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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Juli 2020



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'Amanda Jane' mit Ruderausfall
'Amanda Jane' mit Ruderausfall
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter bei Newbiggin/GB gestrandet
(31.07.20) Am 30.7. kam es auf dem Kutter 'Amanda Jane' in der Mündung des River Wansbeck zu einem Ruderausfall. Die RNLI in Newbiggin wurde gegen 12 Uhr vom Coastguard Humber Operations Centre alarmiert, bei dem ein Notruf der zweiköpfigen Crew des acht Meter langen Boots eingegangen war, der manövrierunfähig auf Grund gelaufen war. Die beiden Fischer hatten sich auf den nahen Strand gerettet.
Wenig später lief aus Newbiggin das Rettungsboot 'Richard Wake Burdon' mit einer vierköpfigen Freiwilligencrew aus und ging auf Südkurs. Vor Ort gelang es, den havarierten Kutter rasch wieder vom Strand zu ziehen und an eine Mooring auf dem Fluss zu schleppen. Die Newbiggin Coastguard koordinatierte den Einsatz und leistete Assistenz beim Sichern des Kutters.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderschaden vor Elafonisos
(31.07.20) Auf der griechischen Fähre 'Agiannakis', 131 BRZ (IMO: 8612639), die auf der Route Pounta-Elafonisos verkehrt, kam es am 29.7. zu einem Ruderschaden. Das Schiff befand sich nördlich von Pounta und erreichte ohne Assistenz den Hafen von Elafonisos, wo die 24 Passagiere und sechs Fahrzeuge abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter mit Maschinenschaden
Kutter mit Maschinenschaden
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Kutter und Motorboot erhielten Assistenz der Seenotretter von Llandudno
(31.07.20) Am 29.7. um 16 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Llandudno, die 'Dr. Barbara Saunderson', alarmiert und lief mit einer vierköpfigen Freiwilligencrew aus, nachdem ein kleiner Kutter, der vor der Llandudno Pier geankert hatte, einen Maschinenschaden meldete. Mit der Assistenz eines Seenotretters gelang es dem Skipper, den Antrieb aber wieder zu starten. Dann kehrte er an eine sichere Mooring in der Deganwy Marina zurück. Das Rettungsboot eskortierte ihn bis dorthin, ehe es zum Bootshaus in Craig y Don zurückkehrte.
Bereits um 15.10 Uhr wurde das andere Stationsboot, die 'William F Yates', von der Holyhead Coastguard mobilisiert, nachdem ein in der Liverpool Bay arbeitendes Vermessungsschiff ein Fahrzeug ohne Navigationslichter gesichtet und der Küstenwache gemeldet hatte. Das Rettungsboot lokalisierte das Boot sechs Meilen nördlich vom Great Orme.
Es handelte sich um ein 26 Fuß langes Motorboot, das von Rhyl nach Beaumaris unterwegs war. Ein Rettungsmann stieg an Bord über und fand den Skipper bei der Reparatur der ausgefallenen Navigationsleuchten vor. Nach der Inaugenscheinnahme entschieden die Seenotretter aus Llandudno, dass eine Weiterfahrt des Boots zu verantworten war, und kehrten um fünf Uhr zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langer Einsatz und kurze Nacht für Seenotretter aus Texel
(31.07.20) Das KNRM-Boot aus Texel verhinderte am Nachmittag des 29.7., dass eine Rennyacht westlich des Leuchtturms unterging. Sie war ungefähr neun Meilen westlich des Leuchtturms von De Cocksdorp in der Nähe der Schifffahrtsroute bei fünf Beaufort Wind mit einem harten Objekt kollidiert und hatte danach stark Wasser gemacht. Die Besatzung hatte Glück, dass sich die 'Guardian' der Küstenwache in der Nähe befand und sofort zur Rettung kommen konnte.
Sie setzte ein Boot aus und nahm eines der beiden Crewmitglieder an Bord, das bei zwei bis drei Metern Wellenhöhe und kurzer, steiler Welle sehr seekrank war. Auch die 'Beursplein 5' und die 'Zalm' der KNRM-Station in Texel waren schnell vor Ort. Das einen halben Meter hoch im Rumpf stehende Wasser wurde mit der mobilen Dieselpumpe der 'Beursplein 5' und später mit einer Handpumpe bis auf wenige Zentimeter aus dem Boot gelenzt.
Der Riss in der Vorpiek wurde ebenfalls geflickt, der Motor, der unter Wasser gestanden hatte, ließ sich aber nicht mehr starten, sodass zwei Seenotretter an Bord gingen. Das Segeln mit der angeschlagenen Yacht nach Den Helder erwies sich aber als große Herausforderung. Auf dem Molengat stand eine hohe Brandung, weshalb das Rettungsboot 'Beursplein 5'mit der Segelyacht die Insel vier Stunden lang umrundete, eskortiert von der 'Zalm', um nach sechs Stunden endlich sicher in den Hafen zu kommen.
Dort wurde sie schließlich zum Bootslift der Dozy-Werft gebracht und zur Reparatur aus dem Wasser geholt. Das Retter der KNRM waren bis dahin zwölf Stunden im Einsatz gewesen, denn der Alarm war um 14.50 Uhr aufgelaufen. Die Besatzungen waren erst um 2.50 Uhr nachts wieder zurück an ihrer Station. Nach einer kurzen Stärkung und einer Lagebewertung kehrte die freiwilligen Seenotretter nach Hause zurück, um nach einer kurzen Nacht wieder zur täglichen Arbeit zurückzukehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Maite' wieder im sicheren Hafen
'Maite' wieder im sicheren Hafen
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Segelyacht nach Burela/Spanien abgeschleppt
(31.07.20) In der Nacht zum 31.7. fing das CCS Finisterre einen Notruf der Segelyacht 'Maite' auf. Diese hatte sechs Seemeilen von Burela entfernt einen Motorschaden erlitten und war manövrierunfähig geworden.
Die 'Saturno' des Cruz Vermella wurde mobilisiert und nahm die Yacht auf den Haken. Sie wurde dann nach Burela abgeschleppt und in den Nachtstunden sicher im Hafen festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Greifswald Wieck
(31.07.20) Am 30.7. um 11:11 Uhr kollidierte eine 10 Meter lange Segelyacht und einem 27,5 Meter langen Fahrgastschiff auf dem Ryck in der Greifswald Wieck. Nachdem die von der Wiecker Holzklappbrücke in der engen Fahrrinne, wo nur 10,70 Meter für Schiffe zur Verfügung stehen, kommende Yacht mit dem Entgegenkommender seitlich zusammengestoßen war, setzte dieser die Fahrt ohne Reaktion fort. Die Segelyacht hatte auf einer Länge von ca. 3,50 Metern Schrammen am Rumpf davongetragen.
Am Fahrgastschiff fand die Polizei Wolgast einen Lackschaden. Personen wurden auf beiden Schiffen nicht verletzt. Die Havarie wurde vor Ort aufgenommen und ein Ermittlungsverfahren zu Verstößen gegen die Seeschifffahrtsstraßenordnung sowie die Verordnung über die Sicherung der Seefahrt eingeleitet.
Der Kapitän des Fahrgastschiffes war ein 74-jähriger Stralsunder, die beiden Besatzungsmitglieder auf der Segelyacht kommen aus Hessen und Schleswig-Holstein und befanden sich auf einem Segelurlaub.
Quelle:Tim Schwabedissen


OBO-Carrier 'Wakashio'
OBO-Carrier 'Wakashio'
(Bild: Neele Patten) Großbild klick!
Berger müssen sich Coronavirus-Test unterziehen
(31.07.20) Der unter Panama-Flagge laufende OBO-Carrier 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), lag am 30.7. weiterhin stabil auf Grund, und es gab keine weiteren Ölaustritte, gab das Umweltministerium von Mauritius bekannt. Bislang wurden 332 Meter Ölsperren an dem Eingang des Blue Bay Marine Park durch Einsatzkräfte von Polyeco ausgebracht. Sie legten weitere 500 Meter Schlängel um den Bug des Havaristen aus und brachten im Laufe des Tages weiteres Material und Ausrüstung zur Strandungsstelle.
Das gesamte Gebiet der Ile aux Aigrettes samt des angrenzenden Kanals wurde inzwischen untersucht. Ihn zu schließen und die Seite von Ramsar zu schützen würde weiter 800 Meter Ölsperren benötigen. Daran wollte sich Polyeco vom 31.7. an machen.
Der Schlepper PSV 'Stanford Hawk' ankerte seit dem Morgen des 29.7. vor Port Louis. Hier musste sich zunächst die gesamte Crew einem Covid-19-Test unterziehen. Erst nach der Erlaubnis durch das Gesundheitsministerium können die Berger die Strandungsstelle bei Pointe d'Esny ansteuern.
Das Bergungsteam unter Leitung von Captain Lars Tesmar wird erst eine genaue Untersuchung der Verhältnisse vor Ort durchführen, ehe es an die eigentliche Bergung geht. Währenddessen führte das nationale Umweltlabor weiter tägliche Beprobungen des Wassers durch.
Bis zum 29.7. wurden keine Verunreinigungen festgstellt. Die Analyse wird mit Unterstützung von Quantilab und SGS durchgeführt. Die Probenentnahme erfolgt an der NCG-Station, den Stränden von Blue Bay und Pointe d'Esny, Pte. Jerome und der Küste von Mahébourg.
Quelle:Tim Schwabedissen



(Bild: ) Großbild klick!
Yacht im Uithuizerwatt gestrandet
(31.07.20) Am Morgen des 29.7. lief ein Segelboot mit vier Personen an Bord auf der Ra Wad auf Grund. Die Havarie ereignete sich bei ablaufendem Wasser im Uithuizerwatt auf der Nähe der Tonne "Ra-20". Die Segler baten sofort das MRCC der Küstenwache um Hilfe, die die KNRM Eemshaven alarmierte.
Bei der Ankunft der Seenotretter stellte sich heraus, dass eine Annäherung an die Strandungsstelle wegen der geringen Wassertiefe nicht mehr möglich war. Nachdem sichergestellt war, dass die Yacht stabil war, machte sie das Boot auf den Weg zurück zur Rettungsstation, nachdem Vorkehrungen getroffen worden waren, um bei der nächsten Flut die Bergung fortzusetzen. Später kontaktierte der Vormann den Eigner der Yacht telefonisch und schickte kurz darauf einige Bilder von einem gebrochenen Ruderblatt und der Situation vor Ort.
Gegen 15.30 Uhr lief das Rettungsboot wieder zum Uithuizerwatt aus, um rechtzeitig vor Ort zu sein, wenn sich die Yacht mit der auflaufenden Flut vom Grund löste. Beim Eintreffen lag sie bereits vor Anker in tieferem Wasser. Rasch wurde eine Schleppverbindung hergestellt, und nachdem der Anker gelichtet war, wurde die Yacht längsseits des Rettungsboots genommen und so nach Eemshaven eingebracht, wo sie am Servicesteg festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht heil zurück im Hafen
Segelyacht heil zurück im Hafen
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Nachteinsatz für Seenotretter in Troon
(31.07.20) Am 25.7. um 1.22 Uhr alarmierte die Belfast Coastguard die RNLI in Troon, nachdem eine Segelyacht mit vier Personen an Bord 11 Meilen westlich des Hafens in Schwierigkeiten geraten war. Die 'Jim Moffat' lief wenig später aus und nahm die Yacht auf den Haken. Gegen drei Uhr früh wurde sie längsseits in die Ardrossan-Marina geschleppt. Hier stand das Ardrossan Coastguard Rescue Team für weitere Assistenz bereit.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler in Quebec abgeschleppt
(31.07.20) Am 29.7. um 14.05 Uhr wurde der kanadische Trawler 'Nicholas C.' ,163 BRZ (MMSI: 316003305), rund 42 Seemeilen östlich von Rivière-au-Renard, Quebec, auf Position 48 59 39 N, 063 18 24.6 W manövrierunfähig. Die Crew bat um Assistenz, und der 23 Meter lange Havarist wurde von einem anderen Schiff auf den Haken genommen. Noch am selben Tag wurde er nach Rivière-au-Renard eingesclheppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Getriebeschaden vor Lambton
(31.07.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Cuyahoga', 10532 BRZ (IMO: 5166392), wurde auf der Reise von Point Huron nach Detroit am 28.7. durch eine Leckage an einer Abdichtung des Getriebes manövrierunfähig. Er befand sich zu der Zeit 10 Meilen südsüdwestlich von Lambton auf Position 42 31 37.6 N, 082 39 17.2 W. Nach einer Reparatur durch die Crew konnte das Schiff die Fahrt fortsetzen und erreichte den Zielhafen am 29.7. um 02.20 Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mindestens 10 Tote bei Bootsunglück
(31.07.20) Am Nachmittag des 30.10. kenterte in einem plötzlich aufkommenden, kräftigen, Sturm ein Boot auf dem Tanganjika Lake in Tansania. Dabei kamen mindestens 10 Menschen ums Leben. 87 weitere wurden gerettet. Polizei und andere Einsatzkräfte suchten weiter nach möglichen Opfern, da die genaue Anzahl der Menschen an Bord nicht bekannt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sea Ray sank vor Fishers Island
(31.07.20) Im Fishers Island Sound sank am 28.7. eine 26 Fuß lange Sea Ray. Die Coast Guard Station New London wurde gegen 19 Uhr alarmiert, nachdem sie eine Meile nördlich von Fishers Island auf 50 Fuß Wassertiefe unterging. Ein 45-Fuß-Boot und eine Crew von Sea Tow liefen aus.
Bei ihrem Eintreffen waren die drei Bootsfahrer bereits von anderen Fahrzeugen aus dem Wasser gerettet worden. Sie wurden zur Gales Ferry Marina zurückgebracht. Nur wenige Trümmer zeugten noch im Wasser von dem Unglück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Toter bei Untergang von Kutter vor Neufundland
(31.07.20) Am 28.7. kam ein 49-jähriger Fischer ums Leben, als sein Kutter vor der Westküste von Neufundland sank. Ein weiterer 27-jähriger Mann wurde am Morgen rund 13 Kilometer westlich von Sally's Cove beim Gros Morne National Park gerettet. Hier war der sechs Meter lange Kutter tags zuvor ausgelaufen.
Das Boot hätte gegen 14 Uhr nach Sally's Cove zurückkehren sollen. SAR-Teams starteten eine Suchaktion mit Booten der kanadischen Coast Guard, einem Cormorant-Helikopter und einer Hercules, die die ganze Nacht über andauerte. Am Morgen des 28.7. wurde eine Fischkiste mit dem darauf geschriebenen Namen des Eigners gefunden. Stunden später entdeckte ein Fischer verheddertes Fanggerät im Wasser.
Als die Coast Guard diese Stelle ansteuerte, fand sie um 10:30 Uhr erst den Überlebenden, der sich in guter Verfassung befand. Wenig später entdeckte sie auch die Leiche des zweiten Schiffbrüchigen. Offenbar hatte ihr Kutter bei auffrischendem Wind Wasser übergenommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Lowestoft abgeschleppt
(31.07.20) Am 30.7. kam das RNLI-Boot aus Lowestoft einem 26 Fuß langen Kutter zu Hilfe, dessen Schleppnetz in den Propeller geraten war, sodass die Maschine ausfiel. Das Schiff dicht trieb vor dem South Lowestoft Beach. Die 'Patsy Knight' kam dem Havaristen und dessen dreiköpfiger Crew um 10.50 Uhr zu Hilfe. Es befand sich 200 Meter vor dem Strand unweit des CEFAS-Gebäudes.
Die Fischer hatten zwar den Anker ausgebracht, doch konnte die Drift nicht vollkommen gestoppt werden. Der Kutter wurde auf den Haken genommen und um 11.45 Uhr in den Hafen geschleppt. Hier assistierte ihm das Lowestoft Coastguard Rescue Team.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mittelalterwrack in der Lippe entdeckt
(31.07.20) Im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen entdeckten Taucher in der Lippe ein rund 10 Meter langes Bootswrack. Es könnte sich hierbei um das älteste aus Planken gebaute Boot handeln, das jemals in dem Fluss gefunden wurde und aus dem Hochmittelalter stammen. Am 27.7. teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit, dass Experten bei dendrochronologischen Untersuchungen des Holzes feststellten, dass es Mitte des 12. Jahrhunderts geschlagen wurde.
Ob das Wrack aus dem Flussbett bei Lippetal geborgen werden kann, um es zu konservieren, sollte nun im Rahmen von weiteren Untersuchungen herausgefunden werden. Zwei Taucher, die für den Naturschutzbund in dem Fluss biologische Untersuchungen machten, waren bereits im Sommer 2019 auf das Wrack gestoßen. Um aber nicht die weiteren Untersuchungen zu gefährden, meldeten die Archäologen des Landschaftsverbandes erst jetzt den Fund der Öffentlichkeit.
Die Experten sollten als nächstes mit Film- und Bildaufnahmen ein 3D-Modell des Wracks erstellen. Sie wollen wissen, um was für einen Bootstyp es sich genau handelte und in welchem Zustand er sich aktuell befindet.
Quelle:Tim Schwabedissen


30.07.2020

Archivbild 'Island Express', ex Aleksandr Tkachenko
Archivbild 'Island Express', ex Aleksandr Tkachenko
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter mit Wassereinbruch auf Flucht vor Wirbelsturm
(30.07.20) Am Nachmittag des 29.7. fing die Coast Guard San Juan einen Mayday-Ruf des unter Zypern-Flagge laufenden RoRo-Frachters 'Island Express', 7067 BRZ (IMO:8716954), auf. Das Schiff hatte kurz nach dem Verlassen des Hafens von San Juan angesichts eines herannahenden Wirbelsturms, den er auf See abreiten wollte, einen Wassereinbruch erlitten. Nachdem ein Rohr im Maschinenraum gebrochen war, liefen rund 75% der Bilge voll.
Trotz der Sturmbedingungen liefen zwei 33-Fuß-Boote und ein 45-Fuß-Boot von der Coast Guard Station San Juan zur 'Island Express' aus. Von der Air Station Borinquen stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf und stellte die Kommunikation mit den übrigen Einheiten sicher. Diese eskortierten den Havaristen bei 10 Fuß hohen Wellen zurück in den Hafen.
'Island Express' zurück zum Hafen
'Island Express' zurück zum Hafen
(Bild: USCG) Großbild klick!
Das Personal in San Juan Prevention koordinierte sich mit den San Juan Bay Pilots und zwei Schleppern aus Puerto Rico. Diese nahmen die 'Island Express' an der Hafenzufahrt von San Juan in Empfang. Sie brachten den Frachter zu einem Liegeplatz an Pier 15, wo die vollgelaufenen Räume gelenzt werden konnten.
Zuletzt hatte das Schiff, noch unter dem Namen 'Aleksandr Tkachenko' laufend, Aufsehen erregt, als es am 13.11.2017 vor der Nordostküste von Rhodos in Schwierigkeiten geriet. Es war mit Militärgütern von Novorossyisk nach Tartus unterwegs, um dort syrische Bürgerkriegsparteien zu versorgen. Es trieb viereinhalb Stunden lang in der See, während ein griechischer Schlepper zur Assistenz auf dem Weg war. Am 17.11. traf der Frachter im Zielhafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Jolle geborgen
Jolle geborgen
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Mastbruch und Kenterung vor Bockholmwik
(30.07.20) Am 28.7. wurde die DGzRS-Station Langballigau alarmiert, nachdem auf der Flensburger Förde ein Segler gekentert war. Zuvor hatte ein Schlauchbootfahrer den Mann bereits aus dem Wasser geholt. Nach einer Fehlalarmierung für einen angeblich in Not befindlichen Kitesurfer befanden sich die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot 'Werner Kuntze' auf der Rückfahrt zur Station, als sie um 18.43 Uhr eine erneute Alarmierung des MRCC in Bremen erhielten. Ein Passant hatte vor Bockholmwik ein gekentertes Boot gesichtet.
Als erstes erreichte ein Schlauchbootfahrer die Europe-Jolle und nahm den Segler, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer halben Stunde im Wasser befand, an Bord. Die Seenotretter trafen kurze Zeit später ein und übernahmen ihn. Da er einen Trockenanzug trug, hatte er die Kenterung gut überstanden.
Beim Segeln war ihm zunächst das Ruder gebrochen. Das Boot wurde manövrierunfähig, und durch den böigen Starkwind brach auch noch der Mast. Einer der Seenotretter ging im Überlebensanzug ins Wasser und trennte das Rigg vom Boot. Dann gelang es, dieses aufzurichten und es an Land zu bringen. Löcher im Deck wiesen darauf hin, dass sich der Mast aus dem Fuß gelöst und das Vorschiff im Wellengang aufgehebelt haben könnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Nordic Wolverine' wird geborgen
Tanker 'Nordic Wolverine' wird geborgen
(Bild: DIMAR) Großbild klick!
Gestrandeter Tanker binnen 18 Stunden geborgen
(30.07.20) Ein Kraftakt von 18 Stunden war vonnöten, um am 29.7. den norwegischen Tanker 'Nordic Wolverine', 11360 BRZ (IMO: 9043081), der seit 10 Tagen im Bocas de Ceniza-Sektor vor der Hafenzufahrt von Barranquilla auf Grund saß, wieder zu befreien. Um 18.35 Uhr gelang es den vier dazu eingesetzten Schleppern, das Schiff herumzuziehen und in tieferes Wasser zu bugsieren. Die Arbeiten hatten sich am Nachmittag durch auffrischenden Wind und höheren Seegang noch verkompliziert.
Am Ende aber waren die Berger erfolgreich. Der Havarist wurde in Richtung von Caño Dulce gebracht, wo Taucher nun in sicheren Gewässern den Rumpf auf Schäden hin untersuchen sollten. Auf der Basis der Ergebnisse kann die Reederei dann eine Reparaturwerft auswählen. Der maßgeblich an der Bergung beteiligte, amerikanische Schlepper 'Ocean Sky' (IMO: 9597850), ging derweil in der Nähe des Tankers auf Standby.
Wegen des Gefahrguts, das aus neun verschiedenen Chemikalien bestand, war die Bergung eine besonders delikate Angelegenheit. Es kam aber zu keinem Austritt von Gefahrstoffen. Beteiligt an der Aktion waren neben der beauftragten Bergungsfirma die Dirección General Marítima (DIMAR), die Marine und Coast Guard in Koordination mit dem Bürgermeister von Barranquilla, der Hafenbehörde und anderen maritimen Organisationen in Barranquilla sowie die örtlichen Lotsen.
Während der Bergungsarbeiten waren das Ein- und Auslaufen von Schiffen aus dem Hafen ebenso wie Fischerei und Sportbootsverkehr in dem Gebiet verboten. Schadstoffbekämpfungsgerät wurde vorsorglich in Bereitschaft gehalten. Die Hafenoperationen blieben auch nach dem Abschleppen des Tankers eingeschränkt, weil zunächst mit bathymetrischen Untersuchungen die Wassertiefen in der Zufahrt überprüft werden mussten.
Die Ergebnisse sollten am 30.7. vorliegen. Die DIMAR untersuchte derweil weiter die Ursache der Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autofrachter sorgte für Straßenblockage in Bremerhaven
(30.07.20) Beim Einlaufen in die Kaiserschleuse in Bremerhaven kollidierte am 29.7. gegen 15 Uhr der aus Malmö kommende, unter Bahamas-Flagge laufende Autofrachter 'Garnet Leader', 57692 BRZ (IMO: 9357327), mit deren Binnenhaupt. Dabei wurde ein Abweiser abgerissen und auf die Fahrbahn geschleudert. Trotz Assistenz von zwei Schleppern kam es zu dem Aufprall auf dem Binnenhaupt an der Torkante Ost.
Der abgerissener Vollgummi-Abweiser wurde dabei auf die angrenzende Fahrbahn geschleudert und sorgte dafür, dass die Straße im dortigen Bereich für etwa 1,5 Stunden nicht befahrbar war. Die Abweiservorrichtung wurde stark beschädigt.
Die Schadenshöhe bewegte sich im fünfstelligen Bereich. Das Schiff trug eine Beule davon, blieb aber seetüchtig. Am 30.7. um 00.20 Uhr lief es in Richtung Zeebrügge aus, wo es gegen 21 Uhr eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Nago 2' wieder am Kai
'Nago 2' wieder am Kai
(Bild: Timmar Sedan) Großbild klick!
Fähre fiel mit Propellerschaden aus
(30.07.20) Am 29.7. wurde um kurz nach15 Uhr die finnische Fähre 'Nago 2', 225 BRZ (IMO: 8634546), auf der Route Nagu-Korpo manövrierunfähig, nachdem es zu einem Schaden an einem der Propeller gekommen war. Ein Patroullienboot aus Nagu kam zu Hilfe und assistierte dem Schiff dabei, an den Anleger in Pärnäs zu gelangen, sodass die 10 Autos an Bord entladen werden konnten.
Allerdings war der Verkehr auf der Linie rund zwei Stunden unterbrochen, weil das auf einen Schlepper wartende Schiff den Liegeplatz blockierte. Nachdem es zur Reparatur fortgebracht worden kann, begann die Fähre 'Prostvik 1' nonstop zwischen Korpo und Nagu zu verkehren, um die inzwischen entstandenen Staus abzubauen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Randzel'
Archivbild Frachter 'Randzel'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Briese-Frachter vor Norwegen abgeschleppt
(30.07.20) Am Abend des 28.7. kam es auf dem unter Gibraltar-Flagge laufenden Frachter 'Randzel', 3173 BRZ (IMO: 9195482), der Leeraner Briese Schifffahrts GmbH & Co. KG, als er auf der Reise von Archangelsk, wo es am 26.7. ausgelaufen war, nach Kingston upon Hull war, vor der norwegischen Küste zu Problemen mit der Maschinenkontrolle. Das Schiff, das nur noch achterhaus hätte laufen können, trieb manövrierunfähig in der See, während die Crew vergeblich versuchte, den Schaden zu beheben. Schließlich wurde der norwegische Offshore-Schlepper 'Nautilus Balder' (IMO: 8406157) zu Hilfe gerufen, um den Havaristen in den nächstgelegenen Hafen zu bringen.
Er nahm ihn im, 20.30 Uhr auf den Haken, und der Schleppzug nahm Kurs auf Tromsø. Am 30.7. um 11.15 Uhr bugsierte er ihn gemeinsam mit dem Schlepper 'TB Lupus' (IMO: 7222334) an einen Kai in Tromsø-Breivika.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Adriano abgeschleppt
(30.07.20) Am Morgen des 29.7. fing das CCS Palma einen Notruf der 22 Meter langen Luxusyacht 'Papagueño' auf. Sie trieb mit einer dreiköpfigen Crew an Bord unweit des Hafens von Adriano. Durch eine schadhafte Abdichtung war es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum gekommen.
Die Maschine ließ sich nicht mehr starten. Das SAR-Boot 'Guardamar Polimnia' (IMO: 9541679) lief von der Station in Palma de Mallorca aus und nahm den Havaristen auf den Haken. Er wurde in den Hafen von Adriano abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht im Schlepp wird gelenzt
Yacht im Schlepp wird gelenzt
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Sinkende Luxusyacht nach Urk/Holland eingeschleppt
(30.07.20) Am Nachmittag des 29.7. kamen die KNRM Urk, die holländische Coast Guard und Berger der Post Workboats BV einer sinkenden Luxusyacht vor dem Hafen zu Hilfe. Sie war mit einer vierköpfigen Familie an Bord auf dem Ijsselmeer unterwegs, als es um 13.45 Uhr zu einem Wassereinbruch kam. Der Havarist befand sich unweit des Leuchtturms von Urk.
Offenbar war er in flachem Wasser auf Steine aufgelaufen, das Ruder war abgerissen und es war an der Schadensstelle zu einem großen Leck im Achterschiff gekommen.
Die Bootsfahrer wurden bis auf den Skipper abgeborgen. Fünf Lenzpumpen wurden
Motoryacht am Kai der Werft
Motoryacht am Kai der Werft
(Bild: KNRM) Großbild klick!
an Bord übergesetzt, mit denen die Yacht schwimmfähig gehalten werden konnte. Unter unablässigem Pumpen wurde das manövrierunfähige Schiff dann quer durch den Hafen zur alten Werft gezogen. Dabei ragte der Bug steil empor, während die Pumpen in dicken Strahlen Wasser aus dem Achterschiff förderten.
An der Werft wurde das Boot dann an Land geholt und durch Inspektoren mit einer Schadensaufnahme begonnen. Die Familie kam mit dem Schrecken davon, doch die Versicherung wird einiges zu tun zu haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Gütermotorschiff 'Rodach - SI-O2'
Archivbild Gütermotorschiff 'Rodach - SI-O2'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Archivbild
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Havarie auf der Donau
(30.07.20) Ein Schubverband, bestehend aus dem deutschen Gütermotorschiff 'Rodach - SI-O2', 2672 ts (MMSI: 211182180), und einem Schubleichter, lief am 29.7. auf der Donau bei Flusskilometer 1888,000, einen Kilometer oberhalb von Deutsch Altenburg, auf Grund. Dabei brachen die Trossen, mit denen der auf einer Kiesbank aufsitzende Leichter mit dem Schubschiff verbunden war. Der Verband war auf der Reise von Wien in Richtung Pischelsdorf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Freshwater Bayou
(30.07.20) Die US Coast Guard assistierte am 29.7. einem 77 Fuß langen Kutter, der nahe des - Freshwater Bayou, Louisiana, Wassereinbruch gemeldet hatte. Von der Air Station Houston-Galveston stieg ein MH-65E Dolphin-Helikopter auf, und von der Coast Guard Station Sabine lief ein Boot aus. Der Hubschrauber setzte einen Rettungsschwimmer mit einer Lenzpumpe an Bord ab.
Es gelang, die Ursache des Wassereinbruchs festzustellen und das Leck zu sichern. Danach wurde das Wasser ausgepumpt. Der Havarist ging dann beim Patroullienboot 'Sea Horse' (MMSI: 366999708) vor Anker, während die Ursache des Maschinenausfalls an Bord des Kutters untersucht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mastbruch auf der Ems
(30.07.20) Am Nachmittag des 27.7. wurde die KNRM Eemshaven alarmiert, nachdem auf einer neun Meter langen deutschen Segelyacht auf der Ems der komplette Mast gebrochen und über Bord gegangen war. Die Besatzung hatte die Yacht am Fahrwasserrand verankert. An Bord des Rettungsboots "Jan and Titia Visser" gingen die notwendigen Informationen vom Zentrum der Küstenwache ein, während es zur angegebenen Position eilte.
Als die Seenotretter vor Ort waren, wurde ein Mann an Bord abgesetzt, um den Mast und alle Takelagen an Bord der Yacht zu bringen. Dies war harte Arbeit, und erst alls alles an Bord war, wurdedie Yacht für das Abschleppen vorbereitet.Sie wurde nach Emden gebracht und nach Rücksprache mit "Emden Port" zur Nesserländer Schleuse gezogen. Dort wurde sie sofort auf der anderen Seite der Schleuse aus dem Wasser genommen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwell beschädigte Boote in Mainkur
(30.07.20) Am Abend des 27.7. ein Tankmotorschiff auf dem Rhein am Sportboothafen Mainkur mit erheblichem Wellenschlag zu Berg. Die Wellen liefen in den Hafen. Dadurch wurden zwei Sportboote leicht beschädigt. Ein Sportbootbesitzer befand sich zu diesem Zeitpunkt auf seinem Boot. Er stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schäden bei Verladearbeiten
(30.07.20) Auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Selim', 2553 BRZ (IMO: 8728036) kam es am Morgen des 28.7. bei Verladungsarbeiten in Gebze zu strukturellen Schäden an einer Leiter in den Laderaum und Relings am Lukensüll. Diese wurden nach Abschluss der Arbeiten ausgebessert. Noch am selben Tag verließ das Schiff den Hafen wieder.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nördlichste Wrackräumung der Welt ist angelaufen
(30.07.20) Die Räumung des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), der am 28.12.2018 in der Hinlopen Strait bei Svalbard strandete, ist seit dem 26.7. im Gange. Seither wurden bereits 106 Tonnen Stahl entfernt. Ein auf einer Barge montierter Kran hebt sie auf das Deck des so dicht wie möglich am Wrack verankerten Gefährts.
Eine Gangway wurde hinübergelegt, um den Zugang zum Trawler zu vereinfachen. Teile der Aufbauten, ein Stück des Bugs, Fanggeschirr und eine schwere Winsch wurden in den vergangenen Tagen von Bord geholt. Bislang verlief alles nach Plan, doch Treibeisansammlungen und Polarbären machen die Mission weiterhin kompliziert und gefährlich.
Am Ende soll das Wrack in mehr als 50 Stücke zerlegt sein. Über Wasser wird geschweißt, unter Wasser ein großes Gewicht wie eine Guillotine eingesetzt, die große Stücke Stahl losreißen kann. Insgesamt sind 82 Mann, sieben Schiffe und zwei Bargen im Einsatz.
Die norwegische Küstenverwaltung und der Gouverneur von Svalbard überwachen die Arbeiten der Berger von Smit Salvage. Wenn alles wie geplant weitergeht, könnte Mitte September nichts mehr vom Schiff zu sehen sein. Es soll in dem ökologisch sensiblen Gebiet nichts von der 'Northguider' übrigbleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergungsvorbereitungen in Mauritius laufen
(30.07.20) Die 20-köpfige Crew an Bord des unter Panama-Flagge laufenden OBO-Carriers 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), der seit dem 25.7. auf Position 20° 26.52' S 057° 44.55' E 900 Meter vor der Küste bei Pointe-D'Esny festsitzt, wurde am 29.7. negativ auf COVID-19 getestet. In der Nähe des Schiffs wurde ein mehr als 300 Meter langer Ölschlängel ausgebracht. Bisher gab es aber weiter keine Anzeichen von Ölleckagen.
Die einmalige Ölverschmutzung rührte vom Auspumpen verölten Wassers aus dem Maschinenraum her. Der Offshore-Schlepper 'Stanford Hawk' (IMO: IMO:9658159), der von Smit Salvage gerufen wurde, um den Havaristen zu bergen, warf am Morgen des 30.7. vor Port-Louis von Walvis Bay kommend Anker. Auch seine Crew muss erst auf den Coronavirus getestet werden. Wenn die Resultate bekannt und negativ sind, kann er mit den Arbeiten beginnen.
Die Immersub Co. Ltd. wurde mit Tauchoperationen am Rumpf beauftragt, um ihn auf mögliche Schäden zu prüfen. Die Polyeco Group Co. Ltd. wird die Umweltschutzaufgaben übernehmen. Die International Tanker Owners Pollution Federation Ltd (ITOPF) schickte ihren Experten Alex Hunt im Auftrag der Versicherung, um dabei Unterstützung zu leisten.
Eiu zweiter Schlepper, die 'Boka Sherpa' (IMO: 9315563), verließ am 27.7. Singapur und nahm Kurs auf die Strandungsstelle. Ein dritter Schlepper, die 'Boka Expedition' (IMO:9358943), lief aus Fujairah nach Port Louis aus und wird dort am 3.8. erwartet. Die Bergung eilt, weil ein neues Sturmtief sich auf die Region zubewegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vorbereitungen zur Schlepperversenkung kommen gut voran
(30.07.20) Sehr gute Fortschritte machten die Vorbereitungen zur Versenkung des amerikanischen Schleppers 'Lumberman', 192 BRZ (IMO: 5016676), der in Gastineau aufgegeben worden war, im Gofl von Alaska. Mehr als 200 Kubikyards Abfall wurden aus dem Schiffsinnern entsorgt. Der CBJ Port schickte jetzt Personal, das in den kommenden zwei Wochen bleihaltige Farbe entfernen soll.
Die Global Diving and Salvage soll voraussichtlich in der zweiten August-Woche Tanks und Ölleitungen reinigen. Wenn die Arbeit abgeschlossen ist, wird der Antrag an die Environmental Protection Agency gestellt, das Schiff versenken zu dürfen. Dies könnte Mitte Oktober stattfinden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kohlebarge ghestrandet und gekentert
(30.07.20) Am 28.7. riss sich die Barge 'PLTU 1-2' von ihrem Schlepper los und strandete nachmittags an der Küste von Lhok Gampong im Kuala Pesisir Distrikt in Nagan Raya. Die mit einem Bagger ausgestattete Barge der PT Adi Guna war mit 300 Tonnen Kohle beladen für ein Kraftwerk.
Sie legte sich auf die Seite, und ein Teil der Ladung rutschte ins Meer. Sie war für ein Kraftwerk in Suak Puntong, Nagan Raya, bestimmt.
Quelle:Tim Schwabedissen


29.07.2020

'Shambala' in La Savina
'Shambala' in La Savina
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
La Savina: Tödlicher Unfall ereignete sich beim Übertreten
(29.07.20) Mit gesplittertem Oberdeck und Schäden an Steuerbordseite liegt die Segelyacht 'Shambala' derzeit im Hafen von La Savina in Formentera, der Kollisionsgegner mit aufgerissenem Bug unweit davon. Die Schäden zeugen von dem tödlichen Unfall, als sie am Wochenende mit einer anderen Segelyacht, der 'Batucada', kollidierte. Eine 43-jährige Belgierien kam ums Leben, als sie am 26.7. vor der Insel Castaví zwischen Ibiza und Formentera gegen 13 Uhr von einem Boot auf das andere übersteigen wollte und ins Wasser stürzte, als dabei die Yachten zusammenstießen.
Möglicherweise wurde sie vom Bug der herannahenden, anderen Yacht getroffen. Ein 56-jähriger Belgier kam mit einer Gehirnerschütterung und Schock ins Krankenhaus. Er konnte nach mehreren Stunden aber wieder entlassen werden.
'Shambala': Schäden an Steuerbordseite
'Shambala': Schäden an Steuerbordseite
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Mehrere weitere Bootsfahrer erlitten ebenfalls Verletzungen und wurden von den Crews anderer Boote betreut. Beide Unfallyachten erreichten selbstständig den Hafen. Die tödlich Verunglückte, die 20 Jahre für FrieslandCampina in Aalter gearbeitet hatte, wurde nach ihrer Bergung von der 'Salvamar Caliope' in den Hafen von La Savina gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Tekirdag
(29.07.20) Am 25.7. kam es auf dem unter Togo-Flagge laufenden Frachter 'Absheron', 3086 BRZ (IMO: 8721428), im Hafen von Tekirdag zu einem Maschinenschaden. Die Auslaufgenehmigung wurde bis zum Abschluss von Reparaturen durch den Hafenkapitän widerrufen. Nach Abschluss der Umschlagtätigkeiten verholte der Frachter auf einen Ankerplatz, wo die Crew versuchte, Reparaturen durchzuführen.
Nachdem dies gescheitert war, machte sich das Schiff auf den Weg zu einer Werft in Tuzla. Hier warf es am 28.7. auf Position 40° 50.36' N 029° 14.76' E Anker, wo die Zollformalitäten zunächst erledigt werden mussten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gerettete Schiffbrüchige
Gerettete Schiffbrüchige
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter sank vor Barnegat Light
(29.07.20) Die Coast Guard rettete am Morgen des 28.7. die zweiköpfige Crew eines 68 Fuß langen Kutters rund 33 Meilen östlich von Barnegat Light. Die Coast Guard Delaware Bay war um 5.30 Uhr alarmiert worden, nachdem das Schiff Wassereinbruch erlitten hatte. Die beiden Fischer meldeten, dass sie sich daranmachten, in eine Rettungsinsel zu gehen.
Von der Air Station Atlantic City stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter auf, und das Patroullienboot 'Angela McShan' nahm ebenfalls Kurs auf die Position. Vor Ort fanden die Retter erst ein Trümmerfeld des mittlerweile gesunkenen Kutters. Nachdem die Schiffbrüchigen eine Notrakete abgefeuert hatten, wurde auch deren Rettungsinsel in der Nähe ausgemacht. Der Hubschrauber zog die zwei dann unversehrt an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen


Nord-Ostsee-Kanal: Ölbekämpfungsschiff verlor Öl
(29.07.20) Am Nachmittag 28.7. wurde eine Ölverschmutzung in den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel festgestellt. Da sich zu der Zeit nur das deutsche Ölbekämpfungsschiff 'Mellum', 2546 BRZ (IMO: 8301981), darin befand, das gerade von der Nordsee in die Ostsee verlegte, um andere Einheiten, die in der Werftinstandsetzung waren, zu vertreten, war es als Verursacherin schnell identifiziert. Wie sich herausstellte, war es am Stevenrohr der Steuerbord-Hauptmaschine zu der Leckage gekommen.
Die Feuerwehr wurde alarmiert, doch erwies sich die Ölverschmutzung als zu klein, als dass sie bekämpfbar gewesen wäre. Der Havarist machte um 16.40 Uhr im Kieler Tirpitzhafen als Nothafen fest. Die endgültige Reparatur sollte in einem Dock in Rendsburg erfolgen. Wegen des Ausfalls des Notfallschiffs wurde die Charter eines entsprechend ausgerüsteten Schleppers als Ersatz überlegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht am Kai bei der KNRM-Station
Yacht am Kai bei der KNRM-Station
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Assistenz für mehrere Yachten vor Harlingen
(29.07.20) Am 28.7. wurde die KNRM-Station in Harlingen alarmiert, nachdem gegen 15 Uhr eine Segelyacht auf dem Pollendam aufgelaufen war. Das Boot konnte sich zwar selbst wieder befreien, hatte jedoch einen Schaden am Rumpf davongetragen, durch den es zu einem Wassereinbruch kam. Die Crew machte die Yacht am Kai bei der KNRM-Station fest.
Hier wurde eine Lenzpumpe an Bord gebracht und das eingedrungene Wasser wieder außenbords gefördert. Dann wurde die Yacht zu Multiship zur Reparatur verholt. Tags zuvor waren beide Boote der Station einer Segelyacht mit Motorproblemen zu Hilfe gekommen.
Sie wurde von ihnen auf den Haken genommen und nach Harlingen eingeschleppt. Am Nachmittag des 24.7. war eine Segelyacht auf den Blauwe Slenk aufgelaufen. Wegen des einsetzenden Niedrigwassers war Eile bei der Bergung geboten.
Es gelang den freiwilligen Seenotrettern aber noch rechtzeitig, sie zurück in tiefes Wasser zu ziehen. Dazu wurde ein Tampen am Mast festgemacht und die Yacht durch eines der beiden Einsatzboote gekrängt. Dadurch wurde der Tiefgang so weit verringert, dass ein Freischleppen durch das zweite Boot möglich war.
Quelle:Tim Schwabedissen


OBO-Carrier 'Wakashio' sitzt immer noch fest
OBO-Carrier 'Wakashio' sitzt immer noch fest
(Bild: Mauritius Coast Guard) Großbild klick!
SMIT Salvage soll OBO-Carrier bergen
(29.07.20) Zwei Schlepper mit 16 Bergern an Bord sollten am 29.7. in Mauritius eintreffen, um den 300 Meter langen OBO-Carrier 'Wakashio', der mit seiner 20-köpfigen Crew weiter vor Pointe d'Esny in Blue Bay festsaß, wieder flottzumachen. Am 27.7. war eine LOF mit der Smit Salvage Co. und dem lokalen Counterpart CELERO gezeichnet worden. Einer der Schlepper kam aus Südafrika, ein weiterer mit Ölbekämpfungsausrüstung und einer 10-köpfigen Crew machte sich am Abend des 27.7. auf den Weg nach Réunion.
Hier wollte sich noch eine sechsköpfige Gruppe einschiffen. Ein weiterer Schlepper sollte auf Standby gehen, um nötigenfalls die Bergung zu unterstützen. Der Frachter hat 3,894 Tonnen Öl, 207 Tonnen Diesel und 90 Tonnen Schweröl in den Tanks.
Am 26. und 27.7. zog ein Team des Umweltministeriums Wasserproben, in denen aber keine Verunreinigungen festgestellt wurden. Die Probenentnahme sollte jeden Tag weitergehen. Weitere 190 Meter Ölsperren sollten an dem seeseitigen Eingang des Blue Bay Marine Park ausgelegt werden.
Am 27.7. waren auf 300 Metern Ölverunreinigungen festgestellt werden. Bis zum Abend war der Küstenabschnitt wieder gesäubert. Der Maschinenraum des Frachters war durch eine gebrochene Wasserleitung geflutet worden. Dies war der Hintergrund des Ölverlusts.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler drohte in Tromsø/Norwegen zu kentern
(29.07.20) Am 28.7. um 13.50 Uhr kam es auf dem russischen Trawler 'Arctic Lion', 1530 BRZ (IMO: 8822375), an seinem Liegeplatz im Hafen von Tromsø-Breivika zu einem Wassereinbruch. Das Schiff begann, sich stark nach Backbordseite überzulegen. Das NSSR-Rettungsboot 'Skomvær III', das Patroullienboot 'Harstad' der Küstenwache sowie der Schlepper 'TB Lupus' kamen zu Hilfe.
Die gesamte Crew wurde bis auf den Kapitän, der als Ansprechpartner an Bord blieb, evakuiert, nachdem sich das Schiff gegen 15 Uhr bedrohlich auf die Seite legte. Rettungscrews arbeiteten hart, um das Leck zu lokalisieren und abzudichten. Dies gelang gegen 16.30 Uhr auch von innen, während von außen Schlepper und Rettungsboot gegen den Rumpf drückten.
Der Havarist hatte 120 Tonnen Diesel und fünf Tonnen Schmieröl an Bord. Eine Stunde später war der Havarist stabilisiert, sodass die Sinkgefahr gebannt war. Die Lenzarbeiten wurden fortgesetzt. Die Rettungskräfte konnten gegen 17.30 Uhr wieder abrücken.
Das Leck war aufgetreten, als Schweißer einer mit Überholungsarbeiten beauftragten Firma an Bord gearbeitet und dabei ein Ventil beschädigt hatten. Es kam durch die Havaire zu keinen Gewässerverschmutzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Columbia River
(29.07.20) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 28.7. einen Fischer, dessen 37 Fuß langer Kutter unweit der Cape Disappointment Barre um 1.30 Uhr Wassereinbruch erlitten hatte. Ersetzte einen Notruf an die Station Columbia River ab, von der ein 47-Fuß-Boot auslief und ein MH-60 Jayhawk-Helikopter aufstieg. Gleichzeitig wurde ein UMIB ausgestrahlt und der Fischer angewiesen, den EPIRB zu aktivieren und Notraketen zu schießen.
Das Lotsenboot der Columbia River Bar, die 'Astoria', hörte den UMIB und hielt auf die Position zu. Gegen zwei Uhr war auch das Boot der Coast Guard vor Ort. Es versuchte, mit einer Lenzpumpe den Wassereinbruch des Havaristen zu kontrollieren.
Doch während dieser Operation verstärkte sich der Wassereintritt, und der Fischer sprang über Bord. Er wurde von der Coast Guard gerettet und an Land gebracht. Vor Treibgut seines gesunkenen Kutters in der Umgebung der Mündung des Columbia River wurde gewarnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper bei Camposoto/Spanien gerettet
(29.07.20) Am 28.7. sank ein Sportboot sieben Meilen vor Camposoto. Auf den Notruf des Skippers hin schickte Salvamento Marítimo den Helikopter Helimer 211, der diesen unversehrt von dem halb unter Wasser liegenden Boot abbarg. Das SAR-Schiff 'Salvamar Suhail' (MMSI:224405920) der Station in Cádiz lief um 7.40 Uhr ebenfalls zu der Position aus.
Es nahm das verunglückte Boot auf den Haken. Als es in den Puerto América in Cádiz eingeschleppt wurde, ragte nur noch die Bugspitze aus dem Wasser.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper trieb 10 Tage vor Somalia
(29.07.20) Am 22.7. wurde der havarierte, unter Palau-Flagge laufende Schlepper 'Alaa', 260 BRZ (MMSI: 511111000), von der spanischen Fregatte 'Santa Maria' in Sicherheit gebracht. Er hatte seit dem 12.7. in somalischen Gewässern getrieben. Der Commander der EU Operation Atalanta beauftragte das Marineschiff mit der Assistenz.
Nachdem die Position übermittelt worden war, hob ein Helikopter von der 'Santa Maria' ab, um den Havaristen zu lokalisieren. Der Skipper, der allein an Bord war, wurde als erstes aus der Luft mit Wasser und Nahrung versorgt. Dann nahm die 'Santa Maria' Kurs auf die Position und setzte ein Boardingteam auf dem Havaristen ab, der ihn zum Abschleppen vorbereitete.
Bei Windgeschwindigkeiten zwischen 25 und 30 Knoten und starken Tidenströmungen war dies kein einfaches Unterfangen. Doch trotz der widrigen Bedingungen konnte der Schlepper in den Hafen von Bosaso gezogen werden. Zuvor waren die Behörden von Somalia kontaktiert worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall in Haida Gwaii
(29.07.20) Auf der kanadischen Fähre 'Northern Expedition', 17729 BRZ (IMO: 9408413), die zwischen Bella Bella und Prince Rupert, verkehrt, kam es am 21.7. zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Das Schiff befand sich zu der Zeit in den Gewässern von Haida Gwaii. Sie wurde mit der Backbordmaschine und den Bugstrahlrudern so lange vor dem Hafen gehalten, bis die Crew die Reparatur des Antriebs abgeschlossen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff mit verlorenem Ruder gesucht
(29.07.20) Am 28.7. zog ein von Rijkswaterstaat beauftragtes Kranschiff ein Ruderblatt aus der Schleuse von Terherne. Es war von einem Taucherteam markiert und dann mit einem speziellen Haken gefischt worden, nachdem es Hinweise auf ein Hindernis außerhalb des Fahrwassers bei der Schleuse gegeben hatte. Nachdem das Fundstück wieder am Tageslicht erschien, stellte es sich als ein zwei Tonnen schweres und zwei bis drei Meter langes Ruder heraus, das wohl von einem Schiff abgebrochen war.
Es wurde gemutmaßt, dass es von einem mit Doppelruder ausgestattetem Fahrzeug stammte und der Verlust womöglich noch gar nicht bemerkt wurde. Ein Doppelruderschiff bleibt auch mit nur einem Ruder manövrierfähig. Nun hoffte man, dass sich der Eigner eines Schiffs, dem ein Ruder fehlt, meldet, sodass mit der Versicherung Arrangements zur Rückgabe getroffen werden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Béniquet aufgelaufen
(29.07.20) Am 26.7. gegen drei Uhr wurde das CROSS Corsen alarmiert, nachdem der französische Kutter 'Nady Tony-BR.853149', 19,33 BRZ (MMSI: 228018800), auf den Felsen von Béniquet mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf Grund gelaufen war. Das SNSM-Boot 'La Louve' der Station Le Conquet kam dem Havaristen zu Hilfe, Dieser hatte einen leichten Wassereinbruch, der aber unter Kontrolle war.
Es wurde entschieden, auf die folgende Flut zu warten, um das Schiff wieder flottzumachen. Gegen sechs Uhr zog das Rettungsboot es vom Grund, und dann wurde es in den Hafen von Le Conquet abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Thailändisches Todesschiff wird verschrottet
(29.07.20) Das thailändische Tauchboot 'Phoenix' der Phoenix PC Diving wird zwei Jahre nach seinem Untergang jetzt verschrottet. Am 5.7.2018 war es vor Phuket mit 101 Personen an Bord, davon 89 Touristen, gekentert, als plötzlich ein Sturm aufkam. 46 Menschen, darunter 16 Kinder, wurden tot geborgen, drei blieben für immer vermisst.
Die meisten von ihnen waren Chinesen, die unter Deck eingeschlossen wurden. Das Wrack wurde später geborgen und zum Rattanachai Shipyard an der Ostküste von Phuket Town gebracht und aufgepallt. Es stellte sich heraus, dass es unzureichend stabil mangels Ballast war und weder richtige Fenster noch zureichende Rettungsausrüstung hatte.
Es war überladen und lief trotz einer Sturmwarnung aus. Wie es jemals eine Zulassung erhalten konnte, blieb rätselhaft. Zwei Vertreter des Ship Standard Registration Bureau in Bangkok wurden als Verantwortliche beschuldigt.
Am Rattanachai Shipyard in Ratsada verschwinden nun die traurigen Reste. Die Versuche der thailändischen Regierung, das Wrack auf einer Auktion zu versteigern, scheiterten zunächst. Dann ging das Schiff an Preecha Jaiart, der es wieder zum Tauchboot machen wollte. Doch die Pläne schlugen fehl, und so wird es nie wieder Wasser unter dem Kiel haben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Captain Leo vor Cozumel abgeschleppt
(29.07.20) Vor Cozumel wurde die Motoryacht 'Captain Leo' am 28.7. durch einen Maschinenausfall manövrierunfähig und setzte einen Notruf ab. Sie trieb mit einer achtköpfigen Crew, darunter einem Kind zwischen der Isla Cozumel und Playa del Carmen. Die mexikanische Marine machte sich auf die Suche und fand Boot und Insassen wohlbehalten vor. Es wurde dann zur Marina Banco Playa in Cozumel abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot krachte auf Hafenmole: vier Verletzte
(29.07.20) Am 28.7. um 23.30 Uhr kamen die Coast Guard Air Station Traverse City, Station St. Ignace, und die Mackinac Marine Rescue der vierköpfigen Crew eines Boots, das auf die Hafenmole von Mackinac Island aufgelaufen war, zu Hilfe. Alle vier wurden auf die Mole geschleudert. Das Sault Sainte Marie Command Center schickte die Mackinac Marine Rescue und ein Boot der Station St. Ignace sowie einen MH-60-Jayhawk-Helikopter der Air Station Traverse City zu Hilfe.
Eine Person, die lebensgefährlich verletzt war, wurde aufgewinscht und ins Munson Medical Center geflogen. Die anderen drei kamen mit erheblichen Verletzungen ins Munson Medical Center und das McLaren Northern Michigan Hospital. Das Boot wurde aus dem Wasser gezogen. Das Michigan Department of Natural Resources (DNR) leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Tote und vier Vermisste bei Schiffsunglück vor Taiwan
(29.07.20) Vier Menschen kamen ums Leben, als der chinesische Bagger 'Hongxiang' am Abend des 26.7. gegen 19 Uhr in den Gewässern von Taiwan im Penghu-Archipel kenterte. Das Schiff operierte illegal in der Straße von Taiwan, als es 48 Meilen vor Qimei Island vor der Südwestküste von Taiwan sank. China bat Taiwan um Hilfe bei der SAR-Operation.
Die taiwanesische Coastguard schickte zwei Patroullienboote. Insgesamt waren neun Personen an Bord des Baggers. Eine war unmittelbar nach dem Unglück gerettet worden.
Danach wurden nur noch vier Tote geborgen, die anderen blieben bislang vermisst. China hatte drei Suchschiffe, Helikopter und 18 Taucher im Einsatz, der vom. Nanhai Rescue Bureau und dem Guangzhou Salvage Bureau in der Guangdong Provinz sowie dem Donghai Rescue Bureau in Shanghai koordiniert wurde. Bereits im Oktober 2019 waren zwei chinesische Baggerschiffe an derselben Position gesunken, wobei 12 Menschen ums Leben kamen.
Quelle:Tim Schwabedissen


28.07.2020

Archivbild 'Seewolf - NC 309'
Archivbild 'Seewolf - NC 309'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Deutscher Trawler nach Egersund/Norwegen abgeschleppt
(28.07.20) Am 27.7. kam es auf dem deutschen Trawler 'Seewolf - NC 309', 261 BRZ (IMO: 8509052), kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen rund 65 Meilen westlich von Egersund zu einem Maschinenschaden, und er bat um Assistenz. Die norwegische Coastguard schickte ihr Patroullienschiff 'Bergen' (IMO: 9389368), das von Haakonsvern aus in dem Seegebiet operierte, zu Hilfe.
Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn zurück bis zur Zufahrt von Egersund. Hier übernahm das NSSR-Rettungsboot 'Kristian Gerhard Jebsen' (MMSI: 258144000), die letzte Etappe, und um 9.35 Uhr wurde das Fangschiff sicher im Hafen festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trümmerfeld in Corpus Christi
Trümmerfeld in Corpus Christi
(Bild: USCG) Großbild klick!
Schadensaufnahme nach Hurrikan Hanna
(28.07.20) Nach dem Durchzug des Hurrikans Hanna, der am 25. und 26.7. Landfall nahe Corpus Christi, Texas, machte, untersuchte die US Coast Guard am 27.7. die angerichteten Schäden, prüfte Fahrwasser und korrigierte Navigationshilfen sowie beschädigte oder gesunkene Schiffe. Das Corpus Christi Response Division Team und das Texas General Land Office (TGLO) waren mit TGLO-Booten, die mit Sidescan-Sonar und Drohnen ausgestattet waren, unterwegs, um Wracks zu lokalisieren. Unterstützt wurden sie durch das U.S. Army Corps of Engineers, Lotsenvereinigungen und örtlichen Einrichtungen.
Rund 170 Navigationshilfen waren beschädigt und nicht mehr funktionstüchtig.

Trimaran gesunken
Trimaran gesunken
(Bild: USCG) Großbild klick!
Bislang wurden 16 gesunkene Schiffe identifiziert. Geprüft wurden Wasserwege zwischen den Colorado River Locks bis zur Grenze von Mexiko. Die Schifffahrt wurde zu extremer Aufmerksamkeit aufgefordert wegen ausgefallener Navigationshilfen und herumschwimmenden Trümmern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mönkebude: Motorbootcrew stürzte über Bord, Boot lief herrenlos weiter
(28.07.20) Auf dem Stettiner Haff barg die DGzRS am 26.7. an der deutsch-polnischen Grenze ein unbemanntes, sieben Meter langes Motorboot, das mit laufender Maschine und laufendem Propeller, aber ohne Crew unterwegs gewesen und in eine Reuse gefahren war. Die zweiköpfige Besatzung war 3,5 Stunden zuvor über Bord gestürzt und an Land geschwommen. Vermutlich in Höhe Mönkebude waren die beiden Männer durch unglückliche Umstände ins Wasser gefallen, nachdem einer von beiden an Bord ausgerutscht war.
Die beiden vollkommen erschöpften Männer wurden in Höhe Grambin von Passanten aufgefunden und nach Hause gebracht. Etwa gegen 20.30 Uhr informierten sie die Polizei über ihr herrenlos auf dem Stettiner Haff umherfahrendes Boot. Die Wasserschutzpolizei alarmierte das MRCC der DGzRS.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde machten sich mit ihrem noch ungetauften Seenotrettungsboot mit der internen Bezeichnung 'SRB 81' auf die Suche. Auch das Polizeiboot 'Goldburg' der Wasserschutzpolizeistation Ueckermünde wurde alarmiert. Die Seenotretter fanden das Boot schließlich knapp zwölf Meilen vom Unglücksort entfernt, wo es sich in einer Reuse verfangen hatte.
Ein Seenotretter stieg an Bord über und befreiet es aus der Reuse. Dann nahm er Kurs auf Ueckermünde, bis ihm der Kraftstoff ausging. Daraufhin wurde es das letzte Stück in den Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Sursum-Corda - UK-172'
Trawler 'Sursum-Corda - UK-172'
(Bild: Henning Larsen) Großbild klick!
Trawler bei Nørre-Lyngby nach acht Tagen geborgen
(28.07.20) Gut eine Woche nach der Strandung am 20.7. gelang es am 27.7. gegen 22 Uhr, den holländischen Trawler 'Sursum-Corda - UK-172', 458 BRZ (IMO: 9034119), vom Strand nördlich von Løkken wieder herunterzuziehen. Zwei Tage lang hatte das dänische Baggerschiff 'Toste R', 556 BRZ (IMO: 9042087), das aus Esbjerg zu Hilfe gekommen war, zuvor Sand an der Strandungsstelle weggeschaufelt und damit den Weg in tieferes Wasser gebahnt. Ehe Skipper Hendrik Romkes an Bord des Trawlers endlich die Daumen heben konnte, hatten die beiden Schlepper 'Multratug 17' (MMSI: 245555000) und 'Skinfaxe R' (IMO: 9563213) am Abend zwei Stunden lang an verstärkten Trossen ohne Unterlass gezogen.
Zuvor war der 37 Meter lange und neun Meter breite Trawler zur See hin herumgehievt worden. Nachdem er sich ein kleines Stück seewärts bewegt hatte, wurden die Schlepper nochmals umgruppiert. Falls eine Bergung weiterhin nicht geglückt wäre, hätte der noch stärkere, dänische Schlepper 'Svitzer Thor', 635 BRZ (IMO: 9548366), eingegriffen.
Er befand sich am 27.7. bereits von Hirtshals kommend im Anmarsch. Letztlich wurde er nun nicht mehr benötigt. Am Vormittag des 28.7. war der Konvoi nun mit sechs Knoten Fahrt entlang der westjütischen Küste auf dem Weg nach Thyborøn.
Hier traf er gegen 11.30 Uhr ein. Nach dem Festmachen musste durch Taucher eine Untersuchung des Rumpfes auf Schäden durchgeführt und die Seetüchtigkeit des Schiffs überprüft werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker 'Nordic Wolverine' aufgelaufen
(Bild: Direcion General Maritime) Großbild klick!
Vier Schlepper an gestrandetem Tanker versammelt
(28.07.20) Der norwegische Tanker 'Nordic Wolverine', 11360 BRZ (IMO: 9043081), der am 19.7. vor der Schutzmole von Cartagena auf Grund gelaufen war, saß dort am 28.7. in unveränderter Lage. Allerdings waren inzwischen vier Bergungsschlepper in Bocas de Ceniza eingetroffen. Einer von ihnen war am 23.7. aus Miami angefordert worden, es handelte sich um die für derlei Aufgaben spezialisierte, amerikanische 'Ocean Sky' (IMO: 9597850).
Sie wird dabei von drei kolumbianischen Schleppern assistiert, die 'Cano Cristales' (IMO: 9817262)), 'Capidahö' (IMO: 9515058) und Eos II' (IMO: 9436800), die aus Cartagena, Santa Marta und Barranquilla selbst mobilisiert wurden. Die Marine behielt derweil die Wetterlage im Auge, weil im östlichen Teil der Karibik der Wirbelsturm Gonzalo passierte, der mit Tiefdruckgebieten in der südwestlichen Karibik und der Intertropical Convergence Zone (ITCZ) interagierte und zu anhaltend schlechtem Wetter führte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre 'Münsterland' im Schlepp
Fähre 'Münsterland' im Schlepp
(Bild: Andreaas Bettner) Großbild klick!
Eemshaven: Pumpenschaden legte Hauptmaschine lahm
(28.07.20) Am 25.7. kam es auf der deutschen Fähre 'Münsterland', 1859 BRZ (IMO: 8601989), in Eemshaven zu einem Schaden an einer Pumpe, der einen Ausfall der Hauptmaschine nach sich zog. Deshalb wurde ein Schlepper gerufen, der den Havaristen mehrfach nach Borkum und zurück bugsierte, sodass die Reederei ihren Fahrplan weitestgehend einhalten konnte. Am 26.7. konnte das Schiff nach einer Reparatur wieder ohne Assistenz zwischen den beiden Häfen verkehren.
Im Herbst erfolgt ein größerer Eingriff am Antrieb: Die Fähre soll in Zukunft nicht mehr mit Diesel, sondern mit Flüssiggas fahren. Dafür wird auf der Werft Koninklijke Niestern Sander BV in Delfzijl bereits ein neues Achterschiff gebaut, das im Herbst in Farmsum montiert werden soll.
Dabei wird das Schiff wegen des größeren Tanks um 15 Meter verlängert. Es bietet dann auch mehr Platz für die Passagiere. Rechtzeitig zu Ostern 2021 soll die 'Münsterland' wieder den Betrieb aufnehmen.
Der Gasantrieb erlaubt es, Stickoxide und Schwefeloxide um 90 bzw. 95 Prozent sowie Kohlendioxide um 20 Prozent zu reduzieren. Feinstaubemissionen werden dann nahezu komplett vermieden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot bei Valdez in Seenot
(28.07.20) Am 24.7. assistierte die Coast Guard Station Valdez nahe Port Fidalgo, rund 50 Meilen südlich von Valdez, Alaska, dem Sportboot 'Diva', das auf einen Felsen gelaufen war und ein Loch im Bug oberhalb der Wasserlinie davongetragen hatte, durch den Wasser in die vordere Abteilung eindrang. Von der Station Valdez lief ein 29-Fuß aus und übergab eine Pumpe an Bord. Nachdem die Lage mithilfe eines Lecksegels unter Kontrolle gebracht war, wurde das Boot zurück nach Valdez eskortiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper trieb verletzt auf Motorboot vor Florø/Norwegen
(28.07.20) Das NSSR-Rettungsboot 'Halfdan Grieg' (MMSI: 259176000) kam am 27.7. einem Boot, das 20 Meilen vor Florø trieb, zu Hilfe. Dem HRS Südnorwegen war die Drift aufgefallen, und es hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Wie sich herausstellte, befand sich der Skipper verletzt an Bord.
Mit Unterstützung des Offshore-Versorgers 'Ocean Alden', 3766 BRZ (IMO: 9544877), und dem SAR-Hubschrauber aus Florø wurde der Mann von Bord abgeborgen und aufgewinscht.
Er wurde anschließend ins Krankenhaus geflogen. Sein Boot wurde bei grober See unter herausfordernden Bedingungen auf den Haken genommen.
Zuvor war Rettungspersonal an Bord abgesetzt worden. Es konnte dann nach Florø abgeschleppt werden. Hier wurde es gegen 19 Uhr sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Ondarroa
(28.07.20) Am Nachmittag des 27.7. kam es auf dem spanischen Trawler 'O Tronada', 2,23 BRZ, rund 12 Meilen vor dem Hafen von Ondarroa zu einem Maschinenausfall, und er bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Diese schickte das SAR-Schiff 'Salvamar Monte Gorbea' (MMSI 224057340) aus Bermeo zu Hilfe. Es nahm den in Sada stationierten Havaristen auf den Haken und schleppte ihn gegen 20.30 Uhr in den Hafen ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wellenschlag verursachte fünfstelligen Schaden in Koblenz
(28.07.20) Am 25.7.zwischen 00:30 Uhr und 03:00 Uhr wurde durch von Sog- und Wellenschlag durch ein unbekanntes passierendes Schiff die Steigeranlage an der Fährgasse in Koblenz-Pfaffendorf bei Rheinkilometer 590,28 erheblich beschädigt. Zu der Zeit war dort ein Fahrgastschiff mit vier Drähten und Tampen festgemacht. Durch den Wellenschlag rissen Vorausdraht und Vorausleine durch, sodass das Fahrgastschiff nur noch durch zwei Leinen gesichert war.
Glücklicherweise wurde das Schiff nicht komplett vom Steiger losgerissen und ging nicht auf Drift. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schwell von Tankmotorschiff verursachte Schäden in Marina
(28.07.20) Als am Abend des 27.7. ein Tankmotorschiff den Sportboothafen Mainkur zu Berg fahrend passierte, kam es zu erheblichem Wellenschlag im Hafen. Dadurch wurden zwei Sportboote leicht beschädigt.
Ein Sportbootbesitzer befand sich zu diesem Zeitpunkt auf seinem Boot. Er stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rasche Bergung in Pointe d'Esny nötig
(28.07.20) Smit Salvage wurde mit der Bergung des OBO-Carriers 'Wakashio' bei Pointe d'Esny beauftragt, der seit dem 25.7. mit 3,800 Tonnen Diesel und 200 Tonnen Schweröl an Bord auf einem Korallenriff nahe Mahébourg liegt. Am 27.7. sichtete die Mauritius Coast Guard Ölspuren in der Lagune von Blue Bay. Nachdem Kontakt mit dem indischen Kapitän aufgenommen wurde, bestätigte dieser, dass es einen kleinen Wassereinbruch im Maschinenraum gegeben habe, durch den es zu dem Austritt kam. Das National Disaster Risk Reduction and Management Centre (NDRRMC) hatte 280 Meter weitere Ölsperren beschafft und in der Lagune von Blue*Bay ausgelegt.
Damit soll der ökologisch sensible Blue-Bay Marine Park geschützt werden. Rund 250 Meter Ölschlängel sollen in den kommenden Tagen nahe der Île aux Aigrettes verlegt werden. Ein Hubschrauber des Police Helicopter Squadron stellte bei vier Kontrollflügen keine weiteren Leckagen fest.
Sorgen bereitete eine neue Kaltfront, die am kommenden Wochenende La Réunion erreichen und in den folgenden Tagen auf die Nachbarinsel übergreifen soll und für stürmische See sorgen wird. Die rasche Bergung des Schiffs ist von daher von hoher Dringlichkeit. Hierfür könnten auch Einsatzkräfte aus La Réunion und Südafrika aktiv werden. Ausländische Experten wurden nach Mauritius geschickt, um den Zustand des Rumpfes zu prüfen.
Rätselhaft war weiterhin das Verhalten des Kapitäns vor der Strandung. Eine Stunde lang war vorher vergeblich versucht worden, Kontakt mit ihm aufzunehmen, weil sein Schiff auf gefährlichem Kurs war. Als dies endlich gelang, sagte er zunächst, dass alles in Ordnung sei. Wenig später meldete er dann Probleme. Diese waren, wie sich herausstellte, gravierender Natur - sein Schiff war inzwischen vierkant auf die Bergküste aufgelaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Pandemie sorgt für Zwangspause bei Wrackräumung
(28.07.20) Das St. Simons Sound Incident Unified Command gab am 24.7. bekannt, dass die Operation zur Räumung des gekenterten Autofrachters 'Golden Ray' ausgesetzt wurde, nachdem Anfang des Monats durch die COVID-19-Pandemie Verzögerungen eintraten. Bisher wurden
10 Arbeiter positiv getestet und über 50 weitere der insgesamt 300 in Quarantäne gebracht. Angesichts der herannahenden Hurrikan-Saison war der Zeitplan nun nicht mehr zu halten.
COVID-19 führte auch zu Problemen bei der Mobilisierung der Ressourcen in Hinblick auf Hebegeschirr und Verzögerungen bei Modifikationen der Bargen. Deshalb wurde die schwierige Entscheidung zur Pause getroffen. Das Wrack lag stabil und behinderte den Schiffsverkehr nicht. Die Environmental Protection Barrier (EPB) und das Schiff werden rund um die Uhr weiter überwacht. Eine Sicherheitszone blieb eingerichtet.
Der Schwerlastkran 'VB 10,000', der speziell für die Arbeit umgebaut wurde und am 3.7. zu finalen Umbauarbeiten in San Fernando eintraf, bleibt weiter in der Region. Um den 1.10. herum könnte er wieder in Aktion treten. Die eigentliche Zerlegung des Wracks soll rund acht Wochen dauern.
Quelle:Tim Schwabedissen


27.07.2020

Archivbild Ballista, ex Grace S
Archivbild Ballista, ex Grace S
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Bozcaada
(27.07.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Ballista', 999 BRZ (IMO: 9002441), kam es am 24.7. in der Zufahrt der Dardanellen auf der Reise von Thessaloniki nach Diliskelesi zu einem Maschinenschaden. Das Schiff steuerte einen Ankerplatz auf der Reede von Bozcaada an.
Hier führte die Crew eine Reparatur durch. Am 27.7. um sechs Uhr ankerte es vor Gebze.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Korfu
(27.07.20) Auf dem griechischen Hydrofoil 'Ilida II', 138 BRZ (IMO: 8136295), kam es auf der Fahrt von Gaios, Paxos, nach Korfu am Morgen des 25.7. zu einem Schaden der Steuerbord-Hauptmaschine. Das Schiff erreichte den Zielhafen mit konventionellem Antrieb, eskortiert von einem Patroullienboot der griechischen Coastguard.
Die 61 Passagiere wurden abgesetzt und von der Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion verhängt. Am 27.7. lag das Schiff weiter in Kerkira am Kai. Eine andere Fähre übernahm derweil seinen Dienst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erz-Öl-Frachter 'Wakashio' gestrandet
Erz-Öl-Frachter 'Wakashio' gestrandet
(Bild: Mauritius Coast Guard) Großbild klick!
Erzfrachter bei Mahebourg gestrandet
(27.07.20) Am 25.7. gegen 16 Uhr lief der in Panama registrierte Erz-Öl-Frachter 'Wakashio', 101932 BRZ (IMO: 9337119), mit einer 20-köpfigen Crew an Bord bei Pointe Desny in Südost-Mauritius unweit von Mahébourg auf Grund. Er befand sich auf der Reise von Singapur nach Tubarao, wo er am 13.8. hätte eintreffen sollen. Das Schiff hatte 3,800 Tonnen Kraftstoff an Bord.
Als der Frachter Mauritius um 19.10 Uhr passierte, versuchte die Coast Guard vergeblich, ersten Kontakt aufzunehmen, weil das Schiff vor dem Pointe du Diable auf gefährlichem Kurs unterwegs war. Nur eine Stunde später meldete der indische Kapitän dann selbst Probleme. Da saß das Schiff schon 1,2 Meilen vor Pointe D'Esny auf Position 20° 26.53' S 057° 44.56' E in der Lagune der Blue Bay 900 Meter vom Ufer entfernt in flachem Wasser auf Grund.
Schwere Brandung machte zunächst eine Prüfung der Situation unmöglich. Mauritius selbst hat keine ausreichenden Möglichkeiten, dem Schiff zu Hilfe zu kommen. Vorsorglich wurden ab dem Abend des 26.7. in der Umgebung Ölsperren ausgebracht. Bislang gab es aber noch keine Austritte.
Die nationale Coast Guard und die SMF wurden alarmiert, Hubschrauber überwachten den Havaristen aus der Luft. Rund 24 Stunden nach der Strandung kam es zu einem Wassereinbruch im Maschinenraum. Dies erhöhte die Sorge um eine Umweltverschmutzung durch das Schweröl in den Bunkertanks.
Die 'Wakashio' ist 299.95 Meter lang, 50 Meter breit und hat 17,91 Meter Tiefgang sowie eine Tragfähigkeit von 203.130 Tonnen. Das Schiff wurde 2007 bei der Universal Shipbuilding Corp. TSU in Japan erbaut. Eigner ist die Dae Ah Shipping Co Ltd. in Busan.
Überreste der Viermastbark 'Dalblair'
Überreste der Viermastbark 'Dalblair'
(Bild: H. Lavicka) Großbild klick!
Unmittelbar rechts der Strandungsstelle ragen als mahnende Überreste noch die Trümmer der britischen Viermastbark 'Dalblair', 1474 tdw, noch aus dem Wasser. Sie lief 1902 im Sturm auf dem Weg nach Port Louis von Cardiff kommend mit einer Ladung Kohle auf dem Weg nach Mauritus auf Grund. Das 1895 in Troon von der Ailsa Shipbuilding Company erbaute Schiff hatte sich am 14.11.1901 auf die Reise gemacht.
Nach 82 Tagen auf See hatte es die Südostküste von Mauritius erreicht und lief 90 Meilen vor der Küste auf Nordkurs, als ein Wirbelsturm es erwischte. Am Morgen des 5.2. um acht Uhr setzte es auf dem Riff von Pointe D'Esny auf. Der Versuch, ein Rettungsboot auszusetzen, scheiterte. Die anderen drei wurden von der Brandung zerstört.
Notraketen wurden abgefeuert, doch im Sturm konnte niemand zu Hilfe kommen. Gegen 18 Uhr wurde das letzte Rettungsboot mit 10 Mann und einer Leine an Bord ausgesetzt, sodass es nach Erreichen des Strandes zurückgeholt werden sollte. Doch unmittelbar nach dem Ablegen kenterte das Boot, und drei Mann ertranken.
Die übrigen erreichten das Ufer. Am Morgen des 6.3. gelang es dem Crewmitglied Christian Petersen, mit einer Rettungsboje zum Riff zu schwimmen. Dank dieser konnte der Rest der Crew gerettet werden.
Am 17.6.2017 strandete der Bulkcarrier 'Benita', 44,000 tdw, vor Mahébourg. Zuvor hatte es eine Meuterei unter der aus Filipinos und Taiwanesen bestehenden Crew gegeben, in deren Verlauf die Maschine ausfiel. Das unbeladene, 181 Meter lange Schiff wurde am 23.7. wieder flottgemacht, sank aber im Schlepp von Mauritius nach Alang.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Sami
(27.07.20) Am Nachmittag des 26.7. kam es auf der rumänischen 'El Commandante' zu einem Maschinenschaden vor dem Hafen von Sami in Kefalonia. Ein anderes Schiff eskortierte den Havaristen in den Hafen, wo die fünf Passagiere abgesetzt wurden. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Salvia', Tonnenleger der USCG 1971
'Salvia', Tonnenleger der USCG 1971
(Bild: USCG) Großbild klick!
Ausgedientes Küstenwachschiff wurde künstliches Riff zu Ehren toten Tauchers
(27.07.20) Die North Carolina Division des Marine Fisheries' Artificial Reef Program hat gemeinsam mit dem Brian Davis Artificial Reef Memorial am Morgen des 24.7. die 180 Fuß lange 'Brian Davis', 950 tdw, in der Southern Onslow Bay 20 Meilen vor dem Masonboro Inlet versenkt. Sie wurde benannt nach einem Taucher, der am 22.6.2017 beim Schwertfischfang sein Leben verlor und nach einer Abschiedszeremonie durch dessen Familie, die der Versenkung auf einem Charterboot beiwohnte, auf die letzte Reise geschickt. Das Schiff ging 15 Meilen vom Topsail Inlet und 18 Meilen vom Masonboro Inlet mit dem Bug voran auf Grund.
Über dem Wrack, das auf Position 34°09.514' N, 77° 25.782' W in 70 Fuß Tiefe zu liegen kam, blieb eine minimale Wassertiefe von 20 Fuß. Die Versenkung wurde finanziert durch Spenden und die Coastal Recreational Fishing License Fnds. Bei dem Schiff handelte es sich eigentlich um die 'Salvia', einen ausgedienten Tonnenleger der US Coast Guard. Er wurde 1943 erbaut und war seit 1944 als Eisbrecher auf den Great Lakes eingesetzt.
'Salvia' sinkt
'Salvia' sinkt
(Bild: Marine Fisheries Artificial ...) Großbild klick!
Er diente dann in Portsmouth und Virginia. Nach dem 2. Weltkrieg kam er nach Alabama und wurde 1991 außer Dienst gestellt. Das Schiff wurde vor der Versenkung in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Environmental Protection Agency, der U.S. Coast Guard und des U.S. Army Corps of Engineers gereinigt.
Das Projekt kostete 268,000 Dollar. Die Familie von Davis spendete 65,000 Dollar. Die übrigen 203,000 Dollar kamen vom Coastal Recreational Fishing License Grant. Im Herbst sollen noch weitere Teile in dem Gebiet abgesenkt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Kea in Not
(27.07.20) Am 25.7. kam es auf der britischen Yacht 'Tai-Mon-Shan', die mit einer dreiköpfigen Crew an Bord, 3,8 Meilen westlich der Kea-Präfektur unterwegs war, zu einem Wassereinbruch. Ein Patroullienboot und die 'Minimokaki' kamen zur Assistenz und bargen die drei ab. Sie wurden in der Koundouros-Präfektur abgesetzt und in Kea medizinisch betreut. Das Boot trieb unterdessen auf Grund und wurde mit einer Ölsperre umgeben. Die Hafenbehörde von Kea leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher am gehobenen Motorboot
Taucher am gehobenen Motorboot
(Bild: Polizei Baselbiet) Großbild klick!
Sportboot sank in Birsfelden
(27.07.20) Bei der Schleuse Birsfelden kenterte am 26.7. ein Sportboot aus dem Kanton Aargau auf dem Rhein. Die Baselbieter Polizei wurde um 16.30 Uhr alarmiert. Das Boot sank binnen weniger Augenblicke beim Fluten der Schleuse. Menschen kamen nicht zu Schaden, die zwei Bootsfahrer konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Taucher der Baselbieter Polizei sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden gerufen, um es wieder zu bergen. Nur noch die Bugspitze ragte aus dem Wasser. In der Schleuse lagen zu der Zeit auch noch das 110 Meter lange Tankmotorschiff 'Excalibur II' (MMSI: 211667610) aus Marktheidenfeld sowie Yachten aus Baselland und Grenzach. Das verunglückte Sportboot wurde an den Bordkran des Binnenschiffs, das von Weil am Rhein nach zur Birs Terminal AG in Basel unterwegs war, angeschlagen. Mit Hebesäcken wurde es dann wieder schwimmfähig gemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank vor Karystos
(27.07.20) Am 25.7. kam es auf der britischen Yacht 'Kaelesi', die sich mit einer vierköpfigen Crew an Bord zwischen Porto Rafti und Karystos befand, zu einem Wassereinbruch. Nach dem Notruf schickten die Hafenbehörden von Rafina, Lavrio und Karystos wzwei Patroullienboote sowie die 'Agios Nikalaos' zu Hilfe.
Die Crew wurde unversehrt von der 'Agios Nikalaos' gerettet und dann auf ein Patroullienboot übergesetzt, das sie nach Lavrio brachte. Ihr Boot sank wenig später, es kam aber zu keiner Gewässerverschmutzung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wrack der S.S. 'Charcot'
Wrack der S.S. 'Charcot'
(Bild: ARt Booth) Großbild klick!
Öl wird aus altem Walfänger abgepumpt
(27.07.20) Die kanadische Coastguard pumpt derzeit Öl aus dem Wrack des alten Walfängers S.S. 'Sukha' aus, der in Conception Harbour gemeinsam mit der S.S. 'Southern Foam' dicht unter der Wasseroberfläche vor sich hinrostet in unmittelbarer der S.S. 'Charcot', die sich 1968 in einem Sturm losriss und strandete. Die beiden anderen Schiffe sanken in demselben Jahr.
Die 91 Jahre alte 'Sukha' war im Lauf ihrer Karriere von Kohle auf Ölantrieb umgestellt worden. Das meiste Öl blieb in einem Tank, als sie unterging, und wenn sich das Wasser in der Umgebung erwärmt, sind leichte Ölfilme an der Wasseroberfläche zu sehen. Die Coast Guard hatte bereits seit Jahren ein Auge auf die Lage geworfen und entschied nun, aktiv zu werden.
Das dickflüssige Öl aus dem maroden Wrack zu bekommen, ist dabei eine Herausforderung. Erst wurde der Stahl mit Messungen auf seine Dicke getestet, und glücklicherweise hatte der Tank noch die dicksten Wandungen. Der davorliegende Wassertank hätte mit der Hand zerdrückt werden können.
Mit einem Schlauch pumpen Taucher, die in den Tank zuvor Löcher gebohrt hatten, in einem Vakuumverfahren nun das alte Öl an die Wasseroberfläche, wo es in einem Tank aufgefangen wird. Vorher musste es mit heißem Wasser verflüssigt werden. Bisher wurden 1,4 Tonnen entsorgt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hausboot gekentert
(Bild: Herrmann Kollinger) Großbild klick!
Feuerwehrgroßeinsatz nach Bootsunglück auf der Donau
(27.07.20) Am Abend des 25.7. kenterte auf der Donau bei Pupping im Bezirk Eferding ein Hausboot mit sechs Personen an Bord. Ein Großaufgebot an Feuerwehren rückte aus, nachdem das Boot gegen 19 Uhr vermutlich durch einen Manövrierfehler verunglückt war. Als es einzudrehen begann wurde offenbar falsch gegenangesteuert.
Durch den großen Aufbau des Bootes und den entsprechend hohen Schwerpunkt kippte das Boot dabei um. Drei Personen stürzten ins Wasser, konnten aber ans Ufer schwimmen. Drei weitere blieben auf dem Boot und begannen, Wasser abzuschöpfen.
Inzwischen machten sich zehn Feuerwehren mit Tauchern und mehreren Booten zur Unfallstelle auf. Bei ihrem Eintreffen schwammen bereits persönliche Gegenstände und eine Tür des Bootes entgegen.
Als erstes sicherten sie das Boot in seiner Position. Im Zuge der Lenzarbeiten begann sich dieses plötzlich von selbst langsam wiederaufzurichten. Es wurde dann mit mehreren Feuerwehrbooten ans Ufer geschleppt. Nach 2,5 Stunden war die Rettungsaktion beendet. Verletzt wurde bei dem Bootunfall niemand.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Newhaven abgeschleppt
(27.07.20) Auf dem Kutter 'Southern Head' kam es vor der Küste von Sussex am 23.7. unweit von Cuckmere Haven westlich von Beachy Head zu einem Maschinenausfall. Die Sussex Inshore Fisheries and Conservation Authority (Sifca) schickte ihr in der Nähe befindliches Patroullienboot 'Watchful' zur Assistenz. Es wurde auf den Haken genommen und sicher in den Hafen von was on Newhaven abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Schlepper 'Skinfaxe R'
Archivbild Schlepper 'Skinfaxe R'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Bagger soll gestrandetem Trawler helfen
(27.07.20) Am 25.7. um 1.30 Uhr lief das dänische Baggerschiff 'Toste R', 556 BRZ (IMO: 9042087), aus Esbjerg aus, um bei der Bergung des holländischen Trawlers 'Sursum-Corda UK-172', 458 BRZ (IMO: 9034119), der seit dem 20.7. nördlich von Løkken auf Strand saß, zu assistieren. Am 26.7. begann es, eine Rinne zum tieferen Wasser hin auszuheben. Am selben Tag trafen vor Nørre Lyngbyauch die holländischen Bergungsschiffe 'Multrasalvor 4' (IMO: 8224286), von Bremerhaven und 'Multratrug 7' von Terneuzen kommend ein.
Der holländische Trawler 'Lotte Rosalie', dessen tagelange Versuche, den Havaristen zu bergen, fruchtlos beendet worden waren, blieb auf standby in der Nähe. Am 26.7. ging auch der holländische Schlepper 'Skinfaxe R' (IMO: 9563213) von Hanstholm kommend bei der 'Sursum Corda' in Stellung.
Am Abend des 26.7. gelang es, den Bug des Trawlers seewärts herumzuhieven. Als alles bereit für einen Bergungsversuch war, frischte der Wind aber so auf, dass die Arbeit abgebrochen werden musste. Später vereitelte das Niedrigwasser eine Fortsetzung.
Inzwischen wurde eine stärkere Schlepptrosse festgemacht. Am Morgen des 27.7. gingen die Bergungsarbeiten weiter.
Quelle:Tim Schwabedissen


General Dynamics NASSCO San Diego erhielt Aufräumauftrag
(27.07.20) Die Werft General Dynamics NASSCO San Diego, die die Modernisierung auf dem amphibischen Angriffsschiff ' Bonhomme Richard' durchführte, als es am 12.7. in Brand geriet, erhielt einen Kontrakt über 10 Millionen Dollar für den Einsatz bei den Löscharbeiten und die nachfolgenden Reinigungsarbeiten, gab das U.S. Defense Department am 22.7. bekannt. Die Arbeiten umfassen das Auspumpen, Herstellung von Sicherheit an Bord und erste Aufräumtätigkeiten. Sie sollen bis November 2020 abgeschlossen sein.
11 von 14 Decks wurden durch den Brand beschädigt, der im unteren Fahrzeugdeck mittschiffs seinen Ausgang genommen hatte. Der Marine war nichts über Schweißarbeiten oder sonstige heiße Tätigkeiten zu der Zeit bekannt. Die Ursache des Feuers war noch unbekannt, und verschiedene Untersuchungsverfahren wurden eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter hilflos vor Sri Lanka
(27.07.20) Das MRCC Colombo in Sri Lanka fing am 19.7. einen Notruf des Kutters 'RA-Horakhty' auf, der einen Maschinen- und Energieausfall erlitten hatte und auf Position 03 12 20.0 N 080 34 00.0 E trieb. Da auch die Kommunikationseinrichtungen zu versagen drohten, wurden Schiffe in der Nähe gebeten, nach dem Havaristen Ausschau zu halten und ihm zu assistieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank bei Masalembu
(27.07.20) Der indonesische Frachter KM 'Djo No. 3', 684 BRZ (IMO: 8859457), geriet am Abend des 24.7. in einem schweren Sturm in der Java-See in Seenot. Das Schiff trieb auf Felsen bei der Insel Masalembu und schlug im Bugbereich leck. Dort sank der mit Baumaterial beladene und von Surabaya kommende Havarist teilweise. Von der 16-köpfigen Crew wurden neun Personen evakuiert. Sieben blieben auf dem halb gesunkenen Schiff, um die Ladung zu schützen und bei Bergungsarbeiten zu assistieren. Drei Kutter brachten die Fracht an Land.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rettungsboot kaputt
(27.07.20) Am 24.7. kam es auf dem Rettungsboot 'Notre Dame du Cap Lihou' (MMSI:227003670) der SNSM-Station in Granville-Chausey zu einem Maschinenausfall. Techniker des SNSM-Support-Center in Saint-Malo wurden zu Hilfe gerufen. Die Reparaturarbeiten sollten bis zum 29.7. andauern. Bis dahin vertraten das RIB 'Pierrots' aus Granville und die 'Père Delaby' aus Chauseydie Kollegen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre musste nach Schalttafelschaden abgeschleppt werden
(27.07.20) Die Abfahrten der kanadischen Fähre 'Island Discovery', 1600 BRZ (IMO: 9831751), zwischen Powell River und Texada Island mussten am 15.7. ausgesetzt werden, nachdem eine Schalttafel bei Arbeiten an Bord beschädigt worden war. Das Schiff musste von Schleppern in die Saltery Bay zur Reparatur abgeschleppt werden. Ein Ersatzteil wurde zwischenzeitlich angefordert und nach dem Festmachen eingebaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Yzerfontein/Südafrika in Seenot
(27.07.20) Am 25.7. um 08.36 Uhr wurde die NSRI Yzerfontein alarmiert, nachdem ein Kutter mit einer 10-köpfigen Crew an Bord neun Meilen vor der Küste Wassereinbruch gemeldet hatte. Das Rettungsboot 'Rotary Onwards' kam mit einer Lenzpumpe an Bord zu Hilfe. Beim Eintreffen war ein anderer Kutter, die 'Towerkop', bei dem tief im Wasser liegenden Havaristen auf Standby gegangen.
Eine schadhafte Dichtung hatte zu der Havarie geführt. Es wurde begonnen, die noch ausgebrachten Fangnetze zu bergen. Zwei Rettungsschwimmer gingen an Bord und brachten die Pumpe in Stellung. Derweil ersetzten die Fischer die Dichtung an einem Wassereinlass, sodass die Menge des eindringenden Wassers erheblich reduziert werden konnte.
Es gelang, den Kutter zu stabilisieren. Nachdem die Netze eingeholt waren, konnte er mit eigener Kraft eskortiert von den Fischerkollegen Kurs auf den Heimathafen in St Helena Bay nehmen. Um 12.30 Uhr konnte die NSRI aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ein Alarm pro Tag für Seenotretter in Oudeschild/Holland
(27.07.20) Einen Alarm pro Tag gab es in der vergangenen Woche bei der KNRM De Koog-Oudeschild. Am 20.7. lief ein Zweimaster auf der Untiefe Razende Bollen auf. Die Havarie ereignete sich bei Hochwasser, deshalb war schnelles Handeln geboten.
Das Rettungsboot 'Cornelis Dito' eilte zu Hilfe und konnte das 27 Meter lange Schiff seitwärts langsam wieder ins tiefe Wasser bugsieren. Um 23.18 Uhr kam ein weiterer Alarm wegen einer alkoholisierten Frau am Strand, die mithilfe der KNRM einem Krankenwagen zugeführt wurde.
Am 21.7. um 14.37 Uhr brauchte eine Segelyacht auf dem Weg von Den Oever in den Malzwin Hilfe. An Bord waren zwei Erwachsene und zwei Kinder. Das Boot war durch einen Navigationsfehler auf Grund gelaufen.
Die 'Cornelis Dito' konnte die Yacht wieder befreien, die danach Kurs auf Texel nahm. Am 24.7. um 16.37 Uhr lief eine holländische Yacht mit zwei Personen an Bord in der Scheer auf Grund. Auch sie konnte von der 'Cornelis Dito' befreit werden.
Am 25.7. um 14.12 Uhr wurde eine Segelyacht durch eine Leine im Propeller manövrierunfähig. Kaum dass die Assistenz abgeschlossen war, meldete die Coastguard wieder eine gestrandete Yacht auf dem Bollen. Mit deren Bergung endete eine arbeitsreiche Woche für die Crew der 'Cornelis Dito'.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank nach Kollision
(27.07.20) Am 26.7. gegen Mitternacht kollidierte der chinesische Bulkcarrier 'Jin Shuang Long 3', 7450 BRZ (IMO: 9638953), mit dem 72 Meter langen Frachter 'Jin Hong 89' (MMSI: 413231660) sechs Meilen nördlich der Insel Dachen in der Taizhoum Zhejiang-Provinz. Diese wurde so schwer beschädigt, dass sie kenterte und sank. Die 'Jin Hong 89' war am 24.7. aus Zhoushan ausgelaufen.
Alle 11 Crewmitglieder konnten durch das SAR-Schiff 'Dong Hai Jiu 115' gerettet werden. Die 'Jin Shuang Long 3' warf mit schweren Schäden am 277. Um 9.20 Uhr auf der Reede von Jiaojiang auf Position 28° 41.30' N 121° 44.76' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vier Tote und vier Vermisste bei Schiffbruch vor Taiwan
(27.07.20) Der 110 Meter lange, chinesische Sandfrachter 'Hongxiang' (MMSI: 412356112) sank mit einer neunköpfigen Crew an Bord in der Nacht zum 27.7. rund 60 Meilen südwestlich der Insel Penghu in der Straße von Taiwan. Taiwanesische und chinesische Retter leiteten eine SAR-Operation ein. Dabei konnten die Rettungsboote aus Taiwan einen Mann lebend und vier weitere Seeleute tot aus dem Wasser ziehen. Die anderen vier wurden noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


Turboproblem auf der Nordsee
(27.07.20) Der unter der Flagge der Cayman-Islands laufende Tanker 'Nordic Luna', 78922 BRZ (IMO: 9290933), der auf der Reise von Murmansk nach Southwold war, meldete am 25.7. mit einer 26-köpfigen Crew und einer Ladung von 135.665 Tonnen Rohöl an Bord ein Problem mit dem Turbolader auf Position 52 28 58.8 N, 002 08 07.0 E. Es ging zur Reparatur vor Anker. Um 23.15 Uhr erreichte es den Southwold STS.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Alexandroupolis
(27.07.20) Am 26.7. gegen 16 Uhr meldete der Kapitän der griechischen Fähre 'Adamantios Korais', 6307 BRZ (IMO: 8613607), einen Schaden an den drei Hauptmaschinen, während sie südlich des Hafens von Alexandroupolis unterwegs war. Sie befand sich auf der planmäßigen Überfahrt Samothraki nach Alexandroupolis. Zwei Patroullienboote der griechischen Coastguard sowie die 'North Star' eskortierten den Havaristen nach Alexandroupolis.
Hier wurden die 508 Passagiere und die mitgeführten Fahrzeuge abgesetzt. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 28.7. um 22.15 Uhr machte das Schiff in Myrina fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schleppzug im Sturm gestrandet
(27.07.20) Bei stürmischem Wind lief der Schlepper 'Voyager 6' mit einer 10-köpfigen Crew an Bord und der Barge 'OM 206' die mit 9.004 Tonnen Kohle beladen war, am Haken in den Gewässern von Kemiren/Indonesien beim Dorf Tegalkamulyan im Cilacap Selatan-Distrikt von Zentral-Java am 26.7. auf Grund. Der Schleppzug, der am 9.7. von Bunati Sebamban, Süd Kalimantan, nach Cilacap in See gestochen war, war bei starkem Wind zuvor ins Treiben geraten.
Am 24.7. war er vor Cilacap eingetroffen, doch das schlechte Wetter mit 70 Knoten Wind und drei Metern Wellenhöhe hatte ein Ankern verhindert. Seither versuchte er den Sturm abzureiten. Die 'Polair' machte sich auf den Weg zur Assistenz. Die Sturmwarnung mit Wellen von bis zu sechs Metern blieb bis zum 27.7. in Kraft.
Quelle:Tim Schwabedissen


61 Tote aus Wansee geborgen
(27.07.20) Nach dem Untergang eines mit Flüchtlingen aus Pakistan, Afghanistan und Iran besetzten Bootes am 27.6. im Wansee hat sich die Anzahl der bisher geborgenen Leichen auf 61 erhöht. Das Wrack liegt mitten im See in knapp 107 Metern Tiefe. Nur zwei der Insassen haben das Unglück überlebt.
18 der Toten sind anonym bestattet worden. Im Rahmen des Ermittlungsverfahrens wurden fünf Personen verhaftet. Das Boot gehörte dem AKP-Kreisvorsitzenden von Westan (Gevas), Tahsin Degirmencioglu. Er hatte selbst die Behörden benachrichtigt, da sein Neffe das Boot führte und sich als erster ans Ufer retten konnte.
Der Mann befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Die nordkurdische Provinz Wan liegt an der türkisch-iranischen Grenze und stellt den ersten Anlaufpunkt auf türkischem Staatsgebiet für Menschen dar, die vor den Kriegen im Mittleren Osten und Asien nach Europa fliehen wollen. Im Durchschnitt kommen täglich zwischen 1.000 und 1.500 Menschen aus Afghanistan, Iran, Irak und Mittelasien nach Wan.
Am 26.12.2019 kamen sieben Personen ums Leben, als ein Boot auf dem Weg nach Bedlîs sank. 64 Personen konnten mit Hilfe von Dorfbewohnern gerettet werden. Mit einer Uferlänge von etwa 576 Kilometern ist der Wansee einer der größten Gebirgsseen der Erde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Eine Tote bei Kollision zwischen Formentera und Ibiza
(27.07.20) Bei der Kollision der Segelyachten 'Shambala' und 'Batucada' vor der Insel Castali zwischen Formentera und Ibiza kam am 26.7. gegen 13 Uhr eine Frau ums Leben. Es handelte sich bei ihr um eine 43-jährige belgische Staatsangehörige. Rettungskräfte von Salvamento Marítimo in Palma eilten mit der 'MP3' und 'Guardamar Calíope' zu dem Unfallort.
Weitere Bootsfahrer wurden verletzt abgeborgen und in den Hafen Savina de Formentera gebracht. Dort konnten die meisten ambulant behandelt werden. Ein 56-jähriger kam in Formentera ins Krankenhaus. Die Ursache des Zusammenstoßes war noch unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neun Fischer vor Pamban gerettet
(27.07.20) Neun indische Fischer wurden am 26.7. gerettet, nachdem ihr Trawler auf einen Felsen vor Pamban bei Rameshwaram in Tamil Nadu auflief und leckschlug. Die Männer aus Tharuvaikulam im Tuticorin-Distrikt versuchten, die Pamban-Eisenbahnbrücke zu passieren, als der Kutter vom Kurs abkam und auf Grund lief. Das Schiff war auf dem Weg nach Ragapattinam.
Die Mandapam Coast Guard kam ebenso wie die Marine zu Hilfe. Vier Mann wurden von einem Hubschrauber der INS 'Parundu' abgeborgen und zum 15 Meilen entfernten Mandapam Helipad geflogen, fünf weitere von einem anderen Kutter an Bord genommen. Das auf einem Korallenriff aufsitzende Schiff war rasch am Sinken.
Quelle:Tim Schwabedissen


25.07.2020

Tanker 'Harbour First' beschädigt Brücke
Tanker 'Harbour First' beschädigt Brücke
(Bild: Bernard Bigert) Großbild klick!
Tanker kollidiert mit Brücke in Saint Nazaire
(25.07.20) Am Morgen des 24.7. wurde die Pertuis-Klappbrücke im Hafen von Saint Nazaire schwer beschädigt, als der aus Rotterdam einlaufende, unter portugiesischer Flagge laufende Tanker 'Harbour First', 12438 BRZ (IMO: 947311), beim Ansteuern der Südschleuse mit ihr kollidierte. Sie war noch nicht angehoben gewesen, und der Bug des Tankers landete in der Stahlkonstruktion. Nachdem das Schiff wieder befreit war, konnte sie hochgeklappt werden, und der Straßenverkehr musste seither auf eine Drehbrücke ausweichen.
Auf unabsehbare Zeit sollte er nun den Weg über Penhoët nehmen, um in und aus dem Hafen zu kommen. Ein Brückenexperte wurde zum Unfallort gerufen, um den
Archivbild Tanker 'Harbour First'
Archivbild Tanker 'Harbour First'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schaden und die Ausfallzeit einzuschätzen. Der Tanker wurde nur geringfügig beschädigt und machte um 8.30 Uhr im Hafen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper bei Strandung auf Ios verletzt
(25.07.20) Am Morgen des 25.7. strandete auf Ios die Segelyacht 'Laura' auf Felsen im Gebiet von 'Ormos Kolitsani. Ein Patroullienboot wurde zu der Position geschickt und fand das auf Strand sitzende Boot vor. Der 70-jährige Skipper hatte sich verletzt.
Er wurde sofort zur medizinischen Betreuung auf Ios gebracht und dann an Bord der 'Stelios' weiter nach Thira, weil er ins Krankenhaus musste. Die Hafenbehörde von Ios leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff 'Rhynegg' in Schwierigkeiten
Fahrgastschiff 'Rhynegg' in Schwierigkeiten
(Bild: Seerettung Rorschach) Großbild klick!
Fahrgastschiff bei Rheinspitz evakuiert
(25.07.20) Am Nachmittag des 24.7. um kurz nach 14 Uhr lief beim Verlassen des Hafens Rheinspitz auf dem Bodensee in der Ostschweiz das 31,15 Meter lange Fahrgastschiff 'Rhynegg' aus Rorschach auf eine Spundwand auf. Es war mit 27 Fahrgästen, dem Schiffsführer und zwei Besatzungsmitgliedern auf der Route Altenrhein - Rheineck - Rorschach unterwegs. Nachdem es zuerst mit der Spundwand kollidiert war, stieß es danach noch gegen Markierungspfähle, wurde am Rumpf beschädigt und saß manövrierunfähig fest.
Es entstand kein Leck, und es gelangten keine Schadstoffe ins Wasser. Die Fahrgäste sowie die Crew wurden von der Seerettung Rorschach und dem Schifffahrtsamt Rorschach mit zwei Booten abgeborgen und zum Hafen Altenrhein gebracht.
Es wurde niemand verletzt. Der Sachschaden war noch unklar. Vor Ort waren die Kantonspolizei St.Gallen, die Seerettung Rorschach sowie das Schifffahrtsamt Rorschach im Einsatz. Der Unfallhergang wurde von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST in Zusammenarbeit mit dem Kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei St.Gallen untersucht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alle Hände voll zu tun für Seenotretter auf der Schlei
(25.07.20) Am 24.7. wurden die freiwilligen Seenotretter in Schleswig gleich drei Mal alarmiert. Eine Segelyacht meldete um 18.43 Uhr die Sichtung von drei Personen im Wasser an einer gekenterten Jolle in der Nähe von Haddeby. Die 'Walter Merz' lief mit drei Seenotrettern an Bord zehn Minuten später aus.
Inzwischen gelang es der Besatzung der Segelyacht, die drei Männer im Alter von 58, 62 und 72 Jahren aus dem Wasser zu retten. Sicherheitshalber übernahmen die Seenotretter die drei Schiffbrüchigen von der Segelyacht und leiteten sofort die medizinische Erstversorgung ein. Alle drei waren unterkühlt, aber ansonsten unverletzt.
Sie konnten an Land in die Obhut ihrer Familien und Segelkameraden gegeben werden. Ihre Jolle war bei leichtem Wind gekentert. Ein Aufrichten der Jolle durch die Segler selbst war im Wasser nicht möglich gewesen, denn die Auftriebskörper waren voll Wasser gelaufen.
Die 'Walter Merz' schleppte das Boot an Land. Für die Seenotretter der Station Schleswig war dies die dritte Alarmierung an diesem Tag. Zuerst war ein Segelboot in der Nähe der Lindaunis-Brücke festgekommen. Ein zusätzlicher Motorschaden machte die Unterstützung der Seenotretter unumgänglich.
Während des Einsatzes traf eine weitere Alarmierung ein: Bei Haddeby wurden Kinder im Wasser gemeldet. Sofort wurde der Einsatz für das festgekommene Boot abgebrochen, da ihre Besatzung sich zwar in einer misslichen Lage, jedoch nicht in Gefahr befand. Glücklicherweise konnten die Kinder noch während der Fahrt nach Haddeby durch andere Rettungskräfte in Sicherheit gebracht werden, und die Seenotretter kehrten zum ersten Einsatz zurück.
Das Segelboot wurde freigeschleppt und sicher in den Hafen gebracht. Die Crew der 'Walter Merz' war gerade erst wieder zuhause eingetroffen, als die erneute Alarmierung für die drei schiffbrüchigen Jollensegler eintraf. Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind mit zwei bis drei Beaufort. Die Wassertemperatur in der Schlei betrug derzeit etwa 19 Grad Celsius.
Quelle:Tim Schwabedissen


Holländische Berger sollen Trawler in der Jammerbucht flottmachen
(25.07.20) Der am 20.7. nach Maschinenschaden gestrandete, holländische Trawler 'Sursum-Corda UK-172', 458 BRZ (IMO:9034119), wird noch über das Wochenende hinaus eine Attraktion am Strand nördlich von Løkken darstellen. Frühestens am 26.7. kann eine Bergung erfolgen. Zwei Tage lang hatten Jan und Wim de Boer mit dem zugstarken Trawler 'Lotte Rosalie (UK297)' versucht, die Kollegen zu befreien.
Doch alle Versuche, das 50 Meter vor dem Strand aufsitzende Schiff zu Bergen, scheiterten. Lediglich der Bug konnte um rund sechs Grad herumgehievt werden. Am Abend des 25.7. brach am Ende eine Schlepptrosse und setzte den fruchtlosen Bemühungen ein vorläufiges Ende. Nun hat die Versicherung die Berger von Multraship zu Hilfe gerufen. Der Schlepper 'Multratug 17' (MMSI: 245555000) lief am 24.7. um 15.15 Uhr aus Terneuzen zur Strandungsstelle aus.
Am selben Tag verließ das Bergungsschiff 'Multrasalvor 4' (IMO: 8224286) um 20.45 Uhr Bremerhaven in Richtung Dänemark. Außerdem muss wohl ein Saugbagger vor dem Bergungsbeginn eine Fahrrinne ins tiefere Wasser ausheben. Der Trawler sitzt mittlerweile zu tief im Sand, um ohne die Assistenz befreit werden zu können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge lief auf Grund
(25.07.20) Am Haken des 14 Meter langen, kanadischen Schleppers 'Ocean Gordon' (MMSI: 316022038) lief am 20.7. um 21.30 Uhr die Barge 'Maquinna', 2165 BRZ, auf Position 49 13 58.8 N, 122 45 48.6 W auf dem Pitt River auf Grund. Dabei wurde sie leicht beschädigt. Es gab aber keine Gewässerverschmutzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier schlug gegen Liegeplatz
(25.07.20) Am 22.7. wurde der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Paula Trader', 25208 BRZ (IMO: 9855458), an seinem Liegeplatz im Hafen von Montreal von der Schwell des passierenden Frachters 'Torrent' (IMO: 9415210), so in Bewegung versetzt, dass er mit dem Kai kollidierte. Dieser war von Quebec nach Montreal und passierte die am 20.7. aus Rio de Janeiro eingetroffene 'Paula Trader' mit hoher Fahrt. Diese lag am 26.7. weiter im Hafen. Die 'Torrent' machte um 16 Uhr fest und verließ Montreal wieder am 23.7. um 5.40 Uhr mit Kurs Toronto.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Ungemach bewahrt
(25.07.20) Am 25.7. um 11:45 Uhr verständigte das CROSS Jobourg die SNSM-Station Urville-Nacqueville, weil eine 10 Meter lange Segelyacht, die über das Wochenende im Hafen von Querqueville geankert hatte, in Schwierigkeiten war. Der Skipper hatte, bevor er an Land übersetzte, den hohen Tidenhub nicht richtig kalkuliert und genug Ankerleine gegeben. Bei Flut trieb sein verlassenes Boot auf die Küste zu. Fünf Meter vor der Brandungszone bekam der Anker Grund, und die Drift wurde gestoppt. Hier wäre das Boot allerdings bei Niedrigwasser festgekommen. Die SNSM mobilisierte rasch das Rettungsboot 'Raz Bannes 2'. Als dessen Crew den Anker lichten wollte, war er aber blockiert.
Daraufhin nahmen die Seenotretter die Yacht in Schlepp und zogen sie an die K-Brücke in Chantereyne. Dort übernahm sie das Team der SNSM d'Urville-Nacqueville und überführte sie nach Chantereyne.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank vor Conakry
(25.07.20) Die Marine und die Maritime Präfektur von Guinea retteten am Nachmittag des 24.7. neun aus der Ukraine und Russland stammende Crewmitglieder des 48 Meter langen, ukrainischen Trawlers 'Viking'
(MMSI: 272061500). Dieser war vor den Îles de Loos einige Meilen vor der Küste von Conakry gesunken. Zwei Crewmitglieder aus Guinea und der Elfenbeinküste wurden noch vermisst.
Quelle:Tim Schwabedissen


24.07.2020

'Sursum-Corda UK-172' gestrandet
'Sursum-Corda UK-172' gestrandet
(Bild: Bente Poda) Großbild klick!
Trawler sitzt weiter bei Hirtshals fest
(24.07.20) Alle Versuche am 22. und 23.7., den holländischen Trawler 'Sursum-Corda UK-172', 458 BRZ (IMO: 9034119), zu bergen, sind bislang gescheitert. Die dänischen Schlepper 'Odin' (IMO: 8703995) und 'Thor' (IMO: 8942826) des Hanstholm Bugserservice waren zur Unglücksstelle gekommen, um den nördlich von Løkken gestrandeten Havaristen wieder flottzumachen. Doch das Wetter vor Ort war zu schlecht für erfolgversprechende Arbeiten.
Deshalb räumten die beiden Schlepper am 23.7. das Feld wieder. Die beiden holländischen Trawler 'Lotte Rosalie - UK 297' (IMO: 8205785), und 'Gerrit Senior - UK 190' (MMSI: 244810702) ' blieben an der Strandungsstelle und versuchten weiter ihr Glück, den Kollegen beizustehen. Ein RIB wurde eingesetzt, um Schlepptrossen festzumachen.
Der verunglückte Trawler saß 50 Meter vor der Küste von Nørre Lyngby zwischen dem Strand und der ersten Barre in der Brandungszone. Die Gefahr einer Ölverschmutzung bestand nicht, weil die holländischen Trawler als extrem robust gelten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot im Schlepp der RNLI
Segelboot im Schlepp der RNLI
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Weymouth: Yacht vor Strandung bewahrt
(24.07.20) Eine Segelyacht funkte auf dem Weg von Hamble nach Weymouth mit zwei Personen an Bord am 23.7. einen Pan Pan-Ruf, nachdem die Maschine ausgefallen und es zu einem Wassereinbruch gekommen war. Die Solent Coastguard alarmierte das RNLI-Boot aus Weymouth, die 'Ernest and Mabel', die um 15.57 Uhr auslief. Um 16.21 Uhr erreichte sie die 31 Fuß lange Yacht.
Sie war bis dahin bei Südwestwind von drei Beaufort bis auf 600 Meter an die Felsen zwischen White Nothe und Bats Head herangetrieben. Drei weitere Schiffe, darunter HMS 'Diamond', hatten ebenfalls auf den Notruf reagiert und waren in Bereitschaft, einzugreifen. Das Rettungsboot stellte rasch eine Schleppverbindung her und begann, die Yacht nach Weymouth zu ziehen. Hier wurde sie um 17.36 Uhr sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Anette - H 334'
Kutter 'Anette - H 334'
(Bild: Grenaa Kystredningsstation) Großbild klick!
Seeland: Kutter drohte bei Sjællands Rev zu sinken
(24.07.20) Am 22.7. um 16.00 Uhr geriet der dänische Kutter 'Anette - H 334' aus Hundested durch einen Wassereinbruch ostnordöstlich von Sjællands Rev in Seenot. Mehrere Schiffe, u.a. ein Lotsenboot, gingen in Bereitschaft, bis ein Hubschrauber mit eine Lenzpumpe eingetroffen war. Auch das Rettungsboot 'FRB 10' kam aus Grenaa zu Hilfe.
Die vom Helikopter abgesetzte Pumpe konnte aber nicht gestartet werden, sodass die Seenotretter ihre eigene einsetzen mussten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war das Wasser soweit gelenzt, dass der Havarist auf den Haken genommen und in den Hafen von Havneby auf Sjællands Odde abgeschleppt werden konnte. Um 21 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Taucher an der 'El Grillo'
Taucher an der 'El Grillo'
(Bild: Iceland Coast Guard) Großbild klick!
Versenkter Tanker verliert wieder Öl
(24.07.20) Aus dem britischen Tanker 'El Grillo' leckt 75 Jahre nach dessen Untergang weiter Öl in den Seyðisfjörður-Fjord aus. Die isländische Umweltagentur und die Coast Guard untersuchten jetzt die Situation. Taucher stellten eine Leckage aus den Tanks fest.
Ein anderes Leck war bereits im Frühjahr abgedichtet worden. Die Arbeiten im Frühling hatten 240,000 Euro gekostet. Dabei wurde Beton auf dem Leck ausgebracht.
Nun drang Öl aus einer Stelle unter der Brücke an einem Zugang, der durch Sediment und Trümmer versperrt ist. Die höheren Temperaturen haben wahrscheinlich jetzt zu einem verstärkten Austritt geführt. Die Leckage selbst war relativ klein.
Die SS 'El Grillo' wurde am 10.2.1944 bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt und dann von seinem Kapitän selbst versenkt. Drei Focke-Wulf Fw 200 Condor waren dem Tanker zum Verhängnis geworden. Das Wrack liegt seither auf Tiefen zwischen 22 und 45 Metern fast aufrecht auf Grund und ist ein populärer Tauchspot.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebrannte Fähre 'Filipinas Dinagat'
Ausgebrannte Fähre 'Filipinas Dinagat'
(Bild: Philippine Coastguard) Großbild klick!
Fähre ging in Flammen auf
(24.07.20) Am 23.7. gegen 22.45 Uhr brach auf der philippinischen Fähre 'Filipinas Dinagat', 1173 BRZ (IMO: 7227487) in den Gewässern von Visayan zwischen Carmen und Sogod, nördlich von Ceby ein Feuer aus. Sie war unterwegs von Ceby City nach Palompon in Leyte. Binnen kurzem erfassten die Flammen das gesamte Schiff.
Alle 45 Personen an Bord, 41 Fahrgäste und vier Crewmitglieder, konnten unversehrt von der philippinischen Coastguard gerettet werden. Sie wurden zur medizinischen Betreuung nach Danao Port gebracht. Das in Vollbrand stehende Schiff lag danach verlassen 5,5 Meilen vor Binongkalan Point vor Anker.
Die Crew blieb an Bord eines Patroullienbootes in der Nähe des Havaristen, um die weiteren Maßnahmen zu unterstützen. Zwei Schlepper machten sich auf den Weg zu dessen Position, um es nach Tayud bei Liloan und Consolacion zu ziehen.
Die Coastguard und Feuerwehrkräfte hatte den Brand binnen 12 Stunden niederkämpfen können, aber das komplett ausgebrannte Schiff war am Morgen des 24.7. weiterhin in Qualmwolken gehüllt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Jenny Lynn' sinkt
Kutter 'Jenny Lynn' sinkt
(Bild: USCG) Großbild klick!
Kutter Tage nach Maschinenschaden gekentert
(24.07.20) Die US Coast Guard rettete am 23.7. den 48-jährigen Skipper des 36 Fuß langen Kutters 'Jenny Lynn', der bei 15 Meilen Windgeschwindigkeit18 Meilen westlich von St. Petersburg gekentert war. Um 8.56 Uhr fing der Coast Guard Seventh District ein Signal des EPIRB des in Fort Myers beheimateten Schiffs auf. Von der Air Station Clearwater stieg daraufhin in MH-60 Jayhawk-Helikopter auf.
Dessen Crew lokalisierte wenig später den gekenterten Kutter und setzte einen Rettungsschwimmer ab. Dieser fand den Fischer an einen Kühler in der Nähe geklammert in den drei bis vier Fuß hohen Wellen. Er wurde an Bord geholt und ins Tampa General Hospital zur weiteren Betreuung geflogen.
Bereits am 22.7. hatte das Patroullienboot 'Diamondback' aus St. Petersburg einen 15-jährigen Jungen von dem Kutter abgeborgen, der erkrankt war. Es hatte ihn mit seinem Vater nach St. Petersburg gebracht. Der Skipper lehnte aber weitere Assistenz ab.
Sein Schiff war bereits am 20.7. durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig geworden. Doch ein Schwesterschiff war auf dem Weg zur Assistenz, und der Havarist blieb bis dahin vor Anker, bis ihn das Schicksal ereilte. Die Coast Guard St. Petersburg leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einstige HADAG-Fähre auf der Nordsee abgeschleppt
(24.07.20) Am 23.7. kam es auf der einstigen HADAG-Fähre 'Schulau', 200 ts, die seit 2002 als 'Lola' firmiert, zu einem Maschinenschaden auf der Nordsee. Das Schiff trieb vor Amrum und bat um Assistenz. Von der dortigen DGzRS-Station kam der Seenotrettungskreuzer 'Ernst Meier-Hedde' zu Hilfe.
Er nahm den Havaristen längsseits und schleppte ihn dann in den Hafen von Hörnum auf Sylt ab. Die vierköpfige Crew blieb unversehrt. Das Schiff gehörte zur zweiten Bauserie der Typ II-Schiffe der HADAG und lief am 21.12.1954 bei der Norderwerft in Hamburg vom Stapel.
Am 16.2.1955 wurde es an die HADAG abgeliefert und war seitdem im Liniendienst und für Rundfahrten im Einsatz.
Am 12.5.1958 wurde die 'Schulau' zum Feuerlösch-Schiff ausgerüstet und bekam dazu eine Löschkanone auf dem Oberdeck. Damit sollte es die Feuerwehr im Brandfall unterstützen. Zu einem Einsatz kam es allerdings nie.
Am 16.3.2000 wurde das Schiff an D.C. Köhn verlauft und in 'Nordfriesland' umbenannt. 2002 kaufte es der Kapitän Lutz Wellenkamp, taufte es 'Lola' um und verlegte es nach Wedel, wo er damit begann, es zu einem Wohnschiff umzubauen. Im September 2006 verlegte er das Schiff nach Cuxhaven in den neuen Fischereihafen, da der Hafen in Wedel aufgelöst wurde.
Der Plan war, es nach Valencia in Spanien zu verlegen und an Bord zu leben. Die 'Lola' hat eine Länge von 26,95 Metern, eine Breite von 7,21 Metern und einen Tiefgang von 2,54 Metern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot sank brennend in Djuröbron / Schweden
(24.07.20) Die schwedische Coast Guard alarmierte den Rettungsdienst am 23.7., nachdem auf einer Motoryacht bei der Djuröbrücke in der Värmdö-Gemeinde ein Feuer ausgebrochen war. Die Stockholmer Feuerwehr war vor Ort, konnte aber nicht verhindern, dass das Boot sank. Das Feuer hatte aber auch schon auf einen Uferstreifen übergegriffen, der von den Einsatzkräften abgelöscht wurde.
Die vierköpfige Crew hatte sich rechtzeitig an Land retten können. Ihr lichterloh brennendes Boot aber trieb danach aufs Wasser hinaus. Einer der Bootsfahrer hatte Verbrennungen an einer Hand erlitten und wurde medizinisch betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler wurde künstliches Riff
(24.07.20) Am 23.7. wurde bei Yáñez der ausgediente mexikanische Trawler 'El Diamante', 413 BRZ (IMO: 7386051), versenkt, der als künstliches Riff den Fischbestand in Manzanillo erhöhen soll. Er war eines von drei Schiffen, die von der Reederei Martuna, S.A. gespendet worden waren. Ein Jahr lang war der Rumpf gereinigt und auf den künftigen Zweck vorbereitet worden.
Die Arbeiten wurden durch Semarnat und Semar überwacht. Die Regierung, vertreten durch das Landwirtschaftsministerium Sader und das Nationale Fischerei-Institut (Inapesca) sowie das Fischereiforschungscenter (CRIAP) in Manzanillo begleiteten die Arbeiten. Um 9.30 Uhr begann der Untergang des Schiffs nach Öffnen der Bodenventile, und um 10.46 Uhr legte es sich auf die Steuerbordseite und verschwand mit dem Heck voran unter der Wasseroberfläche des Pazifik.
Quelle:Tim Schwabedissen


23.07.2020

Kutter 'Le Mordu' wird geborgen
Kutter 'Le Mordu' wird geborgen
(Bild: CERES) Großbild klick!
Saint-Valery-en-Caux: Kutter nach halben Jahr geborgen
(23.07.20) Am 14.7. wurde das Wrack des französischen Kutters 'Le Mordu - FC.899311', 3,46 BRZ (MMSI: 227592050), im Hafen von Saint-Valery-en-Caux wieder ans Tageslicht gebracht. Das Schiff war am 6.12.2019 sechs Meilen nordöstlich von Fécamp gesunken. Die zweiköpfige Crew kam ums Leben, wobei der Decksmann nie gefunden wurde. Die Firma CERES wurde mit der Bergung beauftragt, doch Winterstürme und der Coronavirus verzögerten den Beginn der Arbeiten durch die in Montfarville, Cotentin, ansässigen Berger.
Erst im Mak konnten sie die Arbeit beginnen. Das Wrack wurde in 30 Metern Wassertiefe vor den Grandes-Dalles lokalisiert. Am 14.7. wurde es binnen 12 Stunden dann gehoben. Es war mit Sand und Schlick vollgespült und wog nun zwischen acht und 10 Tonnen. Die Arbeiten wurden durch die starke Strömung weiter verkompliziert.
Doch es gelang den Tauchern, Hebeballons am Rumpf anzubringen, an denen es angehoben wurde, um dann binnen sechs Stunden nach Saint-Valery-en-Caux gebracht zu werden.
Dort wurden weitere Ballons angebracht, sodass das rostige, muschelbehangene Schiff einen Schwimmzustand erreichte. Dann hob ein Kran es an Land, wo es nun untersucht werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Nordic Wolverine' gestrandet

(Bild: DIMAR) Großbild klick!
Tanker 'Nordic Wolverine' vor Bogota gestrandet
(23.07.2020) Die DIMAR prüfte derzeit den Bergungsplan, den die norwegische Reederei des Tankers 'Nordic Wolverine', 11360&xnbsp;BRZ (IMO: 9043081), der am Morgen des 19.7. gegen sieben Uhr in Bocas de Ceniza auf Grund gelaufen war, inzwischen vorgelegt hat. Es galt ihn bis ins letzte Detail zu analysieren, um Umweltschäden zu verhindern durch die Ladung, die aus neun Arten von Chemikalien besteht, von denen einige giftig sind. Zwei Schlepper wurden gerufen, den Havaristen wieder flottzumachen, einer von ihnen aus den USA.
Wegen des felsigen Grunds an der Strandungsstelle war die Situation kompliziert. Der Doppelrumpf hatte zwar einige Schäden davongetragen, aber nicht im Bereich der Ladetanks. Das aus Barranquilla kommende Schiff transportierte zum Zeitpunkt der Havarie Propionsäure, Propanol und andere chemische Substanzen. Am 22.7. gegen Mittag gab die DIMAR bekannt, dass der Betrieb im Hafen von Barranquilla im Rahmen von Sicherheitsprotokollen wiederaufgenommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt warteten sieben Schiffe darauf, ein- oder auszulaufen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden vor Thasos
(23.07.20) Am 20.7. kam es um 14.45 Uhr auf der griechischen Fähre 'Agios Athanasios', 480 BRZ (IMO: 7813652), zu einer Fehlfunktion an einer RoRo-Rampe auf Position 40 46 08 N, 019 42 01 E vor Thasos. Das Schiff lief in den Hafen ein und setzte seine Fahrgäste ab. Anschließend wurde es von der Hafenbehörde mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Containerfrachter 'Safmarine Bayete'
Archivbild Containerfrachter 'Safmarine Bayete'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Rohrschaden vor Languard Point
(23.07.20) Am 21.7. um 13.15 Uhr kam es auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'Safmarine Bayete', 35835 BRZ (IMO: 9355355), der mit einer 22-köpfigen Crew an Bord unterwegs von Coryton nach Hamburg war, zu einem Schaden an einem Rohr im Maschinenraum 43 Meilen östlich von Languard Point auf Position 51 56 40 N, 002 22 37 E. Das Schiff stoppte die Maschine für den notwendigen Austausch der Rohrleitung. Danach setzte es die Fahrt fort und machte am 22.7. um 20.35 Uhr im Dradenau-Hafen in Hamburg fest. Um 22 Uhr erreichte er Eurogate.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootsfahrer vor Groix gerettet
(23.07.20) Zwei Bootsfahrer wurden in der Nacht zum 22.7. vor Groix gerettet, nachdem ihr sieben Meter langes Boot 'Tetiaroa' auf den Felsen von Pointe des Chats südöstlich der Insel Morbihan gestrandet war. Das CROSS Etel hatte um 3.44 Uhr einen Mayday-Relay aufgefangen und ein Falcon-Suchflugzeug, einen Dragon-Hubschrauber und das Rettungsboot SNS 'Notre-Dame du Calme' der Station Port-Tudy (Groix) zu Hilfe geschickt.
Um 4.05 Uhr entdeckte die Falcon 50 das gestrandete Boot mit Infrarot-Kamera. Von dort wurde eine Notrakete abgefeuert. Um 4:40 Uhr war das Rettungsboot vor Ort und nahm die beiden Schiffbrüchigen an Bord. Dann schleppte es das Boot von den Felsen. Es wurde um 5.48 Uhr am Kai in Port-Tudy festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Mandarin Ocean'
Archivbild Frachter 'Mandarin Ocean'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall in Juan de Fuca-Strait
(23.07.20) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Frachter 'Mandarin Ocean', 33044 BRZ (IMO: 9569255), kam es am 20.7. in der Juan de Fuca-Strait gegen acht Uhr zu einem Maschinenausfall. Die Crew führte eine Reparatur durch, und die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Das Schiff war am Morgen aus Vancouver ausgelaufen und sollte am 14.8. Singapur erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot in Köpenick ausgebrannt
Motorboot in Köpenick ausgebrannt
(Bild: Berliner Feuerwehr) Großbild klick!
Motorboot in Köpenick ausgebrannt
(23.07.20) In der Nacht zum 20.7. geriet ein Sportboot an einer Wassertankstelle in Berlin-Köpenick in Brand. Die Crew konnte sich in Sicherheit bringen, das Boot wurde aber total zerstört. Die alarmierte Feuerwehr konnte die Flammen ersticken und legte eine Ölsperre um das halb gesunkene Wrack aus. Insgesamt waren 54 Rettungskräfte zwei Stunden lang im Einsatz. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Seeleute nach Brandbekämpfung auf Bonhomme Richard an Coronavirus erkrankt
(23.07.20) Mindestens zwei Angehörige der U.S. Navy wurden nach der Brandbekämpfung auf der 'Bonhomme Richard' positiv auf den neuen Coronavirus getestet, nachdem sie Symptome zeigten. 27 Personen, die mit ihnen in Kontakt waren, kamen am 17.7. in Quarantäne. Seeleute, die an der Brandbekämpfung beteiligt waren, hatten wiederholt ihre Ausrüstung wie Masken und Handschuhe mit anderen ausgetauscht.
Über 400 Seeleute von 16 in San Diego stationierten Schiffen waren an der Brandbekämpfung beteiligt gewesen. Vieles an Löschausrüstung auf der 'Bonhomme Richard' war durch das Feuer beschädigt oder zerstört worden, sodass sie auf die Ausrüstung der Nachbarlieger angewiesen waren.
Derzeit gehen die Untersuchungen auf dem Wrack weiter. Nach dem offiziellen Ende der Löscharbeiten am 14.7. hatten Einsatzkräfte das Innere des Schiffs die folgenden Tage weiter auf mögliche verbliebene Brandnester durchsucht. Das 22 Jahre alte Schiff könnte wohl repariert werden, fraglich war aber, ob dies finanziell sinnvoll darstellbar wäre. Der Ausfall reißt aber eine große Lücke in die Flotte.
Eine Serie von Explosionen und Temperaturen von 1,200 Grad beschädigten 11 der 14 Decks des Schiffs zum Teil schwer. Auch das Löschwasser - allein 700.000 Gallonen wurden von Hubschraubern abgeworfen - führte zu weiteren Zerstörungen. Die Aufbauteninsel wurde praktisch vollkommen zerstört, ebenso einige der darunterliegenden Decks auf voller Schiffslänge. Sektionen des Flugdecks waren verzogen oder aufgewölbt.
Nach dem Brandausbruch am 12.7. waren zwar rasch Löschkräfte vor Ort, doch der Wind fachte den Wind in den offenen Decks rasch an, und die Gefahr durch die Explosionen zwang die Einsatzkräfte zum Rückzug. Fahrstuhlschächte und die Abgasleitungen sowie brennbares Material in den Gängen ließen die Lage rasch außer Kontrolle geraten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht trieb vor Arklow/Irland
(23.07.20) Am 18.7. um 8.30 Uhr alarmierte die irische Coast Guard die RNLI-Station in Arklow, nachdem eine Meile südlich des Hafens eine Motoryacht in Schwierigkeiten geraten war. Das Offshore-Schiff 'Wind Cat' hatte es auf dem Weg zu einem Windpark gesichtet und war zur Assistenz abgedreht. Die Motoryacht war wegen einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden.
Binnen weniger Minuten nach dem Auslaufen erreichte das Rettungsboot 'Ger Tigchlearr' den 10 Meter langen Havaristen, der hilflos mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in der See trieb. Eine Schleppverbindung wurde hergestellt, und auch die Blockade ließ sich lösen. Die Motoryacht wurde dann in den Hafen von Arklow gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Mastbruch vor Arklow
(23.07.20) Am Abend des 18.7. um 19.10 Uhr wurden die RNLI-Boote aus Arklow und Wicklow RNLI von der irischen Coastguard alarmiert, nachdem eine Yacht mit Mastbruch gemeldet worden war. Wenig später lief die 'Ger Tigchlearr'. aus und machte sich auf die Suche nach dem Boot. Dabei wurde sie von den Kollegen aus Wicklow und dem Rescue 116-Helikopter der Coastguard unterstützt. Auch das Zollboot 'Faire' hielt Ausschau in dem Seegebiet. Wenig später lokalisierte der Hubschrauber die Yacht und gab die Position durch. Sie trieb sechs Meilen südlich von Arklow.
Nachdem die 'Ger Tigchlearr' vor Ort eingetroffen war, wurde ein Rettungsmann an Bord abgesetzt. Er assistierte den beiden Seglern, die mit dem Schrecken davongekommen waren.
Ihr Boot hatte bei der Havarie die Segel verloren und dann noch Motorausfall erlitten. Es wurde in Schlepp genommen und dann in den Hafen von Arklow gezogen. Die übrigen Rettungskräfte konnten zu ihren Stationen zurückkehren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision mit Moselbrücke
(23.07.20) Am 22.7. um 2.30 Uhr kollidierte das 135 Meter lange, Schweizer Flusskreuzfahrtschiff 'Lady Diletta' (MMSI: 2690577199) mit der Straßenbrücke Longuich bei Mosel-Kilometer 176. Dabei entstand Sachschaden am Fahrgastkabinenschiff und auch an der Beschilderung der Straßenbrücke.
Die Brücke selbst wurde bei dem Unfall nicht beschädigt. Der Schiffsführer hat offenbar den Flussverlauf falsch eingeschätzt und hatte das Schiff zu weit nach Steuerbord gedreht. Es war mit 180 Fahrgästen belegt, von denen niemand verletzt wurde. Das Fahrgastschiff machte gegen vier Uhr in Trier fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Trawler wird in Eisenhäppchen zerlegt
(23.07.20) Einen neuen Anlauf zur Räumung des norwegischen Trawlers 'Northguider', 1792 BRZ (IMO: 8714619), der am 28.12.2018 in der Hinlopenstraße nahe Svalbard gestrandet war, wird jetzt durch die norwegische Küstenverwaltung unternommen. Sie verhängte jetzt einen temporären Bann für Schiffsverkehr in dem Gebiet, um die Arbeiten nicht zu behindern, Nie wurde so weit im Norden eine solche Bergungsaktion durchgeführt.
Der Versuch, das Schiff im vergangenen Jahr abzudichten und wegzuschleppen, war gescheitert, weil die Eis- und Wetterverhältnisse ungewöhnlich schlecht waren. Da bereits zuvor alle unmittelbar umweltgefährdenden Stoffe von Bord geholt worden waren, hielten sich die Gefahren aus dieser Sicht in Grenzen.
Da aber das Wrack auf die Dauer aufbrechen würde, könnten dennoch in dem ökologisch hochsensiblen Schutzgebiet Materialen freigesetzt werden, die dieses gefährden könnten. Darum wurde die komplette Räumung verfügt. Für diese wird nun eine Methode verwendet, die nicht so lange günstige Wetterfenster benötigt.
Das Wrack wird in rund 50 Teile von jeweils fünf Tonnen Gewicht zerlegt. Diese werden dann auf einer Barge abgesetzt und abtransportiert zur weiteren Aufbereitung. Hierfür kann das Gerät schneller vorbereitet und zurückgezogen werden, wenn sich die Wetterbedingungen ändern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bergung gekenterten Tankers vorerst gescheitert
(23.07.20) Die Berger der Smart Marine Concept haben am 19.7. zweimal vergeblich versucht, den moldawischen Bunkertanker 'Delfi', 881 BRZ (IMO: 8866266), der am 22.11. bei Odessa gestrandet und gekentert war, aufzurichten. Das Wrack sollte auf eine Schlagseite von 45 Grad gebracht und dann in Bewegung versetzt werden. Doch die Versuche scheiterten an der unzureichenden Stärke der eingesetzten Trossen, die unter dem Zug brachen.
Die Arbeiten wurden von Umweltinspektoren aus Odessa überwacht. Sie nahmen auch Wasserproben, um mögliche Kontaminationen aufzuspüren. Am 15.7. waren bei starkem Wind Ölaustritte festgestellt worden. Die Schadensbeseitigung hat bisher rund 152.000 Dollar gekostet. Der Reederei wurde eine Deadline bis zum 10.8. gesetzt, das Wrack zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler trieb im Heimdal-Feld
(23.07.20) Am Morgen des 19.7. kam das norwegische Patroullienboot 'Sortland', 4025 BRZ (IMO: 9432646), das am 17.7. aus Haakonsvern ausgelaufen war, einem norwegischen Trawler zu Hilfe, der auf der Nordsee im Heimdal-Feld Netze in den Antrieb bekommen hatte und manövrierunfähig geworden war.
Der Havarist wurde von dem Überwachungsschiff auf den Haken genommen und dichter unter Land gezogen. Hier übernahmen Berger das weitere Einbringen in einen Hafen. Die 'Sortland' lief am 20.7. in Tananger ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


26 Schiffbrüchige nach Fährbrand gerettet
(23.07.20) Nachdem am Abend des 21.7. ein Feuer auf der indonesischen Fähre 'Bahari Indonesia', 2826 BRZ (IMO: 8661343), in der Java-See nördlich von Jakarta mit 20 Fahrzeugen an Bord auf dem Weg nach Pontianak in West-Kalimantan ausbrach, konnten alle 26 Personen an Bord gerettet werden. Sie wurden am 22.6. gegen sechs Uhr von der KM 'Samudera Jaya Abadi' an Bord genommen. Das brennende Schiff, das mit 18 Trucks und zwei Kleinbussen beladen war, war in dichten Rauch gehüllt.
Die Schiffbrüchigen waren in Rettungsboote und -inseln gegangen auf der Flucht vor den Flammen. Sie wurden am Morgen des 23.7. nach Sukabangun in Ketapang gebracht. Das verlassene Schiff trieb weiter brennend in der See und sollte nach Möglichkeit nach Jakarta abgeschleppt werden. Offenbar war der Brand in einem der geladenen Fahrzeuge entstanden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Sokcho
(23.07.20) Auf dem mongolischen Frachter 'No. 3 Water Vis', 199 BRZ (IMO: 9180499), brach am 22.7. gegen 12 Uhr an der Dongmyung-Pier in Sokcho ein Feuer aus. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand binnen 20 Minuten löschen. Ein an Deck stehender Container wurde total zerstört.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Coast Guard von Sokcho und die Feuerwehr leiteten Untersuchungen am Liegeplatz an der Dongmyung-Pier ein, wo das Schiff bereits seit mehreren Monaten gelegen hatte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Schiff in Leer
(23.07.20) Am 22.7. brach gegen 17 Uhr im Handelshafen von Leer an der Ems ein Feuer auf dem ehemals in Bonn beheimateten Fahrgastschiff 'Miah' aus, das bereits vor längerer Zeit zu einer seetüchtigen Yacht umgebaut wurde. Er entstand im Maschinenraum des Schiffs, das schon mehrere Jahre am Kai an der Hafemstraße 12 gelegen hatte. Die Feuerwehren aus Leer und Bingum, sowie das Cobra Löschsystem aus Loga wurden alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte quoll dichter Rauch aus dem Schiff. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen in den Schiffsbauch vor. Nach wenigen Minuten hatten sie die Lage unter Kontrolle gebracht.
Nach einer Stunde war der Löscheinsatz beendet. Insgesamt waren etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Leer, Loga und Bingum mit sieben Fahrzeugen bei den Speicherhäusern im Einsatz. Das Schiffsinnere musste im Anschluss an die Löscharbeiten noch belüftet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre fiel mit Bugstrahlruderschaden aus
(23.07.20) Am 22.7. gegen 12.15 Uhr kam es auf der norwegischen Fähre 'Edøyfjord', 1632 BRZ (IMO: 9614713), zu einem Problem mit einem Bugstrahlruder, und sie musste den Fährdienst Kvanne - Rykkjem verlassen. Das Schiff wurde zur Reparatur nach Kristiansund geschickt, wo es um 15.30 Uhr festmachte. Im Gegenzug lief von dort die Reservefähre 'Nordmøre' (IMO: 7712951) aus, die zwischen 18 und 19 Uhr den Dienst auf der Route aufnehmen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sorge um vermisstes Seglerpaar
(23.07.20) Das Seglerpaar Craig und Del McEwan aus Queensland, Australien wurde 250 Meilen vor der Küste von Tansania vermisst, nachdem ihr 16 Meter langer Katamaran 'Ohana-Uli' (MMSI:503024380) in schwerer See am Abend des 20.7. auf der Reise vom Indischen Ozean zu den Seychellen kenterte und zu sinken begann. Sie konnten den EPIRB noch aktivieren und gingen in eine Rettungsinsel. Ein Tanker versuchte, sie an Bord zu nehmen, doch in der stürmischen See mit fünf bis sieben Meter hohen Wellen und 35 km/h Windgeschwindigkeit wurde die Insel beschädigt.
Die Coast Guard der Seychellen konnte wegen der Wetterbedingungen auch nicht zu Hilfe kommen. Inzwischen stieg ein Militärflugzeug auf, um aus der Luft Ausschau zu halten. Die beiden Vermissten waren erfahrene Seeleute und lebten auf dem Boot, während sie die Welt umsegelten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schlepper sank nach Kollision
(23.07.20) Bei einer Kollision am 21.7. um 15.30 Uhr sank ein 78-Tonnen-Schlepper an einer Wasserbaustelle auf der Insel Gageo in der Süd-Jeolla Provinz. Er war mit einer Barge zusammenstoßen und leckgeschlagen. An Bord befanden sich 24 Tonnen Bunkeröl.
Die südkoreanische Coast Guard konnte bis zum 23.7. acht Tonnen davon auf dem Wasser aufnehmen. Der Kraftstoff bedrohte nahegelegene Fischfarmen und Fischereitätigkeiten. Am 23.7. wurde der 60 Jahre alte Schlepper geborgen. Er sollte nun untersucht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


So wird der Titanic-Telegraph geborgen
(23.07.20) Die RMS Titanic, Inc. (RMST) skizzierte am 22.7. ihre Pläne zur Bergung des Marconi-Funktelegraphen aus dem Inneren der RMS 'Titanic', nachdem die Aktion im Mai von einem US-Richter genehmigt worden war. Ursprünglich war geplant, damit bereits in diesem Sommer zu beginnen, doch wurde die Expedition auf den Frühling/Frühsommer 2021 verschoben, um die aufgrund der COVID- 19-Pandemie erlassenen Reisebeschränkungen einzuhalten.
Ein Paar ferngesteuerter ROVs wird von RMST und der Magellan Limited als Teil eines mehrphasigen, nicht-invasiven Ansatzes zur Bergung des Telegraphen eingesetzt. Ein einzigartiges System ermöglicht den nicht-invasiven Zugang ohne eine Wrackstörung. Jedes ROV wird mit Werkzeugen ausgestattet, mit denen der Bereich zuerst ausgebaggert und für eine gründliche Untersuchung gereinigt werden kann.
Die beiden ROVs werden dann die Komponenten einsammeln und in Körben ablegen, die sie an die Wasseroberfläche bringen. Während der Expedition wird das Team auch die aktuelle Verschlechterungsrate des Zustands des Wracks überwachen und wissenschaftliche Studien durchführen. Nach der Konservierung wird der Telegraph im Rahmen des RMSTs Touring Museum Experience Titanic: The Artifact Exhibition in Museen und anderen Institutionen auf der ganzen Welt ausgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


27 Verletzte bei Fährkollision
(23.07.20) Am 20.7. um 15.30 Uhr kollidierte die 75 Meter lange, kenianische Fähre 'Kwale' (MMSI:634117000), nach mechanischen Problemen im Likoni Channel mit der 'Safari', die in der Türkei gekauft und erst am 11.5. in Dienst gestellt worden war. Als die 'Kwale' manövrierunfähig wurde und der anderen Fähre in die Seite lief, wurde deren Rumpf aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Sie hatte gerade nach Mombasa übersetzen wollen und lag noch am Anleger.
Nach dem Unfall kam es zu einer Stampede in Panik geratener Fahrgäste, die zurück an Land liefen. Dabei wurden 27 Personen verletzt, darunter acht Frauen. 23 Menschen kamen ins Coast General Hospital zur Versorgung.
Danach wurden alle Autos wieder an Land gefahren. Die Fähre, deren Maschinenraum vollgelaufen war, wurde von dem KPA-Schlepper 'Simba' an einer sicheren Position auf Grund gesetzt, um den drohenden Untergang zu verhindern. Bei Niedrigwasser fiel sie dann weitgehend trocken, sodass das Leck abgedichtet werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


22.07.2020

Trawler 'Sursum-Corda UK-172' gestrandet
Trawler 'Sursum-Corda UK-172' gestrandet
(Bild: Ivar Penris) Großbild klick!
Skagerrak: Trawler in der Jammerbucht gestrandet
(22.07.20) Auf dem holländischen Trawler 'Sursum-Corda UK-172', 458 BRZ (IMO: 9034119), der am 20.7. um 2.15 Uhr aus Hanstholm ausgelaufen war, kam es in den Abendstunden auf der Nordsee im Skagerrak zu Maschinenproblemen. Der Havarist trieb trotz des Versuchs, ihn durch Ankerwurf zu stoppen, auf die Küste bei Nørre Lyngby zu. Um 22.27 Uhr wurde die Rettungsstation von Hirtshals durch das JRCC alarmiert.
Der Trawler setzte auf der Außenbarre vor Nørre Lyngby nördlich von Løkken auf. Ein holländischer Kollege versuchte zuvor mit der 'UK19 - Marja Netty' vergeblich, eine Schleppverbindung herzustellen und die Strandung zu verhindern. Doch der hohe Seegang ließ das Manöver scheitern.
Deshalb wurde vom Hanstholm Bugserervice der Schlepper 'Thor' (IMO: 8942826) aus Hanstholm mobilisiert. Das dänische Fischereischutzschiff 'Vestkysten' (IMO: 8516885) ging sicherheitshalber auf Standby vor Nørre Lyngby. Am 22.7. saß der Havarist weiter breitseits auf dem Strand auf Position 57° 24.07' N 009° 43.98' E auf dem Strand.
Das holländische Standby-Schiff 'Lotte Rosalie' (IMO: 8205785), war nun unweit der Unglücksstelle in Stellung gegangen. Naach Wetterberuhigung sollte ein neuer Bergungsversuch unternommen werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Hundested
(22.07.20) Am 17.7. gegen 13 Uhr kollidierte die dänische Fähre 'Isefjord', 475 BRZ (IMO: 9615781), von Hundested kommend mit dem Anleger in Rørvig. Dabei kam eine ältere Frau auf Deck zu Fall und musste ambulant betreut werden. Zwei Autos auf dem Ladedeck wurden durch den Aufprall ineinandergeschoben.
Die Fähre musste zu Inspektionen durch die dänische Seehehörde aus dem Betrieb genommen werden. Da sich der Aufprall mit geringer Fahrt ereignet hatte, war der Unfall aber glimpflich verlaufen. Nachdem das Schiff nach Hundested zurückgekehrt und inspiziert worden war, konnte es um 19.30 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Granato'
Archivbild 'Granato'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Blackout auf der Nordsee
(22.07.20) Am 21.7. um 7.20 Uhr kam es auf dem italienischen Chemikalientanker 'Granato', 5006 BRZ (IMO: 9201774), zu einem Maschinenblackout auf der Nordsee auf der Reise von Rotterdam nach Klaipeda. Das Schiff warf zunächst Anker, setzte um 10.26 Uhr dann die Fahrt nach Brunsbüttel fort. Nach Passage der Schleusen zum Nord-Ostsee-Kanal machte es um 13.07 Uhr an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsches Sportboot vor Amorgos geborgen
(22.07.20) Am 19.7. wurden die Hafenbehörden von Naxos, Amorgos und Kalymnos vom JRCC über einen Maschinenschaden auf dem deutschen Sportboot 'Last Order' informiert. Es befand sich mit zwei Personen an Bord 4,5 Meilen nordöstlich von Amorgos.
Ein Patroullienboot sowie die 'Taxiarchis' kamen zu Hilfe. Der Havarist wurde auf den Haken genommen und sicher nach Amorgos eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Jan D'
Archivbild Frachter 'Jan D'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Leichte Kollision in Brunsbüttel
(22.07.20) Am 18.7. um 21.02. Uhr kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Jan D', 1981 BRZ (IMO: 9013000), von der Elbe kommend mit der Mittelmauer der neuen Südschleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Er befand sich auf der Reise von Hamburg nach Abenraa. Das Schiff kam mit Schrammen davon und setzte den ostgehenden Kanaltransit um 22.50 Uhr fort.
Am 19.7. gegen Mittag erreichte er den Zielhafen. Die Schleuseneinrichtungen bleiben bei der Havarie unbeschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Cobalt in Flammen stehend
Cobalt in Flammen stehend
(Bild: USCG) Großbild klick!
Motoryacht sank auf Lake Tahoe
(22.067.20) Die US Coast Guard kam am Abend des 21.7. einem 43-jährigen Skipper zu Hilfe, dessen Boot auf dem Lake Tahoe in Brand geraten war. Die 26 Fuß lange Cobalt trieb in Flammen stehend nahe Dollar Point. Die Coast Guard San wurde von der Coast Guard Station Lake Tahoe über den Notfall informiert.
Von der Station Lake Tahoe lief ein 29-Fuß-Boot zur Assistenz aus. Bei seinem Eintreffen war de Skipper bereits von einem anderen Boot in Sicherheit gebracht worden. Er war unverletzt geblieben und wurde in die Obhut der Küstenwache gebracht.
Die Tahoe Douglas Fire Protection traf wenig später ein und löschte das Feuer ab. Sie konnte aber nicht verhindern, dass das Motorboot auf 21 Fuß Tiefe sank. An Bord waren 40 Gallonen Treibstoff gewesen. Eine UMIB warnte vor dem gesunkenen Wrack, das von Vessel Assist geborgen werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht brannte in Cuxhaven
(22.07.20) Am Abend des 17.7. geriet die Motoryacht 'Calypso' im Altenbrucher Kanal in Cuxhaven in Brand. Die Polizei Cuxhaven wurde gegen 17 alarmiert. Die DGzRS schickte das Tochterboot 'Mathias' des Rettungskreuzers 'Anneliese Kramer' der örtlichen Station zu Hilfe. Es hatte eine Lenzpumpe an Bord, legte eine Ölsperre aus und nahm den Havaristen auf den Haken.
Er wurde ihn dann an ein Feuerwehr-Boot übergeben, das ihn zu einem Kai schleppte, wo die Yacht von einem Kran der Firma Empting auf den Haken genommen wurde, um den drohenden Untergang durch das Löschwasser abzuwenden. Die Arbeiten zur Brandbekämpfung, Bergung der Yacht sowie zur Reinigung des Hafenbeckens dauerten noch bis in die Abendstunden an.
Dabei waren die Feuerwehren aus Altenbruch und Cuxhaven sowie zwei Beamte der Polizeiinspektion Cuxhaven im Einsatz. Der Sachschaden wurde auf 35.000 Euro geschätzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf dem Gütermotorschiff 'Gwenn'
Feuer auf dem Gütermotorschiff 'Gwenn'
(Bild: Jeroen Verbueken) Großbild klick!
Feuer zerstörte Bordelektrik
(22.07.20) Am 22.7. gegen zwei Uhr wurde im Maschinenraum des belgischen Gütermotorschiffs 'Gwenn', 3257 ts (MMSI: 205315390), ein Feuer entdeckt. Das Schiff lag zu der Zeit am Leeuwenhoek-Weg in Dordrecht. Die Crew schottete den Maschinenraum ab, sodass der Brand möglichst wenig Sauerstoff erhielt. So hatte er sich beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr nicht weiter ausgebreitet.
Neben landgestützten Einsatzkräften waren auch ein Löschboot und ein Boot von Rijkswaterstaat vor Ort im Einsatz. Dennoch dauerte es drei Stunden, das Feuer zu löschen. Fast die gesamte Elektrik fiel ihm zum Opfer.
Kabel waren zerschmolzen und alles mit Ruß bedeckt. Offenbar war ein Kurzschluss Schuld am Feuer. Am 21.7. kamen ein Versicherungsvertreter und ein Techniker an Bord.
Da das Bugstrahlruder noch funktionierte, blieb der Havarist eingeschränkt fahrtüchtig. Er musste noch seine Ladung löschen. Am 21.7. um 18.20 Uhr verließ das Schiff Dordrecht. Am 22.7. um 2.50 Uhr machte es im Hansa-Dock in Antwerpen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht 'Double Sixes' mit Coast Guard Charleston
Motoryacht 'Double Sixes' mit Coast Guard Charleston
(Bild: USCG) Großbild klick!
Sportboot vor Tybee Island leckgeschlagen
(22.07.20) Am 17.7. assistierte die US Coast Guard 12 Meilen östlich von Tybee Island der 35 Fuß langen Motoryacht 'Double Sixes' aus Sewalls Point und deren sechsköpfiger Crew, die um 10.42 Uhr einen Wassereinbruch gemeldet hatte. Von der Station Tybee Island lief ein 45-Fuß-Boot mit einer P6-Lenzpumpe an Bord aus. Die Coast Guard Charleston strahlte einen UMIB aus, um vor dem Havaristen zu warnen.
Nachdem das Wasser ausgepumpt worden war, übernahm ein Bergungsunternehmen die weiteren Maßnahmen. Unter Eskorte der Küstenwache wurde der Havarist in die Thunderbolt-Marina abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Nossan'
Archivbild Frachter 'Nossan'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision bei Ventspils/Lettland
(22.07.20) Am 15.7. kollidierte der unter Färöer-Flagge laufende Frachter 'Nossan', 2248 BRZ (IMO: 8814536), von Mukran kommend, mit dem lettischen Trawler 'Marita', 112 BRZ (IMO: 8923260), unweit von Ventspils. Er wurde dabei leicht beschädigt und erreichte den Hafen von Riga um 21.55 Uhr, wo er im Holzhafen festmachte und am 20.7. wieder in See stach und Kurs auf Skulte nahm, wo er am 24.7. eintreffen soll.
Die 'Marita' wurde bei dem Zusammenstoß erheblich am Rumpf beschädigt und verlor ihr Schleppnetz. Sie nahm nach der Havarie Kurs auf Pavilosta, wo sie am selben Tag sicher eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'YM Wellness'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Kollision in Antwerpen
(22.07.20) Auf dem britischen Bunkertanker 'Whitchallenger', 2958 BRZ (IMO: 9252278), kam es am 19.7. im Hafen von Antwerpen zu Ruderproblemen, woraufhin er mit dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerfrachter 'YM Wellness' 144651 BRZ (IMO:9704623), kollidierte. Der Tanker machte anschließen am Schaar Ouden Doel fest.
Am 19.7. um 2.30 Uhr verließ er den Hafen und nahm Kurs auf Aberdeen, wo er am 21.7. um 12.10 Uhr eintraf. Die 'YM Wellness' verließ Antwerpen am 19.7. um 13.30 Uhr und machte sich auf den Weg nach Southampton, wo sie am 20.7. um 15.40 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in den Dardanellen
(22.07.20) Auf dem unter Cook-Islands-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Ocean Spirit', 16041 BRZ (IMO: 9086320), kam es am 18.7. gegen 23 Uhr zu einem Maschinenschaden auf der Reise von Dörtyol nach Tuzla beim Transit der Dardanellen. Das Schiff ankerte auf der Reede von Karanlik zur Reparatur. Danach setzte es die Reise fort und ankerte am 20.7. gegen Mittag vor Tuzla auf Position 40° 49.60' N 029° 15.05' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Morena Venture',ex 'EE Endavour'
Archivbild Frachter 'Morena Venture',ex 'EE Endavour'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenraumbrand vor Marikaban
(22.07.20) Am 20.7. um fünf Uhr brach im Maschinenraum des unter Philippinen-Flagge laufenden Frachters 'Morena Venture', 3784 BRZ (IMO: 9191113), vor Marikaban, Batangas, südlich von Manila ein Feuer aus. Das Schiff reduzierte daraufhin die Fahrt und hielt auf Marikaban zu. Um 23.30 Uhr warf es Anker vor der Küste auf Position 13° 40.16' B 120° 49.73' E.
Die philippinische Coastguard schickte das Patroullienboot BRP 'Boracay,' aus Sta. Clara, Batangas City, sowie einen Helikopter zur Assistenz. Die Crew brachte das Feuer binnen drei Stunden unter Kontrolle. Da es durch die entstandenen Schäden manövrierunfähig war, forderte sie einen Schlepper an. Der Frachter war zum Zeitpunkt der Havarie unterwegs von Batangas nach Manila.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderbruch vor den Scillies
(22.07.20) Am 18.7. um 7.10 Uhr kam es auf dem liberianischen Containerfrachter 'Evridiki G', 26582 BRZ (IMO: 9231482), der mit einer 24-köpfigen Crew an Bord auf der Reise von Puerto Limon nach London war, zum Bruch eines Zylinderkopfs der Hauptmaschine. Das Schiff wurde auf Position 49 15 54 N 007 01 01 W, rund 45 Meilen südwestlich der Isles of Scilly manövrierunfähig. Die Reparaturarbeiten wurden auf rund 12 Stunden Dauer geschätzt, während derer es steten Kontakt mit der Falmouth Coastguard gab. Am Morgen des 19.7. gelang es, den Schaden zu beheben, und gegen sechs Uhr nahm der Frachter wieder Fahrt auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband saß auf Rhein fest
(22.07.20) Am 19.7.gegen 20:45 Uhr, kam der mit Schrott beladene, deutsche Schubverband 'Christiane Deymann I', 3066 ts (MMSI: 244690214), und 'Christiane Deymann II', 2030 ts (ENI-Nr.: 02323261), unterwegs von Uerdingen nach Kehl bei Rheinkilometer 623,200 rechtsrheinisch im Bereich von Bad Breisig im Landkreis Ahrweiler außerhalb des Fahrwassers fest. Ursache der Havarie war ein fehlerhaftes Ankermanöver, sodass das Fahrzeug von der Ankerposition abtrieb und auf dem Rheingrund festkam.
Nach Genehmigung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt wurde der Schubverband am Nachmittag des 20.7. mit Hilfe des niederländischen Gütermotorschiffs 'Millennium' (MMSI: 244660351) , das auf der Reise von Rotterdam nach Wörth war, unter der Aufsicht des Abz. Brohl und der Wasserschutzpolizei Andernach freigeschleppt. Der Schiffsverkehr wurde durch den Havaristen nicht behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Binnenschiff verlor Ruderhaus bei Kollision
(22.07.20) Am Morgen des 20.7. kollidierte das holländische Tankmotorschiff 'Bakermat', 1481 tdw (MMSI:244780678), auf der Schie mit der Beukelsbrücke in Rotterdam. Es hatte zuvor gerade im Spaand-Polder seine Ladung gelöscht. Beim Aufprall wurde das Ruderhaus abgerissen und zerstört.
Sowohl der Verkehr über die Brücke wie auch auf dem Fluss wurden zeitweilig unterbrochen. Der 28-jährige Schiffsführer hatte angenommen, dass der Tanker unter der Brücke hindurchpassen würde. Er konnte sich mit einem Sprung den Niedergang hinunter im letzten Moment in Sicherheit bringen und blieb unversehrt.
Vor der Weiterfahrt mussten die Trümmer des Ruderhauses aber mit einem Mobilkran geräumt werden. Dann wurde ein Notruderhaus aus Holz und Plexiglas montiert. Der Schaden lag bei 90.000 Euro.
Das Schiff lag für die notwendigen Arbeiten, die zwei Tage dauern sollten, an der Aelbrechtskade. Am 22.7. um 7.35 Uhr verließ es Rotterdam und nahm Kurs auf Markerwadden. Die Brücke, die Nieuwe Westen und Spangen verbindet, wurde nur leicht am Unterbau beschädigt und blieb betriebsfähig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Dungeness
(22.07.20) Der liberianische Containerfrachter 'Artemis', 26358 BRZ (IMO: 9339595), der Peter Döhle Schifffahrts KG in Hamburg hatte am 17.7. auf der Fahrt von Antwerpen nach Willemstad, 2,5 Meilen vor Dungeness Maschinenprobleme. Das Schiff konnte nach einer Reparatur die Fahrt fortsetzen. Es sollte den Zielhafen am 26.7. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Quebec
(22.07.20) Am 10.7. um 16.15 Uhr kollidierte der kanadische Frachter 'Aujaq', 8448 BRZ (IMO: 9081320), der auf der Fahrt von Valleyfield nach Montreal war, mit der Schleuse in Sainte-Catherine, Quebec, auf Position 45 24 28.4 N, 073 34 10.6 W. Dabei trug er geringe Schäden davon. Am 11.7. verließ er Montreal und machte am selben Tag in Contrecoeur fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter saß in Taman fest
(22.07.20) Am 7.7. lief der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'China Progress', 88930 BRZ (IMO: 9378319), im Hafen von Taman auf Position 45 06 07.0 N 036 36 36.0 E auf Grund. Mehrere Schlepper zogen ihn zurück in tiefes Wasser. Er warf auf der Reede von Kavkaz auf Position 45 03.4 N 036 39.8 E Anker. Hier wurde der Rumpf von Tauchern untersucht. Am 9.7. um 18.15 Uhr konnte das Schiff die Reise fortsetzen. Am 11.7. um 4.25 Uhr traf es im Zielhafen Istanbul ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rohrschaden auf Maersk-Frachter
(22.07.20) Der unter Singapur-Flagge laufende Containerfrachter 'Maersk Bulan', 85835 BRZ (IMO: 9355343), hatte auf der Reise von Bremerhaven nach Veracruz mit 22.602 Tonnen Containerladung und einer 20-köpfigen Crew an Bord am 17.7. gegen 15 Uhr ein Leck in einem Treibstoffrohr im Maschinenraum im Englischen Kanal. Die Havarie ereignete sich auf Position 49 44 48 N, 007 37 24.6 W. Der Schaden konnte rasch behoben werden, und das Schiff setzte die Reise fort. Der Zielhafen sollte am 28.7. erreicht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenproblem vor Fishbourne
(22.07.20) Auf der britischen Fähre 'St.Clare', 5359 BRZ (IMO: 9236949), kam es am 17.7. um 13.38 Uhr auf der Überfahrt von Portsmouth nach Fishbourne zu einem Maschinenausfall. Sie trieb für kurze Zeit auf Position 50 45 09 N, 001 10 12 W. Nachdem ein Teil der Maschinenkraft zurückgewonnen war, konnte es mit 75-prozentiger Leistung die Fahrt nach Fishbourne fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gestrandeter Frachter aufgegeben
(22.07.20) Der indonesische Frachter KN 'Asia Satu', 709 BRZ (MMSI: 525010369), lief am 17.7. bei Selayar Island im Bontomanai-Distrikt auf Grund. Nachdem in stürmischer See das Ruder brach und das Schiff begann, sich nach Backbord auf die Seite zu legen, wurde die Crew von einem indonesischen SAR-Team abgeborgen. Der 52 Meter lange Havarist lag weiter in schwerer Brandung und befand sich am 21.7. weitgehend unter Wasser, sodass an Abschleppversuche nicht zu denken war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden im Golf von Tonkin
(22.07.20) Der vietnamesische Frachter 'Tien Dat 36', 1184 BRZ (IMO: 8666094), hatte am 19.7. einen Maschinenschaden im Golf von Tonkin. Et trieb rund 40 Meilen ostsüdöstlich von Hai Phong im Südchinesischen Meer. Seit Anfang des Monats war das AIS ausgeschaltet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter treibt vor Sri Lanka
(22.07.20) Am 19.7. fing das MRCC in Colombo, Sri Lanka, einen Notruf des Kutters 'RA-Horakhty', 622 BRZ, auf, der einen Maschinenausfall erlitten hatte. Das Schiff trieb auf Position 03 12 20.0 N 080 34 00.0 E vor Sri Lanka und bat um Assistenz. Auch die Batterie drohte zu versagen. Schiffe in der Nähe wurden aufgefordert, dem Havaristen beizustehen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter nach Izmir abgeschleppt
(22.07.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Von Adler', 2469 BRZ (IMO: 9184433), kam es am 12.7. auf der Reise von Ceuta nach Izmir zu einem Maschinenausfall im Mittelmeer auf Position 36 34 30 N, 16 00 00 E. Der Schlepper 'Horoz' (IMO: 7610830) wurde beauftragt, den Havaristen nach Izmir zu bringen. Hier traf er am 22.7. um 6.55 Uhr ein und wurde an der Außenmole festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Tanker vor Barranquilla/Bogota auf Grund gelaufen
(22.07.20) Der norwegische Tanker 'Nordic Wolverine', 11360 BRZ (IMO: 9043081), lief von Cartagena kommend am 19.7. gegen sieben Uhr in der Hafeneinfahrt von Barranquilla auf Grund. Schlepper wurden zu Hilfe gerufen. Am 22.7. lag der Havarist aber weiter auf Position 11° 6.49' N 074° 51.29' W fest. Die übrige Schifffahrt wurde nicht behindert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Vermisste bei Unfall am Pajaritos Oil Terminal
(22.07.20) Das mexikanische Arbeitsboot 'Pemex 365' sank bei der Assistenz für den unter Marshall Islands-Flagge laufenden Tanker 'Sea Vine', 85070 BRZ (IMO: 9266877), am Pajaritos Oil Terminal im Golf von Mexiko am 17.7. um 5.50 Uhr. Der Tanker hatte eine Ladung Rohöl am Terminal Marítima de Pajaritos aufgenommen und wollte nach Port Arthur auslaufen. Als er Kurs auf den Coatzacoalcos River nahm, drückte die Strömung, die die Propeller der Assistenzschlepper 'Papaloapan' und 'Veracruz' erzeugte, das Boot gegen Pier 7, an der es dann sank.
Von den neun Crewmitgliedern konnten sich nur sieben retten. Zwei weitere wurden trotz ihrer Rettungswesten vom Sog in die Tiefe gezogen. Die Überlebenden berichteten, ihr Boot sei aber schon seit Monaten in schlechtem Zustand gewesen.
Personal von PEMEX und der Marine leiteten eine SAR-Operation mit Tauchern, Drohnen sowie den Schleppern 'Ehécatl', 'Unaprop', 'Remafe' und 'Permanencia BIM-9' ein. Bislang konnten Miguel Ángel Cruz Ruiz ind Marcelino Felipe Guzmán aber nicht gefunden werden. Der Tanker verließ unterdessen Pajaritos und erreichte am 20.7. um 9.30 Uhr Port Arthur.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf indonesischer Fähre
(22.07.20) Auf der Fahrt von Jakarta nach Pontianak geriet die indonesische Fähre KM 'Bahari Indonesia', 2298 BRZ (IMO: 8661343), am 21.7. in der Java-See in Brand. Das Feuer entstand in einem Auto auf dem Ladedeck. Der Kapitän setzte einen Notruf abm dann brach der Kontakt ab.
In Basarnas wurde die KN 'SAR 103 Wisnu' mobilisiert, die vom Tanjung Priok Port auslief, gefolgt von der 'KM Bahari 3' und der KN 'Alugara' der Coastguard. Die Anmarschzeit wurde auf neun bis 10 Stunden geschätzt. An Bord der KM 'Bahari Indonesia' waren offenbar 26 Passagiere:
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler sank eine halbe Stunde nach Bergung erneut vor Hirtshals
(22.07.20) Der norwegische Trawler 'AG-19-A - Synne', 49 BRZ (MMSI: 257805500), der am 12.6. auf dem Weg von Hirtshals nach Norwegen vor der dänischen Küste gesunken war, wurde in der Nacht zum 22.7. fünf Meilen vor dem Hafen von dem dänischen Schwimmkran 'Sanne A' (IMO: 8749602), gehoben. Tagsüber hatten die Taucher die Bergung vorbereitet, und gegen Mitternacht hing das Wrack in den Kranstropps und war komplett ausgepumpt.
Nun gingen die Taucher wieder ins Wasser, um den Rumpf auf mögliche Wassereintritte zu überprüfen. Auf der Basis der Untersuchungen wurden dann Vorbereitungen getroffen, den Trawler an die Backbordseite des Krans zu ziehen, da er offenbar dichthielt. Längsseits sollte es dann in den Hafen von Hirsthals gehen.
Die Fender wurden klargemacht und die Trossen vorbereitet, die das Schiff halten sollten. Doch nur eine halbe Stunde nach dem vermeintlich erfolgreichen Abschluss der Bergungsaktion legte sich der Trawler, als er von Wellen getroffen wurde, auf einmal auf die Seite.
Er kenterte, verschwand binnen weniger als einer Minute wieder von der Wasseroberfläche und landete ein weiteres Mal auf dem Meeresgrund vor Hirtshals. Da Wind und Wellengang weiter zunahmen, war ein weiterer Bergungsversuch für den Augenblick nicht möglich.
Beim nächsten Anlauf würde das offenbar instabile Schiff in den Kranstropps in den Hafen transportiert werden müssen. Dazu muss das Wetter aber entsprechend ruhig sein. Deshalb wollten die Berger der J.A. Rederiet erst zurückkommen, wenn die Wetterlage passend für dieses Procedere war.
Quelle:Tim Schwabedissen


17.07.2020

'Anna Rogde' aufgelaufen
'Anna Rogde' aufgelaufen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Ältester Segelschoner der Welt auf Grund gelaufen
(17.07.20) Der älteste Segelschoner der Welt, die norwegische 'Anna Rogde', 92 BRZ (MMSI: 257344500), der am 15.7. um 19.30 Uhr den Hafen von Harstad verlassen hatte, lief am 16.7. bei Store Måløy-Skarholman im Vestfjord in der Provinz von Nordland gegen 15 Uhr auf Grund. Das Schiff kam 20 Meilen südwestlich von Nordskot in der Steige-Gemeinde fest, als es auf dem Weg nach Bodø war, um Veteranensoldaten der Vereinigung SIOPS an Bord zu nehmen.
An Bord befand sich zu der Zeit nur eine fünfköpfige Crew. Die beiden NSSR-Rettungsboote 'Hans Herman Horn' und 'Sundt Flyer' aus Svolvær und Bodø wurden zu Hilfe geschickt. Das Wetter in dem Seegebiet war ruhig und die Crew des Havaristen wohlauf.
Als erstes war um 15.45 Uhr ein Fischfarmversorger vor Ort. Ihm folgte um 16 Uhr ein Kutter. Um 16.21 Uhr trafen die beiden Rettungsboote vor Ort ein und stablisierten den Havaristen, während die Flut langsam auflief.
Es gelang ihnen, mit auflaufendem Wasser um 18.30 Uhr das Schiff wieder in tieferes Wasser zu bugsieren. Er konnte mit eigener Kraft weiterlaufen und wurde vorsorglich von der 'Sundt Flyer' über den Fjord eskortiert. Um 21.50 Uhr lag der 34 Meter lange Zweimaster sicher im Hafen von Svolvær in der Vågan-Kommune, wo der Rumpf auf Schäden untersucht werden sollte.
'Anna Rogde' und NSSR
'Anna Rogde' und NSSR
(Bild: ) Großbild klick!
Die 'Anna Rogde' wurde 1868 erbaut und am 20.8. des Jahres von der Bangsund Werft in Namsos als 'Anna' abgeliefert. Der Eigner war eine Partnerschifffahrtsgesellschaft in Bergen. 1872 wurde das Schiff von Isak Rogde gekauft, der aus dem Ort Rogdo in Hardanger stammte. Es wurde dann in 'Anna Rogde' umbenannt. 100 Jahre lang segelte es als Frachter von Rogde aus.
In den ersten vier Jahren war es in der Nordsee und in der Ostsee von Archangelsk bis Portugal im Einsatz, dann entlang der norwegischen Küste, hauptsächlich unter Segeln und später mit einem 40 PS starken Bolinder-Dieselmotor. 1976 erwarben die Brüder Aage und Magne Gjertmund das Schiff.
Der Kaufpreis betrug 50.000 Kronen. Der Schoner befand sich zu der Zeit in einem so schlechten Zustand, dass er mit leistungsstarken Pumpen über Wasser gehalten werden musste. 1976 und 1985 wurde er restauriert, von 1976 bis 1977 erst der Rumpf, und von 1985 bis 1986 alles andere. Die Kosten betrugen 15 Millionen Kronen, die größtenteils vom Computergeschäft von Magne Indahl finanziert wurden.
Der Schoner wurde dann für freiwillige Jugendarbeit eingesetzt und segelte wöchentlich mit etwa 30 junge Leuten an Bord. Seither erhielten rund 4.000 Jugendliche auf seinen Planken eine Segelausbildung. Nach der Restaurierung im Jahr 1986 wurde die 'Anna Rogde' vom Umweltministerium übernommen und 1991 an die 'Anna Rogde'-Stiftung in Harstad verkauft. 2010 wurde die Stiftung mit dem Sør-Troms Museum zusammengelegt. Heute fungiert die 'Anna Rogde'- Stiftung als Eigentümerstiftung, während das Sør-Troms Museum für den Schiffsbetrieb verantwortlich ist.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Lars Kruse - FRB 08'
Archivbild 'Lars Kruse - FRB 08'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Yacht vor Skagen von Frachter gerammt
(17.07.20) Ein bislang unbekanntes Frachtschiff kollidierte in der Nacht zum 17.7. mit einer Segelyacht nordwestlich von Skagen. Der Mast des Boots brach bei dem Zusammenstoß, der auch einen drei Meter langen Riss im Segelschiff entstehen ließ. Das Rettungsboot 'Lars Kruse - FRB 08' aus Skagen wurde um 2.33 Uhr alarmiert und brachte die Besatzung der Yacht, einer Sun Odyssey 439, in Sicherheit.
Der Mast der Yacht war vollständig abgebrochen, neben dem Riss im Rumpf war auch das Deck an zwei weiteren Stellen gestaucht und aufgebrochen. Zwei Männer gingen an Bord und verschafften sich einen Überblick über die Situation. Rasch war klar, dass der Mast gekappt werden musste. Mit Werkzeugen wurde das Rigg zerschnitten, sodass der Mast sinken konnte.
Gerammte Yacht im Schlepp
Gerammte Yacht im Schlepp
(Bild: Skagen Redningsstation) Großbild klick!
Dann wurde eine Schleppverbindung zur Yacht hergestellt. Am Morgen wurde sie in den Hafen von Skagen gezogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Bixbite'
Archivbild 'Bixbite'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Tanker nach Hauptmaschinenausfall nach Hamburg geschleppt
(17.07.20) Auf dem unter Malta-Flagge laufenden Tanker 'Bixbite', 25400 BRZ (IMO: 9316610), kam es in der Nacht zum 16.7. in der Deutschen Bucht auf der Fahrt von Taman nach Hamburg zu einem Ausfall der Hauptmaschine. Der 2009 erbaute Tanker bat um Assistenz und wurde von zunächst zwei Schleppern der Bugsier-Reederei auf den Haken genommen. Mit zwei bis drei Knoten Fahrt ging es am Abend die Elbe hinauf. Vor Stade machte ein weiterer Schlepper fest, und der Havarist wurde zu einem Zwischenstopp an die Finkenwerder Pfähle bugsiert.

Tanker 'Bixbite' mit Schleppern
Tanker 'Bixbite' mit Schleppern
(Bild: Knut Hauschildt) Großbild klick!
Gegen fünf Uhr waren vier Schlepper mit bis zu 80 Tonnen Pfahlzug dabei, den 175 Meter langen und 31 Meter breiten Öl- und Chemikalien-Tanker sicher in den Neuhöfer Hafen in Hamburg zu bringen. Um 7.45 Uhr machte er an der Pier der H&R Ölwerke Hamburg Refinery fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'MSC Palak'
Archivbild 'MSC Palak'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Container gingen vor Ngqura über Bord
(18.07.20) Insgesamt 23 Container gingen am 14.7. von dem unter Panama-Flagge laufenden Containerschiff 'MSC Palak', 109802 BRZ (IMO: 9735206), auf der Außenreede der Algoa Bay über Bord. Das Schiff hatte seit dem 12.7. am Ngqura Container Terminal gelegen, doch wegen eines aufkommenden Sturms, der 3,5 Meter hohe Wellen in den Hafen schickte, war es aufgefordert worden, eine Seeposition einzunehmen und dort ankernd den Sturm abzureiten.
Am 13.7. gegen 12 Uhr warf die 'MSC Palak' los. Der schwere Sturm führte dazu, dass die Häfen von Kapstadt, Port Elizabeth und Ngqura schließen mussten. Am 14.7. um 23.37 Uhr meldete der Frachter der Port Control, dass auf Ankerplatz 2 sechs Container über Bord gegangen und gesunken waren.
Doch beim ersten Tageslicht des 15.7. stellte sich heraus, dass erheblich mehr Ladung im Meer gelandet war. Insgesamt 23 Boxen befanden sich nicht mehr an Deck. Gegen acht Uhr meldete ein Kutter, dass Container sieben Meilen südlich der Frachterposition trieben.
Die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) ließ den Hafen von Ngqura wegen der Gefahren für den Schiffsverkehr durch das Treibgut im Fahrwasser sperren. Später wurde ein Betrieb bei Tageslicht zugelassen. Der nahe Hafen von Port Elizabeth war nicht betroffen.
Die SAMSA arbeitete mit dem MSC Shipmanagement an einem Plan zur Bergung der Container. MSC organisierte ein Überwachungsflugzeug, um möglicherweise vor dem Hafen in der See treibende Container aufzuspüren. Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, aufmerksam zu sein. Gefahrgüter befanden sich nicht in den verlorenen Boxen.
Am 16.7. kehrte der Frachter wieder in den Hafen zurück. Die SAMSA leitete eine Untersuchung ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gesunkener Trawler im Skagerrak wird geborgen
(17.07.20) Der norwegische Trawler 'AG-19-A - Synne', 49 BRZ (MMSI: 257805500), der am 12.6. um 15.30 Uhr nach längerer Werftüberholung auf dem Weg nach Agder in Norwegen fünf Meilen westlich von Hirtshals gesunken war, soll nun von dem dänischen Schwimmkran 'Sanne A' (IMO: 8749602) aus 29 Metern Tiefe geborgen werden. Die zwei Crewmitglieder waren vergangenen Monat von dem Rettungsboot aus Hirtshals unversehrt gerettet worden. Im Rahmen der Untersuchung des Schiffbruchs soll das Wrack nun wieder ans Tageslicht gebracht werden.
Miut der Bergung wurde die J.A. Rederiet beauftragt. Am 14.7. um 23.15 Uhr lief der Schwimmkran in Hirtshals ein, um auf die Aufgabe vorbereitet zu werden. Zuletzt war er dort gewesen, um den gekenterten, norwegischen Trawlerneubau 'Nesejenta', der auf der Überführungsfahrt nach Dänemark fünf Meilen vor Hanstholm umgeschlagen war, aufzurichten und zu stabiliseren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ausgebranntes Hangardeck
Ausgebranntes Hangardeck
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Feuer auf Träger nach fünf Tagen gelöscht
(17.07.20) Nach fünf Tagen ist es am 16.7. gelungen, das Feuer auf dem amerikanischen Angriffsträger USS 'Bonhomme Richard' zu löschen. Insgesamt 63 Personen wurden bei der Brandbekämpfung verletzt. 40 davon waren Crewmitglieder des Schiffs. Es lag wegen der großen Mengen Löschwassers, allein 1.500 Mal hatten Hubschrauber tausende Tonnen Wasser über dem Havaristen abgeworfen, weiterhin mit Steuerbordschlagseite am Kai in San Diego.
Nun musste das Schiffsinnere systematisch gekühlt werden. Abteilung für Abteilung arbeiteten sich die Crews auf der Suche nach verbliebenen Glutnestern durch die Trümmerlandschaft. Am Nachmittag stieg aber nur noch leichter Rauch aus den Decks auf.
Gleichzeitig galt es, tausende von Tonnen Wasser aus dem Schiffsinnern abzupumpen, um das Wrack zu stabilisieren. Vor allem das Hauptdeck und alle Bereiche darüber waren verwüstet. Der Brand war im unteren Ladedeck entstanden und hatte sich dann rasch nach oben ausgebreitet, sodass alle Versuche, ihn noch im Entstehen zu bekämpfen, zum Scheitern verurteilt waren und sich alle Crews nach einer Explosion zurückziehen mussten.
Das U.S. Navy Command hatte bislang weder Kenntnisse über die Ursache des Feuers noch zur Zukunft des schwer angeschlagenen Schiffs, bei dem es sich um keinen herkömmlichen Flugzeugträger, sondern eine Art amphibisches Landungsschiff handelt. Auf dem Oberdeck können Hubschrauber oder Senkrechtstarter starten und landen. Durch das Fluten von Decks können zudem Landungsboote oder Luftkissenfahrzeuge aus dem Rumpf herausfahren. Das 750 Millionen Dollar teure Schiff sollte in zweijährigen Modernisierungs- und Wartungsarbeiten für 250 Millionen Dollar in San Diego überholt werden.
Sein Ausfall und möglicher Totalverlust stellt eine erhebliche Schwächung der Einsatzbereitschaft der US-Marine dar. Insgesamt hat die US Marine bislang acht größere amphibische Landungsschiffe. Davon wurden bislang drei für den neuen Kampfjet F-35B ausgestattet. Die USS 'Bonhomme Richard' sollte das vierte Schiff werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Langer Abend für Seenotretter in Yarmouth
(17.07.20) Am Abend des 16.7. wurde das RNLI-Boot aus Yarmouth alarmiert, nachdem um 17.45 Uhr eine 32 Fuß lange Segelyacht unweit von The Shingles im West-Solent wegen Motorschadens manövrierunfähig geworden war. Das Rettungsboot hatte die Yacht mit zwei Personen an Bord bei den Hurst Narrows wenig später erreicht und eskortierte sie in den Hafen von Yarmouth. Beim Einlaufen nahmen die Seenotretter sie längsseits.
Am Kai leistete das Needles Coastguard Rescue Team weitere Assistenz. Um 19:10 Uhr war der Einsatz beendet. Doch schon um 19:27Uhr folgte die nächste Alarmierung.
Diesmal meldete eine Motoryacht Maschinenausfall. Das Boot trieb mit zwei Personen an Bord 12,5 Meilen südlich von Blackgang Chine. Eine holländische Yacht hatte sie bereits in Schlepp genommen. Die Seenotretter übernahmen und zogen den Havaristen binnen drei Stunden in den Hafen von Yarmouth.
Quelle:Tim Schwabedissen


RoRo-Frachter nach Antwerpen zurückgeschleppt
(17.07.20) Am 15.7. um 14.05 Uhr kam es auf dem unter Malta-Flagge laufenden RoRo-Frachter 'Grande Africa', 56642 BRZ (IMO: 9130949), zu Maschinen- und Ruderproblemen kurz nach dem Auslaufen aus Antwerpen nach Le Havre. Das Schiff warf direkt vor der Zandvliet-Schleuse Anker. Fünf Schlepper kamen zur Assistenz.
Am 15.50 Uhr wurde der Frachter an der Kieldrecht-Schleuse festgemacht. An Liegeplatz 1355 fanden weitere Inspektionen statt. Am 17.7. lag das Schiff weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter verlor Freifall-Rettungsboot
(17.07.20) Am 13.7. gegen 12 Uhr verlor der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier 'Arki', 17986 BRZ (IMO: 9561801), auf dem Südatlantik ein Freifall-Rettungsboot. Es ging auf Position 34 01 08.0 S009 48 36.0 E über Bord und trieb ab. Da es andere Schiffe gefährden konnte, wurde die Schifffahrt in der Nähe gewarnt. Der Frachter war auf der Reise von Beira nach Bahia Blanca, wo er am 29.7. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter ging Kraftstoff aus
(17.07.20) Am 16.7. wurden die Coast Guard Air Station Clearwater und das Patroullienboot 'Crocodile' alarmiert, nachdem der Kutter 'El Lobo' seinen EPIRB aktiviert hatte. Dem Schiff war 69 Meilen südlich von Clearwater der Treibstoff ausgegangen, und es trieb manövrierunfähig in der See. Die Fischer baten die Coast Guard um Assistenz im Kontaktieren eines Schleppers.
Quelle:Tim Schwabedissen


Coast Guard rettete drei Bootsfahrer
(17.07.20) Die U.S. Coast Guard rettete am 16.7. um 7.30 Uhr drei Personen von einer sinkenden Grady White vor der Küste des Bill Baggs Cape Florida State Park in Key Biscayne. Die Miami-Dade Fire Rescue und die USCG kamen dem Boot, das sich 4,5 Meilen südlich des Parks befand, zu Hilfe.
Die Insassen wurden wohlbehalten abgeborgen. Dann konnte das angeschlagene Sportboot zur Küste abgeschleppt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Feuer vor Beaufort Inlet gesunken
(17.07.20) Die US Coast Guard rettete am Morgen des 16.7. die zweiköpfige Crew des 35 Fuß langen Kutters 'Double G', der 15 Meilen südöstlich von Cape Lookout in Brand geraten war. Die Coast Guard North Carolina fing einen Mayday-Ruf des Schiffs auf. Der Kutter stand in Flammen und hatte Wassereinbruch. Die zwei Fischer machten die Rettungsinsel klar und verließen ihr Schiff mit einem Satellitentelefon.
Die Coast Guard strahlte einen UMIB aus und schickte das 47-Fuß-Boot der Station Fort Macon zum Unglücksort. Die USNS 'Patuxent (T-AO-201)', die sich in der Nähr befand, fing den UMIB auf und startete einen Helikopter. Nachdem das Boot aus Fort Macon vor Ort eingetroffen war, nahm es die Schiffbrüchigen unversehrt aus der Rettungsinsel auf und brachte sie zur Station zurück.
Hier wurden sie von Familienangehörigen in Empfang genommen. Die Berger von TowBoatUS meldete später, dass die 'Double G' rund sieben Meilen südlich des Beaufort Inlet außerhalb des Fahrwassers in 60 Fuß Wassertiefe gesunken war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Barge vor Muarareja gestrandet
(17.07.20) Am Abend des 15.7. lief die 2005 erbaute, indonesische Barge 'Box Tujuh Belas', 3892 BRZ, am Strand von Muarareja bei Tegal City auf Grund. Sie war bei stürmischer See in hohem Seegang auf Drift gegangen und dann auf die Küste gedrückt worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Autocarrier kollidierte mit U-Boot
(17.07.20) Der norwegische Autofrachter 'Hoegh London', 68871 BRZ IMO: 9342205), kollidierte am 15.7. gegen 14 Uhr auf der Fahrt von Masan, Korea, nach Xingang in China mit einem U-Boot der koreanischen Marine. Es befand sich in Überwasserfahrt vor der Insel Gaduk beim Busan Newport.
Die 'Hoegh London' trug bei dem Zusammenstoß geringe Schäden am Wulstbug davon. Sie ankerte bei Masan für weitere Untersuchungen. Über den Schaden am U-Boot war nichts bekannt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kühlwasserschaden vor Flamborough
(17.07.20) Auf dem irischen Frachter 'Huelin Dispatch', 2545 BRZ (IMO: 9518218), brach auf der Reise von Middlesborough nach Mukran am 16.7. um 05.15 Uhr eine Kühlwasserleitung der Maschine. Das Schiff befand sich zu der Zeit 42 Meilen vor Flamborough auf Position 54 30 36 N, 000 59 14 E. Nachdem die Crew Reparaturen durchgeführt hatte, konnte es die Reise im Lauf des Tages fortsetzen und sollte den Zielhafen am 19.7. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter beging Unfallflucht
(17.07.20) Der vietnamesische Bulkcarrier 'Vinacomin Hà N?i', 5570 BRZ (IMO: 9581772), war am 16.7. in einen Hit-and-Run-Unfall verwickelt. Das Schiff kollidierte mit dem vietnamesischen Kutter 'QNa 94727TS ' aus der Binh Minh Kommune im Thang Binh-Distrikt, in den Gewässern von Qu?ng Nam vier Meilen östlich der Insel Son Tra. Der Kutter sank, und die sechsköpfige Crew landete im Wasser. Der Frachter stoppte nach dem Zusammenstoß kurz, setzte dann aber seine Fahrt fort, ohne eine Rettungsaktion zu starten.
Die Küstenwache von Cua Dai Boarder Guard rief andere Kutter in dem Seegebiet zu Hilfe. Die 'QB 92378' befand sich in der Nähe und zog die Schiffbrüchigen aus dem Wasser. Sie wurden dann von der 'QNa 95195' aus Dr. Tran Cong Minh an Land transportiert. Sie hatten die Kollision unversehrt überstanden.
Die Küstenwache von Qu?ng Nam startete eine Suche nach der 'Vinacomin Hà N?i'. Um 21.30 Uhr warf es Anker vor Son Duong auf Position 18° 8.71' N 106° 29.42' E.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Kap Camarat evakuiert
(17.07.20) Am 15.7. um 16 Uhr wurde das CROSS Méditerranée von der Crew der 7,50 Meter langen Segelyacht 'Flo' alarmiert, nachdem es zu Motor-und Ruderschaden rund 40 Kilometer von Kap Camarat in Saint Tropez entfernt gekommen war. Das CROSS schickte das SNSM-Boot 'Bailli de Suffren 2' aus Saint Tropez zu Hilfe. Die Yacht trieb in Richtung von Korsika, als die Seenotretter sie gegen 20.30 Uhr erreichten.
Gegen 22 Uhr gelang es, eine Schleppverbindung herzustellen. Bei stürmischer See und fünf Beaufort Wind konnte die Yacht mit nur drei Knoten gegen die See gezogen werden, wobei ständig die Schleppleine zu brechen drohte. Das CROSS entschied daraufhin, auch einen Panther-Helikopter der Marine zu schicken, der mithilfe eines Rettungsschwimmers die drei Segler an Bord zog.
Gegen zwei Uhr waren alle drei in Sicherheit. Sie hatten Unterkühlungen davongetragen und wurden ins St Musse Hospital geflogen. Das Rettungsboot warf die verlassene Yacht dann los und kehrte gegen fünf Uhr zu seiner Station zurück. Die Yacht wurde inzwischen lokalisiert, und die maritime Präfektur arbeitete gemeinsam mit dem Eigner daran, sie zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Indonesisches Landungsschiff sank im Sturm
(17.07.20) Am Morgen des 14.7. sank das indonesische Landungsschiff LSM 'Kri Teluk Jakarta-541', 1900 tdw, in der Java-See nordöstlich der Insel Kangean in Ost-Java. Das Schiff war auf einer Versorgungsfahrt in stürmische See geraten, und schwere Brecher hatten die Bugrampe beschädigt. Daraufhin kam es zu einem Wassereinbruch im Ladedeck.
Alle 55 Crewmitglieder konnten gerettet werden. Das Schiff konnte bis zu 600 Tonnen aufnehmen und gehörte zur Frosch-I-Klasse. Es wurde 1979 in der DDR erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schubverband saß bei Elster fest
(17.07.20) Ein tschechischer Schubverband, der auf der Elbe talwärts lief, geriet am 10.7. gegen 13.30 Uhr in der Linkskurve unmittelbar vor Elster auf Grund. Die Wasserschutzpolizei sicherte mit einem Streifenboot den Unfallort ab. Ein zweites tschechisches Schubschiff kam dem Verband aus Wittenberg zu Hilfe.
Dieser wurde entkoppelt und der festsitzende Schubleichter dann vom Grund abgebracht. Der Verband war mit Schubschiff und zwei Leichtern, die leere Container geladen hatten, unterwegs gewesen. Der starke Wind, der an den Nachmittag herrschte, hatte den ersten Leichter bei der Kurvenfahrt vor Elster dann ans linke Ufer auf die Sandbank gedrückt. Der Elbeabschnitt war während der Bergungsarbeiten von 14 bis 18 Uhr voll gesperrt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Wima' nicht mehr fahrtüchtig
(17.07.2020) Drei Tage nach der Havarie des deutschen Gütermotorschiffs 'Wima', 1422 ts (MMSI: 211512800) in Magdeburg war am 16.7. weiter unklar, was vorgefallen war. Am Nachmittag des 13.7. war es auf Höhe der Eisenbahnbrücke Herrenkrug mit einem Objekt auf dem Grund des Flusses kollidiert. Seit dem 14.7. suchte das Peilschiff 'Domfelsen' des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Magdeburg bei Elbkilometer 329,4 zwischen Einmündung Alte Elbe und Eisenbahnbrücke nach dem Hindernis, bislang ohne Erfolg.
Möglich wäre, dass etwas von einem Zug auf der Brücke heruntergefallen sein oder jemand habe etwas dort heruntergeworfen hat. Das Hindernis könnte durch den Zusammenstoß mit dem Güterschiff gelöst und von der Strömung mitgerissen worden sein. Wenn die Suche des Peilschiffs ergebnislos verläuft, soll die Fahrwassertiefe angepasst werden, um den Bereich wieder für die Schifffahrt freizugeben.
Seit dem Unfall war sie aus Sicherheitsgründen vorsorglich eingeschränkt worden. Der Maschinenraum des Gütermotorschiffs war nach der Kollision mit Wasser vollgelaufen. Der Schiffsführer konnte es noch in den Verbindungskanal zur Schleuse Rothensee bugsieren. Mit Hilfe von Tauchern wurde das Leck untersucht und abgedichtet.
Das Schiff lag seit dem 14.7. im Magdeburger Gewerbehafen. Es ist nicht mehr fahrtüchtig. Die Maschine muss in einer Werft repariert werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Binnenschiff in Flers-en-Escrebieux
(17.07.20) Am Nachmittag des 16.7. brach auf dem französischen Gütermotorschiff 'Milwaukee', 2067 ts (MMSI-Nr.: 227095720), das am Kai der Rue du Maréchal-Leclercde in Flers-en-Escrebieux lag, ein Feuer aus. 30 Feuerwehrleute aus Douai sowie Spezialeinheiten aus Lille und Roubaix, wurden alarmiert.
Die zweiköpfige Crew, der Eigner und ein Decksmann, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurden vor Ort wegen leichten Rauchgasvergiftungen behandelt, mussten aber nicht ins Krankenhaus.
Quelle:Tim Schwabedissen


16.07.2020

Archivbild 'Asmar', ex Katharina B
Archivbild 'Asmar', ex Katharina B
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter nach Mytilini abgeschleppt
(16.07.20) Am 12.7. um 17.50 Uhr kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerschiff 'Asmar', 3999 BRZ (IMO:9121869), auf der Reise von Dörtyol nach Galatz zu einem Maschinenausfall auf Position lat 39 20 37 N, 025 58 11 E, rund 17.5 Meilen westlich von Mithimna auf Lesbos. Ein griechischer Schlepper nahm den Havaristen um 23.30 Uhr auf den Haken.
Am 13.7. um 20.40 Uhr wurde er vor dem Hafen von Mytilini verankert und mit einem Fahrverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 16.7. lag das Schiff weiterhin auf Position 39° 7.03' N 026° 34.70' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen



Mastbruch bei Kollision vor Les Sables-d'Olonne
(16.07.20) Neun Seemeilen vor Les Sables-d'Olonne kollidierte am 15.7. um 04.30 Uhr ein Katamaran mit einem Kutter, der auf Fangfahrt war. Auf der mit drei Touristen besetzten Yacht kam beim Zusammenstoß der Mast herunter. Es gab aber keine Verletzten.
Das CROSS Etel rief die SNSM zu Hilfe. Die Seenotretter fanden den Katamaran mit Schäden an einem Rumpf und dem Mast zum Teil im Wasser hängend, aber noch am Boot fest, in der See treibend vor. Sie sicherten das Boot und schleppten es dann in den Hafen.
Nach vier Stunden war der Rettungseinsatz beendet. Der Kutter konnte seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Prinsesse Isabella': Feuer am Dach
'Prinsesse Isabella': Feuer am Dach
(Bild: Bo Boegild) Großbild klick!
Feuer auf Fähre vor Hou
(16.07.20) Am 15.7. brach im Turbolader der Hauptmaschine 4 der dänischen Fähre 'Prinsesse Isabella', 5478 BRZ (IMO: 9692806), ein Feuer aus, kurz nachdem sie den Hafen von Hou in Richtung Sælvig auf Samsø um 09.30 Uhr verlassen hatte. Es waren zu der Zeit 551 Passagiere und eine achtköpfige Crew an Bord. Von den Fahrgästen waren 225 Radfahrer- oder FußgängerInnen. Es kam zu einer kräftigen Rauchentwicklung aus dem Maschinenraum. Nach Brandausbruch aktivierte sich automatisch das bordeigene Sprinklersystem. Anschließend wurden zwei Crewmitglieder unter Atemschutz in den betroffenen Maschinenraum geschickt. Der Kapitän informierte die Passagiere über die Lage.
Einige von ihnen gerieten in Panik, konnten aber rasch von anderen beruhigt werden. Wenig später gab der Kapitän Entwarnung und verkündete, dass die Lage nun unter Kontrolle sei. Das Schiff setzte die Fahrt nach Sælvig fort und machte dort mit einer halben Stunde Verspätung fest.
Nachdem die Fahrgäste an Land gegangen waren, gingen Inspektoren der dänischen Seebehörde zu Untersuchungen an Bord. Trotz des Brandschadens war die Fähre weiterhin manövrierfähig, da sie vier Hauptmaschinen in zwei separaten Maschinenräumen hat, von denen jeweils nur zwei betrieben werden.
Die Havarie traf die 'Prinsesse Isabella' mitten in der Hauptreisezeit im denkbar unpassendsten Moment. Da zunächst unklar war, wie lange sie außer Betrieb bleiben würde, nahm die Reederei zunächst keine neuen Buchungen zwischen Hou und Sælvig an. Stattdessen wurde eine zusätzliche Fahrt auf der Sjælland-Route von Ballen nach Kalundborg angeboten.
Um 21.05 Uhr legte ein Schiff in Ballen ab und kehrte um 22.45 Uhr von Kalundborg zurück. Bereits am Abend konnte aber auch die 'Prinsesse Isabella' wieder freigegeben werden, und in Hou wurde unverzüglich mit der Beladung begonnen, um den Dienst nach Sælvig am 16.7. normal weiterbetreiben zu können.
Erst am 12.7. war es zu einem Zwischenfall auf der Fähre gekommen, als eine gebrochene Hydraulikleitung dazu führte, dass eines der Hängedecks nicht mehr benutzt werden konnte. Dadurch hatte sich die Ladekapazität von 160 auf 100 reduziert. Ein Techniker aus Samsø hatte zunächst vergeblich versucht, den Schaden zu beheben. Um 16.45 Uhr gelang die Reparatur, doch konnten starke Staubildungen in Hou nicht vermieden werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Löscheinsatz an der 'USS Bonhomme Richard'
Löscheinsatz an der 'USS Bonhomme Richard'
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Bonhomme Richard wegen zunehmender Schlagseite geräumt - nun 63 Verletzte
(16.07.20) Auch am vierten Tag waren mehr als 300 Marineangehörige und Feuerwehrleute dabei, Hotspots auf der 'USS Bonhomme Richard' zu bekämpfen. Den ganzen 15.7. über feuerten Löschboote weiterhin Wasser über Deck, Aufbauten und Rumpf des Schiffs, aus dessen Öffnungen unverändert an verschiedenen Stellen Rauch quoll. Einsatztrupps versuchten, im Innern weiter voranzukommen.
Die Merlin-Hubschrauber des Helicopter Sea Combat Squadron 3 warfen erneut mehrere hundert Mal Löschwasser aus der Luft auf das an Pier 2 der Naval Base San Diego liegende Schiff ab. Am Abend nahm die Schlagseite wieder zu, sodass die Löschtrupps sich von Bord zurückziehen mussten. Sie wurden auf der Pier in Sicherheit gebracht. Zwei Mann mussten medizinisch betreut werden, womit die Anzahl von Verletzen auf 63 stieg, davon 40 Marineangehörige.
Hitzeeinwikung: Vordermast geknickt
Hitzeeinwikung: Vordermast geknickt
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Bilder, die die Löscheinheiten vor der Evakuierung machen konnten, zeigten Szenarien wie aus düsteren Katastrophenfilmen. Die Zerstörungen im Bereich des Hangardecks waren gewaltig. Stahl war geschmolzen, Decks eingebrochen. Auf Luftbildern waren gewaltige Löcher im Oberdeck zu sehen. Der vordere Mast lag schräg auf der ausgebrannten Aufbauteninsel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Progress'
Archivbild Frachter 'Progress'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden im Ärmelkanal
(16.07.20) Der holländische Frachter 'Progress', 4106 BRZ IMO: 9371828), hatte am 15.7. auf der Reise von Rotterdam nach Sagunto mit einer achtköpfigen Crew an Bord ein Problem mit einer Kühlwasserleitung der Hauptmaschine. Das Schiff trieb auf Position 51 27 N 001 59 E. Es war mit einer Ladung Stahlrollen unterwegs. Nachdem die Crew den Schaden repariert hatte, nahm es wieder Fahrt auf und sollte den Zielhafen am 22.7. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Forschungsschiff 'Prof W. Besnard'
Forschungsschiff 'Prof W. Besnard'
(Bild: Santos Port Authority) Großbild klick!
Historisches Forschungsschiff drohte zu sinken
(16.07.20) Am 4.7. wurde auf dem ausgedienten, brasilianischen Forschungsschiff 'Prof W. Besnard', 548 BRZ (IMO: 6715607), an seinem Langzeitliegeplatz im Hafen von Santos, São Paulo, ein Wassereinbruch festgestellt. Das Schiff hatte Steuerbordschlagseite und lag deutlich tiefer im Wasser als es sollte. Sofort wurde eine Ölsperre ausgelegt, und die Santos Port Authority leitete Maßnahmen ein. In einer gemeinsamen Inspektion durch die SPA und das Instituto Brasileiro de Meio Ambiente e dos Recursos Renováveis (Ibama) wurde festgestellt, dass rund 130 Tonnen Wasser in den Maschinenraum eingedrungen waren. Die Port Authority wies das Instituto do Mar (Imar), den Eigner des Schiffs, an, sofort Maßnahmen einzuleiten, um den drohenden Untergang abzuwenden. Das Imar gab aber an, dafür nicht die notwendigen finanziellen Ressourcen zu haben.
Deshalb wurde die Hafenbehörde selbst aktiv. Gemeinsam mit dem Ibama und der brasilianischen Marine wurde das Wasser bis zum 15.7. gelenzt. Auch 0,3 Tonnen Öl wurden dabei entsorgt, doch befanden sich noch weitere Mengen im Maschinenraum, der mit einem Ölfilm überzogen war.
In den kommenden Tagen sollte versucht werden, das Öl mit einer Pumpe abzusaugen. Sollte dies nicht gelingen, müsste es mit Eimern an Land geschafft werden. Immerhin war das Schiff nun wieder soweit gesichert, dass keine unmittelbaren Gefahren drohten.
Es liegt bereits seit 2008 in Santos. Es war nach dem Ende seiner Laufbahn dem Ilhabela gespendet worden, das es als künstliches Riff versenken wollte. Doch 2019 entschied die Gemeinde von Ilhabela, es dem Instituto do Mar (Imar), zu schenken, um es zu einem Museum zu machen. Geschehen war seither nichts, und so rottete das einstige Arktis-Forschungsschiff weiter an seinem Liegeplatz vor sich hin.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Seinpost' auf der Drift
Gütermotorschiff 'Seinpost' auf der Drift
(Bild: Politie Stichtste Vecht) Großbild klick!
Treibendes Boot stellte sich als veritables Binnenschiff heraus
(16.07.20) Das holländische Gütermotorschiff 'Seinpost', 3343 ts (MMSI: 244670576), ging in der Nacht zum 15.7. auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal auf Drift. Die Polizei von Stichtse Vecht wurde alarmiert, weil ein Boot von ungefähr zwanzig Metern Länge in Breukelen treiben sollte. Vor Ort fanden sie ein aber ein Schiff, das deutlich größer als gemeldet war, vor - das 110 Meter lange Binnenschiff trieb außer Kontrolle auf der Schifffahrtsstraße
Der Skipper schlief an Bord, wurde aber wurde schnell u.a. mit einigen Lichtsignalen geweckt. Es gelang, das Schiff wieder sicher an den Kai zu bringen. Er sagte, dass sich vor dem Schlafengehen noch ein anderes Schiff zwischen seinem und dem Kai befunden hatte. Dieses hatte nachts ohne Nachricht abgelegt. Am 16.7. um 9.50 Uhr machte das Binnenschiff im Zielhafen Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Karewood Star' ex Mykola Slavov
Archivbild 'Karewood Star' ex Mykola Slavov
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter ließ Schiffbrüchige im Stich
(16.07.20) Die italienische Coastguard und der unter Bahamas-Flagge laufende Frachter 'Karewood Star', 5197 BRZ (IMO: 9363986), ignorierten am 13.7. ein havariertes Boot mit Migranten im östlichen Mittelmeer. Die Crew des Aufklärungsflugzeugs Moonbird der NGO Sea-Watch und der Humanitarian Pilots Initiative, entdeckte das Boot mit rund 60 Personen an Bord im zentralen Mittelmeer. Sie war durch Alarm Phone, einen Hotline-Service für in Not befindliche Flüchtlingsboote, alarmiert worden und verständigte die zuständigen Behörden in Italien und Malta.
Dabei wurden die GPS-Daten übersandt und mitgeteilt, dass das Boot mit Maschinenschaden in der See treibe. Um 16.30 Uhr kehrte die Moonbird zu der Position zurück. Das Flüchtlingsboot befand sich immer noch dort, und in kurzer Distanz lagen zwei Fahrzeuge. Eines war die 'Karewood Star', das andere ein Boot der Coastguard. Als um 20.15 Uhr noch kein Update gekommen war, flog die Moonbird nochmals zu der Position.
Zu ihrer Überraschung stellte die Crew fest, dass das havarierte Boot in unveränderter Lage war, die beiden Schiffe aber wieder verschwunden waren. Sie kontaktierte den Kapitän der 'Karewood Star' über Funk. Wegen Sprachproblemen konnte dieser aber keine verständliche Erklärung über sein Verhalten abgeben.
'Karewood Star' mit Flüchtlingsboot
'Karewood Star' mit Flüchtlingsboot
(Bild: Sea Watch) Großbild klick!
Die italienische Coastguard bestätigte, sie sei vor Ort gewesen, sei aber selbst nicht in Aktion getreten, weil der Kapitän des Frachters zugesagt hatte, die Migranten zu retten. Sein Schiff war zuvor von den maltesischen Behörden zur Hilfeleistung aufgefordert worden. Er habe angegeben, die Rettungsaktion sei im Gange.
Erst nach rund 40 Stunden schließlich rettete ein Boot der italienischen Guardia di Finanza die Flüchtlinge wenige Meilen vor der Insel Lampedusa. Die 'Karewood Star', die am 8.7. von Porto Nogaro ausgelaufen war, machte am 14.7. in Sfax fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'NACC Quebec', ex Tenace
Archivbild 'NACC Quebec', ex Tenace
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ölleck auf Zementfrachter
(16.07.20) Der kanadische Zementcarrier 'NACC Quebec', 10243 BRZ (IMO: 9546057), wurde am 13.7.um sechs Uhr durch ein Leck in der Ölleitung der Hauptmaschine manövrierunfähig, als er sich 0.6 Meilen südsüdöstlich von Demontigny befand. Das von Montreal kommende Schiff ankerte auf der Reede von Pointe-aux-Ormes, wo die Crew den Schaden reparierte. Am 16.7. lag es dort weiterhin unweit von Port Daniel auf Position 48° 10.78' N 064° 55.10' W vor Akner.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schadhafte Ölleitung legte Frachter lahm
(6.07.20) Auf dem liberianischen Frachter 'BBC Swift', 11436 BRZ (IMO: 9741152), kam es am 10.7. um 09.25 Uhr zu einem Schaden an einer Ölleitung der Hauptmaschine, als er sich eine Meile nordnordöstlich von Vercheres, Quebec, auf Position 45 47 48.0 N, 073 20 43.0 W befand. Das Schiff warf Anker zur Reparatur. Am 11.7. setzte er die Reise von Montreal nach Izmir fort, wo er am 25.7. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bulkcarrier hatte Maschinenausfall
(16.07.20) Der kanadische Bulkcarrier 'CSL Niagara', 23983 BRZ (IMO: 7128423), wurde am 11.7. um 11.10 Uhr manövrierunfähig während des Transits des St. Lawrence River oberhalb von Sektion 94 in Montreal, Quebec, auf Position 45 37 11 N, 073 30 02 W, nachdem er einen Maschinenausfall erlitten hatte. Das Schiff wurde bei Sektion 98 vor Anker gelegt, und es wurden Techniker zur Reparatur an Bord geholt.
Nachdem die notwendigen Arbeiten am Hauptkontrollsystem der Maschine ausgeführt waren, konnte am 13.7. um 1.55 Uhr die Reise nach Toronto weitergehen, wo das Schiff am 14.7. um 07.30 Uhr festmachte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot auf Westerwoldse Aa geborgen
(16.07.20) Am Abend des 12.7. geriet ein Sportboot auf der Westerwoldse Aa in Oudezijl in Schwierigkeiten. Die Feuerwehren aus Bad Nieuweschans und Finsterwolde kamen zu Hilfe. In der Marina von Bad Nieuweschans ging das Einsatzboot aus Finsterwolde zu Wasser. Es gelang rasch, den Havaristen zu lokalisieren und in Schlepp zu nehmen.
Das erkennbar überholungsbedürftige Boot wurde samt seinem Skipper zurück in den Hafen gezogen. Nach einer Stunde konnten die Retter ihren Einsatz beenden und ihr Einsatzboot wieder auftrailern.
Quelle:Tim Schwabedissen


Neue Hybridfähre hatte technische Probleme
(16.07.20) Alle Abfahrten der erst im Juni in Dienst gestellten, kanadischen Hybridfähre 'Island Discovery', 1600 BRZ (IMO: 9831751), mussten am 15.7. abgesagt werden, nachdem es zu Problemen mit der Kühlung der Hauptschalttafel gekommen war. Die Fähre, die zwischen Powell River und Texada Island verkehrt, wurde von BC Ferries zur Reparatur aus dem Betrieb genommen. Alternativ wurden Fahrten mit der 'Salish Eagle' angeboten, die auf der Fahrt von Little River in Comox zum Westviem Terminal im Powell River in Blubber Bay auf Texada Island stoppte. Außerdem wurde ein Wassertaxi-Service für Fußgänger zwischen dem Westview Terminal und Van Anda angeboten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Hapag-Lloyd-Frachter mit Problemen in Montreal
(16.07.20) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Containerschiff 'Toronto Express', 55994 BRZ (IMO: 9253727), kam es am 11.7. beim Ablegemanöver in Montreal zu einer Leckage eines Abgasrohrs der Hauptmaschine. Das Schiff wurde zeitweilig manövrierunfähig. Es verließ den Hafen schließlich um 9.07 Uhr und nahm Kurs auf Southampton, wo es am 21.7. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Treibende Motoryacht auf Rhein gesichert
(16.07.20) Eine mit drei Personen besetzte Motoryacht trieb am späten Abend des 15.7. mehrere Kilometer den Rhein hinab. Mit mehreren Rettungsbooten und dem Löschboot der Feuerwehr Düsseldorf konnte sie gesichert und in den Yachthafen an der Rotterdamer Straße geschleppt werden. Über die Wasserschutzpolizei erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die Meldung über ein manövrierunfähiges Sportboot auf dem Rhein auf Höhe der Messe Düsseldorf.
Einheiten der Feuerwehr Düsseldorf wurden zu Land und zu Wasser zum Einsatzort entsandt sowie weitere Kräfte der Feuerwehr Neuss und Meerbusch hinzualarmiert. Die ersten Einheiten lokalisierten die rund zehn Meter lange Yacht auf Höhe des Lohauser Deichs, wo sie mittig im Rheinstrom trieb. Kurze Zeit später traf das erste Rettungsboot der Düsseldorfer Taucherstaffel beim Boot ein.
Es hatte, nachdem der Motor ausgefallen war, auch einen Schaden am Ruder erlitten und kurzer Zeit später war noch die Ankerkette gerissen, sodass es flussabwärts in Richtung Duisburg auf Drift ging. Mit einem weiteren Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Wittlaer sorgten die Einsatzkräfte für ein sicheres Treiben der Yacht, bis das Feuerlöschboot aus Düsseldorf sie endgültig sichern konnte.
Bis dahin trieb der Verband aus zwei Rettungsbooten und dem Motorboot bis unterhalb der Flughafenbrücke der Autobahn 44 ab. Das Feuerlöschboot aus Düsseldorf brachte das Schiff sicher in den Yachthafen an der Rotterdamer Straße. Beim Einschleppen in den Hafenbereich unterstützte es das Löschboot der Feuerwehr Neuss. Nachdem der Havarist auf dem Rhein gesichert werden konnte, kehrte ein Großteil der Einsatzkräfte aus Düsseldorf, Neuss und Meerbusch zu ihren Standorten zurück.
Ein Führungsdienst sowie die Rettungsboote begleiteten den Konvoi bis in den Yachthafen. Anschließend übernahm die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen zur Ursache der Havarie. Nach über zwei Stunden war der Einsatz für die 42 Kräfte der Feuerwehr Düsseldorf beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


COVID 19 hält Bootseigner von gestrandeter Yacht fern
(16.07.20) Am 15.7. riss sich eine Segelyacht von ihrer Mooring in der Quarantine Bay los und trieb bei stürmischem Ostwind in vier bis fünf Meter hohen Wellen, durch die Twofold Bay auf den Strand. Sie wurde dort von der Eden Water Police gesichert. Der Skipper lebt in Metung und hielt sich derzeit in West-Australien auf. Wegen der Reisebeschränkungen durch COVID-19 konnte er sich nicht selbst vor Ort um sein Boot kümmern. Er wurde über die Lage informiert und wollte aus der Distanz eine Bergung arrangieren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frühmorgendlicher Bergungseinsatz bei Caen
(16.07.20) Am frühen Morgen des 15.7. lief der französische Trawler 'Pier Fabant - CN 735930', 24,73 BRZ (MMSI: 227320950), mit einer zweiköpfigen Crew an Bord in Ouistreham unweit von Caen (Calvados), mit einer zweiköpfigen Crew an Bord auf Grund. Um 5.45 Uhr wurde die Rettungsstation der SNSM in Ouistreham vom CROSS Jobourg alarmiert. Insgesamt 10 Mann machten sich mit dem Rettungsboot und einem RIB auf den Weg zur Strandungsstelle.
Der Trawler saß in sehr flachem Wasser auf Sand unweit eines felsigen Abschnitts in der Brandung. Weil das große Rettungsboot nicht herankam, wurde das RIB genutzt, um eine Schlepptrosse zu übergeben. Taucher wurden eingesetzt, um an Bord zu gehen und sich des Wohlergehens der zwei Fischer zu überzeugen. Wenig später gelang es ohne Probleme, den Havaristen zurück in tiefes Wasser zu ziehen. Er wurde anschließend in den Hafen von Ouistreham abgeschleppt. Um 7.30 Uhr war der Rettungseinsatz beendet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht sank vor Point Hudson Marina
(17.06.20) Am 9.6. sank gegen 13 Uhr eine 49 Fuß lange Motoryacht vor der Point Hudson Marina. Die East Jefferson Fire Rescue schickte das Löschboot 'Guardian' nach der ersten Notmeldung über einen Wassereinbruch beim Port Townsend Ferry Terminal um 12.45 Uhr. Auch Boote der Coast Guard und Naval Magazine Indian Island waren vor Ort.
Die bordeigenen Pumpen funktionierten nicht ordentlich, und die Lage wurde rasch kritisch. Als die Yacht zu sinken begann, wurde die dreiköpfige Crew samt ihrem Bordhund unversehrt gerettet. Die Crew der 'Guardian' hatte zusätzliche Lenzpumpen eingesetzt, sodass das sinkende Schiff solange über Wasser gehalten werden konnte, bis es im Längsseitsschlepp nördlich der Hafeneinfahrt der Point Hudson Marina in flachem Wasser auf Grund gesetzt wurde.
Wegen der Sorge, dass Treibstoff auslaufen könnte, machte der Port of Townsend sein Ölbekämpfungsgerät klar. Ein Ölbekämpfungsteam des Department of Ecology traf am 10.7. in der Point Hudson Marina ein. Um das halb unter Wasser liegende Wrack wurde ein Ölschlängel ausgelegt. Am 12.7. wurde es gehoben und in die Boat Haven Marina zur Reparatur gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Nantucket
(16.07.20) Eine Fähre der Freedom Cruise Lines hatte am Nachmittag des 15.7. auf dem Weg nach Harwich unweit von Brant Point einen Maschinenausfall. Der Kapitän verständigte die U.S. Coast Guard von Brant Point kurz nach dem Auslaufen aus Nantucket um 16.10 Uhr die Notlage. Sein Schiff trieb mit 83 Passagieren auf die Küste zu.
Ein Patroullienboot lief von der Station Brant Point aus. Dann aber gelang es, eine der Maschinen wieder zu starten, und der Havarist kehrte mit eigener Kraft zur Straight Wharf zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Porth Wen in Nöten
(16.07.20) Am 11.7. um 14.45 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Moelfres von der Holyhead Coastguard alarmiert. Eine 31 Fuß lange Segelyacht war manövrierunfähig geworden, nachdem sich eine Leine um den Propeller bei Porth Wen an der Nordostküste von Anglesey gewickelt hatte. Das Rettungsboot 'Kiwi' lief kurz darauf mit seiner siebenköpfigen Crew aus und war nach 25 Minuten vor Ort. Dann wurde das Y-Boot mit zwei Mann ausgesetzt und Kontakt mit der Crew der Yacht hergestellt.
Diese schlug vor, jemanden unter Wasser versuchen zu lassen, das Boot loszuschneiden. Da dies aber zu riskant erschien, wurde entschieden, die Yacht ins flache Wasser der Cemaes Bay zu ziehen, wo sie bei Ebbe trockenfallen konnte für weitere Untersuchungen.
Sie wurde von dem Rettungsboot längsseits genommen und in der Cemaes Bay verankert. Danach kehrten die Seenotretter zu ihrer Station in Moelfres zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


15.07.2020

Archivbild 'Naja'
Archivbild 'Naja'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Esbjerg
(15.07.20) Am 9.7. wurde der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Naja', 2528 BRZ BRZ (IMO: 9145126), der Erwin Strahlmann Reederei GmbH & Co. in Brunsbüttel im Hafen von Esbjerg festgemacht war, von dem unter derselben Flagge registrierten Frachter 'BBC Maryland', 9627 BRZ (IMO: 9433298), der Bockstiegel Reederei GmbH & Co. in Emden gerammt. Während der Kailieger nur leicht beschädigt wurde, trug der Kollisionsgegner Schäden am Heck und im Innern davon, u.a. an den Kühleinheiten. Die 'Naja' verließ Esbjerg wieder am 11.7. uim 13.45 Uhr und nahm Kurs auf Cuxhaven.


Archivbild 'BBC Maryland'
Archivbild 'BBC Maryland'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Die 'BBC Maryland' stach am 10.7. um 16 Uhr in See und machte sich auf den Weg zum Zielhafen Houston, wo sie am 28.7. eintreffen soll. Vorangegangen war eine Klasseinspektion mit der Auflage einer Reparatur binnen sechs Monaten.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenprobleme der Straße von Dover
(15.07.20) Am 13.7. um 9.45 Uhr kam es auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Bochem Chennai', 11707 BRZ (IMO: 9565766), der sich auf der Fahrt von Rotterdam nach Brixham befand, zu Maschinenproblemen im Südwestfahrwasser der Verkehrstrennungszone der Straße von Dover. Das Schiff war mit einer 23-köpfigen Crew und 17.178 Tonnen Ladung unterwegs. Nach Reparaturarbeiten durch die Besatzung konnte es gegen 11 Uhr seine Fahrt fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Bidaia' wird geschleppt
'Bidaia' wird geschleppt
(Bild: ) Großbild klick!
Yacht nach Hendaia abgeschleppt
(15.07.20) Am 14.7. verlor die 10 Meter lange Segelyacht 'Bidaia' ihren Propeller auf der Höhe von Jaizkibel und bat um Assistenz. Salvamento Marítimo schickte das SAR-Boot 'Salvamar Orión' (MMSI: 224921000) aus Pasaia zu Hilfe, das den Havaristen auf den Haken nahm. Anschließend wurde das Boot im Längsseitsschlepp des 10 Meter längeren Rettungsboots sicher in den Hafen von Hendaia eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran in Keffalinia gestrandet
(15.07.20) Am Nachmittag des 13.7. strandete in der Kefallinia-Präfektur nahe der Devoseto-Brücke der holländische Katamaran 'Deja Vu'. Die alarmierte Hafenbehörde fand das Boot unbesetzt vor. Es stellte sich heraus, dass es an der Pier des Hafens von Argostoli gelegen hatte und sich bei starkem Wind offenbar losgerissen hatte und auf Drift ging, bis es auf dem flachen Sandgrund festkam.
Die herbeigerufene 'Gerasimos' konnte den Havaristen wieder flottmachen. Er wurde mit einem Auslaufverbot belegt, bis die zuständige Klassifikationsgesellschaft ihm die Seetüchtigkeit bescheinigt hat.
Quelle:Tim Schwabedissen


Erschöpfte Feuerwehrleute
Erschöpfte Feuerwehrleute
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Brandbekämpfung in San Diego kommt voran, bislang 61 Verletzte
(15.07.20) Am dritten Tag des Brandes auf der USS 'Bonhomme Richard' machten die Löscharbeiten Fortschritte, doch zwei große Brandherde vorn und achtern waren im Schiffsinnern weiter aktiv. Diese sollten in Kürze bekämpft werden, doch derzeit vereitelte die intensive Hitze noch jeden Zugang. Binnen 24 Stunden aber könnte das Feuer gelöscht sein.
Bislang haben die Hubschrauber des Helicopter Sea Combat Squadron 3 insgesamt 1.200 Ladungen Wasser abgeworfen. Die Rauchentwicklung reduzierte sich mittlerweile. Das Schiff ist so weit stabil und strukturell sicher, auch die Schlagseite konnte durch Abpumpen von Löschwasser reduziert werden. Ob es aber noch reparaturwürdig sein würde, kann erst die Schadensuntersuchung nach Abschluss der Löscharbeiten zeigen. Von außen zeigt sich der Rumpf intakter, als es im Innern tatsächlich der Fall sein kann. Die vier Maschinenräume trugen keine großen Schäden davon, und auch die Tanks konnten geschützt werden.
Mehr als 400 Einsatzkräfte von Marine und der Feuerwehr in San Diego waren seit Tagen rund um die Uhr im Einsatz. Bislang wurden 61 Verletzte verzeichnet, 38 Crewmitglieder und 23 Feuerwehrleute. Sie hatten meist leichte Verletzungen bei den Löscharbeiten davongetragen.
Pressluftflaschen ...
Pressluftflaschen ...
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Am 13.7. wurden die letzten fünf, die stationär behandelt wurden, aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ausbreitung des verheerenden Feuers wurde begünstigt durch die Kabel- und Kabelkanäle, die während der Wartungsarbeiten durch Türen, Luken und Schächte führten. Sie nährten ebenso das Feuer wie die Trümmer der Arbeitseinrichtungen, die oft erst entfernt werden mussten, bevor die Einsatzkräfte zu den Brandherden gelangen konnten. Das bordeigene Schaumlöschsystem war zwar einsatzbereit, doch nach der Explosion am Morgen des 12.7. mussten die Crewmitglieder, die dieses auslösen sollten, fliehen, bevor sie dazu kamen.
Der Brand weitere sich von den unteren Lagerräumen rasch ins Hangardeck aus, wo er reichlich Sauerstoff bekam und sich dann durch die Ventilation nach oben fraß. Es erfasste auch die Inselaufbauten und die oberen Decks und brachte den vorderen Mast zum Kollaps.
Die US Navy arbeitete mit dem San Diego Pollution Control District und der Coast Guard Sector San Diego zusammen, um Umweltschäden zu minimieren. Ölsperren wurden im Wasser ausgelegt, doch bislang trat kein Öl ins Wasser aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler strandete bei Ouistreham
(15.07.20) Am 15.7. um 5:45 Uhr wurde das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem der Trawler 'Pierre-Faban' mit einer zweiköpfigen Crew an Bord unweit des Hafens von Ouistreham gestrandet war. Von der SNSM-Station liefen ein Rettungsboot und ein RIB aus. Diesem gelang es bei Niedrigwasser, eine Schleppverbindung zur 'Saint-Anne des Flots' herzustellen. Diese zog den Havaristen zurück in tieferes Wasser.
Er hatte die Strandung ohne gravierende Schäden überstanden und lief nach Ouistreham ein. Um 7.45 Uhr war der Rettungseinsatz abgeschlossen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Joseph-Roty II' in Concarneau Trawler 'Joseph-Roty II' in Concarneau
(Bild: Olivier Desveaux) Großbild klick!
Feuer auf Trawler in Concarneau
(15.07.20) Am 15.7. um 8.15 Uhr brach in einem Dieseltank des französischen Trawlers 'Joseph-Roty II', 2436 BRZ (IMO: 7362500), im Trockendock in Concarneau ein Feuer aus. Hier lag das Schiff seit dem 30.6. zu Überholungsarbeiten. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung.
Alle Arbeiter konnten den Fischfänger unversehrt verlassen. Die Feuerwehr von Concarneau rückte mit mehreren Löschfahrzeugen aus. Sie wurde unterstützt von Einsatzkräften aus Brest, Quimperlé, Landerneau und Quimper. Die Löscharbeiten dauerten am Vormittag weiter an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastboot in Loistokari
Fahrgastboot in Loistokari
(Bild: Finnish Border Guard) Großbild klick!
52 Fahrgäste vor Turku/Finnland evakuiert
(15.07.20) 52 Personen wurden von einem Fahrgastboot am Nachmittag des 14.7. vor Turku evakuiert, nachdem es zu einem Maschinenproblem und einer Rauchentwicklung an Bord gekommen war. Der Seerettungsdienst wurde alarmiert und holte die Fahrgäste unversehrt von Bord. Mehrere Boote waren dabei im Einsatz, und niemand wurde verletzt.
Glücklicherweise kam es zu keinem offenen Feuer an Bord. Der Havarist wurde an einer Pier der kleinen Insel Loistokari im Turku-Archipel festgemacht. Hier wurde er vom finnischen Rettungsdienst inspiziert. Die Fahrgäste setzen ihre Fahrt nach Turku mit einem Ersatzschiff fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Biloxi
(15.07.20) Ein Koppelverband aus drei Bargen sowie dem 19 Meter langen, amerikanischen Schubschlepper 'Miss Laurie' (MMSI: 367460960), der von New Orleans kommend auf dem Mississippi unterwegs war, kollidierte am Nachmittag des 14.7. mit Pfeilern der Popp's Ferry Bridge in Biloxi. Die Havarie ereignete sich beim Einlaufmanöver in den Hafen. Die Brücke wurde danach vier Stunden lang für Inspektionen gesperrt, bei denen allerdings keine strukturellen Schäden entdeckt wurden. Am Morgen des 15.7. sollte sie weiteren Untersuchungen unterzogen werden. Der Schubverband, der unbeschädigt geblieben war, machte am Abend in Biloxi fest. Um 23.15 Uhr lief er von dort nach Gulfport weiter, wo er gegen Mitternacht eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Beschädigter Frachter wird in Tauranga/Neuseeland repariert
(15.07.20) Der unter Singpaur-Flagge laufende Bulkcarrier 'Funing', 25475 BRZ (IMO: 9690913), der am 5.7. nach einem Maschinenausfall während des Auslaufens aus Tauranga mit einer Tonne kollidiert war und seither auf der Hafenreede geankert hatte, wurde am 14.7. um 3.50 Uhr von dem maltesischen Offshore-Schlepper 'Pacific Runner' (IMO: 9257527) in den Hafen gezogen. Hier soll er binnen rund zwei Wochen repariert werden. Während Tauchinspektionen, die auf der Reede durchgeführt wurden, hatten die Froschmänner Schäden an Propeller und Ruder entdeckt.
Nach Abschluss der Reparaturarbeiten soll das mit Schnittholz beladene Schiff die Reise nach Lanshan wiederaufnehmen. Die 20-köpfige Crew kann währenddessen an Bord bleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Törn von Bingen nach Spanien endete auf Binger Werft
(15.07.20) Am 14.7. um 10.30 Uhr kam eine Segelyacht wegen Unachtsamkeit und fehlender Revierkenntnisse des Skippers im Flachwasserbereich des Clemensgrundes auf dem Rhein fest. Er war auf einem Urlaubstörn von Bingen nach Spanien unterwegs. Durch die Grundberührung entstand ein Riss im Rumpf, und geringe Mengen Wasser drangen in das Boot ein.
Um die Segelyacht gegen ein Volllaufen zu sichern wurden die Freiwillige Feuerwehren Rüdesheim und Lorch verständigt. Sie wurde durch das Boot der Feuerwehr Rüdesheim an einen Steiger in Assmannshausen geschleppt. Durch die Streifenboote der Wasserschutzpolizei in Rüdesheim und Bingen wurden die Berufsschiffe an der Gefahrenstelle vorbeigeleitet.
Nachdem die Leckage durch die Beamten lokalisiert werden konnte, wurde die Segelyacht n den Binger Hafen geschleppt. Dabei hielt eine Tauchpumpe den Wasserpegel unter Kontrolle. Nachdem die volle Funktionsfähigkeit des Sportbootes im Binger Hafen getestet wurde, wollte der Bootsfahrer zur Binger Schiffswerft weiterlaufen.
Dies war allerdings aus eigener Kraft nicht möglich. Die Segelyacht trieb ohne Vorausfahrt im Hauptfahrwasser. Um sie gegen weiteres Abtreiben zu sichern, schöeppte das Streifenboot aus Rüdesheim sie zur Binger Schiffswerft, wo eine genaue Schadensfeststellung durchgeführt werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler liegt weiter bei Lyngstuva auf den Felsen
(15.07.20) Der norwegische 80-Tonnen-Trawler 'Lenangstind' (MMSI: 257488920) lag unverändert auf den Felsen bei Lyngstuva in der Lyngen-Gemeinde auf Grund, wo er am 6.7. nach einem Maschinenschaden gestrandet war. Derzeit arbeiteten die Eigner gemeinsam mit der Versicherung an einem Plan, das Schiff wieder von dort wegzubekommen. Immerhin bestand inzwischen keine Gefahr einer Ölverschmutzung mehr.
Das Hydrauliköl war in den vergangenen Tagen abgepumpt worden. Da es sich mit eingedrungenem Seewasser vermischt hatte, handelte es sich um größere Mengen als zunächst erwartet. Am 14.7. überflog ein Flugzeug der Küstenverwaltung die Strandungsstelle und stellte keine Verschmutzungen fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision auf Welland Canal wird untersucht
(15.07.20) Nach der Kollision des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters 'Alanis', 9611 BRZ (IMO: 9468085), der Rambow Bereederungs GmbH & Co. KG in Drochtersen (Reederei Rambow) am 11.7. mit dem aus Richtung Port Colborne entgegenkommenden, kanadischen Frachter 'Florence Spirit', 8935 BRZ (IMO: 9314600), auf dem Welland Canal wirde die Schifffahrt auf der Wasserstraße am 14.7. von der St. Lawrence Seaway Management Corp. aufgefordert, die Wharf 10 zwischen Meile 16 und Meile 18 mit besonderer Vorsicht zu passieren. Hier hatte nach dem Unfall die an Backbordseite aufgeschlitzte 'Florence Spirit' an der Westseite des Kanals in Welland östlich der Bradley Avenue festgemacht. Der Kollisionsgegner lag ein Stück aufwärts der Wasserstraße.
Das Transportation Safety Board vernahm inzwischen die Crews beider Frachter und den Lotsen, der auf der Brücke der 'Alanis' war. Außerdem wurden die Daten der Aufzeichnungsgeräte der Havaristen heruntergeladen im Zuge der laufenden Untersuchung.
Quelle:Tim Schwabedissen


14.07.2020

Archivbild USS 'Bonhomme Richard'
Archivbild USS 'Bonhomme Richard'
(Bild: Elisfkc) Großbild klick!
Brandinferno in San Diego dauert an
(14.07.20) Das Feuer auf der USS 'Bonhomme Richard' wütete auch zwei Tage nach Ausbruch an Bord des amphibischen Angriffsschiffs in San Diego. Die Anzahl der Verletzten stiegt unterdessen auf 59. Darunter befanden sich 36 Seeleute und 23 Zivilisten, oft Feuerwehrleute, die an Hitze-Erschöpfung litten, Rauchgasvergiftungen oder andere feuerbedingte Beschwerden hatten.
Inzwischen wurde bekannt, dass das Halon-Feuerlöschsystem an Bord wegen der Arbeiten an Bord nicht in Betrieb war, als der Brand in einem Lagerraum mit Kartons und Versorgungsgütern entstand. 400 Einsatzkräfte bemühten sich weiter, die Flammen von den Tanks mit 3,700 Tonnen Bunkeröl fernzuhalten. Ein Ölbekämpfungsteam wurde vorsorglich von der Marine gerufen. Um den Brandort herum wurde Schiffsverkehr im Umkreis von einer Meile gesperrt, ebenso der Luftraum. Löschboote versuchten weiter, das Inferno in den Griff zu bekommen.
USS 'Bonhomme Richard' im Vollbrand
(Bild: ) Großbild klick!
Die Temperaturen an Bord erreichten 1.000 Grad. Der Hauptmast des Schiffs kollabierte und drohte die Aufbauteninsel weiter zu beschädigen. Durch das auch von Hubschraubern des Helicopter Sea Combat Squadron (HSC) 3 abgeworfene Wasser entwickelte der Träger inzwischen Steuerbordschlagseite. Es handelte sich schon jetzt um eines der schlimmsten Feuer in der Geschichte der US-Marine. Ob das Schiff zu retten sein könnte, ließ sich bislang noch nicht einschätzen.
Nur 160 der 1,000 Crewmitglieder waren an Bord, als das Feuer am 12.7. um 8.30 Uhr an Pier 2 der Naval Base San Diego ausbrach, wo das Schiff nach einer 249 Millionen Dollar kostenden Modernisierung auf dem nahen General Dynamics NASSCO Shipyard gelegen hatte. Trotz des Einsatzes der MH-60S und der Merlins des Helicopter Sea Combat Squadron breitete es sich über Nacht immer weiter aus und wütete in den oberen Decks und den Aufbauten.
USS 'Bonhomme Richard' im Vollbrand
Löschhubschrauber im Einsatz
(Bild: US Navy) Großbild klick!
Meterhohe Flammen schossen aus den Aufbauten und wüteten in sämtlichen Schiffsbereichen. Die Brandbekämpfung wurde auch durch zahlreiche Gerüste und Ausrüstung, die für die Arbeiten an Bord genutzt wurden und nun in Trümmern herumlagen, erschwert. Zwei weitere Schiffe, die an Pier 2 lagen, die Zerstörer USS 'Russell (DDG-59)' und USS 'Fitzgerald (DDG-62)', wurden sicherheitshalber verlegt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampenschaden in Igoumenitsa
(14.07.20) Am Abend des 12.7. kam es beim Entladen der italienischen Fähre 'Venezia', 26302 BRZ (IMO: 9304631), im Hafen von Igoumenitsa zu einem Versagen der hydraulischen Rampe zwischen den Autodecks 4 und 5 während der Löscharbeiten. Das Schiff war von Venedig gekommen und solle fahrplanmäßig nach Patras weiterlaufen.
Die Hafenbehörde von Igoumenitsa verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 13.7. um 1.40 Uhr konnte die Fähre den Hafen verlassen und machte um 8.10 Uhr in Patras fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Cadix' wird an Land gehoben
'Cadix' wird an Land gehoben
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Motoryacht vor Roca del Cargol gestrandet
(14.07.20) Am Nachmittag des 13.7. strandete das spanische Charterboot 'Cadix' an der Roca del Cargol. An Bord befanden sich sieben Personen. Auf deren Notruf hin schickte Salvamento Marítimo das SAR-Boot 'Salvamar Cástor' (MMSI:224007650) zu Hilfe. Es barg die Crew ab und schleppte den Havaristen wieder frei. Er wurde dann mit einem langen Riss im Rumpf nach L'Escala abgeschleppt. Hier wurde er mit einem Kran an Land gehoben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Wal'
Archivbild 'Wal'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Stundenlanger Kampf gegen Feuer auf Kran in Hamburg
(14.07.20) Auf dem deutschen Kranschiff 'Wal - TK 10', 873 gt (IMO: 7609790), brach am 13.7. um 04:20 Uhr in Hamburg Steinwerder ein Feuer aus. Anrufer meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 eine Rauchentwicklung auf dem Schwimmkran im Roßhafen. Wegen der Beschreibung und der Lage des Objektes innerhalb einer Hafenanlage alarmierte der Führungs- und Lagedienst sofort ein erhöhtes Kräfteaufgebot zum Einsatzort.
Der Einsatzleiter erkundete vor Ort ein Feuer in den Aufbauten des Schwimmkranes, der sich am Liegeplatz einer Taucherfirma befand.
Um den genauen Brandherd zu lokalisieren, musste zunächst gewaltsam ein Zugang ins Innere des Schiffskörpers geschaffen werden. Ein Löschtrupp mit umluftunabhängigem Atemschutz und einem C-Rohr, bestehend aus drei Einsatzkräften, ging dann zur Brandbekämpfung ins Innere vor, musste sein Vorhaben jedoch aufgrund der enormen Hitze- und Rauchentwicklung rasch wieder beenden. Da Betriebsangehörige den Brandherd aufgrund der Ortskunde im Maschineraum vermuteten, entschied der Einsatzleiter daraufhin die bordeigene Kohlendioxid-Löschanlage auszulösen und den Raum mit CO2 zu fluten.
Feuer auf dem Kranschiff 'Wal - TK 10'
Feuer auf dem Kranschiff 'Wal - TK 10'
(Bild: Feuerwehr Hamburg) Großbild klick!
Da sich hierdurch nicht der gewünschte Löscherfolg erzielen ließ, wurden anschließend erneut zwei Löschtrupps über zwei unabhängige Zugänge zur Brandbekämpfung eingesetzt. Diese konnten den Brandherd in einem Ruheraum der Besatzung unter Deck lokalisieren und das Feuer schnell löschen. Die Nachlösch- und Belüftungsarbeiten dauerten aufgrund der sehr hohen Wärmeaufbereitung des Schiffskörpers und der hohen Brandlast bis in den späten Vormittag an.
Während der Löscharbeiten sicherten zwei Kleinboote und das Löschboot 'Branddirektor Westphal' wasserseitig die Einsatzstelle. Weil dem Löschwasser zeitweise Netzmittel zugesetzt wurde, um einen optimalen Löscherfolg zu erzielen, musste die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft informiert werden. Nach Abschluss der zeitintensiven Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle einem Vertreter der Umweltbehörde und der Wasserschutzpolizei für weitere Ermittlungen übergeben.
Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr mit zwei Löschzügen, einem Führungsdienst B, einem Umweltdienst, einem Bereichsführer FF, dem diensthabenden Pressesprecher, drei Wechselladefahrzeuge mit den Abrollbehältern Hafen, Atemschutz und Ladebordwand, eine FF Versorgung, sowie zwei Kleinboote und das Löschboot 40 vor Ort im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Wima' leck
Gütermotorschiff 'Wima' leck
(Bild: Feuerwehr Mageburg) Großbild klick!
Binnenschiff nach Kollision mit Treibgut leckgeschlagen
(14.07.20) Am Nachmittag des 13.7. kollidierte das deutsche Gütermotorschiff 'Wima', 1422 ts (MMSI: 211512800) in Magdeburg mit einem unbekannten Gegenstand, als es von Genthin kommend die Elbe stromabwärts lief. Wenig später bemerkte die Besatzung, dass Wasser in den Maschinenraum eindrang. Der Havarist konnte noch bis zum Rothenseer Verbindungskanal weiterlaufen und dort festmachen.
Das Wasser stand unterdessen rund einen Meter hoch im Schiffinnern. Die Feuerwehr wurde alarmiert und brachte am Liegeplatz unweit des Schiffshebewerks Lenzpumpen zum Einsatz. Um eine Ausbreitung von möglichen Betriebsstoffen zu verhindern, legten die Einsatzkräfte eine rund 110 Meter lange Ölsperre um den Frachter aus.
Bis zum Ende des Einsatzes trat aber kein Öl aus. Eine Spezialfirma wurde beauftragt, um das Leck abzudichten. Vorsorglich wurde die Elbe für die Schifffahrt gesperrt, bis der Gegenstand, mit dem das Schiff zusammenstieß, gefunden ist. Die Polizei Magdeburg nahm Ermittlungen auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Totalschaden nach Kollision
Totalschaden nach Kollision
(Bild: WSP Konstanz) Großbild klick!
Motoryacht könnte nach schwerer Kollision auf dem Bodensee Totalverlust werden
(14.07.20) Auf dem Bodensee vor Konstanz kollidierte am Nachmittag 10.7. eine Motoryacht mit einer vollbesetzten Autofähre. Beide Schiffe waren gleichzeitig ausgelaufen, die Fähre vom Hafen Staad in Konstanz und die Motoryacht vom danebenliegenden Sportboothafen. Auf der elf Meter langen Yacht kam es dann zum Ausfall eines der beiden Motoren.
Der Skipper konnte das Boot nicht mehr richtig lenken, dazu kam erschwerend starker Wind, und es prallte schließlich gegen die Fähre. Zwar wurde niemand verletzt, und auch an der vollbesetzten Autofähre blieb unversehrt, doch die Schadenshöhe an der Yacht wurde auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Das Boot wurde mittschiffs an Backbordseite auf mehreren Metern Länge eingedrückt und aufgerissen.
Dies könnte zu einem konstruktiven Totalverlust führen. Die Fähre konnte ihre Fahrt mit wenig Verzögerung fortsetzen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Konstanz dauerten noch an, aber nach derzeitigem Stand war dem Yachtskipper kein Vorwurf zu machen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Brandneue Fregatte im gemeinsamen Einsatz mit der DGzRS
(14.07.20) Die deutsche Fregatte 'Sachsen-Anhalt' kam, noch bevor sie überhaupt von der Marine offiziell in Dienst gestellt wurde, der havarierten litauischen Motoryacht 'Bella' zu Hilfe, die am Morgen des 11.7. im Jade-Fahrwasser in Seenot geraten war. Gegen 6.47 Uhr ging deren Notruf an Bord ein. Daraufhin wurde ein Buster, eines der wendigen Schnellboote der neuen Fregatten vom Typ F 125, ausgesetzt und erreichte gegen sieben Uhr den Havaristen.
An Bord der manövrierunfähigen Yacht befanden sich drei Männer, für die aber keine akute Gefahr bestand. Offenbar hatte sich die Ankerkette in einer der Schrauben verfangen. Zusammen mit dem gegen 7.30 Uhr eintreffenden Seenotrettungsboot 'Fritz Thieme' der DGzRS und einem zweiten Buster der Fregatte gelang es, die Ankerkette aus dem Antrieb zu lösen.
Dafür wurde eine mit einem Gewicht beschwerte Spanntrosse von zwei Booten aus unter dem Havaristen hindurchgeführt. Die 'Fritz Thieme' schleppte die 'Bella' anschließend nach Wangerooge ab.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zu temperamentvolles Manöver - Kollision in Duluth
(14.07.20) Am Morgen des 13.7. geriet der amerikanische Schubschlepper 'Presque Isle', 1578 BRZ (IMO: 7303877), als er mit seiner mit Eisenerz beladenen Barge aus Duluth, Minnesota, nach Conneaut, Ohio, auslaufen wollte, zwischen den Molen des Duluth Shipping Canal vom Kurs ab. Offenbar hatte der Verband die Kurve vor der Ausfahrt zu eng genommen und scherte dann mit dem Heck zur anderen Seite hin aus. Dort kam es zur Kollision mit dem Fundament Nordmole.
Der Schubverband stoppte, nahm wieder Fahrt auf und verließ dann zunächst die Enge. Vor dem Hafen ankerte er und kehrte am 13.7. um 2.30 Uhr zu Inspektionen nach Duluth zurück. Hier lag er am 14.7. weiterhin am Kai, nachdem Schäden am Unterwasserschiff festgestellt wurden. Die Mole selbst blieb offenbar unbeschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiff vom eigenen Anker gefangen
(14.07.20) Wegen eines aufkommenden Sturms wurden alle vor Kapstadt ankernden Schiffe am 12.7. aufgefordert, Schutz zu suchen oder eine Seeposition anzusteuern. Als der liberianische Containerfrachter 'JPO Libra', 41359 BRZ (IMO: 9297840), der am 30.6. von Cotonou ausgelaufen war in Richtung des südafrikanischen Hafens, den Anker lichten wollte, misslang dieses Manöver. Er hatte sich in einer anderen Kette verfangen.
Das Schiff war am 13.7. an seiner Position 33° 56.59' S 018° 12.62' E gefangen und hielt mit Maschine gegen den Sturm, der am Abend des 12.7. die Küste erreichte und neun bis 10 Meter hohe Wellen aufbaute, an. Der Anker hielt zu dem Zeitpunkt im Grund. Erst nach einer Wetterberuhigung würde er aber befreit werden können.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bugstrahlruderschaden vor Piräus
(14.07.20) Auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Containerschiff 'Berlin Bridge', 45444 BRZ (IMO: 9492713), kam es am 10.7. um 20.40 Uhr zu einem Ausfall der Bugstrahlruder vor Piräus. Es war auf der Reise von Aliaga nach Genua und ankerte nach dem Schaden vor dem Hafen. Nachdem die Crew erfolgreich Reparaturarbeiten durchgeführt hatte, fand am 11.7. eine Klasseinspektion statt. Um 14.45 Uhr ging der Frachter wieder ankerauf und erreichte am 13.7. um 21 Uhr die Reede von Genua. Hier warf er auf Position 44° 16.85' N 008° 45.25' E Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Jeddah
(14.07.20) Am 2.7. kollidierte der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Jade', 30962 BRZ (IMO: 9405019), Beim Versuch, den Liegeplatz Nr. 30 in Jeddah zu erreichen, mit dem an Liegeplatz 29 vertäuten, unter Panama-Flagge laufenden Frachter 'Medi Fuji', 43496 BRZ (IMO: 9873175). Dabei wurde eine Mooringplattform auf dem Bug der 'Jade' beschädigt. Am 6.7. wurde der Schaden von einem ABS-Klasseinspektor besichtigt und eine Reparaturempfehlung gegeben mit Fristsetzung bis zum 25.10.
Die 'Medi Fji' verließ Jeddah bereits am 4.7. um 14.45 Uhr wieder und nahm Kurs auf Kavkaz, wo sie am 12.7. eintraf. Um 20.20 Uhr warf sie auf der Reede von Kertsch auf Position 45° 6.44' N 036° 35.45' E Anker. Die 'Jade' lief am 7.7. um 19 Uhr mit Fahrtziel Mombasa aus, wo sie am 28.7. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fünf Verletzte bei Kollision in Corpus Christi
(14.07.20) Am 13.7. kollidierte ein Charterschiff in Corpus Christi mit einem Tages-Leuchtfeuer der Coast Guard. An Bord waren fünf Fahrgäste, die verschiedene Verletzungen erlitten. Offenbar waren mangelnde navigatorische Kenntnisse Schuld an der Havarie.
Die Küstenwache erinnerte in dem Kontext daran, dass jeder Schiffsführer eine gültige U.S. Coast Guard Credential und einen Texas License Guide haben muss. Sie müssen an Bord mitgeführt werden. Die Crew sollte ein Drogentestprogramm durchlaufen haben. Die Schiffsführung sollte gemä´ den Rules of the Road und der Navigation Rule 23 erfolgen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Porto Cristo
(14.07.20) Der 21 Meter lange, spanische Kutter 'Cap Vermell' (MMSI: 224056740) wurde am Nachmittag des 13.7. durch einen Maschinenschaden manövrierunfähig und trieb fünf Meilen nordöstlich von Porto Cristo in der See. Das Schiff mit einer vierköpfigen Crew an Bord bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Das SAR-Boot 'Salvamar Illes Pitiuses' (MMSI:224080930) kam dem Havaristen zu Hilfe und nahm in in Richtung Cala Ratjada in Schlepp. Beim Einlaufmanöver wurde der Kuttter längsseits genommen und dann sicher festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall vor Tasucu
(14.07.20) Am 13.7. gegen vier Uhr kam es auf dem moldawischen Frachter 'Falcona', 1694 BRZ (IMO: 8891376), auf der Reise von Benghasi nach Azov zu einem Maschinenausfall auf Position 35 59 00 N, 33 46 00 E vor Tasucu. Während die Crew mit der Reparatur begann, trieb das Schiff mit Wind und Strömung in der See. Am 14.7. war es wieder unterwegs zum Zielhafen, den es am 23.7. erreichen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Frachter in Tuzla
(14.07.20) Am 13.7. um 18.30 Uhr brach bei Schweißarbeiten in der Kombüse an Bord des unter Panama-Flagge laufenden Frachters 'Pan Navigator', 4803 BRZ (IMO: 9224130), ein Feuer aus. Er lag seit dem 1.6. bei einer Werft zu Überholungsarbeiten im Trockendock. Feuerwehreinheiten des OSB, aus Pendik, Kartal, Tuzla und Orhanli wurden alarmiert.
Es gelang, den Brand binnen einer Stunde unter Kontrolle zu bekommen, bevor er sich weiter ausbreiten konnte. Menschen wurden nicht verletzt, der Sachschaden war aber erheblich.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Tankmotorschiff in Rotterdam
(17.07.20) Am 14.7. um 4.30 Uhr brach in der Kombüse des holländischen Tankmotorschiffs 'Marilene', 1652 ts (IMO-Nr.: 9445851), das im Europoort von Rotterdam am Noordzeeweg lag, ein Feuer aus. Um 4.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Auch der Schlepper 'RPA 14' der Hafenbehörde kam mit seiner Löschausrüstung zum Liegeplatz.
Zwei der Crewmitglieder mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung betreut werden. Der Feuerwehr gelang es rasch, den Brand zu löschen. Das Schiff war am 13.7. um 15.30 Uhr von Dordrecht kommend in Rotterdam eingelaufen und hatte im Scheurhaven festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


THW und Feuerwehr befreiten festsitzendes Schiff
(14.07.20) Einen ungewöhnlichen Einsatz hatten die Aktiven des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld des Technischen Hilfswerks (THW) und die örtliche Feuerwehr am 7.7. auf dem Okersee. Das etwa 100 Tonnen schwere und 34,3 Meter lange Ausflugsschiff 'AquaMarin' der Okersee Schifffahrt GmbH war am 3.7. in der Okertalsperre nach einer Reparatur beim Zuwasserlassen von einem Slip festgekommen. Schnelles Handeln war erforderlich, da das Schiff bei einem weiteren Sinken des Wasserspiegels großen Schaden hätte nehmen können.
Das THW barg es zusammen mit der Feuerwehr und dem Schiffseigner am 4.7. Nach Reparaturarbeiten sollte das Schiff auf der Okertalsperre im Harz mit zwei Rollwagen abgeslipt werden. Einer rutschte dabei von der Schiene und verkeilte sich unter dem Schiff. Die Lage des Rollwagens war so, dass durch den sinkenden Wasserpegel der Talsperre eine Beschädigung des Rumpfs und der darüber liegenden Kraftstofftanks zu befürchten war.
Eine schnelle Lösung war gefragt, da ein auf Schiffsbergung spezialisiertes Unternehmen erst am 6.7. hätte vor Ort sein können und der Wasserpegel der Talsperre zu dem Zeitpunkt etwa zehn Zentimeter pro Tag fiel. Die THW-Kräfte des Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld machten sich zusammen mit der Feuerwehr unter Fernanleitung des angefragten Unternehmens an die Arbeit.
Dafür zogen sie den verkeilten Wagen unter dem Schiff mittels Kettenzügen und Anschlagmitteln wieder vollständig an den Schiffsrumpf heran. Dadurch wurde verhindert, dass sich der Wagen bei einer Bewegung des Schiffes in den Rumpf bohrte. Im nächsten Schritt wurde das Schiff mit dem Wagen durch den Einsatz von Mehrzweck-Seilzügen, Hydraulikwinden und hydraulischem Rettungsgerät ins Wasser gebracht.
Um bei einem eventuellen Schaden an der Schiffswand die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, brachte die Feuerwehr zuvor vorsorglich um das Schiff herum eine Ölsperre aus. Erfolgreich und ohne Schäden für die Umwelt bekam das Schiff schließlich wieder Wasser unterm Kiel.
Quelle:Tim Schwabedissen


Schiffbrüchige nach 15 Stunden im Meer gerettet
(14.07.20) SAR-Kräfte aus Bantaeng, Süd-Sulawesi, retteten am 11.7. zwei Crewmitglieder des gesunkenen Frachters KM 'Ismail Jaya', nachdem sie 15 Stunden im Meer getrieben waren. Sie hatten sich an Ölkannen festgehalten und wurden von den Rettern gegen 17 Uhr dehydriert in großer Entfernung der Untergangsstelle aufgefunden. Fünf weitere Männer waren zuvor bereits gerettet worden.
Das Schiff war am Vortag um 16.30 Uhr leckgeschlagen, als es mit einer Holzladung von Tondasi Port in West Muna, Südost-Sulawesi, nach Jeneponto, Süd-Sulawesi, unterwegs war. Es sank am 11.7. gegen zwei Uhr.
Quelle:Tim Schwabedissen


Entmastete Yacht nach Arklow abgeschleppt
(14.07.20) Am 11.7. um 19.10 Uhr alarmierte die irische Coast Guard das RNLI-Boot in Arklow wegen einer entmasteten Yacht in unbekannter Position in der Irischen See mit zwei Personen an Bord. Wenig später lief das Rettungsboot 'Ger Tigchlearr' aus und machte sich auf die Suche. Auch das Rettungsboot aus Wicklow und der Rescue 116-Helikopter der Irish Coast Guard sowie das Patroullienboot 'Faire' wurden mobilisiert.
Wenig später entdeckte der Hubschrauber das Boot und führte die Seenotretter zu der Position sechs Meilen südlich von Arklow. Nachdem das Rettungsboot die Yacht erreicht hatte, wurde ein Mann an Bord abgesetzt. Die Yacht hatte ihre Segel verloren und dann einen Motorausfall erlitten. Die Segler waren erschöpft, aber wohlauf. Ihr Boot wurde sicher nach Arklow abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht nach Wicklow abgeschleppt
(14.07.20) Am 12.7. wurde eine 20 Fuß lange Segelyacht von den Seenotrettern der RNLI-Station in Wicklow geborgen. Das Boot lief um 11:45 Uhr nach einer Notmeldung aus und fand die Yacht nur vier Minuten später eine Meile östlich des Hafens. Ein Seenotretter wurde an Bord abgesetzt und assistierte der zweiköpfigen Crew.
Sie hatte erst Probleme mit dem Mast gehabt, dann versagte der Motor. Um 12.15 Uhr wurde das Boot sicher an die Ostpier von Wicklow geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


13.07.2020

Gestrandetes Segelboot
Gestrandetes Segelboot
(Bild: Polizei MV) Großbild klick!
Hiddensee: hilflose Yacht gestrandet
(13.07.20) Ein 53-jähriger Einhandsegler strandete am 8.7. am Ufer der Steilküste von Hiddensee. Dabei zog er sich Verletzungen zu und wurde ins Klinikum nach Greifswald geflogen. Gegen 22.30 Uhr meldeten Spaziergänger eine offenbar schwer verletzte Person am Strand der unwegsamen Steilküste unweit des Leuchtturms Dornbusch im Nordwesten der Insel Hiddensee.
Sofort alarmierte die Seenotleitung Bremen der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte/Hiddensee mit dem Seenotrettungsboot 'Nausikaa' und ihre Kollegen der Station Darßer Ort mit dem Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer'. Ferner bat die DGzRS einen auf Rügen stationierten Hubschrauber von Northern Helicopter (NHC) um Unterstützung. Außerdem waren Freiwillige Feuerwehren der Ostseeinsel, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und die Wasserschutzpolizei Sassnitz im Einsatz.
Archivbild Seenotrettungsboot 'Nausikaa'
Archivbild Seenotrettungsboot 'Nausikaa'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Ein freiwilliger Seenotarzt und zwei Rettungsmänner konnten mit einem Schlauchboot der DGzRS die letzten Meter zum Ufer über den steinigen Meeresgrund bewältigen und Erste Hilfe-Maßnahmen durchführen. Da ein Abtransport des Seglers unmöglich war, winschte die Hubschrauberbesatzung den Mann gegen 00:30 Uhr des 9.7. auf einer Trage liegend auf und flog ihn in das Krankenhaus in Greifswald. Der Segler war am 6.7. südlich von Kopenhagen mit seinem etwa zehn Meter langen Segelboot gestartet. Sein Ziel war Nakskov an der Westküste der dänischen Insel Lolland gewesen. Dort kam er allerdings nie an. Bereits am 7.7. hatte die dänische Seenotleitung den Deutschen als vermisst gemeldet.
Die eingeleitete Suche im SAR-Gebiet Dänemarks blieb jedoch erfolglos. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern ergaben, dass der Segler am 7.7. seinen 4 PS-Außenbordmotor verloren hatte und nur noch segeln konnte. Sein Ziel, die Insel Mön zu erreichen, gelang durch starke westliche Winde von bis zu 40 km/h aber nicht. Da auch seine Kommunikationsmittel ausgefallen waren und kein Mobilfunkempfang vorhanden war, konnte er auch nicht auf seine Notlage aufmerksam machen.
So trieb er hilflos auf der Ostsee umher, bis das Boot am Ufer der Steilküste schließlich strandete. Dabei hatte der Mann sich am Kopf verletzt. Dennoch konnte er sein Segelboot verlassen und sich an den nahen Strand retten.
Quelle:Tim Schwabedissen


USS 'Bonhomme Richard' wird gelöscht
USS 'Bonhomme Richard' wird gelöscht
(Bild: Naval Surface Forces) Großbild klick!
Flammendes Inferno auf Angriffsschiff in San Diego
(13.07.20) Mehr als 20 Menschen wurden am 12.7. bei einem Feuer auf dem amphibischen Angriffsschiff USS 'Bonhomme Richard' verletzt. Es lag zu mehrjährigen Überholungs- und Modernisierungsarbeiten am Flugdeck in einem Marinestützpunkt in der Base in San Diego, als sich um 17.10 Uhr Explosionen an Bord ereigneten. Das Schiff der Wasp-Klasse, das 1998 in Dienst gestellt wurde und 2018 nach San Diego zurückkehrte, sollte einen neuen, hitzeresistenten Decksbelag bekommen und hinterher bis zu 20 F-35-Bs aufnehmen können.
17 Soldaten und vier Zivilisten wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Weiterhin trugen mehrere Feuerwehrleute Verbrennungen und Rauchvergiftungen davon.
Eine dichte Rauchsäule stand wenig später über dem Schiff. Die Explosionsursache war bislang unklar. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren etwa 160 Menschen an Bord des normal mit über 1.000 Mann besetzten Schiffs gewesen. Die meisten Verletzten hatten Rauchgasvergiftungen erlitten. Alle waren in stabilem Zustand. Der Brandherd befand sich in einem tiefgelegenen Laderaum, dem 'Deep V', einem großen offenen Raum, in dem das Marine Corps Ausrüstung lagert. In den Tanks befanden sich eine Million Gallonen Treibstoff, die aber sicher waren. Um 17.20 Uhr wurde nicht benötigtes Personal aufgefordert, nördlich von Pier 5 Schutz zu suchen. Schiffsverkehr wurde in dem Bereich gesperrt.
USS 'Bonhomme Richard (LHD-6)' brennt
USS 'Bonhomme Richard (LHD-6)' brennt
(Bild: Naval Surface Forces) Großbild klick!
Schlepper kühlten den Rumpf von außen mit ihren Löschmonitoren. Wie lange der Brand noch dauern würde, war unklar. Der Schaden ging schon jetzt in hunderte Millionen Dollar. Schlimmstenfalls könnte ein konstruktiver Totalverlust drohen. Im Laufe des Abends breitete sich das Feuer immer weiter aus und erfasste die Insel auf dem Flugdeck. Der Träger entwickelte Steuerbord-Schlagseite.
Die USS 'Bonhomme Richard (LHD-6)' war regelmäßig im Rahmen einer amerikanischen Expeditionary Strike Group, einer Schnelleingreiftruppe für Landungsoperationen von See aus, im Einsatz. Sie wurde von Ingalls Shipbuilding der Northrop Grumman Ship Systems in Pascagoula, Mississippi, erbaut. Die Kiellegung war am 18.4.1995, und der Stapellauf fand am 14.3.1997 statt. Im August 1998 wurde das Schiff in Dienst gestellt.
Im Sommer 2010 nahm die 'Bonhomme Richard' an der multinationalen Übung RIMPAC teil. Ende des Jahres durchlief das Schiff eine Überholung bei National Steel and Shipbuilding Company in San Diego, die bis in den April 2011 andauerte. Im August 2011 nahm sie an der Seattler Seafair teil. Im April 2014 assistierte die 'Bonhomme Richard' bei den Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen nach dem Untergang des südkoreanischen Fährschiffes 'Sewol' in der Nähe der Insel Jindo. Am 5.8-2017 stürzte eine von der 'Bonhomme Richard' gestartete MV-22 Osprey des U.S. Marine Corps in die Shoalwater Bay vor der Ostküste Australiens. 23 Menschen konnten gerettet werden, die Leichen der drei Todesopfer wurden Wochen später geborgen.
Das Schiff hat eine Verdrängung von 40.650 Tonnen, eine Länge von 257,2 Metern, eine Breite von 33,5 Metern und einen Tiefgang von 8,2 Metern. Die Besatzung besteht aus 104 Offizieren, 1.004 Unteroffizieren und Mannschaften sowie bis zu 1894 Marineinfanteristen. Der Antrieb erfolgt über zwei Propeller, die über zwei Dampfturbinen von 70.000 Wellen-PS angetrieben werden und eine Geschwindigkeit von über 20 Knoten erzeugen. Die Bewaffnung besteht aus zwei RAM Startern, zwei Sea Sparrow-Startern und diversen Rohrwaffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenausfall bei Andros
(13.07.20) Auf der griechischen Fähre 'Super Ferry II', 4986 BRZ (IMO: 7346221), kam es am 9.7. gegen Mittag auf der Fahrt von Tinos nach Andros mit 191 Passagieren an Bord zu einem Ausfall der Steuerbordhauptmaschine. Daraufhin wurde der Anlauf von Andros gestrichen. Stattdessen lief das Schiff nach Rafina weiter zu Reparaturen. Nach einer Inspektion konnte es noch am selben Tag wieder den Betrieb aufnehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Der Augenblick der Kollision
Der Augenblick der Kollision
(Bild: Alex Stewart) Großbild klick!
Frontalkollision im Welland-Canal
(13.07.20) Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Alanis', 9611 BRZ (IMO: 9468085), der Rambow Bereederungs GmbH & Co. KG in Drochtersen (Reederei Rambow) kollidierte am 11.7. gegen 15.55 Uhr frontal mit dem ihm aus Richtung Port Colborne entgegenkommenden, kanadischen Frachter 'Florence Spirit', 8935 BRZ (IMO: 9314600), auf dem Welland Canal, der den Lake Ontario und Lake Erie verbindet. Die 'Alanis' war kanalaufwärts auf der Fahrt von Toledo, Ohio, und hatte Windturbinen geladen.
Die 'Florence Spirit' kam mit einer Ladung Kohle von Grande Anse. Bei dem Zusammenstoß südlich von Port Robinson wurde sie vom Kurs abgebracht und trieb am Kanalufer auf Grund. Die 'Alanis' machte rund eine Stunde nach dem Unfall in Port Colborne fest.
Bugschaden an der 'Alanis'
Bugschaden an der 'Alanis'
(Bild: Transport Canada) Großbild klick!
Der Kollisionsgegner blieb unweit der Unfallstelle in Welland. Beide Schiffe wurden im Vorschiffsbereich oberhalb der jeweiligen Wasserlinie erheblich beschädigt. Sie hätten sich backbordseitig passieren können, stießen dann aber steuerbordseitig gegeneinander. Transport Canada leitete eine Untersuchung ein, Seaway-Inspektoren nahmen die Schäden auf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre lief vor Loutraki auf Grund
(13.07.20) Die griechische Fähre 'Proteus', 1160 BRZ (IMO:7350416), lief beim Ansteuern von Loutraki auf Skopelos am 10.7. um 15.53 Uhr auf Grund. Das Schiff konnte sich wieder befreien. Nach dem Festmachen informierte der Kapitän die Hafenbehörde über einen Schaden in der Bordelektrik, der ursächlich für die Havarie war. Alle 96 Passagiere und 43 Fahrzeuge wurden abgesetzt, die 49 Passagiere mit 12 Fahrzeugen, die an Bord kommen wollten, wurden mit anderen Fähren weiter transportiert. Die 'Proteus' wurde mit einem Auslaufverbot belegt bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Aegean Odyssey'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Aegean Odyssey'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Kollision in Drapetsona
(13.07.20) Am Nachmittag des 12.7. kam es zu einer Kollision des unter Panama-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiffs 'Aegean Odyssey', 12095 BRZ (IMO: 7225910) mit der Yacht 'Smyrna' an den Neos Molos in Drapetsona. Das einlaufende Schiff wurde von drei Schleppern gezogen, als es mit dem Steuerbordheck gegen den Bug der achtern festgemachten 'Smyrna' stieß.
Es gab Schäden an beiden Schiffen. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot über beide Schiffe bis zu einer Inspektion. Am 13.7. ankerte die 'Aegean Odyssey' vor Piräus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Kyparissi
(13.07.20) Am Nachmittag des 10.7. kam es auf der mit 10 Personen besetzten Yacht 'Almost Free' zu einem Maschinenschaden 3,4 Meilen östlich des Hafens von Kyparissi in der Lakonia-Präfektur. Ein Patroullienboot wurde zu Hilfe geschickt, doch der Havarist erreichte mit Assistenz der unter Gibraltar-Flagge laufenden Yacht 'Melissa' den Hafen von Kyparissi. Dort wurde bis zur Reparatur ein Auslaufverbot verhängt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Sea Sprinter'
Archivbild 'Sea Sprinter'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter bei Kavala abgeschleppt
(13.07.20) Auf dem maltesischen Frachter 'Sea Sprinter', 5197 BRZ (IMO: 9364019), kam es am Abend des 7.7. im Mittelmeer südlich von Kavala zu einem Maschinenschaden. Das Schiff war kurz zuvor von dort nach Porto Nogaro ausgelaufen. Der griechische Offshore-Schlepper 'Apollon' (IMO: 7431806) nahm den manövrierunfähigen Havaristen am Morgen des 10.7. auf den Haken und zog ihn nach Piräus, wo er am 11.7. eintraf.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Thessaloniki
(13.07.20) Am Nachmittag des 10.7. wurde die Hafenbehörde von Thessaloniki über einen Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine der 'Kalypso' informiert, kurz nachdem sie ausgelaufen war. Das Schiff kehrte mit 11 Fahrgästen an Bord in den Hafen zurück, wo ein Auslaufverbot bis zu einer Reparatur und Inspektion verhängt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter 'Aqualon - O-49-H'
Kutter 'Aqualon - O-49-H'
(Bild: NSSR) Großbild klick!
NSSR barg mehrere Trawler
(13.07.20) Am 11.7. wurde die NSSR alarmiert, nachdem es auf dem norwegischen Kutter 'Aqualon - O-49-H' zu einem Wassereinbruch gekommen war. Das Rettungsboot 'Elias-RS 159' kam dem Havaristen von der Station in Moss zu Hilfe. Der Trawler wurde gelenzt und anschließend zur Reparatur zu einer Werft abgeschleppt. In einem anderen Einsatz kam das Rettungsboot 'Skomvær III-RS 99' einem manövrierunfähigen Kutter zu Hilfe, der ein Tau in den Propeller bekommen hatte. Der bei Tromsö treibende Havarist wurde ebenfalls in den Hafen geschleppt, wo Taucher den Antrieb wieder befreiten.

Kutter vor Tromsø im Schlepp
Kutter vor Tromsø im Schlepp
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Zuvor war die 'Gideon-RS 128' gemeinsam mit der 'Skomvær III-RS 99' einem bei Tromsø auf Grund gelaufenen Kutter zu Hilfe gekommen. Der Havarist saß auf der Tønsnes-Schäre vor Tromsø mit starker Steuerbordschlagseite auf Grund. Die Rettungsboote machten das Schiff wieder flott und leisteten weitere Assistenz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank im Golf von Korinth
(13.07.20) Am 12.7. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Korinth informiert, dass die Yacht 'Montous Viventi' zwischen den Buchten von Lychnari und Sideronas gesunken sei. Ein Patroullienboot und die 'Loukas Vasiliki' wurden zur Unglücksstelle entsandt und retteten die siebenköpfige Crew. Sie wurde unversehrt in der Bucht von Lychnari abgesetzt. Die halbgesunkene Yacht wurde von einem Fischfarmboot ebenfalls dorthin geschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden in Salamis
(13.07.20) Am 12.7. gegen Mittag wurde die Hafenbehörde von Salamis vom Kapitän des griechischen Bunkertankers 'Poseidon', 238 BRZ (IMO: 9555022), informiert, dass es zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine gekommen sei. Die Behörde leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot bis zu einer Inspektion.
Quelle:Tim Schwabedissen


Filterproblem auf der Nordsee
(13.07.20) Der unter Marshall-Islands-Flagge laufende Tanker 'Silver Amanda', 29460 BRZ (IMO: 9682394), hatte auf der Reise von Antwerpen nach Dartmouth mit einer 23-köpfigen Crew an Bord am 8.7. um 18.10 Uhr ein Filterproblem auf Position 49 55 43N, 003 16 41.3W, . Nachdem der Filter ausgetauscht war, konnte das Schiff seine Reise fortsetzen. Am 16.7. wurde es im Zielhafen erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Rampe brach beim Beladen
(13.07.20) Auf der 40 Meter langen, indonesischen Fähre 'Sangke Palangga' (MMSI:525001042) kam es am 7.7. zu einem Bruch der Roro-Rampe, als ein Truck gerade an Bord fuhr. Das Schiff lag im Hafen von a Tanjung Bira in Bulukumba Bis zum Abschluss von Reparaturen musste es am Kai bleiben.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Glyfas leckgeschlagen
(13.07.20) Am 12.7. wurden das MRCC und die Hafenbehörden von Zakynthos und Kyllini über einen Maschinenschaden mit nachfolgendem Wassereinbruch auf der Yacht 'Prinses' in den Gewässern der Patras Präfektur informiert. An Bord des von Glyfa auf Ilia kommenden Boots waren vier Personen Zwei Patroulleinboote sowie die Rettungsboote 'Hra', 'Mikelis' und 'Katalina' kamen zu Hilfe.
Die Yacht wurde von der 'Mikelis' auf den Haken genommen und in den Fischereihafen von Glyfas gebracht. Die 'Hra' barg zwei Personen zuvor ab. Die Hafenbehörde von Kyllini leitete eine Untersuchung ein und verhängte ein Auslaufverbot.
Quelle:Tim Schwabedissen


Grundberührung auf Saimaa-Kanal/Finnland
(13.07.20) Auf der Fahrt von Mustola, Lappeenranta, nach Hönsäter, Schweden, hatte der russische Frachter 'STK 1008', 1572 BRZ (IMO: 8422656), auf dem Nuijamaanjärvi-See in Lappeenranta am 9.7. um 15.55 Uhr eine Grundberührung während des Transits des Saimaa-Kanals, der von Finnland nach Russland führt. Nach der ersten Meldung machten sich mehrere Schiffe des Rettungsdienstes von Karelien auf den Weg zum Frachter. Dieser konnte sich aber ohne Fremdhilfe wieder befreien.
Er setzte die Fahrt dann zur Schleuse in Pälli fort, wo er eine Stunde später festmachte. Nach Inspektionen konnte er die Reise fortsetzen und sollte den Zielhafen am 16.7. erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Offshore-Schiff
(13.07.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Offshore-Schiff 'Brompton Sun', 448 BRZ (IMO: 9240926), das mit 42 Ölarbeitern an Bord zu einem Ölrig im Ochotischen Meer unterwegs war, brach am Nachmittag des 9.7. ein Feuer im Maschinenraum vor Zentral-Sachalin aus. Die Crew konnte den Brand löschen. Die Arbeiter wurden vom Offshore-Versorger 'Katun' (IMO: 9701126), übernommen und auf die Plattform transportiert. Die 'Brompton Sun' machte sich mit eigener Kraft auf den Rückmarsch nach Korsakov.
Quelle:Tim Schwabedissen


Havarie in der Wachau
(13.07.20) Am 12.7. geriet auf der Donau das bergfahrende Gütermotorschiff "Nelson', 2717 ts (MMSI:243071719) von Novi Sad über Wien nach Regensburg fahrend am rechten Flussufer auf Grund. Das Schiff war mit dem Schubleichter 'Oilimpia', 2175 ts (EU-Nr.: 38601780) unterwegs. Der 185 Meter lange Koppelverband saß bei Flusskilometer 2007,000 bei Oberloiben fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Skipper trieb 24 Stunden vor Key West
(13.07.20) Die US Coast Guard rettete am 10.7. den 64 Jahre alten Skipper einer 17 Fuß langen Wellcraft, die vor Key West einen Maschinenausfall hatte und manövrierunfähig in der See trieb. Als ein 24-Fuß-Boot der Station Key West eintraf, driftete der Mann bereits seit 24 Stunden im Meer. Nahrung und Wasser drohten inzwischen ausgegangen.
Der Skipper hatte sich dann bei der Polizei Key West gemeldet, die den Notruf an die Coast Guard weiterleitete. Das Boot wurde auf den Haken genommen und zu einem Ankerplatz nahe Fleming Key gezogen. Von dort wurde der Skipper an Land gebracht. Die Coast Guard erinnerte Bootsskipper daran, vor dem Auslaufen Funkgeräte, einen EPIRB und Rettungswesten an Bord mitzuführen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Vorzeitiges Ende einer Weltumsegelung
(13.07.20) Die US Coast Guard und die Crew der 'Mahi Mahi' kamen am 8.7. dem havarierten, 50 Fuß langen Trimaran 'Third Try' 825 Meilen nordöstlich von Oahu zu Hilfe. Am Vortag um acht Uhr hatte das JRCC einen Anruf eines Freundes der dreiköpfigen Crew erhalten, nachdem seit dem 6.7. kein Kontakt mehr hergestellt werden konnte. Das Boot befand sich auf einer Weltumsegelung und hatte sich zuletzt zwischen Kalifornien und Hawaii befunden.
Das JRCC strahlte eine SAFETYNET-Meldung aus und bat über das AMVER-System Schiffe in der Nähe, Ausschau zu halten. Die 'Mahi Mahi' meldete sich und drehte auf die mutmaßliche Route ein. Am 9.7. um 15 Uhr fing das JRCC ein EPIRB-Signal des Trimarans auf. Von der Air Station Barbers Point stieg eine HC-130 Hercules zu der Position auf und informierte die Crew der 'Mahi Mahi' über diese.
Die Hercules lokalisierte die manövrierunfähig im Pazifik treibende 'Third Try'. Sie hatte das Ruder verloren und strukturelle Schäden erlitten. Die Crew bat um eine Abbergung. Um 15.33 Uhr traf die 'Mahi Mahi' vor Ort ein. Die Segler wurden an Bord genommen und am selben Nachmittag in Honolulu abgesetzt. Vor dem verlassenen Boot wurde gewarnt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter drohte bei Molde zu stranden
(13.07.20) Am 11.7. um 23.20 Uhr kam es auf dem norwegischen Frachter 'Freifjord', 731 BRZ (IMO: 6524125), im Moldefjord in Møre og Romsdal zu Antriebsproblemen. Er befand sich auf der Reise von Verdal nach Gronnes. Nachdem es nicht mehr gelang, die Maschine in Gang zu bekommen, trieb der Havarist sehr dicht unter der Küste, ehe der Anker griff.
Ein Löschboot war rasch vor Ort und stellte eine Schleppverbindung her, um das Schiff vor der drohenden Strandung zu bewahren. Es trieb vor der Kringstadbucht. Das HRS schickte außerdem das Patroullienboot 'Njord' sowie den norwegischen Schlepper 'Polar Viking' (IMO: 9781932), der in Molde lag.
Dieser nahm den Frachter bei zunehmendem Wind auf den Haken, und kurz nach Mitternacht war die Lage unter Kontrolle. Das Schiff wurde unweit von Molde im Fannefjord festgemacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelyacht sank vor Níjar
(13.07.20) Am Morgen des 13.7. sank die Segelyacht '2 Fast 4 You' fünf Meilen vor der Küste von Níjar. Das MRCC von Salvamento Maritimo schickte auf den Notruf hin den SAR-Hubschrauber Helimer 220 zur Unglücksstelle.
Dort trieb der Skipper des Boots in einer Rettungsinsel. Er wurde unversehrt aufgewinscht und zum Almería Airport geflogen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kreuzfahrtschiff riss sich los
(13.07.20) Das russische Kreuzfahrtschiff 'Knyaz Vladimir', 9159 BRZ (IMO: 7032997), das seit dem 18.4. in Sotschi liegt, riss sich bei stürmischem Wind am 8.7. von seinem Liegeplatz los und trieb in den Hafen hinaus. Es gelang der Crew, die Maschinen zu starten und den Ausreißer wieder an den Kai zu manövrieren. Dabei wurde das Schiff gedreht und so gelegt, dass nicht mehr so viel Druck auf den Trossen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Novorossyisk
(13.07.20) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Tanker 'Sukran C.', 2798 BRZ (IMO: 9280196), kam es am 8.7. zu einem Ausfall des Verschmutzungs-Schutzsystems im Hafen von Novorossiysk. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Inspektion wiederrufen. Die Reparatur wurde von der Crew auf der Hafenreede durchgeführt. Am 13.7. lag das Schiff weiter dort vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Hiroshima
(13.07.20) Am 10.7. kollidierte der japanische Frachter 'Tachibana', 499 BRZ (IMO: 9833761), mit einem Gantrykran im Hafen von Hiroshima. Gegen 14.30 Uhr stieß er mit seinem Mast gegen den Containerkran. Am 13.7. ankerte er in Onomichi.
Quelle:Tim Schwabedissen


Technischer Schaden in Tuapse
(13.07.20) Auf der unter Togo-Flagge laufenden Roro-Fähre 'Lider Baykan', 8485 BRZ (IMO: 7812945), kam es am 11.7. gegen 10 Uhr zu einem technischen Versagten des Sicherheitsmanagementsystems in Tuapse. Die Crew führte Reparaturen durch, und nach einer Inspektion verließ das Schiff um 23.50ß Uhr den Hafen. Es machte am 12.7. um 20.35 Uhr in Samsun fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Zhanjiang gestrandet
(13-07.20) Am Morgen des 10.7. lief der chinesische, 102 Meter lange Frachter 'Kai Sheng 2' (MMSI: 413293690) rund 50 Meilen ostnordöstlich von Zhanjiang in der Guangdong-Provinz in stürmischer See auf Grund. Wegen des immer schlechter werdenden Wetters bat die 12-köpfige Crew um eine Abbergung.
Durch den hohen Seegang konnten aber keine SAR-Schiffe in die Nähe des mit Steuerbord-Schlagseite aufsitzenden Havaristen gelangen. Deshalb wurden die Seeleute am Abend mit einem Hubschrauber von Bord geholt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf Fahrgastschiff in Utrecht
(13.07.20) Am Morgen des 13.7. brach an Bord des holländischen Flussfahrgastschiffs 'Sir Winston' (MMSI: 244650029), das in Utrecht an der Rooseveltlaan nahe der Peltlaan vertäut war, ein Feuer aus. Um 7.15 Uhr entstand es an einem Generator. Nachdem zunächst alles glimpflich auszugehen schien, fing auf einmal die Isolation Feuer. Alle 29 deutschen Passagiere und 10 Crewmitglieder konnten das Schiff unversehrt verlassen und wurden mit einem Bus ins Van der Falk-Hotel gebracht.
Ein Ersatzschiff wurde aus Rotterdam gerufen, um sie später an Bord zu nehmen. Die Feuerwehr war unterdessen bis neun Uhr im Einsatz, die Flammen auf der 'Sir Winston' zu löschen. Danach musste das Schiffsinnere ventiliert werden. Anschließend sollten die Habseligkeiten der Fahrgäste von Bord geholt werden.
Das Schiff entstand einst als Zerstörer der britischen Marine im 2. Welktrieg. In den 1960er Jahren wurde es zum Fahrgastschiff umgebaut und 1975 von 42 auf 63 Meter verlängert. Es ist für die RiverCruises Holding im Einsatz.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboote auf Main kollidiert
(13.07.20) Am 11.7. gegen 14 Uhr befuhren zwei Sportboote hintereinander den Main bei Flusskilometer 36 auf Höhe der Flößerbrücke in Frankfurt. Als das hintere Sportboot seine Fahrt beschleunigte und in die sogenannte Verdrängerfahrt gelangte, verringerte sich die Sicht des Sportbootführers. Hierdurch erkannte er das vorausfahrende Boot nicht mehr und fuhr diesem gegen das Heck.
Die insgesamt 10 beteiligten Bootsinsassen blieben unverletzt. Es kam zu Sachschaden an den Sportbooten. Die Ermittlungen der zuständigen Wasserschutzpolizei Frankfurt dauerten an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Sportboot auf Rhein havariert
(13.07.20) Am 12.7. gegen 16:40 Uhr kam es zu einem Sportbootunfall auf dem Rhein oberhalb des kleinen Lorcher Werths, einer Rheininsel bei Flusskilometer 537,800. Ein Sportboot versuchte dort, aus dem Hauptfahrwasser in den Nebenarm hinter dem Lorcher Werth einzulaufen und kam aufgrund fehlender Ortskenntnis auf einem ca. 0,5 Meter tiefen Kiesuntergrund fest. Die Warnung der Schifffahrt, die Bergung des Boots und die Unfallaufnahme erfolgte durch die zuständige Wasserschutzpolizei Rüdesheim.
Quelle:Tim Schwabedissen


09.07.2020

Einhandsegler gestrandet
Einhandsegler gestrandet
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Vermisster Einhandsegler schwer verletzt auf Hiddensee gerettet
(09.07.20) Für einen Einhandsegler waren die Seenotretter der DGzRS und ein Hubschrauber von Northern HeliCopter (NHC) in der Nacht zum 9.7. vor Hiddensee im Einsatz. Der Skipper war bereits am 7.7. als vermisst gemeldet worden. Mit seiner Yacht war der 53-Jährige am Ufer der Steilküste der Ostseeinsel gestrandet.
Dabei hatte er sich schwer am Kopf verletzt. Gegen 22.30 Uhr meldeten Spaziergänger auf dem Hochland eine offenbar schwer verletzte Person am Strand der unwegsamen Steilküste unweit des Leuchtturms Dornbusch im Nordwesten der Ostseeinsel Hiddensee. Sofort alarmierte das MRCC der DGzRS die freiwilligen Seenotretter der Station Vitte/Hiddensee mit dem Seenotrettungsboot 'Nausikaa' und ihre Kollegen der Station Darßer Ort mit dem Seenotrettungskreuzer 'Theo Fischer'.
Zusätzlich bat die DGzRS einen auf Rügen stationierten Hubschrauber von NHC um Unterstützung. Außerdem waren Freiwillige Feuerwehren der Ostseeinsel und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Einsatz. Der Unglücksort lag in einem unwegsamen Strandabschnitt, der vom Hochland aus nur sehr schwer zugänglich ist.
Als die 'Nausikaa' vor der Steilküste eintraf, ließen die Seenotretter ein mitgenommenes Schlauchboot zu Wasser. Nur so konnten ein freiwilliger Seenotarzt und zwei Rettungsmänner die letzten Meter zum Ufer über den steinigen Meeresgrund bewältigen. Dort stabilisierte der freiwillige Seenotarzt zunächst den schwer verletzten Skipper. Mit den leistungsstarken Suchscheinwerfern der Rettungsboote leuchteten die Seenotretter den Einsatzort aus.
Feuerwehrleute beteiligten sich daran von Land aus. Über die Steilküste war ein Abtransport des Seglers unmöglich. Deshalb winschte die Hubschrauberbesatzung den Mann gegen ein Uhr auf einer Trage liegend auf und flog ihn in ein Krankenhaus.
Wie sich herausstellte, war er am 6.7. südlich von Kopenhagen mit seinem etwa zehn Meter langen Segelboot gestartet. Sein Ziel war Nakskov an der Westküste der Insel Lolland. Dort kam er allerdings nie an. Am 7.7. meldete ihn die dänische Seenotleitung als vermisst. Die eingeleitete Suche im SAR-Gebiet Dänemarks blieb jedoch erfolglos.
Nach Angaben des Skippers war er unterwegs seekrank geworden, auch hatte der Motor seines Bootes nicht mehr einwandfrei funktioniert. Daraufhin setzte er einige Seenotsignale ab, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Er trieb weiter auf der Ostsee und strandete vermutlich im Laufe des 8.7. mit seinem Boot am Ufer der Steilküste. Dabei verletzte er sich schwer am Kopf.
Dennoch konnte er seine Yacht verlassen und sich an den Strand retten. Wegen ausgefallener Kommunikationsmittel konnte er jedoch nicht auf seine Notlage aufmerksam machen. Zum Einsatzzeitpunkt herrschte im Seegebiet kräftiger Westwind mit etwa fünf Beaufort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Hoegh Trapper'
Archivbild 'Hoegh Trapper'
(Bild: Karl Kautz) Großbild klick!
Kollision in Bremerhaven
(09.07.20) In der Nacht zum 8.7. kollidierte in Bremerhaven der norwegische Autofrachter 'Hoegh Trapper', 76420 BRZ (IMO:9706918), im Wendebecken vor der Nordschleuse trotz Schlepperassistenz mit der Begrenzung des Schleusen-Binnenhauptes. An der Rollschicht der Pierkante entstand ein Schaden. Außerdem gab es einen 20 Zentimeter langen Riss im Rumpf des Schiffs, das am 5.7. um 21.50 Uhr eingelaufen war.
Es durfte Bremerhaven erst nach einer Reparatur und einer Bestätigung der zuständigen Klassifikationsgesellschaft wieder verlassen. Gegen die chinesische Schiffsführung wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Rumpfschaden am 'Hoegh Trapper'
Rumpfschaden am 'Hoegh Trapper'
(Bild: Polizei Bremen) Großbild klick!
Am 8.7. um 21.30 Uhr verließ das Schiff den Hafen und ging auf der Neuen Weser-Reede auf Position 53° 55.57' N 007° 51.94' E vor Anker.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Azura'
Archivbild Kreuzfahrtschiff 'Azura'
(Bild: Cavernia 2019) Großbild klick!
Blackout auf Kreuzfahrtschiff
(09.07.20) Auf dem unter Bermudas-Flagge laufenden Kreuzfahrtschiff 'Azura', 115055 BRZ (IMO: 9424883), kam es auf dem Weg von Southampton zur Reede von Weymouth mit einer 145.köpfigen Crew an Bord am 8.7. gegen 23 Uhr zu einem Blackout auf Position 50 18 34.0N, 001 36 41.0 W, rund 20,1 Meilen vom Catherine's Lighthouse entfernt.
Das Schiff meldete, dass es weiterhin sicher zu navigieren sei, ohne dass der Grund für den Blackout bekannt gewesen wäre. Nachdem der Schaden behoben war, nahm das Schiff wieder Fahrt auf und machte am 9.7. um 5.35 Uhr wieder am Mayflower Cruise Terminal in Southampton fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot wird gelenzt
Motorboot wird gelenzt
(Bild: Seerettungsdienst) Großbild klick!
Motorboot auf Zürichsee gesunken
(09.07.20) Am Morgen des 8.7. wurde eine Schweizer 10-Tonnen-Motoryacht mit einem Mobilkran aus dem Zürichsee geborgen. Sie war am Abend zuvor durch einen Wassereinbruch in Seenot geraten. Kurz vor 17 Uhr gelang es dem Bootsführer, die Princess-388-Yacht an einer flachen Stelle des Sees auf Grund zu setzen. Der 72-jährige Skipper blieb unverletzt, das Boot lag aber am Ende weitgehend unter Wasser.
Bevor die eigentlichen Bergungsarbeiten begannen, legten der Seerettungsdienst und die Feuerwehr einen Ölschlängel aus, um die mögliche Ausbreitung von leckendem Kraftstoff zu verhindern. Dann musste eine Plattform mit einem Kran für das Boot organisiert werden. Auch Taucher der Kantonspolizei Schwyz waren im
Ölschlängel wurden ausgelegt
Ölschlängel wurden ausgelegt
(Bild: Seerettungsdienst) Großbild klick!
Einsatz.
Bereits am 5.7. war ein Motorboot nach Wassereinbruch auf dem Zürichsee gesunken. Der Seerettungsdienst Pfäffikon war am Obersee im Einsatz, um das Boot im Hafen Seewald in Schmerikon zu bergen. Es wurde gelenzt und durch den Eigner in eine Werft überführt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot entmastet
Segelboot entmastet
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Yacht im Solent entmastet
(09.07.20) Am 9.7. um 3.20 Uhr kam es auf einer Segelyacht vor Yarmouth zu einem Mastbruch. Das 24 Fuß lange Boot trieb im Solent sechs Meilen südwestlich von of St Catherine's Point bei Niton. Das RNLI-Boot 'Eric and Susan Hiscock' wurde von der HM Coastguard mobilisiert und nahm bei sechs Beaufort Westwind Kurs auf die Position.
Zwei Rettungsmänner stiegen an Bord über und fanden die drei Segler unversehrt vor. Zwei Mann sicherten den gebrochenen Mast und das Rigg, bevor eine Schleppverbindung hergestellt und das Boot bei aufgewühlter See zurück nach Yarmouth gezogen wurde. Das Einlaufmanöver konnte mit dem Motor der Yacht selbstständig stattfinden. Um 7.55 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Johann'
Archivbild Frachter 'Johann'
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Frachter deutscher Reederei rettete Yachtcrew vor Penmarc'h
(09.07.20) Am 8.7. um 14.16 Uhr fing das CROSS Etel auf 406 MHZ das Notsignal einer britischen Yacht 170 Seemeilen südwestlich der Spitze von Penmarc'h auf. Es stammte von der mit zwei Personen besetzten 'Lady Nirvana' (MMSI: 232026455), die nicht mehr manövrierfähig war. Eine Falcon 50 der französischen Marine fing das Signal ebenfalls auf und nahm Kurs auf die Position, um Kontakt mit den Seglern aufzunehmen und die Kommunikation zum CROSS Etel und dem Center de Consultation Médicale Maritime (CCMM) weiterzuleiten.
Die beiden Segler waren unverletzt, wollten ihr Boot aber so schnell wie möglich verlassen. Das CROSS Etel funkte daraufhin eine "SafeSeaNet"-Nachricht, auf die sich der liberianische Frachter 'Johann', 4255 BRZ (IMO: 9534298), der HS Schifffahrts GmbH & Co. KG in Harem/Ems, der von Ferrol nach Muuga unterwegs war, meldete und Kurs auf die Yacht nahm.
Um 16.20 Uhr nahm er die beiden Segler an Bord und brachte sie nach Brest, wo sie am 7.7. ausgelaufen waren. Ein UMIB warnte vor der aufgegebenen Segelyacht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Wigeon'
Archivbild 'Wigeon'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Anticosti/Kanada
(09.07.20) Auf dem liberianischen Bulkcarrier 'Wigeon', 22790 BRZ (IMO: 9358395), kam es am 3.7. zu Problemen mit der Hautmaschine 64 Meilen südsüdöstlich der Insel Anticosti. Die Crew machte sich an die Reparatur des Schadens, und anschließend setzte der Frachter seine Reise fort. Er kam von Casablanca und machte am 6.7. um 15 Uhr in Montreal fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Hendrik-S'
Archivbild Frachter 'Hendrik-S'
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Frachter verursachte Schäden an Werftanlagen in Lemwerder
(09.07.20) Der niederländische Frachter 'Hendrik-S', 2311 BRZ (IMO: 9195391), verursachte am 8.6. einen Schaden von rund 15.000 Euro an Werfteinrichtungen an der Weser, nachdem er um 11 Uhr Bremen verlassen hatte und flussabwärts Richtung Nordsee mit Zielhafen Cardiff unterwegs war. Beim Passieren der Werft in Lemwerder verursachte das Schiff erheblichen Sog und Wellenschlag, der zu Beschädigungen an einem Ponton sowie der dazugehörigen Zugangsbrücke führte. Während ein Streifenwagen der Wasserschutzpolizei den Sachverhalt auf dem Werftgelände aufnahm, wurde das Schiff angewiesen, Anker auf der Blexen Reede zu werfen.
Dort ging die Besatzung des Polizeiboots 'Lesmona' aus Bremerhaven zur Unfallaufnahme an Bord. Die Ermittlungen ergaben, dass wegen des geringen Wasserstandes in der Weser kurz vor Niedrigwasser und dem Passierabstand zum Ufer die Geschwindigkeit des Frachters nicht ausreichend angepasst worden war. Dabei kam es zu so starkem Sog und Wellenschlag, das die Werftanlagen beschädigt wurden.
Gegen den niederländischen Kapitän wurde wegen des Verstoßes gegen die Seeschifffahrtstraßenordnung ein Verwarngeld erhoben. Nach Abschluss der Maßnahmen an Bord setzte das Schiff seine Reise nach Cardiff fort, wo es am 11.7. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Deutsche Yacht vor Kornwerderzand havariert
(09.07.20) Am 6.7. wurde das KNRM-Rettungsboot 'Cornelis Dito' aus Texel-Oudeschild um 17.25 Uhr wegen einer Yacht mit Motorschaden alarmiert. Die Meldung kam über die KNRM-Hilfe-App, eine App für Wassersportler, mit der sie über ein Mobiltelefon eine Hilfsanfrage stellen können. Die Position der Person, die um Hilfe bittet, wird auch über die ANWB-Notrufzentrale mitgeteilt.
Diese schien in diesem Fall sehr weit von Texel entfernt zu sein: fast am Anfang des Abschlussdeichs in der Nähe von Kornwerderzand im Doove Balg-Fahrwasser. Das Rettungsboot machte sich umgehend auf den Weg zur Segelyacht. Deren Motor hatte den Dienst versagt und konnte nicht mehr gestartet werden.
Die deutsche Segelyacht war mit zwei Passagieren an Bord auf dem Weg von Lemmer nach Den Helder und hatte daher noch eine große Wegstrecke vor sich. Ein Abschleppen der Yacht war nicht möglich. Es würde zu lange dauern, und da einer der beiden Segler bereits ziemlich seekrank war, wurde beschlossen, das Boot zum nächsten Hafen zu schleppen.
Das Rettungsboot zog sie deshalb in den nur vier Meilen entfernten Hafen von Kornwerderzand. Hier konnten die Segler einen Techniker rufen. Die 'Cornelis Dito' nahm unterdessen wieder Kurs auf Texel und war um 21.30 Uhr wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch beim Liften
(09.07.20) Auf dem 133 Meter langen, chinesischen Offshore-Jack-Up-Schiff 'Zhen Jiang' (IMO: 9876907) kam es am 4.7. zu einem Wassereinbruch im Gelben Meer, nördlich von Schanghai. Der Unfall ereignete sich beim Hochfahren des Rumpfs auf den ausfahrbaren Stelzen im Zuge von Installationsarbeiten für einen Windpark.
Einige wasserdichte Schotten waren nicht geschlossen, und dadurch wurde die Maschinenabteilung geflutet. Der Rumpf sackte bis auf Deckshöhe weg.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter wird vor Sinop repariert
(09.07.20) Auf dem ukrainischen Frachter 'Almeria', 2592 BRZ IMO: 8727599), der unbeladen auf der Reise von Samsun nach Kherson war, kam es am 7.7. zu einem Maschinenschaden. Das Schiff suchte den Schutz der Reede von Sinop auf und warf dort Anker. Die Crew machte sich anschließend an die Reparatur.
Quelle:Tim Schwabedissen


08.07.2020

'Enganyat II' im Schlepp
'Enganyat II' im Schlepp
(Bild: Salvamento Maritimo) Großbild klick!
Yacht nach Oropesa abgeschleppt
(08.07.20) Am 6.7. kam es auf der Segelyacht 'Enganyat II' zu Problemen mit dem Motor. Da auch kein Wind herrschte, trieb das Boot manövrierunfähig 17 Meilen ostnordöstlich der Racon-Tonne. Die vierköpfige Crew setzte einen Notruf ab.
Salvamento Marítimo mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Sabik' zur Assistenz. Es nahm die Yacht auf den Haken und schleppte sie sicher in den Club Náutico Oropesa del Mar ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Ceuta
(08.07.20) Der spanische Roro-Frachter 'Festivo', 6413 BRZ (IMO: 7802067), kollidierte am 6.7. gegen 15 Uhr beim Einlaufen in den Hafen von Ceuta mit dem Poniente-Kai. Der Unfall ereignete sich beim Drehen im Hafenbecken, als das Schiff von Algeciras kam.
Es traf den Kai mit dem Bug. Sowohl die Hafenanlage wie auch die Fähre wurden beschädigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Zeebony'
Archivbild Frachter 'Zeebony'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schaden bei Löscharbeiten
(08.07.20) Auf dem unter Tansania-Flagge laufenden Frachter 'Zeebony', 3700 BRZ (IMO: 7712987), kam es am 5.7. in Gebze um 13.40 Uhr zu strukturellen Schäden in Teilen der Laderäume bei Löscharbeiten. Die veranntwortliche Stauereifirma führte nach Abschluss der Arbeiten Reparaturen an Bord durch. Am 7.7. um 15.50 Uhr lief der Frachter nach deren Abschluss nach Constanta aus, wo er am 9.7. um 14 Uhr eintreffen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


RNLI-Boot 'Lewisco' und Motoryacht 'Seascape'
RNLI-Boot 'Lewisco' und Motoryacht 'Seascape'
(Bild: RNLI) Großbild klick!
Motoryacht hielt Seenotretter in Atem
(08.07.20) Gleich zwei Mal war das RNLI-Boot aus Whitstable, die 'Lewisco', für die 30 Fuß lange Motoryacht 'Seascape' aus Rochester im Einsatz. Erstmals wurde es am Nachmittag des 3.7. um 14.50 Uhr gerufen, nachdem die Crew der Coastguard einen Maschinenschaden gemeldet hatte. Das Boot war an einer Tonne in The Swale unweit des Ridham Dock östlich der Kingsferry Bridge festgemacht worden. Vor Ort fanden die Seenotretter es auf Grund sitzend mit zwei Personen und zwei Hunden an Bord vor.
Es war durch den Ausfall einer Maschine manövrierunfähig geworden. Es wurde entschieden, die nächste Flut abzuwarten und den Fairliner dann abzuschleppen. Das Rettungsboot kehrte zu seiner Station zurück, wurde jedoch bereits am nächsten Morgen um kurz nach acht erneut gerufen, weil nun der Anker nicht mehr im Grund hielt.
Bei sechs Windstärken trieb das Boot 20 Meter vor der Mole an der Sheppey-Seite von The Swale gegenüber dem Ridham Dock. Das Rettungsboot war um 8.35 Uhr vor Ort und fand die Yacht hoch und trocken vor.
Das Sheppey Mobile Coastguard Team war ebenfalls vor Ort. Die Seenotretter brachten den Anker der Yacht weiter seewärts hin aus und blieben vor Ort, bis das Boot um 11.15 Uhr wieder auftrieb. Wegen Problemen mit der Ankerwinsch konnte dieser aber nicht aufgeholt und das Schiff manövriert werden. Deshalb wurde eine Schleppverbindung hergestellt und der Havarist an eine Mooring vor dem Conyer Creek gebracht. Von dort holte ein RIB der Swale Marina die Crew ab und brachte sie an Land. Das Rettungsboot kehrte um 13.15 Uhr nach fünfstündigem Einsatz zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Shrimptrawler 'Lenangstind'
Shrimptrawler 'Lenangstind'
(Bild: Kystverket) Großbild klick!
Gestrandeter Trawler wird nun geleichtert
(08.07.20) Der am 6.7. nördlich von Lyngen gestrandete, norwegische Shrimptrawler 'Lenangstind', 80 BRZ (MMSI: 257488920), saß weiter bei Lyngstuva fest. Die schweren Schäden machten ein Freischleppen vorerst unmöglich. Das Hauptaugenmerk galt nun den zwei Tonnen Diesel und 400 Litern Hydrauliköl an Bord.
Die norwegische Coast Guard und Kystverket untersuchten die Lage, nachdem mehrere Bergungsversuche durch das Rettungsboot 'Skomvær III' und das Patroullienboot 'Jarl' fehlgeschlagen waren. Neben dem Kraftstoff galt es auch sonstige Gefahrstoffe und lose Gegenstände von Bord zu bekommen. Die Küstenwache setzte der Reeerei dafür eine Frist bis zum 7.7., binnen derer die Gofangst AS auch mit den notwendigen Maßnahmen begann, um die unmittelbaren Umweltgefahren abzuwenden, ehe es an die eigentliche Räumung gehen kann.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot im Kleinen Belt in Flammen
(08.07.20) Fünf Personen und ein Hund mussten am Vormittag des 6.7. von einem brennenden Boot im Kleinen Belt durch den dänischen Seenotrettungsdienst in Aarö gerettet werden. Dort war ein 32 Fuß langes Boot in Brand geraten. Der Seenotrettungsdienst bekam bei seinem Einsatz Unterstützung durch einen Rettungshubschrauber des Militärs.
An Bord des Hubschraubers war ein Notarzt, der auf dem Rettungsboot 'Aarø' abgesetzt wurde und die Geretteten untersuchte. Bei Aarösund wartete ein Rettungswagen, der sich um die weitere Versorgung der Geretteten kümmerte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Danica Rainbow'
Archivbild 'Danica Rainbow'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden vor Orford Ness
(08.07.20) Der dänische Frachter 'Danica Rainbow', 1087 BRZ (IMO: 8503979), war am 6.7. gegen 14.35 Uhr NUC auf der Reise von Emden nach Bandirma, weil eine Wasserdüse in der Maschine ausgetauscht werden musste. Das Schiff befand sich 24 Meilen östlich von Orford Ness. Um 16.15 Uhr war die Reparatur abgeschlossen, und das Schiff setze seine Reise in den türkischen Hafen fort, den es am 21.7. erreichen sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Großenbrode auf Grund gelaufen
(08.07.20) Am frühen Abend des 4.7. geriet eine Bavaria bei Großenbrode in Schwierigkeiten. Durch den Südwestwind in der Lübecker Bucht sank der Wasserpegel des Großenbroder Binnensees um 0,8-1,0 Meter. Direkt vor dem Wassersportzentrum Großenbrode und dem Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers 'Bremen' kam eine Bavaria mit zwei Personen an Bord fest.
Die Crew versuchte zunächst, mit eigenen Mitteln wieder freizukommen. Nach geraumer Zeit wurde dann per Funk die 'Bremen' um Hilfe gebeten. Diese schickte das Tochterboot 'Vegesack' das eine Schleppverbindung herstellen konnte. Nach einigen Versuchen kam die Yacht wieder frei und wurde ins Fahrwasser gezogen. Sie konnte dann aus eigener Kraft den Weg in die Ostsee fortsetzen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Fahrgastschiff 'Flinthörn' aufgelaufen
Fahrgastschiff 'Flinthörn' aufgelaufen
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Ausflugschiff vor Langeoog abgeschleppt
(08.07.20) Das deutsche Fahrgastschiff 'Flinthörn', 151 BRZ (IMO: 8034215), wurde mit 32 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern an Bord am Vormittag des 6.7. auf Ausflugsfahrt manövrierunfähig. Gegen 10 Uhr meldete sich der Kapitän des Fahrgastschiffes beim freiwilligen Vormann Sven Klette der DGzRS-Station Langeoog: Etwa auf halber Strecke zwischen Langeoog und Bensersiel hatte er nach Kühlwasserproblemen die überhitzte Maschine stoppen müssen und den Anker werfen lassen.
Da sich der Schaden mit Bordmitteln nicht beheben ließ, benötigte er die Hilfe der Seenotretter. Mit dem 10,1 Meter langen Seenotrettungsboot 'Secretarius' lief eine dreiköpfige Freiwilligen-Besatzung aus und erreichte gegen 10.30 Uhr den Havaristen. Bei nordnordwestlichem Wind um sechs Beaufort und etwa 60 bis 80 Zentimeter Seegang nahmen sie das rund 33 Meter lange Fahrgastschiff auf den Haken und schleppten es sicher in den Hafen von Langeoog ein.
Bei der 'Flinthörn' handelt es sich um einen Veteranen der Fahrgastschifffahrt. Das Schiff wurde 1968 unter der Baunummer 1363 auf der Krögerwerft in Schacht-Audorf erbaut und am 18.6. an den Auftraggeber, die Kieler Verkehrs AG, abgeliefert, die es als 'Mönkeberg' auf der Kieler Förde in Fahrt brachte. Während der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde es als Regattabegleitschiff bei den Segelregatten auf der Kieler Förde eingesetzt.
Am 22.1.1990 wurde es an die Insel- und Halligreederei Kurt Paulsen verkauft, die es ab Juni des Jahres als 'Adler VIII' von List aus einsetzte. Ab Juli 1995 lief es zwischen Usedom und Swinemünde und ab Juli 1997 zwischen Ueckermünde und Heringsdorf. Am 16.7.2001 wurde es als 'Atena' unter die Flagge Panamas gebracht und für Fahrten von Swinemünde nach Usedom und Kamminke verwendet.
Im November 2004 erfolgte der Verkauf an die Fahrgastschiffsreederei MS 'Fembria', wurde am 10.3.2005 in 'Fembria' umbenannt und für Fahrten ab Heiligenhafen und ab März 2005 auch für Fahrten ab Burgstaaken eingesetzt. Am 15.2.2005 erfolgte die Umbenennung des zwischenzeitlich wieder unter deutsche Flagge gebrachten Schiffs in 'Feodora'.
Ab dem 2. April 2006 wurde es für Fahrten auf der Flensburger Förde zwischen Flensburg und Kollund sowie Flensburg, Gråsten und Langballigau und ab dem 15.3.2008 zwischen Langballigau und Sønderborg eingesetzt. Ab November 2010 wurden auch Ausflugsfahrten ab Maasholm angeboten. Anfang 2012 wurde das Schiff an die Reederei Damwerth verkauft, die es als 'Flinthörn' seither für Ausflugsfahrten ab Langeoog und Bensersiel nutzt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Frachter 'Daan'
Archivbild Frachter 'Daan'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenausfall bei Harwich
(08.07.20) Am 6.7. um 22.45 Uhr kam es auf dem holländischen Frachter 'Daan', 2080 BRZ (IMO: 9201956), auf der Reise von Dagenham nach Rotterdam mit einer sechsköpfigen Crew an Bord zu einem Maschinenausfall. Er befand sich auf Position 51 48.933 N, 002 24.617 E, 43 Meilen östlich von Harwich am Rand des Hinder Traffic Separation Scheme.
Es gelang, die Maschine wieder zu starten und die Reise fortzusetzen. Am 7.7. um 8.50 Uhr machte das Schiff am Parkkai in Rotterdam fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Amorgos
(08.07.20) Am 6.7. kam es auf der zypriotischen Fähre 'Andros Jet', 2695 BRZ (IMO: 9150987), gegen 12 Uhr zu einem Maschinenschaden unweit von Amorgos. Das Schiff erreichte den Hafen von Aegiali, Amorgos, wo die 13 Passagiere von Bord gingen. 34 weitere, die auf den Zustieg warteten, wurden mit anderen Fähren weiter transportiert.
Die Hafenbehörde von Amorgos verhängte ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Um 14.30 Uhr kehrte das Schiff in den Dienst zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Fähre 'Vilnius'
Archivbild Fähre 'Vilnius'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden in Chornomorsk
(08.07.20) Auf der russischen Fähre 'Vilnius', 22341 BRZ (IMO: 8311900), kam es am 4.7. im Hafen von Chornomorsk zu einem Maschinenschaden. Die Auslaufgenehmigung wurde vom Hafenkapitän widerrufen bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Am 7.7. um 18.15 Uhr lief das Schiff wieder nach Illichivsk aus.
Quelle:Tim Schwabedissen


Luxusyacht lief in Göcek-Bucht auf Grund
(08.07.20) Die unter Cayman-Islands-Flagge laufende Luxusyacht 'White', 499 BRZ IMO: 9824837), lief am 5.7. gegen 16 Uhr beim Ankermanöver in der Bucht von Göcek auf Grund. Die Crew führte danach eine Unterwasserinspektion durch.
Danach befreite sich das Schiff mit eigener Kraft wieder und ankerte in der Nähe. Bei der anschließenden Untersuchung wurden leichte Schäden am Schiffsboden und Heck festgestellt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Thassos
(08.07.20) Auf der griechischen Fähre 'Agios Athanasios', 480 BRZ (IMO: 7813652), kam es am Morgen des 6.7. zu einem Maschinenschaden auf der fahrplanmäßigen Fahrt von Thassos nach Keramoti. Als sie dort festgemacht hatte, verhängte die Hafenbehörde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion. Die Fahrgäste nach Thassos wurden mit anderne Schiffen an ihr Ziel gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen


Katamaran vor Isles of Scilly gekentert und aufgegeben
(08.07.20) Das RNLI-Boot aus St Mary's kam am frühen Morgen des 6.7. der zweiköpfigen Crew eines beschädigten Trimarans 41 Meilen südlich der Isles of Scilly zu Hilfe. Die beiden Segler hatten den EPIRB kurz nach Mitternacht aktiviert. Das Rettungsboot lief wenig später aus und war um 2.15 Uhr vor Ort. Auch der Rescue 924-Helikopter der HM Coastguard war vor Ort.
Der Trimaran hatte einen schweren Schaden am Rumpf erlitten und war in der stürmischen See gekentert. Wegen der Wetterverhältnisse vor Ort und des Zustands der Yacht war ein Aufwinschen der Segler aber zu gefährlich. Auch ein Annähern an das Schiff war riskant wegen des in der See treibenden Riggs und anderen Treibguts ringsherum.
Deshalb wurde entschieden, dass die Segler in Überlebensanzügen ins Meer springen sollten, um dann an einer Leine an Bord des RNLI-Boots gezogen zu werden. Diese Operation wurde erfolgreich durchgeführt, und die Segler konnten unversehrt an Bord der 'The Whiteheads' nach Absolvieren aller Covid-19-Prozeduren nach St Marys gebracht werden. Hier nahm sich der Council of the Isles of Scilly ihrer an. Sie wurden für die Nacht untergebracht, versorgt und der spätere Heimtransport der Schiffbrüchigen arrangiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Feuer auf der Nordsee
(08.07.20) Das dänische Offshore-Schiff 'Wilson Arctic', 3917 BRZ (IMO: 9186601), hatte am 6.7. gegen 13 Uhr ein Feuer im Maschinenraum nördlich von Domburg auf Position 51 38 30N, 003 21 18E in der Nordsee. Es war unterwegs von Vlissingen zum Windpark Borselle. Die Crew konnte den Brand zwar löschen, doch das Schiff musste den Transit abbrechen.
KNRM-Boote eskortierten den Havaristen, der mit reduzierter Fahrt zurück nach Vlissingen lief. Am 7.7. gegen 23 Uhr machte er dort beim Damen Shiprepair Yard fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Anker hielt Yacht im Fahrwasser der Westerschelde gefangen
(08.07.20) Am 6.7. um 17.37 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot 'Zeemanshoop' aus Breskens alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf dem Weg nach Frankreich in Schwierigkeiten geraten war. Der Anker war im Fahrwasser der Westerschelde bei fünf Beaufort Wind ausgerauscht und ließ sich nicht mehr bergen. Es gab daraufhin Panik an Bord, und auf den Notruf hin lief das Rettungsboot aus.
Wenig später aber meldeten die Segler, dass es doch gelungen sei, den Anker wieder hochzuholen. Sicherheitshalber entschieden die Seenotretter, sich vor Ort zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Nachdem klar war, dass die Lage an Bord sicher war, kehrte das Rettungsboot zu seiner Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Barcelona
(08.07.20) Am 7.7. kam es auf dem 20 Meter langen, spanischen Trawler 'Pilar y María' (MMSI: 2243689) zu einem Wassereinbruch. Das Schiff befand sich zu der Zeit mit einer 10-köpfigen Crew an Bord, 16 Meilen nördlich des Hafens von Barcelona. Es machte sich auf den Rückmarsch zum Hafen und setzte einen Notruf an Salvamento Marítimo ab.
Diese mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Mintaka' (MMSI: 224520520) und die Feuerwehr aus Barcelona zur Assistenz. Es wurden zusätzliche Lenzpumpen an Bord gebracht. Dann wurde der Havarist auf den Haken genommen und zu einer Werft in Barcelona abgeschleppt, wo er gedockt wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter nach Ondarroa abgeschleppt
(08.07.20) Am 7.7 wurde der spanische Kutter 'Txolo Berria' nördlich von Ondarroa beschädigt. Auf den Notruf des Skippers hin mobilisierte Salvamento Marítimo in Bilbao das SAR-Boot 'Salvamar Monte Gorbea' (MMSI:224057340) aus Bermeo zur Assistenz. Es nahm den Havaristen auf den Haken und schleppte ihn sicher in den Hafen von Ondarroa an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ölleckage im Antriebssystem
(08.07.20) Auf der griechischen Fähre 'Flying Cat 5', 496 BRZ (IMO: 9134543), kam es am 6.7. zu einer Ölleckage im Wasserdüsensystem an Backbordseite im Hafen von Perama. Die Hafenbehörde verhängte ein Auslaufverbot, bis das System gereinigt, repariert und eine Klasseinspektion ausgestellt war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Wassereinbruch vor Fraserburgh
(08.07.20) Auf dem britischen Trawler 'Renown', 201 BRZ (MMSI: 235001860), kam es am 6.7. gegen 18.10 Uhr mit einer siebenköpfigen Crew an Bord zu einem Wassereinbruch im Heckraum auf Position 58 04 24.0N, 001 07 24.0W, rund 36 Meilen vor Fraserburgh. Die Crew konnte die Lage unter Kontrolle bringen. Das Schiff nahm mit eigener Kraft und ohne Fremdhilfe Kurs auf den Hafen und machte dort am 7.7. um 00.15 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Sault Ste. Marie
(08.07.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Atlantic Huron', 23054 BRZ (IMO: 8025680), hatte einen Maschinenausfall, als er am 5.7. gegen drei Uhr auf die Poe Lock bei der Sault Ste. Marie International Bridge zuhielt. Sofort wurde der Heckanker geworden, doch das Schiff kollidierte mit der Nordwest-Puer und trieb weiter, bis es östlich der Brücke aufgestoppt werden konnte. Der Schlepper 'Kentucky' zog den Frachter zum Ende der Pier.
Das USCOE-Vermessungsschiff 'Bufe' wurde gerufen, um das Fahrwasser auf Behinderungen zu kontrollieren. Danach konnte der Schiffsverkehr wieder freigegeben werden. Die Schlepper 'Adanac III' und 'W.J. Scott Purvis' zogen den Frachter später zum Algoma Export Dock für Inspektionen.
Er hatte in Thunder Bay eine Ladung Salz gelöscht und war in Ballast auf dem Weg nach Meldrum Bay, Ontario. Am 8.7. lag er weiter in Sault Ste. Marie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná gestrandet
(08.07.20) Am 6.7. gegen 18 Uhr lief der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier 'Dino', 21192 BRZ (IMO: 9392078), bei Flusskilometer 410 auf dem Paraná River unterhalb von Rosario auf Grund. Es war zuvor von San Lorenzo ausgelaufen und war mit einer Ladung Sojabohnen und Mais auf dem Weg nach Tema. Die übrige Schifffahrt wurde zeitweilig unterbrochen.
Am 7.7. war der argentinische Schlepper 'Brutus' vor Ort, um, den Havaristen wieder flottzumachen. Am 8.7. ankerte er auf Position. 33° 0.82' N 060° 35.62' W.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage vor Peterhead
(08.07.20) Auf dem britischen Trawler 'Jubilee Quest', 150 BRZ (MMSI: 235075355), kam es am 5.7. um 23.50 Uhr mit einer fünfköpfigen Crew an Bord zu einer Wasserleckage im Maschinenraum durch eine beschädigte Dichtung. Das Schiff befand sich zu der Zeit auf Position 58 11 13.2, 000 55 55.8W, rund 49 Meilen vor Peterhead. Nach einer Reparatur durch die Crew traf es am 6.7. um 7.30 Uhr in Peterhead ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


06.07.2020

Zerfetzte Segel
Zerfetzte Segel
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Yacht im Skagerrak in Seenot
(06.07.20) Dramatische Bilder boten sich den norwegischen Seenotrettern am Nachmittag des 5.7., nachdem das NSSR-Boot 'Inge Steensland' (MMSI: 258257500) aus Arendal alarmiert worden war. Eine Segelyacht war im Skagerrak bei stürmischer See in Schwierigkeiten geraten und hatte um Assistenz gebeten. Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, kämpfte das Boot mit zerfetzten Segeln gegen meterhohe Wellen an.
Ein Seenotretter konnte an Bord abgesetzt werden, und die Yacht wurde dann in den Hafen von Arendal eskortiert. Die NSSR appellierte an Sportbootfahrer, bei solchen Wetterbedingungen im Hafen zu bleiben.

Meterhohe Wellen
Meterhohe Wellen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Highlander nach Glyfada geschleppt
(06.07.20) In der Nacht zum 6.7. kam es auf der 'Highlander' mit sieben Personen an Bord rund 4,2 Meilen östlich von Ägina im Saronischen Golf zu einem Maschinenschaden. Ein Patroullienboot nahm ebenso Kurs auf die Position wie die 'Not Guilty'. Sie assistierte dabei, den Havaristen in die Marina von Glyfada abzuschleppen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Dimitris S'
Archivbild 'Dimitris S'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Schwierige Brandbekämpfung auf Frachter in Rotterdam
(06.07.20) Am 4.7. um 15.30 Uhr brach in der Schrottladung des liberianischen Bulkcarriers 'Dimitris S', 28171 BRZ (IMO: 9279836), der an Tonne 29 im südlichen Waalhafen von Rotterdam vertäut war, ein Feuer aus. Er war kurz zuvor von Dordrecht kommend eingelaufen. Es kam im Verlauf der folgenden Stunde zu einer immer stärkeren Rauchentwicklung aus dem Laderaum und zunehmender Hitze, sodass zunächst die Luken geschlossen wurden, um Qualm und Temperaturen zu reduzieren.
'Dimitris S' wird gelöscht
'Dimitris S' wird gelöscht
(Bild: Kaz Mijnsherenlaan) Großbild klick!
Der Rauch zog in Richtung Charlois, wo die Anwohner aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, und auch in der Innenstadt von Rotterdam wurde er wahrgenommen. Zwei Schiffe der Rotterdamer Hafenbehörde kühlten den Rumpf von außen, während die Lage mit Drohnen erkundet wurde. Die Feuerwehrkräfte entwickelten derweil einen Plan zur Brandbekämpfung.
Mit einer Drohne verschafften sie sich aus der Luft eine Übersicht. Von der Crew wurden 10 Mann, die nicht für den Schiffsbetrieb unmittelbar vonnöten waren, von Bord geholt und in der Sporthalle De Wielewaal untergebracht. Ein Mann mit Atemschwierigkeiten kam vorsorglich ins Krankenhaus.
Schließlich wurde entschieden, die Ladeluke wieder zu öffnen, um an den Brandherd heranzukommen. Dabei wurde erneut starker Rauch freigesetzt. Die Schlepper
Die Ladeluken sind geöffnet
Die Ladeluken sind geöffnet
(Bild: Kaz Mijnsherenlaan) Großbild klick!
setzten die Ladung mit ihren Löschmonitoren unter Wasser. Erst am 5.7. gegen fünf Uhr war das Feuer endgültig gelöscht. Die Rotterdam-Rijnmond Safety Region bezeichnete den Einsatz anschließend als eine sehr komplexe Herausforderung.
Quelle:Tim Schwabedissen


Angeschwemmte Container
Angeschwemmte Container
(Bild: Zeehavenpolitie) Großbild klick!
Wind wehte Container über Bord
(06.07.20) Mehrere Container wurden am Nachmittag des 3.7. von einem Schiff nahe der Maslantkering-Brücke bei Hoek van Holland gewehrt und landeten im Wasser. Die Seaport Police wurde alarmiert und überwachte die verlorene Ladung. Da die Boxen leer waren, wurden sie zu einem Spielball der Elemente, doch blieben dadurch auch schwimmfähig.
Von welchem Schiff die Container verloren gingen, war zunächst unbekannt. Eine Bergungsfirma wurde von der Seehafen-Polizei damit beauftragt, sie aus dem Wasser zu holen. Das 72 Meter lange Kranschiff 'Incepto' (MMSI:244690076) kam dabei zum Einsatz. Erst zwei Tage zuvor waren von der 'Rhenus Duisburg' drei Container bei einer Kollision mit der Willemsbrücke in Rotterdam über Bord gegangen und in der Nieuwe Maas gelandet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Drei Schlepper bargen Frachter in Olbia
(06.07.20) Der italienische RoRo-Frachter 'Eurocargo Valencia', der am 4.7. um vier Uhr beim Ansteuern der südlichen Porto Industriale Pier South mit einer Ladung Trailer an Bord in Olbia auf Grund gelaufen wurde, konnte am 5.7. wieder flottgemacht werden. Erste Versuche des Moby-Scheppers 'Mascalzone Scatenato', den Havaristen von der Sandbank zu bekommen, waren fehlgeschlagen. Gegen 15 Uhr stieß ein weiterer Schlepper, die 'Vincenzo Onorato', von Cagliari kommend hinzu. Ein dritter, die 'Andrea Onorato', folgte am 5.7. um fünf Uhr von dort.
Gemeinsam gelang es, den Havaristen 24 Stunden nach seiner Strandung zurück in tieferes Wasser zu ziehen. Gegen 11 Uhr machte er an der Industrial Pier fest und lief noch am selben Abend nach Cagliari aus. Zuvor war er von der RINA inspiziert und für seetüchtig erklärt worden. Die örtlichen Muschelfarmer beklagten hohe Einnahmeausfälle durch die Havarie.
Quelle:Tim Schwabedissen


Trawler 'Lenangstind-TF 2L' in den Felsen
Trawler 'Lenangstind-TF 2L' in den Felsen
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Trawler strandete bei Lyngstuva
(07.07.20) Am 6.7. gegen vier Uhr kam es auf dem 17,5 Meter langen, norwegischen Trawler 'Lenangstind-TF 2L' (MMSI: 257488920) zu einem Maschinen- und Ruderausfall auf dem Rückmarsch von Nord-Lenanangen. Das Schiff mit einer dreiköpfigen Crew an Bord trieb manövrierunfähig auf Felsen bei Lyngstuva nördlich der Lyngen-Gemeinde in Tromsø und strandete auf Position 69° 58.54' N 020° 15.60' E, wo es mit starker Steuerbordschlagseite liegenblieb.
Die Havarie ereignete sich bei gutem Wetter mit nördlichen Winden. Der Frachter 'Rubin' befand sich auf der Reise nach Lubben auf Reinøya mit einer Ladung Fischfutter für Lachsfarmen vier Meilen entfernt, erreichte die Halbinsel 20 Minuten später und setzte sein MOB-Boot aus. Die drei Fischer wurden unversehrt an Bord genommen und nach Nord-Lenanangen gebracht, wo sie medizinisch gecheckt wurden.
Sie hatten die Havarie unbeschadet überstanden. Das Patroullienboot 'Jarl' sowie das NSSR-Boot 'Skomvær III' nahmen ebenfalls Kurs auf die Strandungsstelle. Erste Versuche der Seenotretter, den Havaristen freizuschleppen, schlugen allerdings fehl.
Daraufhin wurden die Arbeiten wegen fallenden Wasserstands unterbrochen. Mit der nächsten Flut sollten sie fortgesetzt werden. Die Strandungsstelle wurde in der Vergangenheit bereits etlichen Schiffen zum Verhängnis.
Quelle:Tim Schwabedissen


Arbeitsreicher Nachmittag für Seenotretter von Hansweert
(06.07.20) Am Nachmittag des 5.7. hatten die Seenotretter der KNRM-Station Hansweert gleich zwei Einsätze auf der Westerschelde. Um 13:36 meldete die zweiköpfige Crew einer Motoryacht einen Blackout. Auch das Bergungsschiff 'Responder' von Multraship war rasch vor Ort. Gemeinsam wurde die Lage unter Kontrolle gebracht und der Havarist gesichert.
Dann kam schon der nächste Einsatz. Dicht vor der Küste von Saeftinge war es auf einer Tjalk zu einem Maschinenausfall gekommen, und sie trieb auf das nahe Land zu. Rasch kam die 'Dorus Rijkers' längsseits und stellte eine Schleppverbindung her. Dann wurde das Schiff in den Hafen von Paal bugsiert.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter vor Tauranga/Neuseeland havariert
(06.07.20) Auf dem unter Singapur-Flagge laufenden Bulkcarrier 'Funing', 24785 BRZ (IMO: 9690913), der mit einer Ladung von Schnittholz aus Tauranga nach Lanshan auslaufen wollte, kam es am 5.7. um 14.20 Uhr zu einem Maschinenausfall. Das unter Lotsenberatung stehende Schiff warf Anker im Tauranga Channel mit Assistenz zweier Schlepper.
Sechs Stunden später wurde er auf Position 37° 36.53' N 176° 11.78' E verholt und warf auf der Tiefwasserreede erneut Anker. Hier sollten Taucher Rumpf und Antrieb untersuchen, weil es bei dem Vorfall wohl zu einer Kollision mit einer Fahrwassertonne gekommen war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter auf Paraná gestrandet
(06.07.20) Der unter Marshall Islands-Flagge laufende Bulkcarrier 'Ourania Luck', 39126 BRZ (IMO: 9218428), lief am 5.7. um 1.30 Uhr auf dem Paraná River im Gebiet von General Lagos auf Grund. Er war mit einer Ladung Mais von San Lorenzo kommend unterwegs. Das Schiff blockierte das Fahrwasser, bis es spät in der Nacht freigeschleppt werden konnte.
Es warf dann Anker auf Position 33° 6.84' S 060° 30.16' W bei Arroyo Seco. Der Schlepper 'Brutus' (IMO: 701006670) war weiterhin am Frachter fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Beauharnois/Kanada
(06.07.20) Der kanadische Bulkcarrier 'Algoma Enterprise', 23395 BRZ (IMO: 7726677), kollidierte am 3.7. um 00.40 Uhr mit der Schleuse 4 in Beauharnois, Quebec, auf Position 45 18 12.5N, 073 55 36.6W. Es kam zu einem geringen Schaden an der Schleuse, der Frachter blieb unbeschädigt. Um acht Uhr setzte er seine Reise von Montreal nach Port Colborne fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Leckage auf Campbell River
(06.07.20) Auf der kanadischen RoRo-Fähre 'Powell River Queen', BRZ (), kam es am 2.7. um 9.45 Uhr zu einem Leck in einem Seewasserrohr. Sie lag am Campbell River-Fährterminal, British Columbia. Nachdem das Leck repariert war, fand eine Klasseinspektion statt. Am 3.6. um 13.15 Uhr verließ das Schiff den Campbell River.
Quelle:Tim Schwabedissen


Maschinenschaden vor Rafina/Griechenland
(06.07.20) Auf der griechischen Fähre 'Theologos P', 4140 BRZ (IMO: 9223150), kam es beim Einsatz im Dienst Mykonos-Tinos-Andros-Rafina am 5.7. zu einem Schaden an der Steuerbord-Hauptmaschine vor Stenos Kavo Doro. Das Schiff war um 14.20 Uhr aus Gavrion ausgelaufen und wurde um 17.30 Uhr in Rafina erwartet.
Nachdem es den Hafen mit 687 Passagieren, einer 50-köpfigen Crew, 111 Pkw, 15 Trailern, zwei Bussen und 18 Motorrädern erreicht hatte, wurde ein Auslaufverbot bis zum Abschluss von Reparaturen und einer Klasseinspektion verhängt. Es lag am 6.7. weiter im Hafen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht lief auf Rhein auf Grund
(06.07.20) Am 4.7. gegen 16.15 Uhr lief eine etwa. 12 Meter lange Yacht im linksrheinischen "Kemptner Fahrwasser" auf der Bergfahrt außerhalb des Fahrwassers auf eine Untiefe und beschädigte den Antrieb. Sie musste von einem anderen Sportboot in den Rüdesheimer Hafen abgeschleppt werden. Die 5-köpfige Familie an Bord blieb unverletzt. Ein Streifenboot der Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim und ein Boot der DLRG Mittelrhein sicherten das Schleppmanöver ab. Dabei wurde die Berufsschifffahrt über Funk gewahrschaut. Bei den Unfallermittlungen konnte fehlende Ortskenntnis als Unfallursache festgestellt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht bei Schacht-Audorf geborgen
(06.07.20) Die am Morgen des 4.7. gegen 10:00 Uhr bei Kilometer 65 auf dem Nord-Ostsee-Kanal havarierte Motoryacht 'Charlie' wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr Schacht-Audorf geborgen. Sie war leckgeschlagen und lief voll Wasser. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte zeigte sich eine große Hilfsbereitschaft von Passanten, die zusammen mit der Bootsbesatzung das Boot mit Leinen gesichert hatten.
Nach Eintreffen der Feuerwehr Schacht-Audorf wurde die Feuerwehr Rendsburg zur Unterstützung nachgefordert. Gemeinsam gelang es den Feuerwehren das Boot zu sichern und das Diesel-Wasser Gemisch aus dem Boot abzupumpen. Das Boot wurde dann an der Kanalfähre 'Memel' festgemacht und mit erheblicher Backbord-Krängung zur Werft Saatsee der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gebracht.
Begleitet und abgesichert wurde der Transport von den zwei Booten der Feuerwehr Rendsburg. Des Weiteren wurde der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Rendsburg-Eckernförde angefordert um ausreichend Behälter zum Abpumpen zur Verfügung zu stellen. Der Kanal wurde für mehrere Stunden voll gesperrt.
Drei Personen wurden durch den Rettungsdienst behandelt, brauchten aber nicht mit ins Krankenhaus. Die Wasserschutzpolizei nahm die Havarie aufgenommen und führte weitere Ermittlungen durch. Im Einsatz waren die Feuerwehr Schacht-Audorf, Feuerwehr Rendsburg, Rettungsdienst (RKiSH), Löschzug-Gefahrgut des Kreises Rendsburg-Eckernförde, KIT-Team, LKN-SH, und die Wasserschutzpolizei.
Quelle:Tim Schwabedissen


04.07.2020

Archivbild 'Eurocargo Valencia'
Archivbild 'Eurocargo Valencia'
(Bild: KarlKautz) Großbild klick!
Fähre lief in Olbia auf Grund
(04.07.20) Am 4.7. gegen vier Uhr lief die unter italienischer Flagge registrierte Roro-Fähre 'Eurocargo Valencia', 29412 BRZ (IMO: 9192959), die aus Livorno kam, bei starkem Wind auf einer Sandbank vor der Cocciani-Pier im Hafen von Olbia auf Grund. Die Bank hatte sich in der Vergangenheit durch natürliche Einflüsse vergrößert. Die Grimaldi-Fähre hatte einen Maschinenausfall erlitten und wurde dann von starkem Wind auf die Untiefe gedrückt. 2014 Bereits 2014 war hier die 'Bithia' von Tirrenia festgekommen. Moby schickte Schlepper zur Bergung des Havaristen, der mit leichter Schlagseite festsaß. Nachdem der erste Anlauf mit einem ihrer Schiffe fehlgeschlagen war, wurde ein zweites in Marsch gesetzt.
Örtliche Muschelzüchter fürchteten derweil schon schwere Schäden an ihren Bänken. Die Hafenbehörde leitete eine Untersuchung ein.
'Eurocargo Valencia' sitzt fest
(Bild: Moby) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht vor Aquadulce in Flammen
(04.07.20) Schwarzer Rauch stieg am 3.7. gegen 20 Uhr von einer Motoryacht vor dem Strand von Aguadulce auf. Die Besatzung des Bootes zögerte keine Sekunde, auf der Flucht vor den Flammen ins Meer zu springen. Sie wurde von Jetskis und anderen Booten in der Nähe gerettet. Die Guardia Civil von Almería, die örtliche Polizei, die Feuerwehrleute des Consorcio del Poniente, Salvamento Marítimo und die Protección Civil wurden alarmiert.
Es war zunächst unklar, ob es verletzte Personen gab und welche Ursache die Explosion hatte. Die Feuerwehr von Poniente kontrollierte die Lage, um zu verhindern, dass sich das brennende Boot dem Ufer näherte, bis das Boot brennend versank. Die örtliche Polizei nahm sich der Insassen des Bootes an und sorgte für die Versorgung im Gesundheitszentrum.
Quelle:Tim Schwabedissen



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Yacht drohte nach Ruderbruch zu stranden
(04.07.20) Am 3.7. fing das NSSR-Rettungsbot 'Horn Rescue' einen Mayday-Ruf einer 12 Meter langen schwedischen Segelyacht bei Hällsö gleich hinter der schwedischen Seite der Grenze auf. Das Segelboot hatte sein Ruder verloren und trieb bei 12-15 m/sec Windgeschwindigkeiten auf das Land zu. Innerhalb von vier Minuten war das Rettungsboot vor Ort und nahm die Yacht in Schlepptau. So konnte sie vor der drohenden Strandung bewahrt und in Sicherheit gebracht werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Einhandsegler vor Yarmouth gerettet
(04.07.20) Am 21.6. wurde das RNLI-Boot aus Yarmouth, die 'Eric and Susan Hiscock' um 16.05 Uhr alarmiert, nachdem eine Segelyacht westlich des Hafens in Schwierigkeiten geraten war. Sie befand sich direkt vor Black Rock. Ein Seenotretter ging an Bord und half dem Skipper, der bei Windgeschwindigkeiten von 30 Knoten die Kontrolle verloren hatte, bei Längsseitsgehen am Rettungsboot.
Dieses schleppte sie nach Yarmouth ab, wo ein Coastguard Rescue Team zur weiteren Assistenz bereitstand. Um 16.50 Uhr war das Rettungsboot wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motorboot mit Motorschaden
Motorboot mit Motorschaden
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Motorboot trieb auf der Lek
(04.07.20) Am Nachmittag des 3.7. wurden die Polizei und die KNRM alarmiert, nachdem eine Motoryacht auf der Lek bei Kinderdijk in Schwierigkeiten geraten war. Das Boot mit zwei Männern an Bord hatte Motorprobleme erlitten und trieb manövrierunfähig auf dem Fluss.
Die Bootsfahrer warfen in Kinderdijk vor dem Fähranleger Anker. Wenig später trafen die KNRM und die Polizei mit Booten vor Ort ein, und das Boot wurde zu einem Hafen abgeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Bréhat
(04.07.20) Am 3.7. um 12:40 Uhr wurde das CROSS Corsen von dem französischen Kutter 'Le Blizzard - CN.925654', 5,77 BRZ (MMSI: 227662510), alarmiert, nachdem er 15 Meilen nordöstlich deer Insel Bréhat zu sinken drohte. Das CROSS strahlte sofort ein Mayday Relay aus und schickte einen Dragon 50-Helikopter des Zivilschutzes sowie das Rettungsboot 'SNS 090 - Zant Ivy' der SNSM-Station in Loguivy-de-la-mer.
Der Skipper des Kutters konnte in eine Rettungsinsel flüchten, aus der er von dem Hubschrauber um 13.43 Uhr aufgewinscht wurde. Um 13.57 Uhr traf er beim Saint-Brieuc Hospital ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Avalon' auf Grund gelaufen
'Avalon' auf Grund gelaufen
(Bild: KNRM) Großbild klick!
Segelyachten vor Medemblik in Schwierigkeiten
(04.07.20) Am 3.7. gegen 14:30 Uhr wurde das Rettungsboot ''t Span' der KNRM-Station Andijk alarmiert, nachdem auf einer Avalon-Segelyacht die Genua nicht mehr gerefft werden konnte und die daraufhin bei fünf Beaufort Wind nördlich des Leuchtturms von De Ven um Unterstützung bat. Auch das Boot aus Medemblik lief zur Unterstützung aus, als eine zweite Hilfebitte wegen eines gekenterten Katamarans vor der Küste von Medemblik einging. Das Rettungsboot 'Bernardine' fuhr weiter zum Katamaran, während die 't Span' zur Segelyacht lief.
Vor Ort wurde ein Rettungsmann auf die 31-Fuß lange Segelyacht übergesetzt. An Bord schien sich die Fall des Vorsegels in der Trommel verklemmt zu haben, so dass das Segel nicht gerefft werden konnte. Nach Erreichen eines geschützten Platzes
Kat im Schlepp der KNRM
Kat im Schlepp der KNRM
(Bild: KNRM) Großbild klick!
konnte die Leine verklemmt und die Genua schließlich niedergeholt werden. Die Segelyacht konnte dann alleine die Fahrt fortsetzen.
Der Katamaran war inzwischen wiederaufgerichtet worden, hatte jedoch so starke Schäden davongetragen, dass er nicht mehr fahrtüchtig war. Die 'Bernardine' nahm ihn in Schlepp und brachte ihn zum Strand von Bestevaer in der Nähe von Medemblik.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision im Ölfeld
(04.07.20) Am 1.7. kollidierte der griechische Tanker 'Olympic Future', 80591 BRZ (IMO: 9271353) mit einer Ankerkette des unter Singapur-Flagge registrierten FPSO 'Yuum Kak Naab', 189863 BRZ (IMO: 7708302), im Ölfeld von Campeche im Golf von Mexiko. Schuld war eine starke Windbö.
Es kam zu geringen Schäden am Schanzkleid des Lagerschiffs an Backbordseite. Ein direkter Kontakt beider Schiffe fand nicht statt. Am Abend des 2.7. verließ der Tanker das Ölfeld und nahm Kurs auf Cayo Arcas.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderschaden vor Lowestoft
(04.07.20) Am 2.7. um 6.45 Uhr kam es auf dem RoRo-Frachter 'Bore Song', 25586 BRZ (IMO: 9443566), auf der Fahrt von Tees nach Zeebrügge zu Problemen mit dem Zylinderkopf der Maschine rund 16 Meilen vor Lowestoft auf Position 52 25 57N, 002 10 21E. Das Schiff warf zur Reparatur Anker. Um 14.20 Uhr ging es wieder ankerauf und setzte die Reise fort.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zylinderschaden auf Schwergutfrachter
(04.07.20) Am 2.7. kam es auf dem liberianischen Schwergutfrachter 'Red Zed II', 37071 BRZ IMO: 9633989), auf der Fahrt von Las Palmas nach Murmansk mit einer 33-köpfigen Crew an Bord zu einem Austritt von Zylinderöl. Das Schiff wurde um 8.30 Uhr NUC auf Position 55 14 45N, 005 52 34 W. Um 15 Uhr war die Reparatur beendet, und das Schiff nahm wieder Fahrt zum Zielhafen auf, der am 9.7. erreicht werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kollision in Yokohama
(04.07.20) Der unter Panama-Flagge laufende LPG-Tanker 'Saehan Selina', 3428 BRZ (IMO: 9615341), kollidierte bei starkem Wind am 2.7. mit dem japanischen Frachter 'Shintaiho', 435 BRZ (MMSI:431300291), der auf der N3-Reede von Yokohama vor Anker lag. Beide Schiffe trugen einige Schäden am Rumpf davon. Sie blieben aber seetüchtig.
Quelle:Tim Schwabedissen


Segelboot kenterte auf der Müritz
(04.07.20) Am Nachmittag des 2.7. gegen 15 Uhr kenterte ein Segelboot auf der nördlichen Müritz. Die sechs Personen an Bord landeten im Wasser. Alarmierte Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren und die Wasserrettung trafen schnell am Boot ein.
Sportbootführer in der Nähe kamen sofort zur Hilfe und unterstützten die Rettungsmaßnahmen. Alle betroffenen Personen wurden in den Hafen nach Klink gebracht und dort medizinisch versorgt. Ein missglücktes Wendemanöver könnte am Kentern schuld gewesen sein. Das Segelboot wurde zunächst in den Flachwasserbereich geschleppt, da es zu sinken drohte. Dort konnte es wenig später durch den Bootsvermieter in Zusammenarbeit mit den eingesetzten Beamten aufgerichtet werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Historisches Fahrgastschiff vollgelaufen
(04.07.20) Das ausgediente Fahrgastschiff 'Bad Wiessee', das 11 Jahre vor der Villa am See in Tegernsee Süd gelegen hat, lief am 3.7. durch Wassereinbruch voll. Um 11.22 Uhr wurde die Polizei informiert. Es war einst von dem Unternehmer Klaus Hurler erworben worden, der es jahrelang als Bar genutzt hatte.
Seit über drei Jahren war das Hotel- und Restaurantschiff nach einem Verkauf allerdings sich selbst überlassen geblieben. Die Polizei vermutete, dass es wegen der heftigen Gewitter der Vortage Schlagseite entwickelt hatte und dann vollgelaufen war. Vor Ort entdeckten Beamte der Wasserschutzpolizei, dass sich im Inneren bereits ein leichter Ölfilm ausgebreitet hatte. Die Freiwillige Feuerwehr Tegernsee legte vorsorglich eine Ölsperre aus.
Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim inspizierte das Schiff und wollte in Abstimmung mit dem Landratsamt Miesbach weitere Maßnahmen für eine baldige Bergung mit dem Eigner.
Die 'Bad Wiessee' entstand 1934 als 'Joseph Höss' auf der Kellerer Werft, Tegernsee. Seit 1951 lief sie unter dem jetzigen Namen. Die Außerdienststellung erfolgte 2007.
Danach kämpfte die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) um den Erhalt des letzten historischen Schiffes. Zuvor hatten schon die 'Hubertus', die 'Wallberg', die 'Egern# und die 'Rottach-Egern' den Tegernsee verlassen. Die SGT forderte den damaligen bayerischen Finanzminister Kurt Faltlhauser dazu auf, die 'Bad Wiessee' auf dem Tegernsee zu lassen.
Die Rettungsversuche der SGT blieben erfolglos. Das Finanzministerium hielt an seinem Plan fest, das Schiff zu verkaufen. Auch die von der SGT angestoßene Überprüfung, ob das Schiff unter Denkmalschutz gestellt werden könnte, scheiterte. Anfang 2009 endete der Kampf um den Erhalt mit dem Erwerb durch Klaus Hurler.
Zum 1.1. 2009 trat der Kaufvertrag mit der Hurler Beteiligungs-GmbH in Kraft. Seitdem lag das alte Schiff vor der Villa am See in Tegernsee Süd. Der Pachtvertrag für das Gourmetrestaurant mit Eigentümer und Unternehmer Klaus Hurler wurde zum September 2018 gekündigt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kabelbrand auf Luxusyacht
(04.07.20) Am 1.7. gegen Mittag kam es zu einem Kabelbrand auf der unter Cayman-Islands-Flagge laufenden Luxusyacht 'Tatoosh', 3224 BRZ (IMO: 1006336), am Kai in Wewelsfleth. Die Feuerwehr der Peters-Werft wurde zu dem Brand alarmiert, der auf dem Oberdeck entstanden war. Als die Wehr mit 18 Mann und drei Löschfahrzeugen anrückten, gingen Werftarbeiter bereits gegen das Feuer vor.
Ein Einsatztrupp unter Atemschutz legte dann das Kabel in einem Aggregat frei und löschte es ab. Der Sachschaden blieb begrenzt. Das Schiff lag seit dem 23.4. zur Überholung in der Werft.
Quelle:Tim Schwabedissen


Bootscrew und Bordhund gerettet
(04.07.20) Am 1.7. gegen 11 Uhr kam ein Boot der Coast Guard Station Saginaw River einer 50 Fuß langen Cris Craft und deren fünfköpfiger Crew zu Hilfe, die auf dem Lake Huron in der Saginaw Bay unweit des Spark Plug Light nach einem Wassereinbruch im Vorschiff einen Notruf gefunkt hatten. Das Motorboot lag bereits halb unter Wasser, als die Küstenwache eintraf, eine Frau schwamm bereits mit angelegter Rettungsweste daneben.
Sie wurde von den Wellen immer wieder gegen den Rumpf geschleudert und musste deshalb umgehend in Sicherheit gebracht werden. Es gelang binnen kurzem, auch die übrigen vier Bootsfahrer und deren Hund von dem Boot, von dem nur noch die Aufbauten sichtbar waren, abzubergen. Sie waren geschockt, und eine Person war zeitweilig bewusstlos, aber am Ende gab es keine ernsthaften Verletzungen.
Alle fünf wurden zur Bay Harbor Marina in Bay City zur weiteren Versorgung gebracht. Eine Bergungsfirma sollte das auf 30 Fuß Wassertiefe gesunkene Sportboot wieder schwimmfähig machen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Zwei Tote bei Bootsunglück vor Bimini
(04.07.20) Am Morgen des 4.7. lief die 34 Fuß lange, amerikanische 'Stand Firm' nahe Süd-Bimini auf Grund. Die Royal Bahamas Defence Force wurde um 1.20 Uhr alarmiert und fand das Boot mit einem Mann und einer Frau an Bord 1,5 Meilen vor der Küste vor. Beide waren leicht veletzt.
Sie wurden von der HMBS 'LL Smith' an Bord genommen und nach Nord-Bimini transportiert, wo sie ins Krankenhaus kamen. Zwei weitere Personen wurden zunächst vermisst. Bei einer Suche um 8.30 Uhr fand die Bootscrew die Leiche des Manns aus Turtle Cay. Die Suche nach dem vierten durch die Royal Bahamas Police Marine Division und einen Coast Guard-Helikopter dauerte an.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht bei Schacht-Audorf havariert
(04.07.20) Am Morgen des 4.7. lief eine Motoryacht beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals in die Böschung der Wasserstraße auf Höhe von Schacht-Audorf. Die Freiwillige Feuerwehr Rendsburg wurde alarmiert. Das Boot lag mit starker Backbord-Schlagseite auf Grund.
Mit der Kanalfähre 'Küstrin', westlich von deren Anleger sich die Havarie ereignet hatte, wurden Einsatzkräfte an den Unfallort gebracht.
Auch das Einsatzboot 'Florian' der Feuerwehr war vor Ort. Zur Bergung der Yacht musste der Kanal zeitweilig für die übrige Schifffahrt gesperrt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


03.07.2020

Archivbild Containerfrachter 'Christopher'
Archivbild Containerfrachter 'Christopher'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter blockierte Kanalfähre Landwehr
(03.07.20) Am 2.7. um kurz nach 17 Uhr geriet der unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierte Containerfrachter 'Christopher', 16023 BRZ (IMO: 9359260), der Reederei Rudolf Schepers GmbH & Co. KG in Oldenburg während es ostgehenden Transits des Nord-Ostsee-Kanals bei der Kanalfähre Landwehr/Quarnbek in die Böschung. Der Frachter lief erst aus dem Ruder und kam daraufhin an der Nordseite des Kanals fest. Der Havarist blockierte auch die dort verkehrende Fähre Landwehr.
Der Kanal war bis rund 19 Uhr für den übrigen Schiffsverkehr gesperrt. Dann gelang es Schleppern, ihn wieder zu befreien. Er machte gegen halb acht am Voith-Kai im Kieler Nordhafen zu Inspektionen fest. Am 3.7. um 6.15 Uhr konnte er die Fahrt fortsetzen.
Das Schiff war auf der Reise von Bremerhaven nach Riga. Es sollte den Zielhafen am 4.7. gegen 17 Uhr erreichen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Ruderhaus plattgemacht
Ruderhaus plattgemacht
(Bild: Polizei Oldenburg) Großbild klick!
Kollision auf Hunte
(03.07.20) Am Abend des 2.7. kollidierte ein Gütermotorschiff mit der Eisenbahnbrücke über der Hunte bei Oldenburg. Es blieb mit dem Ruderhaus an einer Verstrebung der Brücke hängen und wurde stark beschädigt. Da auch ernsthafte Schäden an der Brücke nicht ausgeschlossen werden konnten, ließ die Deutsche Bahn sie sperren.
Experten sollten sich in der Nacht und am Vormittag des 3.7. ein Bild der Lage machen. Zwischen Oldenburg und Osnabrück stauten sich mehrere Züge, darunter ein ICE. Betroffene Fahrgäste mussten mit Bussen oder Taxen ihre Reise fortsetzen.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand. Die Zugstörungen dauerten am 3.7. an, der RE 18 der Nordwestbahn fuhr nicht oder mit vermindertem Platzangebot.
Quelle:Tim Schwabedissen


Gütermotorschiff 'Geertje'
Gütermotorschiff 'Geertje'
(Bild: Anja Weber) Großbild klick!
Betrunkener Schiffsführer setzte Binnenschiff gegen Schleusentor
(03.06.20) Am 2.6. kollidierte das 63 Meter lange, polnische Gütermotorschiff 'Geertje', 800 ts (MMSI: 261186345), mit der Schwelle des oberen Schleusentors der Südkammer Doppelschleuse von Sülfeld westlich von Wolfsburg auf dem Mittelland-Kanal. Es war mit zu hoher Fahrt in diese eingelaufen und konnte nicht mehr stoppen. Der Havarist wurde an einen nahen Liegeplatz gezogen.
Bei der folgenden Inspektion stellte sich heraus, dass beide Schiffsführer betrunken waren. Welcher von ihnen am Ruder stand, als sich der Unfall ereignete, war zunächst unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild Key Fighter
Archivbild Key Fighter
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Zweite Strandung in norwegischen Gewässern binnen 24 Stunden
(03.07.20) Binnen 24 Stunden lief am 1.7. um 22.30 Uhr zum zweiten Mal ein Schiff vor Norwegen auf Grund. Nach der unter Antigua Barbuda-Flagge laufenden 'BBC Lisbon', 7138 BRZ (IMO: 951363 ), die im Sandnessund fesgekommen war, erwischte es nun den maltesischen Tanker 'Key Fighter', 3693 BRZ (IMO: 8712166), der mit einer Ladung Fischöl an Bord von Myre kommend mit einer 13-köpfigen Crew vor Røst festkam. Die Küstenverwaltung und die norwegische Marine wurden alarmiert. Auch das NSSR-Rettungsboot 'Hans Hermann Horn' kam zu Hilfe.


Gestrandet: Tanker 'Key Fighter'
Gestrandet: Tanker 'Key Fighter'
(Bild: Kystvakten) Großbild klick!
Die KNM 'Skjold' lief aus Bodø mit fast 50 Knoten Fahrt nach Røst aus, um noch das Hochwasser für einen Bergungsversuch nutzen zu können. Es erreichte die Unfallstelle um 22.30 Uhr und begann gemeinsam mit dem Rettungsboot, den Tanker wieder von den Felsen zu ziehen. Dessen Crew hatte zuvor die vorderen Ladetanks ausgepumpt, um das Vorschiff Leichter zu machen.
Auch die Fähre 'Værøy' nahm Kurs auf Røst, um nötigenfalls zu assistieren, konnte dann aber ihre Fahrt nach Bodø fortsetzen. Am 2.7. um 00.10 Uhr gelang es, das Schiff wieder in tiefes Wasser zu ziehen. Es steuerte dann mit eigener Kraft Røst an und machte dort um 00.40 Uhr fest. Taucher stiegen im Laufe des Tages vom NSSR-Rettungboot 'Det Norske Veritas' ab, um den Rumpf auf mögliche Schäden zu inspizieren.
Archivbild 'BBC Lisbon'
Archivbild 'BBC Lisbon'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sinkt
Kutter sinkt
(Bild: NSSR) Großbild klick!
11 Fischer vor Lauer gerettet
(03.07.20) Am Nachmittag des 2.7. wurde das Rettungsboot 'Horn Stayer' (MMSI: 257003590) der NSSR-Station Fredrikstad alarmiert, nachdem ein Kutter bei Lauer in Seenot geraten war. An Bord befanden sich nicht weniger als 11 Menschen. Die Seenotretter waren zwei Minuten nach dem Notruf über UKW-Kanal 16 vor Ort. Sie kamen keinen Augenblick zu früh, nur eine Minute später stellte sich der Kutter aufs Heck und versank. Es gelang, alle Schiffbrüchigen zu retten.
In einem anderen Einsatz am selben Tag kam das Rettungsboot 'Prinsesse Ragnhild' der NSSR-Station Horten dem Kutter 'Nordvik' zu Hilfe. Dieser hatte einen
Kutter 'Nordvik' längsseits der NSSR
Kutter 'Nordvik' längsseits der NSSR
(Bild: NSSR) Großbild klick!
Wassereinbruch erlitten. Die Seenotretter gingen längsseits, lenzten das Wasser aus und bugsierten den Havaristen in den Hafen. Hier stand das Sjøredningskorpset Horten mit weiterer Lenzkapazität bereit, sodass der Kutter vollends stabilisiert werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen


Suchaktion auf Buriganga geht weiter
(03.07.20) Am Morgen des 29.7. kollidierte gegen 7.55 Uhr die Fähre 'Morning Bird', die mehr als 60 Personen an Bord hatte, mit der größeren Fähre 'Mayur 2' in Dakar, und sank binnen maximal 20 Sekunden. Die 'Mayur 2' wollte gerade auf dem River Buriganga ankern. Der Bangladesh Fire Service barg bislang 32 Tote aus dem Wrack und übergab sie den Angehörigen.
Ein Team aus Marine, Wasserbehörden und privaten Tauchern sowie der Flusspolizei nahm an den Arbeiten ebenfalls teil. Es könnte noch mehr Opfer in dem in 60 bis 0 Fuß Wassertiefe liegenden Wrack sein, das in einem Bett von Schlamm und Plastikabfall liegt. Die Bangladesh Inland Water Transport Authority bildete ein Untersuchungsteam.
Hunderte Familienangehöriger kamen an den Flussufern zusammen. Unter den Toten waren acht Frauen und drei Kinder. .
Quelle:Tim Schwabedissen


Fähre nach Kristiansand eingeschleppt
(03.07.20) Am 1.7. wurde das norwegische Patroullienboot 'Nornen' von der Verkehrsüberwachung Kristiansand gerufen, nachdem die norwegische Fähre 'Fjord Cat', 5619 BRZ (IMO: 9176060), von Hirsthals kommend vor Odderøya Probleme mit dem Ruder gemeldet hatte. Die 'Nornen' ihrerseits kontaktirete die 'Ryvingen' von Kystverket. Gemeinsam assistierten die beiden Schiffe dann der 'Fjord Cat' beim Einlaufen in den Hafen. Um 20.30 Uhr wurde sie sicher am Kai in Kristiansand festgemacht. Dabei assistierten noch zwei Arbeitsboote.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter sank vor Jemur
(03.07.20) Am 30.6. geriet der unter Malaysia-Flagge laufende, 50 Meter lange Frachter 'Camar 1' (MMSI: 533000009) in der Malacca Strait unweit der Insel Jemur in stürmischer See in Seenot. Das Schiff war von Nord-Sumatra nach Port Klang unterwegs. Die Lenzpumpen kamen nicht gegen einen Wassereinbruch im Maschinenraum an. Der Frachter sank daraufhin in flachem Wasser, die Aufbauten blieben noch sichtbar. Die neunköpfige Crew wurde von Fischern gerettet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht sank in Moerdijk, Segler wiederbelebt
(03.07.20) Die Seenotretter der KNRM-Station Dordrecht wurden am 2.7. um 17.15 Uhr zu einer sinkenden Yacht im Hafen von Moerdijk gerufen. Auch Rijkswaterstaat, die Polizei und die Feuerwehr waren vor Ort. Ein Krankenwagen und der Traumahubschrauber wurden ebenso mobilisiert.
Der Hafen von Moerdijk befindet sich gegenüber der Rettungsstation, und das Rettungsboot 'KBW1910' war daher sehr schnell vor Ort. Drei Segler wurden mit leichter Unterkühlung an Land gebracht. Die vierte Person wurde von den KNRM-Freiwilligen zusammen mit der Polizei wiederbelebt.
Der Rettungsdienst kümmerte sich weiter um die Verletzten, und die 'KBW1910' konnte zur Station zurückkehren. Gegen 19:00 Uhr war sie wieder klar auf Station.
Quelle:Tim Schwabedissen


Boot aus Netzen befreit, neuen Spender gewonnen
(03.07.20) Am 2.7. gegen 13:00 Uhr wurden die Rettungsboote ''t Span' und 'Bernardine' der KNRM alarmiert, nachdem in der Nähe des Hafens von Andijk ein Segelboot sich in den Fischernetzen vor der Hafenmole verfangen hatte. An Bord war eine Person. Der Skipper war mit wenigen Kratzern davongekommen.
Zusammen mit einem Rettungsmann wurde eine Schleppverbindung mit dem der ''t Span' hergestellt, und das Segelboot wurde aus der Falle gelöst, ohne die Netze und das Boot selbst zu beschädigen. Auf tieferem Wasser angekommen, ging das inzwischen ebenfalls angekommene Rettungsboot 'Bernardine' längsseits, mit, um das Segelboot wieder auf ebenen Kiel zu bekommen.
Die 'Bernardine' schleppte es dann an in Richtung des Strands, wo es die ''t Span' weiter ans Ufer bringen konnte. Der Skipper wurde sofort Spender des KNRM.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht auf De Kreupel gestrandet
(03.07.20) Am 1.7. gegen 14:30 Uhr wurde das Rettungsboot ''t Span' der KNRM-Station Andijk alarmiert, nachdem auf dem IJsselmeer in der Nähe der Insel De Kreupel eine Segelyacht in Schwierigkeiten geraten war. Die Coastguard und die Crew des Rettungsboots 'Bernardine' der Sation Medemblik wurden ebenfalls darauf aufmerksam gemacht, und beide Rettungsboote steuerten auf die gestrandete Yacht zu.
Unterwegs ging eine Nachricht ein, dass die havarierte Yacht nun von einer Bergungsfirma unterstützt wird und dass das KNRM nicht mehr benötigt wurde. Um sicherzustellen, dass alles unter Kontrolle ist, lief die ''t Span' weiter, und die 'Bernardine' kehrte zur Station zurück. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Yacht zwar verankert war, aber beim Kontakt mit den Felsen getroffen das Ruder verloren hatte. Die Bergungsfirma hatte eine Schleppverbindung hergestellt. Die ''t Span' blieb in Bereitschaft, bis klar war, dass es keine Leckage gegeben hatte und die Crew wohlauf war.
Quelle:Tim Schwabedissen


Propellerbergung in Spitzbergen
(03.07.20) Am 2.7. kam es am Ankerplatz vor der Forschungsstation in Hornsundet auf Spitzbergen zu einer Havarie: Das Segelboot 'Splitte Pine'verlor seinen Propeller. Der Gouverneur kontaktierte das norwegische Patroullienboot 'Svalbard' und bat um Unterstützung beim Tauchen, um den Propeller zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen


Motoryacht nach Pedreña abgeschleppt
(03.07.20) Am 2.7. gegen 17 Uhr kam es auf der 12 Meter langen Motoryacht 'La Pérez' an der Kreuzung der Verkehrswege Bilbao und Santander zu einem Ausfall beider Maschinen. Der Skipper bat Salvamento Marítimo um Assistenz. Als erstes war die 'Alcaraván', ein Boot der SVA, vor Ort. Es blieb auf Standby bis zur Ankunft des SAR-Schiffs 'Salvamar Deneb' (MMSI: 224016490) der Station Santander. Es stellte eine Schleppverbindung her und zog den Havaristen nach Pedreña, wo er sicher festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter trieb vor Punta do Castro
(03.07.20) Am 2.7. kam es auf dem spanischen Kutter 'Novo Istrella' (MMSI: 224194470) zu einem Maschinenschaden 1,2 Meilen vor Punta do Castro in Barreiros. Das Schiff trieb mit seiner sechsköpfigen Crew manövrierunfähig in der See und bat um Assistenz. Das CCS Finisterre mobilisierte das SAR-Boot 'Salvamar Alioth' (MMSI:224300690) von Salvamento Marítimo, das den Havaristen auf den Haken nahm. Der 15 Meter lange Kutter wurde anschließend nach Burela eingeschleppt.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Punta Sabinal in Seenot
(03.07.20) Am 1.7. funkte der 15 Meter lange, spanische Kutter 'Hermanos Guerrero' (MMSI: 224289430) einen Notruf sechs Seemeilen südwestlich von Punta Sabinal, nachdem es an Bord zu einem Wassereinbruch gekommen war. Das SAR-Boot 'Salvamar Spica' (MMSI: 225987262) wurde von Station in Almería mobilisiert.
Nachdem sichergestellt war, dass der Wassereinbruch unter Kontrolle war, wurde der Havarist auf den Haken genommen. Er wurde dann sicher in den Hafen von Almerimar abgeschleppt
Quelle:Tim Schwabedissen

01.07.2020

Krabbenkutter 'Apollo-WER 1' im Schlepp
Krabbenkutter 'Apollo-WER 1' im Schlepp
(Bild: DGzRS) Großbild klick!
Norddeich: DGzRS barg zwei Krabbenkutter
(01.07.20) Am Nachmittag des 29.6. kamen die Seenotretter der DGzRS auf der Nordsee zwei manövrierunfähigen Krabbenkutter mit insgesamt vier Fischern an Bord zu Hilfe. Vor Norddeich war die 'Helga-NOR 211', 25 BRZ (MMSI: 211163000), mit einem Netz im Propeller manövrierunfähig geworden und bat um Assistenz. Das Seenotrettungsboot 'Wilma Sikorski' der Freiwilligen-Station Norddeich schleppte sie bei südwestlichem Wind um acht Beaufort in ihren Heimathafen Norddeich.
Ebenfalls mit Netz im Propeller trieb der Krabbenkutter 'Apollo-WER 1', 25 BRZ (MMSI: 211618000), aus Wremen am Abend in der Außenweser vor Bremerhaven. Bei ähnlichen Wetterbedingungen drohte er auf Grund zu treiben. Der Seenotrettungskreuzer 'Hermann Rudolf Meyer' der DGzRS-Station Bremerhaven war rechtzeitig vor Ort. Die Seenotretter nahmen den Havaristen auf den Haken schleppten ihn aus der Gefahrenzone.
Quelle:Tim Schwabedissen


'Rhenus Duisburg' zu hoch beladen
'Rhenus Duisburg' zu hoch beladen
(Bild: Bart van Eijck) Großbild klick!
Auch Fluchen half nicht, Schiff kollidierte mit Brücke in Rotterdam
(01.07.20) Am 1.7. um 12.45 Uhr kollidierte das deutsche Binnenschiff 'Rhenus Duisburg', 2900 ts (MMSI:211689390), zusammen mit dem Schubleichter 'RSP 2322', 2402 ts (EU-Nr: 02334378), auf der Reise von Duisburg nach Wallersheim mit der Willemsbrug in Rotterdam. Der Schiffsführer hatte das Unheil noch kommen sehen und versuchte, sein Schiff zu stoppen. Zeugen hörten vom Ufer aus die lautstarken Rufe 'Scheiße, Scheiße'. Doch auch das half nicht, Wind und Strömung vereitelten die Bemühungen, den Unfall zu verhindern. Beim Aufprall gingen drei Container der Decksladung über Bord und landeten in der Nieuwe Maas. Es gab immerhin keine Verletzten.
Das Schiff konnte sich nach der Havarie langsam achteraus laufend doch wieder befreien und machte anschließend an der Nordinsel fest. Die von der Strömung im Fluss umhergewirbelten Container, die wohl leer waren, konnten ans Ufer gebracht und gesichert werden. Der Frachter hatte keine Gefahrgüter geladen. Offenbar war das Schiff aber zu hoch beladen gewesen. Die Unfallkommission nahm Untersuchungen auf. Auch die Brücke wurde gesperrt und inspiziert.
Die unter ihr verlegten Rohrleitungen waren unversehrt geblieben. Allerdings hatten die Container Stromkabel durchtrennt, sodass die Straße wohl in der Nacht dunkel bleiben wird. Das Bauwerk konnte aber für den darüber laufenden Verkehr wieder freigegeben werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild 'Pawell', ex 'Gotland'
Archivbild 'Pawell', ex 'Gotland'
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Maschinenschaden bei Sinop
(01.07.20) Der unbeladene syrische Frachter 'Pawell', 1860 BRZ (IMO: 8315499), hatte am 26.6. ein Maschinenproblem unweit von Sinop und ging zur Reparatur durch die Crew vor Anker. Am27.6. um 5.20 Uhr konnte er die Reise fortsetzen. Er war von Giresund nach Kavkaz unterwegs. Am 30.6. um 17.45 Uhr lief er nach Eregli ein.
Quelle:Tim Schwabedissen


Minensucher SAS 'Durban' gesunken
Minensucher SAS 'Durban' gesunken
(Bild: Andy Anderson) Großbild klick!
Museumsschiff sank in Durban/Südafrika
(01.07.20) Der einstige südafrikanische Minensucher SAS 'Durban' der Ton-Klasse, der als Museumsschiff in Durbans Port Natal Maritime Museum lag, sank am 30.6. an seinem Liegeplatz. Die Marine hatte ihn 1980 gespendet, und erst vor kurzem war er sechs Monate lang bei den Southern African Shipyards samt Dockung überholt worden. Das Wasserbecken, in dem das Schiff neben dem historischen Hafenschlepper 'JR More' vertäut war, ist glücklicherweise recht flach, weil es viele Jahre nicht ausgebaggert wurde.
Deshalb blieb die vordere Hälfte des Schiffs über Wasser, während das Achterschiff versank. Taucher wurden gerufen, um die Lage zu erkunden. Offenbar hatte es eine Leckage im Holzrumpf gegeben.
Wegen des COVID-19-Lockdown ist das Museum derzeit weiterhin geschlossen. Es war kein Personal vor Ort, das die beidene Schiffe überwachte. Der Minensucher war das populärste Ausstellungsstück des Museums und war komplett zugänglich.
Es war eines der ersten direkt für die südafrikanische Marine erbauten Schiffe. Vorher kamen meist ausgediente Einheiten der Royal Navy. Bereits 2011 kenterte das damals stark heruntergekommene Schiff und konnte nur vor dem Untergang bewahrt werden, weil es sich auf den benachbarten Schlepper legte.
Danach gründete sich eine Gruppe von Freiwilligen, die 'Friends of the Museum', die das Schiff restaurierten und sicher machten. Danach konnten wieder Besucher an Bord. 2019 konnte das Museum dank Geldzuwendungen beide Schiffe zur Überholung in die Werft und ins Dock schicken. Nun folgte der herbe Rückschlag.
Quelle:Tim Schwabedissen


Archivbild RoRo-Frachter 'Catherine', ex Romira
Archivbild RoRo-Frachter 'Catherine', ex Romira
(Bild: Olaf Kuhnke) Großbild klick!
Frachter trieb vor Margate
(01.07.20) Auf dem maltesischen RoRo-Frachter 'Catherine', 21369 BRZ (IMO: 9209453), kam es am 30.6. um 3.40 Uhr auf der Fahrt von Rotterdam nach Purfleet mit einer 20-köpfigen Crew an Bord zu Antriebsproblemen auf Position 51 34 43N, 001 46 07E vier Meilen von der Sunk VTS-Zone entfernt. Es trieb mit 00,8 Knoten in südöstlicher Richtung. An Bord waren 71 Container und 5.854 Tonnen Ro-Ro-Fracht.
Das Schiff befand sich sieben Meilen westlich des London Array-Windparks und 11.5 Meilen südwestlich des Galloper-Windparks. Die geschätzte Reparaturdauer betrug zwei Stunden, es wurden aber am Ende sechs. Die Dover Coastguard führte alle halbe Stunde Checks durch, und alle Viertelstunde strahlte der Frachter selbst eine Sicherheitswarnung aus. Nachdem das Problem mit der Kontrolle des Pitch-Propellers gelöst war, nahm das Schiff Kurs auf Purfleet und machte dort am 1.7. um 1.15 Uhr fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Alle Hände voll zu tun für Seenotretter in Lelystad/Holland
(01.07.20) Reichlich zu tun hatten die Seenotretter der KNRM-Station Lelystad zwischen dem 26. und dem 30.6. Sie wurden in der Zeit zu neun Einsätzen gerufen. Am 26.6. um 15.30 Uhr kam der erste Alarm, eine Yacht mit zwei Personen an Bord hatte ein Motorproblem und trieb gegen ein festgemachtes Binnenschiff. Es wurde in die Flevo Marina abgeschleppt und zu einem Kranplatz gebracht.
Um 18 Uhr kam der nächste Einsatz für ein Boot mit Antriebsproblemen. Es handelte sich um ein RIB mit drei Kindern an Bord, das im Fahrwasser treiben sollte. Obwohl mehrere Boote gecheckt wurden, konnte es nicht gefunden werden, und um 19.15 Uhr kehrte das Rettungsboot zurück zur Station.
Um 20 Uhr folge eine Alarmierung für eine Yacht, die ihren Propeller verloren hatte. Da der Wind eingeschlafen war, trieb sie hilflos auf dem Markermeer. Sie wurde zurück nach Lelystad geschleppt. Am 27.6. gab es nur einen Alarm um 17.50 Uhr. Eine sieben Meter lange Yacht brauchte Hilfe in einer Hafeneinfahrt auf dem Markermeer. Da es mehrere gab, musste sie erst gesucht werden und wurde im Fahrwasser auch entdeckt.
Der Skipper hatte sie erst tags zuvor gekauft und war unterwegs nach Hillegom. Mangels geeigneter Klampen musste ein Schleppseil am Mastfuß festgemacht werden. Doch nach einigen Minuten begann er zu wackeln, und deshalb mussten die Zugkräfte neu verteilt werden, damit das Boot in den Batavia-Hafen gebracht werden konnte. Am 28.6. brauchte ein Boot direkt vor der Station in Lee der Schutzmole Hilfe. Nach Motorproblemen hatte es dort geankert, doch bei zunehmendem Wind hielt der Anker nicht. Das Schwert wurde gehoben und die Yacht längsseits genommen. Das Boot samt seiner vierköpfigen Crew wurde dann in den Hafen geschleppt.
Um 18.20 Uhr wurde ein Schwimmer in Schwierigkeiten gemeldet, doch er konnte sich selbst helfen. Dann trieb eine voll beladene Barge auf den Deich, die von einem Schlepper freigeschleppt wurde. Doch danach begann sie zu sinken. Ein Mann wurde von dem Gefährt abgeborgen und mit warmer Kleidung versorgt. Es gelang, die Barge in Lee der Marker Wadden zu verankern und zu lenzen.
Gegen 23 Uhr war wiederum eine Sieben Meter lange Yacht mit vier Jugendlichen in Schwierigkeiten. Das Segel hatte sich verklemmt, und der Brennstoff war ausgegangen. Das im Dunkeln treibende Boot wurde in die Deko Marina geschleppt.
Am 30.6. zm 19.30 Uhr meldete eine Yacht auf dem IJsselmeer nahe des Commissarislicht Motor- und Ruderprobleme. Als das Rettungsboot auslief, war sie bereits unweit der Flevo Marina. Vor Ort waren sechs bis sieben Beaufort und hohe Wellen. Eine Abbergung war unter diesen Umständen zu riskant, deshalb steuerten die zwei Segler die Hafeneinfahrt unter Funkleitung durch das Rettungsboot selbst an.
Im Schutz der Flevo Marina wurde das Boot längsseits genommen und dann an einen Anleger gebracht. Beim Versuch, mit Motorhilfe zu drehen, machte dieser zwar viel Lärm, aber gab keinen Schub. Offenbar war der Propeller abgefallen.
Der letzte Alarm betraf eine Segelyacht mit Mastbruch auf dem Markermeer. Allerdings brauchten die Seenotretter nicht selbst eingreifen, weil andere Berger bereits vor Ort waren.
Quelle:Tim Schwabedissen


Yacht blockierte Hafeneinfahrt
(01.07.20) Am 27.6. wurde das KNRM-Rettungsboot 'Cornelis Dit' um 20.40 Uhr alarmert, nachdem eine Segelyacht Motor- und Ruderprobleme gemeldet hatte. Als die Seenotretter an ihrem Bootshaus in Oudeschild eintrafen, stellte sich die zunächst niedrig eingeschätzte Dringlichkeit als hoch heraus, das Boot trieb direkt in der Hafeneinfahrt und blockierte diese. Bei starkem Wind war sie in unmittelbarer Gefahr.
Wegen der widrigen Bedingungen lief das Rettungsboot zunächst aus dem Hafen heraus, um in eine günstigere Position zu kommen, um die Yacht anzusteuern. Dann wurde sie längsseits genommen. Es stellte sich heraus, dass sie eine Leine im Propeller hatte.
Sie wurde dann in die Marina eingeschleppt und dort versucht, den Antrieb wieder zu befreien. Mithilfe einer von einer anderen Yacht geliehenen Taucherbrille gelang dies auch. Danach konnte die Yacht wieder manövrieren, und die 'Cornelis Dito' kehrte zu ihrer Station zurück.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank vor Pointe de Saire
(01.07.20) Am 30.6. gegen 14 Uhr fing das CROSS Jobourg einen Notruf des Kutters 'Grain de Sel', 5,36 BRZ (MMSI: 227319390) aus Cherbourg auf, der eine Kollision mit einer Segelyacht fünf Meilen nordwestlich von Pointe de Barfleur hatte. Der Skipper meldete starken Wassereinbruch. Das CROSS funkte ein Mayday Relay, und der Kutter 'Ixia II' sowie das Patroullienboot 'Thémis' sowie das Rettungsboot 'SNS 460 - Cap Lévy II' der SNSM-Station in Fermanville nahmen Kurs auf die Position.
Die Semaphore von Barfleur und Saint-Vaast-la-Hougue lieferten weitere Informationen. Das Rettungsboot war um 15 Uhr vor Ort und eskortierte den Kutter nach Saint-Vaast-la-Hougue. Um 15.30 Uhr verschlechterte sich aber die Lage, und ein Rettungsmann ging mit einer weiteren Lenzpumpe an Bord. Dennoch sank das Schiff um 15.58 Uhr plötzlich eine Meile vor Pointe de Saire.
Der Skipper und der SNSM-Seenotretter wurden an Bord der 'Cap Lévy II' genommen und nach Barfleur gebracht. Eine AVURNAV wurde vom maritimen Präfekten ausgestrahlt. Umweltschäden wurden nicht beobachtet.
Quelle:Tim Schwabedissen


Frachter lief im Sandnessund auf Grund
(01.07.20) Am 1.7. um 16.50 Uhr lief der unter Antigua Barbuda-Flagge registrierte Frachter 'BBC Lisbon', 7138 BRZ (IMO: 951363) im Sandnessund bei Tromsø auf der Seite von Kvaløy wenige Kilometer nördlich der Sandnessund-Brücke auf Grund. Er war in Richtung der Brücke unterwegs gewesen, als er plötzlich vom Kurs abwich und auf Position 69° 42.09' N 018° 55.82' E aufs Ufer lief.
Danach versuchte er sich selbst zu befreien, doch nur das Heck bewegte sich bei den Rückwärtsmanövern ein wenig. Der Bug lag komplett trocken. Die Polizei machte sich auf den Weg nach Kvaløya und nahm Ermittlungen auf.
Es stellte sich heraus, dass nach einem Ausfall des Ruderssystems der Frachter mit Absicht aufs Ufer gesteuert worden war. Es gab keinen Verdacht auf Drogenmissbrauch. Die Küstenverwaltung übernahm die weiteren Maßnahmen vor Ort.
Der Frachter war aus Breivika ausgelaufen und hatte die Nordspitze von Tromsøya gerundet, um danach in den Sandnessund einzulaufen. Um 18 Uhr war der Schlepper 'TB Lupus' (IMO: 7222334) am Havaristen fest. Um 18.20 Uhr hatte er den Havaristen freibekommen und zog ihn in den Sund hinaus. Um 19.15 Uhr machte er assistiert vom Schlepper in Tromsø-Breivika fest.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter sank in Brattvåg
(01.07.20) In der Nacht zum 1.7. kam es zu einem Wassereinbruch auf einem Kutter am Kongsberg in Brattvåg. Er lag halb unter Wasser und wurde nur durch die Trossen vor dem vollständigen Untergang bewahrt. Am Morgen des 1.7. rückte die Feuerwehr an.
Der Eigner forderte einen Truck zum Aufnehmen von Diesel an sowie einen Mobilkran, um das Schiff zu sichern. Ölsperren wurden ausgelegt, um eine mögliche Wasserverschmutzung zu verhindern. Als erstes sollte der Kraftstoff abgepumpt werden.
Quelle:Tim Schwabedissen


Kutter vor Guayamas brennend aufgegeben
(01.07.20) Am 30.6. um 11.05 Uhr brach auf dem mexikanischen Sardinenkutter 'Selecta V' 60 Meilen westlich des Heimathafens Guaymas ein Feuer im Maschinenraum aus, als er sich vor der Insel San Pedro Martir befand. Auslaufender Diesel hatte sich entzündet, als das Schiff auf dem Rückmarsch in den Hafen war mit 240 Tonnen Fang an Bord. An Bord war eine neunköpfige Crew.
Die moisten hatten geschlafen nach drei Tagen harter Arbeit, doch der Maschinist bemerkte die Flammen, als er auf Kontrollgang war, und alarmierte seine Kollegen. Die Versuche, den Brand einzudämmen, scheiterten. Die Flammen breiteten sich binnen weniger Minuten aus.
SEMAR fing einen Notruf auf und barg die Fischer mit einem Patroullienboot der mexikanischen Marine ab. Sie wurden nach Sonora gebracht. Hier wurden sie medizinisch betreut.
Quelle:Tim Schwabedissen


Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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Schlagwörter: Archiv, Schifffahrt, Bilder, Fotos, in Seenot, SOS Alarm, Unfälle, Mayday, Versicherung Schiff, Segeln, Seenot, Unglück, Seenotfälle, Schiffsuntergang, Seenotarchiv, Archiv, Schiffsunglück, schiffsunfall, unfall, ertrinken, untergehen, untergegangen, sinken