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EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Seenotfälle
Archiv Oktober 2017



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Glory Amsterdam in der Brandung
(Bild: Havariekommando)

Langeoog: Bulkcarrier sitzt weiter in der Brandung fest
(31.10.17) Am Nachmittag des 30.10. haben das Boardingteam und die Spezialisten des Bergungsteams den 2,2 Kilometer vor Langeoog liegenden Bulkcarrier Glory Amsterdam inspiziert. In einer ersten Auswertung kamen die Spezialisten zu dem Ergebnis, dass das Schiff derzeit keine erkennbaren strukturellen Schäden aufwies. Ein technischer Defekt an der Ruderanlage wurde weiter untersucht.
Die Benutzung des Ruders war derzeit nicht möglich. Ein Mechaniker war im Auftrag der Reederei auf dem Weg zum Havaristen, um zu versuchen, die Ruderanlage zu reparieren. Das Verletztenversorgungsteam (VVT) hat unterdessen die Besatzung ärztlich betreut. Einige Seeleute hatten unter Seekrankheit gelitten. Die Crew bleibt an Bord des Havaristen.
Ein Spezialist des Bergungsteams blieb ebenfalls an Bord. Das zusätzliche Boardingteam wurde aus dem Einsatz entlassen. Das von der Reederei beauftragte, holländische Bergungsunternehmen und die Experten des Havariekommandos erarbeiteten ein Bergungskonzept.
Am 31.10. sollten Bergungsmaßnahmen vorbereitet werden. Für den nächsten Schleppversuch muss weiteres Einsatzmaterial angefordert werden. Das Ölüberwachungsflugzeug des Havariekommandos konnte auf den regelmäßigen Kontrollflügen bisher keinen Schadstoffaustritt am Havaristen feststellen.
Während die übrigen Schlepper die Strandungsstelle am 30.10. wieder verließen, nachdem klar war, dass mit dem Abendhochwasser um 19.30 Uhr kein neuerlicher Bergungsversuch unternommen würde, blieben der Notschlepper Nordic und das Mehrzweckschiff Mellum weiter vor Ort auf Standby. Der Einsatz von großen Schleppern war derzeit nicht möglich. Die Wassertiefe um den Havaristen war zu gering. Der Bergungsplan wurde derzeit an diese Gegebenheiten angepasst. Spezialisten des Bergungsunternehmens waren dazu an Bord des Havaristen gegangen.
Gemeinsam mit dem Boardingteam des Havariekommandos überprüften sie den technischen Zustand des Schiffes und lieferten die relevanten Daten wie Tiefgang und Tankfüllstände für das Bergungskonzept. Die Wetterbedingungen im Seegebiet haben sich inzwischen verbessert. Im Laufe des Tages wurden Böen bis sieben Beaufort und Wellenhöhen bis zu zwei Metern gemessen.
Der Panamax-Frachter wurde im Jahr 2002 bei der Oshima Shipbuilding Company in Auftrag gegeben und am 29.9.2003 in Saikai auf Kiel gelegt. Das Schiff zählte zu einer Serie des Standard-Werfttyps 76D. Es wurde am 12.4. 2006 als Torm Skagen fertiggestellt und an die panamaische Reederei ND Shipping übergeben.
Zunächst bereederte es die Mitsubishi Ore Transport Company. 2010 übernahm es die panamaische Reederei Flor de Vapores und veräußerte es 2012 an den jetzigen Eigner Glory Amsterdam Ltd. auf Majuro. 2012 wurde es erst auf den Namen Santa Teresa und danach in Glory Amsterdam umbenannt.
Es hat eine Länge von 225 Metern, eine Breite von 32,26 Metern, einen Tiefgang von maximal 12,2 (aktuell rund sieben) Metern und eine Tragfähigkeit von 77.171 BRZ. Die Crewstärke beträgt 22 Mann. Der Antrieb erfolgt über einen MAN-Diesel des Typs 6S60MC von 12.680 PS, mit denen über einen Festpropeller eine Geschwindigkeit von 14,5 Knoten erzeugt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier strandete vor Igoumenitsa
(31.10.17) Am 22.10. gegen sieben Uhr lief der unter Cook Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier Ali M”, 26071 BRZ (IMO-Nr.: 9104562), beim Ansteuern von Igoumenitsa vor der griechischen Küste auf Grund. Das Schiff war in einen Bereich mit sandigen Untiefen geraten. Fr die Havarie wurde die Hafenverkehrskontrolle verantwortlich gemacht – der Frachter musste in dem engen Fahrwasser herannahenden Fähren ausweichen und kam dabei ins flache Wasser.
Am 27.10. gelang es in den Morgenstunden einem Schlepper, den Havaristen wieder flottzumachen. Er steuerte die Reede der Bucht von Plataria mit eigener Kraft an, wo der Rumpf auf Schäden untersucht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild: "Rio Marina Bella" in Livorno
(Bild: Piergiuliano Chesi)

Fähre kollidierte mit Kai in Portoferraio
(31.10.17) Die italienische Fähre "Rio Marina Bella", 2391 BRZ (IMO-Nr: 9310836), kollidierte am 29.10. um 21.35 Uhr beim Anlegemanöver im Hafen von Portoferraio auf Elba von Piombino kommend mit der Pier. Sie war eine Stunde zuvor dort mit 150 Passagieren und 50 Fahrzeugen an Bord ausgelaufen. Zwei Passagiere kamen durch den harten Aufprall zu Fall, eine Frau erlitt einen Knöchelbruch und wurde ins örtliche Krankenhaus gebracht, der andere eine Kopfverletzung.
Die Fähre erlitt an Backbordseite Schäden, die Heckrampe wurde in Mitleidenschaft gezogen und der Rumpf oberhalb der Wasserlinie aufgerissen. Während der notwendigen Reparaturarbeiten wurde das Schiff durch die "Moby Bastia” und andere Schiffe der Moby Lines und Toremar ersetzt. Wann die "Rio Marina Bella" in den Dienst zurückkehren könnte, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Verlorene Plastikrohre
(Bild: John Fielding)

Verlorene Ladung von MSC-Frachtern sorgt für Verschmutzungen rund um Durban
(31.10.17) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Ines", 107551 BRZ (IMO:-Nr.9305714), lag Ende Oktober weiterhin am New Pier Container Terminal in Durban und wartet auf seine Reparatur von Decksausrüstung, Ruder und Propeller. Allerdings ist das Schiff zu groß, um den Maydon Channel zum Erreichen einer Werft in Bayhead erreichen zu können. Am 27.10. ordnete die South African Maritime Safety Authority (SAMSA) unterdessen an, dass die Mediterranean Shipping Company (MSC) eine Untersuchung der Wasserverschmutzungen in Durban durch Ladung, die im Sturm am 10.10. verloren ging, an.
Vorausgegangen waren Meldungen über Plastikmüll, der auf mehreren hundert Kilometern Küstenlinie zwischen Zululand im Norden bis Port St Johns im Süden angetrieben war. Eines oder mehrere MSC-Schiffe hatten im Sturm Container verloren, als sich insgesamt fünf Frachter von den Hafenkais losrissen. Zwei waren auf nahen Sandbänken gelandet, und zwei MSC-Schiffe wurden ins offene Wasser der Hafenbucht und in die Hafeneinfahrt getrieben, nachdem sie mit Hafenanlagen und anderen Schiffen kollidiert waren.
Die MSC Ines" war quer in der Hafeneinfahrt gestrandet und verlor mehrere Container, deren Ladung ins Wasser gelangte. Die Transnet National Ports Authority (TNPA) barg einen Teil davon, aber vieles wurde von Sturm und dem Ebbstrom in die See getrieben. Die SAMSA wird die Reinigungsarbeiten überwachen und MSC Konsultationen mit den Ladungseignern abhalten, um die technischen Details der notwendigen Arbeiten zu klären. MSC erklärte, die Verantwortung für die Reinigungstätigkeiten zu übernehmen. Am 26.10. wurden zwei vermisste Container lokalisiert und sollten, sobald das Wetter es erlaubt, geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerbarge "Guaran F 502"
(Bild: Py Fluvial)  Großbild klick!

Schlepper sank auf Rio de la Plata
(31.10.17) Der unter der Flagge von Paraguay laufende Schlepper "GF Tacuari", 278 BRZ (IMO-Nr.: 9327877), der mit der Containerbarge "Guaran F 502" der Guaran Feeder Company unterwegs war, kollidierte am 28.10. gegen Mittag südwestlich von Colonia Del Sacramento, Paraguay, auf dem Rio de La Plata mit einem Unterwasserhindernis. Der Schlepper schlug leck und kenterte.
Die 10-köpfige Crew konnte sich retten. Sieben wurden an Land gebracht, drei gingen an Bord der Barge, bis ein anderer Schlepper der Reederei eintraf, um das antriebslose Gefährt zu seinem Bestimmungshafen weiter zu transportieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



119 Passagiere von brennender Fähre gerettet
(31.10.17) Die indonesische Fähre "Dharma Kencana II", 3580 BRZ (IMO-Nr.: 9040467), geriet mit 119 Passagieren an Bord, darunter zwei Babies und drei Kondern, am Morgen des 29.10. um 4.45 Uhr in der Java-See in den Gewässern der Karimunjawa Islands auf Position 05 04 S 109 54 O in Brand. Sie war von Samarang in Zentral-Java nach Pontianak in West-Kalimantan unterwegs.
Alle Fahrgäste sowie die Crew gingen um 5.26 Uhr in Rettungsinseln, nachdem der Brand außer Kontrolle geraten war und sich auf die oberen Decks ausbreitete. Ein Schlepper, die Basarnas" der indonesischen Marine, SAR-Schiffe und das Patroullienboot Kirana 1 sowie Handelsschiffe beteiligten sich an der Rettungsaktion. Um 5.30 Uhr verließen der Kapitän und der 1. Ingenieur als letzte das Schiff. Um sieben Uhr schaltete sich das Basarnas Semarang SAR Office in die Rettungsaktion ein.
Bis zum Abend erreichten alle Schiffbrüchigen den Hafen von Kumai an Bord der "Kirana I". Die Fähre, die 46 Fahrzeuge, darunter Motorräder, Privat-Pkw und Trucks geladen hatte, trieb in dichte Rauchwolken gehüllt weiter im Meer.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Yangtse-Mündung abgeschleppt
(31.10.17) Am 19.10. erlitt der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter Easline Shanghai”, 9601 BRZ (IMO-Nr.: 8910079) Maschinenausfall in der Mündung des Yangtse-Flusses. Das MRCC Shanghai schickte den SAR-Schlepper Dong Hai Jiu 101” (IMO-Nr.: 9654816), zu Hilfe, der den Havaristen in schwerer See auf den Haken nehmen konnte. Nach achtstündigem Kampf gegen die Wellen gelang es, ihn in eine sichere Position zu bugsieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner vor Réunion brennend aufgegeben
(31.10.17) Der taiwanesische Longliner Ming Maan Shyang 18”, 91 BRZ, geriet am Morgen des 25.10. rund 700 Meilen südlich von Réunion im Indischen Ozean in Brand. Das MRCC Réunion wurde um fünf Uhr vom MRCC Taiwan über die Notlage informiert. Der Longliner Hung Yi” erreichte als erstes Schiff den Havaristen und rettete 15 Mann der Crew.
Zwei weitere wurden noch vermisst. Die Fischer waren in zwei Rettungsinseln gegangen, nachdem sich das Feuer binnen kurzer Zeit an Bord ausgebreitete hatte. Ein Mann hatte schwere Verbrennungen erlitten.
Zwei Handelsschiffe und ein Suchflugzeug waren vor Ort und versuchten, die beiden Vermissten zu finden. Das ausgebrannte Schiff trieb derweil weiter in der See.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Constanta
(31.10.17) Der unter Cook-Islands-Flagge laufende Bulkcarrier Maraki K”, 15940 BRZ (IMO-Nr.: 9104158), kollidierte am 25.10. gegen drei Uhr auf der Außenreede von Constanta mit dem deutschen Schwergutfrachter Maria”, 8383 BRZ (IMO-Nr.: 9266566), der SAL Heavy Lift GmbH in Steinkrichen. Beide Schiffe befanden sich zum Unglückszeitpunkt unterwegs zu einem Ankerplatz. Der Sachschaden blieb gering. Beide Schiffe verblieben seither auf der Reede von Constanta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision in Taichung
(31.10.17) Der chinesische Containerfrachter Fei Yun He”, 20569 BRZ (IMO-Nr.: 9223760), kollidierte am Abend des 23.10. beim Anlegemanöver im Taichung Port in Taiwan mit der Pier No.10. Dabei enstanden leichte Schäden am Vorschiff, darunter verbogene Relings und Beulen. Nachdem klar war, dass keine weiteren Schäden entstanden waren, verließ das Schiff am Morgen des 25.10. Taichung und nahm Kurs auf Keelung in Taiwan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Sturm auf Mole getrieben
(31.10.17) Im Taifun Lan, der über Japan hinweg zog, riss sich am Morgen des 23.10. der russische Frachter Real”, 1798 BRZ (IMO-Nr.: 7130153) im Hafen von Fushiki in Toyama, Honshu, von seinem Liegeplatz los. Er trieb mit seiner 19-köpfigen Crew an Bord durch den Hafen und landete schließlich auf der Außenmole. Ein Mann der Besatzung wurde von Bord gerettet, die übrigen 18 kamen ohne Fremdhilfe an Land. Das Schiff lag mit starker Schlagseite auf den Steinen der Mole.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Trawler binnen 24 Stunden vor Frankreich gesunken
(31.10.17) Am 29.10. gegen 20 Uhr wurde das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem eine Notrakete von dem Kutter Le Défi – CN.626646”, 23,3 BRZ (MMSI-Nr.: 228119800), rund vier Meilen nordöstlich von Port-en-Bessin gesichtet worden war. Gegen 21 Uhr rettete das Patroullienboot Thémis zwei Schiffbrüchige mit Unterkühlungen. Ein Cayman-Hubschrauber der Marine-Base in Maupertus stieg mit einem medizinischen Team an Bord auf.
Au0erdem kam das SNSM-Boot Sainte Anne des Flots der Station Ouistreham zu Hilfe, der Trawler Droopys nahm Kurs auf die Unglücksposition, an der der Trawler gekentert und gesunken war. Der dritte Mann der Crew wurde noch vermisst. Um 21.30 Uhr wurden die beiden überlebenden Schiffbrüchigen vom Hubschrauber aufgewinscht.
Die Suche nach dem Vermissten dauerte an. Am 30.10. gegen ein Uhr wurde er vier Meilen von der Untergangsstelle des Kutters entfernt von einem Hubschrauber tot in der See entdeckt und die Leiche von dem SNSM-Boot geborgen. Erst in der Nacht zum 29.10. war der Trawler Maletico vor der Küste der Normandie vor Fécamp gesunken, seine Crew aber vollzählig gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler nach zwei Tagen von kleiner Felsinsel gerettet
(31.10.17) Am 27.10. konnte durch eine Zusammenarbeit von Sjöfartsverket, der Sjöräddningssällskapet und der schwedischen Küstenwache um 21.05 Uhr ein vermisster Einhandsegler gerettet werden. Er war am 25.10. vermisst gemeldet worden. Die Küstenwache leitete die Suchmeldung an das Sjöfartsverket und das JRCC weiter. Ein Suchflugzeug und das Patroullienboot KBV 033” sowie ein Helikopter der Marine, Rettungsboote und weitere Helfer hielten Ausschau nach dem Mann.
Am 27.10. fanden Retter der Sjöräddningssällskapet Wrackteile im Arkösund. Aus der Luft wurden sie nun von der KBV 502 und zwei Hubschraubern der Marine unterstützt. Es war jetzt klar, dass der Segler wohl bereits in der Nacht zum 25.10. Schiffbruch erlitten hatte, und seine Überlebenschancen schwanden.
Um 14.38 Uhr sah aber einer der Hubschrauber im südwestlichen Teil des Suchgebiets einen Mann auf einer kleinen Felsinsel 6,5 Kilometer südlich von Harstena stehen. Er hatte auf die Felsen mit Moos das Wort Help geschrieben und winkte den Rettern zu. Wenig später war er in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Nordvietnam gekentert
(31.10.17) Der 60 Meter lange, vietnamesische Frachter "Hongh An 69" (MMSI-Nr.: 574013266) sank am Nachmittag des 30.10. auf Position 18 49 N 105 45 O vor Cua Lo im Gölf von Tonkin. Das Schiff war mit 4.600 Tonnen Kohle in stürmische See geraten. Die 12-köpfige Crew wurde gerettet, der Frachter kenterte auf flachem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster nach Kollision vor Shanghai
(31.10.17) Am 31.10. wurde das MRCC Shanghai um 21.05 Uhr alarmiert, nachdem der chinesische Bulkcarrier p. "Li Dian 2", 32899 BRZ (IMO-Nr.: 9492775), mit dem 55 Meter langen Kümo "LV DI 67" (MMSI-Nr.: 414400130) im Waigaoqiao-Kanal vor Shanghai kollidiert war. Der kleinere Frachter sank, und nur sieben der acht Crewmitglieder konnten von Patroullienbooten gerettet werden.
Das SAR-Schiff "Dong Hai Jiiu 204" (IMO-Nr.: 9694842) startete eine Suchaktion nach dem Vermissten und sollte gleichzeitig nach möglichen Ölverschmutzungen Ausschau halten. Tatsächlich wurde ein kleinerer Ölaustritt festgestellt, und eine Reinigungsaktion lief an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Garnelenkutter vor Ouddorp gestrandet
(31.10.17) Am 30.10. um 10:22 Uhr wurden die KNRM-Stationen Ouddorp, Stellendam und Neeltje Jans alarmiert, nachdem der holländische Garnelenkutter "Jacoba Aleida - UK 266", 103 BRZ (IMO-Nr.: 8411516), vor Ouddorp auf Grund gelaufen war. Das Schiff lag quer zur See in schwerer Brandung. Die Rettungsboote Koopmansdank"Veronica", die als Ersatzboot in Ouddorp liegt, sowie die Antoinette liefen zur Strandungsstelle aus.
Gemeinsam mit dem 20 Meter langen Kutter "Pieter van Aris - TX 21" (MMSI-Nr.: 244100829), versuchten die "Koopmansdank" und die "Antoinette", den Trawler wieder flottzumachen. Nachdem dies mehrfach gescheitert war, wurde der holländische Schlepper "Sil-Jeske-B", 239 BRZ (IMO-Nr.: 9769245), aus Stellendam gerufen. Als eine Schleppverbindung hergestellt war, kehrten die Seenotretter zu ihren Stationen zurück.
Vor dem Leuchtturm bei Ouddorp warteten die Berger unterdessen auf steigendes Wasser und hielten so lange die Trosse steif. Um 21.45 Uhr gelang es mit der Flut, die Jacoba Aleida wieder flottzumachen. Sie wurde anschließend nach Stellendam eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die Sturmfahrt der Seenotretter zur Drifa
(31.10.17) Nach der erfolgreichen Bergung des Serviceschiffes Drifa vor Terschelling haben die dortigen Seenotretter ihre Eindrücke in einem hier sinngemäß wiedergegebenen Bericht zusammengefasst: Nordweststurm lässt die Insulanerherzen seit jeher höher schlagen, wegen der traditionellen Chance auf Strandgut und der jahrhundertealten Verbindung zum Meer. Die Seenotretter sind fertig zum Einsatz. Das Funkgerät ist noch ruhig, doch die Seekarten und die Website mit Schiffsbewegungen sind bereit.
Der Funkverkehr meldet: Ein Container ging über Bord der MSC Eyra, ein Seemann hat eine zerquetschte Hand, der SAR-Hubschrauber ist unterwegs. Und dann ein Mayday auf Kanal 16: Ein Schiff in akuter Seenot. Das Funksignal kommt klar herein, das Schiff ist nah.
Ist das Alarm für uns?
Guard vessel Drifa not under command, power black-out, windows of the bridge smashed by waves, crew donned survival suit and life jackets”. Dann Funkstille, die Küstenwache bekommt keinen Kontakt mehr. Schon piept der Alarmmelder, ein Kuss, und dann geht es hinaus, um in Wellen von Höhen bis zu 10 Metern Höhe zu steuern. Es wird eine harte Fahrt werden. An der Rettungsstation sind alle Freiwilligen bereit. Der Vormann wählt drei Männer aus. Die Rettungsboote Arie Visser und Anna Margaretha sind ebenfalls unterwegs, ebenso die Guardian, der Schlepper der Küstenwache.
Wenig später sucht die Frans Hogewind den Weg zwischen den größten Brechern auf dem Weg zur angegebenen Position. Immer wieder kommt eine Welle, der nicht ausgewichen werden kann, über den Bug, und es gilt, sich festzuhalten: Das wird eine harte Landung sein!"
Dann gleich wieder Tempo aufnehmen für die nächste Welle. Dazu trainieren wir jede Woche bei jedem Wetter. Die Fahrt geht so schnell wie möglich voran, doch ohne das Risiko aus dem Blick zu verlieren – das Meer gibt uns keine zweite Chance. Glücklicherweise gibt es wieder einen Funkkontakt zur Drifa, und das Schiff ist zum Teil wieder steuerbar.
Die Besatzung kann an Bord bleiben und unterstützt die Rettungsboote beim Herstellen einer Schleppverbindung mit der Guardian, dem starken Schlepper der Küstenwache. Zum Glück mussten wir dieses Mal nicht das Leben der Menschen retten, aber es war keine vergebliche Reise.
Der Rückweg scheint fast Routine, aber es ist gefährlicher mit den Wellen zu laufen als gegen sie an. Brecher bauen sich von achtern auf. Wir sollten ihnen keine Chance geben und bleiben konzentriert, bis wir am Strand von Paal 8 sind. Nun gibt es Frühstück, vorbereitet von der restlichen Mannschaft der Station. Teamarbeit. KNRM Paal 8 Terschelling.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter deutscher Reederei trieb vor Vlissingen
(31.10.17) Am 30.10. gegen 19 Uhr erlitt der portugiesische Frachter "African Wind", 20973 BRZ (IMO-Nr.: 9423633), vor Vlissingen Maschinenausfall. Er war unterwegs von La Rochelle nach Antwerpen. Eine Stunde lang trieb der Havarist rund 1,5 Meilen vor der Küste, und Schlepper wurden zur Assistenz entsandt. Nach rund einer Stunde gelang es der Crew, den Schaden selbst zu beheben.
Das 166 Meter lange Schiff der Rörd Braren Bereederungs-GmbH & Co. KG in Kollmar nahm gegen 20 Uhr wieder Fahrt auf und nahm mit eigener Kraft Kurs auf den Zielhafen, den es gegen 1.15 Uhr am 31.10. erreichte. Gegen drei Uhr machte es am Albert Dock fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hebung des Achterschiffes
(Bild: Smit Salvage)

Andros: Bergung von Döhle-Frachter 10 Monate nach Strandung
(30.10.17) Am 23.10. schlossen die Bergungsfirmen Megatugs und Smit Salvage die Hebung des Achterschiffs des unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden Frachters Cabrera, 4244 BRZ (IMO-Nr.: 9191955), der Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG ab. Das Schiff war am 24.12.2016 auf der Fahrt von Larymna nach Torjo in Finnland nördlich der Insel Andros auf Felsen gelaufen und auseinandergebrochen. Bergungsbemühungen waren seinerzeit an dem in dem Seegebiet herrschenden Sturm gescheitert.
Es gelang zwar in den folgenden Tagen, das Bunkeröl aus dem Wrack abzupumpen, der Frachter

Heck der Cabrera
(Bild: Smit Salvage)
selbst wurde von den Felsen gerissen und sank 100 Meter vor der Küste auf 35 Metern Wassertiefe. Aus Umweltschutzgründen wurde danach die Hebung des Achterschiffs, das noch Ölreste enthalten könnte, angeordnet. Dazu kam der Schwimmkran Taklift 4, der aus Holland mobilisiert wurde, zum Einsatz, der nun das Heck mit den Aufbauten nun aus dem Wasser zog.
Es wurde anschließend auf einer Transportbarge abgesetzt. Bei den Arbeiten assistierten auch die Schlepper Megalochari” und Pantokratos”. Der Rest des Schiffes wird dauerhaft auf dem Meeresgrund verbleiben. Die verbliebene Ladung Ferronickel sollte noch geleichtert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tod im Sturm Herwart
(30.10.17) Zwei Todesopfer gab es im Sturm Herwart am 29.10. in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Peenestrom kenterte ein Motorboot mit drei Urlaubern an Bord. Eine 48-jährige Frau und ein 56-jähriger Mann starben im Krankenhaus. Nach dem dritten Bootsfahrer wurde unter Mithilfe von Booten der DGzRS und der Polizei weiter gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Glory Amsterdam" sitzt fest
(Bild: Karl Kautz)

Langeoog: Notschlepper konnte nicht helfen – Bulkcarrier im Sturm Herwart gestandet
(30.10.17) Der von Hamburg kommende, unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Glory Amsterdam", 40017 BRZ (IMO-Nr.: 9287182), geriet am 29.10. im Sturm Herwart in Seenot. Das 225 Meter lange Schiff hatte in der Deutschen Bucht Maschinenschaden erlitten und Anker geworfen. Dennoch trieb es mit zunächst 2,7 Knoten auf die falsche Seite der Verkehrstrennungszone vor Langeoog, während der Notschlepper Nordic" (IMO-Nr.: 9525962) zu Hilfe eilte.
Um 9.45 Uhr übernahm das Cuxhavener Havariekommando die Einsatzleitung. Gegen Mittag

Notschlepper Nordic"
(Bild: Bundespolizei)
wurde auch das Mehrzweckschiff Mellum ins Einsatzgebiet verlegt. Dort herrschten acht bis neun Windstärken und eine Wellenhöhe von bis zu sieben Metern.
An Bord des Frachters befanden sich 22 Mann Besatzung. Er hatte rund 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Treibstoff in den Tanks. Aufgrund des starken Seegangs konnten die Anker zunächst nicht gehievt werden. Der Hochseeschlepper Nordic stellte mehrfach eine Notschleppverbindung zum Havaristen her. Diese brach wegen der widrigen Wetterverhältnisse aber immer wieder. Daran scheiterte auch der Versuch, ein Boardingteam der Nordic an Bord abzusetzen. Vier Mann wurden im Lauf des Tages mit einem Hubschrauber auf dem Frachter abgesetzt.
Die Glory Amsterdam war nicht beladen, als sie schließlich am Abend vor Langeoog strandete. Inzwischen gingen die Schlepper "Bugsier 10""Bugsier 9""Jade""VB Weser" sowie die "Nordic" unweit des Havaristen in Stellung. Ein Bergungsversuch dürfte aber nicht vor dem Abendhochwasser des 30.10. realistisch sein. Der Frachter hat rund sieben Meter Tiefgang.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Beaumotion" am Haken
(Bild: Juergen Braker)

Sturm Herwart verursachte Havarieserie im Nord-Ostsee-Kanal
(30.10.17) Während des Herbststurms Herwart kam es zu einer Reihe von Havarien im Nord-Ostsee-Kanal. Bereits am 26.10. blieb der holländische Frachter "Beaumotion", 2545 BRZ (IMO-Nr.: 9195767), von Klaipeda kommend in der Ausweichstelle Fischerhütte mit einem Schaden am Getriebe liegen. Da das Schiff angesichts der erwarteten Wetterverhältnisse dort nicht sicher liegen konnte, wurde in Absprache mit der Revierzentrale der Schifffahrtsverwaltung ein Abschleppen veranlasst.
Die Schlepper "Bugsier 10" und "Wal" der Hamburger Reederei Bugsier brachten das Schiff am

Bulkcarrier "Wilson Tyne" wird abgeschleppt
(Bild: Olaf Kuhnke)
28.10. gegen Mittag nach Brunsbüttel, wo das Getriebe repariert wurde. Am 29.10. gegen 1.30 Uhr konnte der Frachter die Reise nach La Coruna fortsetzen.
Auf der Fahrt von Bremen nach Ust-Luga kollidierte der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier "Wilson Tyne", 4913 BRZ (IMO: 7915307), beim Einlaufen in die alte Nordschleuse in Brunsbüttel am 27.10. gegen 10 Uhr mit der Mauer der Schleusenkammer zusammen. Dabei zog sich das Schiff einen größeren Schaden zu.
Die Polizei sprach ein Weiterfahrverbot aus, und der Havarist wurde von der Bugsier 15 an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel geschleppt. Um 16.15 Uhr erhielt er die Genehmigung, die Weiterreise zur Nobiskrug-Werft in Rendsburg anzutreten, wo er am 28.10. um 00.15 Uhr zur Reparatur der Schäden eintraf.
Beim Einlaufen in die Große Südschleuse in Brunsbüttel schlug am 29.10. gegen drei Uhr der unter Bahamas-Flagge laufende Bulkcarrier "Avra", 14786 BRZ (IMO-Nr.: 9159440), auf Höhe der ehemaligen Mole 3 quer und trieb in die Böschung. Das Schiff ließ den Anker fallen lassen und wartete dann auf Schlepper, die das Schiff anschließend in die Schleuse eskortierten. Der Frachter war von Newport in England nach Riga unterwegs und machte nach der Havarie an den Marinedalben Süd fest. Um 13 Uhr durfte er die Fahrt mit Assistenz des Schleppers "Wolf" fortsetzen und wurde am 1.11. im Zielhafen erwartet.
Am 29.10. um 7.10 Uhr kollidierte der dänische Frachter Rebecca Rousing", 1645 BRZ (IMO-Nr.: 8321656), beim Einlaufen in die Große Südkammer in Brunsbüttel mit der Mauer der Schleuse. Er war auf der Reise von Hamina nach Rotterdam. Er durfte die Reise gegen 11 Uhr fortsetzen und wurde am 31.10. im Zielhafen erwartet.
Beim Auslaufen aus der Großen Südschleuse in Brunsbüttel kollidierte der belgische LPG-Tanker "Temse", 10018 BRZ (IMO-Nr.: 9045807), am 29.10. um 12.30 Uhr mit dem Leitwerk der Schleuse. Die Schäden am Leitwerk konnten erst geprüft werden, nachdem das Hochwasser abgelaufen war. Das Schiff ankerte am 30.10. um 1.30 Uhr auf Neufeld-Reede und setzte inzwischen die Reise fort. Es war auf der Fahrt von Rostock nach Hull, wo es am Abend des 30.10. eintreffen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter vor Fécamp gesunken
(30.10.17) Am frühen Morgen des 29.10. funkte der französische Trawler "Maletico - DP.365120", 30 BRZ (MMSI-Nr.: 227118800), mit einer fünfköpfigen Crew an Bord einen Notruf, den das CROSS Gris-Nez auffing. Der Kutter hatte vor Fécamp starken Wassereinbruch erlitten. Das CROSS alarmierte das SNSM-Boot "Cap Fagnet - SNS 089" aus Fécamp, die "Commandant Chandelier” der SNSM-Station Saint Valéry en Caux und einen Dragon 76-Helikopter aus Le Havre.
Als erstes war der Trawler "Equinoxe", der sich auf der Fahrt nach Dieppe befunden hatte, vor Ort. Er ging bei der Maletico" auf Standby, während versucht wurde, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem dies fehlschlug, begann der Kutter um 2.50 Uhr zu sinken. Die Crew wurde von der Equinoxe" an Bord genommen. Der Dragon 76 sicherte die Aktion aus der Luft ab.
Das CROSS Gris-Nez entschied gemeinsam mit der "Equinoxe", dem Toulouse Medical Center und der Maritime Medical Coordination SAMU in Le Havre, dass der Trawler die Schiffbrüchigen nach Dieppe bringen sollte. Als sie dort um 6:30 Uhr eintrafen, wurden sie von der Feuerwehr weiter betreut. Die "Maletico" sank mit acht Tonnen Gasöl in den Tanks. Die passierende Schifffahrt wurde vor möglichen Trümmern im Wasser gewarnt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter kollidierte im Sturm Herwart mit der Alten Liebe
(30.10.17) Beim Versuch, aus dem Hafen von Cuxhaven auszulaufen, geriet am 29.10. gegen 11 Uhr der unter Malta-Flagge laufende Mehrzweckfrachter "Tip Bremen", 5057 BRZ (IMO-Nr.: 9317808), im Sturm Herwart in Schwierigkeiten. Trotz Assistenz zweier Schlepper kollidierte er mit der Brücke der Alten Liebe.
Das Schiff, das Elemente für Windkraftanlagen an Deck hatte, wurde in meterhohen Wellen mit dem Steuerbordvorschiff gegen diese gestoßen. Es machte anschließend um 11.30 Uhr wieder am Lübbertkai fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wachschiff von 10 Meter hoher Welle vor Holland im Sturm Herwart demoliert
(30.10.17) Im Sturm Herwart geriet das unter Panama-Flagge laufende Serviceschiff "Drifa", 191 BRZ (IMO-Nr.: 8133138), mit einer vierköpfigen Crew an Bord am Morgen des 29.10. 10 Meilen nördlich von Terschelling auf Position 53-33.8 N 005-21.9 O in Seenot. Um 09:30 Uhr wurde das 25 Meter lange Wachschiff von einer rund 10 Meter hohen Welle getroffen, die die Brückenfenster einschlug. Dadurch kam es zu einem Ausfall von Maschine und Ruder.
Drei Rettungsboote der KNRM, die Frans Hogewind der Statio Terschelling Paal 8, die Anna Margaretha der Station Ameland Ballumerbucht sowie Arie Visser wurden alarmiert.
Außerdem liefen der Notschlepper Guardian (IMO-Nr.: 9637363) der holländischen Küstenwache und die Runner der Reederei Veltman aus. Auch ein Hubschrauber wurde in Marsch gesetzt. Als erstes war die Frans Hogewind” gegen 11 Uhr vor Ort und blieb auf Standby, bis weitere Entscheidungen zum weiteren Vorgehen getroffen waren. Gegen Mittag gelang es mit Assistenz der Arie Visser, eine Schleppverbindung zur Guardian herzustellen. Diese begann dann, den Havaristen durch die meterhohen Wellen nach Den Helder zu ziehen.
Auf einer Position oberhalb von Vlieland übernahm der Schlepper Hunter der Rederei Noordgat den Havaristen, und die Rettungsboote mit ihren 16 freiwilligen Seenotrettern an Bord konnten abrücken. Am 30.10. um 8.45 Uhr erreichte der Schleppzug den Hafen von Den Helder, und die Drifa” wurde an Liegeplatz 33/35 festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter in Herwart in Schwierigkeiten
(30.10.17) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Eyra", 21586 BRZ (IMO-Nr.: 8201648), geriet im Sturm Herwart am Morgen des 29.10. rund 10 Meilen vor Terschelling in Schwierigkeiten. Ein Crewmitglied wurde schwer verletzt und musste per Helikopter zur Behandlung in ein Krankenhaus in Amsterdam geflogen werden. Außerdem ging ein Container nördlich von Vlieland über Bord. Zeitweilig reduzierte der Frachter die Fahrt auf sieben Knoten, ehe er wieder auf 12 Knoten ging. Der Container wurde aus der Luft überwacht. Das Schiff war am 28.10. um 14.15 Uhr aus Antwerpen ausgelaufen und nach Kopenhagen bestimmt, wo es am 30.10. erwartet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tankmotorschiff saß auf Rhein fest
(30.10.17) Der deutsche Binnentanker "Eiltank 18", 2075 ts (EU-Nr.: 04011810), lief am 22.10. von Millingen, kommend auf dem Rhein bei Osterspai im Rhein-Lahn-Kreis auf Grund. Er war mit über 1.100 Tonnen Diesel beladen. Es hatte an Bord einen technischen Defekt gegeben. Daraufhin fielen alle Navigationsgeräte aus. Das Problem für den Kapitän war, ohne Radar im Dunkeln das Schiff auf Sicht außerhalb der Fahrrinne am Ufer zu ankern.
Dabei kam der Tanker im Oberen Mittelrheintal am Ufer fest. Andere Schiffe konnten die Unfallstelle weiterhin mit reduzierter Fahrt passieren. Ein erster Versuch, den Havaristen freizuschleppen, missglückte. Daraufhin wurde ein anderer Tanker zum Leichtern von Ladung angefordert.
Nachdem dieser am 24.10. vor Ort eingetroffen und längsseits gegangen war und einen Teil des Diesels übernommen hatte, kam die Eiltank 18 wieder frei. Sie machte am 27.10. in Duisburg fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Voll beladener Tanker saß vor Borssele fest
(30.10.17) Der italienische Tanker "Maria Bottiglieri", 60205 BRZ (IMO-Nr.: 9473066), kam am Nachmittag des 26.10. vor Borssele auf der Westerschelde vom Kurs ab und lief auf der Hoofdplate auf Grund. Der 243 Meter lange Tanker war voll beladen von Port Neches nach Antwerpen unterwegs. Um 15.20 Uhr gelang es den Schleppern"Multratug 3""Multratug 9""Union 4""Union Ruby" und "Patrol", den Havaristen mit steigendem Wasserstand wieder flottzumachen.
Er wurde dann mit langsamer Fahrt zu einer Position vor Everingen bugsiert und dort zu Untersuchungen auf mögliche Schäden untersucht. Am 27.10. machte er um 17.30 Uhr am ATPC Antwerp Terminal im Zielhafen fest, wo die Ladung Nafta gelöscht wurde. Möglicherweise hatte ein Maschinenausfall die Havarie verursacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fahrgastschiffe auf Main kollidiert
(30.10.17) Am Abend des 24.10. kollidierte das 110 Meter lange, bulgarische Flusskreuzfahrtschiff "Heinrich Heine" (EU-Nr.: 08948008) auf dem Main an der hessisch-bayerischen Grenze mit einem anderen Flussfahrgastschiff. Verletzt wurde keiner der insgesamt 257 Passagiere. Während der Kollisionsgegner mit seinen 157 Fahrgästen wenig später weiterfahren durfte, musste die Heinrich Heine am 25.10. noch weiter untersucht werden. Sie machte mit ihren 100 Passagieren an Bord im unterfränkischen Kleinostheim fest.
Der Schiffsführer sagte aus, drei Propeller an den Rudern seien ausgefallen, weshalb das Schiff ans Ufer gestoßen sei und quergeschlagen sei. Darauf sei es zu dem Zusammenstoß mit dem anderen Schiff gekommen. Der Main ist an der Unfallstelle auf Höhe Mainhausen bei Offenbach besonders eng.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Frachter in Dünkirchen
(30.10.17) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Golden Ice", 41655 BRZ (IMO-Nr.: 9401362), geriet nach dem Festmachen in Dünkirchen am 28.10. in Brand. Der Frachter war vom Milne Inlet gekommen und sollte am Quay Sollac entladen werden. Das Feuer entstand in dem dazu im Laderaum abgesetzten Gerät des Hafenbetreibers.
Die Feuerwehr wurde alarmiert, und gemeinsam mit Löschschleppern gelang es, den Brand binnen kurzem niederzukämpfen. Der Schaden blieb entsprechend gering.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gebrochene Schlepptrosse beschädigte Binnenschiff bei Bergungsarbeiten
(30.10.17) Beim Auslaufen aus dem Twente-Kanal lief am Morgen des 26.10. das mit Salz beladene, holländische Binnenschiff "Jacob Hessel", 1991 ts (EU-Nr.: 02317814), auf der Gelderschen Ijssel bei Eefde auf Grund.
Rasche Hilfe gab es in Gestalt des mit Container beladenen, holländischen Binnenschiffes Martinique" (MMSI-Nr.:244710225), das eine Schleppverbindung herstellte und die "Jacob Hessel" in einer mehrstündigen Aktion wieder flottmachen konnte. Die Ijssel musste während dieser Zeit für den gesamten Schiffsverkehr in diesem Bereich gesperrt werden.
Die Bergungsarbeiten waren nicht ohne Mühe und Risiko. Als die Schlepptrosse der Martinique im ersten Anlauf brach, schnellte ein Ende gegen die Aufbauten der "Jacob Hessel" und schlugen dort eine Scheibe ein. Das aus Hengelo gekommene Schiff machte nach der geglückten Bergung am 28.10. am Chempark Uerdingen fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre vor Vengsøyat auf Grund gelaufen
(30.10.17) Die norwegische Fähre "Karlsøy", 659 BRZ (IMO-Nr.: 7405948), lief am 26.10. gegen 11 Uhr unweit von Vengsøyat auf der Fahrt nach Vågsøy auf Felsen. Sie hatte plötzlich hart nach Backbord abgedreht und kam auf dem südlichen Zipfel der Insel fest. Taucher inspizierten den Rumpf auf Schäden, bevor die Bergung begann.
Am Nachmittag wurde der Havarist von einem Schiff der Küstenwache wieder flottgemacht und nach Tromsø zu weiteren Inspektionen geschleppt. Hier traf er um 21.45 Uhr ein. Zum Zeitpunkt des Auflaufens waren eine vierköpfige Crew und zwei Fahrgäste an Bord gewesen. Die ausgefallene Fähre wurde inzwischen durch die "Vengsøy" ersetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision vor Wismar
(30.10.17) Am 24.10. kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Atria", 1589 BRZ (IMO-Nr.: 9111125), von Naestved kommend, mit dem deutschen Schlepper "Flemhude", 123 BRZ (IMO-Nr.: 5346473), auf der Ostsee vor der Insel Poel im Fahrwasser von Wismar. Dabei entstand erheblicher Sachschaden, verletzt wurde aber niemand. Die "Atria" war in Richtung Wismar unterwegs. der manövrierbehinderte lief in nördliche Richtung zunächst außerhalb des Fahrwassers.
Trotz einer über Seefunk erfolgten Absprache, wie der Passiervorgang im engen Fahrwasser Wismar stattfinden sollte, kam es dann zu der Kollision der beiden Fahrzeuge. Am Schlepper entstanden Beschädigungen an der Reling des Ruderhauses, der Rumpf wurde auf etwa vier Quadratmetern Fläche nach Innen gedrückt und eine Positionslaterne zerstört. Auch an dem "Atria" entstand Sachschaden im Bugbereich.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei Wismar übernahmen die Ermittlungen des Seeunfalls an der Unfallstelle, an Bord der "Flemhude" und anschließend auf der "Atria". Beide Schiffe liefen nach der Kollision den Hafen von Wismar an und erhielten ein vorläufiges Weiterfahrverbot. Sie wurden dort durch Sachverständige der Berufsgenossenschaft Verkehr untersucht.
Für die MS "Atria" wurde das Weiterfahrverbot am 25.10. wieder aufgehoben, und sie lief am 25.10. gegen 18 Uhr nach Falkenberg aus, wo sie am 6.10. um 17 Uhr eintraf. Die "Flemhude" blieb vorerst weiter an Liegeplatz 12 in Wismar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Baggerschiff rammte Brücke
(30.10.17) Am Abend des 27.10. kollidierte das 24 Meter lange, deutsche Baggerschiff "SG Kormoran" (MMSI-Nr.: 211745800) von Emden kommend mit einer Brücke über den Van Starkenborgh-Kanal nahe Stroobos. Dabei wurde ein auf dem Deck des Schiffes stehender Kran schwer beschädigt. Die Brücke wurde für die notwendigen Untersuchungen gesperrt, hatte aber nur geringen Schaden davongetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hoher Sachschaden bei Kollision nahe Gifhorn
(30.10.17) Am Morgen des 26.10.gegen 07:30 Uhr, kam es auf dem Elbe-Seitenkanal im Landkreis Gifhorn in der Nähe der Ortschaft Vorhop zu einer Frontalkollision zweier Binnenschiffe. Der Kanal musste für rund drei Stunden für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Während dieser Zeit wurden die Havaristen zum nächstgelegenen Liegeplatz verholt. Die Sachschäden wurden auf rund. 80.000 bis 100.000 Euro geschätzt.
Wegen Wassereinbrüchen musste vor Ort auch ein Teil der Ladung geleichtert werden. Beide Schiffe mussten zunächst liegenbleiben, bis Sachverständige ihre Untersuchungen abgeschlossen haben und geklärt ist, ob die Schiffe in diesem Zustand ihre Fahrt fortsetzen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kühlfrachter "Baltic Performer" in Seenot
(Bild: Premar Atlantique)

Kühlfrachter in der Biskaya in Seenot
(22.10.17) Der liberianische Kühlfrachter "Baltic Performer", 10381 BRZ (IMO-Nr.: 9016674), geriet bei sieben Beaufort Wind und Wellenhöhen von sechs bis neun Metern am 21.10. gegen 15 Uhr 112 Meilen südlich von Penmarc'h in der Biscaya in Seenot. Die Ladung von 6.120 Tonnen Gemüse, gelagert, auf Palletten, war im Sturm teilweise übergegangen und hatte eine Backbordschlagseite von zunächst 12, später 15 Grad verursacht, und die Wellen schlugen über das Oberdeck. Der Frachter bat am Morgen des 22.10. um Assistenz.
Der Premar Atlantique entsandte daraufhin den Notschlepper "Abeille Bourbon", 3.200 BRZ (IMO-Nr.: 9308687), aus Brest, der den Havaristen eskortieren sollte. Dieser hatte ebenfalls bereits Kurs auf Brest als Schutzhafen genommen. Am Nachmittag des 22.10. bewegten sich die beiden Schiffe mit rund 14 Knoten Fahrt auf den noch 55 Meilen entfernten Hafen zu, wo sie gegen Abend erwartet wurden.
Die Baltic Performer war am 19.10. aus Vlissingen nach Dakar ausgelaufen. Sie hatte eine Crew von 25 Mann an Bord.
Die Baltic Performer” ist 150,01 Meter lang, 22,5 Meter breit, hat 9,07 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 10.603 Tonnen. Sie läuft für die Baltic Reefers Ltd. in St. Petersburg und wurde 1992 bei der Shikoku-Werft in Takamatsu als Roman Star erbaut. Zwischenzeitlich lief sie auch als Chiquita Sulu, Roman Bay und Hawk Bay.
Quelle: Tim Schwabedissen



Phantom of the Aqua” gestrandet
(Bild: USCG)

Phantomyacht bei Destin gestrandet
(22.10.17) Die 35-40 Fuß lange Segelyacht Phantom of the Aqua” wurde in dieser Woche im Golf von Mexiko am 1115 Scenic Gulf Drive gestrandet entdeckt. Die U.S. Coast Guard Station Destin wurde am 21.10. gegen neun Uhr alarmiert. Sie stellte fest, dass es sich bei der Yacht um ein aufgegebenes Fahrzeug handelte. Die Coast Guard Mobile plante nun die Bergung des in der Brandungszone auf der Seite liegenden Bootes. Auch die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission assistierte dabei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "ESL Africa"
(Bild: Kustbevakningen)

Frachter vor Oxelösund aufgelaufen
(22.10.17) Der zyprische Frachter "ESL Africa", 11864 BRZ (IMO-Nr.: 9397171), lief südwestlich von Oxelösund am 21.10. gegen 18.30 Uhr rund zwei Stunden nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Norkköping nach Dakar auf Grund. Um 20.20 Uhr wurden die schwedische Coast Guard und das JRCC über die Havarie südwestlich von Hummelvik informiert. Das Küstenwachboot "KBV 452" lief aus Oxelösund zur Strandungsstelle aus, gefolgt von dem Ölbekämpfungsschiff "KBV 031" aus Nynäshamn um Mitternacht.
Das Überwachungsschiff "KBV 311" traf während der Nachtstunden mit einem Taucherteam an Bord ein. Bei Inspektionen zeigten sich keine Hinweise auf Ölleckagen. Das Wetter war ruhig, und am 22.10. stiegen Taucher ab, um den Rumpf zu untersuchen.
Zwei Schlepper machten sich auf den Weg zur Strandungsstelle. Um 10.29 Uhr konnte der Frachter wieder flottgemacht werden. Er mache sich mit eigener Kraft auf den Rückweg nach Oxelösund als dem nächstgelegenen größeren Hafen, vor dem er am Nachmittag des 22.10. Anker warf. Dabei wurde er von der "KBV 031" und "KBV 503" eskortiert.
Hier sollte er gründlicher inspiziert werden. Offenbar hatten Maschinenprobleme die Havarie verursacht. Kurz vor dem Auflaufen verringerte das Schiff seine Fahrt und machte dann eine harte Steuerborddrehung. Routinemäßige Kontrollen der Schiffsführung auf Alkoholkonsum verliefen negativ. Die ESL Africa” ist 143,01 Meter lang, 22 Meter breit, hat 9,69 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 17.356 Tonnen. Der 962-TEU-Frachter läuft für die Euroafrica Shipping Lines Cyprus Ltd. in Stettin und wurde 2007 von der Hudong Zhonghua in Shanghai erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermissten Seeleuten vor Port Aransas dauert an – Öl trieb auf Mustand Island an
(22.10.17) Die US Coast Guard, das Texas General Land Office und die Bouchard Transportation waren nach dem Feuer auf der Ölbarge "B 255" am 21.10. weiter drei Meilen vor den Hafenmolen im Einsatz, um die möglichen Folgen der Havarie für die Umwelt zu minimieren. Das Feuer war zwar inzwischen aus, doch die Barge war schwer beschädigt. Die Explosion hatte ein gewaltiges Loch ins Oberdeck gerissen.
Nun galt es, die Ölleckagen unter Kontrolle zu bringen und das ausgelaufene Öl mit der vor Ort befindlichen Ausrüstung einzugrenzen und zu beseitigen. Geringe Mengen trieben inzwischen an der Küste von Mustang Island an. Tierspezialisten waren vor Ort, um mögliche Auswirkungen auf die Tierwelt zu prüfen.
Die Suche nach den beiden vermissten Crewmitgliedern dauerte unterdessen an. Die Zufahrten nach Port Aransas blieben geschlossen, um eine Ausbreitung des Öls in den Hafen zu verhindern und die Sicherheit der Ölbekämpfungsarbeiten zu gewährleisten. Der Lydia Ann Channel und der Gulf Intracoastal Waterway blieben offen. Um die Barge blieb eine Sicherheitszone von 1,000 Yard in Kraft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten vor Waikiki weiter erfolglos
(22.10.17) Die Bergungsversuche an dem 79 Fuß langen Longliner Pacific Paradise vor Waikiki bleiben weiter erfolglos. Die Berger der Cates International hatten einen Schlepper mit einer Trosse und einer Kette an Bug und Heck festgemacht, um ihn vom Koralleriff herunterzuziehen. Alle Versuche, den Havaristen freizubekommen, scheiterten.
Er drehte sich lediglich ein wenig herum. Die Coast Guard Teams wollten neue Untersuchungen vornehmen, wie das Wrack so schnell wie möglich entfernt werden könnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Fischer setzte Kutter auf Grund
(22.10.17) Bei Godøya in der Giske-Gemeinde lief am Morgen des 22.10. ein Kutter auf die Felsen an der Küste. Es gelang, Kontakt zum Skipper aufzunehmen, der sich allein an Bord befand. Wie sich herausstellte, war er zwar unversehrt, aber betrunken. Er wurde von seinem Schiff geholt und zu einem Bluttest ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter erlitt Wassereinbruch auf Valderhaugfjord
(22.10.17) Am 21.10. um 18.45 Uhr erlitt ein Kutter Wassereinbruch auf dem Valderhaugfjord. Um 19:30 Uhr waren die NSSR-Rettungsboote "Det Norske Veritas II" und "Idar Ulstein" unterwegs zum Havaristen. Um 20 Uhr war die Lage unter Kontrolle, und das Schiff wurde zu einem Kai in Ålesund geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörer half Motorboot in Seenot
(22.10.17) Am 20.10. kam die USS Montery – CG 61”, ein Lenkwaffenzerstörer der Ticonderoga-Klasse, dem Motorboot Driftwood” zu Hilfe, das vor Jacksonville in Florida einen Notruf gefunkt hatte. Der Skipper meldete Maschinenprobleme und Wassereinbruch. Von dem Zerstörer wurde ein RIB mit einem Dieselexperten an Bord ausgesetzt.
Außerdem brachte es 50 Gallonen Treibstoff und Versorgungsmitteln zu dem Boot. An Bord der Driftwood gelang es dem Team der Monterey”, einen Motor wieder in Gang zu bekommen, sodass diese ihre Fahrt fortsetzen konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine Spur von vier vermissten Fischern in Wrack der Dianne
(22.10.17) Polizeitaucher haben am 22.10. das Wrack des australischen Seegurkenkutters Dianne” vor Queensland untersucht, aber keine Spur der noch vermissten vier Fischer gefunden. Während sich Ruben McDornan als einziger aus dem gekenterten Schiff befreien konnte, wurden Skipper Ben Leahy, 45, sowie die Crewmitglieder Adam Hoffman, 30, Eli Tonks, 39, Adam Bidner, 33, Chris Sammut, 34, und Zach Feeney, 28, im Innern eingeschlossen. Zwei von ihnen konnten am 21.10. aus dem Wrack geholt werden.
Doch bei der zweiten Durchsuchung des in 30 Metern Tiefe liegenden Schiffes und dessen Umgebung fanden sich bis zum Nachmittag des 22.10. keine Spuren der anderen Vermissten. Es gab keine Idee, wo sie sich befinden könnten. Am 23.10. sollte die Suche mit Polizeibooten, Sonar und Flugzeugen sowie Polizeikräften an den umliegenden Stränden fortgesetzt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mehrere Boote vor Zamboanga del Sur und Basilan verunglückt
(22.10.17) Zwei Kutter sanken vor Zamboanga del Sur und Basilan. Ein Boot der Sunrise Fishing kenterte am 22.10. gegen vier Uhr mit vier Mann an Bord unweit der Insel Baluk-baluk, die zu der Pilas Islan-Gemeinde gehört. Es hatte sich bei rauer See auf Fanggründen nordwestlich von Baluk-baluk Island befunden. Zwei Mann wurden gerettet, aber der Skipper und ein weiterer Fischer wurden vermisst.
Eine SAR-Operation war im Gange. Bereits am 20.10. sank der Kutter MM Princess” in schwerer See vor Bahanian, Tabina Town, in Zamboanga del Sur. Dessen zweiköpfige Crew sprang über Bord und konnte sich an einer aufgeschwommenen Tonne halten und wurde gerettet.
Mindesten neun Personen, darunter sechs Kinder, wurden am selben Nachmittag vor Baluk-baluk Island gerettet, als deren Transportboot kenterte. Es war von Pilas Island nach Isabela City, Basilan, unterwegs. Eigentlich waren alle Fahrten von Sulu und Tawi-Tawi im Bereich von Pilas Island wegen Sturm von der philippinischen Coast Guard untersagt worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Prodigy 2"
(Bild: Karsten Oerder)

Langeoog: Neue polnische Fahrtenyacht nach Kielverlust geborgen
(21.10.17) Die nahezu neue Danziger Fahrtenyacht "Prodigy 2" (MMSI-Nr.: 261041880), die am 13.10. vor Baltrum bei eher leichtem Wind den Kiel verloren hatte und gekentert war, konnte eine Woche nach der Havarie geborgen werden. Im Rumpf war ein großes Loch zu erkennen, dass der Kiel in den Rumpf gerissen hatte. Offenbar war auch ein großes Stück der Außenhaut abgeplatzt.
Das wohl irreparabel beschädigte Schiff wurde am 19.10. auf Veranlassung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Emden mit einem Kranschiff vom Langeooger Strand abgeborgen und nach

Am Kai abgelegt
(Bild: Karsten Oerder)
Hooksiel transportiert und dort kieloben auf dem Kai abgelegt. Wie es zu dem verhängnisvollen Kielverlust, der das Boot kentern ließ, kommen konnte, war bislang noch ein Rätsel. Das 18 Meter lange Boot war erst im Juli dieses Jahres abgeliefert worden.
Der Skipper hatte die Yacht umfassend vorbereitet, da er im Begriff war, mit ihr nach Südamerika zu segeln. Tragischerweise hatte der Pole schon die Vorgänger-Yacht Pedigry”, eine Moorea 45 verloren. 2014 geriet diese nach einem Wassereinbruch bei Gibraltar in Seenot. Er bestieg mit seiner Crew eine Rettungsinsel und wurde von einer Frachter-Crew gerettet.
Sein neues Boot war am Abend des 13.10. nördlich der Nordseeinsel Baltrum in Seenot geraten. Zur Unglückszeit herrschten im Revier nördlich der ostfriesischen Inseln südwestliche Winde um drei Beaufort mit einem halben bis einem Meter Seegang bei bedecktem Himmel und einer Wassertemperatur von zwölf Grad Celsius. Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Behördenschiffe waren gemeinsam im Einsatz, um die Segler zu retten, nachdem gegen 18.45 Uhr das MRCC in Bremen über UKW-Seefunk einen halbautomatisch übermittelten Notruf der Yacht aufgefangen hatte.
Auf einen Anruf über Sprechfunk durch die Seenotretter reagierte die Besatzung der Danzig Yacht zunächst nicht. Wenig später meldete sie sich aus einer Rettungsinsel. Sie hatte ihr Boot verlassen müssen, weil es zu sinken drohte. Neben dem Seenotkreuzer "Bernhard Gruben" der Station Norderney und dem Seenotrettungsboot "Secreatrius" der Station Langeoog wurden auch ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und der Notschlepper Nordic, 3374 BRZ (IMO-Nr.: 9525962), alarmiert, der sich der angegebenen Position gut zwei Seemeilen nördlich von Baltrum am nächsten befand.
Die Nordic traf gegen 19.10 Uhr bei der in der See treibenden Rettungsinsel ein und nahm die drei Segler an Bord. Wenig später waren die "Bernhard Gruben" und die "Secretarius" am Unglücksort. Die Segelyacht trieb zu diesem Zeitpunkt mit Beschädigungen am Rumpf auf der Seite nahe der Zehn-Meter-Tiefenlinie vor der Küste. Möglicherweise hielt eine Luftblase im Innern das Boot schwimmfähig. Sogar die Positionslaternen brannten noch, verloschen aber wenig später. Die Seenotretter entschieden, die Segler aus Sicherheitsgründen zur medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus an Land zu fliegen. Der Marinehubschrauber nahm die Geretteten gegen 19.25 Uhr mit seiner Winde von Bord der Nordic auf und brachte sie nach Wilhelmshaven.
Bereits auf der Anfahrt zum Unglücksort hatte die Freiwilligen-Besatzung der "Secretarius" in der Accumer Ee einen treibenden Rettungsring der Yacht gefunden. Um für den Fall des Untergangs die Position des Wracks zu markieren, brachte sie einen großen Fender mit einer langen Leine am Havaristen an. Die Yacht trieb auf der Seite und ragte noch etwa einen halben Meter aus der See heraus.
Sie driftete über Nacht bis etwa zur Fünf-Meter-Tiefenlinie. Das Mehrzweckschiff Mellum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hielt sich währenddessen in der Nähe des Wracks auf. Am 17.10. trieb das Wrack auf seiner Backbordseite liegend dann auf den Strand am Ostende der Insel Langeoog und kam auf Position 53° 45,732' N 007° 34,580' O zu liegen. Der Eigner leitete dann die Bergungsvorbereitungen ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Containerfrachter "Marielyst"
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter kollidierte mit Schleusentor in Kiel-Holtenau
(21.10.17) Am 19.10. um 18.50 Uhr missglückte das Einlaufmanöver des unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachters "Marielyst", 12514 BRZ (IMO-Nr.: 9448669), in die Holtenauer Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals. Da sie nicht rechtzeitig aufstoppen konnte, stieß sie gegen das kanalseitige Schleusentor.
Der Schaden, falls welcher entstand, blieb offenbar gering. Das Schiff setzte die Reise um 21.45 Uhr fort. Es war unterwegs von Gävle nach Antwerpen und warf am 21.10. gegen 9.15 Uhr auf der Steenbank-Reede Anker.
Die Marielyst” ist 157,92 Meter lang, 23,75 Meter breit, hat 8,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 14.237 Tonnen. Der 1.085-TEU-Frachter läuft für die E.R. Schifffahrt GmbH & Cie. KG in Hamburg und wurde 2010 von der Nanjing Wujiazui Shipbuilding Co., Ltd. abgeliefert. Er lief bis März dieses Jahres als E.R. Riga.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier nach einer Woche geborgen
(21.10.17) Eine Woche nach seiner Strandung vor Limkou in Taiwan wurde der Bulkcarrier "Harvest Sky" am Abend des 20.10. gegen 23 Uhr mit dem höchsten Wasserstand geborgen. Dazu war der 10.000-PS-Bergungsschlepper "Koyo Maru" (IMO-Nr.: 9162148) der Nippon Salvage unter Vertrag genommen worden. Nachdem das Schiff wieder flott war, wurde es in südliche Richtung entlang der taiwanesischen Küste gezogen, um an einem sicheren Ankerplatz untersucht zu werden.
Der Frachter hatte mit 1.590 Tonnen Bunkeröl in den Tanks 0,3 Meilen vor der Küste festgesessen, nachdem er wegen Ausfall der Hauptmaschine und der Rudermaschinen gestrandet war. Die 21-köpfige Crew blieb unversehrt, und auch die Ladung von 19.000 Tonnen Kohle nahm keinen Schaden. Da der Havarist aber nicht, wie gefordert, bis zum 16.10. um Mitternacht geborgen war, musste der Eigner eine Strafe von 26,458 Dollar zahlen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Britischer Containerfrachter der Unfallflucht verdächtig
(21.10.17) Der indische Kutter "Emmanuvel (Reg. Nr. TN15/MM/4426)" könnte am 11.10. von dem britischen Containerfracher Hyundai Global”, 94511 BRZ (IMO-Nr.: 9393022), gerammt worden sein. Dieser wurde von Nhava Sheva kommend am 16.10. nach dem Eintreffen auf der Reede von Mumbai in die Kette gelegt. Er zählte zu den Schiffen, die der Kollision mit dem Kutter am 11.10. rudn 45 Meilen vor Beypore verdächtig waren und wurde nun von den indischen Behörden untersucht.
Bei der Kollision war der Kutter so schwer beschädigt worden, dass er halb gesunken im Meer trieb. Von der sechsköpfigen Crew wurden zwei lebend gerettet, der Eigner konnte nur noch tot geborgen werden, die übrigen drei Fischer blieben seither vermisst. Das Schiff, das ihren Kutter gerammt hatte, war ohne zu stoppen weitergefahren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischer retteten Crew indischer Dhau
(21.101.17) Am 20.10. retteten Fischer der Sahan Putha aus Sri Lanka alle sieben Crewmitglieder der gesunkenen, indischen 250-Tonnen-Dhau "Maria Robert Irudhya Vijay", die am 14.10. mit einer Ladung von 50 Tonnen Dünger und 17 Tonnen Nahrungsmitteln aus Tuticorin in Richtung der Malediven ausgelaufen war. Sie fanden sie in einer Rettungsinsel rund 65 Meilen vor der Küste von Galle. Die P 490, ein Patroullienboot der Marine Sri Lankas, brachte sie am 21.10. in den Hafen von Galle Der Kontakt war in der Nacht zum 15.10. abgebrochen, und die Dhau erreichte nicht, wie geplant, am 17.10. die Malediven. Der Eigner kontaktierte daraufhin die Maldives National Defence Force.
Auch die indische Coast Guard-Station Tuticorin wurde informiert. Drei Tage später entdeckten die Fischer die Vermissten gegen 11 Uhr. Über das Schicksal des Schiffes war zunächst nichts bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Katamaranfähre rammte Mole in Odden
(21.10.17) Die dänische Katamaranfähre "Express 1", 10504 BRZ (IMO-Nr.: 9501590), kollidierte am 20.10. um 10.28 Uhr von Aarhus kommend beim Einlaufmanöver mit der Hafenmole von Odden. Eine starke Windbö brachte das Schiff seitlich vom Kurs ab, sodass es auf den Steinen landete. An Bord waren rund 250 Fahrzeuge und 500 Passagiere, von denen niemand verletzt wurde.
Nachdem alle von Bord waren, kehrte die Fähre um 12.45 Uhr nach Aarhus zurück und ging um 17.30 Uhr zur Reparatur zur Lindø Shipyard OSS in Vigerø auf Odense. Die Mol Line musste eine Reihe von Fahrten absagen. Die Rückkehr der Fähre in den Dienst wurde für den 29.10. erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölbarge ging vor Port Aransas in Flammen auf – ein Toter und ein Vermisster
(21.10.17) Am Morgen des 20.10. kam es zu einer Explosion mit nachfolgendem Feuer auf der Ölbarge "B255" drei Meilen vor den Molen von Port Aransas, Texas. Die Air Station Corpus Christi fing um 4.35 Uhr einen Mayday-Ruf von dem Schlepper "Buster Bouchard", 592 BRZ (IMO-Nr.: 7814591), auf, der die Barge in Richtung des Gulf Copper Ship Yard in Port Aransas gezogen hatte. Von den acht Crewmitgliedern wurden zwei zunächst vermisst, die übrigen sechs konnten in Sicherheit gebracht werden.
Die brennende Barge wurde rund 3,25 Meilen vor der Küste verankert. Von der Coast Guard Station Port Aransas lief ein 45-fFuß-Boot aus, von der Air Station Corpus Christi stieg ein MH-65 Dolphin-Helikopter sowie eine EADS-HC 144 auf, um die Vermissten zu suchen. Ein Krisenstab wurde aus Coast Guard, Texas General Land Office aund einem Vertreter der Bouchard Transportation gebildet.
Das Löschboot des Port of Corpus Christi sowie andere Schiffe mit Löschvorrichtungen nahmen Kurs auf die brennende Barge. Die Coastguard richtete eine Sicherheitszone von 1.000 Yards um die "B255" herum ein und arbeitete mit den Lotsen und dem Hafenkapitän zusammen, um den Schiffsverkehr in dem Seegebiet zu überwachen. Ölbekämpfungsausrüstung wurde vorsorglich klargemacht. An Bord der Barge waren rund 133,000 Barrel Rohöl. Gegen 11 Uhr kam die traurige Nachricht, dass einer der beiden Vermissten tot aufgefunden wurde.
Um 11.30 Uhr war die Brandbekämpfung durch die Corpus Christi Fire Department weiter im Gange. Die "Buster Bouchard" hatte losgeworfen und war in der Nähe vor Anker gegangen. Am Abend war der Brand gelöscht.
Die Zufahrt zu Corpus Christi blieb aber vorerst geschlossen. Inzwischen began Öl aus einem oberhalb der Wasserlinie liegenden Leck im Rumpf der Barge "B 255" auszulaufen. Ein zum Teil sehr dünner Ölfilm bedeckte eine Fläche von 2x0,5 Meilen. Neben der Coast Guard war auch das Texas General Land Office vor Ort, konnte aber wegen der andauernden Explosionsgefahr noch nicht an die Barge herankommen.
Ein 2.000 Fuß langer Ölschlängel wurde um diese ausgelegt, weitere 6.000 Fuß Ölschlängel lagen bereit. Auch ein Skimmerschiff war vor Ort. Die Coast Guard setzte unterdessen die Suche nach dem weiter vermissten Crewmitglied fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Faro gestrandet
(21.10.17) Die Polizei in Faro rettete am Abend des 17.10. vor der Küste der Algarve die zweiköpfige Crew der 10 Meter langen, britischen Yacht El Vienno, die zu sinken drohte. Ein Angler hatte die Polizei alarmiert, die das Boot in gefährlicher Lage auf Grund liegend vorfand und die Crew ermutigte, ihr Schiff aufzugeben. Einer von ihnen litt unter Unterkühlung.
Die Yacht erlitt einige Schäden an Deck, aber der Rumpf blieb intakt. So konnte sie am Morgen des 18.10. geborgen und nach Faro zur Inspektion geschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



War gestrandeter Longliner im Menschenschmuggel aktiv?
(21.10.17) Die Eigner des vor Waikiki Beach liegenden Longliners Pacific Paradise” haben die of Foss Marine Operations & Commercial - Hawaii Region in Seattle mit der Bergung des Wracks beauftragt. Sie liegt seit dem 10.10. rund 400 Yards vor einem der bekanntesten Touristenziele von Hawaii. Der letzte Bergungsversuch liegt eine Woche zurück und endete damit, dass das Schiff in Flammen aufging.
Fragen stellten sich inzwischen zur Crew des in Honolulu beheimateten Schiffes. Der einzige Amerikaner an Bord war der Skipper, die 19 weiteren Crewmitglieder kamen aus Kiribati, Indonesien, den Philippinen und Vietnam, was nicht unüblich für die Hawaiianische Fischerei ist. Einige der Reedereien zahlen dabei nur 70 Cents pro Stunde, was wegen eines Schlupflochs in den Gesetzen legal ist.
15 der 20 Mann auf der Pacific Paradise” hatten nicht die notwendigen Fischereilizenzen. Es könnte auch sein, dass es sich um einen Fall von Menschenschmuggel handelte. Ihr aktueller Aufenthaltsort war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Neuer Riss auf beschädigtem Zerstörer
(21.10.17) Der beschädigte Zerstörer USS "John S. McCain" erlitt an Deck des Schwergutfrachters Treasure” auf der Fahrt von Singapur nach Yokosuka in Japan einen neuen, vier Inch langen Riss an Steuerbordseite. Deshalb wurde die "Treasure" angewiesen, auf die Philippinen Kurs zu halten, und der geplante Ankunftstermin 22.10. an der Yokosuka Naval Base war nicht mehr zu halten. Stürmisches Wetter durch den Taifun Lan hatte die Reise bereits verzögert.
Nun sollte es zunächst in die Subic Bay gehen, wo am Kai Experten den Riss inspizieren und entscheiden sollen, ob zusätzliche Reparaturen vor der Weiterreise nach Yokosuka vonnöten sind. Die Ursache für den Riss und das Ausmaß der strukturellen Schäden war aktuell unklar. An Bord waren nur noch 10 Mann Crew während der Überführung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Tote aus gesunkenem Kutter geborgen
(21.10.17) Am 21.10. wurden aus dem Wrack des gesunkenen australischen Kutters Dianne” vor Queensland zwei Tote geborgen. Polizeitaucher kämpften gegen raue See und schlechte Sicht im Wasser in 30 Metern Tiefe, wo der Kutter am 20.10. drei Meilen vor Round Hill Headland entdeckt worden war. Mit dem ersten Tageslicht des 22.10. sollte die Suche im Wrack weitergehen. Die Taucher hatten nur 13 Minuten unter Wasser sein können und hatten die meiste Zeit damit verbracht, Trümmer beiseite zu räumen. Um die Untergangsstelle wurde eine Sperrzone von fünf Meilen eingerichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner in Fiji in Flammen
(21.10.17) Der taiwanesische Longliner "Long Jia Ming 6 - BJ 4823" (MMSI-Nr.: 416002545) geriet am frühen Morgen des 17.10. an der Fiji Fish Jetty in Brand. Das Feuer entstand im Maschinenraum und breitete sich rasch auf große Teile des Schiffes aus. Versuche der Crew, es zu löschen, blieben erfolglos, und sie musste von Bord flüchten.
Die Feuerwehr wurde um 00.35 Uhr alarmiert und rückte mit einem Löschfahrzeug an. Um 1.15 Uhr wurde der weiterhin brennende Havarist von der Mole weggeschleppt und in der Nähe auf den Strand gesetzt. Es kam auch zu einer Ölverschmutzung im Fischereihafen von Fiji, gegen den die Feuerwehr ebenfalls vorging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lucky Seven könnte nach Dubai geschleppt werden
(21.10.17) Da der Lavgan Dockyard in Jaigad nicht in der Lage ist, das Casinoschiff Lucky Seven” zu reparieren, wurde nun überlegt, es nach Dubai zu schleppen, wo die Berger der AMS Marine LLC ein Büro haben. Dazu muss der High Court of Bombay in Goa die Genehmigung erteilen.
Die Untersuchungen des Rumpfes waren abgeschlossen und die Lucky Seven” dann zur Werft der Chowgule Group in Lavgan geschleppt worden. Das 66,11 Meter lange Schiff hatte im August einen 12 Meter langen Riss im Rumpf erlitten, als es auf Miramar Beach strandete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Löschen der Cheshire beginnt
(21.10.17) Die Bibby Line Limited gab bekannt, dass das Entladen ihres Frachters "Cheshire" in Motril (Grenada), wo er am 13.9. eingetroffen war, nun beginnen soll. Die Arbeit sollte etwa 15 Tage dauern. In den vergangenen Wochen war das Löschen unter Berücksichtigung von Gesundheits- und Sicherheitsaspekten vorbereitet worden. Die Arbeiten werden assistiert von den Bergern der Resolve Marine. Die Docker werden nur bei Tageslicht arbeiten. Der Dünger stellte keine Umweltgefahr dar. Am 25.8. hatten die Verwesungsprozesse aufgehört.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in Eckernförde
(Bild: Heike Reumann)

Explosion und Brand in Eckernförde
(20.10.17) Am Nachmittag des 18.10. explodierte im Jaich-Stadthafen Eckernförde ein knapp sieben Meter langes Sportboot und brannte zwischen den Stegen aus. Der Eigner, der sein GFK-Boot gerade aus seiner Box fahren wollte, konnte in letzter Sekunde leicht verletzt von Bord klettern, nachdem der Kraftstofftank mit 50 Litern in die Luft flog. Die Feuerwehr erhielt um 15.43 den Notruf aus dem Sportboothafen vor der Hafenspitze und rückte Minuten später mit sechs Fahrzeugen, einem Boot für die anschließende Schadstoffbekämpfung und 24 Einsatzkräften an.
Zu diesem Zeitpunkt brannte das Motorboot schon lichterloh. Der Eigner war noch an Bord, konnte aber gerade noch die Leiter an der Kaimauer erreichen und in Sicherheit klettern, als das Kunststoffboot in Vollbrand geriet. Er wollte sein Boot wohl zum Aufslippen auf die andere Seite des Hafens verholen.
Auch die Mitarbeiter des benachbarten Ostsee-Info-Centers (OIC) an der Hafenspitze hatten das explosionsartige Geräusch gehört und liefen in Freie. Das GFK-Boot stand im Nu in Flammen. Die dicke schwarze Rauchsäule war auch von der Innenstadt aus zu sehen.
Das führerlose durch den Hafen treibende Boot driftete unterdessen auf eine gegenüber vertäute Segelyacht zu und setzte zwei Dalben, an denen sie festgemacht war, in Brand. Schaulustige, die gerade am Hafen und der Promenade spazieren gingen, näherten sich der Unglücksstelle so weit, dass sie bei einer weiteren Explosion womöglich verletzt worden wären. Die Polizei war vor der Feuerwehr am Brandort und sperrte ihn ab.
Wind und Hitze trieben die Yacht dann zum Glück wieder an die Kaimauer, wo die Feuerwehr die Flammen schnell löschen konnten. Nach den Löscharbeiten legten die 24 Einsatzkräfte noch Ölsperren aus, um eventuell auslaufende Betriebsflüssigkeiten aufzufangen. Die Freiwilligen-Besatzung des 8,5-Meter-Seenotrettungsboot Karl van Well der DGzRS-Station Rendsburg-Eckernförde in Damp schleppte das ausgebrannte Wrack schließlich ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "Atlantic Symphony" wird gelöscht
(Bild: Rijkswaterstaat)

50 Meter hohe Stichflamme über Tanker in Rotterdam
(20.10.17) Am 19.10. ereignete sich zum 13.10 Uhr eine Explosion mit anschließendem Feuer auf dem unter Hongkong-Flagge laufenden Tanker "Atlantic Symphony", 23342 BRZ (IMO-Nr.: 9464560), die am Koole-Terminal in dem Industriegebiet Vondelingenplaat in Rotterdam lag und eine Ladung Kokosnussöl löschte. Eine Stichflamme von rund 50 Metern Höhe schloss empor, die Rauchwolken waren bis zur Maas-Schleuse, Vlaardingen und Schiedam sichtbar. Ein Crewmitglied wurde verletzt, als es auf einem anderen Teil des Decks ausrutschte.
Der Mann wurde vor Ort medizinisch versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht. Feuerwehren, Löschboote und Schlepper mit Löscheinrichtungen eilten zum Unglücksort und kämpften den Brand nieder. Es galt auch den längsseits liegenden, unter Malta-Flagge laufenden Tanker "Manas" (IMO: 9447055) zu schützen.
Die Atlantic Symphony" war am 13.9. aus Port Klang ausgelaufen und über Suez kommend am 15.10. in Rotterdam eingetroffen. Sie ist 184,33 Meter lang, 28 Meter breit, hat 11,32 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 36.684 Tonnen. Sie läuft für die Cido Shipping HK Co. Ltd. in Hongkong und wurde 2009 beim Hyundai Mipo Dockyard in Ulsan erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler Alison Louise – UK 77 wird zurück bugsiert
(Bild: RNLI)

Ehemaliger Trawler machte sich im Sturm Ophelia selbstständig
(20.10.17) Das RNLI-Boot aus Workington wurde am 16.10. um 8.30 Uhr alarmiert, nachdem der einstige Trawler Alison Louise – UK 77 (IMO-Nr.: 7001077), der jetzt als Hausboot in der Maryport Marina vertäut war, sich von seinen Moorings im Sturm Ophelia losgerissen hatte. Binnen Minuten war das im Frühjahr in Dienst gestellte Rettungsboot Dorothy May White” im Wasser und kämpfte sich bei Windstärken von acht bis neun Beaufort ins drei Meilen nördlich der Station gelegene Maryport durch.
An Bord des Trawlers befand sich niemand, und bis auf eine Leine waren alle anderen gebrochen, und das Schiff schwang gefährlich durch die hochgehende See des Außenhafens. Es war bereits mit dem Kai kollidiert und hatte Schäden angerichtet. Da das Wasser immer höher auflief, drohte sich die Gefahr durch den 80-Tonner noch zu vergrößern.
Es gelang dem RNLI-Boot trotz der Sturmsee, sich in den Hafen zu manövrieren einen Rettungsmann von dem Boot der Shannon-Klasse auf der Alison Louise abzusetzen. Der Versuch, den außer Kontrolle geratenen Havaristen in eine sichere Position zu drücken, scheiterte.
Daraufhin wurde entschieden, eine Leine an Land zu geben und dann auch die Dorothy May White festzumachen. Mit Fahrmanövern konnte der ex-Trawler dann dichter ans Ufer gebracht werden, sodass weitere Leinen festgemacht werden konnten. Dabei halfen andere Rettungskräfte, die sich auf dem Landweg nach Maryport begeben hatten. Dank der Wendigkeit und Kraft des neuen Rettungsbootes konnte so schlimmeres verhütet werden.
Die Alison Louise war 1969 als Samenwerking – UK 167” bei der Scheepswerf Haak, Zaandam entstanden. 1974 wurde sie nach Dänemark verkauft und kehrte 1999 nach Holland als Alison Louise zurück. Zuletzt war sie im aktiven Einsatz als Muschelkutter von Brixham in Devon aus. Dann ging sie an einen schottischen Besitzer für einen geplanten Einsatz als Taucherschiff. Aktuell machte das rostige Schiff allerdings einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dachteil wird wieder eingesetzt
(Bild: Robby Hiel)

Dachteile von Rundfahrtboot in Amsterdamer Kanal gerissen
(20.10.17) Ein Rundfahrtboot der Gray Lines kollidierte am Abend des 18.10. mit der Museumsbrücke beim Reichsmuseum in Amsterdam. Dabei wurden zwei der Dachelemente abgerissen und landeten in dem Kanal. Die Havarie ereignete sich gegen 20 Uhr wegen einer Fehleinschätzung des Wasserstandes durch den Skipper bei der Passage der Brücke am Stadouderkai.
Ein Mobilkran rückte an und barg die verlorenen Dachsegemente aus dem Fahrwasser. Bis zum Abschluss der Arbeiten um 23.30 Uhr musste der Kanal für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Zum Zeitpunkt der Havarie befanden sich keine Fahrgäste auf dem Boot.
Quelle: Tim Schwabedissen



Beschädigtes Schleusentor
(Bild: Polizei Nienburg)

Binnenschiff rammte Schleusentor in Landesbergen
(20.10.17) Am 17.10. gegen 20:30 Uhr kollidierte auf der Weser in Nienburg ein zu Tal fahrendes Containerschiff mit dem Schleusentor am Oberhaupt der Schleuse Landesbergen. Die Schadenshöhe wurde von der Polizei auf rund 5.000 Euro geschätzt. Da die Schleuse aufgrund der Beschädigungen nicht ordnungsgemäß funktionierte, musste die Schifffahrt auf der Weser bis zum 18.10. um 12:00 Uhr, gesperrt werden.
Für die Schadensbegutachtung und -reparatur setzte das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt Verden eigene Taucher ein.
Die Ursache für die Kollision war derzeit noch unbekannt; die Beamten der Wasserschutzpolizeistation Nienburg haben die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner Pacific Paradise”
(Bild: USCG)

Longliner 10 Tage nach Strandung nur noch ein ausgeglühtes Wrack
(20.10.17) 10 Tage nach seiner Strandung vor Waikiki an der Südküste von Oahu ist der 79 Fuß lange Longliner Pacific Paradise”, 161 ts, nur noch ein ausgebranntes Wrack mit eingesunkenen Decks und Hitzespuren am Rumpf, über das die Brandung hinweggeht. Er hat sich über die Tage auf die Seite gelegt, und sein Deck ist an Steuerbord der offenen See ausgesetzt. Ungeachtet dessen gingen am 19.10. die Arbeiten, das Wrack zu bergen, weiter.
Erstmals seit das Feuer an Bord ausbrach gelang es am 18.10. einem Bergungsteam, das Schiff anzusteuern, den Schaden zu untersuchen, den Zustand des Rumpfes zu prüfen und nach Spuren von Verschmutzungen zu suchen. Fast 3.000 Gallonen Öl und andere Stoffe waren seit der Havarie von Bord entfernt worden.
Wenn die Wetterbedingungen es zuließen, sollte am 20.10. ein neuerlicher Bergungsversuch stattfinden. Die 500-Yard-Sicherheitszone blieb in alle Richtungen eingerichtet. Auch Flüge über die Strandungsstelle bis zu einer Höhe von 1.000 Fuß waren untersagt.
Vorhergesagt waren 22 Meilen Wind aus Ost-Nordost und Wellenhöhen bis höchstens einem Fuß. An den Arbeiten zur Bewältigung der Lage waren neben den Bergern und der Coastguard das Department of Land and Natural Resources, die Hazard Evaluation and Emergency Response und die National Oceanic and Atmospheric Administration beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Deutsche U-Boot-Flotte nach Ausfall von U 35 endgültig lahmgelegt
(20.10.17) Eigentlich sollte "U 35" (MMSI-Nr.: 211930000) bis Anfang Dezember vor der norwegischen Küste und im Skagerrak an verschiedenen Übungen teilnehmen. Doch nachdem es am 15.10. bei einem Tauchmanöver zur Tiefwassererprobung mit dem X-Ruder wohl gegen einen Felsen stieß und eines der vier Ruderblätter stark beschädigt wurde, fällt es wohl mindestens für mehrere Wochen aus. Erst am 23.10. sollte nach Abschluss der laufenden Untersuchungen bei HDW/TKMS in Kiel klar sein, wann das Boot wieder einsatzbereit sein kann.
Wenn das Ruderblatt nicht zu stark beschädigt ist, könnte es relativ schnell repariert werden. Andernfalls könnte übergangsweise das Ruderblatt eines anderen der U-Boote seiner Klasse verwendet werden. Wenn das Ersatzteil neu beschafft werden muss, könnte der Ausfall von "U 35" länger dauern, da es seit Ende des Kalten Krieges keine Lagerhaltung mehr gab.
Die eingeschränkte Verfügbarkeit von U-Booten ist u.a. auf die unvollständige Herstellung der Versorgungsreife zurückzuführen, auf die die Deutsche Marine während der vergangenen 25 Jahre wegen Sparzwängen regelmäßig verzichten musste. Bereits im Juli musste auch Schwesterboot "U 32" von einer Ausbildungsfahrt nach Norwegen vorzeitig nach Kiel zurückgeholt werden, da an Bord ein Schaden an den Batterien aufgetreten war. Bei der Kieler Werft liegen damit aktuell vier der insgesamt sechs deutschen U-Boote. Ein Instandsetzungsrahmenvertrag mit der Werft TKMS soll künftig die Planbarkeit von Werftliegezeiten signifikant erhöhen. Ab November 2018, so die Hoffnung, würden zumindest vier der sechs deutschen U-Boote operativ verfügbar sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision von Marineschiffen in Wladiwostok
(20.10.17) Die 2016 in Dienst gestellte Korvette Kadmatt - P29”, 3.300 ts, der indischen Marine kollidierte am 19.10. um 11.30 Uhr im Hafen von Wladiwostik mit der dort am Kai liegenden Irtysh”, 11.300 ts, der russischen Marine. Beim Einlaufmanöver stieß sie mit dem Heck gegen den Kai und den Rumpf des anderen Schiffes, der oberhalb der Wasserlinie eingebeult wurde. Offenbar haben mangelnde Erfahrung des indischen Kommandanten und Verständigungsprobleme mit dem russischen Lotsen an Bord der Korvette zu der Havarie beigetragen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter rammte Schleusentor
(20.10.17) Am 19.10. kollidierte der russische Frachter Maks" mit dem unteren Tor der Schleuse von Svirstroy auf dem Svir. Das unbeladene Schiff war nach einer Reparatur unterwegs von Petrozavodsk nach St. Petersburg. Nach einem Fehler im Kontrollsystem konnte es nicht von Voraus- auf Zurückfahrt umsteuern und so die Fahrt beim Einlaufen in die Schleuse reduzieren.
Während der Schaden am Frachter gering blieb, wurde das Tor der Schleuse aufgerissen. Die Maks machte nach der Havarie unweit der Unfallstelle für die notwendigen Untersuchungen fest. Das Schiff entstand 1980 auf der 1988 in Konkurs gegangenen Braker C. Lühring-Werft als Atoll.
Quelle: Tim Schwabedissen



40.000 Lachse nach Untergang von Fischfrachter vor Chile verendet
(20.10.17) Taucher der chilenischen Marine führten im Laufe des 19.10. Unterwasserinspektionen am Wrack des gekenterten Fischtransporters "Seikongen", 1952 BRZ (IMO-Nr.: 9793985), durch. Sie konnten bestätigen, dass der Kraftstofftank mit 67 Tonnen Öl darin dicht geblieben war. Auch die 40.000 Lachse waren weiterhin in ihren Tanks gesichert.
Allerdings waren diese mangels Sauerstoffzufuhr inzwischen verendet, deshalb würde eine vordringliche Aufgabe sein, diese zu entfernen, ehe sich gefährliche Faulgase durch die Verwesung bilden. Der Untergang hatte sich während des Ladens von 200 Tonnen Lebendfisch am Pilpilehue-Center von Camanchaca in Ensenada Ahoni südlich des Yal-Kanals ereignet. Offenbar war es zu einem Wassereinbruch auf dem Schiff der CPT Empresas Maritias SA gekommen.
Marineeinsatzkräfte zur Bekämpfung von Umweltschäden waren inzwischen mit ihrer Ausrüstung vor Ort. 250 Meter Ölsperre wurden um das Wrack ausgelegt. Bisher waren nur minimale Ölreste ins Wasser gelangt. Zwei Fässer mit 600 Litern Öl liefen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mutter und Sohn von manövrierunfähiger Fähre evakuiert
(20.10.17) Nach der Havarie der chilenischen Fähre Gobernador Figueroa”, 221 BRZ (IMO-Nr.: 8025692), die zwischen Caleta Puelche in der Hualaihué-Kommune und La Arena in der Puerto Montt-Kommune in der Region von Los Lagos verkehrt, führte die Maritime Behörde eine Inspektion des Schiffes in Sine de Reloncaví durch.
Das Schiff war um 17.10. um 7.30 Uhr durch eine treibende Leine einer Lachsfarm manövrierunfähig geworden, als es mit 80 Fahrgästen von Hualaihué nach Puerto Montt unterwegs war. Das Departamento de Operaciones de la Gobernación Marítima de Puerto Montt überwachte den anschließenden Einsatz zweier Taucher. Außerdem musste eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn an Land gebracht werden. Um 10.40 Uhr war das Schiff wieder manövrierfähig und steuerte den Hafen von Caleta Puelche an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überschrift
(Datum) Text
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Trawler in Newlyn
(20.10.17) Am Abend des 18.10. brach auf dem britischen Trawler James R.H. Stevenson - PZ 78”, 153 BRZ (IMO-Nr.: 7010999), in Newlyn ein Feuer aus. Feuerwehren aus Penzance, St Just und Falmouth wurden alarmiert, um den Brand im Maschinenraum des Schiffes der Stevenson-Flotte zu bekämpfen. Es gelang mit zwei Einsatzfahrzeugen, des Feuers rasch Herr zu werden. Sie drangen dazu mit Atemschutz und Wasserschläuchen ins Schiffsinnere vor. Der Sachschaden blieb gering.
Das Schiff wurde 1969 erbaut bei der Voorwaarts v.d. Beldt in West Graftdijk als Willem Jacob – UK 158 für A. van Urk in Urk. 1974 wurde es zur Grietje Klaas – UK 188 der Gebr. Ras in Urk und 1981 eingetragen für Stevenson & Son in Penzance. Seit 1984 wurde sie als James R.H. Stevenson – PZ 78 von Penzance aus eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frühmorgendliche Kollision im Moray Firth
(20.10.17) Die Segelyacht Spirit” kollidierte am Morgen des 20.10. um 4.35 Uhr mit einem Kutter im Moray Firth. Die Yacht wurde an Steuerbordseite aufgerissen, und der Mast brach. Um 4.57 Uhr wurde das RNLI-Boot Lydia Macdonald” aus dem vier Meilen nördlich befindlichen MacDuff Harbor von der Coastguard in Aberdeen alarmiert.
Das Boot mit seiner vierköpfigen Crew erreichte die Yacht um 5.15 Uhr. Als der Skipper der Yacht gecheckt war, wurde sein Boot nach Macduff Harbour in Schlepp genommen. Nachdem die Spirit den Hafen erreicht hatte, meldete sich das Rettungsboot um acht Uhr wieder klar auf Station.
Der nur geringfügig beschädigte Kutter lief derweil nach Fraserburgh ein. Die Maritime and Coastguard Agency leitete eine Untersuchung der Havarie ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack vermissten Kutters mit Sonar ausgemacht
(20.10.17) Der vermisste Kutter Dianne” wurde am 19.10. mit dem Sonar zweier Polizeiboote vor Zentral-Queensland rund zwei bis drei Meilen vor dem Round Hill Headland in der Bustard Bay entdeckt. Taucher sollten nun den Kontakt identifizieren. Außerdem trieb ein gekentertes Tenderboot auf Felsen beim nördlich der Untergangsstelle gelegenen Pancake Creek, das von dem Schiff stammen könnte.
Stürmische See verhinderte bisher aber eine Annäherung. Das Volunteer Marine Rescue Gladstone machte sich über Land auf dem Weg zu der gemeldeten Position. Rund 30 Angehörige der vermissten Crewmitglieder sind inzwischen in Gladstone eingetroffen. Der einzige Überlebende, Ruben McDornan, wurde am 18.10. von seiner Frau in Empfang genommen.
Er hatte acht Stunden lang im Wasser überlebt, ehe ihn eine Yacht entdeckte. 12 Boote, ein Helikopter und andere Einsatzkräfte hielten weiterhin Ausschau nach den übrigen Crewmitgliedern, denen inzwischen aber keine Überlebenschance mehr eingeräumt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf maledivischem Transportschiff
(20.10.17) Unweit des Bandos Island Resort brach am 19.10. um 21.20 Uhr auf der maledivischen Rangalhu 2" ein Feuer aus. Die Feuerwehr konnte mit Schaum die Flammen ersticken. Der Brand war im Maschinenraum entstanden, als das Schiff mit 17 Personen und Ladung an Bord von Hulhulé ins Kudafushi Resort im Raa-Atoll unterwegs war. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gasleck auf Tanker – 200 Personen in Abbenfleth evakuiert
(20.10.17) Am 19.10 gegen 21.30 Uhr kam es bei Stade zu einem Gasaustritt auf dem maltesischen LPG-Tanker "Bo Guardian" 9126 BRZ (IMO-Nr.: 9383338). Aus dem Schiff trat hochexplosives und gesundheitsgefährdendes Gas aus. Der Tanker hatte am Industriehafen angelegt, um seine Ladung, tiefgekühltes flüssiges Gas, zu löschen.
Ein Leck an einer der Pumpen führte dazu, dass sich ein Überdruckventil öffnete, aus dem dann das Gas entwich. Die Wasserschutzpolizei sperrte den Schiffsverkehr auf der Elbe in einem 1000-Meter-Radius rund um den Tanker für mehrere Stunden. Rund 120 Rettungskräfte waren im Einsatz, darunter auch Experten der Analytischen Task Force aus Hamburg, die bei den Messungen unterstützten.
Die Bow Guardian hatte um 15.30 Uhr von einem nahegelegenen Chemiewerk in Bützfleth losgeworfen und war für die Nacht auf der Elbe in Warteposition gegangen. 200 Bewohner von drei Straßen in der Ortschaft Abbenfleth mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie durften allerdings noch in der Nacht ab etwa zwei Uhr zurückkehren.
Über Radiodurchsagen wurde die Bevölkerung der Gegend dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack gestrandeten Zweimasters losgerissen und teilweise wieder angespült
(20.10.17) Am Morgen des 20.10. wurde der untere Teil des Wracks der einst 24 Meter langen La Belle Angèle” unweit des Pontusval-Leuchtturms bei Brignogan entdeckt. Die Brandung hat den gesamten Rumpf am Nachmittag des 19.10. von den Felsen losgerissen und 10 Meilen weiter östlich auf der Ile de la Cruix vertrieben, bis er hinter dem Ménéham-Strand wieder auf den Felsen landete. Ein Pilot, der das Wrackstück sichtete, alarmierte das CROSS Corsen, das es bei Niedrigwasser mit einem NH-90-Helikopter inspizierte.
Eine neuerliche erwartete Wetterverschlechterung verhinderte allerdings weitere Aktionen in Hinblick auf eine Wrackbergung. Aus der Luft sollte im Lauf des Tages kontrolliert werden, ob noch weitere Trümmer im Wasser eventuell eine Schifffahrtsgefährdung darstellen könnten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rampe philippinischer Fähre im Sturm aufgerissen
(20.10.17) Auf der Fahrt von der Ouano Wharf in Mandaue City nach Tubigon, Bohol, erlitt die philippinische Fähre Lite Ferry 26” (MMSI-Nr.: 548706300) der Lite Shipping Corporation mit 14 Passagieren an Bord am 20.10. gegen Mittag Wassereinbruch. Um 13 Uhr meldete die Crew des Landungsbootes, das um 16.30 Uhr im Hafen hätte eintreffen sollen, die Notlage, die eingetreten war, als es zwischen Bohol und Cebu von schweren Seen getroffen wurde. Die Bugrampe des 51 Meter langen Schiffes wurde dabei aufgerissen.
Die Reederei Lite Ferries setzte Schlepper in Marsch, die das Schiff lokalisieren sollten, da die Kommunikation gestört war. In dem Seegebiet war durch die Coast Guard in Cebu ein Fahrverbot für Schiffe unter 250 Tonnen ausgesprochen worden wegen einer Sturmwarnung der Philippine Atmospheric Geophysical and Astronomical Services Agency (Pagasa). Die Wellenhöhen wurden in dem Seegebiet mit bis zu 5,4 Meter gemessen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Point Estero”
(Bild: USCG)

Keine Bergung der Point Estero in Sicht
(19.10.17) Der Kutter Point Estero” aus Morro Bay, der am 28.7. an der Nordküste von Cayucos strandete, als er in den Hafen zurückkehren wollte, wird auf absehbare Zeit dort weiter liegen bleiben. Das Schiff liegt auf Felsen an der Südspitze des Estero Bluffs State Park. Nach der Strandung hatten die U.S. Coast Guard, California State Parks und U.S. Fish & Wildlife am 2.8. alle umweltgefährdenden Stoffe, darunter 91 Gallonen Öl und eine Tonne mit kontaminiertem Material sowie Ausrüstung und Habselgikeiten von Bord geholt.
Der Eigner hat den Kutter aufgegeben. Berger der Global Diving and Salvage schätzten unterdessen, dass es 175,000 Dollar kosten würde, ihn nach Morro Bay Harbor zurückzubringen. Die State Lands Commission, die für den Küstenabschnitt und damit auch für dort liegende Schiffe zuständig ist, hat aktuell kein Geld für eine Räumung. Die Global Diving & Salvage hatte doe Üoint Estero” am 31.7. inspiziert und war bereit gewesen, sie abzuschleppen.
Die Coast Guard ist für weitere Bergungsarbeiten aber nicht zuständig, wenn die Sicherheit der Navigation nicht gefährdet ist. State Parks San Luis Obispo überwachte das Schiff seit der Strandung täglich, sah aber kein öffentliches Risiko. Auch wenn es sich auf den Felsen etwas auf die Seite gelegt hat, erschien es im Wesentlichen intakt, nichts war bislang in der Brandung abgebrochen, und niemand versuchte, an Bord zu gelangen.
So schien es für die mit dem Geschehen Vertrauten absehbar, dass ohne eine Finanzierung oder auch Notwendigkeit einer Bergung der Lauf der Natur seinen Gang geht und sich diese das Schiff über kurz oder lang zurückholt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher am Wrack der USS Kittiwake”
(Bild: Divetech)

Trümmerräumung an Tauchwrack
(19.10.17) Taucher von Divetech haben am 16.10. Trümmer vom Wrack der USS Kittiwake” entfernt, die am 8.10. im Hurrikan Nate vor den Cayman Islands auf dem Meeresgrund umgeworfen und beschädigt worden war. Divetech halt einen Instandhaltungskontrakt mit der Cayman Islands Tourism Association, um das Wrack in ansehnlichem Zustand zu bewahren. Deshalb wurden nun zerbrochene Spiegel und andere Teile, die sich gelöst hatten, eingesammelt und mit Hebesäcken an die Wasseroberfläche gebracht.
Bis zum Nachmittag war der größte Teil der notwendigen Arbeiten erledigt. Als die Sturmseen des Hurrikans, der 300 Meilen entfernt durchzog, auf das Wrack einwirkten, waren die Ankerketten gebrochen, sodass der 251 Fuß lange 2.200-Tonner sich auf die Seite legte.
Quelle: Tim Schwabedissen


Fischtransporter "Seikongen"
(Bild: Gobernacion Chiloe)

Brandneuer Lachstransporter in Chile gesunken
(19.10.17) Der brandneue chilenische Fischtransporter "Seikongen", 1952 BRZ (IMO-Nr.: 9793985), erlitt am 18.10. um 10.50 Uhr Wassereinbruch beim Beladen in Ensenada Ahoni, südlich des Yal-Channel in der Conchi-Kommune. Das Schiff war aus Puerto Montt gekommen. Es neigte sich zunächst nach Backbord über und sackte über den Bug weg. Um einen Untergang zu vermeiden, wurde es vom Kapitän rund 200 Meter vom Ufer entfernt vor Pilpilehue of Chonchi in der Chiloé-Provinz auf Grund gesetzt.
Dort kenterte es nach Steuerbord und versank auf einer Wassertiefe von 10 Metern. Bei Niedrigwasser waren noch einige Teile der Backbordseite sichtbar. Die Marine schickte das Speedboot Chiloé, das die 11-köpfige Crew gemeinsam mit dem Frachter Eidsvaag Atlantic, 564 BRZ (IMO-Nr.: 7105067), rechtzeitig vor dem Untergang rettete.
Auch das Patroullienboot "PM-2700 sowie die Boote 4413 und 4429 der Arcangel-Klasse waren mit insgesamt 40 Mann vor Ort. An Bord der Seikongen hatten sich 200 Tonnen frisch gefangenen Lachses sowie 66 Tonnen Bunkeröl befunden, als sie unterging. Der Fokus richtete sich nun darauf, eine Wasserverschmutzung zu vermeiden.
Um das Wrack wurde eine Ölsperre ausgelegt. Grund des Untergangs war offenbar eine fehlerhafte Beladung. Die Seikongen war erst am 7.9. nach einer Überführungsfahrt von 10.772 Meilen in Puerto Montt eingetroffen. Sie ist 69,53 Meter lang, 14 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 2494 Tonnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerfrachter blockierte Suez-Kanal
(19.10.17) Der unter Hongkong-Flagged registrierte Containerfrachter "OOCL Japan", 199000 BRZ (IMO-Nr.:9776195), der sich auf der Reise von Singapur nach Felixstowe befand, kam am 18.10. während des Transits des Suez-Kanals gegen Mittag nach Backbord vom Kurs ab. Der Frachter kam auf dem Kanalufer fest und blockierte mit dem ins Fahrwasser ragenden Achterschiff den passierenden Verkehr.
Der dänische Containerfrachter "Maersk Kimi", 80942 BRZ (IMO-Nr.: 9162227), der dem Schiff gefolgt war, konnte rechtzeitig aufstoppen, während Schlepper sich daran machten, die "OOCL Japan" wieder ins Fahrwasser zu bugsieren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Moriches Inlet in Seenot
(19.10.17) Die US Coast Guard und die Suffolk County Police assistierten am Abend des 18.10. der dreiköpfigen Crew einer Motoryacht, die Wassereinbruch unweit des Moriches Inlet in Long Island erlitten hatte. Um 17.11 Uhr fing die Coast Guard Long Island Sound in New London, Connecticut, einen Notruf des 30 Fuß langen Bootes auf, das zwei Meilen südlich des Moriches Inlet in Seenot war. Von der Station Moriches lief ein 29-Fuß-Boot aus, das gemeinsam mit einer Crew der Suffolk County Marine and Air vor Ort eintraf.
Die drei Personen auf der Motoryacht wurden unverzüglich abgeborgen und auf das Boot der Suffolk County Marine gebracht. Dann wurde versucht, die Motoryacht zu lenzen. Bis ihre Bergung abgeschlossen war, sollte stündlich eine Sicherheitswarnung ausgestrahlt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Boot der Coastguard
(19.10.17) Das Gulfport Fire Department und die US Coast Guard bekämpften am 18.10. gemeinsam ein Feuer auf dem 87 Fuß langen Patroulllienboot "Brant" (MMSI-Nr.: 366999657), der Küstenwache in in Gulfport, Mississippi. Gegen fünf Uhr hatten zwei Angehörige der Coast Guard, die sich an Bord befanden, den Brand im Achterschiff an Backbordseite festgestellt und mit einem Feuerlöscher zu bekäämpfen begonnen.
Um 5.05 Uhr traf das Gulfport Fire Department vor Ort ein. Die beiden Crewmitglieder wurden evakuiert und medizinisch betreut. Sie waren unversehrt geblieben. Dann löschte die Feuerwehr den Brand auf dem Boot der Marine Protector-Klasse.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler bei Harstad abgeschleppt
(19.10.17) Die Coast Guard in Sortland assistierte am 18.10. dem norwegischen Trawler "Kato - M 192-SØ", 218 BRZ (IMO-Nr.: 6929985), der unweit der Tjeldsund-Bücke in Harstad technische Probleme erlitten hatte. Von dem in der Nähe befindlichen Patroullienboot "Svalbard" wurde ein MOB ausgesetzt, das eine Schleppverbindung mit dem Havaristen herstellte. Die Kato wurde mit dem Heck voran unter der Brücke hindurch in Richtung der "Svalbard" gezogen. Um 22.30 Uhr befanden sich sowohl die "Kato", das MOB und die "Svalbard" nördlich der Brücke und hielten auf den Hafen von Harstad zu.
Quelle: Tim Schwabedissen



Erfahrener Kapitän nach Strandung vor Rathlin moderat bestraft – Frachter liegt schwer beschädigt in Warrenpoint
(19.10.17) Aleksandr Iakovtsov , der Kapitän des Wagenborg Frachters "Ruyter", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9374674), der am 10.10. auf der Insel Rathlin in Nordirland auf Grund gelaufen war, wurde am 18.10. vom Armagh Magistrates’ Court zu einer Strafe von 1.000 Pfund verurteilt. Nachdem diese bezahlt worden war, wurde er freigelassen und trat die Heimreise nach Russland an.
Richter Paul Copeland sagte, Iakovtsov als erfahrenem Seefahrer hätte klar sein müssen, dass er sich auf riskantem Kurs befunden habe, nachdem er Islay in Richtung Nortdirland verlassen habe. Als sich die irische Küste näherte, habe er die Brücke verlassen, obwohl im anhand der Radar-Daten klar gewesen sein musste, dass sein Schiff sich gefährlich dicht der Küste annäherte. Die Lichter von Rathlin hätten auch zu sehen gewesen sein müssen.
Er habe Glück gehabt, auf einen flachen Uferstreifen unterhalb der Klippen aufgelaufen und binnen kurzer Zeit wieder freigekommen zu sein. Er habe sofort die Rettungsdienste alarmiert, sei sich aber des Umfangs der entstandenen Schäden zunächst nicht bewusst gewesen. Aus diesen sei glücklicherweise keine weitere Gefahr erstanden, bis das Schiff im Hafen war.
Immerhin sei kein Alkohol im Spiel gewesen, und der Kapitän habe 31 Jahre Berufserfahrung, davon 16 als Kapitän. Der Verlust des Kommandos habe auch Folgen für sein weiteres Berufsleben, deshalb fiel die Strafe moderat aus.
Der Frachter war am 3.10. aus dem russischen Hafen Lemosov ausgelaufen und hatte in den folgenden Tagen in Kopenhagen und South Ronaldsay in Schotland festgemacht, bevor es weiter nach Nordirland ging. Am 10.10. um 22.30 Uhr wurde die UK Coastguard über Funk von der Strandung an der Nordseite von Rathlin alarmiert. Dort wurden ein Coastguard Rescue Team sowie das Portrush RNLI mobilisiert, um die Lage zu überwachen.
Die Ruyter" konnte sich wenig später selbst wieder befreien und setzte die Reise fort. Die Coastguard in Belfast wurde von der Schiffsführung über die Havarie informiert, nicht aber über Schäden am Schiff. Mit dem Ex-Hurrikan Ophelia im Anzug auf Irland, wurde dem Frachter dann eine Einlaufgenehmigung in Warrenpoint erteilt. Am 11.10. um 13.30 Uhr lief die Ruyter in Warrenpoint ein.
Wie sich dort herausstellte, war der Frachter bei der Strandung erheblich beschädigt worden. Der Bug lag 0,75 Meter tiefer, und das Schiff hatte Schlagseite. Ein Teil der Holzladung war verrutscht.
Daraufhin wurde vom Hafenkapitän eine gründlichere Inspektion angeordnet, bei der erhebliche Rumpfschäden gefunden wurden. Die Bugstrahlruderabteilung sowie Ballasttanks in der Vorpiek und der Doppelbodenbereich waren geflutet. Taucher stellten schwere Schäden am Schiffsboden im vorderen Drittel des Rumpfes fest.
In Warrenpoint wurde nun begonnen, die Ladung zu löschen. Das Schiff wurde von der Maritime and Coastguard Agency beschlagnahmt, bis die holländischen Eigner einen Plan vorgelegt haben, wie die Reparatur durchgeführt werden und wohin die Ruyter” dazu geschleppt werden soll. Bis dahin blieb er weiter durch die Maritime and Coastguard Agency beschlagnahmt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Chilenische Fähre von Seil einer Fischfarm lahmgelegt
(19.10.17) Die chilenische Fähre Gobernador Figueroa”, 221 BRZ (IMO-Nr.: 8025692), din Caleta Puelche in der Hualaihué-Kommune mit La Arena in der Puerto Montt-Kommune in der Region von Los Lagos verbindet, wurde am Morgen des 17.10. durch die Leine einer in der Nähe befindlichen Lachsfarm manövrierunfähig. Die im Wasser treibende Leine wickelte sich um den Steuerbordpropeller und blockierte diesen. An Bord der Fähre befanden sich 80 Fahrgäste, zwei Busse udn 16 Pkw, als sie um sieben Uhr in La Arena ablegte.
Ein Boot der chilenischen Marine kam zur Assistenz der in stürmischer See inmitten des Fjords treibenden Fähre. Taucher wurden abgesetzt, um den Antrieb zu befreien. Um 10.43 Uhr hatten sie die Leine unter schwierigen Bedingungen in den hohen Wellen losgeschnitten. Das Schiff konnte daraufhin den Zielhafen erreichen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Lotse starb bei Kollision vor Porto Nogaro
(19.10.17) Ein 61-jähriger italienischer Lotse kam ums Leben, nachdem sein Boot am Nachmittag des 18.10. mit dem unter Palau-Flagge laufenden Frachter "Skylark", 999 BRZ (IMO-Nr.: 7416040), kollidierte. Das Unglück ereignete sich beim Auslaufen aus Porto Nogaro nach Samsun. Der Frachter hatte einen Lotsen an Bord.
Ein weiterer Lotse eskortierte ihn mit dem Boot, um den Kollegen aufzunehmen, wenn er seine Aufgabe abgeschlossen hatte. Während der Begleitfahrt kam es zu einem Kommunikationsausfall. Der Lotse auf dem Boot versuchte vergeblich, die Skylark vor dem gefährlichen Kurs, den sie anliegen hatte, zu warnen.
Dann rammte dieses das Lotsenboot, und der Schiffsführer wurde über Bord geschleudert. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Die "Skylark" ging nach der Kollision auf der Außenreede von Porto Nogaro vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandete Barge blockiert Versorgung maledivischer Insel
(19.10.17) Am 15.11. strandete eine mit Baumaterial beladene MTCC-Barge an der Küste der Malediven-Insel Thulhaadhoo. Das Fahrzeug blockierte seither den ein- und ausgehenden Schiffsverkehr. Die Fracht sollte zum Bau einer Schutzmole auf der Insel dienen.
Das einzige Versorgungsschiff, das die Insel und Male verbindet, war nun im Hafen gefangen. Vertreter von MTCC waren bisher vergeblich bemüht gewesen, die Barge wieder freizuschleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brage vor Gävle gestrandet
(19.10.17) Eine Barge strandete auf dem Weg von Nord-Finnland zum Golf von Finnland am Morgen des 18.10. vor Gävle im Naturschutzgebiet von Skutskär. In den Tanks befanden sich über 20 Tonnen Öl. Taucher der schwedischen Coastguard untersuchten den Boden des Fahrzeugs, der leicht beschädigt worden war. Öl lief bislang keines aus. Die schwedische Transport Agentur erwartete nun einen Bergungsplan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rollfähre geht nach Kollision auf der Donau vorzeitig in Winterpause
(19.10.17) Nach der Kollision eines Schubverbands mit der Rollfähre Klosterneuburg-Korneuburg am 17.11. auf der Donau waren die Ermittlungen zur Unfallursache im Gange. Eine Passagierin der Fähre, die sich neben der zweiköpfigen Crew als einziger Fahrgast an Bord befunden hatte, wurde leicht verletzt, die Fähre hat ihren Betrieb eingestellt und ging wegen der entstandenen Schäden rund zwei Wochen früher als geplant in Winterpause.
Ein slowakischer Schubverband, der Richtung Wien unterwegs war, war im dichten Nebel in der Mitte der Donau mit der Rollfähre kollidiert. Nun wurde geprüft, ob die Besatzung Fehler gemacht habe und ob die Ausstattung vorschriftsmäßig gewesen sei. Der See- und Stromdienst der Wiener Exekutive ermittelte gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Korneuburg.
Beide Schiffsführer waren nicht alkoholisiert. Dem Fährkapitän drohten allerdings verwaltungsrechtliche und strafrechtliche Konsequenzen. Der Schubverband hatte die Fährstelle fast passiert, als es zur Kollision kam. Er hatte offenbar Vorfahrt gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kofferdamm auf gesunkenem Frachter ersetzt
(19.10.17) Aus dem Wrack des gesunkenen Frachters Manolis L.” sickerten weiter geringe Mengen Öl aus, auch wenn die kanadische Coast Guard erst am 6.10. wieder 500 Liter, die sich im Kofferdamm auf dem Wrack angesammelt hatten, abgepumpt hat. Dabei wurden auch weitere Abdichtungen angebracht und der im vergangenen Jahr installierte Kofferdamm mit einem ROV ersetzt. Bei einer Inspektion fand sich ein kleines Leck an einer Abdichtung, die 2016 vorgenommen wurde.
Ab dem Frühjahr 2018 will die Coast Guard zwischen Mai und August wieder vor Ort sein. Bis dahin wird das Seegebiet kontinuierlich überwacht. Die Manolis L.” war 1985 in 85 Metern Wassertiefe in der Notre Dame Bay gesunken, kurz nachdem sie am Blow Hard Rock vor den Change Islands auf Grund gelaufen war.
Beim Untergang waren rund 462 Tonnen Öl an Bord. Bei der Untersuchung 2016 waren Reste zwischen 115 und 150 Tonnen im Wrack ausgemacht worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bowlingausflug endete auf Sandbank
(19.10.17) Das australische Katamaranboot Maroochy” der Cruise Maroochy lief am 18.10. gegen zehn Uhr wenige hundert Meter vor dem Picnic Point auf dem Maroochy River in Südost-Queensland auf eine Sandbank. Offenbar hatte der unerfahrene Skipper die Flussströmung nach starken Regenfällen unterschätzt und war bei einem zu weit ausgefallenen Bogen festgekommen. An Bord befanden sich Fahrgäste im Alter von 38 bis 80 Jahren, die auf einem Bowlingausflug von Mackay waren.
Sie wurden um 12.30 Uhr auf ein anderes Boot, die Rainbow”, übergesetzt und dann in Bradman's mit Lunch und Kaffee versorgt. Danach kam das Boot wieder frei.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack im Pamlico-Sound als Landungsboot aus dem 2. Weltkrieg identifiziert
(19.10.17) Ein Team von Studenten der East Carolina University unter Leitung von Dr. Nathan Richards, Leiter des UNC Coastal Studies Institute’s Maritime Heritage Program, hat das Pappy Lane-Wrack im Pamlico Sound nahe Rodanthe untersucht und identifiziert. Das Wrack wurde 2016 ins National Register of Historic Places eingetragen in Kooperation der North Carolina Department of Transportation’s Archaeology Group und des State Historic Preservation Office. Es liegt direkt auf der Route der geplanten Bonner Bridge-Erweitergung und war für lange Zeit ein Mysterium.
Gerüchteweise handelte es sich um eine in den 1960er Jahren gestrandete Kiesbarge. Doch die archäologische Untersuchung kam zu einem anderen Ergebnis. Das Schiff hatte einen geschweißten Stahlrumpf und erwies sich als Marinefahrzeug. Die Studenten untersuchten an jedem September-Tag, wenn das Wetter es zuließ, das Wrack und erstellten eine Karte.
Der North Carolina Department of Natural and Cultural Resources Underwater Archaeology Branch hatte Grabungen am Heck und drei weiteren Sektionen empfohlen, mit denen der Zustand des Rumpfes und Details der Konstruktion erforscht werden konnten. Danach fanden sich Hinweise, dass es sich um ein Landungsboot aus dem 2. Weltkrieg gehandelt haben dürfte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter "Aegir"
(Bild: Dirk Jacobs)

Die letzte Fahrt der Aegir in Tönning
(18.10.17) Am 15.10. wurde der deutsche Kutter "Aegir" in Tönning geborgen. Die freiwillige Feuerwehr verholte ihn an die sogenannte Appelrampe im Binnenhafen. Die letzte Reise durch das enge Fahrwasser war nicht ohne Tücken. Ein Bagger drückte den klobigen Kutter vom Kai weg und schob auch unterwegs an.
Die Feuerwehrleute zogen vom Land her mit Seilen, und so wurde die Aegir in Richtung der Rampe bugsiert. Dort hob ein Mobilkran den Bug soweit an, dass er mit den Seilwinden eines Abschleppwagens aufs Trockene gezogen werden konnte. Bei diesem Manöver brach zunächst auch noch das Seil des Krans. Nachdem ein neues an der Bugspitze angeschlagen war, konnte der Kutter auf einen Stahlslip und samt diesem aufs Trockene gezogen werden.
Der marode Kutter war erstmals am 9.9. 2016 und dann im September 2017 im Hafen gesunken. Der damalige Eigner hatte den erstmaligen Wassereinbruch bemerkt und gegen 16.30 Uhr des Unglückstags Alarm geschlagen. Mit zehn Pumpen, auch aus Husum und Niebüll, sorgten die Feuerwehren Garding, Tönning und Kating sowie die DGzRS dafür, dass das Schiff über Wasser blieb.
Es wurden drei Ölsperren ausgebracht. Um nicht noch mehr Wasser in den Hafen fließen zu lassen, war das Eidersperrwerk geschlossen worden. Im Einsatz waren insgesamt 40 Mann, auch vom THW Tönning, der DLRG Tönning/Eiderstedt und der Polizei. Auch beim nächsten Mal waren Feuerwehr und THW Retter in der Not und machten den Havaristen wieder flott.
Nachdem er zum zweiten Mal binnen eines Jahres wieder schwimmfähig gemacht werden musste, kam es nur eineinhalb Wochen später zu einem erneuten Wassereinbruch. Der in Süddeutschland lebende Eigner hatte sich nicht mehr um das Schiff gekümmert. Deshalb fiel der Beschluss, es nun abzuwracken.
Die "Aegir" hieß bis vor sieben Jahren noch "Halumi" und war in Däneark im Einsatz. Dann wurde sie von Horsens durch die dänische Südsee, die Kieler Förde und den Nord-Ostsee-Kanal die Elbe entlang zur Süderpiep nach Büsum überführt. Hier lag er einige Zeit, bevor es schließlich nach Tönning ging, was nach einem Eignerwechsel zur Endstation wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zweimaster La Belle Angèle”
(Bild: Marine Nationale)

Drama bei Aber Wrac’h
(18.10.17) Der Skipper des Zweimasters La Belle Angèle” starb am Morgen des 17.10. in der aufgewühlten See, nachdem er bei Aber Wrac’h von überkommenden Wellen über Bord gespült wurde. Anthony Meignan, 42, sonst Kapitän der Le Renard, war für die Bretagne Marine Cruises tätig, die das Schiff gechartert hatte und galt als sehr erfahren.
Er war ein Fan von alten Seglern. Das Schiff war am Morgen des 15.10. aus Saint-Malo nach Concarneau ausgelaufen. Wegen starken Windes steuerte sie zunächst Aber Wrac'h an. Zwei Tage darauf fiel die Entscheidung, die Fahrt fortzusetzen.
Doch das 50-Tonnen-Schiff geriet in der weiterhin aufgewühlten See rasch in Probleme. Um 5.50 Uhr fing das CROSS Corsen einen Notruf auf. Beim Versuch, zu wenden, war es in sechs bis acht Meter hohen Wellen auf Grund geschlagen, der Skipper wurde von der Brandung über Bord gerissen. Die Retter fanden den Segler auf den Felsen liegend vor, an Bord die sechs Überlebenden, zwei Crewmitglieder und vier Mitreisende.
Um die La Belle Angèle” auf den Klippen zu erreichen, sprangen von dem SNSM-Boot Frédéric Poullain” zwei Rettungsmänner über Bord und ließen sich mit einer Rettungsinsel hinübertreiben. Dann halfen sie den Schiffbrüchigen bei der Evakuierung. Der Dragon 29-Hubschrauber musste dreimal fliegen, um alle an Land zu bringen.
Einer litt an schwerer Unterkühlung und wurde als erster ausgeflogen, um im Hospital Cavale Blanche behandelt zu werden. Die anderen folgten auf dem Luftweg, während die Brandung die Rettungsinsel umwarf. Auch der Logger wurde mit der nächsten Flut von der Brandung verschlungen. Die La Belle Angèle wurde 1992 als Replik der L'Utile”, die 1877 in Pont-Aven entstanden war, erbaut. Sie hat eine Länge von 24,5 Metern, eine Breite von 4,6 Metern, einen Tiefgang von zwei Metern, eine Segelfläche von 195 m² und kann 10 Personen auf Fahrten befördern.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei Küstenwachboote für Kutter im Einsatz
(18.10.17) Die Coast Guard kam am 17.10. vor Ocracoke Island dem 72 Fuß langen Kutter Capt. Jimmy” zu Hilfe, der dessen Command Center in Wilmington um 3.30 Uhr gemeldet hatte, dass er Wassereinbruch im Pamlico Sound unweit des Bluff Shoal Light erlitten habe. Zwei 47-Fuß-Boote kamen von der Coast Guard Station Hatteras Inlet zu Hilfe und setzten Rettungslräfte mit mobile Lenzpumpen an Bord ab.
Nachdem der Wassereinbruch unter Kontrolle gebracht worden war, eskortierten die beiden Boote die Capt. Jimmy bis zu einer Position südlich der Mündung des Neuse River, wo ein 29-Fuß-Boot der Station Fort Macon die weitere Begleitung bis zum Heimathafen Beaufort. Übernahm, wo nun eine Reparatur erfolgen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Taiwan havariert
(18.10.17) Der 66 Meter lange, taiwanesische Frachter "Shin Wa" (MMSI-Nr.: 416000032) erlitt am Nachmittag des 17.10. in der Straße von Taiwan auf Position 25 41 N 120 33 O rund 60 Meilen nordwestlich von Taipei Maschinenausfall. Die Coastguard schickte ein Patroullienboot zur Assistenz, das den Havaristen kurz vor Mitternacht erreichen sollte. Vor Ort war stürmische See, und wenn sich die Situation kurzfristig verschlechterte, sollte die chinesische Küstenwache einspringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter sank in der Straße von Taiwan
(18.10.17) Der unter Honduras-Flagge laufende Frachter "Ming An", 3500 tdw (IMO-Nr.: 8787446), funkte am 18.10. um 1.38 Uhr in der Straße von Taiwan Notsignale. Die 14-köpfige indonesische Crew flüchtete rund 36 Meilen westlich von Kaohsiung in Rettungsinseln. Das taiwanesische MRCC startete eine SAR-Operation, und Patroullienboote der Coastguard lokalisierten die Schiffbrüchigen. 13 Mann wurden von der Küstenwache gerettet.
Den letzten Mann, der zunächst vermisst wurde, fand ein Kutter, der in dem Suchgebiet war, und barg ihn aus dem Wasser. Die Schiffbrüchigen sagten aus, dass ihr Schiff im Sturm Maschinenausfall erlitten habe. Dann schlug es in den hochgehenden Seen quer und kenterte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Betrunkener Skipper setzte Segelkutter auf Warnow auf Grund
(18.10.17) Am 17.10. gegen 01:30 Uhr lief ein sich auf dem Weg nach Lübeck befindlicher 26 Meter langer Segelkutter auf der Warnow auf Höhe Rostock-Schmarl,auf Grund. Er wurde durch den Seenotkreuzer "Arkona" der DGzRS freigeschleppt und zu einem Liegeplatz gebracht. Dort erfolgte eine Kontrolle durch Beamte der Wasserschutzpolizei Rostock.
Dabei wurde bei dem 53-jährigem Schiffsführer aus dem Raum Rostock eine Atemalkoholmessung durchgeführt. Diese ergab einen Wert von 1,44 Promille. Im Anschluss wurde eine Blutprobe entnommen und eine Anzeige gem. § 315a StGB "Gefährdung des Bahn-, Schiffs- und Luftverkehrs" angefertigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



U 35 vor Norwegen havariert
(18.10.17) Das deutsche U-Boot "U 35" havarierte am 15.10. vor der norwegischen Küste während einer Testfahrt. Dabei entstand am X-Ruder des U-Bootes ein so schwerer Schaden, dass das Boot mit langsamer Fahrt und in Begleitung des Mehrzweckschiffes "Helmsand" nach Kiel zurückkehren musste. In der Nacht zum 18.10. machte "U 35" wieder in Kiel fest, wo es am Morgen zur Begutachtung bei der Bauwerft TKMS aus dem Wasser gehoben wurde.
Werftarbeiter deckten das verbogene Ruderblatt mit Plastikfolie ab. Eigentlich sollte "U 35" bis Anfang Dezember vor der norwegischen Küste und im Skagerrak an verschiedenen Übungen teilnehmen. Nun fällt es aber mehrere Wochen aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hurrikan Ophelia sorgte für Notfälle in Irland
(18.10.17) Eine Segelyacht funkte im ex-Hurrikan Ophelia am 16.10. vor Wexford Mayday, nachdem sie mehrfach vergeblich versucht hatte, in gewaltigen Wellen in den Hafen von Rosslare zu kommen. Sturm und Tidenstrom drückte sie immer wieder zurück. Das RNLI-Boot aus Rosslare lief mit seiner sechsköpfigen Freiwilligencrew aus und brachte die Yacht samt ihrer dreiköpfigen Crew aus höchster Bedrängnis in den Hafen.
In Largs wurde das Coastguard Rescue Team um 14.30 Uhr alarmiert, nachdem dort ebenfalls eine Yacht in Seenot geraten war. Das Team kämpfte sich gegen den Sturm zur Strandungsstelle und fand die Breezin, eine Colvic 296, menschenleer vor. Offenbar hatte sie sich von einer Mooring losgerissen.
Das Boot wurde bestmöglich gegen ein Abtreiben gesichert und der Anker im Strand eingegraben. Am Morgen des 17.10. konnte es wieder flottgemacht werden. In Porth-clais sanken in dem Sturm fünf Boote in der St. Davids-Mündung, etliche andere wurden beschädigt. Sie wurden losgerissen, als die Wellen über die Schutzmolen brachen.
In Maryport riss sich ein 100 Fuß langer ehemaliger Trawler von seinen Moorings los und musste von der Maryport Inshore Rescue, der Workington RNLI und der Maryport and Whitehaven Coastguard gesichert werden. Der Eigner wurde abgeborgen und auf die Waverley” gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kaum Hoffnung auf Überlebende der Dianne
(18.10.17) Die Hoffnung auf weitere Überlebende des 17 Meter langen Trawlers Dianne” schwand am 18.10. Das Schiff war am 16.10. um 19.30 Uhr gekentert und sank fünf Stunden darauf. Der einzige Überlebende war Ruben McDornan, 32, den eine Yacht 12 Stunden darauf rettete. Dennoch sollte die Suchaktion am 19.10. weitergehen.
Bislang wurden nur Trümmer und Ausrüstungsgegenstände gefunden. Der Trawler hatte auch eine Rettungsinsel und ein EPIRB am Bord, doch davon fand sich bisher keine Spur. Stürmisches Wetter hatte die Helikopter zwischenzeitlich gezwungen, nach Gladstone und Rockhampton zurückzukehren. Die Wellen waren bis zu drei Meter hoch, die Windgeschwindigkeit betrug 20-30 Knoten. Tauchteams und Sonarausrüstung wurde nun aus Brisbane und Sydney angefordert und wurde am Nachmittag des 18.10. in Queensland erwartet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rimas Meleshyus mal wieder gerettet
(18.10.17) Der Segler Rimas Meleshyus wurde von der US Coastguard jetzt vor Saipan gerettet. Seine 30 Fuß lange Yacht Mimsy” war im Juni aus Hilo, Hawaii, ausgelaufen. Dann fiel erst seine Satellitenkommunikation aus, dann ging das Hauptsegel. Er konnte nur noch einen Kurztext über Satellitentracker absetzen über seine schwierige Lage.
16 Meilen südöstlich von Saipan trieb das Boot in 11 Fuß hohen Wellen bei 15-25 Knoten Wind. Am 17.10. gelang es ihm, über Funk die U.S. Coast Guard zu erreichen, und nach 137 Tagen auf See und einer Reise von 3.300 Meilen wurde er fünf Meilen vor Saipan lokalisiert und in die Smiling Cove Marina geschleppt. Bereits im Mai 2016 war er nach 46-tägiger Drift vor Hawaii gerettet worden.
2012 verlor er eine 24 Fuß lange Sloop im Golf von Alaska nach Kollison mit einem Wal und mehreren Kenterungen in Stürmen und rettete sich auf eine entlegene Aleuten-Insel, von der ihn ein Fischer rettete.
Im Februar 2014 lief Meleshyus mit einem anderen 24-Fuß-Boot von Hawaii aus und traf nach 56 Tagen in der San Francisco Bay ein. Dann stach er mit Westkurs gen Pazifik in See und trieb monatelang in der See, ehe er in einer Suchaktion vor Pago Pago gerettet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrackbergung in der Key Harbor City Marina
(Bild: USCG)

Bereits 858 havarierte Boote nach Hurrikan Irma geborgen
(17.10.18) Das Emergency Support Function 10 (ESF 10) Florida Unified Command machte bei der Arbeit, Ölverschmutzungsrisiken in Florida nach dem Hurrikan Irma zu verringern, kontinuierlich Fortschritte. Bisher wurden 858 von dem Sturm losgerissene und beschädigte Fahrzeuge aus den Wasserstraßen Floridas geräumt. Viele der Boote wurden durch ihre Eigner geborgen, in anderen Fällen kontaktierten sie die Vessel Removal Hotline, um die Arbeit zu unterstützen.
Aktuell waren Berger in der Key Harbor City Marina in Marathon, dabei, mehrere Yachten, die bereits angefangen hatten, Bewuchs anzusetzen, mit Kränen aus dem Wasser zu ziehen. Dabei wurden die Crews der Coast Guard von der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission und der Environmental Protection Agency unterstützt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Polnische Yacht auf Langeoog gestrandet
(17.10.17) Die am Abend des 13.10. vor Baltrum in Seenot geratene polnische Yacht wurde inzwischen am Ostende von Langeoog angespült. An dem Wrack, auf dessen Seite der Schriftzug See You erkennbar ist, war der Kiel abgerissen. Dies lässt vermuten, dass das Schiff eine heftige Grundberührung gehabt hat und dann durch den folgenden Wassereinbruch gekentert ist. Eine Luftblase an Steuerbordseite verhinderte offenbar das Sinken der Yacht.
Der Eigner koordinierte jetzt die Bergung des Schiffes. Ob diese von der Seeseite erfolgen würde oder von der Insel aus mit einem Raupenfahrzeug, war noch nicht bekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Demolierte Rollfähre
(Bild: Feuerwehr Klosterneuburg)

Sichtweite um fünf Meter – Rollfähre auf Donau mitgerissen
(17.10.17) Am 17.10. gegen 8.45 Uhr rammte der Donau bei Flusskilometer 1941,800 ein Schubverband, der talwärts unterwegs war, die 22 Meter lange Donau-Rollfähre N-10344, die auf der Überfahrt von Klosterneuburg im Bezirk Tulln nach Korneuburg war. Der Schubverband übersah im dichten Nebel mit Sichtweiten um fünf Meter die 1949 erbaute 25-Tonnen-Fähre, deren Führungsseil beim Aufprall abriss. Die Fähre trieb daraufhin manövrierunfähig 200 Meter stromabwärts, ehe sie durch eine Notankerung gestoppt werden konnte.
Auch der Schubverband ging vor Anker. Drei Freiwillige Feuerwehren aus Klosterneuburg, Langenzersdorf, Korneuburg sowie die Feuerwehr Wien wurden alarmiert. Weil der Nebel so dicht war, mussten Wärmebildkameras zur Unterstützung verwendet werden.
Der Feuerwehr gelang es schließlich, die Fähre auf der Korneuburger-Uferseite zu sichern und gegen ein mögliches weiteres Abtreiben zu verhindern. Der Schubverband blieb an der Unfallstelle liegen. Menschen kamen nicht zu Schaden, weshalb ebenfalls alarmierte Kräfte des Roten Kreuzes Klosterneuburg und die Taucher der Berufsfeuerwehr Wien nach kurzer Zeit wieder abrücken konnten.
Die Feuerwehr Klosterneuburg war mit Unterstützung der Feuerwehr Langenzersdorf und Korneuburg rund zwei Stunden im Einsatz. Auch die Schifffahrtspolizei war beteiligt, nicht zuletzt, da die Donau für den Schiffsverkehr gesperrt werden musste.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff Oliver Hazard Perry”
(Bild: Patrick Anderson)

Havarierter Dreimaster wieder zurück an seinem Liegeplatz
(17.10.17) Das Segelschulschiff Oliver Hazard Perry” kehrte am Nachmittag des 16.10. zurück zu seinem Liegeplatz im Fort Adams State Park nach der Havarie beim Bowens Wharf Seafood Festival in Newport am Vorabend. Der Propeller des Schiffes hatte sich um 18.15 Uhr in einer Leine am dortigen Liegeplatz verfangen und blockierte daraufhin. Manövrierunfähig trieb es gegen vier Sportboote in Newport Harbor Hotel Marina und dem Newport Yacht Club. Danach gelang es, das Schiff unter Kontrolle zu bringen und zum Perrotti Park zu ziehen.
Hier wurde es vertäut, und die U.S. Coast Guard richtete eine Sicherheitszone ein. Ein Taucher befreite dann den Propeller, und die Maschine lief wieder. Vorsichtshalber wurde dennoch ein Schlepper der Mitchell Towing and Salvage in Fairhaven, Massachusetts, zu Hilfe gerufen, um den Dreimaster zum Fort Adams State Park zurückzubringen. Während der Liegezeit am Perrotti Park konnten Kreuzfahrtschiffe keine Passagiere mit Tenderbooten nach Newport bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Grundberührung bei Überholvorgang
(17.10.17) Beim einem Überholvorgang kam es am 15.10. um 10.30 Uhr auf dem Rhein bei Flusskilometer 533 an der Oberstromspitze Clemensgrund bei Assmannshausen zu einer Havarie. Als ein zu Berg fahrenden Tankmotorschiff einen Vorausläufer passierte, kam es zu acht Kilometer unterhalb von Bingen beim Anleger von Burg Rheinstein zu einer Grundberührung eines talwärts laufenden Gütermotorschiffs. Alle drei Schiffe waren beladenen und konnten ihre jeweiligen Fahrten fortsetzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff nach Kollision weiter in Bingen
(17.10.17) Das belgische Binnenschiff "Con Dios", 2127 ts (EU-Nr.: 02205503), das während der Fahrt von Mannheim nach Rotterdam am Rheinufer kurz vor Bingen die Nacht zum 14.10. verbracht hatte, wurde von einem anderen, mit Weizen beladenen Binnenschiff, das nach der Nachtruhe die Weiterfahrt antreten wollte, beim Manövrieren gerammt. Dabei wurde der Rumpf unterhalb der Wasserlinie mittschiffs aufgerissen, und es kam zu einem Wassereinbruch. Die Crew konnte diesen mit den bordeigenen Lenzpumpen kontrollieren.
Der Havarist verholte dann in den nahen Binger Hafen, wo ein Taucher das Leck abdichten sollte. Am 17.10. lag das mit 1.250 Tonnen beladene Schiff weiter im Rheinhafen am Kai.
Ungefähr zur selben Zeit, als sich die Kollision ereignete, hatte sich auch die Havarie der holländischen Avaro, 3242 ts (EU-Nr.: 06004274) ereignet, die auf der Fahrt von Nijmegen nach Mannheim auf Grund gelaufen war. Aufgrund einer Fehleinschätzung des Schiffsführers war sie mit dem Bug gegen das vor der Nahemündung befindliche Längswerk geraten. Die starke Strömung drückte dann das Heck herum, das auf der Steinschüttung festkam.
Nachdem es mit zwei Schubschleppern freigeschleppt werden konnte, erreichte das mit 2.500 Tonnen Kalisalz beladene Gütermotorschiff am 15.10. den Zielhafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff steckte unter Brücke fest
(17.10.17) Das holländische Binnenschiff "Wendy Dua", 1932 ts (EU-Nr.: 02205627), das sich auf der Reise von Emden nach Zwartsluis befand, wo eine Ladung Baumaterial aufgenommen werden sollte, kollidierte am Morgen des 17.10. gegen 6.50 Uhr mit der Tafelbrücke zwischen Noordhorn und Zuidhorn auf dem Van Starkenborgh-Kanal. Offenbar hatte sich die Klappbrücke gerade geschlossen, als der 86 Meter lange Frachter sie passieren wollte, und dann blieb er unter dem Bauwerk stecken. Die Brücke war erst im August in Betrieb genommen worden.
Der Schiffsverkehr auf dem Kanal musste nach der Havarie gestoppt werden. Auch die Brücke wurde für den Fahrzeugverkehr auf unbestimmte Zeit gesperrt. Gegen 11 Uhr konnte die Wendy Dua befreit werden, nachdem die 43 Tage alte Brücke angehoben wurde.
Schiffsführer John Verboom machte menschliches Versagen für den Unfall verantwortlich. Er hatte ein anderes Schiff noch passieren lassen und selbst die Genehmigung, die Brücke zu unterqueren. Als die Wendy Dua direkt vor ihr war, senkte sie sich aber wieder. Verboom rief den für drei Brücken verantwortlichen Brückenwächter an, der versprach, sie sofort wieder zu öffnen, doch es war bereits zu spät. Mit einem lauten Knall rammte sich das Binnenschiff unter der Brücke fest. Der Schaden wurde zwischen 20.000 und 100.000 Euro eingeschätzt. Die vierköpfige Crew blieb unversehrt. Vor 10 Jahren war Verboom bereits einmal mit seinem Schiff in eine Havarie verwickelt gewesen.
Auf der Ems bei Delfzijl hatte eine Katamaranfähre es mit hoher Fahrt passiert. Das mit Stahlblechen beladene Fahrzeug wurde von der Schwell überflutet und drohte zu sinken. Verboom bereitete die Crew aufs Verlassen des Frachters vor, der dann aber doch stabilisiert werden konnte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bornholm nach Randers geschleppt
(17.10.17) Am Abend des 16.10. wurde der lettische Frachter "Bornholm", 1945 BRZ (IMO-Nr.: 9350460), der am Morgen in der Zufahrt des Randersfjord auf Grund gelaufen war, mit höherem Wasserstand zwischen 19 und 20 Uhr freigeschleppt. Zuvor war er von dem dänischen Patroullienboot "MHV Saboeteuren" (MMSI-Nr.: 219000554) auf mögliche Leckagen untersucht worden. Nachdem der Frachter in Randers festgemacht hatte, wurde er zu weiteren Inspektionen mit einem Weiterfahrverbot belegt. Er war aus Hellvik nahe Egersund gekommen, nachdem er zuvor eine Ladung aus Liepaja in Stavanger gelöscht hatte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter in Straße von Taiwan aufgelaufen
(17.10.17) Der 123 Meter lange, chinesische Frachter "Quan Hai 88" (MMSI-Nr.: 412355580), funkte am Nachmittag des 16.10. in den Gewässern der Quanzhou-Präfektur in der Straße von Taiwan einen Notruf. Das Schiff war auf einen unter Wasser liegenden Felsen aufgelaufen und hatte einen Riss im Rumpf erlitten, durch den es zu einem unkontrollierbaren Wassereinbruch kam. Der Frachter entwickelte 20 Grad Backbord-Schlagseite und begann zu sinken.
Die 16-käpfige Crew konnte von einem Patroullienboot gerettet werden. Der Frachter war von Dongguan in der Guangdong-Provinz nach Jiaxing in Zhejiang unterwegs. Die Strandung erfolgte bei stürmischer See durch einen Navigationsfehler.
Quelle: Tim Schwabedissen



KNRM Harlingen barg zwei Yachten an einem Abend
(17.10.17) Am Abend des 15.10. um 21.15 Uhr wurde die KNRM-Station Harlingen alarmiert, nachdem eine Segelyacht auf Höhe von Zurich auf Grund gelaufen war. Die Rettungsboote Wiecher und Jap Visser-Politiek und Chios liefen zur Hilfeleistung aus. Dann ging eine weitere Meldung über eine Yacht ein, die außerhalb des Fahrwassers vor Harlingen bei ablaufendem Wasser festgekommen war.
Die Chios machte sich auf den Weg zur Yacht bei Zurich, die Wiecher nahm sich der anderen Yacht an. Beide Boote konnten sicher geborgen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fünf Gerettete der Emerald Star in philippinischem Krankenhaus
(17.10.17) Fünf gerettete Crewmitglieder des gesunkenen Bulkcarriers "Emerald Star", 33205 BRZ, wurden am 15.10. von dem Frachter "SM Samarinda" in Casambalangan, Sta Ana, Cagayan, in Nordost-Luzon abgesetzt. Sie wurden von der philippinischen Coastguard sofort weiter ins Gerry Filippetto Memorial Foundation Hospital zur Behandlung von Verletzungen und traumatischer Störungen gebracht. Unter den fünf Indern befanden sich zwei Trainees, ein Offizier, der Chefkoch und ein Decksmann im Alter zwischen 46 und 23 Jahren.
Sie hatten ausgesagt, dass ihr Schiff im Sturm Backbordschlagseite entwickelt habe, die sich nicht mehr unter Kontrolle bekommen ließ. Die japanische Coast Guard setzte unterdessen die SAR -Operation mit dem Patroullienboot "Nagura fort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 34 Opfer von Bootsunglück vor Tunesien geborgen
(17.10.17) 16 weitere Leichen wurden am 15.10. aus dem Wrack eines Flüchtlingsbootes geborgen, das am 8.10. nach der Kollision mit einem tunesischen Patroullienboot vor Kerkennah gesunken war. Damit stieg die Anzahl der Opfer auf 34. Taucher des Taucherschiffes Zarzis” hatten das Wrack zuvor in 52 Metern Tiefe lokalisiert und mit der Bergung der Toten beginnen können.
38 Migranten hatten das Unglück 54 Kilometer vor El Attaya überlebt. Das Verteidigungsministerium leitete am 16.10. eine Untersuchung ein. Angehörige der Vermissten sammelten sich in Sfax. In der Region von Kebili wurden eine Straße blockiert und Feuer gelegt nach Gerüchten, die Kollision sei provoziert worden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historischer Logger lief bei Landéda auf Grund – sechs Überlebende auf Insel gefunden, Skipper starb
(17.10.17) Am 17.10. gegen sechs Uhr geriet nördlich von Finistère bei Landéda der 24,5 Meter lange französische Zweimaster La Belle Angèle in Seenot, als er beim Auslaufen von Aber Wrac'h auf ein Riff lief. Sechs Personen im Alter von 35 bis 60 Jahren konnten sich in einem Boot auf die Ile de la Croix retten. Nachdem das CROSS Corsen eine Suchaktion eingeleitet hatte, an der sich zwei Helikopter des Zivilschutzes und der Marine sowie die SNSM-Boote SNS 064 - Président Oulhen und die SNS 447 - André Treguer beteiligten, kam es bei stürmischer See zu einem weiteren Zwischenfall:
Zwei der Seenotretter fielen ins Wasser. Sie erreichten aber ohne Fremdhilfe ebenfalls die Insel, wo sie die Schiffbrüchigen der La Belle Angèle entdeckten. Sie wurden von dem Dragon-68-Hubschrauber des Zivilschutzes mit teils schweren Unterkühlungen nach Brest geflogen und im Hospital Cavale Blanche medizinisch behandelt.
Der aus Saint Malo kommende, 43-jährige Skipper des Nachbaus eines historischen Loggers wurde vermisst. Zu Wasser und aus der Luft wurde eine Suchaktion eingeleitet. Er wurde um 10.45 Uhr von dem Cayman-Hubschrauber der Marine leblos westlich der Unglücksstelle in der See treibend entdeckt und wurde dann von der André Tréguer geborgen und nach Aber Wrac’h gebracht, wo ihn ein Marinearzt für tot erklärte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste nach Schiffbruch vor Bundaberg
(17.10.17) Sechs Männer wurden vermisst, nachdem der australische Trawler Dianne” am 16.10. gegen Mitternacht bei Agnes Water nördlich von Bundaberg rund 16 Meilen vor Seventeen Seventy gekentert war. Das Unglück ereignete sich in stürmischer See unweit von Middle Island. Ein Mann konnte sich auf den Rumpf retten und sich dort festhalten, bis das Wrack gegen Mitternacht sank.
Er hatte bis dahin hören müssen, wie seine Crewkameraden, die im Schiffsinnern eingeschlossen waren, um Hilfe riefen. Rund 12 Stunden nach dem Unglück wurde der einzige Überlebende von einer passierenden Yacht im Wasser treibend entdeckt und gerettet.
Daraufhin starteten zwei Helikopter, ein Suchfugzeug, die Polizei und mehrere andere Schiffe eine Suchaktion.
Der RACQ Capricorn Helicopter Rescue Service fand nur noch einige Trümmer des Seegurken-Trawlers, jedoch behinderte schlechtes Wetter mit Windgeschwindigkeiten von 30 Knoten die Aktion zusehends. Die Wassertiefe in dem Suchgebiet betrug zwischen 25 und 10 Meter. Mit schwindendem Tageslicht wurde die Suche eingestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Überschrift
(17.10.17) Ein 39-jähriger Fischer wurde vermisst, fünf andere konnten gerettet werden, nachdem der Kutter Pakpakan am 16.10. gegen 19.30 Uhr vor Zamboanga del Norte sank. Der Kutter war trotz schlechten Wetters in See gestochen und dann bei hohem Seegang gekentert. Bis auf den Vermissten konnten sich alle in Labason an Land retten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kieloben treibendes, halbes Schiff vor Long Key entdeckt
(17.10.17) Ein mysteriöses Wrack wurde am 15.10. beim Tennessee Reef Light vor Long Key entdeckt. Die U.S. Coast Guard Station Islamorada versuchte herauszubekommen, was dahintersteckte. Es handelte sich um ein rund 40 Fuß langes Achterschiff mit zwei Propellern, das kieloben zwischen den Middle und den Upper Keys driftete. Die Coast Guard nahm an, dass es zu einem Wrack gehört, das vor rund drei Wochen bei Marathon gesichtet wurde.
Intakt könnte das Schiff rund 80 Fuß lang gewesen sein. Mit Fotos auf der Facebook-Seite warnte die Station Islamorada vor dem Schifffahrtshindernis, woraufhin Vermutungen geäußert wurden, es könnte sich um eine Hatteras-Motoryacht handeln.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Atlantic City geborgen
(17.10.17) Sea Tow Cape May half am 15.10. Sea Tow Atlantic City bei der Bergung der drei Tage zuvor bei 20-30 Meilen Wind an der New Hampshire Avenue gestrandeten Segelyacht Peaceful Warrior”. Das Boot war mit einer dreiköpfigen Crew von Long Island, New York, nach Norfolk, Virginia, und weiter nach Folly Beach, South Carolina, auf der Reise. Am 11.10. wollten die Segler in der Frank S. Farley State Marina in Atlantic City nächtigen.
Doch bei starkem Wind kam das Boot vom Kurs ab, lief auf einen Felsen und kam dann bei ablaufendem Wasser fest. Die Feuerwehr aus Atlantic City ankerte das Boot, doch es riss sich wieder los und landete auf dem Strand. Am 15.10. wurde der Kiel von Sea Tow ausgegraben und eingedrungenes Wasser gelenzt.
Nach zwei Stunden konnte die Peaceful Warrior” dann zur Untersuchung des Schadens in die Farley Marina geschleppt werden. Der Kiel war gebrochen und der Ruderschaft verbogen. Am Morgen des 17.10. ging es zum Chestnut Neck Boatyard in Port Republic zur Reparatur. Der Schaden betrug mehrere tausend Dollar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Keine schnelle Bergung vor Oahu in Sicht
(17.10.17) Am 16.10. unternahm die US Coast Guard einen weiteren, vergeblichen Versuch, den vor Waikiki vor einer Woche gestrandeten Kutter Pacific Paradise zu bergen. Hoher Seegang vom Süden führte zu Sicherheitsbedenken. Wenn der Wind abgenommen hat, sollte am 18.10. die Situation erneut geprüft und günstigenfalls am 19.10. der nächste Anlauf genommen werden.
Der erste Bergungsversuch scheiterte am 13.10., als die Schlepptrosse der American Contender zweimal brach. Am 14.10. geriet Öl eine Lenzpumpe in Brand. Die Löscharbeiten dauerten das ganze Wochenende. Wegen des schlechten Zustands des Kutters konnte das weitere Vorgehen der Berger des Cates Marine Service aktuell noch nicht beschrieben werden. Rund 200 Gallonen Diesel waren aus dem Wrack ausgelaufen, was zu Sorgen bei der Surfrider Foundation's Oahu führte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Ölarbeiter eingestellt
(17.10.17) Am 16.10. um 19.15 Uhr stellte die US Coast Guard die Suche nach einem Mann ein, der nach der Explosion auf einer Ölplattform auf dem Lake Pontchartrain bei Kenner, Louisiana, vermisst wurde, ein. Es handelte sich um Timothy Morrison, 44, aus Katy, Texas.
Das Feuer auf der Plattform der Clovelly Oil Co. hatte bereits am Morgen gelöscht werden können. Flugzeuge der Air Station New Orleans überflogen die Plattform und fanden keine Hinweise auf Öllecks. Die Louisiana State Police HAZMAT Division leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre Panagia Pirou"
(Bild: Salvador de Rubia)

Bergung in Algeciras vollendet
(16.10.17) Seit dem 12.10. schwamm das schlammverkrustete Wrack der unter Malta-Flagge registrierten Fähre Panagia Pirou", 4934 BRZ (IMO-Nr.: 9108049), das im April im Hafen von Algeciras gekentert und gesunken war, wieder mit einer geringen verbliebenen Steuerbordschlagseite an seinem Langzeitliegeplatz an Liegeplatz 9. Den Bergern der Ardentia Marine war es gelungen, das Schiff zunächst mit Trossen zwischen Kai und einem Ponton aufzurichten und dann mit Hebesäcken, die im Innern angebracht worden waren, wieder langsam aufzuschwimmen.
Nachdem das Wrack wieder in einem sicheren Schwimmzustand war, wurde mit Bilgenpumpen weiter das im Innern verbliebene Wasser zu lenzen. Vorher waren im Rahmen von Tauchinspektionen die verbliebenen Ölreste in Tanks und Maschinen ausfindig gemacht und abgepumpt worden.
Mit Ölschlängeln, absorbierenden Mitteln und Skimmern konnte jede weitere Gefahr einer Verschmutzung des Hafenwassers verhindert werden. Zuletzt galt es, verbliebene Leckagen abzudichten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Yacht vertrieb von Baltrum nach Langeoog
(16.10.17) Die polnische Segelyacht, die am Abend des 13.10. vor Baltrum leckgeschlagen und aufgegeben worden war, vertrieb über Nacht bis etwa zur Fünf-Meter-Tiefenlinie. Das Mehrzweckschiff Mellum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung war stets in der Nähe des Wracks. Am 15.10. wurde die Yacht dann am Ostende von Langeoog gesichtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rumpfschaden Anna Maria Agnes"
(Bild: Rijkswaterstaat)

Binnentanker demolierte zwei Flussfahrtgastschiffe
(16.10.17) Auf der Fahrt von Nieuwegein kam der holländische Binnentanker "Poolzee", 3517 ts (EU-Nr.: 02326258), am Morgen des 15.10. gegen neun Uhr auf der Ij vor Kompaseiland auf einmal vom Kurs ab. In einem weiten Bogen drehte das offenbar manövrierunfähig gewordene Schiff auf den Sumatrakai in Amsterdam zu und rammte das dort liegende, 79 Meter lange Flussfahrgastschiff "Angela Esmee" (EU-Nr.: 03310386), das dort im Päckchen mit dem 79 Meter langen Fahrgastschiff Anna Maria Agnes" (EU-Nr.: 02211655) lag. Beide niederländischen Passagierschiffe wurden erheblich beschädigt, die Angela Esmee durch die ihr in die Seite laufende Poolzee und die Anna Maria Agnes, die kaiseitig lag, dadurch, dass sie gegen diesen geschoben wurde.
Die Bordwand wurde eingedrückt, Scheiben splitterten. Auch die Poolzee wurde an Bug und Rumpf eingedrückt. Da sich keine Crews und Passagiere zum Unglückszeitpunkt auf den Fahrgastschiffen befunden hatten, kamen keine Menschen zu Schaden. Dennoch gab es zunächst Großalarm für Polizei und Rettungsdienste. Die "Poolzee" wurde zunächst längsseits der Fahrgastschiffe gesichert, ehe sie im Laufe des Tages in den Jan van Riebeck-Hafen in Amsterdam verholtr.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hirtshals: Norrøna abgeschleppt und zur Reparatur in der Werft
(16.10.17) Nach rund 10 Stunden wurde die unter Färäer-Flage laufende Fähre "Norrøna", 35966 BRZ (IMO-Nr.: 9227390), die mit rund 700 Passagieren an Bord vor Hirtshals Maschinenschaden erlitten und Anker geworfen hatte, am 14.10. um 23.30 Uhr von einem Schlepper in den nahen Hafen gezogen. Am 15.10. um 5.40 Uhr verließ das Schiff diesen mit etlichen an Bord gebliebenen Touristen wieder und nahm Kurs auf die Øresund-Werft in Landskrona, wo sie um 16.30 Uhr eintraf und zur Reparatur gedockt wurde.
Die Reederei hoffte, dass die Arbeiten bis zum Abend des 18. oder den Morgen des 19.10. abgeschlossen sein würden. Dann sollte das Schiff direkt Kurs auf Thorshavn nehmen. Passagiere, die nach Island wollte, wurden allerdings bereits in Hirtshals wieder nach Hause geschickt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht in Thomaston auf Grund gelaufen
(16.10.17) Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert, nachdem die 31 Fuß lange Segelyacht EmiLydia” am 14.10. auf dem St. Georges River in Thomaston am Ende der Knox Street auf schlammigem Grund festgekommen war. Der Skipper und Eigner Val Harris aus Damariscotta war mit seiner Frau und den zwei Töchtern um 11.30 Uhr zu einem Törn ausgelaufen, als sich die Havarie ereignete. Er sagte hinterher, das Fahrwasser sei sehr schmal und müsse im Bereich der Unglücksstelle ausgebaggert werden, weil sich dort Schlamm aufgebaut haben.
Außerdem waren die Fahrwassertonnen unlängst für die Winterzeit eingezogen worden. Ein Rettungsboot lief am Nachmittag zu der auf der Seite liegenden Yacht aus. Harris konnte sich aber auch mit dem eigenen Schlauchboot von und zur Yacht bewegen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Longliner vor Waikiki brennt weiter
(16.10.17) Die Pläne zur Bergung des vor Waikiki gestrandeten Kutter Pacific Paradise”, 161 ts, erfuhren einen Rückschlag, als am Nachmittag des 14.10. ein Feuer an Bord ausbrach und das Schiff zerstörte. Die Bergungsfirma war gerade dabei, einen weiteren Abschleppversuch vorzubereiten, um das Schiff mit dem Hochwasser flottzumachen, als das Feuer entstand. Beim Versuch, eingedrungenes Wasser zu lenzen, war Öl aus einer Pumpe auf heiße Flächen gespritzt und hatte sich entzündet.
Die sieben Berger an Bord mussten sich mit einem Sprung ins Wasser vor den hoch auflodernden Flammen retten und wurden von Ocean Safety an Land gebracht. Die Feuerwehr schickte den Hubschrauber Honolulu Fire Department's Air One, um mehrmals Löschwasser auf dem rund 350 Meter vor Waikiki Beach liegenden Longliner abzuwerfen. Dadurch konnte zwar das offene Feuer erstickt werden, doch im Schiffsinnern brannte es noch stundenlang weiter, und weißer Qualm stieg auf.
An eine Fortsetzung der Bergungsarbeiten durch den Cates Marine Service war entsprechend wegen der großen Hitze an Bord am 14.10. nicht zu denken. Am 15.10. lebte das Feuer auf dem mit Steuerbordschlagseite auf dem Riff sitzenden Wrack erneut auf. Inzwischen waren auch rund 200 Gallonen Diesel ausgelaufen und trieben auf See hinaus. Am 16.10. wollte die Coastguard das Wrack inspizieren, um über die weiteren Maßnahmen zu entscheiden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker rammte Kutter im Golf von Siam
(16.10.17) Der thailändische Tanker Pilatus 44", 697 BRZ (IMO-Nr.: 9066502), kollidierte am 15.10 mit einem Kutter in den Gewässern von Chonburi. Der Unfall ereignete sich südlich von Pattaya im Golf von Siam. Die vierköpfige Crew des Kutters wurde gerettet. Ihr Schiff kenterte, blieb aber schwimmfähig und wurde in Richtung der nächstgelegenen Küste in Schlepp genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer machte gestrandetem Frachter den Garaus
(16.10.17) Erst war es zuviel Wasser, dann zu wenig Wasser, und dann machte ein Feuer dem 57 Meter langen, mongolischen Frachter "Lienhe 36, 499 BRZ (MMSI-Nr.: 457410000), endgültig den Garaus. Das Schiff war im Sturm am 13.10. auf eine Mole unweit der Industriezone des thailändischen Hafens Changhuaim in Changhua gestrandet. Es war in der Brandung, die über den Havaristen ging und diesen hoch auf eine Steinmole drückte, so schwer beschädigt worden, dass rasch klar war, dass eine Bergung nicht möglich bzw. rentierlich war und das Schiff vor Ort abgewrackt werden sollte.
Zuvor mussten aber die umweltgefährdenden Stoffe von Bord beseitigt werden. Nach Wetterberuhigung gelang dies von dem nun hoch und weitgehend trocken liegenden Schiff am 14.10. ohne größere Probleme. 10 Tonnen Diesel und fünf Tonnen andere ölhaltige Stoffe wurden erfolgreich abgepumpt. Dies geschah keinen Augenblick zu früh.
Dem Wind und dem Wasser folgte am 15.10. das Feuer: Um 4.30 Uhr entstand in den Aufbauten der Lienhe 36 ein Brand, der sich rasch von den Kajüten bis zur Brücke ausbreitete. Weithin sichtbar loderten die Flammen durch die Dunkelheit, als um 5.45 Uhr der Central Patrol Service und das Changhua County Fire Department vor Ort eintrafen. 10 Löschfahrzeuge waren stundenlang im Einsatz, am Ende war der Aufbautenblock aber weitgehend ausgebrannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ein Vermisster nach Explosion auf Ölplattform
(16.10.17) Die Coast Guard New Orleans koordinierte am Abend des 15.10. die Suche nach einem Vermissten nachdem sich gegen 20 Uhr eine Explosion auf einer Ölplattform auf dem Lake Pontchartrain nahe Kenner, Louisiana, ereignet hatte. Ingesamt waren acht Arbeiter an Bord, und einem von ihnen gelang es nicht, sich an Land zu retten. Von den übrigen sieben kamen vier schwer verletzt ins University Medical Center, zwei weitere ins East Jefferson General Hospital.
Nach dem Vermissten wurde eine Suchaktion gestartet, zu der die Coast Guard Station New Orleans ein 29-Fuß-Boot, ein 45-Fuß-Boot und von der Air Station New Orleans einen MH-65 Dolphin-Helikopter mobilisierte. Auch Louisiana Wildlife and Fisheries, Jefferson County Parish und das St. Charles Parish, die Bayou Gauche Fire Department und ein weiteres Schiff waren vor Ort. Im Zuge der Brandbekämpfung konnten die Flammen unterdessen eingedämmt werden. Das Rig im Jefferson Parish wird von der Clovelly Oil Co. betrieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelschulschiff vor Newport Harbor auf Grund gelaufen
(16.10.17) Das 61 Meter lange, amerikanische Segelschulschiff "Oliver Hazard Perry" (IMO-Nr.: 8775560) erlitt am 15.10. gegen 18.15 Uhr Maschinenausfall unweit von Perrotti Park, der Anlegestelle für Kreuzfahrttouristen, in Newport Harbor auf Rhode Island. Das Segelschulschiff hatte 12 Mann an Bord und hatte am Bowen’s Wharf Seafood Festival teilgenommen. Beim Verlassen des Anlegers geriet es außer Kontrolle und kollidierte zunächst mit etlichen anderen Booten, ehe es auf Grund festkam.
Die Coast Guard Station Castle Hill richtetet um den Havaristen eine Sicherheitszone ein. Zwei Boote der Station Castle Hill sowie die Narragansett Bay Task Force waren vor Ort im Einsatz. Der Dreimaster wurde erst 2015 nach achtjähriger Bauzeit im Aussehen eines Kriegsschiffes des frühen 19. Jahrhunderts fertiggestellt und ist das größte zivile Segelschulschiff in den USA. Es hat eine Besatzung von bis zu 17 Mann und kann 32 Fahrgäste aufnehmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hafenbetrieb in Durban wieder angelaufen – etliche Schiffe noch in Reparatur
(16.10.17) Nach dem Sturm, der am 10.10. über Durban fegte, waren die Aufräum- und Reparaturarbeiten im Hafen in vollem Gang. Am 13.10. war der Hafenbetrieb wieder normalisiert, jedoch lagen noch eine Reihe von Schiffen an den Kais, die Schäden davongetragen hatten. Seit die Schlepper der TNPA die "MSC Ines" aus der Hafeneinfahrt geborgen hatten, die sie wie ein Pfropfen blockiert hatte, lag sie am City Terminal und hatte offenbar schweren Ruderschaden erlitten, den es vor der Weiterreise zu reparieren galt.
Mehr Glück hatte der Tnnker "Bow Triumph", der in der geschützten Bucht von Island View gestrandet war, nachdem er sich losgerissen hatte und auf die nahen Sänden vor Salisbury Island hinübergetrieben war. Wegen des Sandgrundes war der Rumpf nicht beschädigt worden, und am 15.10. war der Tanker mit Ladungsoperationen beschäftigt, bevor es an die Weiterreise nach Fujairah ging. Auch die "MSC Susanna" wurde zum City Terminal geschleppt und an der T-Mole für eine Unterwasserinspektion festgemacht.
Nachdem sie sich losgerissen hatte, war sie gegen eine Reihe anderer Schiffe gestoßen, ehe die Schlepper sie unter Kontrolle bringen konnten. Nach Abschluss der Taucheruntersuchung verholte der Frachter zum Containerterminal 108/9 und war am 15.10. mit Ladungsumschlag beschäftigt.
Die "SM New York", die auf einer Sandbank gelandet war, nachdem sie sich losgerissen hatte, konnte die Umschlagstätigkeiten bereits am 14.10. beenden und verließ Durban mit Kurs auf Port Elizabeth. Hier warf sie am 15.10. auf Reede Anker.
Beschädigt wurden auch der Frachter "Maersk Vallvik", der seither an Liegeplatz C am Ro-Ro and MPT Terminal, und die französische Fregatte "Floreal", die ihren beabsichtigten Auslauftermin verschieben musste. Ihr Rumpf war an Steuerbordseite erheblich eingedrückt worden.
Nachdem alle Fahrwasser der Durban Bay untersucht und für sicher erklärt wurden, konnte drei Tage nach dem Sturm der Hafenbetrieb weitergehen. Es hatte sich um einen der schwersten Stürme gehandelt, den die Region je erlebt hatte, mit Windgeschwindigkeiten in Spitzen von 91 Knoten und zwischen 100 und 200 Millimetern Niederschlag. Viel Lob gab es für den Einsatz der Schlepper der Transnet National Ports Authority und die Hafenlotsen, die aufopferungsvoll und professionell dazu beitrugen, noch Schlimmeres verhindert zu haben.
Beschädigt wurden auf Kaiianalagen und Gebäude am Hafen, darunter die Transnet School of Excellence unweit des Durban Container Terminal auf Pier 2, die überflutet wurde. Auch Umschlagsgerät des TPT auf der DCT Pier 1 und Pier 2 wurden in Mitleidenschaft gezogen, ebenso wie die Umschlagsinfrastruktur der Bulk, Break-bulk und Car Durban Terminals. Acht Ship-to-Shore-Kräne und drei mobile Gantrykräne erlitten Schäden.
Etliche Container wurden in die Hafenbucht gerissen. In der Marina von Durban machte der Sturm Kleinholz aus etlichen Booten, von denen etliche sich selbstständig gemacht hatten und auf ihrer Drift mit anderen kollidierten oder sanken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter bei Randers auf Grund gelaufen
(16.10.17) Der lettische Frachter "Bornholm", 1945 BRZ (IMO-Nr.: 9350460), lief am 15.10. gegen Mitternacht beim Ansteuern des Randersfjord auf Grund. Er war mit einer Ladung Steine von Liepaja nach Randers unterwegs, als er in der Enge des Kareholm-Kanals bei Niedrigwasser auflief. Da es ihm nicht gelang, mit höherem Wasserstand wieder freizukommen, musste nun Schlepperhilfe angefordert werden.
Das Schiff wurde zudem von den dänischen Behörden mit einem Weiterfahrverbot belegt. Ölverschmutzungen wurden nicht beobachtet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "Guraab” auf Riff aufgelaufen
(16.10.17) Der maledivische Tanker "Guraab”, 696 BRZ (IMO-Nr.: 8221961), lief am 16.10. um 6.15 Uhr auf ein Riff unweit der Insel Felivaru im Lhaviyani Atoll auf den Malediven. Das Schiff befand sich auf dem Weg nach Male. Es entwickelte nach der Havarie Schlagseite. Die 12-köpfige Crew befand sich in Sicherheit.
Der beladene Tanker war unterwegs von der Insel Milandhoo im Shaviyani Atoll nach Malé. Taucher der Maldives National Defense Force (MNDF) begannen am 16.10. mit Inspektionen des Havaristen, um die Bergung vorzubereiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier kollidierte mit Kaianlage
(16.10.17) Der maltesische Bulkcarrier "Conquistador", 107665 BRZ (IMO-Nr.: 9724635), der mit einer Ladung Kohle aus Vancouver am 7.10. in den Hafen von Yuzhniy bei Odessa eingelaufen war, kollidierte beim Verholen im Hafen am 12.10. mit einem Kai des Tiefwasserhafens. Er war zu der Zeit unter Lotsenberatung.
Beim Zusammenstoß wurde der Kai von Liegeplatz 8 erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wurde auf rund drei Millionen Euro geschätzt, der Liegeplatz könnte bis zu einem Jahr ausfallen. Der Frachter erlitt eine Beule am Bug beim Aufprall.
Quelle: Tim Schwabedissen



31 Schiffbrüchige vor Philippinen gerettet
(16.10.17) Im Süden der Philippinen sank am 14.10. ein Fährboot mit 31 Menschen an Bord. Die Passagiere trieben etwa zwei Stunden lang im Meer, bevor sie gerettet wurden. Hoher Wellengang hatte das Schiff vor Zamboanga City in Seenot gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht vor Cala Sabina aufgelaufen
(16.10.17) Die Motoryacht Calamaba” eines Geschäftsmanns aus Olbia, eine Riva 85 Opera, lief am 15.10. gegen 20 Uhr auf eine Klippe nahe Cala Sabina vor dem Strand von Golfo Aranci. Die vier an Bord befindlichen Personen kamen mit leichten Verletzungen, die sie beim Aufprall erlitten, davon und wurden an Land gebracht. Das Maritime Management war zur Organisierung der Bergung der mit starker Steuerbordschlagseite festsitzenden Yacht vor Ort.
Quelle: Tim Schwabedissen



Eigner gekenterten Kutters tot gefunden
(16.10.17) Nachdem am 11.10. der indische Kutter Emmanuvel” vor Kerala rund 45 Meilen von der Küste von Kozhikode entfernt nach einer Kollision sank, wurde die Leiche des Eigners am 14.10. von der indischen Marine gefunden. Zwei der sechs Crewmitglieder wurden lebend gerettet, drei wurden nun noch vermisst. Die Emmanuvel - TN15/MM/4426” aus Chinnathurai bei Colachel war von Kochi aus auf Fangfahrt augelaufen, als sie am 11.10. gegen 21 Uhr gerammt und schwer beschädigt wurde.
Der Kollisionsgegner stoppte nicht. Zwei Schiffbrüchgie konnten sich an schwimmenden Trümmern festhalten, bis die indische Coastguard sie am 12.10. fand. Der Bug des Kutters ragte noch aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vermeintlich versenkter Tanker ankert nun vor Malta
(16.10.17) Der vermeintlich von der lybischen Coastguard durch Beschuss zum Kentern gebrachte Tanker Go East hat nun bei der Hurd’s Bank in maltesischen Gewässern durchaus schwimmfähig Anker geworfen. Das Schiff war zeitweilig vom Radar verschwunden, ehe es am 11.10. in Malta wieder auftauchte. Angeblich hatte es in Schmuggelöl geladen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht gesunken
(Bild: Feuerwehr Dortmund)

Langer Bergungseinsatz in Castrop-Rauxel
(14.10.17) Eine 17 Meter lange Motoryacht geriet am 13.10. gegen 18 Uhr im Hafen in Castrop-Rauxel in Brand geraten und sank. Einsatzkräfte der Feuerwehren Castrop-Rauxel und Dortmund waren bis in die Nacht mit der Bergung beschäftigt. Das Boot war mit Technischem Gerät der Feuerwehr Castrop-Rauxel nicht zu bergen. Deshalb ging um 18.30 Uhr ein Hilfeersuchen in der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Dortmund ein.
Dort wurden umgehend die Spezialeinheiten Wasserrettung der Feuerwache 2 (Nord) und Bergung der Feuerwache 1 (Mitte) und ein Führungsdienst in Marsch gesetzt. Vor Ort wurde der Feuerwehrkran in Stellung gebracht, um die Yacht zu heben. Das Hebegeschirr stellte der Yachtclub zur Verfügung.

Yacht wird gehoben
(Bild: Feuerwehr Dortmund)
Das Anbringen der Hebegurte wurde von den Dortmunder Feuerwehrtauchern unter schwierigsten Bedingungen angebracht, da durch die Dunkelheit und das trübe Wasser sehr vorsichtig vorgegangen werden musste, um ein sicheres Bergen zu ermöglichen. Nachdem das Boot bis zur Wasseroberfläche gehoben war, wurden zunächst die Kraftstofftanks und dann das Boot leergepumpt, um einen Umweltschaden zu verhindern.
Hierzu wurde eine Ölsperre um das Boot ausgelegt. Gegen 01:20 Uhr wurde das Wrack am Uferrand abgesetzt, sodass die Kräfte der Feuerwehr Dortmund gegen 02:30 Uhr wieder an ihren Wachen eintrafen. Im Einsatz waren 11 Taucher und neun Unterstützungskräfte. An Spezialgerät wurden der Feuerwehrkran, ein Rettungsboot, ein Abrollbehälter für Technische Rettung und ein Abrollbehälter mit einer Ölsperre, sowie der Gerätewagen Wasserrettung eingesetzt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre ankerte mit Maschinenschaden vor Hirtshals
(14.10.17) Die unter Färöer-Flagge laufende Fähre "Norröna", 35966 BRZ (IMO-Nr.: 9227390), erlitt mit 700 Passagieren an Bord am Nachmittag des 14.10. im Skagerrak Maschinenschaden und musste Anker werfen. Das Schiff war unterwegs von Thorshavn nach Hirtshals. Dort warteten bereits hunderte neue Passagiere darauf, sich auf der Fähre zurück zu den Färöern einzuschiffen. Wie lange die Reparatur dauern würde, war unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter "Spiegelgracht" mit Maschinenschaden
(Bild: Gena Anfimov)

Havarie vor Klaipeda
(14.10.17) Der holländische Frachter "Spiegelgracht", 16141 BRZ (IMO-Nr.: 9197911), erlitt einen Ausfall der Hauptmaschine, als er am 14.10. den Hafen Klaipeda mit Kurs auf Rauma verlassen wollte. Fast wäre er an der Spitze der kurischen Nehrung auf Grund gelaufen, bevor es gelang, ihn mit einer Notankerung zu stoppen. Wenig später bekam das 168 Meter lange Schiff aus dem Hafen Schlepperassistenz und wurde um 12.45 Uhr in den Hafen von Klaipeda zurückbugsiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsaktion für sinkende Yacht vor Baltrum
(14.10.17) Nördlich der Nordseeinsel Baltrum geriet am Abend des 13.10. eine polnische Segelyacht mit drei Männern an Bord in Seenot. Rettungseinheiten der DGzRS und Behördenschiffe waren gemeinsam im Einsatz. Ein Marinehubschrauber flog die Geretteten zum Festland.
Gegen 18.45 Uhr empfing das MRCC der DGzRS über UKW-Seefunk einen halbautomatisch übermittelten Notruf der Yacht. Auf einen Anruf über Sprechfunk durch die Seenotretter reagierte die Besatzung des 18 Meter langen Bootes mit Heimathafen Danzig zunächst nicht. Wenig später meldete sie sich aus einer Rettungsinsel. Sie hatte die vom Sinken bedrohte Yacht aufgegeben.
Umgehend liefen der Seenotrettungskreuzer Bernhard Gruben der Station Norderney und das Seenotrettungsboot Secretarius der Station Langeoog aus. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine. Sie baten den Notschlepper Nordic, ebenfalls Kurs auf den Unglücksort zu nehmen.
Er befand sich der angegebenen Position gut zwei Seemeilen nördlich von Baltrum am nächsten. Die Nordic traf gegen 19.10 Uhr bei der in der See treibenden Rettungsinsel ein und nahm die drei Segler an Bord. Wenig später waren die Bernhard Gruben und die Secretarius am Unglücksort. Die Segelyacht trieb zu diesem Zeitpunkt auf der Seite liegend nahe der Zehn-Meter-Tiefenlinie vor der Küste. Möglicherweise hielt eine Luftblase im Innern das Boot schwimmend. Zunächst brannten sogar die Positionslaternen noch, sind aber dann verlöscht. Die Seenotretter entschieden, die Segler aus Sicherheitsgründen zur medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus an Land zu fliegen. Der Marinehubschrauber nahm die Geretteten gegen 19.25 Uhr mit seiner Winde von Bord der Nordic auf und brachte sie nach Wilhelmshaven.
Bereits auf der Anfahrt hatte die Freiwilligen-Besatzung der Secretarius in der Accumer Ee einen treibenden Rettungsring der Yacht gefunden. Um für den Fall des Untergangs die Position des Wracks zu markieren, brachte sie einen großen Fender, einen Auftriebskörper, mit einer langen Leine am Havaristen an, der noch etwa einen halben Meter aus der See herausragte.
Die Segelyacht vertrieb über Nacht bis etwa zur Fünf-Meter-Tiefenlinie. Das Mehrzweckschiff Mellum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hielt sich in der Nähe des Wracks auf. Zur Unglückszeit herrschten im Revier nördlich der ostfriesischen Inseln südwestliche Winde um drei Beaufort mit einem halben bis einem Meter Seegang bei bedecktem Himmel und einer Wassertemperatur von zwölf Grad Celsius.
Quelle: Tim Schwabedissen



Longliner Pacific Paradise
(Bild: Big Wave Dave Surf Co)

Gestrandeter Kutter ging bei Bergungsarbeiten in Flammen auf
(14.10.17) Am 13.10. gingen die Arbeiten noch weiter, umweltgefährdende Stoffe von dem vor Honlolulu gestrandeten Longliner Pacific Paradise, 161 ts, im Wettlauf gegen die Zeit zu bergen. Vor Ort wurde eine höhere Brandung erwartet. Die Coastguard Honolulu arbeitete gemeinsam mit Vertragsnehmern, und bislang wurden 2/3 des Kraftstoffs geleichtert.
Anfänglich waren 4.500 Gallonen an Bord, 3.000 davon wurden abgepumpt. Gleichzeitig wurde das Abschleppen des Havaristen bei günstigem Wasserstand vorbereitet. Dies sollte nach Möglichkeit vor der Wetterverschlechterung versucht werden.
Aktuell waren 11 Meilen Wind und drei Fuß hohe Wellen mit einer langen Schwell aus Südsüdost. In Oahu sollte der Wind am Wochenende auf 25M eilen und die Wellenhöhen auf sechs Fuß zunehmen. Allerdings lag der Havarist einigermaßen im Schutz des Diamond Head and der Südküste von Oahu. Um das Schiff wurde eine Sicherheitszone von 500 Yards eingerichtet. An den Bergungsarbeiten waren auch das Department of Land and Natural Resources, Hazard Evaluation and Emergency Response und die National Oceanic and Atmospheric Administration beteiligt.
Zweimal scheiterten inzwischen Versuche der Berger von Cates International und PENCO mit dem Schlepper American Contender die Pacific Paradise vom Riff zu bekommen, weil die Schlepptrossen brachen. Am 14.10. mussten die Bergungsarbeiten ungeplant unterbrochen werden: Gegen 10 Uhr brach auf einmal ein Feuer auf dem Kutter aus, und meterhohe Flammen loderten aus den Aufbauten. Die Coast Guard bekämpfte die Flammen. Vier Boote und ein Chopper waren vor Ort.
Die Pacific Paradise” gehört zur Longliner-Flotte von Hawaii und hat eine 20-köpfige Crew. Diese wurde von Coast Guard und dem Honolulu Fire Department am Abend des 10.10. vor Kaimana Beach unversehrt gerettet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff vor Vakenisse aufgelaufen
(14.10.17) Auf der Reise von Antwerpen nach Brake lief das holländische Binnenschiff "Dependant", 1226 ts (EU-Nr.: 02318619), auf der Westerschelde am 13.10. vor Waarde auf Grund. Das unbeladene Schiff behinderte die passierende Schifffahrt nicht. Der Schiffsführer hatte offenbar vom Südgat kommend auf dem Weg nach Vakenisse eine Tonne verpasst.
Ein Boot von Rijkswaterstaat sicherte die Unglücksstelle am Nachmittag, während auf die Flut gewartet wurde. Die Hoffnung, dann ohne Fremdhilfe freizukommen, bewahrheitete sich – um 18.30 Uhr schwamm das Schiff wieder auf und machte gegen 20 Uhr in Hansweert fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



10 Mann gesunkenen Bulkcarriers noch vermisst
(14.10.17) Nach den letzten Berichten der japanischen Coast Guard waren bis zum 14.10. 16 Crewmitglieder des am 12.10. um 21 Uhr im Hurrikan Odette auf Position 19 01 N 124 46 O gesunkenen Bulkcarriers Emerald Star gerettet worden. 11 fand der an der Suchaktion beteiligtet Bulkcarrier "Densa Cobra" (IMO-Nr.: 9460643), fünf weitere der Bulkcarrier "SM Samarinda" (IMO-Nr.: 9574391). 10 Mann der indischen Crew wurden noch vermisst.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Vermisste nach Kollision bei Shanghai
(14.10.17) Der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "Maersk Enshi", 141754 BRZ (IMO-Nr.: 9502946), kollidierte am 12.10. mit einem chinesischen Kutter südlich von Shanghai vor Taizhou auf Position 28 22 N 122 17 O. Der Kutter sank, und von der 10-köpfigen Crew konnten nur vier Mann gerettet werden. Die anderen wurden noch vermisst. Nach dem Zusammenstoß lief die "Maersk Enshi" die Yu Huan Reede an, wo sie am Nachmittag Anker warf.
Die gebuchte Ladung des Schiffes, die auf dem pazifischen Teil der 2M Alliance TP2 eingesetzt ist, sollte von der "Maersk Guthorm" in Ningbo, Shanghai und Yokohama übernommen und nach Long Beach und Oakland gebracht werden. Über den weiteren Weg der Ladung an Bord der "Maersk Enshi" war noch nicht entschieden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier nach Maschinenausfall vor Taiwan gestrandet
(14.10.17) Der unter Panama-Flagge registrierte Bulkcarrier Harvest Sky”, 50626 BRZ (IMO-Nr.: 9667332) lief am 14.10. um 9.55 Uhr kurz nach dem Verlassen des Linkou Kohleterminals auf Position 25 07 N 121 15 O eine Drittel Meile vor dem Hafen im nordwestlichen Taiwan mit einer 21-köpfigen Crew an Bord auf Grund. Das Schiff hatte einen Teil der Ladung gelöscht und wurde unmanövrierbar, nachdem sich erst das Ruder in vor der Küste ausgelegten Fischernetzen verfangen hatte. Dann überhitzte sich die Maschine und schaltete sich ab.
Bei acht Beaufort Wind und mehrere Meter hohen Wellen wurde der Frachter von der Strömung erfasst und auf den Strand getrieben. Er landete auf Schlamm- und Kiesgrund. Nach einem Krisentreffen mit dem Eigner, der Coast Guard, des Taoyuan County Environmental Protection Bureau und dem Maritime and Port Bureau wurde entschieden, dass der Havarist nach Wetterberuhigung abgeschleppt werden sollte.
Er war mit 19,068 Tonnen Kohle beladen und hatte 1,590 Tonnen Diesel an Bord.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre zerquetschte vier Marineboote
(14.10.17) Dine indonesische Fähre "Sabuk Nusantara 33", 1202 BRZ (IMO-Nr.: 9675028), geriet am 14.10. außer Kontrolle, als sie im Hafen von Slamet Riyadi in Ambon anlegen wollte. Im Päckchen am Heck waren vier kleine Patroullienboote der Marine festgemacht. Da die Fähre nicht aufstoppen konnte, als sie sich dem Kai näherte, wurden diese zwischen dem Heck und der Landanlage zerquetscht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Havarien bei Bingen
(14.101.7) Auf dem Rhein bei Bingen kam es am Morgen des 14.10. zu zwei Havarien. Zunächst streifte der Schiffsführer eines mit Weizen beladenen Binnenschiffs ein anderes Schiff und schlug leck. Die Feuerwehr brachte den Wassereinbruch unter Kontrolle. Ein Taucher soll das Leck nun abdichten, sodass das Güterschiff weiterfahren kann.
Ein zweites Schiff, die holländische Avaro, 3242 ts (EU-Nr.: 06004274) lief am selben Morgen wegen eines Navigationsfehlers auf Grund. Sie war auf der Fahrt von Nijmegen nach Mannheim Wann sie freigeschleppt werden könnte, war noch unklar. Der Havarist behinderte die restliche Schifffahrt nicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandeter Frachter soll abgewrackt werden
(14.10.17) Der mongolische Frachter Lienhe 36, 499 BRZ, lief am 13.10. in stürmischer See vor dem Fischerhafen Changhuaim im Changhua-Bezirk von Taipei auf einer Steinmole auf Grund und wurde dabei schwer beschädigt. Das 17 Jahre alte Schiff sollte nun binnen eines Monats vor Ort abgewrackt werden. Zunächst galt es aber umweltgefährdende Stoffe abzupumpen.
Am 14.10. wurden 10 Tonnen Diesel und fünf Tonnen ölhaltige Stoffe von Bord des Schiffes, das bei Ebbe hoch und trocken auf den Steinen lag, entfernt. Die sechsköpfige Crew hatte die Strandung unversehrt überstanden.
Quelle: Tim Schwabedissen



"Ingeborg Pilot" im Schlepp
(Bild: Lutz Schleich)

Maschinenschaden im Nord-Ostsee-Kanal
(13.10.17) Auf der Reise von Brake, wo er am 6.10. ausgelaufen war, nach Fredericia erlitt der unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufende Frachter "Ingeborg Pilot", 2161 BRZ (IMO-Nr.: 9108439), Maschinenschaden. Das Schiff hatte am 7.10. in Brunsbüttel festgemacht. Als die Reise am frühen Morgen des 12.10. weitergehen sollte, versagte die Maschine.
Der Havarist wurde im Laufe des Tages von den aus Kiel gerufenen beiden Schleppern "Stein" (IMO-Nr.: 9241243) und "Holtenau" (IMO-Nr.: 8200321) durch den Kanal und die Schleusen in Kiel gezogen. Um 14.40 Uhr warf der Frachter auf der Reede vor Holtenau Anker. Am frühen Morgen des 13.10. ging es dann am Haken der Schlepper "Stein" und "Kitzeberg" (IMO-Nr.: 9041150) mit fünf Knoten Fahrt weiter in Richtung des Zielhafens, wo der Schleppzug im Laufe des Tages eintreffen sollte.
Die”Ingeborg Pilot” ist 88,46 Meter lang, 11,35 Meter breit, hat 4,94 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.004 Tonnen. Sie läuft für die Venus Shipping ApS in Vestbjerg und wurde 1994 in Komarno erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der R&R”
(Bild: USCG)

Kutter in Conn Brown Harbor gehoben
(13.10.17) Der 94-Tonnen-Kutter R&R” wurde über einen Monat, nachdem er im Hurrikan Harvey in Conn Brown Harbor in Aransas Pass in Texas sank, am 6.10. durch die Global Diving and Salvage wieder gehoben worden. Die Arbeit, das 65 Fuß lange Schiff wieder an die Oberfläche zu bekommen, dauerte über eine Woche und wurde überwacht von der US Coast Guard und dem Texas General Land Office (GLO). Rund 6,000 Gallonen Diesel und andere umweltgefährdende Stoffe waren abgepumpt worden, bevor das Schiff gelenzt werden konnte.
Taucherteams schnitten die miteinander verhedderten Masten und das Rigg der beiden Kutter ab. Die im Päckchen liegenden Schiffe waren vor ihrem Untergang kräftig gegeneinander geschlagen und hatten sich dabei miteinander verheddert und waren dadurch gekentert. Die Bergung der R&R”, die sich nach dem Auspumpen als schwimmtauglich erwies, und der Dragon’s Den” war wegen der Risiken für Umwelt und Navigation priorisiert worden. Fast 200 Schiffe galt es insgesamt zu räumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Binnenschiff schlug auf der Elbe quer
(13.10.17) Das unbeladene, belgische Binnenschiff "Vota", 1129 ts (EU-Nr.: 06002719), erlitt auf der Elbe bei Westwind, der in Böen acht Beaufort erreichte, auf der Fahrt von Lauenburg nach Hamburg Maschinenschaden. Das Schiff trieb quer zum Fahrwasser und musste notankern. Die Wasserschutzpolizei sperrte die Elbe kurzzeitig für den Verkehr, um mögliche Kollisionsgefahren auszuschließen.
Nachdem der Havarist in die Lauenburger Hitzler-Werft geschleppt worden war, konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Am 13.10. sollte auf der Werft der Schaden untersucht werden. Möglicherweise würde die zweiköpfige polnische Besatzung noch am selben Tag die Reise fortsetzen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot vor Monterey abgeschleppt
(13.10.17) Die Coast Guard sowie der unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Julie", 95403 BRZ (IMO-Nr.: 9704996), der von Los Angeles nach Oakland unterwegs war, assistierten der zweiköpfigen Crew des 48 Fuß langen Sportbootes "Moon Dance" am 12.10. rund 30 Meilen südlich von Monterey. Mangels Treibstoff war dessen Motor ausgefallen, und Vessel Assist rief die Coast Guard San Francisco um 14 Uhr, weil der Havarist zu weit vor der Küste war, um von dem Schleppunternehmen erreicht zu werden.
Die Coast Guard schickte ein 47-Fuß-Boot der Station Monterey und einen MH-65 Dolphin Helikopter der Air Station San Francisco und rief andere Schiffe in dem Seegebiet. Daraufhin meldete sich die "MSC Julie", die die "Moon Dance" lokalisierte und auf Standby blieb, bis der Hubschrauber gegen vier Uhr vor Ort war und zunächst ein Funkgerät abwarf.
Nach vier Stunden Fahrt duch acht Fuß hohe Wellen traf auch das Boot der Station Monterey um 8:15 Uhr ein und nahm die Moon Dance in Schlepp. Sie wurde soweit zur Küste gezogen, dass Vessel Assist übernehmen konnte. Das Rettungsboot konnte dann nach 12 Stunden seinen Einsatz beenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier kenterte durch verflüssigte Ladung
(13.10.17) Der Bulkcarrier "Emerald Star", 33205 BRZ (IMO-Nr.: 9449261), kenterte und sank am Morgen des 13.10 gegen sieben Uhr östlich der Luzon Strait im Pazifik. Der Frachte war auf der Reise von Buli inIndonesien, wo er am 8.10. ausgelaufen war, nach Lianyungang in China mit einer Ladung Eisenerz. Diese hatte sich offenbar verflüssigt und das Schiff so zum Kentern gebracht. Die letzte bekannte Position 18 15 N 124 50 O stammte vom 12.10. um 20 Uhr. Ein Taifun zog über das Seegebiet, als der Frachter 280 Kilometer östlich der Nordspitze der Philippinen Notsignale funkte, die die japanische Coastguard auffing. Von der 26-köpfigen indischen Crew konnten bislang nur 15 Mann von drei Schiffen, die zu Hilfe kamen, gerettet werden. Die Küstenwache schickte zwei Patroullienboote und drei Suchflugzeuge, doch der Wirbelsturm erschwerte die Rettungsaktion erheblich. Auch er maltesische Bulkcarrier "Densa Cobra" (IMO-Nr.: 9460643) beteiligte sich an der Rettungsaktion.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sportboot sank in Kiel
(13.10.17) Das rund acht Meter lange Sportboot Lachs sank am Nachmittag des 11.10. an der Marina in der Grenzstraße in Kiel-Dietrichsdorf. Die gegen 17 Uhr alarmierte Feuerwehr war zusammen mit dem Landesamt für Küstenschutz vor Ort und hat Ölsperren ausgelegt. Das Landesamt für Küstenschutz war ebenfalls vor Ort.
Allerdings hatte das bereits winterfertig gemachte Schiff praktisch kein Öl mehr an Bord, und es konnten auch keine anderen Gegenstände auftreiben. Wann das Boot geborgen wird, war noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Yacht in Yaletown
(13.10.17) Am 12.10. um 11.20 Uhr brach in Vancouvers Stadtteil Yaletown an der Quayside Marina ein Feuer auf der Motoryacht Lady Anna” aus. Das Vancouver Fire Department wurde alarmiert, nachdem Löschversuche des Eigners fehlgeschlagen waren und erreichte den Brandort binnen 10 Minuten. Allerdings reichten die Löschschläuche von Land her nicht aus.
Deshalb rückte ein Löschboot der Coast Guard 20 Minuten später ebenfalls und ging von See her gegen die Flammen vor. Eine andere Yacht, die 46 Fuß lange After Eight”, die durch Feuer und Rauch gefährdet war, lief vorsorglich aus der Marina aus. Nachdem der Brand erfolgreich gelöscht war, wurde die Lady Anna nach Granville Island geschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Drei gestrandete Fischer von Schärenfelsen gerettet
(13.10.17) Am 12.10. wurde das NSSR-Rettungsboot "Det Norske Veritas" alarmiert, nachdem ein 20 Fuß langer Kutter mit zwei Mann an Bord direkt vor der Pier von Ballstad auf den Lofoten Motorausfall erlitten hatte und dann auf vom Wind auf eine Schäre getrieben worden war. Die beiden Fischer flüchteten mit einem Beiboot auf den Felsen. Sie hatten keine Überlebensanzüge an, waren aber in guter Verfassung, als die Seenotretter eintrafen. Sie wurden an Bord des Bootes genommen und ihr Kutter anschließend wieder freigeschleppt.
Ein weiterer Kutter strandete an demselben Morgen westlich von Åkrehamn auf Karmøy. Die Polizei wurde um 10.30 Uhr alarmiert. Ein Sea King-Hubschrauber und ein Rettungsboot, das sich gerade in der Nähe befand, wurden zur Strandungsstelle geschickt. Der Kutter lag auf einer Klippe, als der Helikopter um 11 Uhr eintraf. Drei Minuten später wurde der Skipper des Havaristen aufgewinscht und zum Helganes Airport geflogen. Der Mann, der in den 60ern war, sagte aus, dass ihm beim Hummerfang Leinen in den Propeller gekommen und sein Schiff manövrierunfähig gemacht hätten, sodass es auf eine Schäre driftete.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brücke nach Kollision eingestürzt
(13.10.17) Am 12.10. kollidierte in Equador der Trawler Patricia” mit der Brücke zwischen Guayaquil und Santay Island über den Río Guayas, von der ein Teil daraufhin einstürzte. Die Patricia" hatte bei einem Drehmanöver die Geschwindigkeit nicht ausreichend drosseln können und rammte das Bauwerk. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischfarm-Serviceschiff gesunken
(13.10.17) Die 11 Meter lange Dawn Trader”, die vom Fischfarm-Betreiber Tassal gechartert war, sank in der Nacht zum 13.10. vor Triabunna an der Ostküste Tasmaniens mit rund 850 Litern Diesel an Bord in stürmischer See.
Das Schiff sollte Fischernetze für eine neue Farm in der Okehampton Bay reinigen. Das Wrack wurde im Laufe des Tages aus acht Metern Tiefe wieder geborgen und an der Seafish Wharf vertäut. Nur geringe Mengen Kraftstoff waren ausgelaufen und waren mit Ölschlängeln eingegrenzt worden. Die Environment Protection Authority (EPA) inspizierte das 20 Jahre alte Schiff, das seit rund einem Jahr für Tassal im Einsatz war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht bei Atlantic City gestrandet
(13.10.17) Die 32 Fuß lange Segelyacht Peaceful Warrior strandete am 11.10. auf der Reise von Long Island, New York, nach Norfolk, Virginia, als sie gegen 22 Uhr in die Frank S. Farley State Marina in Atlantic City einlaufen wollte. An Bord waren drei Personen und ein Hund. Die Havarie ereignete sich nach einem missglückten Ansteuern des Hafens, als das Boot dicht an einer Mole gegen einen Felsen stieß und dann auf Grund sitzen blieb.
Nachdem die Crew vergebens versucht hatte, Sea Tow zu kontaktieren, rief sie die U.S. Coast Guard, die allerdings wegen des flachen Wassers nicht an die Yacht herankam. Am 12.10. um 12.30 Uhr erreichte die Feuerwehr den Havaristen an der New Hampshire Avenue. Diese sicherte das Boot mit dessen Anker und brachte die Segler an Land. Vor einer Bergung muss die Yacht von der Coast Guard inspiziert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sitzt weiter vor Waikiki
(13.10.17) Trotz der Flut konnte der 79 Fuß lange Kutter Pacific Paradise” am 12.10. noch nicht von dem Riff vor Kaimana Beach in Waikiki geborgen werden. Die Coast Guard ließ unterdessen 300 Gallonen Kraftstoff abpumpen. Dazu wurden die PENCO und Cates Marine engagiert. Der in Honolulu beheimatete Kutter saß auf rund drei Fuß Wassertiefe und arbeitete auf dem Riff, auch wenn er bislang stabil blieb.
Taucher lokalisierten Öl in drei verschiedenen Tanks. 2.500 Gallonen waren noch an Bord, zudem 55 Gallonen Schmier- und Hydrauliköl sowie vier Batterien. Am 13.10. bei Flut könnte ein weiterer Bergungsversuch stattfinden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Vermisste nach Kutterunglück vor Indien
(13.10.17) Bei der Indian Naval Base in Kochi lief ein Notruf des Kutters St. Mary” auf, der meldete, dass der Kutter Emmanuel” am 12.10. gegen 20 Uhr nach der Kollision mit einem Handelsschiff gekentert sei. Zwei Fischer wurden gerettet und vier weitre 46 Meilen vor Beypore vermisst. Eine Coastguard Dornier auf einem Routineflug fing den Notruf auf und leitete ihn weiter. Die Geretteten wurden am 13.10. auf dem Boot C 404 der Coastguard ins Krankenhaus in Beypore gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Vier Mann von brennendem Kutter gerettet
(13.10.17) Der australische Kutter Japara” geriet am Abend des 9.10. um 17.30 Uhr im Hope Channel südlich von Three Hummock Island in Brand. Das Feuer entstand im Ruderhaus und breitete sich rasch aus. Versuche, es zu löschen, waren erfolglos. Die vierköpfige Crew ging in eine Rettungsinsel und erreichte die Insel. Der Westpac Rettungshubschrauber barg sie von dort ab und brachte sie ins North West Regional Hospital zur Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kran bei der Wrackbergung
(Bild: Ricardo Pristupluk)

Wrack wird in Puerto Madeiro geräumt
(12.10.17) In Puerto Madeiro wurde am 11.10. damit begonnen, auf dem Rio de la Plata das Wrack eines ungefähr 1930 gesunkenen Frachters zu räumen, der den Wasserabfluss blockierte und für Sedimentierung sorgte. Das Schiff ist ungefähr 45 Meter lang und war wohl in bei der einstigen Tandannor-Werft in Reparatur, als es abtrieb und sank. Eine Kranbarge birgt derzeit rund 40 Tonnen Stahl.
Das Wrack lag in Retiro auf drei bis vier Metern Wassertiefe. Zwei Taucher waren damit beschäftigt, es in Teile zu zerlegen, die ein Kranschiff heben und am Ufer absetzen konnte. Die Arbeiten sollten 10 Tage dauern. Es handelte sich um eines von insgesamt 34 auf dem Fluss gesunkenen Schiffen.

Das Wrack ist gehoben
(Bild: Ricardo Pristupluk)

Quelle: Tim Schwabedissen

Binnenschiff rammte Huntebrücke in Elsfleth
(12.10.17) Am Abend des 10.10. kollidierte ein Binnenschiff auf der Hunte mit der Eisenbahnbrücke in Elsfleth. Dabei verlor es einen Pkw, der, im Heckbereich des Schiffes abgestellt war. Am Morgen des 11.10. nahm der 1986 erbaute Schwimmgreifer Werderland des WSA Bremen die Suche nach dem Pkw des Eigners auf.
Offenbar hatte der Schiffsführer unterschätzt, wie hoch das Wasser in die tideabhängige Hunte gelaufen war. Der Abstand zwischen Brücke und Schiff erwies sich dann als zu gering. Nach dem Zusammenstoß leitete die Verkehrszentrale des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Bremen Sofortmaßnahmen und sperrte den Fluss für mehrere Stunden zwischen Elsfleth und Oldenburg komplett für den Schiffsverkehr. Er wurde zunächst im Bereich der nördlichen Brückendurchfahrt wieder freigegeben, um 16 Uhr wurde auch das Wrack des Pkw geortet und geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ultima wird gelöscht
(Bild: KNRM)

Yacht fing Feuer – Beiboot trieb als Brander umher
(12.10.17) Am Morgen des 11.10. wurde die KNRM in Veere alarmiert, nachdem es auf der Segelyacht Ultima zu einem Feuer auf dem Veerse-Meer gekommen war. Schon weithin war eine dichte, schwarze Rauchwolke zu sehen. Beim Eintreffen der Seenotretter hatte sich der Bootseigner der betroffenen Yacht bereits in Sicherheit gebracht. Auch ein Beiboot war in Brand geraten, hatte sich von der Segelyacht gelöst hat und war unter den Steg getrieben, an dem die Yacht lag und dessen Kunststoffbelag dadurch ebenfalls Feuer fing. Zudem bestand wegen der Gasflaschen an Bord der Ultima die Gefahr einer Explosion.
Nachdem es gelungen war, die Feuer zu löschen, wurde die ausgebrannte Segelyacht längsseits

Steg brennt auch
(Bild: KNRM)
des Rettungsbootes Oranje genommen und in den Hafen von Veere geschleppt. Hier wurde das Wrack noch einmal von der Feuerwehr kontrolliert. Sowohl die Yacht wie auch das Beiboot waren wohl nicht mehr reparabel.
Quelle: Tim Schwabedissen

havariertes Partyboot
(Bild: Kirkland Police)

Voerst keine Party auf havariertem Partyboot
(12.10.17) Ein Katamaranschiff, das am 6.10. Wassereinbruch erlitten hatte, als es sich vor dem Juanita Beach Park in Kirkland befand, wurde am 11.10. von einer Kranbarge endgültig aus dem Hafenbereich entfernt. Das Fahrzeug war mit Steuerbord-Schlagseite eingebracht worden und dann mit einem Kai kollidiert. Dabei wurde auch dessen Reling beschädigt.
Seitdem war das Sherrifsbüro von King County mit dem Eigner Peter Phan in Kontakt, um das Gefährt abgeschleppt zu bekommen. Er hatte ein Partyboot daraus machen wollen, um dort mit seiner Band aufzutreten. Es war befürchtet worden, dass das angeschlagene Fahrzeug, das am Heck beschädigt war, sinken könnte.
Eine Pumpe lenzte eindringendes Wasser, nachdem bei der Kaikollision der Rumpf zusätzlich beschädigt worden war. Es gab bislang allerdings noch keine Reparaturwerft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbil Frachter "Ruyter"
(Bild: Olaf Kuhnke)

Frachter setzte seine Havariekarriere fort
(12.10.17) Am 10.10 wurde das RNLI-Boot aus Portrush um 22.45 Uhr alarmiert, nachdem der holländische Frachter "Ruyter", 2528 BRZ (IMO-Nr.: 9374674), mit einer achtköpfigen Crew an Bord vor Rathlin Island aufgelaufen war und einen Notruf gefunkt hatte. Er war auf der Reise vom russischen Lomonosov über Schottland nach Warrenpoint. Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, hatte sich der Havarist bereits ohne Fremdhilfe wieder befreien können und setzte seine Reise fort. Das Rettungsboot kehrte daraufhin zu seiner Station zurück.
Die ehemalige Frank W” hat schon eine Reihe von Havariern überstanden. Am 26.6.2011 kollidierte sie auf der Reise von Ijmuiden nach Halmstad mit dem dänischen Kutter "Lilly", 35 BRZ, neun Meilen östlich von Skagen und versenkte diesen dabei. Mit einer Ladung Holzschnitzeln an Bord lief sie am Abend des 27.11. desselben Jahres auf der Fahrt von Gunness nach Hull vor Flintrännan zwei Meilen südöstlich von Malmö auf Grund. Erst am 1.8. gelang die Bergung nach Leichtern von mehreren hundert Tonnen der Ladung.
Am 12.11 2011 lief die "Frank W" im Mariager-Fjord von Mariager kommend auf der Reise nach Schweden mit 3.600 Tonnen Salz an Bord auf Grund. Erst am 12.11. gelang im zweiten Anlauf die Bergung.
Am 23.12.2012 gegen 21 Uhr wurde das CROSS Etel von der "Frank W" alarmiert, nachdem ein Crewmitglied sich am Kopf verletzt hatte. Der Seemann wurde 30 Meilen westlich von Penmarc'h vor Ouessant von einem EC-225-Helikopter der Marine abgeborgen und ins Cavale Blanche-Krankenhaus in Brest geflogen.
Am 6.4..2014 um 21:40 Uhr kollidierte die "Yara Embla" mit der "Frank W", nachdem diese einen Ruderversager erlitten hatte, auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Kilometer 18 kurz nach Einlaufen in die Wasserstraße von den Brunsbütteler Schleusen kommend. Der LPG-Tanker war auf der Reise von Hamburg nach Fredericia und erlitt Schäden am Bug, die "Frank W", die von Kunda nach La Rochelle unterwegs war, durfte ihre Fahrt durch den Kanal in Richtung Schleusen mit Schleppereskorte fortsetzen.
Wiederum auf der Fahrt von Kunda nach La Pallice lief die "Frank W" am 27.10.2014 unweit der Fähre Fischerhütte in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals. Der Schlepper Wolf aus Brunsbüttel befreite den Havaristen am Abend, und er machte am 28.10. um 1.30 Uhr in Brunsbüttel zu Untersuchungen fest.
Die jetzige Ruyter” ist 89,99 Meter lang, 12,5 Meter breit, hat 5,43 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 3.638 Tonnen. Sie wurde 2006 von der Peters Scheepswerft in Kampen als Storm erbaut und kam für die Kustvaart Harlingen B.V., Harlingen, in Fahrt. 2008 wurde sie zur Frank W der Reederei André Jürgen Egon Wieczorek, Hamburg. Seit dem 1.8.2017 läuft sie als Ruyter im Management der Wagenborg Shipping B.V., Delfzijl für die Ruyter B.V., Delfzijl.
Quelle: Tim Schwabedissen



20 Mann von gestrandetem Kutter gerettet
(12.10.17) Die 20-köpfige Crew des 79 Fuß langen Kutters Pacific Paradise” wurde am frühen Morgen des 11.10. gerettet, nachdem ihr Schiff eine halbe Meile vor seinem Heimathafen Honolulu auf Grund gelaufen war. Jet Ski-Crews des Honolulu Fire Department transportierten 17 der Fischer auf ein 45-Fuß-Boot der US Coast Guard 45, das sie weiter nach Ala Wai Harbor brachte. Ein MH-65 Dolphin--Helikopter winschte zwei Crewmitglieder und den Skipper auf und flog sie zum Honolulu Airport.
Der Kutter war von American Samoa kommend am Abend des 10.10. auf dem Diamond Head unweit des Outrigger Canoe Club Channel aufgelaufen. Das Rettungsboot der Coast Guard Station Honolulu erreichte den Havaristen um 23:48 Uhr, gefolgt von dem Hubschrauber der Air Station Barbers Point gegen Mitternacht und dem HFD Jet Ski sowie weiteren Helfern. Die Pacific Paradise” hatte bis zu 13,000 Gallonen Diesel sowie Schmier- und Hydrauliköl an Bord. Bislang gab es keine Berichte über Kontaminationen. Die Coast Guard Honolulu leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler in Panama nach zwei Tagen wieder freigeschleppt
(12.10.17) Am 8.10. gelang es, den am Nachmittag des 6.10. bei Corredor Sur auf Grund gelaufenen, unter Panama-Flagge laufenden Trawler Don Francisco 1”, 468 BRZ (IMO-Nr.: 8504777), wieder flottzumachen. Das unweit von Atlapa an der Küste festsitzende Schiff wurde bei auflaufendem Wasser von einem Offshore-Schlepper im Auftrag der Autoridad Marítima de Panamá (AMP) auf den Haken genommen.
Es gelang, ihn von der Uferbefestigung abzubringen und auf tieferes Wasser zu ziehen. Hier wurde der erheblich in Mitleidenschaft gezogene Havarist mit deutlicher Backbordschlagseite vorerst wieder vor Anker gelegt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff riss sich im Sturm los
(12.10.17) Das holländische Kreuzfahrtschiff "Nieuw Amsterdam", 86273 BRZ (IMO-Nr.: 9378450), riss sich am 10.10. in Santa Cruz Huatulco von ihrem Liegeplatz bei stürmischem Wind los. Während das Schiff inspiziert wurde, wurden den Passagieren Unterkünfte im Hotel angeboten. Das Schiff konnte dann nach Puerto Chiapas auslaufen, wo sie am 11.10. eintraf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bulkcarrier lief bei Belledune auf Grund
(12.10.17) Der unter Marshall Islands-Flagge registrierte Bulkcarrier "SBI Carioca", 43301 BRZ (IMO-Nr.: 9719549), beladen mit 65000 Tonnen Petrolkoks, lief am 11.10. gegen 8 Uhr morgens in Belledune, New Brunswick, im Golf von St. Lawrence auf Grund. Der Bulkcarrier kam auf dem schlammigen Grund fest und wurde nicht beschädigt.
Er wurde am Abend wieder flottgemacht und ging in der Nähe der Unglücksstelle zu den notwendigen Untersuchungen vor Anker. Es war von Norfolk, USA, nach Belledune unterwegs, als er havarierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision auf Amazonas
(12.10.17) Der britische Bulkcarrier "Eden Bay", 17018 BRZ (IMO-Nr.: 9445203), kollidierte am frühen Morgen des 11.10. auf dem Amazons mit dem unter Bahamas-Flagge laufenden Frachter "Mazury", 24109 BRZ (IMO-Nr.: 9285122), im Curuá-Fazendinhin Kanal bei Macapá. Das mit Dünger beladene Schiff hatte bereits geankert, als die mit Weizen beladene "Eden Bay" beim Ankermanöver von der Strömung erfasst wurde und gegen die "Mazury" trieb. Beide Schiffe waren in Richtung Manaus unterwegs und hatten Lotsen an Bord.
Die Mazury wurde an Backbordseite oberhalb der Wasserlinie am Heck aufgerissen, die Aufbauten wurden eingedrückt. Die Eden Bay wurde an Steuerbordseite im Bugbereich aufgerissen und eingedrückt. Beide Schiffe ankerten am 12.10. im Bereich von Santana/Macapá.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter bei Åkrehamn gesunken
(12.10.17) Westlich von Åkrehamn auf Karmøy geriet ein Kutter mit einer Person an Bord am Vormittag des 12.10. in Seenot. Ein Sea King Rettungshubschrauber und Rettungsboot wurden alarmiert, um den Mann zu bergen. Der Helikopter traf kurz vor 11 Uhr ein und hatte den Fischer um 11.03 Uhr wohlbehalten an Bord. Sein Kutter sank am Kleppskjeret westlich von Åkra.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Saint-Quay Portrieux
(12.10.17) Am 12.10. um 00.13 Uhr sank der Trawler Men Bret - SB.425780, 9,89 BRZ (MMSI-Nr.: 227617790), aus Guilvinec in der Bucht von Saint-Brieuc vor Saint-Quay-Portrieux. Er hatte am 11.10. um 23.45 Uhr starken Wassereinbruch bei den Merdouze-Felsen erlitten. Die beiden Fischer legten Rettungswesten an, machten sich bereit, ihr Schiff aufzugeben und wurden von der Besatzung eines anderen Trawlers um 00.09 Uhr gerettet.
Auch ein SNSM-Boot sowie ein Hubschrauber der Marine wurden alarmiert. Während der 10,77 Meter lange Kutter kurz nach Abschluss der Rettungsaktion sank, wurden die beiden Fischer in das Krankenhaus in Saint-Brieuc gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schlepper in Nachodka gehoben
(12.10.17) In Nachodka wurde der im Juli 2017 gesunkene Schlepper MB-348 jetzt auf Geheiß der Staatsanwaltschaft gehoben. Diese hatte eine Frist gesetzt, das Wrack zu räumen. Dies ist jetzt geschehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Letztes in St. Marys gesunkenes Schiff geborgen
(12.10.17) Berger haben am 10.10. im Auftrag der U.S. Coast Guard jetzt das letzte Schiff, das im Wirbelsturm Irma in St. Marys sank, gehoben. Es handelte sich um den 65 Fuß langen, einstigen Kutter Split Rock”, der zu einem Sportboot umgebaut worden war. Das Wrack des früheren Longliners blockierte den Fähranlager nach Cumberland Island und lag an der Westseite der Lang Seafood’s Marina am Ostende der St. Marys Street.
Insgesamt galt es 27 Schiffe zu bergen. Zwei weitere Boote lagen noch im Wattenland. Alle bisher geborgenen Fahrzeuge wurden zum St. Mary’s Airport an der Douglas Road transportiert. An den Arbeiten waren auch das Georgia Department of Natural Resources und das U.S. Army Corps of Engineers beteiligt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Dampfpinasse der Royal Oak in Scapa Flow entdeckt
(12.10.17) Das Orkney Research Centre for Archaeology (ORCA), die University of the Highlands und das Islands Archaeology Institute haben gemeinsam mit der SULA Diving eine Dampfpinasse der in Scapa Flow versenkten HMS Royal Oak gefunden. Das Boot war eines von zwei gleichartigen, die sich an Bord des Schlachtschiffs befanden, als es im Oktober 1939 von U 47 torpediert wurde. Rund 100 Crewmitglieder konnten mit dem an Backbordseite befindlichen Boot, das eigentlich eine Kapazität von 59 Personen hatte, das sinkende Schiff verlassen.
Die Pinasse, die sich an Steuerbordseite befand, ging mit dem Schlachtschiff unter und liegt heute einer geringen Entfernung von dessen Wrack. Das Backbordboot war mit Rudern von dem kenternden Schiff abgebracht worden und kenterte wenig später wegen der Überladung.
Dabei kamen etliche Schiffbrüchige ums Leben. Andere konnten sich auf das noch kieloben treibende Wrack retten. Dieses richtete sich noch einmal auf, kenterte dann aber erneut und ging endgültig unter. Bis zum vergangenen Monat war es verschollen, doch dann konnte es das Shiptime Maritime Archaeology Project in 300 Metern Entfernung von der Royal Oak lokalisieren. Zuvor hatte die SULA Diving es mit Scan erfasst, aber noch nicht identifiziert. Tauchern gelang es nun, das Wrack der vermissten Dampfpinasse zuzuordnen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler vor St. Catherine’s Point abgeschleppt
(12.10.17) Das RNLI-Boot aus Bembridge, die Alfred Albert Williams”, lief am 11.10. um 15.30 Uhr aus, um dem Skipper einer sieben Meter langen Virgo Voyager zu assistieren. Dieser hatte fünf Meilen südlich von St Catherine's Point Motorprobleme erlitten und einen Pan Pan-Ruf abgesetzt. Er war am Vortag von Cherbourg nach Christchurch ausgelaufen. Um 16.30 Uhr erreichten die Seenotretter die Yacht, deren Motor nicht reparabel war.
Deshalb wurde ein Mann an Bord übergesetzt und half, eine Schleppverbindung herzustellen. Wegen des Tidenstroms und rauer See vor St. Catherine’s Point ging es nur sehr langsam nach Portsmouth voran. Die Geschwindigkeit der Alfred Albert Williams” betrug bis Ventnor nur 3,5 Knoten, ehe es mit 5,5 Knoten weiter zur Haslar Marina gehen konnte. Um 22.20 Uhr kehrte die Alfred Albert Williams” nach Bembridge zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



RNLI-Crews vor geborgenem Motorboot
(Bild: RNLI)

Drei Rettungsboote im Einsatz für sechs Fischer
(11.10.17) Am 8.10. wurde das RNLI-Boot aus Clifden von der irischen Coast Guard alarmiert, nachdem ein Boot mit sechs Personen an Bord auf einem Angeltrip vor Connemara im Bereich des Hafens von Killary Motorausfall erlitten hatte und im Meer trieb. Zunächst war die Position unklar, deshalb wurde das kleine Rettungsboot auf der Straße nach Renvyle transportiert und bei Lettergesh Beach zu Wasser gelassen. Das größere Boot stieß von der Station in Clifden hinzu.
Der Havarist wurde unweit der Insel Frehill lokalisiert. Kurz nachdem das Atlantic 85-Boot Joyce King ihn auf den Haken genommen hatte, traf das D-Klassen-Boot ein und übernahm. Die Joyce King” übernahm vier der Bootsfahrer und brachte sie nach Rossroe, von wo sie gekommen waren.
Die anderen beiden blieben an Bord, während die Granuaile ihr Boot abschleppte. Auch die Fisherman’s Friend” aus Clifden war auf Standby gegangen, konnte aber aus dem Einsatz entlassen werden, als die Lage unter Kontrolle war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fregatte barg herrenlose Yacht mit Mastbruch vor Sizilien
(11.10.17) Die Fregatte Mecklenburg-Vorpommern hat am Abend des 8.10. rund 250 Seemeilen südlich von Sizilien die herrenlose Segelyacht Lucky mit Mastbruch in Schlepp genommen und am Morgen des 10.10. den italienischen Behörden im Hafen von Augusta übergeben. Die Seenotleitung in Rom hatte die Mecklenburg-Vorpommern zu dem verdächtigen Boot geschickt.
Die 12 Meter lange Segelyacht trieb verlassen im Meer. Ein Boardingteam der Fregatte untersuchte das Boot, entdeckte aber keinerlei Auffälligkeiten. Wie sich herausstellte, war die in Italien registrierte Segelyacht als gestohlen gemeldet. Es wurden weder Personen, Drogen noch Waffen an Bord entdeckt.
Der Kommandant entschied, die Yacht nach Sizilien zu schleppen. Mit fünf Knoten Fahrt zog die "Mecklenburg-Vorpommern" das leicht beschädigte Boot nordwärts und ging am 10.10. mit dem Anhang in der Bucht von Augusta vor Anker. Dort wurde dieser den italienischen Behörden für weitere Ermittlungen übergeben. Nach dem Bebunkern der Kraftstofftanks setzte die Fregatte noch am selben Tag ihre Patrouille im Mittelmeer fort und hat inzwischen wieder ihr Einsatzgebiet bei der EU-Operation Sophia vor der libyschen Küste erreicht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Containerschiff "MSC Ines"
(Bild: Shan Mo)

Schwerer Sturm richtet Chaos im Hafen von Durban an
(11.10.17) Ein schwerer Regensturm mit Windgeschwindigkeiten von 70 bis 90 km/h fegte am Vormittag des 10.10. über die südafrikanische Küste und sorgte binnen kürzester Zeit für Chaos im Hafen von Durban. Der liberianische Containerfrachter "SM New York", 91621 BRZ (IMO-Nr.:9461465), hatte gerade losgeworfen, als er von den Sturmböen erfasst quer durch den Hafen getrieben wurde, bis er schließlich beidseitig des Ufers auf Grund lief.
Der Schlepper "Smit Siyanda" (IMO-Nr.: 9479709), eilte ihm zu Hilfe. Auch die beiden Containerschiffe "MSC Ines" und "MSC Susanna", die ebenfalls am Auslaufen waren, gingen stattdessen unkontrolliert auf Drift. Die unter Panama-Flagge laufende "MSC Ines", 107551 BRZ (IMO-Nr.: 9305714), die den Hafen gerade mit Ziel Port Louis verlassen wollte, kam quer zum Zufahrtskanal zum Hafen fest und blockierte diesen zeitweilig.
Sie wurde gegen 17 Uhr von den Schleppern "Lotheni" (MMSI-Nr: 601135800), Siyakhula" (IMO-Nr.: 9501409) und "Umbilo" (MMSI-Nr.: 601124000) zum Kohleterminal gezogen. Der ebenfalls unter Panama-Flagge laufende Containerfrachter "MSC Susanna", 107849 BRZ (IMO-Nr.: 9290543), wurde gegen 13.15 Uhr von vier Schleppern an den Ro-Ro und MPT Terminal gedrückt.
Auch der norwegische Tanker "Bow Triumph", 30521 BRZ (IMO-Nr.: 9669902) riss sich los und lief auf Grund. Er konnte gegen 18 Uhr am Island View gesichert werden. Der unter Panama-Flagge laufende Bulkcarrier "Maritime Newanda", 30822 BRZ (IMO-Nr.: 9302798), riss sich von der Maydon Wharf los und trieb auf Grund bzw. nach einer anderen Quelle gegen eine Barge, an der er hängenblieb. Alle Schiffsoperationen im Hafen wurden nach Ausbruch des Sturms gestoppt. Dasselbe galt im Laufe des Tages für den Hafen von Richards Bay. Transnet setzte Serviceteams und Schlepper ein, um bei zahlreichen Notfällen zu assistierten.
Der Sturm warf auch Kräne ebenso wie unzählige Containerstapel im Hafenbereich um. Ein Autofahrer kam ums Leben, als ein 40-Fuß-Container unweit des Hafens von Durban auf seinem Auto landete und das Dach eindrückte. Ein zweiter Mann konnte verletzt gerettet werden und kam ins Krankenhaus.
Auch ein Schwimmdock machte sich selbstständig. Yachten und Boote rissen sich in großer Zahl im Point Yacht Club (PYC) von ihren Moorings los. Die NSRI Durban assistierte dabei, Ausreißer wieder einzufangen. Etliche Boote sanken aber auch im Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter drohte vor Wick zu sinken
(11.10.17) Das RNLI-Boot aus Wick lief am 9.10. gegen 14 Uhr nach einem Mayday-Ruf des 18 Meter langen, britischen Kutters "Sardonyx II" aus. Die zwei Fischer meldeten in Panik starken Wassereinbruch eine Meile östlich von Noss Head. Die schiffseigenen Pumpen kamen nicht gegen das eindringende Wasser an, und das Heck des Havaristen begann bereits unterzuschneiden.
Das Rettungsboot war binnen 20 Minuten vor Ort und setzte sofort zwei Rettungsmänner samt einer mobilen Pumpe an Bord ab. Damit gelang es, den Wasserpegel nach und nach zu senken. Mit allen verfügbaren Pumpen mit voller Leistung arbeitend konnte der Kutter dann eskortiert von den Seenotrettern Kurs auf Wick nehmen. Hier trafen die beiden Schiffe 45 Minuten später ein. Ein Kran hob den Kutter anschließend zur Reparatur aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gestrandetes Schiff aus Zentrum von St. Maarten geborgen
(11.10.17) Rijkswaterstaat und die Berger von Koole Mammoet haben am 9.10. auf St. Maarten die 20 Meter lange "Beachcomber II" geborgen. Das Schiff war vor vier Wochen vom Hurrikan Irma von seinem Anker losgerissen worden und gestrandet. Als Gegenleistung für die Bergungshilfe macht Eigner Robert Francis Velasquez es nun für Baggerarbeiten im Hafen von Saba und zum Transport von Gütern auf die Insel nutzbar. Das inmitten von St. Maarten gelandete Schiff war nach seinem unfreiwilligen Landausflug zu einer Touristenattraktion geworden. Mit einer Art mobilem Slip wurde es nun wieder in sein Element zurückbefördert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gretchen saß im Fehntjer Tief fest
(11.10.18) Am Abend des 10.10. lief auf dem Fehntjer Tief das 19,5 Meter lange Ausflugsschiff Gretchen (EU-Nr.: 4304540) mit insgesamt 20 an Bord auf Grund. Die Feuerwehr Leer erhielt einen Notruf, nachdem das Schiff festgekommen war, als es auf einer Tour über das Timmeler Meer und dem Fehntjer Tief wendete, um zurück nach Timmel zu laufen. Nach einer ersten Lageeinschätzung wurden die Feuerwehren aus Hatshausen und Warsingsfehn, sowie der Wasserrettungszug der Kreisfeuerwehr alarmiert.
Aus dem Landkreis Aurich wurde die Feuerwehr West-Mitte Großefehn außerdem hinzugezogen, um vom Timmeler Hafen aus mit einem Boot zur Einsatzstelle zu gelangen. Ebenfalls aus dem Timmeler Hafen machte sich ein weiteres Ausflugsschiff auf dem Weg zum Havaristen. Die Regionalleitstelle löste vorsorglich MANV (Massenanfall an Verletzten)-Alarm aus. Diverse Rettungswagen und ein Leitender Notarzt rückten daraufhin mit aus.
Die Feuerwehr erreichte die Gretchen zunächst mit einem Schlauchboot. Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gingen an Board. Alle Passagiere und die beiden Besatzungsmitglieder wurden unverletzt vorgefunden. Dennoch drängte, wegen der einbrechenden Dunkelheit, die Zeit, das Schiff in Sicherheit zu bringen. Die Wasserrettung war mit zwei Booten im Einsatz und erreichte die Gretchen wenig später. Mit dem Boot der Kreisfeuerwehr schleppten die Einsatzkräfte sie wieder frei. Das Ausflugsschiff konnte seine Fahrt zum Hafen nach Timmel aus eigener Kraft fortsetzten.
Die Einsatzboote der Feuerwehr begleiteten es dennoch, weil ausreichende Beleuchtung für Fahrten bei Dunkelheit fehlten.
In Timmel konnten alle 18 Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder rund drei Stunden nach der Havarie wieder an Land gehen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seenotretter erreichte schwimmend gestrandeten Einhandsegler
(11.10.17) Vor Shoal Point lief am 11.10. um 9.30 Uhr die in Townsville beheimatete Segelyacht Shoreline Song” unweit von Little Green Island auf eine Sandbank. Nachdem der Skipper den Notsender aktiviert hatte, wurde die RACQ CQ Rescue von der Australian Maritime Safety Authority mit einer SAR-Operation beauftragt. Ein Helikopter machte sich gegen 10 Uhr zwischen Shoal Point und Cape Hillsborough auf die Suche nach dem Boot.
Die Hubschraubercrew setzte daraufhin einen Mann auf Little Green Island ab, der mithilfe eines örtlichen Fischers zur Yacht geleitet wurde. Er schwamm die letzten Meter zum Boot, um Kontakt mit dem Einhandsegler aufzunehmen. Nachdem sichergestellt war, dass er unversehrt war, wurde das EPIRB abgeschaltet, und der Retter kehrte auf die Insel zurück. Der Fall wurde dann der Volunteer Marine Rescue (VMR) übergeben, die die Yacht mit der Flut am Nachmittag bergen sollte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank nach Feuer vor Japara
(11.10.17) Am Nachmittag des 9.10. brach im Maschinenraum eines tasmanischen Kutters mit einer vierköpfigen Crew an Bord vor Japara ein Feuer aus. Darunter befand sich auch der 11-jährige Sohn eines der Fischer. Nachdem Löschversuche fehlgeschlagen waren und das Feuer sich weiter ausbreitete, flüchtete die Crew in eine Rettungsinsel.
Diese drohte zunächst wieder an das brennende Schiff heranzutreiben. Dann konnte sie sich aber von Feuer und Rauch befreien und erreichte wohlbehalten das nahe Three Hummock Island. Dort wurden die Schiffbrüchigen wegen möglicher Rauchgasvergiftungen medizinisch betreut. In der Eagle Hill Lodge wurden sie betreut und versorgt. Der Kutter sank noch am selben Tag.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter durch Brandstiftung zerstört
(11.10.17) In Sauliersville, Nova Scotia, wurde am 9.10. der Kutter Buck and Doe gestohlen und später brennend aufgefunden. Als der Skipper sein 60.000 Dollar wertes Schiff gegen Mittag hatte kontrollieren wollen, lag es nicht mehr da, und die Leinen waren durchgebrannt. Später wurde er von Fisheries and Oceans informiert, dass der Kutter brennend in der St. Mary’s Bay treibe.
Er sank aber, bevor er zum Ufer geschleppt werden konnte. Bereits in der vergangenen Woche war ein Kutter in Weymouth durch Brandstiftung beschädigt worden. Die Amandas Oride 1” war am 5.10. um 7:44 in Weymouth North in Brand geraten.
Die RCMP leitete Ermittlungen ein. Möglicherweise haben die beiden Taten rassistische Hintergründe, da beide betroffenen Kutter indigenen Fischern gehörten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Philipinisches Fährboot gesunken
(11.10.17) Über 20 Passagiere des philippinischen Fähreboots Recto wurden am Nachmittag des 10.10. vor der Küste von Dinahican bei Infanta Town in der Quezon-Provinz gerettet. Das Boot war um 14.30 Uhr aus Panukulan nach Infanta ausgelaufen und wurde gegen 15 Uhr von einer Welle überflutet. Nach dem Ausfall der Lenzpumpe sank es . Ein anderes Boot rettete die Schiffbrüchigen aus dem Wasser. Die philippinische Coast Guard leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mindestens 30 Schiffe Opfer von Hurrikan Nate
(11.10.17) Rund 30 Schiffe und Boote sanken im Hurrikan Nate auf dem Mississippi oder wurden auf Grund getrieben. Das Mississippi Department of Marine Resources erwartete am 9.10., das noch weitere Opfer in den folgenden Tagen entdeckt werden dürften. Die U.S. Coast Guard hat bei mindestens sechs von ihnen – drei in Pass Christian und drei in Moss Point – Ölaustritte festgestellt und kontaktierte die Eigner, damit sie geborgen werden. Auch das. Jackson County Emergency Management war im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach Diebstahl einer Pumpe gesunken
(11.10.17) Der in Achill beheimatete, 35 Fuß lange Trawler Bláth na hÓige” sank am Morgen des 9.10., nachdem eine Lenzpumpe gestohlen worden war, in Purteen Harbour nahe Keel. Auch vier weitere Kutter wurden Opfer von Diebstählen, doch als beim Diebstahl der Pumpe wurde auch ein Rohr durchschnitten, und deshalb drang gegen fünf Uhr mit der Flut Wasser in das Schiff ein, das rasch überflutet wurde.
Um 8.30 Uhr wurde das Malheur bemerkt, als Skipper Michael Connaghan zum Hafen kam und sein Boot unter Wasser liegend auffand. Dann wurden auch die Einbrüche auf den anderen Kuttern entdeckt. Der Schaden an dem gesunkenen Kutter betrug bis zu 15.000 Euro.
Die Kutterflotte war am Vorabend nach dem Ende der Hummersaison in Purteen Harbour vertäut worden. Der Diebstahl fand wohl gegen ein Uhr statt, als sie bei Ebbe trockengefallen waren. Mehrere Türen der Ruderhäuser wurden beschädigt, Treibstoffkanister, Ölzeug, Lampen und Rettungswesten im Wert von mehreren tausend Euro entwendet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler sank nach Bergung
(11.10.17) Der Trawler Mana” aus Bundaberg, der am 8.9. auf Lady Musgrave Island strandete, wird auf dem Meeresgrund bleiben. Die Great Barrier Reef Marine Park Authority wird umweltgefährdende Stoffe von Bord holen, nachdem das Schiff im Anschluss an seine Bergung nahe der Insel sank. Es liegt nun in 60 Metern Wassertiefe, und eine Hebung wäre nicht sinnvoll. Das Wrack könnte sich durch Besiedelung auch als Bereicherung für den Meeresraum erweisen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack der "Los Llanitos"
(Bild: Berta Reynoso)

Das Ende der Los Llanitos
(10.10.17) Nach zwei Jahren hat der mexikanische Bulkcarrier "Los Llanitos", 38105 BRZ (IMO-Nr.: 9045912), der am 23.10.2015 in Barra de Navidad, Jalisco, im Hurrikan Patricia strandete, dem Ansturm der Brandung nicht mehr standhalten können. Das bereits seit langem eingeknickte Schiff zerbrach jetzt in mehrere Teile. Das Heck legte sich nach Backbord auf die Seite und lag nun weitgehend unter Wasser.
Dadurch lagen auch der Maschinenraum mit Hauptmaschine und Generatoren, in denen immer noch Ölreste sein könnten, offen zur See, die sich krachend ihren Weg in die Abteilungen bahnte. Der Achterschiffsbereich war zweifach gebrochen und lag in verschiedenen Winkeln nach Backbord geneigt. Weitere Teile der Bordwand kollabierten und lagen in Trümmern in den übrigen Schiffsteilen.
Der komplette, 30 Meter hohe Aufbautenblock riss vom Schiff ab, als sich das Heck auf die Seite legte, und verschwand unter Wasser. Trotz der gewaltigen Schäden sah der Hafenkapitän von Manzanillo, Rafael Vaca, aber keine Auswirkungen für die Fischerei und die Schifffahrt in dem Seegebiet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemalige Elbstrom wird Tauchwrack vor Larnaca
(10.10.17) Am 9.10. traf der griechische Frachter Elpida, 488 BRZ (IMO-Nr.: 6523224), in Vassiliko ein, wo er ausgeschlachtet, gereinigt und für seine Versenkung im Gebiet von Oroklini vor Larnaca im März 2018 als künstliches Riff vorbereitet werden soll. Das 1965 erbaute Schiff war von Antykhera gekommen. Das Kümo soll das größte im zypriotischen Gebiet mit EU-Mitteln für Fischerei und Aquakultur versenkte Schiff werden.
Das Schiff ist 62,57 Meter lang, 10,22 Meter breit, hat 3,91 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1.050 Tonnen. Es lief für die Plefsis Shipping Co. in Volos und wurde 1965 auf der Rancke-Werft in Hamburg als Elbstrom” erbaut. Von 1975 bis 1979 lief es als Alpheratz, dann als Ekati, Chrysanthi I, Litsa K. II und bis 1992 als Dimitrios F. Am 11.2.2015 wurde sie von dem Fracher "Haci Arif Kaptan" (IMO-Nr.: 8214889) in St. Nicolas gerammt, die sich bei Windgeschwindigkeiten von 7-8 Beaufort außer Kontrolle geraten war. Dabei wurde die Elpida am Steuerbordvorschiff beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zerstörer USS "John S. McCain"
(Bild: US Navy)

Dockschiff nahm beschädigten US-Zerstörer an Deck
(10.10.17) Am 7.10. wurde der amerikanische Zerstörer USS "John S. McCain" in Singapur auf den maltesischen Schwerguttransporter "Treasure", 42515 BRZ (IMO-Nr.: 8617940), verladen., um auf dessen Deck zur Reparatur nach Japan gebracht zu werden. Die Marine will ihn auf ihrer Werft in Yokosuka nach seiner Kollision mit dem Tanker "Alnic MC" vor Singapur am 21.8. wieder instand setzen. Neben dem Rumpf wurden Crewunterkünfte, Maschinen- und Kommunikationsräume beschädigt oder geflutet.
Dabei waren 10 Seeleute ums Leben gekommen. Die Marine schätzte die Schäden so ein, dass sie auf der Werft der Seventh Fleet in Yokosuka repariert werden können. Zuvor hatten die Schiffscrew, Taucher und Techniker diese genau untersucht. Berger schweißten eine große Stahlplatte über die beschädigte Sektion, um diese wieder wasserdicht zu bekommen.
Am 5.10. schleppten die Berger die "John McCain" dann von der Changi Naval Base auf tieferes Wasser hinaus, wo die Treasure abgesenkt wurde, um den Zerstörer aufzunehmen. Am 7.10. wurde dieser dann auf dem Deck eingeschwommen. Anschließend wurde das Ballastwassre ausgepumpt, und am Abend lag der Havarist hoch und trocken auf dem Frachterdeck, wo er nun befestigt werden musste für die Überfahrt nach Japan.
Quelle: Tim Schwabedissen



Der Wolves Rock ist zu Recht berüchtigt
(Bild: RNLI)

Yacht auf Wolves Rock gestrandet
(10.10.17) Der Skipper einer Yacht funkte am 9.10. Mayday, nachdem er auf dem berüchtigten Wolves Rock gestrandet war. Die RNLI-Boote aus Penarth und Barry Dock liefen wenig später aus. Die dreiköpfige Crew der Yacht war unversehrt geblieben, wurde aber vorsorglich von dem Boot aus Barry abgeborgen.
Dann wurde die Yacht mit Leinen gesichert, und beide Rettungsboote stabilisierten sie, als die Tide kippte. Dies war technisch anspruchsvoll wegen der Lage der Yacht und einem extrem starken Niedrigwasser. Als die Flut auflief und das Boot auf dem Felsen zu arbeiten begann, nahm es einigen Schaden.
Dann aber schwamm es wieder auf und wurde von dem Rettungsboot aus Penarth zurück zur dortigen Marina eskortiert. Mehrere andere Schiffe hatten ebenfalls auf den Mayday-Ruf reagiert und waren bis zum Eintreffen der Seenotretter in der Nähe des Havaristen auf Standby gegangen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Mary Poppins wollte sich nicht freischwimmen
(10.10.17) Das RNLI-Boot aus Sheerness wurde am 8.10, alarmiert, nachdem die Segelyacht "Mary Poppins" in der Mündung des Medway auf dem Dead Man's Island gestrandet war. Das Rettungsboot "Buster" lief um 15.19 Uhr aus, nachdem die Coastguard die Strandung des 22 Fuß langen Bootes mit einer zweiköpfigen Crew an Bord gemeldet hatte. Die Yacht saß auf der Spitze der Insel fest, nachdem der Versuch, am frühen Morgen mit der Springtide in den Hafen von Queensborough einzulaufen, auf der unweit der Hafeneinfahrt liegenden Insel geendet hatte.
Nachdem eine Schleppverbindung hergestellt war, wurden mehrere vergebliche Versuche unternommen, die "Mary Poppins" in tieferes Wasser zu ziehen. Selbst die Assistenz eines Arbeitsbootes aus Sheerness half nichts. Wegen des schnell fallenden Wasserpegels wurde entschieden, die Yacht vorerst mit einem Anker zu sichern.
Die beiden Männer an Bord wurden nach Queensborough gebracht. Sie wollten mit der nächsten Flut selbst versuchen, ihr Boot wieder flottzumachen. Vor Ort herrschten drei Beaufort Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Shidao abgeschleppt
(10.10.17) Der 149 Meter lange, chinesische Frachter "Jin Yi 28" (MMSI-Nr.: 413413020), der mit einer 19-köpfigen Crew unterwegs war, erlitt am Abend des 1.10. vor Shidao im Gelben Meer Maschinenausfall. Das unbeladene Schiff funkte um 22.12 Uhr einen Notruf und erbat Assistenz. Es warf Anker, um in stürmischer See mit Windstärken von 8-9 Beaufort und 9,4 Meter hohen Wellen nicht abzutreiben.
Das chinesische SAR-Schiff "Bei Hai Jiu 113" (IMO-Nr.: 9562764) wurde aus Qingdao in Marsch gesetzt und erreichte den Havaristen am 2.10. um 10.40 Uhr. Um 11.30 Uhr war trotz der schwierigen Bedingungen eine Schleppverbindung hergestellt, und es wurde Kurs auf Shidao genommen. Ein anderer Schlepper überwachte die Schlepptrosse, damit sie keinen Schaden nahm.
Die Fahrt dauerte 10 Stunden, während derer kontinuierlich Kontakt zwischen den Schiffen gehalten wurde, um die Sicherheit des ranken Frachters zu gewährleisten. Um 19.53 Uhr fiel der Anker auf der Reede von Shidao, und der Schlepper konnte nach Quingdao zurückkehren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Rongcheng abgeschleppt
(10.10.17) Am 1.10, geriet der 158 Meter lange, chinesische Bulkcarrier "Feixiong 6" (MMSI-Nr.: 413359710) mit einer 16-köpfigen Crew an Bord im Gelben Meer in Schwierigkeiten. Das Schiff war mit 21.000 Tonnen Stahl unterwegs und bat um 13.40 Uhr um Assistenz. Um 18.45 Uhr war das chinesische SAR-Schiff "Bei Hai Jiu 116" am Havaristen und hatte ihn um 18:55 Uhr bereits auf dem Haken.
Er wurde dann zu einem Ankerplatz in der Rongcheng-Bucht gezogen. Nach vier Stunden traf der Schleppzug dort am Morgen des 2.10. ein, und der Frachter warf Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter nach Jinhu abgeschleppt
(10.10.17) Der 77 Meter lange, taiwanesische Frachter "Ta Shin" (MMSI-Nr.: 416004631) erlitt am 8.10. rund 32 Meilen vor der Liaoluo Bay bei der Insel Kinmen Maschinenausfall. Der Eigner bat die chinesischen Behörden um Hilfe, um das Schiff in Sicherheit zu bringen. Es war am 7.10. aus Kaoshiung ausgelaufen. Nachdem es auf den Haken genommen worden war, traf der Schleppzug am 9.10. u 10.15 Uhr vor Jinhu ein, wo der Havarist Anker warf.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach Fremantle eingeschleppt
(10.10.17) Der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Tasco Sakorn", 3609 BRZ (IMO-Nr.: 9523782), erlitt einen Ausfall der Hauptmaschine, nachdem er vom indonesischen Hafen Cigading kommend auf der Reede von Fremantle eingetroffen war. Am 8.10. wurde der vor Anker liegende Havarist von dem australischen Schlepper "Wambiri" (IMO-Nr.: 8515518) auf den Haken genommen und zum Hafen geschleppt. Dort betätigte sich die Wambiri auf dem letzten Stück als Schubschlepper, assistiert von einem Hafenschlepper der Reederei Total Assist.
Das Manöver verlief bei ruhiger See ohne Probleme und wurde unterstützt von dem noch funktionstüchtigen Bugstrahlruder des Tankers. Um 10.45 Uhr lag er sicher in Fremantle am Kai.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter an Brückenbaustelle gesunken
(10.10.17) Am 8.10. sank ein iranischer Frachter vor dem Sheikh Jaber Al-Ahmad Causeway unweit von Doha in Kuwait. Das Schiff war auf dem Weg nach Doha gewesen, als es unweit der Brückenbaustelle auf Grund lief und einen Wassereinbruch erlitt. Nachdem dieser nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, ging der Havarist mit dem Heck voran direkt neben den im Meer stehenden Brückenpfeilern unter.
Die sechsköpfige Crew wurde rechtzeitig gerettet. Die kuwaitischen Behörden schickten ein Team zur Untergangsstelle, um diese auf mögliche Ölverschmutzungen hin zu überwachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht bei Sitka auf Grund gelaufen
(10.10.17) Die 22 Meter lange Motoryacht Alaskan Dream” lief am 7.10. gegen 13.40 Uhr zwischen den Middle and Little Gavanski Islands bei ihrem Heimathafen Sitka auf Felsen. Dabei wurde der Fiberglas-Rumpf aufgerissen, und etwa s10 Gallonen Diesel liefen aus. Die Havarie ereignete sich beim Höchststand der Flut, die den Felsen überschwemmt hatte.
Die Yacht lag seither unweit der Border Rocks mit Backbordschlagseite auf Grund. Die Hanson Maritime Company wurde von Eigner Gregory Stevenson mit der Bergung beauftragt. Das Alaska Department of Environmental Conservation und die U.S. Coast Guard wurden ebenfalls alarmiert.
Der Schlepper Salvation” traf um 17.30 Uhr an der Strandungsstelle ein. Zunächst galt es die 3.000 Gallonen Diesel zu leichtern und weitere umweltgefährdende Stoffe wie Batterien und Hydrauliköl von Bord zu bekommen. Bei Niedrigwasser wurde der Rumpf inspiziert und ein großes Loch entdeckt, wo die Flosse eines Stabilisators diesen durchschlagen hatte. Es war fast einen halben Meter lang und 1,2 Meter breit, erheblich zu groß, um das eindringende Wasser lenzen zu können.
Bei Hochwasser standen ? des Schiffsinnern samt des Maschinenraums unter Wasser. Erst wenn das Leck abgedichtet ist, könnte die Yacht ausgepumpt werden und wieder aufschwimmen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf 100 Jahre alter Tjalk in Zwartsluis
(10.10.17) Auf der friesischen Tjalk Nieuwe Zorg, die zur Überholung auf der Geertman-Werft in Zwartsluis lag, brach am Abend des 9.10. ein Feuer aus. Ein Wachmann hatte Rauch aufsteigen sehen und Alarm geschlagen. Die Feuerwehren von Zwartsluis und Hasselt waren schnell vor Ort und begannen mit der Brandbekämpfung. Auf dem 100 Jahre alten, einstigen Frachter hatte sich niemand befunden, als das Feuer gegen 19 Uhr entstand.
Um an den Brandherd im Vorschiff heranzukommen, musste die Feuerwehr Teile der Beplankung abnehmen. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde eine Untersuchung eingeleitet. Erst am Unglückstag waren neue Platten in den Rumpf eingesetzt worden.
Bei den nachfolgenden Kontrollen hatten sich aber keine Hinweise auf Besonderheiten ergeben. Möglicherweise hatten die mit dem Einbau verbundenen Schweißarbeiten aber doch mit der Entstehung des Feuers zu tun.
Quelle: Tim Schwabedissen



Hurrikan setzte Tauchwrack vor Grand Cayman zu
(10.10.17) Das Wrack der USS Kittiwake”, die als künstliches Riff vor Grand Cayman versenkt worden war, erlitt durch den Tropensturm Nate, der am 7.10. Landfall machte, erhebliche Schäden und legte sich auf dem Meeresgrund auf die Backbordseite. Taucher gaben diese Neuigkeit am 8.10. bekannt. Das Schiff wurde dichter an das natürliche Riff getrieben, als 10 Fuß hohe Wellen sich an der Untergangsstelle auftürmten und am Meeresgrund für Sanderosion sorgten.
Dadurch brachen die Ankerketten, die das Wrack halten sollten, und brachten es in Bewegung. Die Tauchstelle ist derzeit geschlossen. Die 251 Fuß lange Kittiwake war 2011 vor Seven Mile Beach auf 60 Fuß Wassertiefe als Tauchattraktion versenkt worden.
Nun liegt sie 20 Fuß tiefer als zuvor. Das Department of Environment schloss am 9.10. eine erste Untersuchung ab, bei der Schäden am Korallenriff auf einer Fläche von 5x3 Metern festgestellt worden waren. Gemeinsam mit der Cayman Islands Tourism Association wurden nun die weiteren Schritte überlegt, das Wrack für Taucher wieder sicher zu machen.
Im Pass Christian Canal ließ der Hurrikan zwei Schiffe stranden, eines von ihnen sank. Um die Untergangsstelle des 60 Fuß langen Fahrzeugs in Pass Christian Harbor wurde von der Coastguard eine Ölsperre ausgelegt. Es sollte am Nachmittag des 10.10. geborgen werden. Im Jackson County wurde der Garnelenkutter One Time leckgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsversuch für Kea Trader
(10.10.17) Die Wetterbedingungen vor Neu-Kaledonien waren jetzt so günstig, dass ein Versuch gestartet werden sollte, den im Juli gestrandeten, maltesischen Containerfrachter "Kea Trader", 25145 BRZ (IMO-Nr.: 9701281), vom Durand Reef zu bekommen. Dazu hatten sich die französischen Schlepper "Watoa" (MMSI-Nr.: MMSI:540008400) und Emile Viratelle (IMO-Nr.: 9309760), die unter Singapur-Flagge laufende "Lan Pan 34" (IMO-Nr.: IMO:9739903), die am 7.10. aus Noumea ausgelaufen war, sowie der ebenfalls in Singapur registrierte Offshore-Schlepper "Posh Commander" (IMO-Nr.: IMO:9514286) am 8.10. an der Strandungsstelle versammelt.
Ein Schiff der französischen Marine war vor Ort auf Standby, falls es Probleme mit Verschmutzungen geben sollte. Bislang haben die Bergungsarbeiten 30 Millionen Dollar gekostet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kranbarge sank in Providence
(10.10.17) Eine Kranbarge sank am 9.10. in Providence auf Rhodes Island an der Conley’s Wharf. Die Coast Guard, das Department of Environmental Management und die Feuerweher wurden gegen 16.30 Uhr alarmiert. Um 18 Uhr hatte die Barge nördlich des Sims Metal Management Terminal auf Grund aufgesetzt. Eine kleine Menge Öl lief aus dem Fahrzeug aus.
Ein längsseits liegendes Motorboot konnte losgemacht und gesichert werden. Die 100x-40 Fuß lange Barge hatte seit zwei Jahren auf dem Providence River gelegen. Nun ragte nur noch der Kran aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Suche nach vermisstem Frachter soll unter Wasser weitergehen
(10.10.17) Die Suche nach der seit dem 5.10. vermissten sechsköpfigen Crew des Frachters Hsin Fa Erh” sollte nun auch unter Wasser fortgesetzt werden. Er war von Taipei in Nord-Taiwan nach Matsu in der ostchinesischen Fujian-Provinz unterwegs gewesen, als er in einem Sturm geriet und umdrehte, aber nicht mehr Taipei erreichte. Der letzte Kontakt bestand 14 Meilen vor dem Hafen. Bislang gab es bei der Suche keinerlei Spuren von dem 165-Tonnen-Schiff oder seiner Crew.
Quelle: Tim Schwabedissen



Panagia Parou wird geborgen
(Bild: Juan Mata)

Bergung gesunkener Fähre in Algeciras angelaufen
(09.10.17) Die am 21.4. in Algeciras gesunkene, maltesische Fähre Panagia Parou, 4934 BRZ (IMO-Nr.:: 9108049), wird jetzt durch die Ardentia Marine am Isla-Verde-Kai gehoben. Dazu wurden Hebesäcke am Wrack angebracht und Winschen an Land sowie auf dem Deck der Barge Isaac 1874" installiert. Es handelte sich dabei um die erste Phase der in zwei Abschnitten durchzuführenden Bergung, bei der das Wrack von Land her stabilisiert und die Schwimmfähigkeit erhöht wird.
Dann sollten nach dem ebenfalls erfolgten Ausbringen von Ölsperren und Bereitstellung von Ölbekämpfungsgerät Taucher den Rumpf untersuchen, um mögliche Ölreste in den Tanks ausfindig zu machen, die es dann abzupumpen gilt. Danach sollte er abgedichtet und endgültig ausgepumpt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Islay Trader
(Bild: RNLI)

Islay Trader soll nach Strandung in Antwerpen untersucht werden
(09.10.17) Der an der Nordküste von Kent auf Grund gelaufene Frachter Islay Trader, 1512 BRZ (IMO-Nr.: 9030474), hat seine Reise von London nach Antwerpen in der Nacht zum 9.10. fortgesetzt. Bei einer ersten Inspektion vor Margate waren keine Schäden an den Tanks festgestellt und das Schiff daraufhin freigegeben worden. Nach dem Löschen der Ladung Glasbruch in Antwerpen sollte es dort allerdings nochmals gedockt und gründlich inspiziert werden.
Bei der Bergungsarbeit war auch die RNLI-Boote aus Margate eingebunden gewesen. Der Frachter hatte auf der Reede von Ramsgate geankert, als er auf einmal ins Treiben geraten war und nur 100 Meter von der Rettungsstation entfernt auf dem Strand landete. Während der Stunden des Niedrigwassers fiel er auf dem Sandgrund zeitweilig praktisch trocken.

Islay Trader als Touristenattraktion
(Bild: RNLI)
Die Coastguard war am Strand in Stellung gegangen, und der 22 Meter lange Schlepper Christine” machte sich aus Chatham auf den Weg zur Unglücksstelle und machte am Heck des Havaristen fest. Exakt mit dem Höchststand des Wassers konnte dieser dann am Nachmittag des 8.10. freigeschleppt werden und ging wieder auf der Reede von Margate vor Anker.
Quelle: Tim Schwabedissen




Trawler "Algrie - PZ 199"
(Bild: John Baldry)

Trawler saß auf Pier vor Plymouth
(09.10.17) Der 21 Meter lange, britische Trawler "Algrie - PZ 199" (MMSI-Nr.: 232005650) lief am 7.10. um 21.45 Uhr auf den Steinen der Mountbatten-Pier in Plymouth. Er konnte sich nicht mehr befreien und fand sich bei ablaufendem Wasser bald in erheblicher Schräglage mit dem Bug nach oben auf dem Bauwerk liegend wieder. Das RNLI-Boot aus Plymouth, die Polizei und die Coastguard wurden alarmiert. Sie konnten an dem in Penzance beheimateten Schiff allerdings vorerst wenig ausrichten.
Es wurde mit einer Leine bestmöglich gesichert, und die Coastguard hielt über Nacht Wache. Die Crew war bei der Havarie nicht verletzt worden. In den Morgenstunden des 8.10. schwamm der Trawler mit steigendem Wasser wieder auf und konnte sich mit eigener Kraft von der Pier befreien. Er steuerte anschließend den- Sutton Harbour an, wo Inspektoren im Laufe des Tages erwartet wurden, um den Schaden zu begutachten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergungsarbeiten nach Hurrikan Harvey
(Bild: USCG)

Bergungsarbeiten nach Hurrikan Harvey in vollem Gang – neuer Hurrikan war gnädiger
(09.10.17) Nach dem Hurrikan Harvey waren die Bergungsarbeiten in den betroffenen Küstenabschnitten in vollem Gang. Berger von Laredo Construction hoben am 6.10. eine gesunkene, 38 Fuß lange Motoryacht in Baytown mit einer Kranbarge. Die Coast Guard und das Texas General Land unterstützten und koordinierten die Arbeiten. Die Global Marine Diving and Salvage war gemeinsam mit der Coast Guard Lake in Conn Brown Harbor, Aransas Pass, Texas, tätig, vertriebene und komplett versunkene Schiffe zu räumen.
Am 4.10. hoben die Coast Guard und das Texas General Land Office das Wrack eines Motorbootes im Dickinson Bayou. Währenddessen erwies sich der Hurrikan Nate am Wochenende als weniger verheerend als befürchtet. Zwar kam es teilweise zu Überschwemmungen durch hohen Wellengang, doch nur vereinzelt wurden neue Schiffbrüche gemeldet.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor Taiwan vermisst
(09.10.17) Der taiwanesische Frachter Hsin Fa Erh” wurde seit dem Abend des 6.10. rund 14 Meilen vor dem Hafen von Taipei in der Straße von Taiwan vermisst. Er war kurz zuvor aus dem Hafen mit einer Crew aus fünf Taiwanesen und einem Indonesier ausgelaufen. Das Schiff erlitt bei hochgehendem Wellengang Maschinenschaden und versuchte, in den Hafen zurückzukehren.
Die letzte bekannte Position war 25 10 N 121 17 O. Eine SAR-Operation lief an, nachdem der Kontakt mit dem Kümo um 20.34 Uhr abgebrochen war. Am 7.10. fanden die Rettungskräfte eine leere Rettungsinsel, die dem vermissten Frachter zugeordnet werden konnte. Es wurde befürchtet, dass er mit seiner gesamten Crew im Sturm 11 Meilen vor dem Fischereihafen von Taoyuan Zhuwei gesunken war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht nach Feuer vor Punaauia gesunken
(09.10.17) Am 8.10. geriet gegen 18 Uhr eine Motoryacht vor Punaauia in Brand. Andere Boote kamen zu Hilfe und retteten den Skipper, der allein an Bord war. Das in hellen Flammen stehende Boot trieb bei Taapuna vor der Marina Taina. Flammen und Rauch waren weiterhin bis nach Punaauia und Faa'a sichtbar. Das 35 Fuß lange Boot war gegen 16.30 Uhr aus der Marina Taina ausgelaufen. Das Feuer entstand wohl durch einen Motorschaden und breitete sich rasch aus. Das JRCC von Tahiti alarmierte die Gendarmerie Nationale, einen Dauphin-Helikopter, die Feuerwehr von Punaauia, Paea und Moorea sowie die Ravaru der FEPSM-Station in Vaitupa, um den Brandort wegen möglicher Explosionsgefahr abzusichern. Das Boot sank um 19.03 Uhr auf tiefem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Acht Personen von gestrandetem Charterboot gerettet
(09.10.17) Am Morgen des 8.10. schlug vor Shelly Beach das Charterboot Viking Extreme” in der Brandung quer und trieb auf den Strand nördlich der örtlichen NSRI-Station. Die Crew sprang über Bord. Das NSRI-Boot war von der Sunny Evans-Marina kommend rasch vor Ort, und fünf der acht Personen wurden von den Seenotrettern aus dem Wasser gezogen, medizinisch betreut und dann ins Krankenhaus gebracht.
Drei der Patienten waren Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren, die einen Schock erlitten hatten. Die beiden Erwachsenen wurden mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen behandelt. Mit Booten und Treckern wurde das Charterboot geborgen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht in Bembridge gesunken
(09.10.17) In der Nacht zum 8.10. kenterte und sank eine 300.000 Pfund teure Motoryacht in Bembridge. Möglicherweise war sie zuvor von einem anderen Boot gerammt worden. Zeugen hatten einen Knall gehört. Die Maritime and Coastguard Agency war vor Ort, um gegen mögliche Dieselverschmutzungen vorzugehen.
Vom Wight Shipyard in Ost-Cowes sowie der MMC Diving wurden Experten angefordert, um das 36 Fuß lange Boot mit Auftriebskörpern zu bergen. Dazu waren auch das Bembridge Coastguard Rescue Team und das Marina-Management vor Ort. Es sollte dann nach Cowes geschleppt werden..
Quelle: Tim Schwabedissen



Motoryacht sank nach Feuer vor Sackets Harbor
(09.10.17) Vor Sackets Harbor brach am Abend des 8.10. auf der 52 Fuß langen Sea Ray Sedan Bridge ein Feuer aus. Die vierköpfige Crew konnte sich unversehrt an Land retten. Die um 18.08 Uhr alarmierte Feuerwehr aus Sackets Harbor und Brownville Town sowie das Henderson Fire Department kämpften über eine Stunde gegen die Flammen, ehe der Rumpf durchbrannte und das Boot sank.
Auch das Jefferson County Sheriff’s Department, die U.S. Coast Guard und die Guilfoyle Ambulance waren vor Ort. Die Motoryacht hatte ihren Liegeplatz an der Navy Point Marine in Sackets Harbor gehabt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fährboot sank bei Gothuruth
(09.10.17) Am Abend des 8.10. sank ein indisches Fährboot bei Gothuruth nach der Kollision mit einem Kutter. Alle Fahrgäste wurden gerettet, sechs Fahrräder aber versanken mit dem Boot. Die meisten Fahrgäste kehrten von einem Bootsrennen in Thuruthipuram zurück. Bei der Fähre handelte es sich um einen zum Fahrgasttransport umgebauten Kutter, der zwischen Thuruthipuram Chathedath und Gothuruth eingesezt wurde. Sie hatte unvermittelt ein Drehmanöver ausgeführt und war dabei mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert und leckgeschlagen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ehemaliger Kutter und Motoryacht erhielten Assistenz der Seenotretter aus Whitstable
(09.10.17) Am Nachmittag des 3.10. geriet ein ehemaliger Kutter gegen 14.50 Uhr beim Kentish Flats Windpark in Schwierigkeiten. Das RNLI-Boot aus Whitstable lief aus und fand das 30 Fuß lange Fahrzeug mit einer zweiköpfigen Crew an Bord mit Ruderschaden vor. Es war von Strood nach Folkestone unterwegs gewesen. Nachdem ein Rettungsmann zur Einschätzung der Lage an Bord abgesetzt worden war, wurde entschieden, das Schiff angesichts einer herausgegebenen Sturmwarnung zur einer Mooring bei Harty Ferry im Swale zu eskortieren. Dort wurde es um 16.56 Uhr festgemacht und die Crew an Land gebracht.
Am Abend des 5.10. war das Rettungsboot wieder im Einsatz, nachdem eine 30 Fuß lange Motoryacht ebenfalls mit zwei Personen an Bord vor der Hampton Pier in der Herne Bay einen blockierten Propeller gemeldet hatte. Auch hier checkte ein an Bord abgesetzter Rettungsmann die Lage, ehe das Boot auf den Haken genommen wurde. Um 18.56 Uhr wurde der Anhang an das Rettungsboot aus Sheerness übergeben, und das Boot aus Whitstable kehte zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter Kaylee J
(Bild: USCG)

Kutter bei Santa Barbara gestrandet
(08.10.17) Die US Coast Guard kam am 7.10. dem Kutter Kaylee J zu Hilfe, der am El Capitan State Beach auf Grund gelaufen war. Um 5.30 Uhr hatte die Crew des in Santa Barbara beheimateten Schiffes die Coast Guard Los Angeles-Long Beach alarmiert und um Assistenz gebeten. Sie hatte sich unversehrt retten können, ihr Schiff war aber leckgeschlagen und auf flachem Wasser bei Flut vollgelaufen.
Das Coast Guard Marine Safety Detachment Santa Barbara überprüfte die Strandungsstelle auf Ölaustritte. Ein Einsatzstab bestehend aus Coast Guard, dem California Department of Fish and Wildlife’s Office of Spill Prevention and Response und California State Parks nahm die Arbeit auf, um Öl und andere umweltgefährdende Stoffe von Bord zu beseitigen. Warum der Kutter auf Grund lief, war Gegenstand einer Untersuchung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker wurde in Patras zum Sandwich gemacht
(08.10.17) Am Nachmittag des 7.10. wurde die unter Malta-Flagge laufende Roro-Fähre "Eurocargo Trieste", 26536 BRZ (IMO-Nr.: 9131515), beim Auslaufen aus Patras von einer Windbö erfasst und während des Manövrierens vom Kurs abgebracht. Dabei wurde sie in Richtung der im Neuen Hafen am Kai liegenden, griechischen Fähre "Superfast 1", 25757 BRZ (IMO-Nr.: 9350719), gedrückt. An dieser lag der griechische Tanker "Aegean III", 1930 BRZ (IMO-Nr.: 8817564) zum Betanken längsseits und wurde zum Sandwich gemacht.
Er wurde zwischen den beiden Fähren eingeklemmt und erlitt die meisten Schäden. Alle drei Schiffe wurden nach der Havarie von der zentralen Hafenbehörde in Patras zunächst mit einem Auslaufverbot belegt, damit die notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Diese fanden teils im Neuen Hafen, teils im Alten Hafen statt.
Dabei stellte sich heraus, dass die "Eurocargo Trieste" leichte Einbeulungen und Schrammen am Steuerbordbug und die "Superfast 1" mittschiffs an Backbordseite rund 2,5 Meter oberhalb der Wasserlinie davongetragen hatte. Die Superfast 1” lief noch am selben Tag gegen 17 Uhr nach Bari aus, die Eurocargo Trieste folgte am 8.10. um 1.30 Uhr mit demselben Ziel.
Der Tanker aber hatte einen Riss von einem Meter Länge und 0,35 Metern Breite am Backbordheck rund zwei Meter oberhalb der Wasserlinie davongetragen. Er musste vor einem weiteren Einsatz zunächst repariert werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild Kümo "Nordborg"
(Bild: Olaf Kuhnke)

Brunsbüttel: "Nordborg" nimmt Holzdalben mit
(08.10.17) Das holländische Kümo "Nordborg", 2780 BRZ (IMO-Nr.: 9148180), kollidierte am 7.10. um 13:40 Uhr beim Einlaufen in die alte Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel im Vorhafen mit mehreren alten Holzdalben. Es zerdrückte sie mit seiner Backbordseite. Das Schiff musste dann in der Schleuse klarieren und machte anschließend am Westende der Bahnhofsdalben in Brunsbüttel fest.
Um 23.30 Uhr durfte die Nordborg die Reise von Terneuzen nach Stettin fortsetzen und erreichte am frühen Morgen des 8.10. die Ostsee. Nach der Havarie war die Firma Schramm mit der Räumung der Trümmer der Dalben beauftragt. Sie rückte mit Makkerbooten an und fischte etliche Holzteile aus dem Wasser.
Am 14.10.2012 hatte der Frachter noch als "Nordgard" Maschinenschaden vor Arkösund auf der Reise von Le Havre nach Oxelösund erlitten. Der Schlepper "Freya" zog den Havaristen in den Hafen von Oxelösund, wo er am 15.10. eintraf.
Bereits einmal gab es eine Havarie in Brunsbüttel – am 29.10.2011 kollidierte die Nordgard mit der Mittelmauer der Nordschleusen, kurz nachdem es dem Frachter Heinrich Ehler ebenso ergangen war. Das Schiff konnte nach den notwendigen Untersuchungen die Reise fortsetzen.
Die Nordborg” ist 89,25 Meter lang, 13,4 Meter breit, hat 5,65 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.780 Tonnen. Sie läuft für das Concurrent Shipmanagement BV und wurde 1999 auf der Peters Scheepswerf in Kampen als Thalassa erbaut und lief anschließend als Liamare.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nata Ella” wird nach Refuge Cove eingeschleppt
(Bild: USCG)

Kutter rettete sich nach Refuge Cove
(08.10.17) Am 7.10. um 6.45 Uhr wurde die Coast Guard Station Ketchikan alarmiert, nachdem der 34 Fuß lange Kutter Nata Ella” an der Südwestseite von Bold Island auf Grund gelaufen und leckgeschlagen war. Ein 45-Fuß-Boot kam dem Havaristen zu Hilfe und übergab eine Lenzpumpe. Dann nahm es ihn samt seiner vierköpfigen Crew in Schlepp.
Von der Coast Guard Air Station Sitka stieg auch ein MH-60 Jayhawk Helikopter auf. Mehrere andere Schiffe boten ebenfalls ihre Hilfe an. In den folgenden Stunden wurde die Nata Ella” von Bold Island nach Ketchikan gezogen, wo sie um 10.2 Uhr in der Refuge Cove verankert wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot bei Deltaville in Not
(08.10.17) Die US Coast assistierte am 7.10. der vierköpfigen Crew des 46 Fuß langen Motorboots Possibilities, das um 11.30 Uhr bei Deltaville, Virginia, Wassereinbruch erlitten hatte. Das Coast Guard Hampton Roads Command Center in Portsmouth fing einen Notruf des Bootes auf, das sich unweit der Mündung des Rappahannock River befand, und schicke ein 45-Fuß-Boot der Coast Guard Station Milford Haven in Hudgins. Diesem gelang es, den Havaristen zu lenzen und zu stabilisieren.
Auch ein Boot der Virginia Marine Police kam zu Hilfe. Die Possibilities wurde von den beiden Booten zum Deltaville Yachting Center eskortiert, wo ein Hebelift es aus dem Wasser holte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Segler auf Lake Pontchartrain gerettet
(08.10.17) Die US Coast Guard kam am 7.10. der zweiköpfigen Crew einer havarierten Segelyacht auf dem Lake Pontchartrain, Louisiana, zu Hilfe. Die Coast Guard New Orleans fing um 10:10 Uhr einen Notruf des 41 Fuß langen Bootes auf, das Maschinenschaden erlitten hatte, als es unter Motor zur Oak Harbor Marina nahe Slidell unterwegs war. Vor Ort herrschte Sturmwarnung.
Von der Coast Guard Station New Orleans lief um 10.16 Uhr ein 24-Fuß-Boot aus, das um 12.06 Uhr vor Ort war. Es übernahm die beiden Segler und legte ihr Boot vor Anker. Die Geretteten wurden zurück nach Oak Harbor gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter vor China gesunken
(08.10.17) Das MRCC East China Sea fing am 8.10. gegen acht Uhr einen Notruf des 84 Meter langen, chinesischen Frachters "Fu Shun 67" (MMSI-Nr.:413475140) auf, der an der Südspitze der Insel Lienchiang in der Mündung des Min östlich von Fuzhou in der Fujian-Provinzu zu sinken drohte. Die 10-köpfige Crew flüchtete in Rettungsinseln. Das SAR-Schiff "Dong Hai Jiu 111" (IMO-Nr.: 9326469) lief zu ihrer Rettung aus und holte sie unversehrt an Bord. Der Frachter war unterdessen gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kunstgenuss während Strandungszeit bei Margate
(08.10.17) Der unter Barbados-Flagge registrierte Frachter "Islay Trader", 1512 BRZ, der mit einer Ladung Glasbruch von London nach Antwerpen war, lief am 8.10. um kurz nach drei Uhr an der Küste von Kent unweit des Hafens von Margate auf Grund. Er kam nur 30 Meter vom Ufer entfernt zwischen Felsen und einer Buhne auf Sandboden fest. Deshalb wurden die Bodentanks auch nicht beschädigt, und es gab entsprechend bei ruhiger See kein großes Risiko von Umweltschäden.
Auch die sechsköpfige Crew blieb unversehrt und erwartete in den folgenden Stunden die Ankunft des aus Medway gerufenen Schleppers Christine" (MMSI-Nr.: 235051179). Derweil hatte sie auch noch einen Kunstgenuss, denn die "Islay Trader" saß nur wenige Meter entfernt von einer lebenggroßen Antony Gormley-Eisenskulptur, die drei Stunden nach Einsetzen der Ebbe vor der Turner Contemporary Gallery aus dem Wasser auftaucht. Die Maritime and Coastguard Agency sowie zwei RNLI-Boote waren vor Ort, während die Bergung vorbereitet wurde, Auch der Marine Accident Investigation Branch wurde informiert. Rund 12 Stunden nach der Havarie gelang es der Christine um 14.15 Uhr, den Havaristen mit auflaufendem Wasser wieder vom Strand herunter in tieferes Wasser zu ziehen. Er warf dann vor Margate Anker.
Es war nicht die erste Strandung der "Islay Trader": Am 26.12.2012 war sie am Lilla Hasselön zwischen Orust und Uddevalla nach Ruderausfall in Ballast von Uddevalla nach Stettin laufend festgekommen. Am Morgen des 27.12. kam sie wieder von den Felsen ab und wurde von der schwedischen Küstenwache inspiziert. Eine geringe Menge Öl war am Propellerschaft ausgelaufen. Am 28.12. machte der Frachter in Frederikshavn fest.
Die Islay Trader” ist 74,86 Meter lang, 11,4 Meter breit, hat 4,35 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2.386 Tonnen. Sie läuft für die Faversham Shups Ltd. in East Cowes auf der, Isle of Wight und wurde 1992 auf der Rosslauer Werft als Lass Moon” erbaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker nach Beschuss vor Libyen gekentert
(08.10.17) Am Nachmittag des 8.10. wurde gemeldet, dass der unter Komoren-Flagge laufende Tanker "Go East", 7886 BRZ (IMO-Nr.: 7526924), vor der libyschen Küste gekentert sein soll. Er war am 6.10. von einem Patroullienboot der lybischen Coastguard unter Beschuss genommen worden, nachdem er der Aufforderung zu stoppen nicht gefolgt war. Das 30-Millimeter-Geschütz riss zahlreiche Löcher in die Tanks und den Maschinenraum, woraufhin es zu einem Wassereinbruch kam.
Aus den Lecks begann Dieselöl auszulaufen. Das Patroullienboot war nach der Attacke nach Tripoli zurückgelaufen, ohne den Tanker aufzubringen, da er sich offenbar in internationalen Gewässern befunden hatte. Das Schiff war vor Zuwara in West-Libyen unter Feuer genomen worden. Es hatte offenbar Schmuggelöl von einer Pipeline zwei Meilen vor der Küste geladen und war von dort wieder unterwegs, als es von dem Patroullienboot gesichtet wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sandfrachter brachte Brücke zum Einsturz
(08.10.17) Das Frachtschiff Bahadur Kadir Khan 1” kollidierte am 6.10. mit einer Brücke über den Dhaleshwari River nahe Sirajdikhan Upazila in Bangladesch. Das mit Sand beladene Schiff stieß gegen einen Pfeiler der Betonbrücke, die über diesem zusammenbrach und es auf den Flussgrund drückte. Der Kapitän der Bahadur Kadir Khan 1” blieb unversehrt, allerdings erlitten eine Reihe von Passanten auf der Brücke Verletzungen und kamen ins Krankenhaus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wem gehört das von Regen versenkte Boot?
(08.10.17) Vermutlich wegen starken Niederschlags sank am 2.10. im Smedasund ein Motorboot. Es hing südlich der Bakarøy-Brücke in Haugesund noch an seinen Leinen unter Wasser. Die alarmierte Feuerwehr aus Haugaland stellte keine Ölverschmutzung fest. Da bislang unbekannt blieb, wer der Bootseigner ist, oblag es dem Besitzer des Anlegers, die Bergung zu organisieren. Unterdessen wurde weiter nach dem Eigentümer gesucht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kran umgestürzt ...
(Bild: Eckhard Uhrbrock)

Elbe: Kran stürzte bei Blohm & Voss im Sturm um
(07.10.17) Ein Kran der Hamburger Werft Blohm & Voss wrude am 5.10. ein weiteres Opfer von Sturm Xavier. Der Kran stand auf dem Ausrüstungskai der Werft, wo er gerade mit Arbeiten an dem Neubau der britischen Fähre Atlantic Sea", 100430 BRZ (IMO—Nr.: 9670597), beschäftigt war. Eine Windbö blies ihn auf die Seite, und die Seile des Krans verfingen sich beim Sturz mit den Aufbauten auf dem Hauptdeck des 296 Meter langen und 37 Meter breiten Schiffes.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kümo Addie” in der Brandung
(Bild: Yvon Perchoc)

Ehemaliger belgischer Trawler Opfer von Wirbelsturm Maria
(07.10.17) Ein Opfer des Hurrikans Maria, der am 18.9. über die Dominikanische Republik, tobte, war das Kümo Addie”, 187 BRZ (IMO-Nr.: 7127376), der im Sturm ins Treiben geriet und bei Roseau auf die Küste geschmettert wurde. Seither lag das Wrack des Schiffes dort auf den Steinen der Uferbefestigung unterhalb der Küstenstraße. Die Brandung ging über das bis zum Hauptdeck weggesackte Schiff hinweg. Es handelte sich dabei um den ehemaligen belgischen Trawler Carolina”, der 1971 erbaut und 2003 seiner neuen Bestimmung zugeführt wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Trawler Don Francisco 1”
(Bild: Jorge Barrakat)

Trawler bei Atlapa auf Grund gelaufen
(07.10.17) Am Nachmittag des 6.10. trieb bei Corredor Sur der unter Panama-Flagge laufende Trawler Don Francisco 1”, 468 BRZ (IMO-Nr.: 8504777) unweit von Atlapa an der Küste auf Grund. Er rammte eine Uferbefestigung aus Beton und wurde dabei am Bug beschädigt. Die Havarie ereignete sich bei schlechten Wetterbedingungen, als sich das Schiff bei hohem Seegang losriss und aufs Ufer trieb.
Ein Offshore-Schlepper war wenig später vor Ort, um den Havaristen wieder in tieferes Wasser zu ziehen. Er arbeitete auf der Betonbefestigung der Via Israel, die dabei beschädigt wurde, sodass eine Sperrung der Straße notwendig wurde. Die Autoridad Marítima de Panamá (AMP) unterbrach die Bergungsarbeiten mit fallendem Wasserstand.
Sie sollten am 7.10. um drei Uhr mit auflaufender Flut wieder fortgesetzt werden. Der Trawler hatte in der Brandung inzwischen Schäden an der Backbordseite davongetragen. Auch das Schanzkleid am Bug wurde eingedrückt. Die Don Francisco I” ist 47,21 Meter lang und 8,7 Meter breit. Das 1985 erbaute Schiff war bis 2003 als Haeng Bok No. 101 und bis 2007 als Oryong No. 701 im Einsatz.
Quelle: Tim Schwabedissen



Flusskreuzfahrer bekam Brücke an Deck
(07.10.17) Das 86 Meter lange, österreichische Flussfahrgastschiff "Theodor Körner" (MMSI-Nr.: 203999376) kollidierte am 6.10. gegen sechs Uhr auf der Donau von Wien kommend flussaufwärts laufend beim Einlaufen in die Schleuse von Aschach mit einer Brücke. Dabei stieß der Schornstein gegen die über die rechte Kammer Schleusenbrücke, die auf das Oberdeck des Schiffes stürzte. Das Schiff durfte am Morgen des 7.10. die Reise weiter nach Passau fortsetzen, wo es am Vormittag festmachte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker durch Beschuss beschädigt
(07.10.17) Die libysche Coast Guard stoppte und beschlagnahmte den unter Komoren-Flagge laufenden Tanker "Go East", 7886 BRZ (IMO-Nr.: 7526924), westlich von Zuwara vor der Küste von West-Libyen. Der Tanker war mit geschmuggeltem Öl unterwegs und missachtete die Order, zur Kontrolle zu stoppen.
Daraufhin wurde er von einem Patroullienboot mit einem 30-Millimeter.Geschütz unter Beschuss genommen. Die Einschläge beschädigten Tanks und den Maschinenraum. Die letzten AIS-Daten des Tankers stammten vom 26.9. von einer Position vor Malta.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Containerfrachter rasch gelöscht
(07.10.17) Auf dem unter Panama-Flagge laufenden Containerfrachter "MSC London", 176490 BRZ (IMO-Nr.: 9606302), brach am 3.10. auf der Reise von Tanjung Pelepas nach Rotterdam auf dem Atlantik ein Feuer aus. Das Schiff befand sich querab der Küsten von Portugal und Spanien, als es in zwei Containern entstand.
Die Crew konnte das Feuer löschen, und der Frachter setzte die Fahrt planmäßig fort. Er machte am 6.10. um 20 Uhr in der Maasvlakte in Rotterdam fest. Der Schadensumfang war unbekannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre lief vor Kavkaz auf Grund
(07.10.17) Die russische Fähre "Boris Shkotolov", 2501 BRZ (IMO-Nr.: 9545522), die auf der Kavkaz – Kerch-Route in der Straße von Kertsch eingesetzt ist, lief am 6.10. um 2.35 Uhr nordwestlich von Pier 23 vor dem Hafen von Kavkaz auf Grund. An Bord befanden sich 34 Passagiere eund ebensoviele Fahrzeuge.
Bis zum Nachmittag gelang nicht, das Schiff mit eigener Kraft wieder flottzumachen. Deshalb wurde der Schlepper "Nikolai Dmitriev" (MMSI-Nr.: 273375330) angefordert, es wieder freizubekommen. Am 7.10. lag die Fähre weiter fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Reparatur der Tiksy beendet
(07.10.17) Der russische Frachter "Tiksy", 7949 BRZ (IMO-Nr.: 8821802), der am 18.9. vor Senja, 50 Meilen nördliich von Andøya, auf der Reise von Arkhangelsk nach Alexandria Maschinenschaden erlitten hatte und von den Schleppern "Stone" (IMO-Nr.: 6917516) und "Borg Mini" (MMSI-Nr.: 257455900) nach Tromsø eingeschleppt wurde, konnte binnen knapp drei Wochen repariert werden.
Das Schiff verließ Tromsø-Breivika am 2.10. um 16.40 Uhr und nahm die unterbrochene Fahrt nach Ägypten wieder auf. Nun sollte er am 15.10. in Alexandria eintreffen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer im Finnischen Meerbusen
(07.10.17) Im Finnischen Meerbusen brach am Morgen des 7.10. ein Feuer an Bord des finnischen Containerfrachters "Containerships VII", 10499 BRZ (IMO-Nr.: 9250098), aus. Der Frachter war von St. Petersburg nach Helsinki unterwegs. Ein Axelgenerator im Maschinenraum war in Brand geraten.
Die Crew konnte das Feuer rasch löschen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Havarist warf vor der Insel Seitskär im östlichen Bereich des Golfs Anker, wo die Besatzung nun untersuchte, ob das Schiff mit eigener Kraft den Hafen von Helsinki würde ansteuern können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter in Benicarló ausgebrannt
(07.10.17) Die Feuerwehr Castellón verhinderte am 6.10. Schlimmeres, nachdem der 20 Meter lange Kutter CP 35.93 an seinem Liegeplatz im Hafen von Benicarló gegen 14 Uhr in Brand geraten war. In unmittelbarer Nähe des Brandorts im Fischereihafen lagen weitere Kutter, auf die ein Übergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Der Brand entwickelte eine extreme Hitze.
Bis zu vier Löschzüge waren im Einsatz und erstickten den Brand bis 19 Uhr. Dabei wurden die Flammen mit großen Mengen Schaum abgedeckt. Am Ende war der Kutter zwar weitgehend zerstört, doch die weitergehende Gefahr für den Hafen gebannt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nun 13 Tote nach Kollision vor Japan
(07.10.17) Sieben weitere Tote wurden im Wrack des gekenterten chinesischen Kutters Lurong Yuanyu 378” gefunden, sodass die Gesamtanzahl der Opfer nun auf 13 angestiegen ist. Drei Mann wurden von anderen Kuttern lebend geborgen, nachdem er mit dem Tanker Brightoil Lucky kollidierte, ein weiterer tot. 12 Mann wurden zunächst vermisst. Die Toten wurden auf einen Kutter gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Die Stubnitz im Hamburger Hafen
(Bild: Christoph Müller)

Nordsee: Schiffe und Kräne machen im Sturm Xavier selbstständig
(06.10.17) Der Sturm Xavier, der am 5.10. über Deutschland fegte, sorgte für mehrere Havarien an der Nordseeküste:Im Hamburger Hafen riss sich das Kulturschiff "Stubnitz", 2541 BRZ (IMO-Nr.: 6513774) von seinem Liegeplatz im Afrikahafen los. Ein Schlepper fing den Ausreißer, ein ehemaliges Kühlschiff der DDR-Hochsee-Fischfangflotte, das seit 1992 als soziokulturelles Veranstaltungsschiff genutzt wird, wieder ein.
Auf dem Mittellandkanal unweit von Wolfsburg erwischten die Sturmböen bei Rühen das tschechische Binnenschiff "Steigerwald", 1150 ts (EU-Nr.: 04002940). Sie rissen einen Teil der Ladeluken ab, die nach achtern gegen das Ruderhaus gedrückt wurden und das Schiff somit manövrierunfähig machten.
Ein Schwimmkran, der sogenannte Blaue Klaus, der bei der Bredo-Werft seinen Platz hat, machte sich im Bremerhavener Fischereihafen selbstständig, nachdem er durch den Sturm losgerissen worden war. Der Kran trieb mit hoher Fahrt durch das Hafenbecken, wo die litauische Nida, 1943 BRZ (IMO-Nr.: 8707745) und die portugiesische Santa Princesa, 1621 BRZ (IMO-Nr. 8709834), vertäut waren, rammte zunächst einen der Fischtrawler und anschließend die ganz in der Nähe liegende Megayacht "Explorer (U 116)", 6700 BRZ (IMO-Nr.: 9770270).
Die Luxusyacht, die für den neuseeländischen Geschäftsmann und Milliardär Graeme Hart aus Neuseeland gebaut wird, lag schon seit Monaten komplett verhüllt an der Labradorkaje. Zur Schadenshöhe wurden keine Angaben gemacht. Wie es unter der an mehreren Stellen eingerissenen Verhüllung aussah, war von außen auch schwer abzuschätzen. Der Schwimmkram konnte wieder eingefangen und festgemacht werden. Ende 2016 war der Kasko "U116" der zweiten Explorationsyacht mit dem Projektnamen U116 der norwegischen Kleven Verft in Ulsteinvik in Bremerhaven eingetroffen. Bei dem zur Rönner-Gruppe gehörenden Unternehmen Stahlbau Nord im Bremerhavener Fischereihafen erfolgten anschließend mehrmonatige Ausbauarbeiten auf dem rund 117 Meter langen Schiff, wobei der komplette Innenausbau in Zusammenarbeit mit Dörries Maritime Services, Bremen, erfolgte.
Die Arbeiten sollten bis Herbst 2017 dauern. Bereits Anfang 2016 war die 107 Meter lange Ulysses für denselben Auftraggeber dort ausgerüstet worden.
Zur selben Zeit riss sich der unter Panama-Flagge laufende Autocarrier "Cygnus Leader", 61775 BRZ (IMO-Nr.: 9381249), im Nordhafen von seinem Liegeplatz los und trieb gegen den in der Nähe festmachten, norwegischen Autofrachter "Asian King", 55729 BRZ (IMO-Nr.: 9203291), bevor Schlepper ihn wieder unter Kontrolle bekommen konnten. Die "Asian King" konnte um 19 Uhr den Hafen mit Kurs Göteborg verlassen.
Die "Cygnus Leader", die am 4.10. aus Izmit eingetroffen war, wurde zurück an Liegeplatz N gezogen. Sie hatte bei der Kollision Schäden an der RoRo-Rampe erlitten und verholte gegen Mitternacht zur Reparatur zum Kai der Germany Dry Dock.

"Splendid Ace" und Schlepper "Stier"
(Bild: Judith Rompke)
Auch der japanische Autotransporter "Splendid Ace", 56556 BRZ (IMO-Nr.: 9252228), riss sich unter dem Winddruck los. Er hatte in Emden an der Emspier gelegen und trieb auf den Fluss hinaus, wo er sich anschließend quer legte. Die Drift des Schiffes wurde durch eine Notankerung gestoppt. Die Schlepper "Finn" (MMSI-Nr.: 211215550)"Friedrich Wessels" (IMO-Nr.: 7525205)"Stier" (IMO-Nr.: 8912209) und "Waterstroom" (IMO-Nr.: 9428047) eilten zur Assistenz herbei und drückten den Ausreißer am Nachmittag zurück an den Kai. Er war am 3.10. von Davisville kommend in Emden eingelaufen.
Die für denselben Tag geplante Abreise des Schiffes wurde inzwischen auf den 8.10. verschoben. Der Sturm wehte auch etliche Container im Hafengebiet um. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
In Wilhelmshaven stürzten Sturmböen einen 1.000-Tonnen-Verladekran der Niedersachsenbrücke am BTW Bulk Terminal ins Wasser. Es handelte sich um den mittleren der drei großen Kohlelöschkräne. Er wurde bei Starkwind aus Südwest von 12 Beaufort zunächst angehoben und dann um ca. 180° gedreht.
Dann stürzte der Kran nach Westen von der Niedersachsenbrücke. Während der obere Teil teilweise versank, kam der untere Teil auf der Niedersachsenbrücke zu liegen. Am Kran entstand offensichtlich Totalschaden, die Brückenanlage wurde bis auf weiteres gesperrt. Erst im August 2011 wurden die beiden neueren der drei Portalkrane für Rhenus Midgard auf der Niedersachsenbrücke aufgestellt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunken im Hurrican
(Bild: USCG)

Opfer von Hurrikan Irma werden priorisiert
(06.10.17) Die US Coast Guard war seit Monatsbeginn gemeinsam mit der Miami Police Marine Patrol weiterhin dabei, Sportboote, die vom Hurrikan Irma vertrieben wurden, zu inspizieren. Am 4.10. waren sie dabei, in Dinner Key, Florida, nahe Miami hunderte von Schiffen, die beschädigt oder gesunken waren, unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurden sie auch von der Environmental Protection Agency und der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission unterstützt, um mögliche Umweltschäden abzuwenden.
Die bereits untersuchten Wracks wurden jeweils mit einem Assessment Sticker versehen.

Reihenweise gestrandet ...
(Bild: USCG)
Dieselben Arbeiten waren auch in Key West, Florida, in vollem Gang. Es galt dabei, bei der Wrackräumung einer Priorisierung zu erarbeiten in Hinblick auf Umweltgefahren einerseits und eine Einschätzung auf Wracks als Navigationshindernisse andererseits.
An der Naval Air Station Key West lagen gestrandete Yachten auf dem Trockenen in einer Kette hintereinander aufgereiht, so wie der Sturm und die Flutwelle sie dort abgesetzt hatte. Das Atlantic Strike Team in Fort Dix, New Jersey, war seit Tagen im Sugarloaf Key, Florida, unterwegs und nahm die dort herumliegenden Boote unter die Lupe.
Quelle: Tim Schwabedissen



Brigantine von RNLI vor Sturm in Sicherheit gebracht
(06.10.17) Das RNLI-Boot aus Eastbourne wurde am 4.10. gegen Mitternacht alarmiert, weil die britische Brigantine "Lady of Avenel" (MMSI-Nr.: 235093244) vor Sovereign Harbour in Schwierigkeiten geraten war. Das Schiff war aus Poole in Dorset ausgelaufen und hatte vor Langney Point geankert, nachdem es Maschinenschaden erlitten hatte. Der Anker begann aber zu schleifen, und der 105-Tonnen-Zweimaster drohte auf Felsen zu treiben. Zudem gab es eine Sturmwarnung, und der besorgte Skipper bat deshalb die Coastguard um Hilfe. Diese schickte aus Eastbourne das Rettungsboot "Diamond Jubilee". Nach dem Eintreffen vor Ort gelang es Vormann Mark Sawyer, sein Boot so an die Brigantine heranzumanövrieren, dass der Druck von der Ankerkette genommen war.
Dann nahm das Rettungsboot den Havaristen mit seiner sechsköpfigen Crew auf den Haken. Da die kombinierte Länge von Gr0ßsegler und Rettungsboot zu viel für die Hafenschleuse war, wurde entschieden, zunächst an einer Ankertonne vor dem Hafen festzumachen. Zwei Stunden später war der Squarerigger wieder fahrtüchtig und konnte an den Liegeplatz des Rettungsbootes gebracht werden. Gegen ein Uhr war der Einsatz beendet. Am 6.10. um vier Uhr verließ der Schoner den Hafen wieder mit Kurs Ramsgate.
Die Lady of Avenel” wurde 1968 auf der Stotsni-Werft in Danzig als Schlepper für die DDR erbaut. 1991-1992 wurde sie mit ihrem Schwesterschiff Willem” zur Brigantine Wytske Eelkje umgebaut. Beide Schiffe waren dann von Hamburg aus in Schweden und Finnland eingesetzt. 2012 ging die Wyste Eelkje” an die Heritage Sailing Academy und wurde zur Lady of Avenel. Sie nahm seither an etlichen Windjammertreffen wie der Hanse Sail in Rostock und der Tonnerres de Brest teil. Sie ist 29 Meter lang, 6,1 Meter breit, hat 3,10 Meter Tiefgang und eine Segelfläche von 430 Quadratmetern sowie eine Gästekapazität von 12 Personen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter wegen Überladung gesunken
(06.10.17) Der indonesische Frachter "KM KTC 1", 2119 BRZ (IMO-Nr.: 8844529), wurde am 5.10. um 00.05 Uhr nördlich der Insel Karang Jamuang bei Surabaya auf Position 06'53 "17.8 S 112'44" 05.3 O auf Grund gesetzt. Das Schiff hatte auf einmal Backbordschlagseite entwickelt. Die 16-köpfige Crew wurde von Patroullienbooten abgeborgen, das Schiff blieb halbgesunken liegen. Es war unterwegs vom Jamrud Port in Tanjung Perak nach Perawang, Pekanbaru, in Zentral-Sumatra gewesen.
Die KM KTC 1 hatte 3.050 Tonnen Kalkstein geladen. Die Ursache der Havarie könnte eine Überladung des Schiffes, das eine Tragfähigkeit von nur 1.369 Tonnen hat, gewesen sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



King Triton sank in Boston
(06.10.17) Im Hafen von Boston, Massachusetts, sank hinter der James Hook & Co. Seefood am frühen Morgen des 3.10. das 50 Fuß Arbeitsboot "King Triton". Als das Schiff um 4.30 Uhr unterging, befand sich niemand an Bord. In den Tanks befanden sich bis zu 250 Gallonen Öl, von denen aber nichts ins Wasser auslief.
Nur noch die Mastspitze des Schiffs ragte an dem Liegeplatz noch aus dem Wasser. Vorsichtshalber wurde ein Ölschlängel um das Wrack ausgelegt. Am 5.10. begann die Bergung. Hierbei wurden Taucher und ein Ponton mit einem Mobilkran darauf eingesetzt.
In den Hebestropps erschien das Wrack im Laufe des Tages wieder über Wasser. Die US Coastguard überwachte die Bergungsarbeiten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision chinesischer Frachter im Gelben Meer
(06.10.17) Am 6..10. gegen vier Uhr kollidierten die beiden chinesischen Frachter He Bo", 32964 BRZ (IMO-Nr.: 9617284), und Fang Zhou 568", 6735 tdw (MMSI-Nr.: 413506030), auf Pposition 36 28 N 122 46 O rund 140 Meilen östlich von Qingdao im Gelben Meer. Der größere Bulkcarrier hatte Südkurs anliegen und war von Tang Shan nach Shidao unterwegs. Er blieb nach der Havarie fahrtüchtig und ging gegen neun Uhr auf der Reede des Zielhafens vor Anker.
Die "Fang Zhou 568", die in entgegengesetzter Richtung unterwegs gewesen war, erlitt schwerere Schäden und wurde manövrierunfähig. Der Havarist wurde von dem Schlepper Bei Hai Jiu 111" (IMO-Nr.: 9326471), auf den Haken genommen. Der Schleppzug bewegte sich danach mit rund fünf Knoten Fahrt in nordwestlicher Richtung zum nächsten Hafen.
Quelle: Tim Schwabedissen



29 Gerettete und eine Vermisste nach Schiffsunglück in Panama
(06.10.17) Rettungskräfte des Servicio Nacional Aeronava (SENAN) wurden am 5.10. alarmiert, nachdem das Fahrgastschiff Amparo” vor der Küste der Bahía de Panamá gesunken war. 29 Menschen wurden aus dem Wasser gezogen, darunter zwei Babys im Alter von 11 Tagen und drei Monaten. Alle wurden von Senan-Personal medizinisch betreut.
Eine 70-jährige Frau wurde nach dem Unglück vermisst. Die Suche nach ihr dauerte an. Das Schiff war nach Jaqué in der Darién-Provinz unterwegs, als es in einen Sturm geriet. Der Kapitän entschied, umzudrehen, doch dabei kenterte das Schiff. Mit Mobiltelefon wurde gegen 17 Uhr Alarm geschlagen. Um 23 Uhr waren 27 Erwachsene und die zwei Babys in Sicherheit.
Quelle: Tim Schwabedissen



Sechs Fischer nach 12 Stunden im Sturm gerettet
(06.10.17) Am Abend des 4.10. sank der 22 Meter lange Garnelenkutter Amelita II - P 79” aus Costa Rica in schwerer See unweit von Caño Island im Südpazifik. Das Schiff war am 18.9. aus Puntarenas ausgelaufen und sollte in dieser Woche in den Heimathafen zurückkehren. Doch als eine große Welle über das Deck in den Maschinenraum brach, war sein Schicksal besiegelt.
Skipper José Antonio Astúa Coto hatte zuvor bereits wegen des Sturms Anker geworfen. Die sechsköpfige Crew landete im Wasser, und auch ein Rettungsboot wurde von den Wellen fortgerissen. 12 Stunden lang trieben die Fischer in der See, ehe sie am folgenden Vormittag gegen 11 Uhr von einem anderen Kutter entdeckt und nach Dominicalito gebracht wurden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachtboot vor Malediven gesunken
(06.10.17) Am 6.10. wurde die dreiköpfige Crew des maledivischen Frachtboots Umeedhu gerettet. Das Schiff war nach dem Auslaufen aus Malé zum Alifu Alifu Atoll in Seenot geraten und hatte um 5.30 Uhr im Baa Atoll einen Notruf gefunkt. Die Position wurde sieben Meilen westlich von Kaafu Bolifushi angegeben. Die Einsatzkräfte der Maldives National Defence Force starteten in den Morgenstunden mit einem Flugzeug eine Suchaktion nach den Seeleuten.
Auch Wasserflugzeuge in der Region wurden gebeten, Ausschau zu halten, jedoch zunächst fand sich keine Spur der Vermissten. Dann aber kam die Meldung vom Rannaalhi Resort, dass sich die drei Männer auf Palletten wohlbehalten dorthin hatten retten können. Ihr Schiff war kurz nach dem Notruf gesunken.
Quelle: Tim Schwabedissen



Im Taifun gesunkener Frachter wird jetzt geborgen
(06.10.17) Der unter Togo-Flagge laufende Frachter "Yu Hai 1", 1318 BRZ (IMO-Nr.: 8992041), der am 23.8. nahe der Discovery Bay Marina vor Nim Shue Wan im Taifun Hato gestrandet und gesunken war, wird jetzt geborgen. Der Eigner beauftragte den Protection and Indemnity Club (P&I Club) mit der Durchführung der Bergungsarbeiten, nachdem es zu kleineren Ölverschmutzungen gekommen war. Um das Wrack wurde eine Ölsperre ausgelegt, das ausgelaufene Öl beseitigt.
Inzwischen wurden Lecks im Rumpf abgedichtet und damit begonnen, Wasser auszupumpen. Das Heck des Schiffes ist inzwischen wieder über der Wasseroberfläche erschienen. Wenn die Bergung abgeschlossen ist, soll der Frachter abgeschleppt werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gemeinsame Rettungsaktion verschiedener Einsatzkräfte nach Explosion auf Taucherschiff
(06.10.17) Einer der Verletzten bei der Explosion auf der 12 Meter langen MTS Explorer” der Falmouth Divers Ltd. in Penryn südlich von Dodman Point am 4.10. gegen 13 Uhr hatte bei dem Unglück fast ein Bein verloren. Dank der ärztlichen Künste konnte eine Amputation des von schrapnellartig durch die Luft fliegenden Trümmern verletzten Beins aber abgewendet werden. Peter Haskins, der bei Mawnan Smith lebt, hatte sich unweit von Pressluftflaschen auf dem Schiff aufgehalten, als diese auf der Fahrt zu einer Tauchstelle bei Plymouth explodierten.
Er erlitt zudem schwere Verletzungen an Hand und Gesicht. Nach dem Notruf des Katamaranschiffes kamen der Versorger Tidespring der Royal Navy, das Fischereischutzschiff "St. Piran" sowie die Rettungsboote aus Fowey und Falmouth zu Hilfe Von der "St. Piran" wurde ein Crewmitglied zur ersten Hilfe mit einem RIB an Bord gebracht. Ein Rettungshubschrauber der Coastguard aus Newquay setzte einen Arzt an Bord ab. Gemeinsam mit zwei Rettungsmännern wurde die Evakuierung des Servicebootes vorbereitet.
Dann wurden die beiden Verletzten aufgewinscht und ins Krankenhaus nach Derriford geflogen. Das Innere der MTS Explorer war durch die Detonation schwer verwüstet worden. Durch die Explosion war auch ein Pulverlöscher aktiviert worden. Nachdem der dritte, unverletzt gebliebene Mann an Bord, Alistair Miller, vor Mevagissey ebenfalls abgeborgen worden war, schleppte das RNLI-Boot aus Fowey assistiert von den Seenotrettern aus Falmouth den Havaristen ab.
Nachdem der Zustand der verbliebenen Druckflaschen überprüft worden war, übernahm die "Agillity" (MMSI:235007883) die Aufgabe, das Schiff dann in den Hafen von Falmouth zu ziehen. Dann konnten die beiden Rettungsboote um 15.40 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Bergung der Lucky Seven glücklich abgeschlossen
(06.10.17) Am 5.10. wurde das Casinoschiff Lucky Seven" den Mandovi River hochgezogen und vor Verem verankert. Es soll nach seiner Reparatur in rund zwei Monaten als "Big Daddy" das sechste Offshore-Casino auf dem Fluss werden. Die letzte Phase der monatelangen Bergung hatte um 8.45 Uhr begonnen.
Drei Schlepper, von denen zwei der Mormugao Port Trust stellte, zogen den Havaristen binnen 1,5 Stunden den Fluss hinauf. Vor Verem sollten nun eine Unterwasserinspektion stattfinden und Abdichtungsarbeiten durchgeführt werden. Bevor es von Goa nach Jaigad ins Ratnagiri-Trockendock gehen kann, sind umfangreiche Reparaturen notwendig.
Das Schiff hatte Mitte August einen 12 Meter langen Riss erlitten, zwei Propeller wurden zudem beschädigt. Taucher und Berger wollten die Inspektion in den nächsten vier Tagen beenden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot wird nach Strandung bei Portsmith repariert
(06.10.17) Am frühen Morgen des 5.10. wurde das ABFC-Patroullienboot "Roebuck Bay", 134 ts, mit dem Heck voran von dem australischen Offshore-Schlepper "Coral Knight", 1678 BRZ (IMO-Nr.: 9696280), der Australian Maritime Safety Authority in den Hafen von Cairns gezogen. Auf der letzten Etappe assistierten weitere Schlepper dem Havaristen. Er sollte nun im Portsmith Drydock repariert werden.
Als das mit 12 Mann besetzte Schiff mit 16 Knoten Fahrt am 30.9. nordöstlich des Lockhart River auf das Henry-Reef aufgelaufen war, war ein Riss von acht Metern Länge und einem halben Meter Breite im Vorschiff entstanden. Entsprechend war das Boot nach der Bergung stark vorlastig. Wieso es auf das Riff auflief, war noch unklar. Die Australian Transport Safety Bureau leitete eine Untersuchung ein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher bargen fünf Tote aus gekentertem Kutter
(06.10.17) Am 6.10. haben Taucher der japanischen Coastguard fünf Tote im Wrack des chinesischen 290-Tonnen-Kutters "Lurong Yuanyu 378" entdeckt und geborgen. Das Schiff war am 5.10. um 9.30 Uhr 400 Kilometer nördlich der Oki-Inseln mit dem Tanker "Brightoil Lucky" kollidiert und gekentert. Nur vier Mann konnten lebend gerettet werden.
Nun wurden noch sieben Mann vermisst. Die Suchaktion, zu der die Küstenwache drei Patroullienboote entsandt hatte, dauerte an. Die 21-köpfige Crew des Tankers, der von Longkou zum Kozmino-Ölterminal in der Primorje-Region unterwegs gewesen war, war unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack des Trawlers Krasnoselsk"
(Bild: Kystverket)

Gesunkener Trawler erschien für Augenblicke ein letztes Mal über Wasser
(05.10.17) Am 4.10. gegen 22 Uhr erschienen Teile des Wracks des russischen Trawlers Krasnoselsk", 1388 BRZ (IMO-Nr.: 7643916), im Scheinwerferlicht ein letztes Mal geisterhaft über der Wasseroberfläche. Dieser Anblick wurde möglich, als das Schiff, das im Sturm Dagmar Weihnachten 2011 in Hundeidvik in der Sykkylven-Gemeinde gesunken war, 50 Meter weit von der ursprünglichen Untergangsstelle auf tieferes Wasser gezogen wurde. Es hatte seit sechs Jahren den Kai von Bjørn Idar Lyngvær und seiner Fishtech AS blockiert.
Nach jahrelangem Kampf um die notwendigen Genehmigungen war es nun soweit. Die beiden je

Taucher am Wrack
(Bild: Niklas Alnes)
22.000 PS starken norwegischen Ankerziehschlepper "Isand Vanguard", 5733 BRZ (IMO-Nr.: 9356189), und "Island Valiant", 6335 BRZ (IMO-Nr.: 9356191), machten gegen 16 Uhr Ketten an dem Ruderhaus des Wracks, das in flachem Wasser auf der Seite lag, fest. Am Abend dann richteten sie den Trawler unter Wasser zunächst auf, wobei die oberen Teile für kurze Momente nochmals sichtbar wurden. Dann wurde er in Richtung tieferen Wassers gezogen, wo er in 25 bis 30 Metern Tiefe seinen letzten und endgültigen Liegeplatz fand.
Auch für den Bürgermeister von Sykkylven, Odd Jostein Drotninghaug, der seit Jahren auf die Entfernung des Wracks gewartet hatte, wurde der 4.10. entsprechend zum Festtag. Mit der Verlegung des Wracks der "Krasnoselsk" verband er die Hoffnung auf neue Arbeitsplätze, wenn der Kai nun wieder in vollem Umfang genutzt werden kann.
Quelle: Tim Schwabedissen



Britisches U-Boot nach 77 Jahren bei Wracksuche auf dem Meeresgrund entdeckt
(05.10.17) Polnische Taucher haben das britische U-Boot HMS "Narwhal", das beim Minenlegen vor dem von den Deutschen besetzten Norwegen Ende Juli 1940 verschwunden war, nun in 300 Fuß Tiefe rund 150 Meilen östlich von Edinburgh aufrecht auf dem Meeresgrund liegend entdeckt. Es war am 22.7. aus Blyth nach Kristiansund ausgelaufen, wurde aber von deutschen Bombern attackiert und sank samt seiner 59-köpfigen Crew. Eigentlich waren die Tiefseetaucher auf der Suche nach dem U-Boot ORP "Orzel" gewesen, dass 1939 der deutschen Invasion in Polen entkommen war.
Es war nach England geflohen und hatte danach ein halbes Dutzend Patroullien unternommen ehe es auf der siebenten Fahrt Anfang Juni 1940 verlorenging. Das britische hydrographische Forschungsschiff "Mewo Navigator", 104 BRZ (IMO-Nr.: 8740931), folgte nun der Route, die das Boot auf der letzten Fahrt genommen hatte, und scannte binnen 10 Tagen 900 Quadratkilometer Meeresgrund ab. Dabei wurden nicht weniger als vier Wracks entdeckt.
Eines war 88 Meter lang und sieben Meter breit, dieselben Maße, die die "Narwhal" aufgewiesen hatte. Auch die Schäden am Schiff zwischen Turm und Heck entsprachen den Berichten der Bomberpiloten nach dessen Versenkung.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer im Hafen von Hammerfest
(05.10.17) Am 4.10. brach im Maschinenraum des norwegischen Landungsbootes "Maursund", 903 BRZ (IMO-Nr.: 8976798), am Fuglenes-Kai im Fischereihafen von Hammerfest ein Feuer aus. Die Feuerwehr kam mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzteams zum Brandort, unterstützt von Polizei und Rettungsdienst. Die Crew hatte bereits mit der Brandbekämpfung begonnen.
Einige der Seeleute wurden medizinisch untersucht. Die Feuerwehr machte sich daran, das Schiffsinnere mit einer Wärmebildkamera auf verbliebenen Brandnester zu untersuchen. Außerdem mussten die Innenräume belüftet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Verletzte bei Explosion auf Serviceschiff
(05.10.17) Auf dem 12 Meter langen, britischen Serviceschiff "MTX Explorer" (MMSI-Nr.: 235004166) kam es am 4.10. gegen 13 Uhr zwei Meilen südlich von Dodman Point, Cornwall, zur Explosion einer Gasflasche, wobei zwei der drei Crewmitglieder verletzt wurden und medizinische Hilfe benötigten. Das Katamaranschiff befand sich zu der Zeit unweit von Mevagissey zwischen Polperro und der Roseland Heritage Coast. Die Maritime & Coastguard Agency wurde von der Crew alarmiert.
Die Newquay Coastguard schickte einen Helikopter, außerdem kamen das Rettungsboot Richard Cox Scott" der RNLI-Station in Falmouth, der Marineversorger "Tidespring" (MMSI-Nr.: 9655535) sowie ein Fischereischutzschiff zu Hilfe. Der Hubschrauber flog die beiden Verletzten ins Derriford Hospital. Das RNLI-Boot aus Fowey, die "Maurice and Joyce Hardy", wurde um 13.48 Uhr ebenfalls alarmiert.
Es nahm den erheblich beschädigten, aber seetüchtigen Havaristen auf den Haken und schleppte es nach Falmouth ab. Das RNLI-Boot aus Falmouth brachte dessen drittes Crewmitglied unterdessen an Land. Es kehrte um 15.41 Uhr zu seiner Station zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkene Motoryacht in Bristol gehoben
(05.10.17) Zwei Monate nach ihrem Untergang wurde die Motoryacht "Roehampton" am 4.10. im Hafen von Bristol gehoben. Das Schiff war im August durch die Explosion einer Gasflasche so schwer beschädigt worden, dass es an seinem Liegeplatz vor dem Mud Dock Café unterging.
In der vergangenen Woche hatten Taucher begonnen, Habseligkeiten und Trümmer aus dem Wrack zu beseitigen. Nun hob ein Kran das Wrack binnen mehrerer Stunden aus dem Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter im Suez-Kanal havariert
(05.10.17) Der unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier "Eastern Bund", 64769 BRZ (IMO-Nr.: 9459333), erlitt am 4.10. gegen Mittag einen Maschinenblackout beim Transit des Suez-Kanals in südlicher Richtung. Als er daraufhin auf Grund auflief, wurde der Rumpf des nach Sokhna bestimmten Schiffes aufgerissen.
Dank der Doppelhülle kam es aber zu keinem Wassereinbruch. Der Havarist wurde dann von den beiden Schleppern "Mosaheb 2" (IMO-Nr.: 9544906) und "Mosaed 3" (MMSI-Nr.: 622123999) in Richtung Suez abgeschleppt. Am Morgen des 5.10. ankerte er dort auf der Südreede.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungsboot barg altes Rettungsboot
(05.10.17) Am 4.10. um 11.23 Uhr alarmierte die niederländische Küstenwache die KNRM, nachdem ein Motorboot auf dem Markermeer, vier Meilen südlich von Enkhuizen, Antriebsprobleme erlitten hatte. Als die Watersport zu der gemeldeten Position lief und telefonisch Kontakt aufnahm, stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Havaristen ebenfalls um ein einstiges Rettungsboot handelte. Es war die Prins Bernhard der Vorgängerorganisation KNZHRM, die einen Teil der Rettungsgeschichte an der holländischen Küste darstellt.
Vor Ort wurde rasch ein Rettungsmann an Bord übergesetzt und eine Schleppverbindung hergestellt. Die beiden Crewmitglieder der Prins Bernhard waren sehr erleichtert über die Hilfe, stand auf dem Markermeer doch eine grobe See. Wie sich herausstellte, hatte das Boot Probleme mit der Kardanwelle.
Deshalb wurde es von der Watersport in Richtung des Yachtservice von de Gier Maritiem im Südhafen von Enkhuizen in Schlepp genommen. Vor der Hafeneinfahrt nahm sie den Havaristen längsseits und bugsierte ihn durch die Molen. Nachdem das moderne Rettungsboot den betagten Vorgänger sicher abgeliefert hatte, gab es noch einmal herzlichen Dank durch die beiden Crewmitglieder, die bereits seit Jahren Spender für die KNRM waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



12 Vermisste nach Kollision vor Japan
(05.10.17) Am 5.10. gegen 9.30 Uhr kollidierte der unter Hongkong-Flagge laufende Tanker "Brightoil Lucky", 63294 BRZ (IMO-Nr.: 9402469), mit dem chinesischen 290-Tonnen-Kutter Lurong Yuanyu 378" in der Japanischen See, rund 400 Kilometer nördlich der Oki-Inseln in der Shimane-Präfektur. Der Kutter sank, und nur vier Mann der 16-köpfigen Crew konnten gerettet werden. Die japanische Coastguard leitete eine SAR-Operation ein und schickte drei Patroullienboote zur Unglücksstelle. Der Tanker war auf dem Weg von Longkou zum Kozmino-Ölterminal in der russischen Primorje-Region.
Quelle: Tim Schwabedissen



Französische Marine assistierte manövrierunfähigem Motorboot
(05.10.17) Am 4.10. um 11:45 Uhr wurde das CROSS Jobourg alarmiert, nachdem das Motorboot Pen Men” westlich von Cherbourg in Schwierigkeiten geraten war. Die Wache der Marine in Homet war von dem Boot kontaktiert worden, nachdem der Propeller blockiert hatte. Die Crew bat deshalb zunächst um die Assistenz eines Tauchers.
Die Pen Men” trieb zu der Zeit dicht vor den Felsen des West Forts. Die Elan der Marine befand sich gerade zwei Meilen entfernt und bot an, dem Havaristen zu helfen. Sie setzte ein RIB aus, dessen Crew das Motorboot sicherte und aus der Gefahrenzone schleppte.
Von der Marinebase aus Cherbourg kam dann ein Fahrzeug zu Hilfe, das die Pen Men” nach Chantereyne zog, wo sie gegen 13 Uhr in der dortigen Marina festgemacht wurde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Segelyacht lief auf Mole vor Ostende
(05.10.17) Die Segelyacht Ben trieb am Abend des 4.10. im Hafen von Ostende auf die Ostmole. In stürmischer See war das Boot westlich des Royal North Sea Club in Schwierigkeiten geraten, als es auf dem Weg in den Heimathafen Nieuwport war und der Motor ausfiel. Es wurde von Wind und Wellen wenig später auf dem Streckdamm getrieben Weil auch der Funk ausgefallen war, konnte der Einhandsegler nicht um Hilfe rufen.
Er suchte daraufhin unter Deck Schutz gesucht. Weil niemand auf Deck zu sehen war, wurde zunächst befürchtet, dass jemand über Bord gefallen war. Das von dem Segler Loïc Delahaye aus Oostende und dem Hafenmeister Simon Munter, der mit einem Zodiac vor Ort war, alarmierte MRCC schickte dann die Orka der DAB-Flotte.
Wie sich herausstellte, war die Segelyacht bei dem heftigem Wind und den Wellen auf den Steinen der Mole leckgeschlagen. Zunächst musste also das eingedrungene Wasser gelenzt werden, damit das Boot beim Freischleppen nicht sinken würde. Dann wurde das erheblich beschädigte Segelschiff zum Fischereihafen gezogen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wracks vor Gotland werden auf Umweltrisiken hin untersucht
(05.10.17) Sjöfartsverket hat bei Gotland mit einem ROV zwei von insgesamt 30 möglicherweise als umweltgefährdend anzusehenden Wracks vor der schwedischen Küste untersucht, um herauszufinden, ob das in ihnen noch befindliche Öl ausgepumpt werden muss. Es handelte sich dabei um den Frachter Malmi”, der 1979 vor Gotska Sandön sank, und den Küstentanker Rone, der 1981 auf der Fahrt nach Slite unterging.
Nötigenfalls müssen die Rümpfe aufgebohrt und das verbliebene Öl abgepumpt werden. Da beim Schiffbruch der Malmi auch Tote zu beklagen waren, müssen bei Arbeiten am Wrack auch die Regularien zum Umgang mit einem Seegrab eingehalten werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



17 Tote und 26 Vermisste nach Unglück auf Niger
(05.10.17) Auf dem Niger sank am 4.10. ein überladenes nigerianisches Fährboot. Von den rund 60 Passagieren ertranken 17, weitere 26 wurden am 5.10. noch vermisst. Das Boot war von dem Dorf Jilbabo im Kebbi-Staat nach Tetebo unterwegs, als es mit einem im von Regenfällen angeschwollenen Fluss treibenden Baum kollidierte. Wenig später wurden 12 Tote geborgen, fünf weitere am folgenden Morgen. Die Suche nach den Vermissten dauerte an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Wrack auf Rockall Bank könnte versenkte Athenia sein
(05.10.17) Das Wrack des ersten britischen Schiffes, das im 2. Weltkrieg von den Deutschen torpediert wurde, scheint auf dem Grund des Atlantiks entdeckt und identifiziert worden zu sein. Wrackjäger David Mearns ist überzeugt, dass Sonardaten das Passagierschiff Athenia” in 200 Metern Tiefe auf der Rockall Bank vor Irland zeigen. Beim Untergang des 13.500-Tonners waren über 100 Menschen, darunter viele Amerikaner, ums Leben gekommen, 1.306 Personen wurden gerettet.
U-Boot-Kommandant Fritz Julius Lemp von U 30” hatte das Schiff irrtümlich für einen bewaffneten Hilfskreuzer gehalten und versenkt. Die Sonarbilder zeigten das Achterschiff zerbrochen, wo der Torpedo traf, während der Rest des einst 160 Meter langen Schiffes, das 1923 in Glasgow für die Anchor-Donaldson Line erbaut worden war, gut erhalten zu sein schien. Weil das Wasser an der Untergangsstelle relativ flach ist, könnte eine Untersuchung mit einem ROV endgültige Klarheit bringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Historisches Wrack 74 Jahre nach Versenkung entdeckt
(05.10.17) Wissenschaftler von CSIRO haben am Morgen des 5.10. nach 74 –Jahren das Wrack von SS Macumba vor der Küste des australischen Northern Territory entdeckt. Sie arbeiteten von dem Forschungsschiff Investigator”, 1537 BRZ (IMO-Nr.: 9616888), aus und fanden das Wrack in der Arafura See vor der Küste von Arnhem Land. Der 2.500-Tonnen-Dampfer war am 6.8.1943 beim Angriff zweier japanischer Flugzeuge versenkt worden, als er mit Versorgungsgütern und kriegswichtigem Material von Brisbane nach Darwin unterwegs war, wobei drei Crewmitglieder starben.
Die Suchaktion war eine gemeinsame Operation von Northern Territory Tourism und CSIRO zur Erforschung der Geschichte Australiens. Seit Jahren war versucht worden, das Suchgebiet einzugrenzen. Die SS Macumba” soll nun als historisches Wrack von der australischen Regierung unter den Schutz des Commonwealth's Historic Shipwrecks Act gestellt werden.
Nachdem es am Ende einer zehnstündigen Sonarsuche fast am Rand des Suchgebietes in 40 Metern Tiefe entdeckt worden war, wurde es mit Sonar und einer Kamera weiter untersucht. Es saß aufrecht auf Grund und schien relativ intakt zu sein, auch wenn der Bug abgebrochen war. Riffhaie umschwammen den bewachsenen Rumpf.
Quelle: Tim Schwabedissen



US-Zerstörer wird nach Kollision in Japan repariert
(05.10.17) Am 4.10. gab die US Navy bekannt, dass der bei der Kollision mit dem Tanker Alnic MC am 21.8. schwer beschädigte Zerstörer USS John S. McCain von Singapur zum Seventh Fleet Naval Dockyard im japanischen Yokosuka zur Reparatur transportiert werden soll. Bei der Schadensuntersuchung stellte sich heraus, dass diese Arbeiten in Japan in der kürzesten Zeit und zu den niedrigsten Kosten im Vergleich mit anderen Optionen möglich waren.
Das Schwesterschiff USS Fitzgerald”, das im Juni erheblich schwerer beschädigt wurde, muss hingegen auf Deck eines Schwergutfrachters zur Ingalls Shipbuilding in Mississippi zur Reparatur, die 370 Millionen Dollar inklusive Transport kosten soll, gebracht.
Die John S. McCain” in Yokosuka gibt auch Crews und Angehörigen Stabilität und Kontinuität. Sie wird in Yokosuka auf Training, Einsatzbereitschaft und die Vorbereitungen, ihr Schiff wieder einsatzklar zu bekommen, fokussiert sein.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausgebrannte Fischfabrik kann nun betreten werden
(05.10.17) Das Feuer auf der Fischfabrik "Norton Sound" nördlich von Seaport Village in San Diego war am 4.10. endgültig aus. Die Ursache des Brandes war derweil noch unklar. Es gab keine Hinweise auf Brandstiftung. Nachdem das Schiff als betretbar eingeschätzt worden war, ging ein Hazmat-Team an Bord, um Luft- und Wasserproben zu nehmen und so sicherzustellen, dass die Untersuchung zur Brandursache gefahrlos vonstattengehen könnte Nachdem ein Untersuchungsteam sich anschließend an Bord begab, verbrachte es dort mehrere Stunden, um Aufschluss über die Brandursache zu bekommen. Die Feuerwehr und das Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives wollte danach einen Bericht erstellen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Patroullienboot vom Great Barrier Reef geborgen
(05.10.17) Das 134-Tonnen-Patroullienboot Roebuck Bay” der Australian Border Force, das am 30.9. mit 16 Knoten Fahrt beim Great Barrier Reef nordöstlich des Lockhart River auf Grund gelaufen war, wurde am 5.10. in die Marina von Cairns eingeschleppt. Die Coral Knight der Australian Maritime Safety Authority (AMSA) zog das schwer beschädigte, buglastige Boot achteraus in den Hafen. Es war erst im Juni für mehrere Millionen Dollar modernisiert worden und sollte illegale Fischer jagen.
Die Great Barrier Reef Marine Park Authority wollte nun mögliche Schäden am Great Barrier Reef untersuchen. Auch die Australian Transport Safety Bureau leitete eine Untersuchung ein. Die 12-köpfige Crew des maximal 37km/h schnellen, 20 Jahre alten Bootes war bei der Havarie unversehrt geblieben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausschreibung zur Wrackräumung beendet
(05.10.17) In dieser Woche endete die vor zwei Monaten begonnene Ausschreibung von Maritime Safety Queensland zur Bergung der Wracks der im Hurrikan Debbie gestrandeten Tateyama Maru, 160 BRZ (IMO-Nr.: 9199189), und des 2014 vor Pigeon Island in der Pioneer Bay gestrandeten Dreimasters Whitsunday Magic von den Whitsundays.
Den Zuschlag erhielt die Pacific Marine Group Pty Ltd., die die Tatayema Maru” abbergen und die Whitsunday Magic” vor Ort verschrotten würde. Die in Townsville ansässigen Berger der Pacific Marine Group haben allein acht Millionen Dollar zur Räumung des einstigen japanischen Forschungsschiffes Tateyama Maru von Gloucester Island in den nördlichen Whitsundays kalkuliert.
Die in Gladstone ansässige Mipec wollte beide Wracks für drei Millionen Dollar beseitigen, indem sie vor Ort abgebrochen werden. Dieses Angebot wurde nicht akzeptiert. Eine andere Firma war die Fodico Marine Group. Ende August hatte der einstige Besitzer der Tateyama Maru, Patrick von Stieglitz, diese der Staatsregierung überschrieben. Am 3.9. hatte das Schiff Feuer gefangen und war ausgebrannt. Die Feuerwehr hatte die Strandungsstelle nicht erreichen können.
Quelle: Tim Schwabedissen



Taucher an der Arbeit
(Bild: Spanopoulos Group)

Schmuggelkapitän verurteilt, Wrack vor Salamis ausgepumpt
(04.10.17) Der Kapitän des griechischen Tankers Lassea”, 993 BRZ (IMO-Nr.: 7419042), wurde wegen seiner Beteiligung an einem Ölschmuggel zu einer Strafe von zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Die Lassea” war unter Vertrag genommen worden, um die 2.500 Tonnen Heizöl aus den Tanks des am 10.9. vor Piräus gekenterten Tankers Agia Zoni II 3205 BRZ (IMO-Nr.: 7126152) abzupumpen. Hafenvertreter fanden dann signifikante Mengen eines nicht dokumentierten Ölgemischs in den Ballasttanks des Leichtertankers, nachdem er an einer Raffinerie in Eleusis festgemacht hatte, um das bis dahin abgepumpte Öl dort abzuliefern.
Dabei wurde auch festgestellt, dass die Seetüchtigkeits-Bescheinigungen der Lassea” abgelaufen

Taucher öffnet Ventil
(Bild: Spanopoulos Group)
waren. Daraufhin wurde der Tanker von der zentralen Hafenbehörde in Piräus arrestiert. Der Kapitän und der Chefingenieur wurden des Schmuggels angeklagt.
Sie sagten zu ihrer Verteidigung, dass das Ölgemisch während der Bergungsarbeiten in die Ballasttanks geleckt sein müsse. Der Chefingenieur wurde von den gegen ihn erhobenen Vorwürfen freigesprochen, der Kapitän für schuldig befunden.
Unterdessen wurde das Abpumpen des Öls aus dem Wrack des dicht unter der Wasseroberfläche liegenden Wracks der Agia Zoni II" durch die Aegean Breeze 1" (IMO-Nr.: 9314466) und die "Siros" (IMO-Nr.: 6400343) am ersten Oktoberwochenende abgeschlossen. Der griechische Schifffahrts-Minister, Panayiotis Kourouplis, sagte, dass das Schiff gehoben werden solle. Die Eigner und die Versicherung seien aufgefordert worden, es aus den Gewässern des Saronischen Golfs zu räumen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Tanker "Everrich 3"
(Bild: Lin Baoguang)

Zwei taiwanesische Zerstörer an einem Tag in Kollisionen verwickelt
(04.10.17) Am 3.10. gegen neun Uhr kollidierte der unter Panama-Flagge laufende Tanker "Everrich 3", 12394 BRZ (IMO-Nr.: 9108104) mit dem taiwanesischen Zerstörer "Tso Ying (DDG-1803)", einem Schiff der Keelung (Kidd)-Klasse. Der Tanker war gerade dabei, den Hafen von Kaohsiung zu verlassen, als er dem an Liegeplatz Nr. 10 im Cijin-Hafen festgemachten Zerstörer beim einem Drehmanöver gegen 8.30 Uhr ins Heck lief. Dabei wurde dieses tief eingedrückt und aufgerissen.
Auch der Bug des Tankers wurde oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Das Schiff musste für die notwendigen Inspektionen vor Anker gehen. Das Kaohsiung Maritime Port Bureau leitete eine Untersuchung ein.

Bugschaden an der "Everrich 3"
(Bild: Lin Baoguang)
Dies war nicht das einzige Missgeschick für einen Zerstörer der Kidd-Klasse an diesem Tag. Die "Keelung (DDG-1801)" kollidierte mit dem Kutter Chin Fu En”, als er diesen auf der Rückfahrt in den Hafen von Su'ao Port in Nordost-Taiwan überholen wollte. Um 7:35 Uhr rammte die Keelung” den nach Suao einlaufenden Kutter ins Heck, das dabei beschädigt wurde.
Die Keelung blieb bei der Havarie unversehrt. Beide Schiffe waren 2001 von den USA nach Taiwan verkauft worden, die "Keelung" wurde 2005 übergeben, die "Tso Ying" folgte 2006. Die Everrich 3 ist 152,53 Meter lang, 24,2 Meter breit, hat 9,45 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 19.999 Tonnen. Sie läuft für die Truong Phat Loc Shipping Trade in Ho Chi Minh City und wurde 1995 als Ginga Eagle bei der ShinKurushima Dockyard Co. Ltd. in Onishi erbaut.
Zerstörer "Tso Ying"
(Bild: Lin Baoguang)
Quelle: Tim Schwabedissen

Gestrandete Kutteryacht vor herannahendem Sturm aus Naturschutzgebiet geborgen
(04.10.17) Eine Kutteryacht, die seit dem 25.9. auf den Felsen vor dem Erkna-Leuchtturm in Ålesund gelegen hatte, wurde am 3.10. von dem NSSR-Rettungsboot Idar Ulstein in Zusammenarbeit mit der Küstenwache, der Feuerwehr und der Giske-Kommune geborgen. Das Holzschiff lag in einem Naturschutzgebiet, und angesichts aufkommenden stürmischen Wetters war eine Bergung geboten, damit es nicht in der Brandung auseinanderbricht. Das Wrack des Bootes wurde am frühen Morgen halb unter Wasser liegend an den Kai der Küstenverwaltung bugsiert und sollte dort mit einem Kran an Land gehoben werden.
Dem Eigner der Kutteryacht, der in Ålesund ansässig ist, war eine Deadline bis zum 4.10. für die Räumung gesetzt worden. Er war jedoch von sich aus nicht aktiv geworden. Das Boot war mit fünf Personen an Bord vor rund einer Woche bei Erkna, fünf Kilometer nordwestlich des Alnes-Feuers, gestrandet.
Die Schiffbrüchigen waren von der NSSR gerettet worden. Sie hatten das Wochenende auf der Insel verbringen wollen. Sie ist als Brutgebiet von Seevögeln und Lachsvorkommen bekannt. Der Leuchtturm steht auf der Spitze eines Felsens und wurde 1870 errichtet. Nach der Zerstörung 1945 wurde er von 1948-50 wieder aufgebaut.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ölverschmutzung vor Huelva
(04.10.17) Am 3.10. kam es auf der Reede von Huelva zu einer Ölverschmutzung durch den dort ankernden, liberianischen Chemikalientanker "Alia", 23676 BRZ (IMO-Nr.: 9259903). Dieser war am 25.9. aus Rotterdam zu dem spanischen Hafen ausgelaufen. Das Rettungsboot "Salvamar Alkaid" (MMSI-Nr.: 224116370) von Salvamento Maritimo wurde alarmiert und brachte einen Ölschlängel rund um den Tanker herum aus, um den Ölaustritt zu begrenzen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Atlantic nach Inspektion freigegeben und unter Beladung
(04.10.17) Am Morgen des 4.10. hatte der unter Färöer—Flagge laufende Frachter "Atlantic", 2195 BRZ (IMO-Nr.: 8002731), den Damen-Shipyard verlassen und begann am Nordkai von Oskarshamn eine Ladung Kies, die für Visby auf Gotland bestimmt war, an Bord zu nehmen.
Zuvor hatte Mårten Dahl der schwedischen Transport-Agentur eine neuerliche Inspektion des Schiffes durchgeführt und sich überzeugt, dass die 25 Mängel, die während der Hafenstaatskontrolle nach der Bergung festgestellt worden waren, während der Werftliegezeit beseitigt wurden. Auch ein neuer Kapitän und 1. Offizier befanden sich inzwischen an Bord, nachdem ihre Amtsvorgänger das Schiff am 23.9. rund zwei Kilometer vor Stångehamn betrunken auf Grund gesetzt hatten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Schiff 91 Jahre nach Untergang vor Prince Edward Island entdeckt
(04.10.17) 13 Kilometer vor der Küste von Prince Edward Island wurde in der Northumberland Strait am 14.9. das Wrack der 1926 gesunkenen Baggerbarge Ferguson von Tauchern der P.E.I. Scuba Divers Group entdeckt. Das Schiff lag auf 21 Metern Wassertiefe und war nach 91 Jahren auf dem Meeresgrund stark bewachsen. Der Fischer Donald MacDonald aus Nine Mile Creek hatte bereits vor Jahren das Gefühl gehabt, dass etwas Großes dort auf Grund lag.
Als er im vergangenen Monat Taucher zum Muschelfang in die Gegend brachte, nahm er sie zu der Position, wo sie auch fündig wurden. Nun werden viele Taucher das neu entdeckte Wrack untersuchen wollen. Deshalb wurde bereits appelliert, das Schiff mit Respekt zu behandeln und es zu schützen. Als die Ferguson sank, kamen sechs Crewmitglieder ums Leben.
Quelle: Tim Schwabedissen



Ausflugsschiff lief auf Riff
(04.10.17) Das malediwische Safari-Schiff Soleil” lief am 4.10. um 5.10 Uhr auf das Dhigurah-Reef im Baa Atoll. An Bord waren 11 Personen, davon sechs ausländische Urlauber. Bei der Havarie wurde der Rumpf des Ausflugsschiffes beschädigt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf Hurst Spit gestrandet
(04.10.17) Am 30.9. um 16.45 Uhr wurde das RNLI-Boot aus Lymington zum 50. Mal in diesem Jahr alarmiert. Ein acht Meter langes Motorboot war an der Westseite des Hurst Spit aufgelaufen, nachdem es in stürmischer werdendem Wetter Antriebsschaden erlitten hatte und auf die Küste gedrückt worden war. Die B-882 - David Bradley” lief aus, nachdem die gestrandeten Bootsfahrer mit Mobiltelefon die Coastguard verständigt hatten.
Sie konnten sich aus dem in der Brandungszone sitzenden Motorboot auf den Strand retten. Als die Seenotretter vor Ort eintrafen, lag ein Boot des Grenzschutzes bereits in der Nähe. Das havarierte Motorboot lag quer zur Brandung. Nachdem die Crew der David Bradley sich überzeugt hatte, dass alle Schiffbrüchigen außer Gefahr waren, sicherte sie die Bergung von Habseligkeiten aus dem Boot durch die Coastguard ab. Dann wurde es von einem Fahrzeug der Coastguard freigeschleppt, und um 18.30 Uhr kehrte das Rettungsboot aus Lymington von seinem Einsatz zurück.
Quelle: Tim Schwabedissen



Einhandsegler saß in Lamberts Bay fest
(03.10.17) Am Morgen des 2.10. lief in der Lamberts Bay die Segelyacht Bacardi Breeze auf Grund. Die NSRI Lamberts Bay schickte das Rettungsboot Douglas Murray” und fand einen Einhandsegler in flachem Wasser in der Brandung vor. Fischer assistierten dem 55-jährigen aus Port Owen bereits dabei, das Boot zu ankern, nachdem dessen Ankerwinde versagt hatte, sodass sein Boot festkam. Bei auflaufendem Wasser schleppte das Minenschiff Mkuze” die Yacht wieder in tieferes Wasser.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gekenterte Seglerinnen in Pötenitzer Wiek gerettet
(03.10.17) Am Abend des 2.10. rettete die Crew des Seenotrettungsbootes Hans Ingwersen zwei jungen Frauen, deren Jolle in der Pötenitzer Wiek gekentert war. Um kurz vor 19 Uhr alarmierten die etwa 20 bis 25 Jahre alten Frauen telefonisch das MRCC. Nahezu in der Mitte der Pötenitzer Wiek, in Höhe er Seemannsschule auf dem Priwall, war ihre etwa fünf Meter lange Jolle umgeschlagen.
Die beiden Seglerinnen hatten sich auf den Rumpf des kieloben treibenden Bootes geflüchtet und per Handy die Seenotretter gerufen. Ihre Position konnten die beiden relativ exakt angeben. Die Jolle trieb in der Nähe einer der vier Reedetonnen mitten in der Wiek.
Die Hans Ingwersen der Station Travemünde unter Vormann Patrick Morgenroth lief mit Höchstfahrt dorthin, um die beiden zu finden, bevor es völlig dunkel war.
Bei der Einfahrt in die Pötenitzer Wiek schalteten die Seenotretter die volle Decksbeleuchtung ein. Bereits wenig später erfasste der starke Suchscheinwerfer die Jolle, und die beiden Seglerinnen wurden an Bord der Hans Ingwersen gezogen. Im beheizten Innenraum wurde die Erstversorgung durchgeführt. Die Frauen waren zwar mit Ölzeug und Rettungswesten bekleidet, dennoch war die Körpertemperatur einer der beiden bereits auf beinahe 34 Grad Celsius abgesunken.
Die Seenotretter erbaten umgehend einen Rettungswagen zum Travemünder Skandinavienkai. Am Anleger 8a übergaben sie die Geretteten zur weiteren Versorgung in die Obhut des Landrettungsdienstes. Dann vertäuten sie die kieloben treibende Jolle an einer der Reedetonnen, um eine Gefahr für die Schifffahrt auszuschließen und informierten die Verkehrszentrale Travemünde.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter Leeraner Reederei kollidierte mit Tanker
(03.10.17) Der unter Liberia-Flagge laufende Tanker "Victoria Trader", 15334 BRZ (IMO-Nr.: 9437189), der Leeraner Liberty Blue Shipmanagement GmbH & Co. KG kollidierte am 3.10. um 4.23 Uhr mit einem koreanischen 1.345-Tonnen-Chemikalientanker in der Zufahrt von Onsan in Ulsan. Beide Schiffe waren in derselben Richtung unterwegs, als der Frachter den Mitläufer mittschiffs an Steuerbordseite rammte. Dabei wurden beide Schiffe leicht beschädigt. Am Hauptdeck des Tankers wurden Relings verbogen, der Frachter erlitt Schäden am Wulstbug und machte planmäßig in Onsan fest. Auch der Tanker steuerte die Gewässer von Ulsan an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Havarie in Bunschoten
(03.10.18) Am 2.10. kam ein zum Sportboot umgebautes ehemaliges Frachtschiff in Bunschoten in Probleme, nachdem das Ruder abgebrochen war. Es gelang der Crew, das manövrierunfähig gewordene Schiff danach noch an den Kai im Hafen von Spakenburg zu bekommen. Die Feuerwehr rückte zur Assistenz aus. Warum das Ruder abbrach, was noch unklar.
Quelle: Tim Schwabedissen



Motorboot auf Bodensee gesunken
(03.10.17) Am 30.9. sank gegen neun Uhr ein unbesetztes Motorboot an seinem Liegeplatz im Hafen-West von Hagnau am Bodensee. Dabei liefen zirka 20 Liter Kraftstoff in das Hafenbecken aus. Der Sachschaden wurde auf etwa 6.000 Euro geschätzt. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass das Heck des Motorbootes im 1,60 Meter tiefen Wasser auf Grund lag, während sich der Bug noch über Wasser befand. Das auslaufende Benzin hatte sich im gesamten Hafenbecken auf einer Fläche von zirka 30 Meter x 50 Meter verteilt.
Nachdem die Feuerwehr eine Ölsperre an der Hafenein - und Ausfahrt ausgelegt hatte, konnte die Ausbreitung der Gewässerverunreinigung auf den Bodensee verhindert werden. Mit Unterstützung von Polizeitauchern wurde das Motorboot durch einen Schwerlastkran geborgen und der Oberflächenfilm von der Feuerwehr abgesaugt. Neben den Kräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Hagnau und Friedrichshafen waren Beamte der Wasserschutzpolizeistationen Überlingen und Friedrichhafen eingesetzt.
Als vermutliche Ursache für den Untergang des sechs Meter langen und zwei Meter breiten Motorbootes dürfte ersten Einschätzungen zu Folge eine undichte Manschette am Z-Antrieb in Betracht kommen. Die Ermittlungen der sachbearbeitenden Wasserschutzpolizeistation in Überlingen dauerten an.
Quelle: Tim Schwabedissen



Geisterfrachter wurde identifiziert
(03.10.17) Bei dem Geisterschiff, das vor Al Sellum am 1.10. auf Strand gesetzt worden war, handelte es sich um den unter St. Vincent-Grenadines-Flagge laufenden Frachter "Maria M", 1181 BRZ (IMO-Nr.: 7604843). Weiterhin gab es keine Informationen über den Verbleib der Crew noch die Herkunft des Schiffes. Da letzte bekannte AIS-Signal kam 2015 aus der Region von Sallum.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähre rammte Kai in Sæbø
(03.10.17) Am 2.10. um 10.25 Uhr rammte die norwegische Fähre Goma", 346 BRZ (IMO-Nr.: 6820919), die Pier des Fähranlegers in Sæbø und richtete an dem Holz der Brücke und der Betonarmierung des dahinterliegenden Kais Schäden an. Zuvor hatte das Schiff Probleme mit seinem Rudersystem erlitten, als es von Trandal nach Sæbø unterwegs war. Versuche, es mit einer Notankerung noch aufzustoppen, waren gescheitert.
Während es am Bug der Goma keine sichtbaren Schäden gab, wurde dennoch ein Taucher gerufen, um den Rumpf zu untersuchen. Um 19.45 Uhr kam als Ersatzfähre die Dalsfjord" auf der Route in Fahrt. Die "Goma" wurde vorerst aus dem Betrieb genommen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gesunkenes U-Boot nach über 100 Jahren wiederentdeckt
(03.10.17) Tschechische Taucher haben in der Adria vor der Küste Albaniens offenbar das Wrack des U-Boots "U16" aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie gefunden. Bei einer weiteren Tauchuntersuchung durch das Czech Diving Team sollte nun geklärt werden, ob es sich wirklich um das Boot handelt. "U16" war am 16.10.1916 nach einem Rammstoß durch das italienische Torpedoboot "Nembo" und einer nachfolgenden Attacke des italienischen Dampfers "Bormida" gesunken.
Die Taucher machten Fotos und Videoaufnahmen des Wracks, das sie in etwa 60 Meter Tiefe fanden. Den Forschungen gingen lange Verhandlungen mit den albanischen Behörden voraus. Diese kooperierten mit den tschechischen Experten und gaben ihnen die Koordinaten des Wracks.
"U16" war 1915 erbaut worden, um die Grenzen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu schützen und feindliche Schiffe anzugreifen und kam am 6.10.1915 zum Einsatz. Im darauffolgenden Jahr wurde sie zwei Mal erfolglos von einem französischen Torpedoboot angegriffen. Beim Untergang kamen zwei Crewmitglieder ums Leben. Der Kommandant und weitere 12 Mann konnten gerettet werden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer auf Motoryacht auf Lehnitzsee
(03.10.17) Feuerwehr und Polizei wurden am 2.10. gegen 16.30 Uhr zu einem Einsatz auf den Lehnitzsee gerufen. Dort war durch einen technischen Defekt im Motorraum einer 13 Meter langen Yacht ein Feuer ausgebrochen. An Bord befanden sich sechs Personen, die jedoch unverletzt blieben.
Polizei und Rettungskräfte liefen mit einem Boot der Wasserschutzpolizei aus, um den Schaden zu begutachten und das Boot, das manövrierunfähig auf dem Gewässer trieb, an Land zu schleppen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kollision im Golf von Neapel
(03.10.17) Am Vormittag des 3.10. gegen 10.30 Uhr kollidierte die italienische Fähre "Capri Jet", 366 BRZ (IMO-Nr.: 8710948), im Golf von Neapel zwei bis drei Meilen vor der Mündung von Molo Beverello mit einer Pershing-Motoryacht. Die Fähre der Navigazione Libera del Golfo hatte Capri um 9.35 Uhr mit Kurs Neapel verlassen. Auf dem Weg dorthin wurde sie von dem Entgegenkommer an Backbordseite in Höhe des Vorschiffs gerammt. Der Aufprall war heftig, und beide Schiffe wurden beschädigt und waren anschließend manövrierunfähig.
Eine Rettungsaktion lief an, die italienische Coastguard kam mit einem Arzt, doch unter den rund 100 Passagieren gab es wie durch ein Wunder keine Verletzten. Um 11.30 Uhr machte der Hydrofoil in Neapel fest.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht auf River Avon abgeschleppt
(03.10.17) Am 1.10. gegen 18 Uhr erlitt eine 61 Fuß lange Segelyacht auf dem Weg von Bristol nach Portishead Motorausfall in der Mündung des River Avon. Wegen starken Windes bat sie um Assistenz. Das RNLI-Boot aus Portishead lief aus, auch RNLI-Crews aus Barry Dock kamen zu Hilfe. Gemeinsam wurde die Yacht in die Portishead Quays Marina eingebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fischverarbeitungsschiff Norton Sound" im Vollbrand
(Bild: Shanelle Phant)

Noch 1000 Grad Hitze auf Fischfabrik in San Diego
(02.10.17) Das Feuer auf dem Fischverarbeitungsschiff Norton Sound" in San Diego bei Seaport Village war am 1.10. weitgehend erloschen. Die höchste Temperatur, die mit Wärmebildkameras im Schiffsinnern festgestellt wurde, betrug rund 1000 Grad Celsius. Die Aufbauten waren eingesunken, Löcher in die Schiffshaut gebrannt.
Weißer Qualm drang noch aus den Öffnungen des Wracks, sorgte aber nicht mehr für einen solchen Gestand wie in den vorangegangenen Tagen, als Restaurants und Geschäfte am Hafen

Die Außenhaut wird gekühlt
(Bild: San-Diego-Harbor-Police)
hatten schließen müssen. Das ganze Wochenende hindurch hatte es an Bord weiter gebrannt. Die Feuerwehr überwachte das Schiff und sprühte von Bord der 40 Fuß langen Fire Storm 36 bis zu 2000 Galllonen Wasser pro Minuter von außen auf den Rumpf, um ihn zu kühlen.
Ein Eindringen ins Schiffsinnere war aber wegen der teilweise extremen Temperaturen nicht möglich gewesen. Erst wenn diese auf ein sicheres Niveau gesunken sind, wird dies möglich sein. Mit Wärmebildkameras kontrollierte die Hafenpolizei die Temperaturentwicklung.
Landseitig legte die San Diego Fire-Rescue ebenfalls zeitweilig einen Wasservorhang über das Schiff. Es galt aber gleichzeitig, eine zu starke Flutung und die damit verbundene Gefahr eines Stabilitätsverlusts und das dann drohende Sinken zu verhindern.
Temperaturmessung
(Bild: San-Diego-HarborPolice)
Der Versuch, den aktuellen Eigner ausfindig zu machen, war zunächst gescheitert. Anders als zunächst angenommen handelte es sich nicht mehr um die Norton Sound Seafood Products aus Juneau, die in den Datenbanken der US Coastguard eingetragen war. Am 1.10. sagte ein Sprecher des Hafenbetriebes, dass die Norton Sound” im Besitz von Liliana Guadalupe, Jimenez Gonzalez und Samuel Ramos sei, die in Jalisco, Mexiko, eine Adresse hätten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Frachter barg Kutter und Yacht vor Aalborg
(02.10.17) Am 29.9. lief eine Segelyacht vor Aalborg auf Grund. Der 14 Meter lange, dänische Kutter "Vestbo" (MMSI-Nr.: 912190884) wurde vom dänischen JRCC mit der Assistenz für das Boot beauftragt. Dabei lief er allerdings selbst auf Grund. Die Crew der "Vestbo" kontaktierte daraufhin den in der Nähe befindlichen, unter Färöer-Flagge laufenden Frachter "Bal Bulk" (IMO-Nr.: 8912493), der sich in der Nähe befand.
Er war gerade auf der Reise von Frederikshavn nach Aalburg. Es gelang diesem dann, beide Havaristen wieder flottzumachen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Archivbild: Sweet Istanbul” noch als Elegance
(Bild: Olaf Kuhnke)

Fünf Arbeiter starben bei Bergungsversuch an altem Sietas-Frachter
(02.10.17) Fünf Arbeiter kamen ums Leben, als sie versuchten, den halb gesunkenen indonesischen Frachter Sweet Istanbul”, 3815 BRZ (IMO-Nr.: 9015993), unweit der Schutzmole von Tanjung Priok in Jakarta, wieder schwimmfähig zu bekommen. Nachdem sie gasbetriebene Lenzpumpen installiert hatten, starben sie offenbar durch das Einatmen giftiger Dämpfe. Zunächst war ein Arbeiter ins Schiff eingestiegen und wurde bewusstlos.
Als ein zweiter ihm folgte, ereilte ihn dasselbe Schicksal, ebenso wie die drei, die versuchten, ihre Kollegen zu retten. Die Sweet Istanbul war am 2.3.2015 von Pantoloan in Zenral-Sulawesi kommend in Jakarta eingetroffen. Das Tanjung Priok Kesyahbandaran Utama Office stellte am 12.4. eine Auslaufgenehmigung nach Banjarmasin aus, die aber später widerrufen wurde.
Das Schiff wurde seither sich selbst überlassen und verblieb in den Gewässern von Tanjung Priok. Nachdem es eine Woche zuvor Steuerbordschlagseite zu entwickeln begonnen hatte, kenterte es am 20.3. vor dem Hafen, und nur die Backbordseite und Teile der Aufbauten ragten seither aus dem Hafen.
Das Schiff wurde 1991 auf der J. J. Sietas Schiffswerft in Hamburg erbaut. Es kam als Gracechurch Crown” in Fahrt, lief 2002 als Zenit”, bis 2007 als Elegance und Bermuda Islanderund ab 2010 als Sweet Istanbul. Es hatte eine Tragfähigkeit von 4.665 Tonnen, eine Länge von 103,55 Metern, eine Breite von 16 Metern und 6,07 Meter Tiefgang. Der Frachter war zuletzt für Alkan Abadi in Surabaya gelaufen, der im April 2015 Bankrott ging.
Quelle: Tim Schwabedissen



Valencia: Fährrampe versagte Passagiere verbrachten ungeplante Nacht an Bord
(02.10.17) Über 100 Passagiere mussten in der Nacht zum 1.10. ungeplant auf der zyprischen Fähre "Nápoles", 24409 BRZ (IMO-Nr.: 9243423), ausharren, nachdem diese von Ibiza kommend gegen 19.45 Uhr im Botafoc-Hafen in Valencia festgemacht hatte.
Der Grund war, dass sich die Heckrampe nicht öffnen ließ durch ein technisches Versagen. Erst vier Stunden später wurde eine Gangway ausgebracht, sodass unmotorisierte Fahrgäste von Bord gehen konnten.
Die übrigen bekamen Kabinen und Verpflegung angeboten. Erst am nächsten Vormittag gegen 11 Uhr waren zwei Kräne vor Ort, die die Rampe Stück für Stück öffneten. Gegen 16 Uhr am 1.10. verließen die letzten der gestrandeten Reisenden nach 18 Stunden das Schiff. An Bord hatten sich 80 Pkw und 60 Pkw befunden sowie einige Pferde. Baleària bot allen von Reiseänderungen betroffenen Personen eine Entschädigung an. Um 22 Uhr lief das Schiff wieder nach Ibiza aus.
Quelle: Tim Schwabedissen



Entmastete Yacht wird eingeschleppt
(Bild: RNLI)

Yacht mit Mastbruch nach Wicklow eingeschleppt
(02.10.17) Die beiden Boote der RNLI-Station Wicklow wurden von der englischen Coast Guard am 1.10. um 15.40 Uhr alarmiert, nachdem eine neun Meter lange Yacht mit einer dreiköpfigen Crew an Bord Mastbruch eine halbe Meile vor dem Hafen in der Wicklow Bay erlitten hatte. Das Seeboot ging vier Minuten nach dem Auslaufen bei dem Havaristen längsseits. Drei Rettungsmänner stiegen auf das Boot über.
Vorsorglich wurden zwei Kinder, die sich an Bord befanden, auf das Rettungsboot übergesetzt. Vor Ort herrschten drei Beaufort Wind, der Seegang war moderat. Das kleinere Rettungsboot bekam die Aufgabe, den Mast und das Rigg aus dem Wasser zu bergen. Dieses hing immer noch an der Yacht fest.
Nachdem der Mast gesichert war, wurde eine Schleppverbindung zu der Yacht hergestellt. Sie wurde anschließend in den Hafen von Wicklow gezogen und dort am Südkai festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Yacht erlitt Mastbruch vor Oudeschild
(02.10.17) Am 1.10. gegen 15 Uhr wurde das KNRM-Rettungsboot Cornelis Dito der Station Oudeschild alarmiert, nachdem die sieben Meter lange Segelyacht Slussien auf Höhe des Ijzeren Kaap Mastbruch erlitten hatte. Das Rettungsboot lief mit höchster Fahrt zu der angegebenen Position, wo der Einhandsegler inzwischen Anker geworfen hatte, um eine Strandung seiner manövrierunfähigen Yacht zu vermeiden.
Allerdings hielt der Anker nicht richtig im Grund. Die Seenotretter bargen den Mast und sicherten ihn. Danach wurde die Sluussien auf den Haken genommen und nach Oudeschild eingeschleppt.
Quelle: Tim Schwabedissen



Arbeiter erstickten an Chemiegasen im Laderaum
(02.10.17) Drei indische Arbeiter kamen am 30.9. um 9.30 Uhr an Bord des unter Panama-Flagge laufenden Bulkcarriers "Nord Bering", 34778 BRZ (IMO-Nr.: 9738820), ums Leben. Sie erstickten, nachdem sie in einen Laderaum des in Sohar liegenden Frachters gefallen waren, beim Einatmen der Chemikalien, die verwendet wurden, um Holz an Bord des Schiffes zu schützen. Es gab keine weiteren Sicherheits- oder Umweltauswirkungen auf das Schiff, andere Personen, den Hafen oder dien umliegenden Orte.
Die Sohar Industrial Port Company (SIPC) arbeitete eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die genaue Ursache des Unfalls zu untersuchen. Die Nord Bering hatte von Durban kommend im Hafen festgemacht.
Quelle: Tim Schwabedissen



Herrenloses Schiff vor Salloum gestrandet
(02.10.17) Ein mysteriöser Frachter liegt seit dem 1.10. auf dem Strand des ägyptischen Mittelmeerortes Salloum. Anwohner fanden das verlassene Schiff am Morgen, ohne dass sich Hinweise auf das vorangegangene Geschehen ergaben. Möglicherweise war es im Menschenschmuggel eingesetzt gewesen.
Quelle: Tim Schwabedissen



25 Mängel auf gestrandetem Frachter beseitigt
(02.10.17) Der unter Färöer-Flagge laufende Fracher Atlantic", 2195 BRZ (IMO-Nr.: 8002731), der am 23.9. vor Stångehamn auf Grund gelaufen war, könnte am 2.10. wieder in Fahrt kommen. Das gesamte Wochenende lang wurde am Kai der Damen-Werft in Oskarshamn, wo das Schiff seit vier Tagen lag, daran gearbeitet, die 25 Mängel, die während einer Inspektion durch die schwedische Transport-Agentur nach der Bergung festgestellt worden waren, zu beseitigen. Unter anderem hatte die Brandmeldennlage nicht funktioniert.
Am Nachmittag des 2.10. sollte eine erneute Inspektion stattfinden. Wenn diese zur Zufriedenheit verläuft, könnte der Frachter wieder den Hafen verlassen. Der Kapitän und der 1. Offizier, die ihn alkoholisiert auf Grund gesetzt hatten, blieben wegen des Vorwurfs der nachlässigen Navigation und Schifffahrtsgefährdung derweil weiter in Haft.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter trieb mit Maschinenausfall vor Malin
(02.10.17) Das RNLI-Boot aus Lough Swilly wurde am 1.10. gegen 10.30 Uhr alarmiert, nachdem ein 1 Meter langer Kutter 10 Meilen nördlich von Malin Maschinenausfall erlitten hatte. Zunächst war das Rettungsboot aus Portrush beauftragt worden, den Havaristen nach Rathmullan abzuschleppen. Doch die Wetterbedingungen erwiesen sich als zu schwierig. Daraufhin wurden die Seenotretter aus Lough Swilly gerufen, die den Kutter nach Greencastle einbringen sollten.
Quelle: Tim Schwabedissen



Gerade noch gut gegangen ...
(Bild: Paul Damen)

Auto zwischen Schiff und Kai eingeklemmt
(01.10.17) Ein Auto wurde am Abend des 30.9. zwischen dem Ufer und einem Schiff auf der Amstel an der Eremitage eingeklemmt. Kurz zuvor war die Fahrerin wegen einer Übertretung von Verkehrsregeln angesprochen worden. Die Frau fuhr fort, woraufhin sie verfolgt wurde, um die Polizei zu informieren.
Auf der Höhe der Eremitage überfuhr sie einen Poller und über den Bürgersteig in einen Park, wo das Auto über die Kaikante stürzte und sich zwischen Ufer und Schiff verkeilte. Glück im Unglück für die Fahrerin: Es blieb mit den Hinterrädern an der Kaikante hängen, während das Auto vorne shon im Wasser hing.
Ein Motorrad und ein Passant eilten herbei, um der verletzten Frau aus ihrem Auto zu helfen. Sie wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht und auf Alkohol getestet. Sowohl das Auto als auch das Schiff erlitten Schäden, die allerdings am Kraftfahrzeug, das mit einem Kran wieder hochgezogen wurde, erheblich schwerer waren.
Quelle: Tim Schwabedissen



Fähren kollidierten in Fårö
(01.10.17) In der Nacht zum 1.10. kollidierten gegen ein Uhr die beiden 65 bzw. 66 Meter langen Fåröfähren am Anleger in Fårö. Die Fähre Bodilla (MMSI-Nr.: 265604510) befand sich auf halbem Wege nach dem Auslaufen aus Fårösund, als die Crew feststellte, dass es Probleme mit einem Propeller gab. Beim Ansteuern von Fårö, geriet sie außer Kontrolle und krachte gegen die dort am Kai liegende Fähre Kajsa Stina (MMSI-Nr.2 65604500). Beim Aufprall wurden auch Fahrzeuge an Bord beschädigt.
Die Bodilla wurde für den Rest des Tages außer Betrieb genommen und blieb in Fårösund. Die Kajsa Stina kam als Ersatz in Fahrt, sodass es keine Verspätungen gab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Zwei Katamarane bei Regatta verunglückt
(01.10.17) Die US Coast Guard rettete am 30.9. fünf Personen, deren 32 Fuß langer Katamaran während einer Regatta vor dem Beavertail Lighthouse, Rhode Island, gekentert war. Die Polizei alarmierte die Coast Guard Southeastern New England gegen 13 Uhr und meldete einen weiteren havarierten 32-Fuß-Katamaran mit Mastbruch, der vier Personen an Bord hatte. Von der Coast Guard Station Castle Hill liefen daraufhin zwei 45-Fuß-Boote aus.
Als das erste vor Ort eintraf, fand dessen Crew zwei Segler mit Rettungswesten im Wasser vor, drei waren noch an Bord des umgeschlagenen Bootes. Alle fünf wurden an Bord genommen und dann der Katamaran nach Dutch Harbor abgeschleppt. Das zweite Rettungsboot schleppte den Katamaran mit Mastbruch ab. Vor Ort waren fünf Fuß hohe Wellen und 15 Knoten Wind.
Quelle: Tim Schwabedissen



Luxusyacht in Liloan ausgebrannt
(01.10.17) Eine 30 Millionen philippinische Pesos teure Luxusyacht eines Kanadiers, die in der Porter Marina in Liloan lag, wurde am Nachmittag des 1.10. von einem Feuer zerstört. Es brach möglicherweise durch einen Kurzschluss gegen 14 Uhr aus. Es hatte sich niemand an Bord befunden. Gegen Abend dauerten die Löscharbeiten der Feuerwehr weiter an, die Probleme hatte, ins Schiffsinnere vorzudringen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Seemann bei Dampfunfall verletzt
(01.10.17) Die US Coast Guard barg am 30.9. ein 38-jähriges Crewmitglied des unter Panama-Flagge laufenden Frachters "Tawa Arrow", 30983 BRZ (IMO-Nr. :9401879), 174 Meilen vor der Mündung des Columbia River ab, das bei einem Dampfunfall Verbrennungen an Armen und Beinen erlitten hatte. Die Coastguard Columbia River wurde um 14:53 Uhr von dem Agenten des Schiffes, das von Gunsan nach Portland unterwegs war, alarmiert.
Der Verletzte hatte Antibiotika und Schmerzmittel erhalten. Ein MH-60 Jayhawk-Helikopter der Coast Guard Columbia River evakuierte ihn und flog ihn an Land, wo Life Flight Network-Personal ihn ins Legacy Emanuel Medical Center in Portland transportierte.
Quelle: Tim Schwabedissen



Nachteinsatz für Seenotretter in Bembridge
(01.10.17) Das RNLI-Boot aus Bembridge wurde am Abend des 30.9. von der Solent Coastguard zur Assistenz für die 39 Fuß lange Segelyacht Rosalyn gerufen. Die Alfred Albert Williams” ging um 21:40 Uhr zu Wasser und erreichte das Boot, das auf von Lowestoft kommend auf Südkurs liegend Maschinenausfall erlitten hatte, knapp 20 Minuten später. Sie trieb fünf Meilen nordöstlich von Bembridge.
Die dreiköpfige Crew hatte eine Pan Pan-Meldung abgegeben, nachdem ein Mitglied sich unwohl fühlte. Die Yacht wurde nach Portsmouth abgeschleppt und dort in der Gosport Marina kurz nach Mitternacht festgemacht. Gegen ein Uhr war die Alfred Albert Williams” zurück in Bembridge.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter sank vor Austevoll
(01.10.17) Am Morgen des 1.10. kenterte gegen sieben Uhr der 35 Fuß lange, norwegische "Astrid – H-150-AV" nördlich von Stolmen in Austevoll. An Bord befand sich eine fünfköpfige Crew. Drei der Fischer landeten im Wasser.
Alle fünf wurden von einem anderen Schiff gerettet. Der Kutter sank binnen einer halben Stunde auf einer Wassertiefe von 70 Metern. Bis dahin war kein Rettungsboot vor Ort eingetroffen. Die um 7.12 Uhr alarmierte Feuerwehr kontrollierte hinterher lediglich die Untergangsstelle, fand aber nur geringfügige Ölspuren.
Dem Eigner Anders Magne Taranger war es ein Rätsel, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Der Kutter war auf Makrelenfang, als er bei ruhigem Wetter umschlug und sank. Die Polizei vermutete eine mögliche Überladung des Schiffes, was Taranger aber zurückwies.
Quelle: Tim Schwabedissen



Askøy: Holzboote in Brand geraten
(01.10.17) In Lisstraumen auf Askøy gerieten am 1.10. zwei aus Holz gebaute Sportboote in Brand. Das Rettungsboot Sjøbrand” der Bergener Feuerwehr wurde alarmiert. Das Feuer war weithin sichtbar, und Notrufe gingen sowohl von Fromreide und Kjerrgarden ein. Wegen der schweren Zugänglichkeit kamen Löschboote sowohl aus Bergen und aus Øygarden, die die Feuerwehr in Askøy unterstützten.
Diese wurde mit einem privaten Boot zum Brandort gebracht. Das außen liegende Boot, auf das die Flammen übergegriffen hatten, konnte rasch abgelöscht werden. Die Löscharbeiten an dem anderen Boot dauerten mehrere Stunden. Es galt dabei auch, andere Boote und ein Bootshaus zu schützen.
Quelle: Tim Schwabedissen



Rettungseinsatz für Boot vor Vigrestad
(01.10.17) Am 1.10. um 00.30 Uhr meldete ein 50 Fuß langes Boot 7-8 Kilometer an der Jærenküste westlich von Vigrestad auf Jæren Wassereinbruch. Ein Rettungsboot und ein Sea King-Helikopter kamen der zweiköpfigen Crew zu Hilfe. Das NSSR-Boot setzte Lenzpumpen an Bord ab und schleppte den Havaristen nach Egersund ab.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kreuzfahrtschiff kollidierte mit Kai
(01.10.17) Das unter Bahamas-Flagge laufende Kreuzfahrtschiff "Disney Dream", 129690 BRZ (IMO-Nr.: 9434254), kollidierte beim Anlegemanöver am Morgen des 30.9. mit dem Kai in Nassau. Dabei stieß das Steuerbord-Achterschiff gegen einen Block und wurde oberhalb der Wasserlinie erheblich eingedrückt. Sofort wurde mit den Vorbereitungen zur Reparatur des Schadens begonnen, damit der Fahrplan eingehalten werden konnte.
Auch an der Pier entstand bei dem Zusammenstoß Schaden. Die Drei-Tage-Fahrt der "Disney Dream" sollte trotz der Havarie wie geplant am 2.10. in Port enden.
Quelle: Tim Schwabedissen



Feuer in San Diego wütet weiter
(01.10.17) Das Feuer auf der "Norman Sound" in San Diego nahe Seaport Village brannte auch am Abend des 30.9. noch. Es war am Vortag um 9:30 Uhr ausgebrochen, und die Feuerwehr hatte sich nach einer halben Stunde von Bord zurückgezogen wegen der immensen Hitze. Ein Feuerwehrmann kam wegen Hitzeerschöpfung ins Krankenhaus, konnte aber um 17 Uhr wieder entlassen werden.
Die Feuerwehr blieb die ganze Nacht vor Ort und rotierte alle drei Stunden. Im Innern des Schiffes brannte es unverändert weiter. Einmal stündlich wurden auch die Mooringleinen kontrolliert, damit sie nicht durchbrennen. Am 30.9. schien sich der Brand aufs Vorschiff zu konzentrieren.
Der Rumpf des Schiffes wurde von außen weiter gekühlt. Das Wasser verdampfte beim Auftreffen auf den glühend heißen Stahl. Wichtig war, ein Kentern zu verhindern, denn an Bord waren rund 50.000 Gallonen umweltgefährdender Flüssigkeiten.
Die Norman Sound hat einen 38.000-Gallonen-Tank. Wieviel sich darin befand, war aber unklar. Die Umweltfirma NRC legte im Auftrag der Coastguard eine Ölsperre aus. Gegen 20 Uhr rückte eines der beiden Löschfahrzeuge ab, das andere blieb in der Nacht zum 1.10 vor Ort stationiert.
Quelle: Tim Schwabedissen



Kutter nach 11 Tagen geborgen
(01.10.17) Das Wrack des indischen Kutters Neethiman” in Kochu wurde am Abend des 30.9. aus dem Ernakulam Shipping Channel geborgen und das Fahrwasser wieder für Schiffe bis 14,5 Metern Tiefgang freigegeben. Eine Bergungsfirma aus Kochi war am 21.9. unter Vertrag genommen worden und begann die Arbeit am 23.9. Doch schlechtes Wetter und der marode Zustand des Kutters, der an etlichen Stellen durchgerostet war, führten zu Verzögerungen.
Teile des Wracks rissen beim Anheben an. Erst nach mehreren Anläufen konnte der Rumpf an die Wasseroberfläche gebracht werden. Eine hydrographische Untersuchung ergab danach, dass das Fahrwasser wieder frei war.
Quelle: Tim Schwabedissen



Weblinks:
SOS-Seenotfälle, Archiv
Der mysteriöse Untergang der 'Beluga'
Chronik bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499
Chronik bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899
Chronik bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

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