Wege geleitet.
Quelle: Tim Schwabedissen
16.08.2019
Katamaran nach Weymouth eingeschleppt
(16.08.19) Am 13.8. alarmierte die Solent Coastguard die RNLI-Station Weymouth, nachdem ein 31 Fuß langer Katamaran um Assistenz gebeten hatte. Das Rettungsboot lief um 17.45 Uhr aus und steuerte die gemeldete Position sieben Meilen südlich von Portland Bill an. Die Segelyacht war mit einer Person an Bord auf der Fahrt von Falmouth nach Ipswich gewesen.
Der erschöpfte Skipper hatte Sorge, dass die Maschine nicht gegen die starken Strömungen um den Portland Race ankommen könnte und deshalb um Hilfe gebeten. Das Rettungsboot nahm den Katamaran in Schlepp und zog ihn um 20.35 Uhr in den Haven von Weymouth, wo er von der Wyke Coastguard in Empfang genommen wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision in Sivota
(16.08.2019) Am Abend des 15.8. kollidierten in den Gewässern von Igoumenitsa die Sportboote 'Moka', das mit sieben Personen besetzt war, und die 'Gantella' im Sivota-Hafen. Die Havarie ereignete sich bei stürmischer See, nachdem der Propeller der 'Moka' sich in Leinen verfangen hatte, woraufhin sie gegen das festgemachte andere Schiff trieb. Dieses wurde dabei beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter binnen zwei Wochen zwei Mal in Bastia gesunken
(16.08.19) Der italienische Trawler 'U Pinese II - BI.910465', 12 BRZ (MMSI: 227566270) der bereits am 2.8. gegen 11 Uhr binnen 20 Minuten im Alten Hafen von Bastia gesunken war und am Abend des 7.8. gehoben wurde, ging am Abend des 14.8. erneut unter. Er war nach der Bergung in den Außenhafen geschleppt worden, wo über eine Reparatur oder einen Abbruch entschieden werden sollte. Das Schiff setzte beim neuerlichen Untergang in fünf Metern Tiefe auf Grund auf.
Da es bereits im Zuge der vorangegangenen Bergungsaktion von umweltgefährdenden Stoffen befreit wurde, gab es keine weiteren Gefährdungen. Auch die Navigation war nicht beeinträchtigt. Nach dem ersten Untergang hatte die Coopérative Maritime de Lamanage mehrere Ölsperren ausgelegt und einige hundert Liter auslaufenden Diesel auffangen und entsorgen können.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eisgefahr - Bergungsschiffe von Northguider zurückgerufen
(16.08.19) Die Bergung des gekenterten Trawlers 'Northguider' in der Hinlopen-Straße hat einen Rückschlag erlitten. Smit Salvage hat die dort eingesetzten Bergungsschiffe demobilisiert und nach Longyearbyen zurückbeordert. Am 14.8. passierte die Flotte, bestehend aus der 'Bear', 'Cormorant' und 'Multratug 18' abends die Nordspitze des Prins Karls Forland und erreichten am 15.8. die Bucht von Longyearbyen, wo sie vor Anker gingen. Am vorangegangenen Wochenende war noch zusätzliches Gerät zur Strandungsstelle beordert worden.
Doch starke Eisbildung nördlich von Hinlopen machte den Bergern einen Strich durch die Rechung. Starker Wind hatte das Treibeis in Bewegung versetzt. Um zu verhindern, dass ihre Fahrzeuge eingeschlossen werden, wurden sie deshalb nach Longyearbyen zurückgerufen.
Sie sollten zur 'Northguider' zurückkehren, sobald die Eislage es zulässt. Es ging allerdings durch die ungeplante Unterbrechung wichtige Zeit in dem Seegebiet um Spitzbergen verloren, das wegen der harten Witterungsverhältnisse und der Brut- und Schutzzeiten für die Tierwelt nur kurze Zeitfenster bietet, um dort zu arbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden bei Heraklion
(16.08.19) Am Abend des 14.8. kam es auf der griechischen Fähre 'Kriti II', 27239 BRZ (IMO: 7814058), die von Heraklion nach Piräus unterwegs war, zu einem Schaden an der Backbordhauptmaschine. Das Schiff befand sich zu der Zeit 36 Meilen nördlich des Abgangshafens. Es hatte 907 Passagiere und 97 Crewmitglieder an Bord.
Mit reduzierter Fahrt setzte es die Reise zum Zielhafen fort, den es am Morgen des 15.8. erreichte. Hier wurden die Fahrgäste sowie die 178 Pkw, 22 Trucks und 62 Motorräder abgesetzt. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenausfall in Longueil/Kanada
(16.08.19) Auf dem kanadischen Frachter 'Taiga Desgagnes', 12936 BRZ (IMO: 9303302), kam es beim Verlassen der Reede von Longueuil, Quebec, am 13.8. um 18.5 Uhr zu einem Ausflal der Hauptmaschine. Das Schiff erreichte danach mit eigener Kraft den Hafen von Montreal. Hier machte sich die Crew an die Reparaturen, die am 16.8. noch andauerten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Tanker vor Lagos
(16.08.19) Auf dem nigerianischen Tanker 'Sea Voyager', 4176 BRZ (IMO: 9044073), brach am 15.8. auf der Reede von Lagos ein Feuer aus. Dichter Rauch quoll aus den Aufbauten und der Brücke. Die 11-köpfige Crew versuchte an der Leeseite, in Booten von Bord zu flüchten. Die NNS 'Ekulu' der nigerianischen Marine setzte eigene Boote aus und holte die Seeleute unversehrt an Bord.
Sie wurden auf dem Schiff versorgt und nachmittags zur NNS Beecroft-Mole transportiert, wo sie vom Fleet Commander Western Naval Command (WNC) und der PAK MARINE in Obhut genommen wurden. Das Regional Maritime Rescue Coordination Center RMRCC in Kirikiri alarmierte Feuerwehren und ein Eingreifboot der NIMASA.
Die Feuerwehr, die auch einen Löschschlepper einsetzte, konnte den Brand rasch unter Kontrolle bekommen. Im Januar 2018 war das Schiff im Niger-Delta vor Warri auf Grund gelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre hatte Maschinenschaden
(15.08.19) Am Abend des 14.8. erlitt die griechische Fähre 'Agios Gerasimos II', 424 BRZ (IMO: 8704224), einen Schaden an der Backbord-Hauptmaschine, als sie von Ithaca nach Astakos Aitoloakarnania unterwegs war. Sie hatte weder Passagiere noch Ladung an Bord und bat nicht um Assistenz.
Mit reduzierter Fahrt erreichte sie den Hafen von Lixouri, Kefallinia. Die Hafenbehörde verhängte dort ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
139 Jahre altes Schiff sank erneut in Hameln
(16.08.19) Der 139 Jahre alte, einstige Schleppkahn 'Spandau' ist zum zweiten Mal auf der Weser gesunken. Diesmal passierte es während der Abwrackarbeiten - ein 20 Tonnen schweres Stahlteil stürzte ab und durchschlug den Rumpf. Das Schiff sank daraufhin in der Zufahrt zum Hamelner Hafen. Das ehemalige Hausboot, das viele Jahrzehnte unterhalb der Wallbaumstraße fest vertäut am Ufer lag, soll nun mit einem 200-Tonnen-Kran geborgen werden.
Es war bereits das zweite Mal, dass das marode Schiff gesunken war. Ein anderes Hausboot, die 'Liberty', sank im Januar 2017 im Hamelner Weserhafen. Als das Wrack geborgen werden sollte, wurde an Bord ein brütendes Teichhuhn entdeckt. Der Vogel hatte sich in einem Ofen eingenistet. Da es auf einer Vorstufe der Roten Liste bedrohter Arten steht, konnte das Schiff erst am 16.6. des Jahres gehoben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Eisenchlorid auf Autodeck ausgelaufen - Peter Pan evakuiert
(16.08.19) Die ätzende Substanz Eisenchlorid lief an Bord der schwedischen Fähre "Peter Pan", 44245 BRZ (IMO: 9217242), aus einem Tanklaster aus. Ein Crewmitglied stellte den Austritt am 16.8. um kurz nach acht Uhr im Hafen von Trelleborg fest, wo die Fähre gerade von Travemünde kommend eingelaufen war. Es war unklar, wie viel Eisenchlorid ausgetreten war und wann das Auslaufen begonnen hatte.
Die Reinigungsarbeiten wurden sofort von der Crew eingeleitet und vom alarmierten Rettungsdienst übernommen. Zwei Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes in Trelleborg waren vor Ort. Zusätzlich wurden Einheiten für Chemieunfälle von anderen Standorten mobilisiert.
Nationale Rettungskräfte für gefährliche Stoffe waren ebenfalls vor Ort.
Die Arbeiten sollten einige Stunden dauern. Ein weiterer Tankwagen wurde gerufen, auf den das verbliebene Eisenchlorid umgepumpt werden soll. Alle 159 Passagiere und 112 Lkw-Fahrer wurden sicher von Bord evakuiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Hausboot bei Södermalm in Flammen
(16.08.19) Ein 15 Meter langes Hausboot geriet am Morgen des 16.8. an der alten Ölbrücke in Årstaviken bei Södermalm in Stockholm in Brand. Der Feueralarm ertönte um 5.22 Uhr. Die Stockhholmer Feuerwehr war mit neun Lösch- und Rettungsmitteln sowie einem Rettungsboot vor Ort.
Der Rettungsdienst sperrte einen größeren Bereich ab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Gasflaschen an Bord des Bootes explodieren würden. Um 8.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, aber der Rettungsdienst blieb weiter für die Nachlöscharbeiten im Einsatz. Eine leicht verletzte Person wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert.
Eine Untersuchung wegen allgemeiner Fahrlässigkeit wurde von der Polizei eingeleitet. Die Ölbrücke war umstritten, weil dort illegal Boote festgemacht wurden und einige von ihnen immer für Wohnzwecke genutzt werden. Sie soll im Herbst abgebrochen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fünf Tote bei Kollision bei Lagos
(16.08.19) Zwei Fährboote mit 10 bzw. acht Personen an Bord kollidierten am Abend des 13.9. um 18.10 Uhr in Ojo unweit von Lagos. Bei dem Frontalzusammenstoß kamen drei Menschen ums Leben, zwei wurden zunächst vermisst. Am 15.8. wurden auch sie tot geborgen.
Die LASWA und LASEMA leiteten eine Untersuchung ein. Offenbar waren beide Boote zu schnell unterwegs gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Düsenschaden bei Dungeness/GB
(15.08.19) Auf dem spanischen Frachter 'Ura', 5335 BRZ (IMO: 9436252), der auf der Reise von Porsgrunn nach Ceuta mit einer Ladung von 7.082 Tonnen Düngermittel und einer 11-köpfigen Crew war, kam es am14.8. zu einem Schaden an einer Einspritzdüse von Zylinder Nr. 1 in der Verkehrstrennungszone vor Dungeness. Das Schiff warf zur Reparatur außerhalb des Fahrwassers 5,5, Meilen vor Dungeness Point Anker. Gegen 14 Uhr setzte es die Reise fort und sollte am 18.8. den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischtender sank nach Feuer
(16.08.19) Der 63 Fuß lange Fischtender 'Marine Star' sank am Morgen des 15.8. nach einem Feuer im Orca Inlet nahe Cordova. Die dreiköpfige Crew funkte um 4:28 Uhr Mayday, dann brach der Kontakt zur Coastguard in Anchorage ab. Daraufhin bat diese andere Schiffe in dem Gebiet um Hilfe.
Der Kutter 'Cape Ann' rettete die Schiffbrüchigen aus einer Rettungsinsel. Einer, dem es nicht gelungen war, den Überlebensanzug anzulegen, litt an Unterkühlungen. Die Tidenverhältnisse behinderten das Ansteuern des Hafens von Cordova, die deshalb auf die 'Brittany' gebracht wurden, die dort einlaufen konnte.
Der Tender hatte 800 Gallonen Benzin und 1.500 Gallonen Diesel an Bord, als er sank. Ein leichter Ölfilm wurde an der Untergangsstelle gesichtet. Die Alaska Marine Responselegte einen Ölschlängel aus.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner brennt im Pazifik
(16.08.19) Der chinesische Longliner 'Jin Xiang 6' (MMSI: 412209233) geriet am 16.8. 400 Meilen westlich von Tuvalu in Brand und erlitt Wassereinbruch. Die 14-köpfige Crew machte sich daran, das Schiff zu verlassen. Eine Orion P-3K2 der New Zealand Defence Force, die auf Fischereipatroullie war, lokalisierte das qualmende Schiff und warf Funkgeräte, Wasser und Lampen ab.
Sie nahm Kontakt mit einem Schwesterschiff, der 'Jin Xiang 7', auf, damit diese die Schiffbrüchigen aufnimmt. Dann kehrte sie wegen Erreichens der maximalen Flugzeit nach Nauruzurück. Eine Hercules C-130 war auf standby, um im Bedarfsfall helfen zu können. Das Rescue Coordination Centre New Zealand prüfte, wie es die Fijis, wo mögliche Rettungsmaßnahmen koordiniert werden, unterstützten konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Weiteres Bootsunglück im Kongo
(16.08.19) Zwei Menschen starben und mindestens 46 weitere wurden lebend gerettet, nachdem in der Nacht zum 16.8. auf dem Kivu-See in Süd-Kivu ein Fährboot, das in Richtung Luhihi im Gebiet von Bakabare in der Provinz Süd-Kivu in Kalehe unterwegs war, kenterte. In der vergangenen Woche kamen bereits mindestens 21 Menschen bei einem Unglück auf dem Kivu-See ums Leben. Mehrere weitere blieben vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen
15.08.2019
Fähre vor Santorini auf Felsen gelaufen
(15.08.19) Nach einer längeren Aufliegezeit lief die unter Zypern-Flagge laufende Fähre 'Olympus', 12338 BRZ (IMO: 7432733), am 1.8. vor Santorini auf einen Felsen auf ihrer ersten Fahrt für den Newcomer Seaspeed Ferries
. Sie war auf der Fahrt von Piräus nach Milos,Thira und Rethymnon. Vor Thira wurden 400 Meter Ölschlängel um das Schiff ausgelegt, nachdem es dort mit leichter Backbordschlagseite vor Anker gegangen war.
Am Morgen des 2.8. wurde Öl innerhalb der Ölsperre gefunden. Daraufhin wurde ein weiterer, 160 Meter langer Öldamm ausgelegt. Mit Pads wurde das Öl aufgesaugt. Taucher untersuchten den Rumpf und fanden Risse in der Außenhülle. Die 52 Passagiere sowie vier Fahrgäste, die in Thira zusteigen wollten, wurden mit anderen Schiffen an ihre Fahrtziele gebracht.
Die acht Trucks und zwei Pkw wurden in Thira entladen. Inspektoren aus Piräus kontrollierten die Fähre und fanden erhebliche Mängel in Hinblick auf das Paris MOU vor. Sie wurde mit einem Fahrverbot belegt.
Am 14.8. kurz nach 18 Uhr nahmen die beiden Schlepper 'Christos XXIII' und 'Christos XXXVI' den Havaristen auf den Haken. Am 15.8. lag er auf Position 37° 24.82' N 024° 58.54' O vor Azolimnos unweit von Ermoupolis.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Heraklion
(15.08.19) Am Abend des 14.8. meldete der Kapitän der griechischen Fähre 'Knossos Palace', 24005 BRZ (IMO: 9204063), Schäden an zwei der vier Hauptmaschinen 36 Meilen nordwestlich von Heraklion im fahrplanmäßigen Dienst von Piräus und Milos nach Heraklion. An Bord befanden sich 1.343 Passagiere, 117 Crewmitglieder, 336 Pkw, 41 Trucks und 14 Motorräder. Das Schiff erreichte sicher den Hafen von Heraklion, wo die Fahrgäste abgesetzt wurden.
Anschließend verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und einer Klasseinspektion. Um 21.50 Uhr verließ das Schiff den Hafen wieder und machte am 15.8. um 5.50 Uhr in Piräus fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Container in Willebroek geborgen
(15.08.19) Am Nachmittag des 14.8. barg das Arbeitschiff 'Berl' der Hye N.V. mit einem Kran die drei Container aus dem Brüssel-Schelde-Seekanal, die am Vorabend gegen 21 Uhr vom Deck des Binnenschiffs 'Amélie V', 3237 ts (EU-Nr.: 02328749), gestürzt waren, als dieses gegen 21 Uhr mit der Boulevard-Brücke an der Grenze von Willebroek und Ruisbroek (Puurs) stieß. Der Schiffsverkehr wurde durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt.
Nach der Kollision waren die Polizei von Mechelen-Willebroek, die Wassersczutzpolizei und die Feuerwehr von Rivierenland im Einsatz gewesen. Ein Container konnte schwimmend an den Kai gezogen und dort mit Leinen gesichert werden. Die beiden anderen wurden auf dem Kanalgrund lokalisiert und dann aus dem Fahrwasser geräumt, sodass sie die Schifffahrt nicht gefährden konnten.
Der Frachter durfte inzwischen seine Fahrt fortsetzen. Er machte am 15.8. um 8.50 Uhr am PSA Europe Terminal in Antwerpen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre vor Chania abgeschleppt
(15.08.19) Am Morgen des 14.8. wurde die 17 Meter lange, griechische Fähre 'Chania III' (MMSI: 239734500), mit 62 Fahrgästen an Bord in den Gewässern von Chania manövrierunfähig, nachdem Wasser ins Versorgungssystem eingedrungen war. Die 'Stylianos' nahm den Havaristen auf den Haken.
Sie zog ihn in den Hafen von Marathian auf Souda, wo alle Passagiere abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde von Chania leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und einer Klasseinspektion.
Quelle: Tim Schwabedissen
Binnenschiff nach zwei Wochen geborgen
(15.08.19) Zwei Wochen nach seiner Havarie auf der Donau am 31.7. wurde das 85 Meter lange, rumänische Binnenschiff 'Jess', 1266 ts (MMSI: 264163372), am 14.8. wieder freigeschleppt. An der Bergungsaktion waren 30 Feuerwehrleute aus Windorf, Vilshofen und Hofkirchen sowie 14 Einsatzkräfte der THW-Ortsgruppen Vilshofen und Passau beteiligt. Das Schiff hatte am rechten Donauufer gegenüber der Windorfer Donauinsel festgesessen, ohne die Schifffahrt zu behindern.
Die Hoffnung war, dass das zunächst unbeschädigt gebliebene Schiff sich bei steigendem Wasserstand selbst befreien könnte. Am 13.8. aber drang Wasser in den Maschinenraum ein, gleichzeitig stieg der Donaupegel. Deshalb wurde für den folgenden Tag die Bergung des Schiffes angesetzt.
Dazu rückten neben dem Wasser- und Schifffahrtsamt die Feuerwehren Windorf, Vilshofen und Hofkirchen mit drei Booten und vier Fahrzeugen an. Sie legten Vlies-Schläuche ins Wasser, um eventuell austretenden Kraftstoff aufzusaugen. THW-Kräfte pumpten das Wasser aus dem Maschinenraum. Dann nahm ein niederländischer Frachter den Havaristen auf den Haken.
Gegen 14.30 Uhr war die 'Jess' wieder frei. Der Havarist wurde am Abend zur Untersuchung in den Bayernhafen in Passau-Heining geschleppt und dort um 18.45 Uhr festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Startschwierigkeiten im Englischen Kanal
(15.08.19) Der italienische Tanker 'Caroline A.', 3364 BRZ (IMO: 9570565), hatte auf der Reise von Antwerpen nach Fawley mit einer 15-köpfigen Crew an Bord am 13.8. gegen 13 Uhr wegen eines elektrischen Fehlers Probleme, im Englischen Kanal die Maschine zu starten. Die Reparatur wurde auf eine halbe Stunde Dauer geschätzt.
Während der Zeit überwachten die Dover Coastguard und der Channel Navigation Information Service (CNIS) die Situation. Am Nachmittag des 14.8. warf das Schiff vor Portsmouth Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Fishguard geschleppt
(15.08.19) Der englische Kutter 'Emma Louise' ,106 BRZ (MMSI: 235095109), erlitt mit einer achtköpfigen Crew an Bord einen Maschinenausfall, als er 27 Meilen westsüdwestlich von Barmouth am 14.8. vor Anker lag. Die Milford Haven Coastguard wurde verständigt und schickte das brandneue RNLI-Boot der Station Barmouth um 22.45 Uhr zur Assistenz. Um 23 Uhr stach die 'Ella Larsen' mit acht freiwilligen Seenotrettern an Bord zu ihrem ersten Einsatz in See und nahm den Havaristen auf den Haken.
Vor Fishguard wurde er an das dortige RNLI-Boot 'Blue Peter VII' übergeben, der ihn die letzten 18 Meilen zum Hafen schleppte, wo er um 20.15 Uhr festmachte. Die 'Ella Larsen' war um 18.15 Uhr wieder zurück und um 19.30 Uhr klar auf Station.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Crewboot vor Harwich
(15.08.19) Auf dem 20 Meter langen, britischen Crewboot 'C Wind Fulmar' (MMSI: 235106652) kam es nach dem Auslaufen am 13.8. aus Grimbsy mit neun Personen an Bord 16 Meilen ostnordöstlich von Harwich zu einer Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum. Danach fiel die Backbordmaschine aus. Der Raum wurde abgedichtet und das Löschsystem aktiviert. Ein RNLI-Boot wurde zur Assistenz entsandt und die Fire and Rescue Marine Response (FRMR) informiert.
Das Rettungsboot eskortierte den Havaristen zum Harwich Navyard, wo er um 14.30 Uhr festmachte. Dort begannen das Holbrook Coastguard Rescue Team und die Essex Fire and Rescue mit einer Untersuchung der Lage. Wärmebildkameras wurden eingesetzt, stellten aber keine Hotspots mehr fest. Offenbar war der Brand durch das Löschsystem erfolgreich erstickt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden in Quebec
(15.08.19) Der kanadische Fracher 'Qamutik', 8448 BRZ (IMO: 9081289), wurde am 12.8. 13,3 Meilen nordöstlich von Betsiamites, Quebec, um 13.50 Uhr durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig. Die Crew führte Reparaturen durch, und anschließend nahm das Schiff wieder Fahrt auf. Es machte am 13.8.um 19.45 Uhr in Montreal fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenproblem bei Kahnawake/Kanada
(15.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Manitoulin', 19570 BRZ (IMO: 8810918), hatte am 12.8. gegen 11 Uhr ein Problem mit seiner Hauptmaschine auf dem St. Lawrence Seaway vor Kahnawake, Quebec. Mit reduzierter Fahrt steuerte er einen Ankerplatz an, wo die Crew einer Reparatur durchführte. Dann setzte das Schiff die Fahrt von Montreal nach Marysville fort, wo es am 16.8. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenprobleme in Quebec
(15.08.19) Auf dem holländischen Frachter 'Albanyborg', 11815 BRZ (IMO: 9466300), kam es drei Mal in kurzer Folge zu Ausfällen der Hauptmaschine, als das Schiff den Hafen von Pointe-au-Pic, Quebec, am 12.8. um 18.40 Uhr verlassen wollte. Es kehrte daraufhin an seinen Liegeplatz zurück, wo die Ursache der Ausfälle untersucht werden sollte. Dann setzte er die Fahrt von Belledune nach Baie Comeau fort, wo er am 15.8. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen
Mit 20 Tonnen Benzin beladenes Schiff explodierte
(15.08.19) Kurz nach dem Auslaufen aus Hayanggabon in Claver, Surigao del Norte, geriet die mit Benzin beladene 'Jenua 2' in Brand und explodierte am 10.8. Ein Funke der Starterbatterie hatte offenbar Dämpfe entzündet. Der Frachter sollte 20 Tonnen Benzin nach Dapa Siargao Island bringen.
Ein Team des Clearing Out Post Hayanggabon verhinderte, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitete. Die siebenköpfige Crew wurde gerettet. Zwei kamen leicht verletzt ins Caraga District Hospital in Badas. Eine Ölsperre wurde um das Wrack ausgelegt. Eine Marine Environmental Protection Unit der Provinz leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Russisches U-Boot wird nach Feuer repariert
(15.08.19) Im Herbst soll mit der Reparatur des russischen U-Boots 'Losharik - AS-31' begonnen werden, das bei dem Brand am 1.7., der 14 Seeleute das Leben kostete, schwer beschädigt wurde. Es soll dazu von der Kola-Halbinsel nach Severodvinsk bei Archangelsk geschleppt werden und dort in die Zvezdochka-Werft gehen. Dann wird zuerst das Wasser ausgepumpt und dann ein technischer Plan erstellt.
Der Brand in der Batterieabteilung kostete mehrere hochrangige Militärs aus Murmansk und St. Petersbug das Leben. Das Boot befand sich auf einer Trainingsfahrt in der Motovsk-Bucht unweit der Halbinsel von Rybachii und sollte am Mutterschiff 'Podmoskovie' festmachen, ein umgebautes U-Boot der Delta-IV Klasse. Es war das schwerste Unglück der russischen Marine seit dem Untergang der 'Kursk' im Jahr 2000, das keines der 118 Crewmitglieder überlebte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fischer nach 10-tägiger Drift gerettet
(15.08.19) Die U.S. Coast Guard, U.S. Air Force sowie der im AMVER-System registrierte, liberianische Bulkcarrier 'Isl Star', 38835 BRZ (IMO: 9207326), waren im Pazifik an der Rettung der achtköpfigen Crew des 60 Fuß langen indonesischen Kutters 'Aleluya' am 13.8. rund 172 Meilen nordwestlich von Palau beteiligt. Die Fischer hatten 10 Tage im Meer getrieben ohne Elektrizität, Nahrung und Wasser. Der japanische Kutter 'Kinsei Maru No.3' hatte zuvor einen der Männer gerettet, der sich mit einem Motorboot auf den Weg gemacht hatte, nachdem die Lichter des japanischen Fangschiffs gesichtet worden waren.
Danach suchte die Crew der 'Kinsei Maru No.3' erfolglos nach dem Kutter, musste sich aber wegen schlechter werdenden Wetters zurückziehen. Die verständigte Küstenwache in Guam hielt nun nach anderen Schiffen in dem Seegebiet Ausschau. Außerdem nahm das Patroullienboot 'Kiska (WPB 1336)' aus Palau Kurs dorthin.
Von der Air Station Barbers Point stieg eine HC-130 Hercules auf. Die U.S. Air Force half mit einer B-52 Stratofortress des U.S. Air Force 36th Wing der Anderson Air Force Base, Guam. Es wurde Kontakt zum AMVER-Schiff 'Isl Star' aufgenommen, das sich an der Suche beteiligte.
Es gelang der Hercules dann, die KM 'Aleluya' zu lokalisieren. Die Crew warf Versorgungsgüter ab und leitete die von Newcastle kommende 'Isl Star' zum Havaristen. Dann wurden die Schiffbrüchigen an Bord genommen und nach Palau gebracht. Die 'Kiska' war auf dem Weg zum verlassenen Kutter, um über den weiteren Umgang mit ihm zu Entscheidungen zu kommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Osfjord wird nun stückweise geräumt
(14.08.19) Fast ein Jahr nach seiner Strandung wird der norwegische Frachter 'Osfjord', 469 BRZ (IMO:6706113), nun von der Strandungsstelle bei Linesøya in Süd-Trøndelag geräumt. Das Schiff war am 22.9.2018 nach einem Maschinenausfall gestrandet und leckgeschlagen. Die vierköpfige Crew wurde von einem Hubschrauber abgeborgen.
Wenig später hatte Ardent Salvage damit begonnen, umweltgefährdende Stoffe wie Öl, Pyrotechnik, Farben sowie Leinen, Rettungsbojen, Feuerlöscher und das Rettungsboot von Bord zu holen. Am 2.11. wurde der Eigner aufgefordert, das gesamte Wrack zu bergen. Die Bergungsfirma Pro Staal legte einen Plan vor, nachdem der Rumpf abgedichtet, ausgepumpt und mit Auftriebskörpern schwimmfähig gemacht werden sollte.
Dann sollte er zur Fosen Gjenvinning zur Verschrottung geschleppt werden. Doch die schwierigen Verhältnisse vor Ort mit vielen Felsen über und unter Wasser sowie der dem Wetter ausgesetzten Lage, in der die Berger ein ausreichendes Zeitfenster brauchten, um das Wrack abzutransportieren, führten dazu, dass es nur ein kleines Stück bewegt werden konnte und dann weitgehend unter Wasser liegen blieb. Die Versicherung Danish Mutual Marine erwog nun alternative Bergungsmethoden. Am 17.7. legte das Boa Management der Küstenverwaltung einen neuen Plan vor.
Dieser sah vor, das Wrack in 10-11 Sektionen von rund 50 Tonnen zu zerschneiden, die dann an Bord der 'Boabarge 42' aus Trondheim zur Fosen Gjenvinning abtransportiert werden sollten. Der Subunternehmer Kristiansand Bygg A/S sollte den Rumpf mit Diamantsägen zerlegen, die um den Rumpf geschlungen und diesen von unten zerteilen sollten.
Die einzelnen Stücke sollten dann mit einem Mobilkran auf die Barge gehoben werden. Diese Arbeiten waren inzwischen im Gang, so wurde das Deckshaus bereits demontiert. Am 15.8. wollte die Küstenverwaltung den Arbeitsfortschritt begutachten.
Da es wahrscheinlich war, dass Trümmer und Ölreste bei den Arbeiten sich ausbreiten würden, sollten Schwimmsperren sie möglichst in der Nähe halten. Es wurden kontinuierlich Reinigungsarbeiten durchgeführt. Am Ende sollte auch der Meeresgrund von verbliebenen Trümmern gereinigt und die umliegenden Küstengebiete entsprechend abgesucht werden, wobei auch ein ROV eingesetzt werden soll.
Quelle: Tim Schwabedissen
Vermisster Kieler Segler tot bei Bagenkop angespült
(14.08.19) Der vermisste Kieler Segler, der am Abend des 9.8. vor Langeland vermutlich über Bord seines Bootes gefallen war, wurde offenbar am Morgen des 13.8. am Vestervej in Bagenkop tot aufgefunden. Die Fyns Politi glaubte, dass es sich bei der Leiche um den 69-jährigen deutschen Seglers handelte. Um 06:44 Uhr hatte ein Bewohner der Polizei gemeldet, dass ein toter Mann beim Vestervej in Bagenkop an Land gespült worden war.
Der Segler war am 9.8. aus Marstal auf Ærø ausgelaufen und hatte sich auf den Weg nach Kiel begeben. Am Abend hatte er noch telefonisch mit seiner Frau Kontakt aufgenommen und von Problemen mit seinem Boot gesprochen. Dann brach die Verbindung unvermittelt ab, und die Frau wandte sich an die Behörden.
Am folgenden Morgen wurde dann das Boot mit gebrochenem Mast nahe Bagenkop am Strand gefunden. Bis zum 10.8. wurde in der Gegend südlich von Bagenkop eine große Suche der dänischen und deutschen Seenotrettungsgesellschaften und der Marine durchgeführt, bei der sowohl dänische als auch deutsche Schiffe sowie Hubschrauber erfolglos das Seegebiet nach dem Mann absuchten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollision bei Istanbul
(14.08.19) Der liberianische Bulkcarrier 'Doric Warrior', 51208 BRZ (IMO: 9453511), kollidierte am 13.8. gegen 22 Uhr mit dem unter derselben Flagge laufenden Tanker 'Mammmad Amin Resulzader', 4606 BRZ (IMO: 9175157), auf der Reede von Ahirkapi, unweit von Istanbul. Der Frachter war unterwegs von Newport, USA, nach Yuzhniy. Bei dem Zusammenstoß wurde der Tanker, der am 10.8. aus Altinova ausgelaufen und nah Zeyport bestimmt war, am Steuerbord-Vorschiff eingedrückt, erlitt aber keinen Wassereinbruch.
In den ersten Notmeldungen hatte der Kapitän befürchtet, dass sein Schiff sinken würde. Drei Schlepper und drei SAR-Boote waren deshalb vor Ort. Am Ende blieb es bei begrenzten Schäden. Der Frachter trug lediglich Beulen und Schrammen am Steuerbord-Bug oberhalb der Wasserlinie davon.
Er warf unweit der Unfallstelle nach der Havarie Anker. Hier lagen beide Schiffe am Morgen des 14.8. weiterhin vor Anker, der Tanker auf Position. 40° 58.37' N 028° 55.38' O, der Frachter auf Position 40° 58.86' N 028° 55.16' O. Das türkische Rettungsboot 'Kiyi Emniyeti 3' (MMSI: 271010031) war bei der 'Doric Warrior' längsseits gegangen, und es fanden nun detailliertere Schadensinspektionen statt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Texel: Wieder wurde der Bollen einer Yacht zum Verhängnis
(14.08.19) Am 13.8. wurde um 10.55 Uhr Alarm für das KNRM-Boot 'Johanna Maria' der Rettungsstation Oudeschild gegeben. Die 11 Meter lange, holländische Segelyacht 'Chiara', eine Bavaria 32, war auf einem Ausläufer der Untiefe de Bollen bei Texel auf Grund gelaufen. Die 'Johanna Maria' war rasch vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her.
Nachdem die Yacht erfolgreich in tiefes Wasser gezogen war, gab es einen herzlichen Dank der dreiköpfigen Crew. Dann setzte das Boot die Fahrt mit eigener Kraft in den Hafen von Oudeschild fort.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht wird nach neun Wochen geborgen
(14.08.19) Nach über neun Wochen wurde jetzt begonnen, die am Sea Bright's Beach gestrandete, 30 Fuß lange Segelyacht 'Joyeux' zu bergen. Am 19.6. war sie auf dem Weg von Maryland nach Brooklyn gegen Mittag festgekommen. Der Skipper wurde vom Sea Bright Fire Rescue Squad gerettet. Er gab das Boot anschließend auf.
Nun muss der Steuerzahler die Räumung bezahlen. Die Sakoutis Brothers Disposal Company aus Farmingdale begann am 8.8. damit, den inzwischen erheblich beschädigten und eingesandeten Rumpf mit einem Bagger freizuschaufeln. Doch wegen der hoch auflaufenden Tien gab es Probleme, weswegen die Arbeiten unterbrochen werden mussten und am 12.8. wiederaufgenommen wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Feuer auf Tjalk bei Echtenerbrug
(14.08.19) Bei Echtenerbrug auf dem Tsjûkemar brach auf der Tjalk 'De Drie Gebroeders' aus Gorredijk am Vormittag des 14.8. im Achterschiff ein Feuer aus. Das Schiff hatte mit Skipper Harmen Brouwer gerade eine Regatta in der C-Klasse beendet. Als das Segel gerefft wurde, entdeckte die Crew das Feuer, das mit starker Rauchentwicklung einherging.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und die Fenster und Türen des Deckshauses geschlossen, um die Sauerstoffzufuhr abzuschneiden. Das Baggerschiff 'Neptunus' (MMSI: 244730227) ging längsseits des Havaristen. Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung.
Sie wurde vor Ort zunächst medizinisch betreut, ehe es ins Krankenhaus ging. Die Feuerwehr hatte den Brand inzwischen unter Kontrolle.
Quelle: Tim Schwabedissen
Main wegen Schiffsbrand gesperrt
(14.08.19) Auf einem mit 1.000 Tonnen Palmöl beladenen, holländischen Tankmotorschiff brach am 13.8. gegen 15.30 Uhr im Hafen Frankfurt Höchst ein Feuer in der Vorpiek aus. Durch die Werksfeuerwehr der nahegelegenen Firma Infraserv konnte es rasch gelöscht werden. Auch ein Löschboot der Feuerwehr Duisburg war dabei unterstützend im Einsatz.
Bei dem Brand wurden mehrere technische Einrichtungen des Schiffes beschädigt, darunter die Bugstrahlrudereinrichtung, ein Generator sowie die Ladungsheizung, was ein besonderes Problem war, weil das Palmöl ständig geheizt werden muss. Damit es weiter auf der richtigen Temperatur gehalten werden konnte, musste das Schiff quer über den Main geschleppt werden.
Auf der anderen Flussseite befand sich eine stationäre Ladungsheizung, . Ob das Palmöl sich noch verwenden lässt, war derzeit nicht bekannt. Während der Löscharbeiten war der Main für ungefähr eine Stunde gesperrt.
Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe stand noch nicht fest. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenproblem in Quebec
(14.08.19) Auf dem philippinischen Bulkcarrier 'V Sanderling', 27989 BRZ (IMO: 9266176), kam es am 11.9. zu einem Ausfall der Öleinspritzpumpe der Hauptmaschine 0,68 Meilen südöstlich von Saint-Laurent-de-l'Ile-d'Orleans in Quebec. Der Frachter steuerte einen Ankerplatz an, wo die Crew eine Reparatur durchführte. Danach ging die Fahrt in Richtung Norfolk, Virginia, weiter, wo das Schiff am 16.8. eintreffen soll
Quelle: Tim Schwabedissen
Kollsion mit Kollisionsschutz
(14.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'Thunder Bay', 24430 BRZ (IMO: 9601039), kollidierte am 11.8. um 13.05 Uhr mit der Aufstopptrosse in Schleusenkammer Nr. 3 der Beauharnois Lock auf dem St. Lawrence Seaway in Quebec. Während das Schiff durch den Kollisionsschutz keine Schäden davontrug, wurde dieser in Mitleidenschaft gezogen. Am 12.8. um 15.45 Uhr setzte der Frachter seine Fahrt nach Sydney, Australien, fort, wo er am 15.8. erwartet wird.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenausfall in Quebec
(14.08.19) Der kanadische Bulkcarrier 'RT. Hon. Paul J.Martin', 23989 BRZ (IMO: 7324405), hatte beim Ablegen von Dock No. 103 in Quebec am 10.8. um 10.50 Uhr einen Maschinenausfall. Er legte daraufhin wieder an, und die Crew führte eine Reparatur durch. Am 11.8. um 13.35 Uhr ging die Reise nach Montreal erneut los, wo das Schiff am 12.8. um sieben Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter im Verdacht der Unfallflucht
(14.08.19) Der unter Zypern-Flagge laufende Bulkcarrier 'Sasebo Glory', 47005 BRZ (IMO: 9740823), stand im Verdacht, am 3.8. den 18,5 Fuß langen, taiwanesischen Kutter 'Quan Yi Cai No. 1' überlaufen und dann, möglicherweise ohne dass die Crew es überhaupt bemerkt hatte, Unfallflucht begangen zu haben. Das Unglück ereignete sich vor der Ostküste Taiwans. Der Frachter war auf der Fahrt von Zangjiagang nach San Lorenzo in Argentinien.
Er soll den Kutter mit seiner sechsköpfigen Crew, darunter fünf Indonesier, in zwei Teile zerlegt und nicht gestoppt haben. Der Kutter hätte am 4.8. nach Wushi Port in Hong Kong zurückkehren sollen. Die beiden Wrackteile wurden von dem Patroullienboot 'Kelon' japanischen Coast Guard am 6.8. um 21 Uhr kieloben bei Diaoyutai treibend entdeckt und konnten zunächst nicht identifiziert werden.
Aufschluss gab eine Rettungsweste, die den Namen 'Yong Zai Fu' trug. Dies war der vorherige Name der 'Quan Yi Cai No. 1'. Es fand sich aber keine Spur der Besatzung. Anhand der AIS-Daten konnte nun ermittelt werden, dass sich der Frachter zum Unglückszeitpunkt bei der Position des nicht mit einem EPIRB ausgestatten Kutters befunden hatte.
Am 13.8. war die 'Sasebo Glory' im Indischen Ozean unterwegs. Sie sollte am 10.9. den Zielhafen erreichen, wo weitere Untersuchungen stattfinden könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter im Taifun evakuiert
(14.08.19) Der 85 Meter lange, chinesische Frachter 'Hao Da 16 (MMSI: 412413830), der auf der Reede von Yantai in der Shandong-Provinz vor Anker lag, entwickelte während des Durchzugs des Taifuns Lekima am Abend des 12.8. Steuerbordschlagseite. Die Crew funkte einen Notruf und wurde bis zum Morgen des 13.8. unversehrt von Bord abgeborgen. Der Frachter, der am 10.8. um 9.15 Uhr aus Yantai ausgelaufen und vor Anker gegangen war, überstand den Sturm und lag am Morgen des 14.8. weiter auf Position 37° 39.06' N 121° 30.91' O verankert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schaden am Feuerlöschsystem in Samsun/Türkei
(14.08.19) Der unter Togo-Flagge laufende RoRo-Frachter 'Amazon', 5613 BRZ (IMO: 7702657), erlitt am 9.8. einen technischen Schaden am Feuerlöschsystem des Maschinenraums im Hafen von Samsun. Das Schiff wurde vom Hafenkapitän mit einem Auslaufverbot belegt, und die Crew machte sich mit landseitiger Unterstützung an die Reparatur.
Nach deren Abschluss und einer Inspektion wurde eine Auslaufgenehmigung erteilt, und am 10.8. lief das Schiff nach Tuapse aus. Dort traf es am 12.8. um 7.15 Uhr ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler nach Wick eingeschleppt
(14.08.19) Auf dem britischen Trawler 'Reaper', 130 BRZ (MMSI: 232022358), der sich 9,6 Meilen südlich von Wick befand, kam es am 12.8. um 8.40 Uhr zu einem Abfall des Öldrucks, nachdem ein Rohr gebrochen war. Dadurch fiel die Hauptmaschine aus, und die achtköpfige Crew bat um Assistenz. Zunächst nahm das britische Offshore-Serviceschiff 'Rix Lion' (IMO: 9745706) den Havaristen auf den Haken.
Unweit des Hafens von Wick übernahm dann das dortige RNLI-Boot den Havaristen. Er wurde dann sicher in Wick festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter sitzt auf Amazonas fest
(14.08.19) Der unter Bahamas-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Solina', 20603 BRZ (IMO: 9496252), lief auf der Fahrt von Santarem nach Tuxpan am 11.8. um 7.10 Uhr mit einer Ladung Mais auf dem Amazonas unweit des Hafens von Munguba auf Grund. Schiffsagenten und die Hafenbehörde verständigten sich zunächst darauf, auf das Hochwasser um 15 Uhr zu warten in der Hoffnung, dass das Schiff sich dann selbst befreien könnte.
Doch das Wasser lief nicht hoch genug auf, und nun sollten Schlepper gerufen werden, um den Havaristen nach einer vorangegangenen Inspektion zu bergen. Am 14.8. saß der Frachter weiter auf Position 01° 27.78' N 052° 11.44' W fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yachten in Mallorca und Formentera gestrandet
(14.08.19) Starker Wind führte am Morgen des 13.8. dazu, dass sich mehrere kleinere Yachten in der Bucht von Port de Sóller auf Mallorca von ihren Moorings losrissen. Sie wurden anschließend auf den nahen Strand getrieben. Die Seenotretter von Salvamento Marítimo stellten sicher, dass sich niemand an Bord befunden hatte.
Der Wetterumschwung sorgte auch anderorts vor den Balearen für Havarien. Auf Formentera wurde ebenfalls eine Yacht auf Grund getrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen
Container landeten bei Kollision im Wasser
(14.08.19) Das belgische Binnenschiff 'Amelie V', 3237 ts (MMSI: 205424990), kollidierte am 13.8. kurz nach 22 Uhr auf der Rupel mit der Boulevard Brücke in Willebroek. Dabei wurden drei an Deck gestaute Container über Bord gerissen und landeten im Wasser. Neben der Polizei war auch die Schifffahrtspolizei Antwerpen und die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.
Die Schifffahrt zwischen Antwerpen und Brüssel wurde gestoppt. Taucher machten sich daran, die Container zu lokalisieren. Sie konnten sie recht schnell sichern.
Einer war gesunken, die beiden anderen trieben noch im Wasser. Sie waren alle leer. Der Frachter machte am Kai fest.
Die Boulevard-Brücke wurde für den Verkehr bis zu einer Inspektion gesperrt. Der Schiffsverkehr durfte im Laufe des Vormittags die Unfallstelle mit langsamer Fahrt passieren, sodass sich die am Kai liegenden Container nicht losreißen konnten.
Sie sollten in den kommenden Stunden mit einem Baggerkran geborgen werden. Auch die Brücke zwischen Boom und Willebroek konnte wieder freigegeben werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter nach Kristiansand/Norwegen geschleppt
(14.08.19) Am 13.8. kam das NSSR-Rettungsboot 'Erik Bye' einem Kutter zu Hilfe, der 60 Meilen westlich von Kristiansund eine Leine in den Propeller bekommen hatte und manövrierunfähig geworden war. Die zweiköpfige Crew, die auf Heilbuttfang gewesen war, hatte um die Seenotretter um Assistenz gebeten. Der Havarist wurde auf den Haken genommen und sicher in den Hafen geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen
Ketsch in Ribble-Mündung/GB gesunken
(14.08.19) Das RNLI-Boot aus Lytham St Annes rettete am 12.8. die Crew einer 12,5 Meter langen Ketsch, die in der Ribble-Mündung vom Preston Dock kommend auf einen Steinwall an der Südseite des Fahrwassers aufgelaufen war. Sie erlitt einen 40 Zentimeter langen Riss im Rumpf. Die beiden Rettungsboote 'Moam' und 'Barbara Anne' liefen aus und bargen die beiden Crewmitglieder ab.
Wenig später sank die Ketsch, sodass nur noch die Masten aus dem Wasser ragten.
Die Schiffbrüchigen wurden zum Rettungsbootsschuppen an Lythams Zentralstrand gebracht und von deort weiter nach Preston transportiert. Sie hofften, von Personal der Preston Marina in den kommenden Tagen Hilfe bei der Bergung zu bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Stranderosion legte historisches Wrack frei
(14.08.19) Vor Abergele/GB wurde durch die Stranderosion, die ein Sturm verursachte, am Strand von Pensarn das Wrack der Sloop 'Endeavour' freigespült, die 1854 gesunken und verschollen war. Ein Strandgänger entdeckte einige Spantenreste im Sand und verständigte den Clwyd-Powys Archaeological Trust (CPAT), der sofort Experten schickte, die die Reste in einem Wettlauf gegen die Zeit untersuchten. Das Wrack lag im Gebiet der 'Abergele Roads', einem großen Areal von Untiefen, das nur bei Ebbe mitunter zutage tritt.
Das Wrack lag auf ebenem Kiel, und ein Stück des Hecks war sichtbar. Die Reste waren 12,5 Meter lang und 4,5 Meter breit. Unter dem Sediment könnte noch mehr vom Rumpf stecken. Die gewonnenen Daten deuteten auf die 'Endeavour' hin, die 1817 in Chester entstand und am 3.10.1854 Schiffbruch erlitt. Die gesamte Crew des 45 Fuß langen Schiffs wurde vom Rettungsboot aus Rhyl seinerzeit gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Motril: Fähre hatte Riss im Rumpf
(14.08.19) Auf der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Golden Bridge', 26463 BRZ (IMO: 8902345), die seit Juni Motril und Melilla verbindet, kam es am 11.8. zu einem Riss im Rumpf. Das Schiff machte zur Reparatur bei El Varadero in Motril fest. Sie sollte bis zum Abend des 14.8. abgeschlossen sein.
Am 15.8. um 8.30 Uhr sollte das Schiff dann wieder nach Melilla auslaufen. Bis dahin konnten betroffene Passagiere entweder andere Routen als Ersatz wählen oder die Ticketkosten zurückerstattet bekommen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf Svir/Nordwestrussland aufgelaufen
(14.08.19) Der russische Frachter 'Omskiy 138', 2528 BRZ (IMO: 8873087), lief am 14.8. gegen fünf Uhr auf dem Svir im Podporozhsky-Distrikt auf Grund, als er in Richtung Ivinsky unterwegs war. Dabei zog er sich an Backbordseite ein Leck zu. Das Schiff hatte eine Ladung von über 2.500 Tonenn Schnittholz und eine 12-köpfige Crew an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen
13.08.2019
Scharfes Ausweichmanöver - Passagiere in Panik
(13.08.19) Am 10.8. gegen 14 Uhr musste die schwedische Fähre 'Silja Galaxy', 48915 BRZ (IMO-Nr.: 9333694), in der Åland-See ein scharfes Ausweichmanöver fahren, um nicht mit dem herannahenden, liberianischen Containerfrachter 'BBC Alberta', 9611 BRZ (IMO: 9468102), zu kollidieren. Dieser hatte, von Tianjin kommend, die Regeln der seemännischen Sorgfalt missachtet und zwang die Fähre, die auf dem Weg von Mariehamn nach Stockholm war und Vorfahrt vor dem auf Nordkurs liegenden Frachter hatte, zu einem Notmanöver.
Der Frachter hatte zwar angekündigt, der Ausweichpflicht nachzukommen, drehte dann aber zur falschen Seite in den Kurs der Fähre hinein. Diese legte sich bei ihrem Manöver so stark auf die Seite, dass im Restaurant Essen und Geschirr wie auch Küchengerät ins Rutschen kam und auf dem Boden landete. Viele Passagiere mussten sich festklammern, um nicht zu stürzen, etliche kamen auch zu Fall.
Es kam zu einer Panik, und Fahrgäste stürzten auf die Außendecks. Kinder weinten, und eine Frau musste wegen eines Schocks medizinisch betreut werden. Der Kapitän erklärte wenig später, was vorgefallen war, und begab sich von der Brücke hinunter, um mit den Passagieren zu reden, nachdem die Lage sich beruhigt hatte.
Auch die Crew tat ihr Bestes, um die Fahrgäste zu betreuen. Nach einer Weile kehrten sie ins Restaurant zurück, in dem aber erheblicher Aufräumbedarf bestand. Der Vorfall wurde den finnischen und schwedischen Behörden mitgeteilt, die eine Untersuchung einleiteten.
Die Fähre machte gegen 18 Uhr in Stockholm fest. Die 'BBC Alberta' setzte ihre Fahrt nach Härnösand fort, wo sie am 11.8. um 5.20 Uhr festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Holländische Yacht nach Feuer vor Symi gesunken
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag brach vor Nord-Symi ein Feuer auf der holländischen Segelyacht 'Anima' aus, die bei Harani ankerte. Ein Patroullienboot, ein Fahrzeug der Gemeinde von Symi und private Boote kamen zu Hilfe. Die zweiköpfige Crew erreichte mit einem Beiboot unverletzt die Küste.
Die Bemühungen, das Boot zu retten, schlugen fehl. Während der Löschversuche sank es. Umweltschäden wurden nicht festgestellt. Die Hafenbehörde von Symi leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen
Aucklands Hafen von Gewittersturm verwüstet
(13.08.19) Am Abend des 12.8. fegte ein schwerer Sturm über Auckland hinweg. Ein Container wurde von einem Stapel an der Jellicoe Wharf geweht und stürzte gegen ein Auto, dessen Insasse im Innern gefangen war. Die Feuerwehr wurde gegen 22 Uhr alarmiert und befreite ihn binnen einer halben Stunde. Die St John Ambulance brachte ihn leicht verletzt ins Auckland Hospital.
Ein anderer Container sank am Auckland Maritime Museum, weitere machten sich selbstständig. Die Great Barrier Island-Autofähre riss sich von ihrer Mooring los und drohte gegen den Kai an der Princes Wharf getrieben zu werden. Schlepper der Ports of Auckland und der Coastguard zogen sie zurück an den Wynyard Terminal.
Der 50 Fuß lange Katamaran 'Rosella' kenterte und trieb am 13.8. noch kieloben vor der Westhaven Marina. Es kam dabei zu einem geringen Austritt von Dieselöl, das sich aber auflöste. Boote, Anleger und Pontons wurden vom North Head bis zur Harbour Bridge beschädigt.
Rund 50 Boote gingen auf Drift. Die Westhaven Marina und der Viaduct Harbour wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Am 13.8. begann das Einsammeln von Trümmern und Treibgut im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenproblem in Igoumenitsa
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Igoumenitsa vom Kapitän der unter Zypern-Flagge laufenden Fähre 'Prince', 13336 BRZ (IMO: 7347548), informiert, dass während der Auslaufvorbereitungen die Backbord-Maschine nicht gestartet werden konnte. Das Schiff hatte 81 Passagiere und 21 Fahrzeuge an Bord und verkehrte im Liniendienst Brindisi-Korfu-Igoumenitsa-Brindisi. Die Fahrgäste stiegen auf ein Ersatzschiff um, das sie an ihre Fahrtziele brachte.
Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Gegen 23 Uhr lief die Fähre schließlich aus und machte am 13.8. gegen neun Uhr in Brindisi fest.
Quelle: Tim Schwabedissen
Longliner verschwindet in der Brandung
(13.08.19) Acht Tage nach der Strandung des britischen Longliners 'Coelleira - UL 93', 210 BRZ (IMO: 7023063), setzte die See ihr Zerstörungswerk an dem auf den Vee Skerries westlich von Shetland gestrandeten Schiff fort. Nur noch Teile der Aufbauten und der Steuerbordseite ragten aus dem Wasser, während die Brandungswellen über das Wrack hinweggingen. Das Meer wird auch das Grab des 1970 als 'Poolster' erbauten Schiffs werden, als die es bis 2007 lief.
Das 27 Meter lange und sieben Meter breite Fangschiff war am 4.8. auf Grund gelaufen und konnte durch den Notschlepper 'Ievoli Black' trotz mehrerer Bergungsversuche nicht mehr von den Felsen gezogen werden. Die 15-köpfige Crew wurde unversehrt gerettet. Am 7.8. wurde ihr Schiff offiziell aufgegeben, seither wurde es durch die 'Constructor' bewacht, die bislang vergeblich auf ein Wetterfenster wartete, um zu versuchen, Öl und Trümmer zu bergen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Luxusyacht saß bei Olbia fest
(13.08.19) Die Coast Guard von Olbia kam am 12.8. einer 30 Meter langen, englischen Luxusyacht zu Hilfe, die im flachen Wasser des Golfs von Cugnana auf Grund gelaufen war. Die 'Mar. Izzo' der Delegazione di Spiaggia di Porto Rotondot kam dem Havaristen, der acht Personen an Bord hatte, zu Hilfe. Das Patroullienboot 'CP709' wurde ebenfalls zur Unglücksstelle dirigiert.
Mit Tauchern und Schleppern gelang es, den Havaristen rasch wieder flottzumachen und zu einem sicheren Ankerplatz für weitere Untersuchungen des Rumpfes zu bringen. Erst am Abend des 11.8. war die 21 Meter lange Luxusyacht 'Tre', eine Riva Dolcevita aus Camoogle, die eine halbe Meile vor Rocche geankert hatte, mit acht Personen an Bord in Brand geraten und um 1 Uhr auf 50 Metern Wassertiefe gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht erlitt Mastbruch vor Vlissingen/Holland
(13.08.19) Am 12.8. um 8.25 Uhr wurde das KNRM-Boot 'Zeemanshoop' der Station Breskens alarmiert, nachdem eine Yacht mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf dem Weg in den Heimathafen auf dem Ijsselmeer bei vier Beaufort Wind einen Mastbruch erlitten hatte. Die Etappe führte sie von Vlissingen nach Stellendam. Nach dem Auslaufen kam die Rollfock los, als sie sich gerade vor dem Badestrand befand, und der Mast knickte wenig später ab.
Es gab keine Verletzten. Die Segler vermochten den Mast samt Segel aber nicht zu bergen und baten deshalb die holländische Küstenwache um Hilfe, die ihrerseits die Seenotretter verständigte. Auch ein Lotsenboot war wenig später vor Ort. Die Segler versuchten, den Hafen von Breskens zu erreichen, doch geriet ihnen etwas ins Ruder, sodass das Boot nicht mehr kontrollierbar war.
Nachdem die 'Zeemannshoop' eingetroffen war, stellte sie eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen in den Hafen. Dort wurde er längsseits genommen und zu einer Werft bugsiert, wo der Schaden repariert werden sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden im Bosporus
(13.08.19) Der türkische Tanker 'Kuzey Ekim', 12560 BRZ (IMO: 9426922), hatte auf der Fahrt von Istanbul nach Aliaga beim Transit des Bosporus einen Maschinenausfall am 11.8. um 3.30 Uhr. Er befand sich auf der Höhe von Sutluce und ging anschließend auf der Reede von Karanlik Liman vor Anker. Hier begann die Crew mit der Reparatur. Am 13.8. lag der Tanker weiter in der Nemrut Bay auf Position 38° 47.11' N 026° 54.94' O.
Quelle: Tim Schwabedissen
Keine Party mehr auf Partyschiff
(13.08.19) Am 10.8. sank in einem Sturm das holländische Partyschiff 'Pure Liner 2", 65 ts (EU-Nr.: 02319756), an seinem derzeitigen Liegeplatz im Hafen von Zaandam am Sluispolderweg. Das Schiff entwickelte Schlagseite und lief voll. Nur noch die Aufbauten blieben über Wasser, nachdem es mit kräftiger Schlagseite auf dem Hafengrund aufgesetzt hatte.
Die Feuerwehr konnte nichts mehr ausrichten. Nun war das weitere Vorgehen Angelegenheit der Hafenbehörde. Das Schiff lag zur Reparatur in Zaandam, nachdem es am 27.12.2018 in Köln bereits gesunken war. Erst am 14.1. war es durch Hebo Maritiem wieder gehoben worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Schlepper trieb auf Vogelinsel zu
(13.08.19) Am Nachmittag des 11.8. wurde das Rettungsboot 'Bernardine' der KNRM-Station Medemblik alarmiert, nachdem ein 16-Tonnen-Schubschlepper wegen eines Schadens an der Treibstoffversorgung Maschinenprobleme zwischen Medemblik und der Vogelinsel de Kreupel gemeldet hatte. Der Skipper hatte zwar Anker geworfen, doch bei einem Südwestwind von vier Beaufort trieb das 13 Meter lange Schiff auf die Vogelinsel zu.
Das um 17 Uhr ausgelaufene Rettungsboot setzte einen Mann auf dem Havaristen ab, und eine Schleppverbindung wurde hergestellt. Dann wurde der Schlepper nach Medemblik gezogen und im Osthafen vertäut, wo er repariert werden sollten. Nachdem eine Spende übergeben worden war, beendeten die Seenotretter ihren Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen
Deutsche Motoryacht trieb zwischen Borkum und Eemshaven
(13.08.19) Am 12.8. gegen Mittag wurde die 'Jan en Titia Visser' der KNRM-Station Eemshaven alarmiert, nachdem eine deutsche Motoryacht auf der Ems zwischen dem Hafen und Borkum in Schwierigkeiten geraten war. Es gab zunächst Schwierigkeiten, sie zu finden, weil sowohl die Position wie auch der Name nicht korrekt übermittelt wurden.
Nachdem die Crew des Rettungsboots sie entdeckt und identifiziert hatte, wurde sie auf den Haken genommen und dann nach Eemshaven abgeschleppt. Hier sollte sie inspiziert und repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenraumbrand in San Francisco
(13.08.19) Im Maschinenraum des amerikanischen RoRo-Frachters 'Cape Henry', 43603 BRZ (IMO: 7724083), brach am frühen Morgen des 12.8. ein Feuer aus. Das Schiff lag festgemacht an Pier 96 am Double Rock im Hafen von San Francisco. Die San Francisco Fire Brigade wurde um 3.30 Uhr alarmiert und konnte den Brand binnen einer Viertelstunde löschen. Ein Crewmitglied kam zur Beobachtung ins Krankenhaus wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung.
Quelle: Tim Schwabedissen
Fähre hatte Rampenproblem
(13.08.19) Die Passagere der kanadischen Fähre 'Spirit of Vancouver Island', 21935 BRZ (IMO: 9030682), waren am 10.8. einige Zeit an Bord gefangen, nachdem es zu einer Störung an der Steuerbord-Rampe gekommen war, nachdem das Schiff von Vancouver kommend am Morgen in Victoria festgemacht hatte. Nachdem sie nicht geöffnet werden konnte, musste die Fähre nochmals loswerfen, umdrehen und mit dem Heck voran festmachen.
Das bedeutete, dass die Autos an Bord umdrehen mussten, um vom oberen Ladedeck herunterzukommen. Es dauerte zwei Stunden, alle Fahrzeuge zu entladen. Deshalb mussten die Abfahrten von Swartz Bay um 11 Uhr und von Tsawwassen um 13 Uhr abgesagt werden. Um 15 Uhr nahm das Schiff wieder seinen Dienst von Swartz Bay auf.
Quelle: Tim Schwabedissen
Containerfrachter in Mundra/Indien nach Ende von Löscharbeiten
(13.08.19) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'APL Le Havre', 113735 BRZ (IMO: 9461881), machte am 12.8. um 23 Uhr am Adani CMA Mundra Container Terminal fest, drei Tage, nachdem am 9.8. ein Feuer in der Ladung vor der Küste von Gujarat ausgebrochen war. Das Schiff war zu der Zeit mit einer 26-köpfigen Crew an Bord von Karachi nach Nhava Sheva unterwegs gewesen. Das Patroullienschiff 'Sangram' der indischen Coast Guard hatte es am Morgen des 10.8. in den Gulf of Kutch eskortiert.
Wegen schlechten Wetters war es nicht möglich gewesen, in größerem Umfang von See her Löscharbeiten durchzuführen. Deshalb wurde die Besatzung angewiesen, die vom Brand betroffenen sechs Container selbst anzubohren und diese dann mit Wasser zu fluten. Auf diese Weise gelang es, den Brand nach vier Stunden unter Kontrolle zu bringen. Danach hatte der Frachter zunächst auf der Reede von Mundra Anker geworfen.
Quelle: Tim Schwabedissen
49 Menschen vor Calbayog/Philippinen gerettet
(13.08.19) Alle 45 Passagiere und vier Crewmitglieder des philippinischen Fährboots 'Mia Romcis' wurden am 12.8. gerettet, nachdem es vor Barangay Aguit-itan in Calbayog City, Samar am Vormittag gekentert war. Es war von Calbayog City nach Tagapul-an Town unterwegs, als es nur fünf Minuten nach dem Auslaufen bei starkem Wind und hohen Wellen 100 Meter vor Calbayog um 11.20 Uhr sank. Nur noch das Ruderhaus ragte aus dem Wasser.
Schiffbrüchige harrten mit Rettungswesten auf dem überfluteten Deck aus. Die philippinische Coast Guard, CDRRMC, PNP Maritime Group und Lite Ferries Crews kamen zu Hilfe. Es gelang, alle Verunglückten wohlbehalten aus dem Wasser zu ziehen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Suche nach neun Vermissten eingestellt
(13.08.19) Am 11.8. wurde die Suche nach der vermissten Crew des philippinischen Kutters 'Radims 2' eingestellt, der mit einer 11-köpfigen Crew, darunter sieben Philippinos - vor der Küste von Brunei am 7.8. gekentert war. Nur zwei Crewmitglieder wurden gerettet. Vier Tage lang war Bruneis National Search and Rescue Coordination Committee unterstützt von der malaysischen Maritime Enforcement Agency im Einsatz gewesen, ohne weitere Schiffbrüchige zu finden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Großbrand auf Versorger forderte wohl zwei Menschenleben
(13.08.19) Insgesamt 27 Überlebende retteten die indische Coast Guard und Coastal Security Police vor der Küste von Vizag am 12.8., nachdem es auf dem Versorger 'Coastal Jaguar' vor dem Hafen von Visakhapatnam zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer gekommen war. 15 der Schiffbrüchigen hatten Verbrennungen. 10 von ihnen kamen mit Verbrennungen von 50% bis 60% stationär ins Krankenhaus, ein weiterer war mit 90% in kritischen Zustand. Fünf der Geretteten konnten nach einer Behandlung entlassen werden.
Ein Mann aus Rajasthan wurde tot aus dem Wasser gezogen, ein weiterer aus Uttar Pradesh noch vermisst. Die Suche nach ihm dauerte an. Das Unglück hatte sich um 11.30 Uhr rund zwei Meilen vor der Mündung des Hafens von Visakhapatnam ereignet.
Die Flammen hatten sich auf dem Achterschiff so schnell ausgebreitet, dass der Crew nur der Sprung ins Wasser blieb. Das Patroullienschiff 'Rani Rashmon' war als erstes vor Ort, und gemeinsam mit Booten des VPT und der Coastal Security Police wurde parallel die Rettungsaktion und die Löscharbeit durchgeführt. Die ICGS 'Samudra Paheredar', Coast Guard-Helikopter und das Schnellboot ICGS 'C-432' kamen ebenfalls hinzu.
Bei stürmischer See war die Rettungsaktion bei dem in Flammen stehenden Schiff extrem kompliziert. Die anschließenden Löscharbeiten dauerten acht Stunden. Der Versorger war im Trockendock in Visakhapatnam 40 Tage lang überholt worden und am 12.8. zu einer Erprobung ausgelaufen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter ging nach Brand verloren
(13.08.19) Am Nachmittag des 11.8. geriet der Kutter 'Costa Neves 1 - CN' vor der Küste von Rio Grande do Sul in Brand. Eine Fähre konnte die gesamte Crew retten und setzte sie auf einen Kutter über. Dieser brachte sie nach Porto do Rio. Das Schiff wurde ein Totalverlust.
Quelle: Tim Schwabedissen
12.08.2019
Luxusyyacht brennend vor Porto Cervo gesunken
(12.08.19) Östlich der Insel Rocche brach am Nachmittag des 11.8. in den Gewässern von Costa Smeralda zwischen Cala di Volpe und Porto Cervo ein Feuer auf einer 19 Meter langen Azimut-Luxusyacht aus, die aus Camogli (Genua) kam. An Bord befanden sich neben dem Skipper ein Paar und fünf Kinder zwischen 12 und 19 Jahren. Nachdem der Brand im Maschinenraum rasch um sich griff, wurden die Bootsfahrer von anderen Schiffen aufgenommen.
Die Patroullienboote 'CP 894' und 'GC B 77' der Guardia Costiera in Olbia sowie die 'Maurizio Trogu' des Hafenkapitäns kamen aus Porto Cervo zu Hilfe. Trotzdem konnte das Schiff nicht mehr gerettet werden. Es sank am Abend gegen 21 Uhr in Flammen stehend auf 50 Metern Tiefe. Die 'Koral' des Umweltministeriums, die in Golfo Aranci stationiert und mit Ölbekämpfungsgerät ausgestattet ist, kreuzte noch an der Untergangsstelle.
Quelle: Tim Schwabedissen
Smit Singapur soll Schleppzug bergen
(12.08.19) Ein Team der in Singapur ansässigen Bergungsfirma Smit Salvage Pte. Ltd. Traf am 11.8. in Odisha ein, um den malaysischen Schlepper 'Jin Hwa 32', 150 BRZ (IMO: 9571947), sowie die Barge 'Hwa 42', 7.500 tdw, wieder flottzumachen. Der Schleppzug war am 8.8. bei Chilka unweit von Khirsahi Chari Choko auf der Fahrt von Mongla, wo er am 2.8. ausgelaufen war, nach Visakhapatnam gestrandet. Die Barge transporte Kies nach Bangladesch.
Der Schlepper hatte eine 10-köpfige Crew, sieben Mann aus Myanmar, zwei Malaysier und einen Inder an Bord. Die Marine und die Coast Guard waren von Anwohnern, die die Schiffbrüchhigen retteten, alarmiert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen
Nur kleine Havarien
(12.08.19) Trotz hoher Verkehrsdichte bei der Rostocker Hansesail am Wochenende war die Rostocker Wasserschutzpolizei mit ihrer Bilanz zufrieden. Es gab nur wenige Einsätze. Eine 16-jährige Decksmatrosin verletzte sich beim Bergen eines Schonersegels am Kopf.
Im Fischereihafen fuhr sich am 10.8. ein Feuerschiff fest. Es konnte mit Schlepperhilfe wieder ins Fahrwasser zurückgebracht werden. Die in Kiel beheimatete Gaffelketsch 'Albin Köbis' erlitt um 12.45 Uhr einen Getriebeschaden und wurde vor Warnemünde manövrierunfähig.
Der Chartersegler 'Ark' musste daraufhin aufstoppen, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei kam er aus dem Fahrwasser ab. Beide Schiffe saßen zeitweilig auf Grund.
Der Seenotrettungskreuzer "Arkona" befreite die Havaristen aus ihrer Lage und schleppte sie ab. Die Wasserschutzpolizei sicherte den Bereich weiträumig ab. Sie war während der gesamten Hanse Sail mit vier Streifenbooten und elf Schlauchbooten im Einsatz.
. Die 'Albin Köbis' wurde 1948 in Barth auf der Schiffswerft Sanitz erbaut und diente unter dem Namen 'Karl Krull' bis in die 1970er Jahre als Fischereifahrzeug. Von 1985 bis 1990 wurde sie zu einer Gaffelketsch für bis zu 23 Gäste umgebaut. Sie ist 24,5 Meter lang und hat eine Segelfläche von 240 Quadratmetern.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter bei Ost-Pic soll diese Woche geborgen werden
(12.08.19) Der Trawler 'Rose de Jéricho', 9 BRZ (MMSI: 227619030), aus Paimpol lief in der Nacht zum 7.8 um 00.30 Uhr nahe des Leuchtturms Ost-Pic, Plouézec (Côtes-d'Armor) und saß am 12.8. immer noch fest. In dieser Woche soll ein Bergungsversuch starten. Ein erster Anlauf durch das SNSM-Boot 'Zant Ivy' am 7.8. war zuvor fehlgeschlagen.
Es hatte zuvor die zweiköpfige Crew abgeborgen. In dieser Woche sollen nun auch die Tidenverhältnisse günstiger sein, um das Rettungswerk abzuschließen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Versorger vor Visakhapatnam in Flammen - ein Vermisster
(12.08.19) 28 der insgesamt 29 Crewmitglieder des indischen Offshoreversorgers 'Coastal Jaguar', 748 BRZ (IMO: 8213108), wurden am 12.8. vor der Küste von Andhra Pradesh von der Coast Guard nahe Visakhapatnam aus dem Wasser gerettet. Ein Mann wurde noch vermisst. Das Schiff war um 11.30 Uhr nach einer Explosion in Brand geraten.
Binnen Minuten hüllte Rauch den Versorger ein, sodass die Crew auf der Flucht vor dem Brand ins Wasser springen musste.
Das indische Patroullienboot 'Rani Rashmoni', das sich in der Nähe befand, koordinierte die Rettungsaktion gemeinsam mit dem Visakhapatnam Port Trust. Zwei weitere Patroullienboote, die 'Samudra Paheredar' und 'ICGS C-432' und ein Helikopter wurden für die Suche nach dem Vermissten und die Löscharbeiten mobilisiert.
Quelle: Tim Schwabedissen
Drei Bootsfahrer bei Burghead gerettet
(12.08.19) Bei Burghead lief am 10.8. gegen 20 Uhr eine 30 Fuß lange Motoryacht nach einem Maschinenausfall bei stürmischer See auf Felsen auf. Die dreiköpfige Crew flüchtete in eine Rettungsinsel, kurz nachdem ihr Boot gestrandet war. Das Burghead Coastguard Rescue Team, das Moray Independent Rescue Boat (MIRO) aus Findhorn, das RNLI-Boot aus Buckie, ein Offshore Industry Rescue Bond-Helikopter aus Aberdeen und der Scottish Ambulance Service wurden von der Aberdeen Coastguard auf einen Notruf hin zur Unglücksstelle mobilisiert.
Die Schiffbrüchigen wurden von dem Burghead Coastguard Rescue Team gefunden und dem Ambulance Service übergeben. Alle trugen Rettungswesten und waren gut ausgerüstet.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kuttercrew dürfte Taifun zum Opfer gefallen sein
(12.08.19) Fünf indonesische Crewmitglieder und der chinesische Skipper wurden vermisst, nachdem mit der taiwanesischen 'Chuan Yi Tsai No. 1t' am 4.8.im Taifun Lekima der Kontakt abbrach. Am 6.8. wurde ein gekentertes Schiff in der See treibend nahe der Inseln Diaoyutai und Senkaku entdeckt, bei dem es sich um den verschwundenen Kutter handeln könnte. Er war am 2.8. aus Wushi Port in Yilan, Nordost-Taiwan, in Richtung der taiwanesischen Ostküste ausgelaufen, und hätte am 4.8. zurückkehren sollen. Die letzte Position war 19 Meilen östlich des Suao Township, Yilan.
Die Taiwan's Coast Guard Administration (CGA) und die japanischen Counterparts schickten Schiffe und Flugzeuge zur Suche aus. Wegen der schlechten Sicht konnte das Wrack noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Eine geborgene Rettungsweste trug aber dessen Namen. Das stürmische Wetter vereitelte aktuell eine effektive SAR-Operation.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank brennend im Schwarzen Meer
(12.08.19) Ein russischer Kutter geriet am 11.8. im Schwarzen Meer in Brand und sank 1,5 Kilometer vor Dzhubga. Der United Rescue Service im Tuapse-Distrikt (Krasnodar Krai) schickte Einheiten des KubanSPAS Service zur Unglücksstelle.
Das Notfallministeriium koordinierte die Rettungsaktion landseitig. Alle sechs Crewmitglieder wurden gerettet und nach Krasnodar Krai gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen
Frachter auf Don aufgelaufen
(12.08.19) Der russische Frachter 'Tsimlyansk', 2360 BRZ (IMO: 8884957), lief am 10.8. gegen 21 Uhr mit einer Ladung Weizen auf dem Don unweit von Semikarokorsk auf Grund. Er war unterwegs von Volgodonsk nach Kavkaz. Der Havarist blockierte zeitweilig das Fahrwasser. Um 23.40 Uhr machte ihn ein Schlepper wieder flott.
Quelle: Tim Schwabedissen
Coelleira wird nasses Grab finden
(12.08.19) Nachdem der gestrandete Trawler 'Coelleira' am 8.8. als Totalverlust angesehen wurde, diskutierte die Maritime Coast Guard Agency nun mit der Versicherung, wie das Schiff entsorgt werden kann. Der Treibstoff muss abgepumpt werden. Die 20 Tonnen Fischladung galten als verloren. Wenn das Wrack von den Felsen heruntergezogen worden ist, soll es an einer passenden Stelle versenkt werden, an der es weder die Schifffahrt noch den Fischfang gefährden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kesselschaden auf der Nordsee
(12.08.19) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Songa Fortune', 28326 BRZ (IMO: 9693812), hatte auf der Fahrt von Amsterdam nach Buenos Aires am 11.8. einen Kesselschaden in der Nordsee. Er trieb bis zur Reparatur durch die Crew um 6.15 Uhr auf Position 51 27 40.1 N, 001 59 44.9 O. Um 14.45 Uhr war er bereit, die Fahrt fortzusetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen
11.08.2019
Falmouth: Kutter trieb mit Wassereinbruch im Sturm
(11.08.19) Am 10.8. um 10.03 Uhr wurden das RNLI-Boot aus St Ives und ein Coastguard-Helikopter von der Falmouth Coastguard alarmiert, nachdem ein 22 Meter langer Kutter 15 Meilen nordnordwestlich von St Ives Head Wassereinbruch erlitten hatte. Das Rettungsboot kämpfte sich durch stürmische See mit 20 Fuß hohen Wellen. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Kutter Wassereinbruch im Heck hatte.
Die Wetterbedingungen waren zu schlecht, um eine Lenzpumpe oder Seenotretter überzusetzen. Es gelang den Fischern aber selbst, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Der Hubschrauber setzte dann einen Rettungsmann mit einer Pumpe ab.
Doch wegen des Sturms konnte diese nicht effektiv eingesetzt werden. In einem Moment war die Pumpe unter Wasser, im nächsten nicht mehr. Der Kutter versuchte derweil, Lands End zu erreichen, eskortiert von dem Rettungsboot. Von dort sollte er nach Newlyn weiterlaufen.
Auch das Rettungsboot aus Penlee stieß hinzu und übernahm die weitere Eskorte beim Cape Cornwall. Um 15.03 Uhr war das Boot aus St Ives zurück an seiner Station.
Quelle: Tim Schwabedissen
Yacht bei Bagenkop gestrandet - Skipper aus Kiel vermisst - Suche abgebrochen
(11.08.19) Seit dem Morgen des 10.8. lief eine große Suchaktion in der Kieler Bucht. Die Seenotrettungskreuzer 'Berlin' aus Laboe und 'Fritz Kaack' aus Olpenitz, das Polizeiboot 'Fehmarn' aus Heiligenhafen sowie zahlreiche Rettungsboote aus Kiel, Maasholm und Gelting suchten gemeinsam mit Einheiten der dänischen Marine nach einem 69-jährigen Segler aus Kiel.
Der Mann war am 9.8. von Marstal auf der Insel Aerö ausgelaufen und wollte nach Kiel. Den letzten Kontakt hatte der Segler am Abend per Handy mit seiner Frau. Er meldete Probleme, und dann brach die Verbindung ab. Als es am Abend keinen weiteren Kontakt gab, hat sie die Polizei alarmiert.
Danach wurde die großangelegte Suche begonnen. Es wurden alle verfügbaren Einheiten eingesetzt. Am Morgen des 10.8. entdeckte ein deutscher Marinehubschrauber die mit Mastbruch gestrandete Yacht bei Bagenkop an der Südspitze der Insel Langeland. Die Überprüfung durch die Besatzung des Hubschraubers ergab, dass sie verlassen war. Daraufhin wurde die Suche weiter intensiviert und das Suchgebiet ausgeweitet. Unterstützt wurde sie auch durch zwei große Merlin-Rettungshubschrauber der dänischen Luftwaffe.
Offenbar hatte es an Bord Probleme mit einem Segel gegeben. Ein Rettungsfloß an Bord der Yacht, in dem der erfahrene Skipper zunächst vermutet wurde, schien zu fehlen. Aber zu diesem Zeitpunkt hätte das Rettungsfloß laut Einschätzung der Rettungsgesellschaften auch schon an Land getrieben sein müssen.
Zahlreiche Einheiten der dänischen Marine und der dänischen Marineheimwehr waren in die Suche zwischen Langeland und Kiel eingebunden. Angesichts der Wassertemperatur von 19 bis 20 Grad bestand durchaus die Chance, mehrere Stunden in der Ostsee zu überleben.
Leider konnten die Einsatzkräfte der dänischen Küstenwache ( Forsvaret) und der DGzRS den Kieler Segler trotz der intensiven Suche von insgesamt sieben Rettungsbooten, zwei Hubschraubern und Flugzeugen nicht fnden. Vermutlich war er bereits am Abend des 8.8. vor Langeland über Bord gegangen. Am frühen Morgen des 11.8. wurde die Suche eingestellt.
Das Suchgebiet war sehr groß, und die Sicht in diesem Gebiet wurde aufgrund des Wetters stark eingeschränkt Es wurden Daten der Telemaster aus der Nähe der vermuteten Unfallsstelle herangezogen, um festzustellen, wo der Mann über Bord gegangen sein könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen
Manövrierunfähiges Schiff mit Seekranken an Bord trieb bei Favignana
(11.08.19) Das 28 Meter lange, italienische Ausflugsschiff 'Maria Madre' (MMSI: 247212600) das mit 138 Passagieren an Bord, darunter vielen Kindern, vor den EgadiInseln bei Favignana unterwegs war, erlitt am 9.8. gegen 14 Uhr Maschinenausfall. Es trieb in der Nähe von Cala Rossa. Auf dem in den Wellen arbeitenden Schiff wurden zahlreiche Mitfahrer seekrank.
Zwei Boote der italienischen Küstenwache kamen zu Hilfe, ebenso die 'Venus' derselben Reederei. Doch bei der rauen See war ein Abbergen der Passagiere nicht möglich. Deshalb wurde der Havarist von den Booten in den Hafen von Favignana gezogen. Zwei Stunden später konnten hier die leidgeprüften Fahrgäste das Schiff verlassen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Gestrandeter Frachter wird nach über 10 Jahren verschrottet
(11.08.19) Nur noch wenige Stücke ragen von dem unter St. Vincent-Grenadines Flagge laufenden Frachter 'Lady Grace II', 514 BRZ (IMO: 6402080), im Hafen von Martinique in Fort-de-France aus dem Wasser. Im März war begonnen worden, das rostige Wrack mit einer landseitig errichteten Plattform aus zu zerlegen. Vor Beginn der eigentlichen Verschrottung musste zunächst das Asbest aus dem Schiffsinnern entsorgt werden.
Danach begann ein Bagger, die Aufbauten und den Rumpf zu zerlegen. Die Gesamtkosten für die Räumung betragen 744,990 Euros. Die 'Lady Grace II' war am 17.10.2008 auf den Felsen von Pointe des Carrières in Fort-de-France im Wirbelsturm Danny gestrandet. In den hohen Wellen brach die Ankerkette, und der Frachter trieb auf die Felsen hinter dem Lafarge-Zementwerk.
Zunächst war er noch ausgepumpt worden, und umweltgefährdende Stoffe wurden entsorgt. Dann aber blieb die 'Lady Grace II' sich selbst überlassen, bis die Ausschreibung zur Beseitigung gestartet wurde. Das Schiff wurde 1966 erbaut und lief bis 2000 als 'Sorvang' und bis 2005 als 'Miss Tini'.
Quelle: Tim Schwabedissen
Trawler sank während Inspektion
(11.08.19) Ein Patroullienboot der US Coast Guard rettete 37 Mann, darunter ihr eigenes Boardingteam, von dem 160 Fuß langen, ecuadorianischen Trawlers 'Marujita', 587 BRZ (IMO: 7043960), der im Pazifik vor der Küste von Zentralamerika 336 Meilen südöstlich von Clipperton Island, unvermittelt kenterte und sank. Ein 12-köpfiges Team war am 7.8. gerade bei einer Inspektion des Schiffes, als es auf einmal begann, sich heftig nach Backbord überzulegen. Das Patroullienboot bargen 16 Mann direkt ab, 20 weitere wurden über ausgebrachte Netze aus dem Wasser geholt.
Ein Mann saß auf der Steuerbordseite des sinkenden Schiffs, bis ihn ein Coast Guard-Rettungsschwimmer im letzten Moment von holte. Beide wurden dann an Bord des Küstenwachboots gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Maschinenschaden vor Brighton
(11.08.19) Der irische Frachter 'Arklow Raven', 2999 BRZ (IMO: 9344538), hatte am 8.8. um 2025 Uhr einen Pumpenschaden und wurde manövrierunfähig. Das Schiff trieb mit 4.057 Tonnen Kleie an Bord 20 Meilen südlich von Brighton. Es war auf der Fahrt von Shoreham nach Rotterdam.
Gegen 22 Uhr hatte die siebenköpfige Crew den Schaden behoben, und der Frachter nahm wieder Fahrt auf. Er erreichte den Wilhelminahafen in Rotterdam am 10.8. um 00.20 Uhr.
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter ging der Brennstoff aus
(11.08.19) Die US Coast Guard assistierte am 8.8. dem 67 Fuß langen Kutter 'Hope & Sydney' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord 149 Meilen östlich von Cape Henry. Am Nachmittag des 7.8. hatten die Fischer einen Notruf an die Coast Guard Hampton Roads abgesetzt, nachdem die Maschine begonnen hatte, einen so starken Ölverbrauch zu entwickeln, dass der Kutter es nicht mehr zur Küste schaffen konnte.
Das Patroullienboot 'Forward' aus Portsmouth wurde zu dem Kutter mobilisiert, und eine HC-130 Hercules stieg von der Air Station Elizabeth City, North Carolina, auf, um die Kommunikation mit dem Havaristen herzustellen. Nachdem die Schiffe sich getroffen hatten, schleppte die 'Forward' den Havaristen bis auf 15 Meilen an die Küste von Virginia heran. Hier sollte ein anderer Kutter ihn übernehmen und in den Hafen bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen
Erhöhte Temperatur vor Naxos
(11.08.19) Die griechische Fähre 'Super Express', 5902 BRZ (IMO: 9176046), meldete am 10.8. gegen Mittag eine Störung an der Backbord-Hauptmaschine. Sie war von Naxos zu den Häfen von Mykonos, Tinos, Andros und Rafina unterwegs. Das Schiff kehrte mit der Steuerbord-Maschine und reduzierter Fahrt in den Hafen zurück, wo eine Inspektion stattfand.
Es stellte sich heraus, dass eine erhöhte Temperatur an der Maschine herrschte. Es wurde ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Klasseinspektion verhängt. Danach durfte die Fähre sich mit 299 Passagieren und 26 Fahrzeugen an Bord auf den Weg nach Mykonos machen
Quelle: Tim Schwabedissen
Kutter sank vor Tréport
(11.08.19) Am 9.8. gegen 06:45 wurde der Semaphore Ault der französischen Marine von dem französischen Kutter 'Flots Bleus' informiert, dass der Kutter 'Seph Elle - DP.407043 ', 10 BRZ (MMSI: 227320980) eine Meile vor der Küste von Tréport gesunken war. Sofort wurden das CROSS Gris Nez, die Feuerwehreinheit SDIS 80 und der maritime Präfekt Kanal und Nordsee alarmiert.
Der Kutter hatte eine zweiköpfige Crew an Bord. Das CROSS strahlte ein "mayday relay" an Schiffe in dem Seegebiet aus. Nach mehreren Stunden erreichten die beiden Fischer schwimmend den Strand von Bois de Cise südlich von Ault, wo sie um sieben Uhr von der Feuerwehr betreut wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen